DE884652C - Fernsehsenderoehre - Google Patents
FernsehsenderoehreInfo
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- DE884652C DE884652C DER1751A DER0001751A DE884652C DE 884652 C DE884652 C DE 884652C DE R1751 A DER1751 A DE R1751A DE R0001751 A DER0001751 A DE R0001751A DE 884652 C DE884652 C DE 884652C
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/26—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output
- H01J31/28—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output with electron ray scanning the image screen
- H01J31/34—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output with electron ray scanning the image screen having regulation of screen potential at cathode potential, e.g. orthicon
- H01J31/36—Tubes with image amplification section, e.g. image-orthicon
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/02—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
- H01J29/023—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof secondary-electron emitting electrode arrangements
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsehsenderöhren derjenigen Bauart, bei welcher ein Schirm
durch einen Strahl von langsamen Elektronen aus einem entgegengesetzt angeordneten Elektronenerzeuger
abgetastet wird. Insbesondere betrifft die Erfindung verbesserte Mittel, um durch Sekundärelektronenvervielfachung
den Teil des Hauptabtaststrahles zu verstärken, welcher den Schirm nicht erreicht, aber zu dem Elektronenerzeuger als modulierter
Rückkehrstrahl zurückkommt und die Signale erzeugt.
Bei den bisherigen Röhren dieser Art sind die im folgenden als Dynoden bezeichneten Prallanoden
der Vervielfacherstufen symmetrisch vor dem Elektronenerzeuger oder asymmetrisch an einer
Seite seiner Achse angeordnet. Die symmetrische Anordnung mit Dynoden vor dem Elektronenerzeuger
ist nur beschränkt brauchbar wegen der Einflüsse der Stufen auf den Kathodenstrahl und
der folgenden Stufen auf die erste Stufe, die die kritischste ist. Auch der asymmetrische Typ ist
Beschränkungen unterworfen, die von der Schwierigkeit herrühren, den Rückkehrstrahl durch die
Eintrittsnäche in den Vervielfacher zu richten.
Wo Gitter vor einer zweiten, plan parallel und außerhalb der ersten Dynode angeordneten Dynode
vorgesehen sind, um die Sekundärelektronen zu beschleunigen oder zu sammeln, bewegt sich ein
Teil der Elektronen nicht im wesentlichen senkrecht zu den Gittern und wird von den Gitterdrähten auf-
gefangen, anstatt durch die Maschen zu gehen und
die zweite Dynode zu beaufschlagen. Dadurch wird die Verstärkung der ersten Stufe über dem Bereich
ungleichförmig gemacht, wo die Sekundärelektronen aus diesem Teil der ersten Stufe von dem
Gitter aufgefangen werden. Dieser Effekt tritt in Form von hellen und dunklen Ringen in dem übertragenen
Bild in Erscheinung. Ferner wird dadurch die Vervielfachung der Elektronen vermindert.
ίο Diese unerwünschten Effekte werden in gewissem Ausmaß durch Verwendung von einer oder mehreren
zylindrischen Anoden vor den Dynoden vermindert, die auf einem höheren Potential als die
zugehörige Dynode gehalten werden. Diese An-Ordnung ist jedoch schwerfällig und erfordert zusätzliche
Kontakte und Isolatoren in der Röhre und stellt keine befriedigende Gesamtlösung dar.
Die Erfindung bezweckt, eine Fernsehvervielfacherröhre der Bauart mit Sekundärelektronenvervielfachung
zu schaffen, die mehrere axial ausgerichtete Vervielfacherstufen mit solchem Aufbau
besitzt, daß ein größerer Anteil der von der vorhergehenden
Stufe emittierten Sekundärelektronen gesammelt wird, als dies bisher der Fall war.
Weiterhin bezweckt die Erfindung, einen Vervielfacher zu schaffen, der im Aufbau einfach, leicht
einzustellen und zu betreiben ist und es gestattet, jede gewünschte Stufenzahl anzufügen, ohne die
Arbeitsweise der ersten oder kritischsten Stufe zu beeinflussen.
Ferner bezweckt die Erfindung, die Elektronen aus dem gesamten Bereich des Kathodenstrahl s
symmetrisch herauszuziehen, ohne besondere Elektroden oder kritische Einstellungen anzuwenden
und die Zufügung einer erwünschten Zahl von Stufen zu gestatten, ohne den Entwurf der Teile
zu ändern.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Herstellung eines Vervielfachers mit einem vergleichsweise
großen Bereich für den Eintritt der Sekundärelektronen und einer gleichförmigen Gesamtverstärkung
über dem Eintrittsbereich.
Ferner bezweckt die Erfindung die Herstellung
von Elektronenvervielf achern mit verminderter Störwirkung der Gitter oder Schirme, insbesondere
desjenigen, durch welches die Elektronen der ersten Anode hindurchgehen sollen.
Die Erfindung bezweckt ferner den Bau einer Fernsehsenderöhre, bei welcher nur die Dynode "
der ersten Vervielfacherstufe vor dem Elektronenerzeuger angeordnet ist und die Dynoden der zusätzlichen
Vervielfacherstufe oder -stufen um den Elektronenerzeuger herum hinter der ersten Dynode
angeordnet sind.
Schließlich bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Fernsehsenderöhre der' Bauart- mit Vervielfacher
und langsamen Elektronen, die eine größere und gleichmäßigere Sekundärelektronenverstärkung
und · eine minimale Verzerrung des verstärkten
Signals aufweist.
■ Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von
■Äusführungsbeispielen an Hand der Zeichnung.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung der Röhre
im Längsschnitt, der mittlere Teil ist herausgebrochen;
Fig, 2 ist eine vergrößerte Ansicht der Gitter-Dynoden-Anordnung der Fig. r;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 in Pfeilrichtung gesehen;
Fig. 4 ist ein vergrößerter Teilschnitt nach der Linie 4-4 in Pfeilrichtung gesehen;
Fig. 5 bis 7 zeigen abgeänderte Ausführungen mit verschiedenen Formen der Enddynoden in beispielsweiser
Anwendung bei einem zweistufigen Vervielfacher.
Im allgemeinen wird bei einer Fernsehsenderöhre gemäß der Erfindung ein Strahl mit verhältnismäßig
langsamen Elektronen unter Verzögerung auf einen lichtempfindlichen Mosaikschirm gerichtet, auf
welchem ein optisches Bild erzeugt wird, und ein Teil des von den elektrostatischen Ladungen auf
den Elementen des Mosaikschirms modulierten Strahles kehrt nach Beschleunigung in die Nähe des
Elektronenerzeugers zurück und trifft auf eine Elektrode mit einer öffnung zur Formung des Strahles
auf. Diese Elektrode stellt eine Anode des Elektronenerzeugers
dar, und die dem Schirm zugewendete Fläche bildet die erste Elektrode mit Sekundäremission,
die Dynode eines Elektronenvervielfachers. In einer solchen Röhre kehrt der Strahl
beschleunigt von dem Schirm zurück, wo ein Teil der Elektronen aus dem Strahl durch die direkt
oder indirekt auf dem Schirm durch das optische Bild erzeugten elektrostatischen Ladungen entfernt
wird, und die Bahnen des Strahles sind im wesentlichen, jedoch nicht genau dieselben wie die Bahnen
des Ausgangsstrahles, der verzögert auf den Schirm gerichtet wird. Die Rückkehrbahnen weichen also
etwas von den Ausgangsbahnen ab und können je nach der Ablenkung in irgendeinem Augenblick an
verschiedenen Punkten Kreise um die Ausgangsbahnen bilden. Der größere Teil der rückkehrenden
Elektronen trifft auf die Dynode der ersten Vervielfacherstufe und sehr wenige gehen durch die Strahlbegrenzungsöffnung,
und zwar wegen deren kleinen Durchmessers und wegen der Divergenz zwischen
der Ausgangs- und der Rückkehrbahn.
Die mit einer Öffnung versehene Dynode besitzt eine dem Schirm zugewendete Oberfläche mit einer
hohen sekundären Emissionsfähigkeit, und die durch den Aufstoß des Rückkehrstrahles erzeugten Sekundärelektronen
werden von einem Körper mit Sekundäremission aufgenommen, der in bezug auf
die Strahlbahn symmetrisch angeordnet ist und weitere Sekundärelektronen erzeugt, die in die
nächste Vervielfacherstufe gehen. Eine höhere Sekundäremission kann erzielt "werden, indem man
eine weitere Dynode in die Bahnen der Sekundärelektronen
aus der zweiten Dynode einfügt.
Die von den Dynoden emittierten Sekundärelektronen haben eine relativ niedrige Anfangsgeschwindigkeit
und werden leicht von dem elektrostatischen Feld beeinflußt, das je nachdem zwischen einer Dynode
und einer Sammelelektrode oder der vorhergehenden Dynode erzeugt wird. Insbesondere haben
die von der Dynode 21 ausgehenden Sekundärelektronen
eine niedrige Anfangsgeschwindigkeit und werden daher von den kleinen Pötentialgradienten
der zweiten Dynode beeinflußt. Folglich können diese Sekundärelektronen leicht gesammelt werden,
ohne hohe Potentialgradienten in die Bahn des Elektronenstrahles· einzuführen.
Obwohl die Erfindung nicht auf die Anwendung bei einer besonderen Röh-renform beschränkt ist,
ίο wurde in Fig. ι beispielsweise gezeigt, wie die Erfindung
bei einer Röhrenform Anwendung finden kann, bei welcher ι den Kolben aus Glas oder anderem
geeignetem Material bezeichnet, der die übliche Metallgrundplatte 2 mit der geeigneten Isolierung
besitzt, durch welche die Anschlüsse der Elektroden zu dem äußeren Stromkreis geführt
sind. Zur Vereinfachung der Darstellung sind jedoch die verschiedenen Verbindungen, die normalerweise
durch diese Grundplatte geführt sind, in der Zeichnung an der Seite der Röhre herausgeführt. Eine
Ablenkvorrichtung 3 ist auf dem Kolben 1 angeordnet und kann auf ihm durch die Zugstange 4 eingestellt
werden. Diese Ablenkvorrichtung enthält eins Spule, die ein elektromagnetisches Feld senkrecht
zu der Zeichenebene für die horizontale Abtastung, und eine weitere Spule, die ein Feld im rechten
Winkel dazu für die senkrechte Abtastung erzeugt. Eine Feldspule 5 umgibt die Ablenkvorrichtung
und erstreckt sich von einem Punkt jenseits des schirmseitigen Endes der Röhre in Richtung auf
den Elektronenerzeuger in solcher'Entfernung, daß sie ein axiales Bündelungsfeld hervorbringt, in
welches die Ablenkfelder völlig eingebettet sind. Eine weitere Feldspule 6 kann sich von einem Punkt
innerhalb des axialen Feldes der Spule 5 bis zu einem Punkt erstrecken, der annähernd neben dem
Ende des Elektronenerzeugers liegt. Diese Spule erzeugt ein Feld senkrecht zu dem axialen Feld der
Spule S, das durch Verdrehung eingestellt werden kann, um eine mechanische Falschausrichtung des
Elektronenerzeugers in der Röhre auszugleichen.
Der Kolben 1 besitzt an dem schirmseitigen Ende einen vergrößerten Durchmesser und umgibt eine
halbdurchsichtige Photokathode 7 der üblichen Art.
Ein Anodenring 10 neben der Photokathode dient als elektrostatisches Beschleunigungsfeld, das, in
Verbindung mit dem axialen Magnetfeld der Spule 5, die aus der Photokathode 7 ausgetretenen Elektronen
auf dem Schirm 11 durch das Schirmsieb 12 fokussiert.
Der Schirm 11 kann von der Art sein, die einen außerordentlich dünnen Glas- oder keramischen
Film von nur so großer Leitfähigkeit aufweist, daß er senkrecht zu dem Schirm eine Leitung
gestattet, jedoch wegen seiner Dünnheit für den Stromfluß rechtwinklig dazu einen Isolator bildet.
Ein Metallrahmen 12' hält den Schirm 11 und das Sieb 12 und ist mit dem Rahmen leitend verbunden.
Vor dem Schirm 11 und dicht benachbart ist ein
Verzögerungsring oder eine Linse 13 angeordnet, die annähernd an demselben Potential liegt wie der
Schirm.
Während die Elektroden in dem schirmseitigen Ende der Senderöhre, wie beschrieben, verschiedene
Potentiale aufweisen können, sei beispielsweise erwähnt, daß der Anschluß 14 der Photokathode mit
— 35° V, der Anschluß 15 des Photokathodenringes
10 mit —100 V und der Anschluß 16 für den
Schirm 11 sowie der Anschluß 17 des Verzögerungsringes 13 mit dem Potential Null verbunden werden
können. Diese Anschlüsse sind gewöhnlich durch 7<?
die Abdichtungen bei 18 durch den Isolierring 18' herausgeführt, jedoch wurden sie zur Vereinfachung
der Darstellung in der Zeichnung durch die Seitenwand des erweiterten Endes des Kolbens 1 herausgeführt.
Die Elektroden 10 und 13 und der Rahmen 12' werden in geeigneter Weise getragen und in
Abstand gehalten, jedoch ist dies für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlich und daher in der
Zeichnung nicht dargestellt.
Es sei nun das Ende der Röhre beschrieben, in dem sich der Elektronenerzeuger befindet, auf
welchen sich die Erfindung insbesondere bezieht. Die Kathode 19 des Elektronenerzeugers kann indirekt
geheizt sein, jedoch sind die Heizeinrichtungen nicht dargestellt. Sie kann auch von irgendeiner
anderen erwünschten Art sein. Diese Kathode kann geerdet werden. Die Kathode wird von der Steuerelektrode
20 umgeben, die die übliche Öffnung neben, dem emittierenden Ende der Kathode aufweist. Das
Steuergitter wird mit Abstand von der ersten Anode umgeben, deren äußere Endfläche als erste Dynode
21 der Vervielfacherstufe wirkt. Das Ende der ersten Anode besteht aus einer Scheibe mit einem
kleinen Loch 22, durch welches die Elektronen geschleudert und auf den Schirm 11 mit Verzögerung
gerichtet werden. Diese Öffnung ist natürlich stark vergrößert dargestellt. Gewöhnlich besitzt sie nur
etwa 0,006 cm Durchmesser. Die Scheibe der Dynode 21 bildet vorzugsweise ein Stück mit der
Hülse 23, um welche ein isolierender Mantel 24 angeordnet ist, der beispielsweise aus Glas besteht.
Dieser Mantel kann jedoch auch weggelassen, und die Isolierung durch einen Luftraum erreicht
werden. Mehrere Dynoden 25, 26, 2j und 28 umgeben
den Elektronenerzeuger in passenden Abständen und werden durch nicht dargestellte Mittel örtlich
gehalten, oder sie können auf dem Mantel 24 durch starken Reibungskontakt befestigt sein. Es
sind verschiedene andere Weisen anwendbar, um die Dynoden in gegenseitigem Abstand zu halten no
und zu tragen, z. B. an ihrem Umfang. Diese zusätzlichen Dynoden bilden die zweite, dritte, vierte
und fünfte Vervielfacherstufe, jedoch wurde nur ein Beispiel dargestellt, und es kann eine geringere
oder größere Anzahl dieser Stufen vorgesehen werden. Die besondere Bauart der Dynodeneinheiten
25, 2,6', 27 und 28 wird spater beschrieben. Alle Dynoden können Oberflächen mit hoher Emissionsfähigkeit
für eine wirkungsvolle Erzeugung von Sekundärelektronen durch Elektronenstoß besitzen.
Eine Sammelanode 29 des Maschen- oder Siebtyps ist vor der letzten Vervielfacherdynode 28 angeordnet,
um die von dieser emittierten Sekundärelektronen aufzunehmen. Diese Sammelelektrode
wird mit einem Ende des Widerstandes 30 ver-
bunden, dessen anderes Ende an ein hohes Potential angeschlossen ist. Das Gitter der Verstärker- oder
Signalröhre 31 ist mit dem sammelseitigen Ende
des Widerstandes- 30 über einen passenden Kondensator 32 verbunden, und der übliche Ableitewider-■stand-33
kann Gitter und Kathode dieser Röhre verbinden. Die Anode der Röhre 31 kann mit der
Stromquelle + B und mit zusätzlichen Verstärkern für die Übertragung zu dem Empfangsende des
to Fernsehkreises oder zu irgendeiner anderen Einrichtung
für den Empfang der Signale verbunden sein.
Die Ringanode 34 erstreckt sich von der Nähe der Rückseite der Dynode 21 gegen das· schirmseitige
1S Ende der Röhre über eine solche Entfernung, daß sie die Vervielfacherstufen gegen die Spannung des
Wandbelages abschirmt, und kann gemäß der Erfindung dasselbe Potential erhalten wiie die erste
Dynode.
Die gebräuchliche Wandbelagelektrode 36 kann sich von dem neben dem Ring 34 gelegenen Punkt
an dem Kolben bis zu einem neben der Verzögerungslinse 13 gelegenen Punkt erstrecken, und sie
kann sich in den erweiterten Teil des Kolbens an dem schirmseitigen Ende der Röhre, wie dargestellt,
ausdehnen. Diese Wandbelagelektrode kann wie üblich ein auf dem Kolben .niedergeschlagener Metallfilm
sein.
Während die Wandbelag- und die verschiedenen zu dem Elektronenerzeuger gehörenden Elektroden
und Dynoden, wie beschrieben, verschiedene erwünschte Potentiale haben können, sei beispielsweise
erwähnt, daß der Widerstand 30 mit einem solchen Punkt des Potentiometers oder Belastungs-Widerstandes
R verbunden werden kann, daß er eine Spannung von 1500 V erhält. Die letzte Dynode 28
kann mit einem Potential von 1450 V,-die Dynode 27 mit iiooV, die Dynode26 mit 800 V, die Dynode
25 mit 500 V, die Dynode 21 und der Ring 34 mit 220 V, die Wandbelagelektrode 36 mit 127 V
und der Steuerelektrodenwiderstand 20 mit —10 V
verbunden werden. Der Punkt des Belastungswiderstandes mit der Spannung Null wird geerdet. Die
Anschlüsse 14, 15, 16 und 17 für die Elektroden an
*5 dem Stirnende der Röhre können auch an den Belastungswiderstand
R angeschlossen werden.
Nach der allgemeinen Beschreibung des Aufbaues
der Senderöhre wird nun der besondere Aufbau der Dynodeneiriheiten 25, 26 und 27 beschrieben.
So Die Dynodeneinheiten 25, 26 und 27 haben vorzugsweise denselben Aufbau,' Jede besteht aus
einer Metallplatte mit einer Sekunldärelektronen emittierenden Oberfläche, und jedle ist so ausgebildet,
daß die vor ihr emittierten Elektronen durch sie hindurch ziu dem rückwärtigen
Ende der Röhre (linkes Ende in Fig. I und 3) gehen können. Direkt mit ihnen verbunden ist
ein Schirmelement für die Steuerung der Feldverteilung in der Nähe der Dynode. Die Einzelheiten
sind bei dem Maßstab der Fig. 1 nicht ganz
verständlich, weshalb Fig. 2 die Dynodeneinheit stark vergrößert darstellt, und zwar etwa im vierfachen
Maßstab der Fig. v. Die in Fig. 2 mit 25 bezeichnete Dynode ist aus Blech eines geeigneten Metalls, z. B. einer Silber-Magnesium-Legierung, ge-
stanzt, so daß sie eine große Anzahl, in der Darstellung
32, annähernd radiale Blätter oder Schaufeln 37 besitzt, die durch Schlitze 38 getrennt sind.
Diese Schaufeln werden mit den Schlitzen 38 (vgl. auch Fig. 4) an der dem Uhrzeigersinne entgegengesetzten
Seite 39 herausgedrückt, während die im Uhrzeigersinne gelegene Seite 40 von dem Stanzwerkzeug
nicht verformt wird. Diese Flügel sind zu der Scheibenebene in einem Winkel geneigt, und die
Neigungsrichtung ist vorzugsweise bei aufeinanderfolgenden Dynoden umgekehrt, so daß für die durch
die Schlitze zwischen den Flügeln hindurchgehenden Elektronen ein gewundener Weg gebildet wird.
Vorzugsweise ist dieser Schnitt so gebaut, daß das äußere oder am Umfang gelegene Ende 41 und das 8Q
innere Ende 42 der Schaufeln mit dem Außenring 43 und dem inneren Ring 44 zusammenhängend
bleiben. Ohne daß es ein beschränkendes Merkmal wäre, wird vorzugsweise der -Winkel α zwischen
den Schaufeln 37 und der Ebene der Ringe 43, 44 etwa 300 gemacht. Abwechselnde Scheiben haben,
wie erwähnt, in entgegengesetzter Richtung geneigte Schaufeln, so daß für die Elektronenbewegung kein
gerader offener Weg durch nebeneioanderliegende
Dynoden gegeben ist. Dadurch wird erreicht, daß die Elektronen nach Durchlaufen eines- Schlitzes
auf die Schaufel der folgenden Anode auf treffen.
Um eine Dynode gegen eine vorhergehende Dynode
abzuschirmen, ist ein Drahtgeflecht oder Sieb 45 an der Seite der Dynodeneinheit angebracht, die
die Elektronen von der vorhergehenden Stufe aufnimmt. Beispielsweise wird das Sieb auf der zweiten
Dynode an der Seite vorgesehen, welche Elektronen von der ersten Dynode empfängt. Dieses Drahtgeflecht
erhält das Potential der zugehörigen Dynode und kann daher direkt in einem Tragrahmen oder
Band 46 aus Metall angebracht werden, mit welchem die Dynode leihend verbunden ist. Um der Dynode
und dem Sieb Starrheit zu verleihen, werden sie vorzugsweise an Drahitringen 47 bzw. 48 angebracht,
mit welchen sie durch leichte Punktsohweißung oder auf andere Weise verbunden
werden können. Diese Ringe haben solchen Durchr mes'ser, daß sie dicht in dem Metallband oder Ring
46 eingepaßt sind und die drei Teile zusammen durch Punktschweißunig oder auf andere Weise befestigt werden können.
Beispielsweise sei erwähnt, daß gute Ergebnisse mit Senderöhren bei Verwendung von Metall mit
einer Dicke von 0,013 mm erzielt wurden, aus dem
die Dynode gestanzt wird, wobei der Umfangsrand um einen Drahtring 47 von 0,08 mm Durchmesser
gebördelt wird. Der Ring 48, an welchem das Sieb befestigt wird, kann auch aus gleichartigem Draht
gemacht werden, und das Sieb 45 kann durch Flech- laq
ten von Drähten von 0,003 mm Durchmesser hergestellt
werden, mit Öffnungen zwischen den Drähten in einem Gesamtanteil von etwa 90% der
Siebfläche, so daß sie keine nennenswerte Anzahl der Elektronen abfangen. Dies entspricht einer
Standardform eines handelsüblichen Siebes,
Die letzte Vervielfacherdynode 28 ist eine ebene Metallscheibe und besitzt keine der in Fig. 2 gezeigten
Schaufeln. Dies geschieht, weil die von der letzten Stufe emittierten Sekundärelektronen zu
dem benachbarten Sieb 29 zurückgezogen werden, das in diesem Falle von der Dynode 28 isoliert ist.
Dieser Sammelschirm kann, wie in Fig. 3 gezeigt, in einem Drahtring angebracht und auf irgendeine
Weise vor der Dynode 28 so gehalten werden, daß er gegen diese mit Abstand isoliert ist.
Wenn, nur zwei Vervielfacherstufen benutzt
werden, kann die letzte Stufe 28 den Platz der zweiten Stufe 25, wie in.Fig. 1 gezeigt, einnehmen.
Bei der Ausführungsform der Fig. S sind konzentrische
Ringe 49 und 50 vorgesehen. Indem man diese auf einem Potential hält, das dem der Enddynode
51 gleich oder etwas geringer ist, kann die Sammlung der Sekundärelektronen durch Anwendung
eines gröberen Sammelgitters 52 erreicht
ao werden als das Sieb 29 der Ausführung der Fig. 1.
Dadurch wird auch die Anwendung einer geringeren Spannung an dem Sammelsieb möglich.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 ist die Dynode S3 der letzten Stufe so ausgebildet, daß die
äußeren und inneren Ringe der Fig. 5 mit ihr ein Stück bilden, und ein feines Sieb 54 mit dem oder
annähernd dem Potential der Dynode 53 ist vor dem Sammelsieb 55 angeordnet. Dadurch wird die
Anwendung eines noch gröberen Sammelsiebes möglich.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 sind die Ringe 49 und 50 der Fig. 5 elektrisch verbunden und erhalten
das Potential des Sammlers, so daß sie als Sammelanode dienen. Dadurch kommt ein Sammelsieb
ganz in Wegfall.
Bei dem Betrieb der Senderöhre wird ein optisches Bild des fernzusehenden Gegenstandes durch bekannte
und nicht dargestellte Mittel auf die Photokathode 7 geworfen, und die von der Kathode emittierten
Elektronen werden auf den Schirm 11 infolge der Wirkung des fokussierenden elektromagnetischen
Feldes der Spule 5 und des elektrostatischen Feldes der Anode 21 mit hoher Geschwindigkeit
fokussiert. Der Schirm emittiert durch den Aufstoß der Elektronen sekundäre Elektronen, und auf
der rechten Seite des Schirmes (Fig. 1) wird ein positives elektrostatisches Bild erzeugt. Die positiven
Ladungen auf der Oberfläche des Schirmes ändern sich mit der Einzelheit des optischen Bildes
auf der Photokathode 7 in an sich bekannter Weise. Die von dem Schirm emittierten Sekundärelektronen
werden von dem Sieb 12 gesammelt und gehen nach Erde. Das elektrostatische Bild entsteht fortlaufend
während der Bilddauer.
Wegen der extremen Dünnheit des Schirmes· erzeugt das positive elektrostatische Bild auf der
rechten Seite des Schirmes 11 (Fig. 1) das gleiche
Potentialbild auf der linken Seite. Elektronen aus dem Kathodenstrahl des Elektronenerzeugers werden
von der linken Schirmseite angezogen und setzen sie auf das Potential der Erzeugerkathode herab.
Während der Dauer der Abtastung eines Bildes fließen die Elektronen durch den dünnen Schirmfilm
ab und entladen die positiven Ladungen auf der rechten Seite. Der Schirmfilm wird dadurch zur
Aufnahme eines elektrostatischen Bildes für das nächste Bild bereitgemacht. Während der Abtastdauer
eines Bildes können die Ladungen auf einem Flächenelement in der Ebene des Schirmfilms nicht
zu angrenzenden Flächenelementen abfließen, und zwar wegen des Widerstandes des dünnen Films in
dieser Richtung. Der Abstand zwischen den Mitten der Flächenelemente ist viel größer als die Entfernung
zwischen den beiden Schirmseiten, so daß der Schirmfilm ein Leiter quer zum Schirm und ein
Isolator in der Filmebene ist, insoweit, als die Abtastdauer eines Bildes betrachtet wird.
Wenn die verzögerten Elektronen aus dem Kathodenstrahl die linke Schirmseite auf Kathodenpotential
herabsetzen, z. B. längs der Bahn 56, können die verbleibenden Elektronen des Strahles
nicht landen und kehren als modulierter Strahl beschleunigt längs der Bahn 57 zu dem Strahlerzeuger
zurück, wo sie auf die erste Dynode 21 auf treffen. Der Aufstoß der zurückkehrenden Elektronen
schlägt Sekundäelektronen aus der Oberfläche der Dynode heraus und diese werden zu der Rückseite
des Strahlerzeugers von dem Potential des Siebes und der Dynode der zweiten Vervielfacherstufe 25
beschleunigt. Auf Grund des großen Prozentsatzes des offenen Siebbereiches und auch wegen der senkrechten
Bewegung der Sekundärelektronen treffen sehr wenige auf die Siebdrähte, und die verbleibenden
Elektronen beaufschlagen die Schaufeln der Dynode wie bei 59 (Fig. 4). Der Auf stoß schlägt
mehr Sekundärelektronen heraus als bei 62. Die die Schaufel verlassenden Sekundärelektronen sind den
primären Elektronen, die auf die Schaufeln auftreffen, zahlenmäßig beträchtlich überlegen, und es
wurde nur zur Veranschaulichung ein einziges Elektron dargestellt.
Die Sekundärelektronen, wie bei 62, werden von dem Potential der vorhergehenden Dynode, in
diesem Falle der Dynode 21, nicht zu der Schaufel zurückgezogen, da das Sieb 45, welches das gleiche
Potential wie die Dynodenschaufel 37 hat, die Schaufel gegen dieses Potential abschirmt. Die
Elektronen unterliegen daher der Anziehung durch das höhere Potential des Siebes' und der Dynode
der dritten Vervielfachereinheit 26 durch die Schlitze 38 hindurch. Der Vorgang wiederholt sich
bei dieser Einheit, und die Sekundärelektronen treten durch die Öffnungen 38 zu der vierten Vervielfachereinheit
27 aus, wo die Vervielfachung in gleicher Weise fortgesetzt wird. Schließlich werden
die von der Dynode 28 emittierten Sekundärelektronen direkt von dem Sammelsieb 29 angezogen
und gehen durch den Eingangswiderstand 30 der Signalröhre 31, welche das Signal in stark vervielfachter
Form zu dem Verstärker überträgt.
Der Aufbau und die Anordnung der beschriebenen Vervielfachereinheiten sind besonders leistungsfähig,
da sie die Elektronen zu der Rückseite des Strahlerzeugers hin lenken, weg von dem
Nahbereich des von dem Strahlerzeuger auf den Schirm gerichteten Kathodenstrahles. Sie können
daher die Wirkung des Strahles 'nicht nachteilig'
■ beeinflussen, und die zweite und die folgenden Stufen
beeinträchtigen nicht die kritische erste Stufe, Der Aufbau der Einheiten macht es praktisch
möglich, Vervielfacher bequem mit einer gewünschten Stufenzahl zu bauen, da leicht mehr
oder weniger Einheiten in ihrer Lage über dem Strahlerzeuger angeordnet werden können.
• An Stelle einer Dynode der Scheiben-·' oder ίο Schaufelhauart können andere Formen von gelochten
Scheiben oder Maschensieben Verwendung ■ finden. . '
Die Erfindung wurde in Verbindung mit einer
besonderen Röhrenform als Ausführüngsbeispiel
beschrieben. Sie kann jedoch'bei verschiedenen Arten von Rohren benutzt werden, ohne ihre Zweck-
··-' mäßigkeit einzuschränken. Es lassen .sich verschiedene
Ausführungsformen herstellen, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.
20' " .
Claims (10)
- Patentansprüche:'
- : i, Fernsehsenderöhre, bei welcher ein Elektronenstrahl aus einem eine erste Anode enthaltenden Elektronenerzeuger auf einen Schirm gerichtet wird und' die von diesem nicht auf- ■■<" genommenen Elektronen zu der ersten Anode
- zurückkehren, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anode die erste Dynode (Prallanode) ■ eines Elektronenvervielf ächers bildet, welcher ·. * wenigstens eine zusätzliche-Dynode enthält, die : koaxial tun den Elektrohenef zeüger und- zu dem ■ rückwer-tigen Teil der ersten Anode 'angeordnet'ist. . . ;■:■": ; 2. Fernsehsenderöhre nach Anspruch 1, bei welcher die erste Anode eine öffnung aufweist, „ durch welche Elektronen auf den Schirm gerichtet \verden und eine diesem Schirm zugewendete Fläche eine erste' Dynode für rück-' kehrende Elektronen bildet,' dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere weitere Dynoden • ' ^-."" "in einer Kaskade mit Sekundäremission in bezug auf die erste Dynode angeordnet'sind und eine . ' Sammelelektrode zur Aufnahme der Sekundär-' elektronen aus der letzten dieser weiteren Dy- -" noden vorgesehen ist. ·'
- .:;.-:' 3. Röhre nach Anspruch 2, dadurch gekenn-Λ „■ zeichnet,- daß: die weiteren - Dynoden und die -. Sammelelektrode von 'dem .Schirm: weiter ent-■■;;■ fernt sind als die erste Dynode.· . : · :. :;.'V \.: -; ■ 4. Röhre nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge- ·"'·-. ' kennzeichnet, daß die weitere Dynode oder weiteren Dynoden und die Sammelelektrode im .wesentlichen parallel zu "der Oberfläche' der ersten Dynode und koaxial zu dieser sowie auf ihrer Rückseite angeordnet sind und daß die Sammelelektrode gitterartig ausgebildet und neben der letzten dieser weiteren Dynoden angeordnet ist. ; -'" ■ : '
- 5. Röhre nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gitterartige S amme!-" elektrode zwischen· der letzten und der vorletzten Dynode angeordnet ist'.
- 6". Röhre'nach einem-der'Anspruches bis 5, - dadurch ■ gekennzeichnet, daß die -weiteren Dynoden:eirien für Elektronen durchlässigen Aufbau besitzen und ein Gitter zwischen "benachbarten Dynoden angeordnet ist und daß jedes Gitter, mit Ausnahme des letzten, mit der rückseitigen Nachbardynode leitend verbunden ist und das letzte Gitter als Sammelelektrode dient,
- 7. Rohre nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dynode oder die Dynoden, mit Ausnahme der ersten Dynode, aus einer Scheibe mit radialen Schaufeln bestehen, die umlaufend aus der allgemeinen Ebene der Dynode: oder Dynoden heraus gebogen, und durch -Schlitze getrennt sind und die beim Bombardement -Sekundärelektronen emittieren.
- 8. Dynode nach'Anspruch 7, dadurch, gekennzeichnet, daß sie zusammen mit einem mit dem Umfangsrand der' Scheibe verbundenen', leitenden Sieb eine Elektronenvervielfachereinheit bildet. '■-■'■ ■ - . - ' ' - ' ' • ;
- 9. Röhre nach Anspruch y' oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die radial gerichteten Schaufeln annähernd 300 zu der allgemeinen Ebene der Dynode, aus welcher sie herausgehogensin'd, geneigt sind. ' .
- 10. Fernsehsenderöhre'nach Anspruch "1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der "von dem Kathodenstrahlerzeuger" ausgehende Strahl verzögert wird und auf den Schirm annähernd mit ■ der Geschwindigkeit Null auftrifff und daß'die von dem Schirm nicht aufgenommenen Elektronen so beschleunigt werden, daß 'sie zu der Oberfläche der ersten Dynode zurückkehren und aus dieser- die zur Verstärkung benutzten *» Sekundärelektronen "frei machen. ; . :;11! Röhre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das' als Sammelelektrode dienende. Gitter zwischen der ersten' und/der zweiten Dynode angeordnet ist. "_■ ■: Angezogene Druckschriften:,österreichische Patentschrift Nr.. 125 525.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5294?. §3
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