DE916065C - Schaltungsanordnung zur Verstaerkung der von einer hochohmigen Spannungsquelle gelieferten Impulse - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Verstaerkung der von einer hochohmigen Spannungsquelle gelieferten Impulse

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DE916065C
DE916065C DEE2352D DEE0002352D DE916065C DE 916065 C DE916065 C DE 916065C DE E2352 D DEE2352 D DE E2352D DE E0002352 D DEE0002352 D DE E0002352D DE 916065 C DE916065 C DE 916065C
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    • H03F3/50Amplifiers in which input is applied to, or output is derived from, an impedance common to input and output circuits of the amplifying element, e.g. cathode follower
    • H03F3/52Amplifiers in which input is applied to, or output is derived from, an impedance common to input and output circuits of the amplifying element, e.g. cathode follower with tubes only

Description

Es ist bekannt, daß beim Anschluß zahlreicher elektrischer Einrichtungen an den Eingangskreis eines Verstärkers die Eingangsimpedanz der ersten Röhre, z. B. die Gitterkapazität, die Streukapazitäten und die Eigenkapazitäten des Eingangsstromkreises die zu übertragende Signalstärke ernstlich beeinflussen bzw. beschränken. Ein typisches Beispiel dafür stellt der Anschluß einer Photozelle dar, wie sie für die Zwecke der BiId-Übertragung häufig benutzt wird. In solchem Fall kann die Photozelle eine Eingangskapazität von
etwa io pF besitzen. Die Eingangskapazität der Röhre wird etwa 15 pF betragen. Dazu kommen noch etwa 5 pF der Streukapazitäten, so daß eine gesamte Eingangskapazität von etwa 30 pF vorhanden ist.
Wenn eine solche Einrichtung mit Frequenzen bis zu 500 kHz betrieben wird, kann der Belastungswiderstand der Photozelle nicht größer als 10 000 Ohm gemacht werden ohne beträchtliche Verluste an höheren Frequenzen. Es ist jedoch vorteilhaft, einen größeren Widerstand zu
') Von der Patentsucherin ist als der Erfinder angegeben worden:
Alan Dower Blumlein, London
benutzen, um das günstigste Verhältnis von Nutzpegel zu Störpegel zu erhalten. Man kann dadurch das durch Röhren- und Widerstandsrauschen auftretende Störgeräusch, das sich besonders bei den hohen Frequenzen bemerkbar macht, abschwächen. In einem solchen System werden die tiefen Frequenzen bevorzugt. Es ist daher nötig, in späteren Stufen des Verstärkers eine entsprechende Entzerrung vorzunehmen. Diese Entzerrung ist abhängig von dem Wert der Kapazität der Photozelle, der Röhre und der Leitungen. Irgendeine Änderung der erwähnten Komponenten bringt eine Änderung der erforderlichen Korrektur mit sich. Ähnlich liegen die Verhältnisse, wenn andere Einrichtungen als Photozellen zum Anschluß an den gleichen Verstärker benutzt werden. Die entstehenden Schwierigkeiten sind nicht allein auf Kapazitäten, sondern auch auf Ableitungswiderstände zurückzuführen. Wenn beispielsweise der Ableitungswiderstand der Gitter-Kathoden-Strecke der Röhre nicht wesentlich größer ist als der Belastungswiderstand, werden die Niederfrequenz- und Gleichstromteile des gesamten Frequenzbandes durch diese Ableitung beeinträchtigt. Jede Ver-2J5 änderung der Schaltelemente in Abhängigkeit von der Zeit, jedes Auswechseln der Röhren verändern den Verstärkungsbetrag und die erforderliche Entzerrung in den späteren Stufen des Verstärkers.
Gemäß der Erfindung wird nun bei einer Schaltung zur unverzerrten Verstärkung der von einer hochohmigen Spannungsquelle gelieferten Impulse eines breiten Frequenzbandes mit einer Röhre, deren Eingangskapazität für die hohen Frequenzen des Bandes einen Scheinleitwert darstellt, der größer als der Leitwert der Spannungsquelle ist, eine Gegenkopplung vorgesehen, die bewirkt, daß der effektive Eingangsleitwert der Röhre wesentlich geringer ist als der Leitwert der Spannungsquelle. Diese Gegenkopplung kann z. B. vorteilhaft durch einen in die Kathodenleitung der Röhre eingeschalteten Widerstand bewirkt werden.
Der Einfluß der schädlichen Impedanzen wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dadurch herabgesetzt, daß das Potential der Kathode sich in demselben Sinne und mit etwa dem gleichen Betrag ändert wie das Potential des Steuergitters, so daß der Eingangsscheinwiderstand dieser Röhre wesentlich größer wird als der Widerstand der erwähnten Steuerspannungsquelle. Diese Quelle elektrischer Schwingungen umfaßt die Quelle selbst, z. B. eine Photozelle, in welcher die veränderlichen Ströme entstehen, und irgendeinen Belastungswiderstand. Die Erfindung ermöglicht somit ein verzerrungsfreies Arbeiten mit Belastungsimpedanzen, die sonst beträchtlich durch die parallel liegende Röhrenimpedanz des Steuerkreises überbrückt werden.
Bei der neuen Anordnung wird auch der Einfluß der Schwankungen des Eingangswiderstandes der Röhre herabgesetzt. Diese Schwankungen des Eingangsscheinwiderstandes der Röhre sind zurückzuführen auf die Verschlechterung der Röhre während des Betriebes oder auf Unterschiede l>ei verschiedenen Einzelröhren der gleichen Type oder ähnlicher Type.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können auch noch andere Elemente des Stromkreises, wie z. B. die Abschirmhüllen oder -gehäuse, entweder mit der Kathode der Eingangsröhre verbunden werden, oder es wird in anderer Weise dafür Sorge getragen, daß sie dem Potential der Steuerelektrode oder der Kathode dieser Röhre in solcher Weise folgen können, daß der Nebenschluß durch irgendeine unerwünschte Kapazität oder Ableitung, die diese Elemente besitzen, wirksam herabgesetzt wird. Die Eingangsröhre kann mit einem Schirm oder mit Schirmen und/oder mit Schutzringen versehen sein, die so angeordnet sind, daß die Steuerelektrode diesen Schirmen gegenüber oder gegenüber der Kathode eine bestimmte feste Impedanz besitzt, so daß, wenn man dafür sorgt, daß diese Schirme oder Schutzringe dem Potential der Kathode folgen, die gesamte Eingangsimpedanz der Röhre, das ist die zwischen Gitter und Erde betrachtete Impedanz, beträchtlich vergrößert wird. Die den nachgeschalteten Stufen zuzuführenden Impulse werden von der Impedanz im Kathodenkreis abgenommen.
Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. In allen Ab- go bildungen führen die mit einem Pfeil versehenen Leitungen zu einer Spannungsquelle, deren einer Pol geerdet ist. Es sei noch bemerkt, daß die Bezeichnung Erde oder geerdet aus Zweckmäßigkeitsgründen gewählt ist und weit aufzufassen ist.
Abb. ι zeigt ein einfaches Schaltbild zur Erläuterung der Arbeitsweise des Gegenstandes der Erfindung. Die Spannungsquelle, deren Impulse verstärkt werden sollen, ist als äquivalent dargestellt einem Generator E in Reihe mit einer hohen Impedanz G. Das Schirmgitter der Röhre 1 ist mit der Kathode über eine Batterie B verbunden. Die Kathode ist über eine Impedanz L mit einer geeigneten Spannungsquelle verbunden, die positiv oder negativ sein kann, je nach der erforderlichen Vorspannung der Röhre. Diese Spannungsquelle ist erforderlich, um dem Spannungsabfall des Anodengleichstroms an der Impedanz L Rechnung zu tragen. Die Anode ist mit einer Stromquelle hoher Spannung verbunden. Die Ausgangsimpulse werden über die Leitung 2 abgenommen. Eine Impedanz ρ die gestrichelt dargestellt ist, stellt die Eingangsimpedanz der Röhre 1 zwischen Gitter und Kathode vor. Diese Impedanz umfaßt auch die Impedanz Steuergitter—Schirmgitter. Es ist angenommen, daß die Röhre 1 so angeordnet ist, daß keine merkbare unmittelbare Ableitung oder Kapazität zwischen dem Steuergitter und irgendeinem anderen Element als Schirmgitter und Kathode vorhanden ist. Wenn die Impedanz L hoch ist, verglichen mit dem reziproken Wert der Steilheit der Röhre, so wird das Potential der Kathode den Potentialschwankungen des Gitters weitgehend folgen.
Wenn man z. B. annimmt, daß eine Änderung von r Volt in positiver Richtung am Gitter eine Änderung des Potentials an der Kathode von
0,99 Volt in der gleichen Richtung bewirkt, so wird die Potentialdifferenz an der Eingangsimpedanz 3 nur ο,οΐ Volt betragen. Der Strom durch die Impedanz 3 wird daher nur ein V100 desjenigen Wertes sein, der durch die Impedanz fließen würde, wenn die Kathode nicht dem Potential des Gitters folgt. Die Eingangsimpedanz der Röhre ist demnach hundertmal so groß wie bei festen Kathoden- und Schirmgitterpotentialen.
Wenn nun die Impedanz G groß ist, verglichen mit der Impedanz 3, aber kleiner ist als 1003, so wird ein im wesentlichen naturgetreues Abbild der Generatorspannung am Gitter entstehen, was nicht der Fall wäre, wenn das Kathodenpotential festgehalten wäre. Die von der Röhre 1 erhaltene Spannungsverstärkung beträgt etwa 1 oder weniger.
Die Potentialdifferenz im Ausgangskreis, die an der Impedanz L entsteht, wird über Leitung 2 dem Gitterkreis einer in üblicher Weise arbeitenden
ao Röhre zugeführt. Wenn 3 sehr groß gegen G ist, so ist die zwischen Leitung 2 und Erde gemessene Impedanz angenähert gleich dem reziproken Wert der Steilheit der parallel zu L liegenden Röhre.
Es kann auch ein Widerstand in den Anoden-
a5 kreis der betrachteten Röhre gelegt sein, und die Ausgangsimpulse können von diesem Widerstand abgenommen werden; jedoch wird dadurch wieder die Eingangsimpedanz (Impedanz zwischen Gitter und Erde) herabgesetzt, da die Kathode dem Gitterpotential nicht mehr ausreichend folgen kann.
Das vorbeschriebene Betriebsverfahren für die
Eingangsschaltung sieht also Mittel vor, die bewirken, daß die Eingangsimpedanz der Röhre die Verstärkercharakteristik nicht mehr beeinflußt, jedoch beseitigt dieses Verfahren nicht die schädlichen Wirkungen der Eingangsimpedanz auf das durch die Röhre hervorgerufene Geräusch. Wenn der hochohmige Eingangskreis G einer Röhre mit einer frequenzabhängigen Eingangsimpedanz 3 zugeordnet wäre, deren Kathodenpotential festgelegt ist, würde es erforderlich sein, in den nachgeschalteten Verstärkerstufen Entzerrungen vorzunehmen, um die Nebenschlußwirkung der Eingangsimpedanz zu beseitigen. Jede Änderung der Konstanten G und 3 würde eine Änderung in der Entzerrung erforderlich machen. Aus den obigen Ausführungen ist nun ersichtlich, daß die Erfindung ein Verfahren vorsieht, bei dem diese Entzerrung bereits in der ersten Röhre vorgenommen wird, und zwar durch Komponenten, die nicht erst eingestellt werden müssen, um die passende Entzerrung zu erhalten. Die Röhre enthält praktisch einen Kreis mit Gegenkopplung, der selbsttätig die durch die Eingangsimpedanz entstehenden Abfälle ausgleicht.
Abb. 2 zeigt einen Stromkreis, bei dem nicht nur die Eingangskapazität der Röhre, sondern auch die Nebenschlußkapazität der Photozelle entzerrt ist. In diesem Fall wird die Anode 3 der Photozelle mit dem Gitter der Röhre 1 verbunden und die Kathode 4 der Photozelle über einen Kondensator 5 mit der Kathode der Röhre 1 verbunden. Diese Kathode ist über einen verhältnismäßig hohen Widerstand R geerdet. Die Anode der Photozelle ist über einen Widerstand 6 an eine geeignete Gitterspannungsquelle gelegt. Die Kathode 4 der Photozelle ist über einen Widerstand 7 an einen Punkt hohen negativen Potentials zur Polarisierung der Zelle geschaltet. Das Schirmgitter der Röhre 1 liegt über einen hohen Widerstand an seiner Spannungsquelle und ist durch einen Kondensator 8 mit der Kathode verbunden. Die Kondensatoren 5 und 8 sind genügend groß, so daß die Kathode 4 der Photozelle und das Schirmgitter der Röhre 1 wenigstens angenähert den Potentialschwankungen der Kathode dieser Röhre folgen können. Wenn nötig, kann eine Abschirmung 9 die Leitung zur Anode 3 umgeben. Der Schirm 9 ist so angeordnet, daß er dem Wechselpotential der Kathode der Röhre 1 folgt und weiterhin nur geringe direkte Kapazität zwischen dem Stromkreis der Anode 3 und der Erde vorhanden ist.
Durch die in der Abb. 2 gezeigte Anordnung wird die wirksame Eingangskapazität der Röhre 1 einschließlich der Photozellenkapazität und Leitungs-Streukapazitäten etwa auf den zehnten Teil des normalen Wertes herabgesetzt. Für den eingangs erwähnten Fall würde dies bedeuten, daß die wirksame Eingangskapazität von 30 auf 3 pF herabgesetzt ist. Dadurch kann der Anodenwiderstand der Photozelle von 10 000 auf 100 000 Ohm erhöht werden unter Aufrechterhaltung einer bis 500 kHzgleichmäßigen Charakteristik. Dieser Wert des Anodenwiderstandes für die Zelle gewährleistet im allgemeinen ausreichend, daß das noch erhaltene Störgeräusch auf das unvermeidliche Rauschen der Röhre 1 beschränkt bleibt. In der praktischen Wirkung wird somit eine Verstärkung von 10 : 1 bei den höheren Frequenzen erhalten, da die Benutzung der Röhre es ermöglicht, den Widerstand 6 zehnmal so groß zu machen. Die Herabsetzung der wirksamen Kapazität der Photozelle ist nur möglich durch Betrieb mit der Sättigungsspannung. Dies bedeutet, daß der Strom durch die Zelle bei irgendeiner gegebenen Beleuchtung sich nicht mit der an die Zelle gelegten Spannung ändert und daher der der Anode 3 zugeführte Strom von dem Potential der Kathode 4 unabhängig ist, abgesehen von irgendwelchen Kapazitäten zwischen diesen beiden Elementen.
Dieses Arbeitsverfahren ist auch anwendbar bei anderen Einrichtungen, bei denen das Gleichstrompotential der Elektrode, von der die Signalimpulse abgenommen werden, nicht wesentlich auf den zu dieser Elektrode fließenden Strom einwirkt, d. h. bei denen ein hoher innerer Widerstand vorhanden ist, abgesehen von Eigenkapazitäten oder Ableitungen.
Abb. 3 veranschaulicht eine Photozelle mit drei Stufen eines nachgeschalteten Verstärkers. Die Photozelle besitzt eine Anode 3 und eine Kathode 4. Die Anode 3 erhält ihre Spannung über einen Widerstand 6. Sie ist unmittelbar mit dem Gitter der Eingangsröhre 1 verbunden. Die Verbindungsleitung kann durch einen Schirm 9, der mit der Kathode der Röhre 1 verbunden ist, abgeschirmt
sein. Die Kathode 4 der Photozelle ist durch eine Batterie 10 polarisiert. Diese Batterie liegt zwi sehen Kathode der Photozelle und Kathode der Röhre 1. Die Röhrenkathode ist über einen hohen Belastungswiderstand R1 an eine geeignete Vorspannungsquelle, die nicht dargestellt ist, gelegt. Das Schirmgitter der Röhre 1 ist über eine Neonröhre oder einen ähnlichen Spannungsstabilisator 12 mit der Kathode verbunden und erhält seine Spannung über den Widerstand 11. Die Vorspannungsbatterie 10 und die Neonröhre 12 dienen als Ersatz für die Kondensatoren 5 und 8 in Abb. 2, da es erforderlich ist, alle Frequenzen bis zum Gleichstrom herunter zu übertragen. Um die Wirkung der Kapazität des Schirmes 9 und anderer Teile gegen Erde herabzusetzen, ist ein weiterer Schirm 13 außerhalb des Kathodenkreises der Röhre 1 vorgesehen. Dieser Schirm kann, falls erforderlich, die Röhre 1 mit umhüllen. Der Schirm 13 folgt dadurch dem Potential der Kathode der Röhre 1, daß er mit der Kathode einer Röhre 14 verbunden ist, deren Gitter an die Kathode der Röhre 1 geschaltet ist und deren Kathodenkreis einen Widerstand R2 enthält. Diese Röhre arbeitet in derselben Weise wie die Röhre 1 und dient dazu, die allgemeine kapazitive Belastung der Kathode der Röhre 1 herabzusetzen. Die Schaltung nach Abb. 1 bezüglich der Röhre wird gleichsam wiederholt.
Die Anode 3 der Photozelle erhält ihren Strom über den Widerstand 6, welcher dank der herabgesetzten Eingangskapazität der Photozelle höher sein kann als sonst, wenn man eine geradlinige Charakteristik erhalten will. Dieser Widerstand ist mit einem weiteren Widerstand 15, der durch einen Kondensator 16 überbrückt ist, verbunden. Als geeignete Werte haben sich für den Widerstand 6 etwa 100 000 Ohm, für den Widerstand 15 etwa 2 Megohm, für den Kondensator 16 etwa 0,006 ^F ergeben. Der Widerstand 15 und der Kondensator 16 dienen dazu, die Übertragung von sehr tiefen Frequenzen derart zu verbessern, daß die der Röhre 1 von der Photozelle bei diesen Frequenzen zugeführte Leistung groß wird, verglichen mit der Wirkung von irgendwelchen zufälligen Schwankungen der Batteriepotentiale oder der Röhrencharakteristiken.
Die Kathode der Röhre 1 ist über die Leitung 2 mit dem Gitter der Röhre 17 verbunden. Die Anode dieser Röhre liegt einmal über einen Widerstand 18 an der Anodenspannungsquelle und ein anderes Mal an einem Potentiometer, das aus in Reihe geschalteten Widerständen 19 und 20 besteht. Das untere Ende des Widerstandes 20 ist an einen Punkt derart negativen Potentials geschaltet, daß die richtige Gittervorspannung für die folgende Röhre 21 vorhanden ist. Die parallel liegenden Widerstände 18 und 20 können beispielsweise einen Wert von 4200 Ohm haben. Die Steilheit der Röhre 17 möge 5 mA/V betragen. Der Widerstand 19 ist so gewählt, daß für sehr niedrige Frequenzen zwischen den Gittern der Röhre 17 und 21 keine Verstärkung vorhanden ist. Die Verstärkung wird im wesentlichen durch die Röhre 21 vorgenommen. Der Kondensator 22, der den Widerstand 19 überbrückt, erhöht die Verstärkung für die höheren Frequenzen, so daß also für diese Frequenzen zwi sehen den Gittern der Röhre 17 und 21 auch eine Verstärkung vorhanden ist.
Durch geeignete Bemessung der Widerstände 18, 19 und 20 tmd des Kondensators 22 hinsichtlich der Widerstände 6 und 15 sowie des Kondensators 16 kann die Charakteristik über das gesamte Frequenzband gleichmäßig gehalten werden. Die von der Röhre 21 gelieferten Impulse bedürfen dann keiner weiteren Entzerrung. Die kleine Impedanz 23 kann vorgesehen sein, um die Beeinträchtigungen der hohen Frequenzen durch die Kapazitäten der Anode der Röhre 17, des Gitters der Röhre 21 und der zugeordneten Kopplungskreise auszugleichen. Der Kondensator 16 ist ausreichend groß gewählt, damit sein Wert nicht wesentlich durch Streukapazitäten oder durch Eigenkapazitäten des Widerstandes 15 beeinflußt wird.
Es soll bemerkt werden, daß eine verhältnismäßig hohe Leistung bei niedrigen Frequenzen von der Photozelle erhalten wird. Diese niedrigen und niedrigsten Frequenzen werden praktisch nicht vor dem Gitter der Röhre 21 verstärkt, so daß keine Unstabilitäten durch etwaige geringfügige Ver- go änderungen der Vorspannungen od. dgl. auftreten können. Es soll ferner noch bemerkt werden, daß alle Vorspannungsquellen eine möglichst konstante oder zum mindesten eine von der Frequenz unabhängige Spannung liefern sollen.
Die oben gegebenen Werte sind nur als Beispiele anzusehen. Der Widerstand 15 kann mitunter beträchtlich höher sein. Die Entzerrung durch den Kondensator 16 kann auch in anderen Stufen vorgenommen werden, wie es an sich bekannt ist. Es soll noch bemerkt werden, daß selbst wenn der Ableitungswiderstand zwischen Gitter und Kathode der Röhre 1 etwa von der Größenordnung oder sogar der Größe des Widerstandes 15 ist, diese Ableitung sich nicht in den von der Röhre 1 gelieferten Impulsen bemerkbar macht, da nur eine sehr kleine veränderliche Spannung an dieser Ableitung liegt.
Die Röhre 1 ist in der üblichen Weise so aufgebaut, daß keine direkte Ableitung zwischen Anode oder Schirmgitter und Gitter auftreten kann. Eine solche Ableitung würde sonst das Gitter positiv machen. Sie kann durch geeignete Schutzringe verhindert werden, die entweder direkt oder über eine kleine Spannungsquelle mit der Kathode verbunden sind.
Wenn die Heizbatterie oder im Fall einer indirekt geheizten Röhre die Heizwindung der Kathode der Röhre 1 eine große Belastungskapazität in bezug auf die Kathode dieser Röhre bildet, so kann die Heizbatterie oder die Heizwindung mittels Schirmen oder Verbindungen gemäß Röhre 14 in Abb. 3 auf dem Potential der Kathode gehalten werden.
Die Erfindung ist beschrieben am Beispiel einer Photozelle, die der typische Vertreter einer Einrichtung mit hohem Innenwiderstand ist, die einen
Verstärker mit hohem Eingangswiderstand benötigt. Selbstverständlich kann die Erfindung auch bei irgendwelchen anderen Einrichtungen benutzt werden, wo ein hoher effektiver Eingangswiderstand erwünscht ist.
In den Ausführungsbeispielen ist es vorteilhaft, als Röhre i, wie es für die ersten Stufen von Verstärkern bekannt ist, eine Röhre mit großer Steilheit bei geringen Anodenströmen und geringen Kapazitäten zwischen Gitter und Kathode und zwischen Gitter und Schirmgitter zu benutzen.
Die neue Anordnung kann vorteilhaft bei der ersten Stufe einer Bildübertragungsanlage benutzt werden, bei der als Abtasteinrichtung eine Einrichtung dient, bei der eine Mehrzahl Elemente dem Licht ausgesetzt werden und beispielsweise mittels eines Kathodenstrahles nacheinander geschaltet werden, um das gewünschte Signal zu erzeugen. Bei dieser Anwendung kann es vorteilhaft sein, daß die Elektroden oder andere Elemente der Übertragungseinrichtung ebenfalls dem Potential der Kathode der ersten Verstärkerröhre folgen, insbesondere wenn diese Elemente eine große Kapazität bezüglich des Signalkreises besitzen. In gleicher Weise kann es erwünscht sein, wenn starke Gleichstromimpulse benötigt werden, die Potentiale weiterer Elektroden dem Kathodenpotential folgen zu lassen, um Gleichgewicht in den Potentialbedingungen der Einrichtung aufrechtzuerhalten.

Claims (6)

Patentanspküche:
1. Schaltung zur unverzerrten Verstärkung der von einer hochohmigen Spannungsquelle gelieferten Impulse eines breiten Frequenzbandes mit einer Röhre, deren Eingangskapazität für die hohen Frequenzen des Bandes einen Scheinleitwert darstellt, der größer als der Leitwert der Spannungsquelle ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gegenkopplung vorgesehen ist, die bewirkt, daß der effektive Eingangsleitwert der Röhre wesentlich geringer ist als der Leitwert der Spannungsquelle.
2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkopplung durch einen in die Kathodenleitung der Röhre eingeschalteten Widerstand bewirkt wird.
3. Schaltung nach Anspruch 2, bei der Schaltelemente benutzt werden, insbesondere Abschirmungen, die einen Nebenschluß zum Übertragungsweg, vorzugsweise bei den hohen Frequenzen, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schaltelemente unmittelbar oder über eine im Übertragungsbereich einen geringen Widerstand besitzende Impedanz mit der Kathode der Eingangsröhre verbunden sind, so daß das Potential der genannten Elemente zumindest angenähert dem Potential dieser Kathode folgen kann.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmungen mit der Kathode einer Hilfsröhre (14) verbunden sind, deren Steuergitter mit der Kathode der Eingangsröhre (1) verbunden ist und in deren Kathodenkreis zwischen Kathode und Erde eine Belastungsimpedanz (R2) geschaltet ist, so daß das Potential dieser Kathode mindestens angenähert dem Potential der Steuerelektrode der Eingangsröhre folgen kann.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche unter Benutzung von Schirmgitterröhren, dadurch gekennzeichnet., daß die Vorspannungsquelle für das bzw. die Schirmgitter für alle Frequenzen innerhalb des Übertragungsbereiches gegen Erde isoliert ist, so daß das Schirmgitterpotential ebenfalls den Schwankungen des Kathodenpotentials folgen kann.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schirmgitter über einen im Übertragungsbereich hohen Widerstand mit der positiven Klemme einer geeigneten Spannungsquelle, deren negative Klemme geerdet ist, verbunden ist und daß zwischen Schirmgitter und Kathode ein Spannungsstabilisator, z. B. eine Neonröhre, geschaltet ist.
Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 152099; französische Patentschrift Nr. 736549; britische Patentschriften Nr. 323 823, 330 956, 024;
USA.-Patentschrift Nr. 1 923 254; Bell Syst. Tech. Journ. 1934, Januarheft, S. 1
bis 3; Wireless World 1934, S. 336/337.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
9534 7.54
DEE2352D 1934-09-04 1935-09-05 Schaltungsanordnung zur Verstaerkung der von einer hochohmigen Spannungsquelle gelieferten Impulse Expired DE916065C (de)

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