DE4230318A1 - Ressourcen-rueckgewinnungssystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Feld von Raketen-Festtreibstof
fen und zugehörigen Zusammensetzungen und betrifft Verfahren
zum Beseitigen von Abfall-Zusammensetzungen dieser Art und
die Wiedergewinnung von nützlichen Materialien.
Energiereiche Massen, wie sie als die Explosivstoffe und
Treibstoffe benutzt werden, ergeben ein gut erkanntes Pro
blem, wenn es notwendig wird, solche Materialien als Abfall
zu beseitigen. Raketen-Festtreibstoffe sind ein hervorragen
des Beispiel und ein bekannter Zeitpunkt, bei dem das Besei
tigungs- und Entsorgungsproblem entsteht, ist das Neubefül
len von Raketenmotoren zur Wiederverwendung. Das ist eine
von zahlreichen Situationen, bei denen die als Raketenmotor-
Befüllung benutzten Treibstoffmassen und gleichartige Mate
rialien in annehmbarer Weise entsorgt werden müssen. Aus Um
weltgründen sind solche Verfahren wie das Abbrennen in offe
ner Grube in die Atmosphäre nicht zulässig. Beispielsweise
werden unannehmbare Mengen von HCl, NOx und CO während des
Abbrennens in offener Grube in die Umgebungsluft entlassen.
Weiter entsteht, wenn Abfallmassen dieser Art zu lagern und
zu behandeln sind, ein ernsthaftes Risiko einer Zündung
durch äußere Einflüsse, wie einen zufälligen Aufprall oder
ein zufälliges Verbrennen. Es besteht klarerweise die Notwen
digkeit, umweltverträgliche Verfahren zum Entsorgen von
Abfall-Raketentreibstoffen und ähnlichen Massen zu finden
oder zu entwickeln.
Zusätzlich ist das Wiedergewinnen von Materialien oder die
Wiederaufbereitung von Werten und Wiederbenutzen derselben
in einer oder anderer Form immer ein wünschbarer Ziel. Das
gilt für alle Bestandteile von energiereichen Massen, organi
scher oder anorganischer Art. Jedoch ist die Wiedergewinnung
nützlicher Materialien dann allgemein nicht möglich, wenn Ra
ketentreibstoffe zur Beseitigung im offenen Feld abgebrannt
werden. Beispielsweise gehen Aluminiumpulver und Ammonium
perchlorat, sehr häufig bei diesen Massen verwendete Kompo
nenten, beim Abbrennen im offenen Feld verloren, und damit
verschwinden die Vorteile von Rückgewinnungen.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein System gerichtet, das
die Probleme und Nachteile des Standes der Technik vermei
det. Das System schafft ein Verfahren zum sicheren Entfernen
von Raketentreibstoffen, zum Bearbeiten derselben und Rückge
winnen von wertvollem Aluminium und Oxidationsmitteln (z. B.
Ammoniumperchlorat) und zum Verbrennen der restlichen Brenn
feststoffe in einer insgesamt umweltfreundlichen Weise, wie
später diskutiert wird.
Raketentreibstoffe werden aus dem Gehäuse eines Raketenmo
tors durch Hydroabbau entfernt, bei dem ein Hochdruck-Wasser
strahl benutzt wird, um den Treibstoff aus dem Raketenmotor
"auszuschneiden". Während dieses Schneidvorgangs wird eine
erste Menge des Oxidationsmittels entfernt, wenn das Wasser
das Oxidationsmittel aus dem Treibstoff löst. Die großen
Brocken, die bei dem Hydroabbau-Verfahren anfallen, werden
durch eine Reihe von Unterwasser-Mazerierungs-Vorgängen mit
hoher Geschwindigkeit bearbeitet. Die Treibstoffbrocken
werden anfangs auf Teilchen mit etwa 19,05 mm Teilchengröße
(3/4 inch) geschliffen, die evtl. auf Partikel von etwa
3,175 mm (1/8 inch) Größe zugeschliffen werden. Während
dieses Unterwasserschleifens wird weiteres Oxidationsmittel
aus dem Treibstoff in dem Wasser gelöst, wodurch die Rückge
winnung von Ammoniumperchlorat erhöht wird. Auf diese Weise
können mehr als 85 Gew.-% des Ammoniumperchlorats im Raketen
treibstoff rückgewonnen werden. Die Teilchen mit 3,175 mm
(1/8 inch) Größe enthalten zum größten Teil eine Matrix aus
Aluminium und Binder und können so als ungefährlicher Abfall
klassifiziert werden. In dieser Form ist es auch sehr
leicht, sie auf kontrollierte Weise abzubrennen.
Die 3,175 mm (1/8 inch) Teilchen werden thermisch in einem
Verascher bei einer Temperatur von etwa 982,2-1093,3°C
(1800-2000°F) in einer reduzierenden Atmosphäre behandelt,
um das Aluminium als sehr hochreines Aluminiumoxid zurückzu
gewinnen. Der sehr niedrige Pegel von Oxidationsmittel und
die relativ kleine Teilchengröße (etwa 3,175 mm = 1/8 inch)
des behandelten Treibmittels läßt eine genaue Steuerung des
Verbrennungsvorgangs zu.
Ein anderer Vorteil des Systems liegt darin, daß die gesamte
Schleif- und Schneidbehandlung des Treibmittels unter Wasser
geschieht. Das erleichtert nicht nur die Extrahierung des
Oxidationsmittels, sondern es ergibt auch nur eine geringe
Möglichkeit, daß sich das Treibmittel während des Entfernens
und Verkleinerns entzündet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des Hilfsmittel-Wiederge
winnungssystem nach den Prinzipien der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 das Schaubild nach Fig. 1 mit weiteren Ein
zelheiten;
Fig. 3A eine schematische Darstellung des Treib
stoff-Entfernungs- und Behandlungsvorgangs
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3B eine schematische Darstellung des Raketen
treibstoff-Entfernungssystems;
Fig. 3C eine vereinfachte Querschnittsdarstellung
des ersten Zerkleinerers aus Fig. 3A;
Fig. 3D-3F orthographische Darstellungen der im ersten
Zerkleinerer aus Fig. 3C benutzten oberen
Klinge;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des thermi
schen Treibstoffbehandlungs-Verfahrens;
Fig. 5A eine Draufsicht auf das Verascher- und Wä
schersystem;
Fig. 5B eine Seitenansicht des Systems aus Fig. 5A;
Fig. 6A, B und C schematische Darstellungen der Verascher-
Luftschleusenkammer nach Fig. 4 und 5 mit
Darstellung einer Zufuhrfolge;
Fig. 7A eine Draufsicht auf die Verascher-Luftschleu
ßen- und Primärverbrennungskammer, welche
die Treibstoffzuführstange in rückgezogener
Stellung zeigt;
Fig. 7B die Primär-Brennkammer der Fig. 7A mit der
Speisestange in ausgefahrener Stellung;
Fig. 7C die Primär-Brennkammer der Fig. 6A mit zum
Zurückziehen gekippter Zuführstange;
Fig. 7D und 7E vergrößerte Ansichten der Zuführstangen-An
ordnung in der zurückgezogenen bzw. ausgefah
renen Stellung;
Fig. 8 eine Schnittansicht des Veraschers aus Fig.
5A, 5B;
Fig. 9 eine Seitenansicht des Veraschers aus Fig.
5A, 5B;
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Verascher aus Fig.
5A, 5B; und
Fig. 11 eine schematische Darstellung des Primärwä
schersystems aus Fig. 5A, 5B.
In der Zeichnung, bei der gleiche Bezugszeichen gleichartige
Elemente bezeichnen, ist das Betriebsstoff-Wiedergewinnungs
system entsprechend den Prinzipien der vorliegenden Erfin
dung gezeigt. Während die Beschreibung der bevorzugten Aus
führung im einzelnen Raketen-Festtreibstoffe anspricht und
insbesondere Ammoniumperchlorat als Oxidationsmittel enthal
tenden Raketen-Festtreibstoff, ist zu verstehen, daß die vor
liegende Erfindung auf energiereiche Stoffe allgemein anwend
bar ist, welche Aluminiumteilchen, einen Binder und irgend
ein entsprechendes Oxidationsmittel enthalten.
In Fig. 1 sind die grundlegenden Verfahrensschritte schema
tisch dargestellt. Der Raketen-Festtreibstoff wird aus dem
Gehäuse eines Raketenmotors entfernt. Dann wird der Treib
stoff vorbehandelt mit einem Verfahren, bei dem Oxidations
mittel entfernt und daraus Treibstoff wiedergewonnen wird.
Das sich ergebende Material wird dann thermisch behandelt
und schließlich Aluminiumoxid wiedergewonnen. Der Oxidations
mittelgehalt wird während der Vorbehandlung beträchtlich re
duziert, um ein viel weniger energiehaltiges Material zu er
halten. So ergibt sich zusätzlich zu der Verwendung einer re
duzierenden Atmosphäre in der Primär-Brennkammer in dem
(nachstehend beschriebenen) thermischen Behandlungssystem
läßt eine Verbrennung bei niederer Temperatur, die die Bil
dung von Stickoxiden (NOx) gering hält.
Das Entfernen des Oxidationsmittels kann durch übliche
Mittel, wie Lösungsmittel-Extraktion, physikalische Tren
nungs-Mittel wie irgendwelche andere Mittel erreicht werden,
welche den größten Teil des Oxidationsmittels aus der Masse
entfernen. Lösungsmittelextraktion ist allgemein das bequem
ste und dienlichste Mittel, wobei die Auswahl des Lösungsmit
tels von den Löslichkeits-Eigenschaften der Oxidationsmittel
relativ zu denen des Binders abhängen. Für Oxidationsmittel,
die wenigstens teilweise wasserlöslich sind, ist Wasser ein
bevorzugtes Lösungsmittel infolge seiner Sicherheit, seines
leichten Umganges und der niedrigen Kosten. Ammoniumperchlo
rat (AP) z. B. kann mit Wasser ebenso extrahiert werden, wie
wässriges Ammoniumhydroxid und flüssiges Ammonium. Wasser
ist besonders bequem, da es auch als Hochdruckstrahl zum Ent
fernen der Masse aus einem Raketenmotor als erstem Schritt
beim Vorbereiten der Masse für die Behandlung und Umwandlung
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren benutzt werden kann.
In Fig. 2 ist diese Anwendung von Hochdruckwasser bei dem Ra
ketenmotor zum Entfernen des Treibsatzes in der Industrie
als Hydroabbau oder "Ausspülen" (hog-out) des Treibstoffs be
kannt. Dieser Vorgang selbst verursacht bereits eine Extra
hierung eines Anteils des Oxidationsmittels Ammoniumperchlo
rat. Nach dem Ausspülen wird der Treibstoff mazeriert und
mit weiterem Wasser ausgelaugt, um etwa verbliebenes Oxida
tionsmittel zu entfernen. Die Ammoniumperchlorat-Lösung wird
aufgearbeitet und das verbleibende Aluminium, der polymere
Binder und das restliche Ammoniumperchlorat-Material werden
thermisch behandelt und Aluminiumoxid zurückgewonnen. Die Am
moniumperchlorat-Lösung kann an kommerzielle Hersteller ver
kauft oder an die Ammoniumperchlorat-Lieferanten zur Kristal
lisierung und nachfolgenden Verwendung bei Raketentreibstof
fen zurückgeliefert werden.
In den Fig. 3A-C ist das Verfahren zum Behandeln des Raketen
treibstoffes vor der thermischen Behandlung schematisch dar
gestellt. Der Raketentreibstoff 2 wird aus dem Gehäuse des
Raketenmotors 4 an einer "Ausspül"-Station 6 entfernt. In
dem Drucktank 8, der der Ausspül-Station Fluid zuführt, ist
anfangs Wasser enthalten. Wegen des Rückumlaufes der Ammo
niumperchlorat-Lösung zurück zu dem Drucktank ist jedoch,
wie später besprochen wird, im Drucktank später eine verdünn
te Ammoniumperchlorat-Lösung enthalten. An der Ausspül-Sta
tion oder -Anlage (schematisch in Fig. 3B dargestellt) wird
ein Hochdruck-Wasserstrahl 10 von etwa 482,65 bar (7000 lb
pro Quadrat-inch) benutzt, um den Treibstoff aus dem Raketen
motor herauszu"schneiden". Wie in der Industrie üblich, sind
eine Anzahl von Düsen 12 in das Motorgehäuse eingesetzt, um
dort gedreht und verschoben zu werden und den Raketentreib
stoff wirksam zu entfernen. Während dieses "Ausschneid"-Vor
gangs wird auch ein Anteil des Oxidationsmittels entfernt.
Es wurde festgestellt, daß 40 bis 50% Oxidationsmittel bei
diesem Vorgang entfernt werden können.
Die Ammoniumperchlorat-Lösung wird zusammen mit den großen
Brocken, die bei dem Ausspül-Vorgang herauskommen (die eine
Größe von 49,16 cm3 (3 cubic inch) oder mehr haben können)
in das Spülrohr 14 eingeführt, das eine Länge von 38,1 m
(125 feet) haben kann, um durch Schwerkraft die ausgespülten
Materialien in einen Sicherheitsabstand von der Ausspül-Sta
tion zu bringen. Das Festmaterial wird mit einem üblichen Vi
brations-Entwässerungssieb 16 von der Ammoniumperchloratlö
sung getrennt. Diese Entwässerungssiebe sind im Handel z. B.
von der Firma Kason Corporation, Linden, New Jersey, erhält
lich. Das von der Ammoniumperchlorat-Lösung bei dem Vibra
tions-Entwässerungssieb abgetrennte Festmaterial wird in
eine Hochgeschwindigkeits-Shreddermühle 18 entlassen. Das am
moniumperchlorathaltige Wasser wird in der Sammelgrube 20 ge
sammelt und über die Pumpe 22 zu einem neuen Umlauf zu dem
Spülrohr 14 zurückgeführt, um bei dem Befördern der Treib
stoffbrocken durch das Rohr zu helfen. Die Ammoniumperchlo
ratlösung wird auch über die Pumpe 22 zum Ausspül-Drucktank
S zur Wiederverwendung beim Entfernen des Treibmittels zu
rückgeführt.
Das ausgespülte Material in der Mühle 18 wird unter einer
Wasserlösung geshreddert, welche das freigelegte Ammonium
perchlorat während des Shredderns auslöst und eine hochkon
zentrierte wässrige Ammoniumperchloratlösung bildet (Fig.
3C). Das Festmaterial 12 wird auf Stücke mit einer Abmessung
nach allen Seiten von etwa 19,05 mm (3/4 inch) durch zwei
Reihen von Schneidklingen zerkleinert, die in die Ammonium
perchloratlösung eingetaucht in einem konischen Gehäuse 23
sitzen. Die Klingenanordnungen werden durch eine Welle 24 ge
dreht, die durch einen (nicht gezeigten) Motor angetrieben
ist. Die obere Klingenanordnung 26, die in Fig. 3D-3E im
einzelnen gezeigt ist, enthält eine Vielzahl zweiseitiger
Klingen 28 für Grobhacken, während die untere Klingenanord
nung 30, die beispielsweise von INDCO, Inc. als Muster A
oder B hergestellt sein kann, eine Anordnung von vieleckigen
Klingen zur Feinzerhackung enthält. Diese Klingenauslegungen
sind bei der Industrie für ein Grob- und Feinzerteilen von
Material üblich. Das Festmaterial strömt mit der Ammonium
perchloratlösung in eine Schlammübertragung weiter, welche
durch die Pumpe 34 zu einem Vibrations-Entwässerungssieb 36
gepumpt wird. Das Sieb 36 ist wie das Sieb 16 aufgebaut. Die
Feststoffe in dem Schlamm werden wieder mit dem Vibrations
sieb 36 von der Ammoniumperchloratlösung getrennt und in
eine zweistufige Hochscherungs-Shreddermühle 38 eingefüllt.
Die Ammoniumperchloratlösung wird in der Sammelgrube 40 ge
sammelt und über die Pumpe 42 zu dem Ammoniumperchloratlö
sungs-Sammeltank 44 und zur ersten Mühle 18 zum Wiederum
lauf durch die Übertragungspumpe 34 zurückgeführt.
Das in die Zweistufen-Mühle 38 eingeführte Festmaterial wird
unter einer verdünnten Ammoniumperchloratlösung geshreddert,
bis es auf eine Materialgröße von Partikeln mit durchschnitt
lichen Abmessungen von 3,175 mm (1/8 Zoll) reduziert ist,
die in der wässrigen Ammoniumperchloratlösung aufgeschlämmt
sind. Eine dafür verwendbare Zweistufen-Mühle ist von der
Firma Admix Company als Modell Nr. 160XP-148 Rotostat erhält
lich. Der Schlamm wird auf das Vibrations-Entwässerungssieb
46 entlassen, das wiederum gleichartig den Sieben 16 und 36
ist, um das Festmaterial von der Ammoniumperchloratlösung zu
trennen. Die Lösung wird einer Sammelgrube 48 gesammelt und
über die Pumpe 50 zur zweistufigen Shreddermühle und für die
bestehend Ausspülanlage zurückgeführt zum Ausgleich der wäh
rend Treibstoffentfernung aus dem Motorgehäuse verbrauchten
Flüssigkeit. Mit Pfeil 52 bezeichnetes Ausgleichswasser wird
der Zweistufen-Shreddermühle 38 hinzugefügt, um die zur Aus
spül-Station übertragene Flüssigkeit zu ersetzen. Das Aus
gleichswasser wird im Gegenstrom zur Ammoniumperchloratlö
sung hinzugefügt, um den Gesamtwirkungsgrad der Oxidations
mittel-Entfernung zu erhöhen.
Das durch das Vibrationssieb abgetrennte Material fällt in
ein Verpackungssystem 54, wo Behälter mit dem Material be
füllt werden, vorzugsweise Kunststoffbehälter oder -Kübel
mit 22,55 l (6 Gallonen) Inhalt mit jeweils etwa 22,7 kg
(50 Pfund) unempfindlich gemachtem Material. Das unempfind
lich gemachte Material besitzt einen Feuchtigkeitsgehalt zwi
schen 30-50 Gew.-%. Die Behälter werden mit einem Dichtdeckel
abgedichtet und über ein Fördersystem 56 beispielsweise
in ein Lagergebäude befördert, um dort palletisiert und ge
speichert zu werden. Diese gefüllten Behälter werden dann
die Zuführladungen 60 für das thermische Behandlungssystem
für die Treibstoffe nach Fig. 4-10. Die Kunststoffbehälter
sind vorzugsweise aus Polyäthylen und haben vorzugsweise
eine Wandstärke von 1,6 mm (1/16 Zoll). Diese Behälter sind
nicht, wie Pappe, durchlässig und sie brennen in der Ver
aschungskammer leicht.
Kleine Mengen des Oxidationsmittels können in der Masse blei
ben, ohne Schaden für die Rückgewinnung des Aluminiums wäh
rend der thermischen Behandlung. Im allgemeinen hat es sich
jedoch gezeigt, daß optimale Ergebnisse erzielt werden, wenn
der Oxidationsmittelgehalt auf etwa 15 Gew.-% und vorzugswei
se auf weniger als 10 Gew.-% reduziert wird.
Es wird auch bevorzugt die Masse zerhackt, geshreddert, ge
mahlen oder sonst auf kleine Teilchengröße reduziert, um
eine gleichförmige und rasche Wärmedurchdringung während der
thermischen Behandlung zu erzielen. Teilchen mit weniger als
4,76 mm (3/16 inch) Länge, bevorzugt etwa 3,175 mm
(1/8 inch) Länge ergeben allgemein die besten Resultate.
Der schließlich erhaltene zerkleinerte Vorbehandlungsstoff
ist homogener als die großen Brocken, die anfangs bei dem
Ausspülvorgang zu Tage kommen. Das beseitigt mögliche Druck
spitzen und Temperaturabweichungen infolge von "Treibstoff
sperre" im ausgespülten Material. Wiederum spart dies Still
standszeit, da die für Temperatur- und Drucksteuer-Vorgänge
zur Wiedergewinnung der Kontrolle des Vorgangs erforderliche
Zeit verringert wird. Zusätzlich kann die Wartungs-Still
standszeit für anhaltende Reparaturen des Veraschungs-Bren
ners, die durch Temperaturabweichungen und Explosionen verur
sacht werden, minimalisiert oder beseitigt werden.
Da annähernd 85 oder mehr Gew.-% Ammoniumperchlorat im Treib
stoff als Ammoniumperchloratlösung entfernt werden, ist bei
diesem Beispiel der Reststoff ungefahrlich, so daß keine
RCRA-Erlaubnis für das Veraschungs-System eingeholt werden
muß. Außerdem lassen sich Zeitverzögerungen und monatliche
Berichtskosten einsparen, die mit den RCRA-Abläufen verbun
den sind. Diese Vorbehandlung beseitigt auch die Notwendig
keit für teure Abgasanalysen, die RCRA für die Veraschung
von gefährlichen Abfallstoffen anfordert. Zusätzlich fällt
die Stillstandszeit zum Eichen und Reparieren zerbrechlicher
Gasanalyse-Gerät weg, da deren kontinuierliche Datenüberwa
chung, die durch Regelung während des Vorgangs (etwa 10% der
Betriebszeit) erforderlich ist, beseitigt wird.
Ein anderes wichtiges Ergebnis der Vorbehandlung des Treib
stoffs vor der Veraschung ist, daß sich durch Reduzierung
der Ammoniumperchlorat-Menge in dem Treibstoff bei der Vorbe
handlung die Menge von Chlor- und Chlorwasserstoff-Gas in
dem Ascher verringert, da das Ammoniumperchlorat die einzige
Chlorquelle in dem ausgespülten Material ist. Diese Herabset
zung sauerer Gase verringert die Korrosion der Ausrüstung
(verringert die Wartungskosten) und reduziert den Abfall des
Veraschungs-Systems durch Reduzieren der Menge von Bindungs
stoffen für saure Gase. Diese Einsparungen bestehen sowohl
in den Kosten der zum Neutralisieren der saueren Gase benutz
ten kaustischen Materialien und der Reduzierung der Behand
lungs- und Versandkosten für den jeweiligen Reinigungslö
sungs-Abfall, der bei der später besprochenen Neutralisie
rung saurere Gase entsteht. Beispielsweise wird bei einem
Veraschungs-System mit einer Kapazität von etwa 908
t(2 000 000 lb) Treibstoff pro Jahr die Einsparung der ver
wendeten kaustischen Materialien 378,5 m3 (100,000 Gallonen)
pro Jahr und die Einsparung an Reinigungslösung etwa
1040,875 m3 (275 000 Gallonen) pro Jahr betragen.
Die schließlich aus dem Treibstoff erhaltene Ammoniumperchlo
ratlösung mit einem Gehalt von 85 oder mehr Gew.-% Ammonium
perchlorat kann für verschiedene Zwecke wiedergewonnen
werden. Z.B. kann das Ammoniumperchlorat wiedergewonnen
werden zur Verwendung in breiigen Treibstoffen oder zur Ver
wendung bei einem anderen Raketenmotor. Zusätzlich kann
Kalium mit Ammoniumperchlorat zur Bildung von Kaliumchlorat
in Reaktion gebracht werden, das bei der Batterie-Herstel
lung eingesetzt werden kann.
Fig. 4-11 zeigen das thermische Behandlungssystem des bei
der Vorbehandlung erhaltenen Teilchenstoffes. In Fig. 4 und
5 werden Zuführladungen 60 durch eine Luftschleusen-Einlei
tungskammer 62 in das thermische Behandlungs-System einge
bracht, das Primär- und Sekundär-Brennkammern 66, 68, ein Ab
löschrohr 68, Primär- und Sekundärwäscher 70, 72 und ein In
duktionsgebläse 74 umfaßt, das einen Unterdruck im System er
zeugt, so daß Gase und mitgerissene Teilchen im System in
einer Richtung fließen.
Die Zuführchargen 60 werden einzeln in die Luftschleusenkam
mer 62 eingeführt. Die Zuführladung 60 werden körperlich ein
zeln in die Primär-Brennkammer 64 durch eine Zuführ-
Stangenanordnung 80 eingeschoben, die später besprochen
wird. Sobald die Zuführcharge 60 in die Primärkammer gesetzt
ist, wird der Brenner 76, der in für den Fachmann übliche
Weise aufgebaut ist, eingestellt, um die Temperatur in der
Primärkammer auf einen ausgewählten Wert im Bereich von etwa
982,2-1093,3°C (1800-2000°F) zu bringen. Wenn die Tempe
ratur in der Primär-Brennkammer über den ausgewählten Wert
ansteigt, wird wäßrige Abfallösung oder Wasser durch die
Sprühdüse 78 eingespritzt, um die ausgewählte Temperatur zu
halten. Brennstoff wird dem Brenner über die Brennstoff-Spei
seleitung 82 zugeführt, die mit einem (nicht dargestellten)
Brennstoffvorrat verbunden ist, während das Luftgebläse 84
über die Brennluftleitung 86 Brennluft zur Primär-Brennkam
mer 64 leitet. Die Zulieferung von Verbrennungsluft zu der
Primär-Brennkammer wird jedoch so gesteuert, daß sich eine
luftbegrenzte Verbrennung ergibt und eine reduzierende Atmo
sphäre geschaffen wird (d. h. in der nicht genug Luft vorhan
den ist, um die gesamten die Brennstoff-Zuführladung bilden
den Materialien zu verbrennen), um zur Bildung von NOx ver
fügbaren Brennstoff gering zu halten. Die festen und flüssi
gen Abfallstoffe werden zu Co, CO2, H2O, teilweise oxidier
ten organischen Verbindungen, sauren Gase und Asche zer
setzt. Die flüchtigen Gase treten durch eine Sekundär-Brenn
kammer 66 hindurch, die sehr luftreich und durch einen Sekun
där-Brenner 85 bei einer höheren Temperatur (etwa 1148,9°C
(2100°F)) gehalten wird, und zwar über Leitungen, die von
der Treibstoffzufuhrung und den Brennluftleitungen 82, 86,
s. Fig. 5A, abzweigen, um die Oxidierung der gasförmigen und
mitgerissenen festen Verbrennungsprodukte zu vervollständi
gen. Das Induktionsgebläse 74 wird so gesteuert, daß sich
ein Unterdruck im System in solcher Weise ergibt, daß die
Gasverweilzeit in der Sekundär-Brennkammer 66 größer als 1,5 s
ist, um den Verbrennungsvorgang vollständig durchzuführen.
Das Gas verläßt dann die Sekundär-Brennkammer 66 und tritt
durch ein Löschrohr 68 und ein zweistufiges Naßwäschersystem
zum Entfernen von saueren Gasen und von Teilchen hindurch.
Annähernd 95% des Aschengehalts des ankommenden festen Ab
falls bleibt in der Primär-Brennkammer 64. Die Asche wird
allmählich durch die Einwirkung der neu hinzukommenden Spei
seladungen 60 unter Zuhilfenahmen der Zufürstangen-Anordnung
80 in dem Herdraum hinabbewegt. Während einer Zeit von etwa
4 bis 5 Stunden geht eine zugeführte Ladung 60 immer weiter
den Verascher hinunter, bis zu einer Asche-Auslaßöffnung 88.
Die Asche fällt dann durch die Asche-Auslaßöffnung 88 über
ein Paar hydraulisch betätigte Messerventile 90 und 92, die
als Luftschleuse am Ende der Primär-Brennkammer mit größter
Entfernung von der Festabfall-Einführtüre benutzt werden.
Nachdem die Asche durch die Luftschleuse hindurchgetreten
ist, fällt sie in einen Aschenbehälter 94, der vorzugsweise
aus Stahl besteht. Zusätzlich dazu, daß die Gase dazu ge
bracht werden, im System zum Auslaß hinzuströmen, stellt der
durch das Induktionsgebläse 74 in dem System erzeugte Unter
druck sicher, daß, falls irgendein Lecken stattfinden
sollte, es nur in den Verascher hinein geschieht. Dementspre
chend verläßt kein Rauch den Verascher; um jedoch die Asche
dazu zu bringen, daß sie die Primär-Brennkammer 64 richtig
verläßt und auch, um ein Lecken in das System gering zu
halten, wird zuerst das Messerventil 90 geöffnet und eine
Portion der Asche in den Raum zwischen die Ventile 90 und 92
eingefüllt. Dann wird das obere Ventil 90 geschlossen und
das untere Ventil 92 geöffnet, um die Asche in den abgedich
teten Behälter 94 einzuführen, um sie zu entfernen und Alumi
nium und Aluminiumasche rückzugewinnen.
Wie vorstehend beschrieben, strömen die heißen Gase von der
Sekundär-Brennkammer in das Löschrohr 68, wo sie durch Ein
spritzen von Sprühwasser auf 537,8°C (1000°F) abgekühlt
werden. Das Löschrohr 68 umfaßt eine zylindrische Kammer,
die feuerfest ausgekleidet ist (wie es auch die Primär- und
Sekundär-Brennkammern sind) und eine (nicht dargestellte)
Wassereinspritzdüse. Die Wasserdüse benutzt Luft und einen
integralen Schallresonator zur Erzeugung von extrem kleinen
Wassertröpfchen, die fast äugenblicklich verdampfen.
Die Gase treten dann in den Venturi-Einlaß 96 und kommen in
den Primär-Wäschertank 97 des Primär-Wäschers 70, wo sie
weiter abgekühlt und zur Beseitigung von sauren Gasen (vor
nehmlich HCl) gewaschen werden. Die größeren Teilchen werden
durch Kontakt mit einem Umlaufstrom von kaustizierter konzen
trierter Waschflüssigkeit abgetrennt. Das Gas/Flüssigkeits-
Gemisch tritt in einen Zyklontrenner ein (der im einzelnen
mit Bezug auf Fig. 11 diskutiert wird), wo sich die Flüssig
phase sammelt, während die gekühlten gewaschenen Gase durch
einen Entnebler 98 und einen Sekundärwäscher-Venturieinlaß
102 in den Sekundär-Wäschertank 103 strömen. Der Flüssig
keitspegel im Primär-Wäscher nimmt wegen des Verdampfens der
Waschflüssigkeit ab, das durch das Abkühlen der heißen Ver
aschungsgase im Venturi-Einlaß erfolgt. Dieser Flüssigkeits
verlust wird durch den fortwährenden Zusatz von Sekundärwä
scher-Ausgleichsflüssigkeit durch eine Sekundärwäscherlö
sung-Übertragungsleitung 100 ausgeglichen. Um ein wirksames
Auswaschen von sauren Gasen in dem Verascherabstrom sicherzu
stellen, wird die Wäscherflüssigkeit kaustisch gehalten
(d. h. auf einem pH-Wert von etwa 7-10) durch Zusatz von
NaOH, mittels einer pH-Steuerung, welche den Zusatz von kau
stischen Stoffen zum Primär-Wäschertank 97 über ein Steuer
ventil beeinflußt.
Der Sekundär-Venturiwäscher 72 führt eine Zweitstufenreini
gung der Gase aus dem Primär-Wäscher 70 aus. Der Sekundärwä
scher 72 hat einen für den Fachmann üblichen Aufbau, arbei
tet mit einem viel höheren Druckabfall als der Primär-Wä
scher 70 (etwa 0,2 bar (2,9 psi) im Vergleich zu 0,07 bar
(1 psi)) und benutzt eine sehr verdünnte kaustische Lösung
als Wäscherflüssigkeit (d. h. mit einem pH-Wert von etwa
7-10). Der pH-Wert der Wäscherflüssigkeit im Sekundär-
Wäscher wird durch Zusetzen von frischem Wasser und NaOH-Lö
sung zum Sekundär-Wäschertank 103 beeinflußt, wie es mit
Pfeil 104 bezeichnet ist. Die Gase von dem Sekundär-Wäscher
treten auf ihrem Weg zum Induktionsgebläse oder Auslaßsystem
74 durch Entnebler 105 hindurch. Die Entnebler 98 und 105
sind vom Chevron-Typ und entfernen kleine Tröpfchen aus dem
austretenden gewaschenen Gas und führen sie jeweils zum
Primär- bzw. Sekundär-Wäschertank 97 oder 103 zurück. Das In
duktionsgebläse zieht die gesättigten Gase von dem Sekundär-
Wäscher ab und komprimiert sie auf einen Druck, der geringfü
gig über Umgebungsdruck liegt. Das Gebläse erwärmt die Gase
durch adiabatische Kompression ausreichend, um zu vermeiden,
daß während ihres Durchtritts durch den Abluftkamin 106 Kon
densation auftritt.
Die Einzelheiten der Luftschleuse, der Primär- und der Sekun
där-Brennkammer sind in Fig. 6-10 dargestellt. Nach den Fig.
6A, B und C enthält die Luftschleusen-Einführkammer 62 zwei
hydraulisch betätigte lukenartige Türen 112 und 114, die
schwenkbar an der Luftschleusenkammer angebracht und mit
Zwangsdichtungs-Mechanismen 116 und 118 versehen sind. Die
äußere Luftschleusentüre 112 wird nur während des Eintretens
der Zuführladung (Fig. 6A) geöffnet und sonst immer gegen
die Dichtung 116 geschlossen gehalten (Fig. 6B und 6C). Die
innere Luftschleusentüre 114 wird gegen die Dichtung 118 ge
schlossen, außer dann, wenn eine Ladung 60 in die Primär-
Brennkammer-Einführumschließung 120 (Fig. 6B) eingeführt
wird. Die innere Luftschleusentüre 114 enthält eine an der
inneren Luftschleusentür 114 befestigte Nachschubplatte 122,
um die eingeführte Beladung 60 automatisch in den Zuführab
schluß 120 einzuführen, wenn die Tür 114 geöffnet wird. Das
Volumen zwischen der äußeren und der inneren Luftschleusen
türe wird kontinuierlich gespült und zu dem Verascher abge
pumpt durch eine (nicht dargestellte) Leitung, welche den Be
reich zwischen den Türen 112 und 114 mit der Verbrennungs
luftleitung 86 koppelt, und zwar in die Verbrennungsluftzu
fuhr (die sich bei geringerem Druck befindet). Auf diese
Weise werden etwa in die Luftschleusenkammer eintretender
Rauch oder eintretendes Verbrennungsgas in den Verascher zu
rückgeführt. Die Luftschleusenkammer ergibt so eine zwangs
weise Isolierung des Veraschers von der Umgebung, und zwar
sowohl beim Einführen wie im Normalbetrieb, und läßt es des
wegen zu, daß die Brennkammern etwas unter Umgebungsdruck ge
halten werden.
Wenn nach Fig. 7A die Zuführladung 60 anfangs in die Primär
kammer-Einführabschließung 120 positioniert ist, wird die
feuerfeste Abschlußtür 124 (Feuertür) geschlossen, um die
Einführladung zu isolieren und zu verhindern, daß die rela
tiv hohen Temperaturen in der Primär-Brennkammer die Einführ
ladung zu früh erreichen. Dann wird die Feuertür 124 durch
übliche Mittel (Flaschenzüge, Hydraulik usw.) so angehoben,
so daß die Zuführstange 126 der hydraulischen Zuführstangen-
Anordnung 80 ausgefahren werden kann, wobei der Schieber 128
die Zuführladung 60 in den Herd der Primär-Brennkammer 64
einstößt (Fig. 7B). Auf diese Weise stößt die Zuführladung
60 den Aschenhaufen 130 zu dem Aschenbehälter 94 hin. Nach
den Fig. 7A-E ist die Zuführstangen-Anordnung 80 eine drei
stufige Anordnung mit einem innersten Kolben 130, der
schwenkbar an einem Ende eines Schwenklagers 133 befestigt
ist, einen den Kolben 132 umgebenden Zwischenzylinder 134,
einen den Zylinder 134 umgebenden Außenzylinder 135 und
einen schwenkbar am äußeren Ende des Außenzylinders 135 an
einer Schwenkstelle 136 befestigten Zuführstange 126. Wäh
rend ein Ende der Zuführstangen-Anordnung 80 durch das
Schwenklager 133 abgestützt ist, wird das andere Ende inner
halb eines zweistufig teleskopierenden Führungsbalkens 137
abgestützt. Der Führungsbalken 137 enthält einen äußeren Füh
rungsbalken 138 und einen inneren Führungsbalken 139, der te
leskopartig von einem Ende des Balkens 138 ausfährt. Der
äußere Führungsbalken 138 ist an seinem einen Ende an einem
Hydraulikzylinder 140 aufgehängt, der das eine Ende des Bal
kens 138 anhebt oder absenkt, während das andere Ende
schwenkbar an einem Schwenklager 141 befestigt ist.
Die Betätigung der Zuführstangen-Anordnung 80 läßt die Zylin
der 134, 135 innerhalb des Führungsbalkens 137 ausfahren.
Diese Bewegung läßt entsprechend angeordnete (nicht darge
stellte) Anschläge, die an dem äußeren Zylinder 135 und dem
inneren Führungsbalken 139 angebracht sind, den sich bewegen
den Balken 139 aus der zurückgezogenen Stellung nach Fig. 7D
in die ausgefahrene Stellung der Fig. 7E ausfahren. Das
hilft sicherzustellen, daß das andere Ende des Außenzylin
ders 135 und das benachbarte Ende der Zuführstange 126, die
an der Schwenkstelle 136 miteinander verbunden sind, in der
gesamten Bewegung der Zuführstangen-Anordnung vertikal abge
stützt werden.
Der Schieber 128 kann so zum Eintreten in den Herd abgesenkt
und beim Zurückziehen angehoben werden. Auf diese Weise kann
der Schieber, sobald er die Zuführladung und die Asche nach
vorne geschoben hat, während des Rückholens über die Asche
im Herd angehoben werden, um zu verhindern, daß Asche hinter
der Fläche des Schiebers 126 herausgezogen und in die Zuführ
kammer eingebracht werden kann. Zusätzlich hat die hydrauli
sche Zuführstangen-Anordnung 80 ausreichend Abstand von der
Primär-Brennkammer 64, so daß die Lager und die dynamischen
Elemente darin gegen das unerwünschte Aussetzen an Hitze ge
schützt sind.
Während der Betätigung der Zuführstangen-Anordnung 80 kann
hinter den Schieber oder die Stangefläche 128 fallende Asche
sich während des Eintritts in den Verascher unter der Feuer
türe 124 sammeln. Das kann die Feuertüre 124 daran hindern,
vollständig zu schließen, wodurch hohe Temperaturen in den
Bereichen des Stangenabschlusses und der Zuführkammer verur
sachen kann. Wiederum kann die hohe Temperatur manche der Be
standteile des Zuführkammerbereiches wie Lager, Hydraulik
dichtungen und elektrische Schalter zerstören. Die Schwenk
möglichkeit der Zuführstange 126 reduziert jedoch die Menge
der zurückgeführten Asche beträchtlich. Es kann jedoch immer
etwas Asche hinter die Flache des Stangenschiebers 128
fallen, während des Einfahrens zurückgezogen werden und sich
unter der Feuertüre 124 sammeln. Dementsprechend ist die
Primär-Brennkammer 64 mit einem Aschentrog 144 versehen, der
sich über die Breite der Kammer unterhalb der Feuertür 124
erstreckt. Eine Förderschnecke 146 ist in den Aschentrog 144
eingesetzt, um in den Trog 144 eingefallene Asche durch ein
(nicht dargestelltes) Ventil in einen abgedichteten Behälter
148 zu fördern. Der Förderer 146 kann von dem Ventil entkop
pelt und so entfernt und ersetzt werden, ohne das Verascher
system abzuschalten. Dementsprechend wird ein Abschalten des
Veraschers zur Reinigung des Platzes unter der Feuertür 124
von Asche vermieden.
Eine Schürstange 150, über der sich ein abgedichtetes Ins
pektionsfenster 151 befindet, ist am anderen Ende der
Primär-Brennkammer angebracht. Die Schürstangen-Anordnung
150 enthält einen Stangenkopf 152, der durch einen hydraulik
betätigten Kolben wie den Kolben 154 in für den Fachmann be
kannter Weise hin- und herbewegt wird. So kann der Stangen
kopf 152 ausgefahren werden, um die Asche durchzurühren,
oder wie in Fig. 7C dargestellt, ausgefahren werden, um den
abgekühlten Aschenhaufen 156, der zur Auslaßöffnung 88 über
dem Messerventil 90 geschoben wird, gegen die heiße Asche
158 zu schützen. Auf diese Weise kann die Temperatur der in
den Aschenbehälter 94 eingeschobenen Asche gesteuert werden.
Zusätzlich kann durch ein Luftzuführrohr in den Bereich un
mittelbar über dem oberen Messerventil 90, das mit einem mit
Düsen versehenen Auslaßkorb gekoppelt ist, Kühlluft zuge
führt werden, um einen gesteuerten Luftstrom zum Abkühlen
der Asche zuzuführen.
Eine schallbeaufschlagte Wassereinspritzdüse 78 ist auch in
Fig. 7D und C gezeigt. Diese Düse benutzt Luft mit Schall
geschwindigkeit, um das Wasser in einen sehr feinen Nebel zu
versprühen, der blitzartig im Verascher verdampft und die
Kammer abkühlt, ohne eine thermische Schockbelastung für die
feuerfeste Auskleidung zu verursachen. Die Düsenanordnung
ist innerhalb eines (nicht dargestellten) konzentrischen
Rohres enthalten, das luftgespült ist, um einen Temperatur
schutz für die Düse zu bilden, wenn sie nicht in Betrieb
ist. Dieser Spülkreis ergibt auch eine gerichtete Luftge
schwindigkeit an den Düsenstellen vorbei und verhindert, daß
staubhaltiges Veraschergas an den Düsenauslässen vorbei
streicht und die Düsen verstopft. Der Düsenaufbau ist von in
der Industrie üblicher Art.
Nach Fig. 8 sind die Primär- und die Sekundär-Brennkammern
64 bzw. 66 vollständig feuerfest ausgekleidete Kammern, die
innerhalb eines gemeinsamen Stahlmantels 160 nebeneinander
untergebracht sind. Jede Kammer wird von einem hochdichten
feuerfesten Material 162 umgeben. Diese feuerfesten Ausklei
dungen werden durch eine Blockisolierung 164 mit niedrigerer
Dichte gestützt. Die feuerfeste Auskleidung 162 bildet den
Herd der Primär-Brennkammer. Der Herd enthält eine trogförmi
ge Vertiefung mit einem Bodenteil 166 und Seitenwänden 168,
die allgemein senkrecht von dem Bodenteil 166 nach oben ab
stehen. Der Mittelpunkt dieser allgemein rechtwinkligen Ver
tiefung liegt in dem Herd, um, wie später besprochen, den
Fluidstrom zu optimieren. Die Vertiefung ist 45,72 cm (18
inch) breit, 15,24 cm (6 inch) hoch und etwa 4,57 m (15 ft.)
lang.
Feurefeste Wände 170 stehen von den Seitenwänden 168 ab und
laufen auseinander. Vorzugsweise sind die feuerfesten Wände
170 symmetrisch um den Mittelpunkt des Herdes angeordnet und
bilden einen Winkel mit den Seitenwänden 168 (d. h. mit der
Vertikalen) von etwa mindestens 20°. Bei dem oben angeführ
ten Beispiel sind die oberen Abschnitte der feuerfesten
Wände 170 mit einem Abstand von etwa 91,44 cm (3 Fuß) vonein
ander angeordnet. Mit anderen Worten, die maximale Breite
der Primär-Kammer beträgt etwa 91,44 cm (3 Fuß).
Ein Luftverteiler 172 außerhalb des Veraschers (Fig. 9)
führt Verbrennungsluft zu Lufteinlaßdüsen oder -Rohren 174,
die sich durch den Metallumschließungsmantel 160 und die Aus
kleidung 162 in eine Lage unmittelbar über den Seitenwänden
168 des feuerfesten Troges erstrecken. Wenn der Luftstrom an
einer von dem Aschenablaß entfernten Stelle in den Herd ein
treten würde, würde er sich aufwärmen und vor dem Kontakt
mit der Asche ansteigen. Es ist auch beobachtet worden, daß
dann, wenn die feuerfesten Wände 170 nicht geneigt sind,
also die Breite der Verbrennungskammern nach oben konstant
bleibt, eine erhöhte Luft-Aufströmung besteht, die etwas
Asche in die Sekundär-Brennkammer 66 mitreißen würde, statt
sie durch den Aschenauslaß zur Wiedergewinnung entfernen zu
lassen. Mit dem beschriebenen Aufbau wird jedoch die Menge
der mitgerissenen Asche so klein wie möglich gehalten durch
die enge Gestaltung des feuerfesten Troges, und die Luft
wird unmittelbar benachbart zu dem Aschenablaß eingelassen,
um die zugeführten Materialien wirksam zu verbrennen.
Die Lufteinlaßdüsen an der der zweiten Brennkammer gegenüber
liegenden Seite des Herdes bilden einen Winkel von minde
stens etwa 10° mit der Horizontalen, während die Lufteinlaß
düse, die sich durch das feuerfeste Material erstreckt, das
zwischen dem Primär-Brennkammerherd und der Sekundär-Brenn
kammer liegt, einen Endabschnitt 175 enthält, von dem die
Luft austritt, der ebenfalls etwa 10° gegen die Horizontale
geneigt ist. Es hat sich gezeigt, daß ein solcher Winkel es
verhindert, daß geschmolzenes Material sich in die Luftein
strömdüsen 174 zurückstaut, da solches geschmolzenes Mate
rial in den feuerfesten Trog ausfließt. Auf diese Weise wer
den die Düsen nicht blockiert, und es wird Verbrennungsluft
wirksam zu dem geschmolzenen Material in dem Herd eingelei
tet. Zusätzlich durchdringen die Rohre das feuerfeste Mate
rial mit einem nach unten gerichteten Winkel zur Oberseite
des feuerfesten Troges. Das hält den Abstand zwischen der
brennenden Einspeisemenge und den Lufteinströmanschlüssen
der Lufteinströmrohre 174 minimal. Weiter ist jedes Luftein
strömrohr mit einem entfernbaren Abschnitt 73 ausgerüstet
(der lösbar mit dem Verascher-Luftverteiler 172 durch übli
che Befestiger oder andere übliche Mittel verbunden sein
kann), um eine Reinigungsmöglichkeit von der Außenseite des
Veraschers her zu bilden (Fig. 9). Der entfernbare Abschnitt
des Verteilers ist auch mit einstellbaren (nicht dargestell
ten) Düsen versehen, um einen Mechanismus zum Einstellen der
Strömungsrate bei einer bestimmten Düse und so für die Ver
teilung der Verbrennungsluft in Längsrichtung des Herdes zu
schaffen. Wenn dementsprechend ein hochviskoses langsam bren
nendes Material verbrannt wird, kann die Verbrennungsluftmen
ge längs des Zentralbereiches des Herdes erhöht werden im Ge
gensatz zum Zuführ- oder zum Aschenauslaßende. Mit anderen
Worten, die Luftverteilung kann bei schwierig zu verbrennen
den Zuführmaterialien entsprechend angepaßt werden.
Der Gasstrom von der Primär-Brennkammer 64 zur Sekundär-
Brennkammer 66 ist durch den Pfeil 176 dargestellt. So flie
ßen die Gase zuerst in einen Übertragungskanal 178 und dann
in die Sekundärkammer, wo eine vorzugsweise aus Ziegeln be
stehende Wand 180 eine Prallwand bildet, die den Gasstrom
wieder nach unten zu einer in dem Bodenabschnitt der Prall
wand gebildeten Öffnung 182 und in den unteren Bereich der
Sekundär-Brennkammer 66 richtet, wo die Gase durchströmen
und durch den restlichen Abschnitt der Sekundärkammer zur
thermischen Endbehandlung fließen. Die Prallwand 180 stellt
sicher, daß die Gase in der Sekundär-Brennkammer eine Ver
weilzeit von mindestens etwa 1,5 s haben, um eine vollständi
ge Verbrennung sicherzustellen. Vorzugsweise ist die Prall
wand ungefähr in der Mitte der sekundären Verbrennungskammer
in Längsrichtung angeordnet. Verbrennungsluft für die Sekun
där-Brennkammer wird durch die Leitung 184 (Fig. 7A-C; 8 und
10) zugeführt. Die Brennluftleitung 184 speist den Luftver
teiler 185, der eine Anzahl von Anschlüssen 186 besitzt, die
in Fluidverbindung mit dem engen Übertragungskanal 178 ver
teilt sind. Diese Gestaltung sichert vollständiges Vermi
schen der durch die Leitung 184 der sekundären Brennkammer
zugelieferten Verbrennungsluft mit dem Abgas der Primär-
Brennkammer. Die Temperatur der Sekundär-Brennkammer wird
bei 1149°C (2100°F) gehalten durch Modulieren der Leistungs
abgabe des Sekundärkammer-Brenners 85. Die Prallwand 180
trägt auch noch zur zusätzlichen Vermischung der Gase bei,
um den Oxidationsvorgang in der Sekundär-Brennkammer zu voll
enden.
Nach Fig. 11 treten die Gase von der Sekundär-Brennkammer
nach Behandlung durch das Kühlrohr 68 in das Primär-Wäscher
system mit einer Temperatur von etwa 537,8°C (1000°F) ein.
So arbeitet der Primär-Wäscher bei einer sehr hohen Gasein
laßtemperatur. Er nutzt diese Wärme zum Verdampfen der von
dem Gasreinigungssystem erzeugten flüssigen Wäscherabfälle.
Anders als bei üblichen Venturi-nWäschern, die bei weniger
als 1% Feststoffen im Wäschersystem arbeiten, wodurch sich
hohe Mengen von Abfall-Wäscherlösung ergeben, kann der
Primär-Wäscher 70 mit bis zu 25% Feststoffen im System arbei
ten, da die Wäscherlösung nicht durch die üblichen mit klein
sten Mundstücken versehenen Düsen versprüht wird, bei denen
die hochgeschwinde Wäscherflüssigkeit senkrecht zu dem Gas
strom eingedrückt wird, um die Wäscherwirkung zu erhalten.
Stattdessen läßt man die Wäscherflüssigkeit langsam durch
die Engstelle der Venturidüse herunterfließen, und sie wird
durch das schnellströmende Gas durch Scherung versprüht. Das
hochwirksame Direktberührungssystem wird nachstehend disku
tiert.
Nach Fig. 11 gelangen die Gase von der Wäscherengstelle in
das primäre Flüssig/Gas-Trennsystem 70 durch eine Einlaßdüse
96, die zur Beschleunigung der Gase dient. Die beschleunig
ten Gase treten dann tangential in die Zyklon-Abscheiderkam
mer 190 ein, wo sie in einem Zyklonweg in Richtung zu dem Zy
klonkammer-Auslaß 192 ansteigen. Während die Gase in der
Zyklon-Abscheidekammer ansteigen, prallen die in dem Gas mit
gerissenen Flüssigkeitströpfchen 194 gegen die Wände und
fallen, wie mit Pfeil 196 in Fig. 11 gezeigt, nach unten.
Flüssigkeit, die der Zyklonabscheidung entkommt, wird im Ent
nebler 98 eingefangen und, wie durch den Pfeil 198 bezeich
net, zu dem Wäschertank zurückgeführt. Die Firma Munters Cor
poration in Fort Myers, Florida ist ein Hersteller derarti
ger Entnebler.
Eine Rührpumpe 200 ist auch vorgesehen, um die Teilchen in
Suspension zu halten und dann das Fluid zu dem Absetzbecken
202 des Wäschertanks 70 zurückzuführen. Eine Wiederumlaufpum
pe 204 ist auch vorgesehen, die die Flüssigkeit im Primär-Wä
schertank mit dem Einlaßrohr 96 des Primär-Wäschers 70 ver
bindet. Ein Reservekreislauf 206 kann vorgesehen werden, der
die Rührpumpe 20S mit dem Wiederumlaufpumpen-Kreis 210 ver
bindet, wenn die Wiederumlaufpumpe nicht betreibbar ist.
Obwohl der Unterdruck im System kontinuierlich die Gase und
Partikel in eine Richtung zieht, wie bereits besprochen,
gehen einige Teilchen an dem Tangentialrohreinlaß vorbei.
Deswegen ist ein Flüssigkeitsbehälter 212 unter der Einlaß
düse 96 vorgesehen, wie in Fig. 11 gezeigt, um Teilchen zu
entfernen, die sich mit einer Geschwindigkeit von mehr als
241,4 km/h (150 mph) bewegen könnten und direkt auf die In
nenwände des Wäschers auftreffen und ihn abschleifen. Solche
Streuteilchen-Flüssigkeitsbehälterfallen sind in der Indu
strie üblich.
Wie vorher diskutiert, wird der Primär-Wäscher in Reihe mit
einem üblichen Venturi-Wäscher (Sekundär-Wäscher 72) von
hohem Wirkungsgrad betrieben, der irgendwelche den Primär-
Wäscher verlassende Teilchen einfängt. Die Wäscherlösung von
dem Sekundär-Wäscher wird als Auffüll-Flüssigkeit für den
Primär-Wäscher über die Übertragungsleitung 100 benutzt, da
der Primär-Wäscher infolge der hohen dort auftretenden Ver
dampfung Flüssigkeit benötigt. Beide Wäscher besitzen die Fä
higkeit eines variablen Differentialdruckabfalls über ihre
jeweiligen Engstellen durch Verändern der Strömung von Wä
scherflüssigkeit an der Engstelle. Durch Einstellen des Dif
ferentialdruckabfalls können die beiden Wäscher in Kombina
tion auf die besonderen Anforderungen des Gasreinigungssy
stems abgestimmt werden durch Ändern des jeweiligen Druckab
falls an jedem Wäscher. Es hat sich gezeigt, daß diese
Primär- und Sekundär-Wäscherkombination mehr als 95% der Sub
mikron-Teilchen einfangen kann und weniger als 0,005
gr/DSCF-Teilchenfreilaß erzielt, mehr als 99% der saueren
Gase einfängt, sie kann die Erzeugung von flüssigem Abfall
minimieren und Energie rückgewinnen durch Konzentrieren des
Flüssigabfalls durch Abwärme-Rückgewinnung.
Schließlich können die Druckwerte innerhalb der Systemkompo
nenten aus einer breiten Vielzahl von Bereichen ausgewählt
werden, um den oben besprochenen Unterdruck zu schaffen. Um
nur ein Beispiel der bevorzugten Druckwertreihe zu geben,
mit der Annahme von Umgebungsdruck bei 1,014 bar (14,7
psia), soll das folgende Beispiel angeführt werden (Druck in
den Teilen der Anlage in Absolutwert): Primär-Brennkammer
1,0067 bar (14,6 psia); Sekundär-Brennkammer 0,9998 bar
(14,5 psia), Kühlrohr 0,986 bar (14,3 psia); Primär-Wäscher
tank 85°C (185°F), 0,9377 bar (13,6 psia); Sekundär-Wäscher
tank 73,9°C (165°F), 0,6895 bar (10 psia).
Das Vorstehende ist eine detaillierte Beschreibung einer be
stimmten Ausführung der Erfindung. Es wird erkannt, daß Ab
weichungen von der beschriebenen Ausführung innerhalb des an
gestrebten Schutzbereichs der Erfindung hergestellt werden
können, und daß dem Fachmann offensichtliche Modifikationen
begegnen können. Der vollständige Schutzumfang der Erfindung
wird in den nachfolgenden Ansprüchen und ihren Äquivalenten
niedergelegt.
Dementsprechend sollten die Ansprüche und die Fallbeschrei
bungen nicht so ausgelegt werden, daß sie den vollen nachge
suchten Schutzumfang unnötig einengen.
Der spezifische Binder in der Masse ist nicht kritisch und
kann geändert werden. Es kann sich z. B. um einen aus einer
großen Vielzahl von polymeren Bindern handeln, die bei Rake
ten-Festtreibstoffen in Gebrauch sind und entweder einzeln
oder in Kombination verwendet werden. Beispiele sind Polybu
tadiene wie hydroxid-abgeschlossenes Polybutadien (HTPB) und
Carboxyl-abgeschlossenes Polybutadien (CTPB), Acrylsäure/Ac
rylnitril/Butadien Terpolymer (PBAN) und Epoxidharze. Unter
diesen Beispielen sind in besonders herausragendem Gebrauch
HTPB, CTPB und PBAN.
In gleicher Weise ist das angegebene Oxidationsmittel nicht
kritisch und kann in breiter Hinsicht variiert werden. Die
einzige Anforderung ist, daß das Oxidationsmittel in dem Ex
trahier-Lösungsmittel löslich sein soll. Beispiele enthalten
irgendwelche der großen Vielzahl in Raketen-Festtreibstoffen
benutzten Art, entweder allein oder in Kombination. Es sind
dabei enthalten Ammoniumperchlorat (AP), Ammoniumnitrat
(AN), Zyclotrimethylentrinitramin (RDX), Zyclotetrimethylen
Tetranitramin (HMX) und Nitroglycerin (NG).
Die Masse wird auch oft Zusätze in kleinen Anteilen enthal
ten, z. B. Härtungs-Beschleuniger, Stabilisatoren, Brennra
ten-Beschleuniger, Thixotropie-Steuermittel oder Modifikato
ren des Polymers wie auch Kombinationen solcher Materialien.
Die Auswahl und die Menge dieser Zusätze ändert sich in Ab
hängigkeit von dem bestimmten verwendeten Binder und der
Quelle der Masse. Im wesentlichen können irgendwelche dieser
Materialien in der Zusammensetzung enthalten sein, ohne das
erfindungsgemäße Verfahren wesentlich zu beeinträchtigen.
Die Aluminium-Teilchengröße kann sich ebenso ändern, wird
jedoch allgemein in den Bereich von 5 µm (5 Mikron) bis etwa
60 µm (60 Mikron) fallen.
Die relativen Mengen der Bestandteile der Masse werden sich
ändern, wie es in der Industrie der Fall und in der Litera
tur beschrieben ist. Diese Veränderungen und der Bereich der
Anteile sind dem Fachmann allgemein bekannt. Die Auswirkung
dieser Änderungen auf das Verfahren der vorliegenden Erfin
dung werden Unterschiede der rückgewonnenen Mengen von Alumi
nium und Oxidationsmittel sein.
Claims (40)
1. Verfahren zum Wiedergewinnen von Ausgangsstoffen aus Rake
tentreibmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden
Schritte vorgesehen sind:
es wird eine bestimmte Menge von Raketentreibmittel be reitgestellt, das einen Treibstoff und ein Oxidationsmit tel umfaßt;
das Treibmittel wird behandelt, um den Gewichtsanteil des Oxidationsmittels zu verringern;
das Raketentreibmittel wird in eine Primär-Brennkammer eingesetzt; und
das Treibmittel wird in der Primär-Kammer so behandelt, daß ein Anteil des Treibstoffes aus dem Treibmittel in eine für die Rückgewinnung geeignete Substanz gewandelt wird.
es wird eine bestimmte Menge von Raketentreibmittel be reitgestellt, das einen Treibstoff und ein Oxidationsmit tel umfaßt;
das Treibmittel wird behandelt, um den Gewichtsanteil des Oxidationsmittels zu verringern;
das Raketentreibmittel wird in eine Primär-Brennkammer eingesetzt; und
das Treibmittel wird in der Primär-Kammer so behandelt, daß ein Anteil des Treibstoffes aus dem Treibmittel in eine für die Rückgewinnung geeignete Substanz gewandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Treibmitteltreibstoff Aluminium umfaßt und daß wäh
rend der thermischen Behandlung ein Anteil des Aluminiums
in Aluminiumoxid gewandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens etwa 80% des Oxidationsmittels vor der
thermischen Behandlung des Treibmittels aus dem Treibmit
tel entfernt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Oxidationsmittel des Treibmittels
Ammoniumperchlorat umfaßt und daß mindestens 80% des Ammo
niumperchlorats von dem Treibmittel vor der thermischen
Behandlung desselben entfernt werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens etwa 80% des Oxidationsmit
tels von dem Treibmittel vor der thermischen Behandlung
des Treibmittels entfernt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperaturen der Primär-Brennkammer während der ther
mischen Behandlung des Treibmittels unter etwa 1093,3°C
(2000°F) gehalten wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luftmenge in der Primär-Brennkammer
während der thermischen Behandlung des Treibmittels bei
einem Niveau gehalten wird, das eine nicht-stöchiometri
sche Verbrennung aufrechterhalten wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Primär-Brennkammer während des
thermischen Behandelns eine unvollständige Verbrennung
des Treibmittels aufrecht erhalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur in der Primär-Brennkammer während der ther
mischen Behandlung des Treibmittels unter etwa 1093,3°C
(2000°F) gehalten wird.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine zweite Menge des Treib
stoffes bereitgestellt wird, daß die zweite Menge des
Treibstoffes mit einer Stange in die Primär-Kammer einge
stoßen wird, und daß dann die Stange so versetzt wird,
daß die Stange eine Berührung mit der Substanz vermei
det, die sich durch die thermische Behandlung der ersten
Menge des Treibstoffs angesammelt hat, während die
Stange von der Primär-Brennkammer zurückgezogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Stange abgeräumte Teilchen in einem Trog einge
fangen werden, der in einer Bodenfläche der Primär-
Kammer ausgebildet ist in Nachbarschaft zu einer Türe,
durch welche der Treibstoff beim Einsetzen in die
Primär-Kammer zugeführt wird, und daß die Substanz zum
Entfernen aus der Primärkammer von dem Trog zu einer Aus
gangsöffnung gefördert wird.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sich durch die thermische Be
handlung des Treibstoffs ansammelnde Substanz zu einer
Austrittsöffnung gefördert wird, um aus der Primär-Brenn
kammer entlassen zu werden.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei der thermischen Behandlung
Luftströme in die Primär-Kammer eingeführt werden an
einer Stelle, die seitlich unmittelbar dem Treibmittel
benachbart ist und daß die Luftströme zu dem Treibmittel
nach unten gerichtet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
selektiv die Strömungsraten der einzelnen Luftströme so
gesteuert werden, daß die Luftverteilung längs des
Herdes der Primar-Brennkammer gesteuert wird zur Steue
rung der Verbrennungsrate des Treibmittels, das in unter
schiedlichen Bereichen des Herdes angeordnet ist.
15. Verfahren zum Wiedergewinnen von Ausgangsstoffen aus Ra
ketentreibmittel, dadurch gekennzeichnet, daß folgende
Schritte enthalten sind:
es wird ein Raketenmotor mit Raketen-Festtreibmittel aus Treibstoff und einem Oxidationsmittel bereitgestellt;
das Treibmittel wird aus dem Raketenmotor in solcher Weise entfernt, daß eine Vielzahl von Treibmittelstücken gebildet wird;
die Größe der Treibmittelstücke wird in einer solchen Weise reduziert, daß eine aus Teilchen bestehende Masse gebildet wird;
Oxidationsmittel wird aus dem Treibmittel extrahiert;
eine Menge des in feine Teilchen zerteilten Treibmit tels, von dem Oxidationsmittel extrahiert wurde, wird in eine Primär-Brennkammer eingesetzt; und
das Treibmittel wird in der Kammer thermisch so behan delt, daß ein Anteil des Brennstoffs des Treibmittels in eine zur Wiedergewinnung geeignete Substanz gewandelt wird.
es wird ein Raketenmotor mit Raketen-Festtreibmittel aus Treibstoff und einem Oxidationsmittel bereitgestellt;
das Treibmittel wird aus dem Raketenmotor in solcher Weise entfernt, daß eine Vielzahl von Treibmittelstücken gebildet wird;
die Größe der Treibmittelstücke wird in einer solchen Weise reduziert, daß eine aus Teilchen bestehende Masse gebildet wird;
Oxidationsmittel wird aus dem Treibmittel extrahiert;
eine Menge des in feine Teilchen zerteilten Treibmit tels, von dem Oxidationsmittel extrahiert wurde, wird in eine Primär-Brennkammer eingesetzt; und
das Treibmittel wird in der Kammer thermisch so behan delt, daß ein Anteil des Brennstoffs des Treibmittels in eine zur Wiedergewinnung geeignete Substanz gewandelt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Entfernen der Raketenmotor mit umlaufenden Was
serstrahlen ausgespült wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Treibmittelstücke in einer erste Mühle zu Partikeln
einer ersten Größe reduziert werden und dann in einer
zweiten Mühle zu Partikeln einer geringeren Größe.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Größenreduzierung unter Wasser ausgeführt wird und
daß Oxidationsmittel aus dem Treibmittel durch das
Wasser extrahiert wird, um eine aus Oxidationsmittel und
Wasser gebildete Lösung zu schaffen.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus Teilchen bestehende Masse aus der Lösung nach
der ersten Größenreduzierung abgetrennt und die Lösung
wieder in Umlauf gebracht wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus Teilchen bestehende Masse nach der ersten Größen
reduzierung von der Lösung abgetrennt und das Oxidations
mittel aus der Lösung zurückgewonnen wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die in der ersten Mühle erzeugte Teil
chengröße etwa 19,04 mm (3/4 inch) und die in der zwei
ten Mühle erzeugte etwa 3,175 mm (1/8 inch) beträgt.
22. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Treibmittelstücke zu Partikeln von etwa 3,175 mm
(1/8 inch) Größe reduziert werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aus Teilchen bestehende Masse in
Behälter verpackt wird, die in die Primär-Brennkammer
eingesetzt werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aus Teilchen bestehende Masse in
Kunststoffbehälter verpackt wird, die in die Primär-
Brennkammer eingesetzt werden.
25. Verascher, dadurch gekennzeichnet, daß er enthält:
eine Brennkammer mit oberen und unteren Wänden und minde stens einer sich dazwischen erstreckenden Seitenwand, wobei eine der Wände eine Öffnung zum Zuführen von Mate rial in den Verascher aufweist;
einen ausfahrbaren Balken mit proximalen und distalen Endabschnitten, wobei der distale Endabschnitt einen Schieber enthält, der Schieber sich an einer Seite der Öffnung befindet, wenn der Balken zurückgezogen ist und an der anderen Seite der Öffnung in der Kammer, wenn der Balken wesentlich ausgefahren ist; und
Mittel zum Bewegen des Schiebers zu der unteren Wand hin und von ihr weg, wenn der Balken wesentlich ausgefahren ist, so daß der Schieber abgelassen werden kann, um Mate rial längs der unteren Wand in die Kammer zu stoßen, und angehoben ist, wenn der Balken zurückgezogen wird.
eine Brennkammer mit oberen und unteren Wänden und minde stens einer sich dazwischen erstreckenden Seitenwand, wobei eine der Wände eine Öffnung zum Zuführen von Mate rial in den Verascher aufweist;
einen ausfahrbaren Balken mit proximalen und distalen Endabschnitten, wobei der distale Endabschnitt einen Schieber enthält, der Schieber sich an einer Seite der Öffnung befindet, wenn der Balken zurückgezogen ist und an der anderen Seite der Öffnung in der Kammer, wenn der Balken wesentlich ausgefahren ist; und
Mittel zum Bewegen des Schiebers zu der unteren Wand hin und von ihr weg, wenn der Balken wesentlich ausgefahren ist, so daß der Schieber abgelassen werden kann, um Mate rial längs der unteren Wand in die Kammer zu stoßen, und angehoben ist, wenn der Balken zurückgezogen wird.
26. Verascher nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
weiter ein Rahmen außerhalb der Brennkammer vorgesehen
ist, und daß der Balken schwenkbar mit dem Rahmen gekop
pelt ist.
27. Verascher nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeich
net, daß das Bewegungsmittel ein Hydraulikstellglied
umfaßt.
28. Verascher nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Trog allgemein unter der Eingangs
öffnung vorgesehen ist.
29. Verascher nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Trog ein Schneckenförderer eingesetzt ist.
30. Verascher nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeich
net, daß weiter eine mit einer der Wände gekoppelte Tür
vorgesehen ist zum selektiven Öffnen und Schließen der
Eingangsöffnung.
31. Verascher nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die Türe mit Mitteln zum Anheben und Ablassen derselben
versehen sind, um selektiv die Öffnung zu öffnen bzw. zu
schließen, und daß der Trog unmittelbar unter der Türe
vorgesehen ist.
32. Verascher nach einem der Ansprüche 25 bis 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei Seitenwände sich zwi
schen der oberen und der unteren Wand erstrecken, und
daß die beiden Seitenwände jeweils einen Zwischenab
schnitt besitzen, der von unten nach oben divergent ist.
33. Verascher nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Seitenwände jeweils einen unteren Abschnitt
besitzen, der von der unteren Wand nach oben steht,
wobei die unteren Abschnitte allgemein parallel zueinan
der verlaufen und mit der unteren Wand einen allgemein
rechtwinkligen Trog bilden.
34. Verascher nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß weiter eine Vielzahl von Leitungen mit
Auslässen im wesentlichen unmittelbar über dem Trog vor
gesehen sind.
35. Verascher, der eine teilweise durch eine obere Wand ge
bildete Brennkammer umfaßt und eine Bodenwand zum Aufle
gen von zu veraschendem Material und mindestens zwei in
Seitenrichtung mit Abstand angeordnete Seitenwände, da
durch gekennzeichnet, daß jede der beiden Seitenwände
einen Zwischenabschnitt besitzt, und daß die Zwischenab
schnitte in Richtung von der Bodenwand weg divergieren.
36. Verascher nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der beiden Wände einen unteren Abschnitt enthält,
der von der Bodenwand zu einem der Zwischenabschnitte ab
steht und mit der Bodenwand ein allgemein rechtwinkligen
Trog bildet.
37. Verascher nach Anspruch 36, der weiter eine Vielzahl von
Rohren enthält, wobei jedes Rohr einen allgemein ober
halb des Troges angeordneten Auslaß besitzt.
38. Verascher nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohre Endabschnitte besitzen, die an den Auslässen
enden und daß die Endabschnitte mit mindestens etwa 10°
zur durch die Bodenwand definierten Horizontalen geneigt
sind.
39. Verascher nach einem der Ansprüche 36 bis 38, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Wände einen oberen Ab
schnitt besitzen, der von einem der Mittelabschnitte ab
steht und daß die oberen Abschnitte allgemein parallel
zueinander verlaufen.
40. Verascher nach einem der Ansprüche 35 bis 39, dadurch ge
kennzeichnet, daß er noch eine weitere Brennkammer ent
hält und eine die beiden Brennkammern miteinander verbin
dende Leitung.
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