DE2921629C2 - Rinne für eine Wasserbahnanlage zur Volksbelustigung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rinne für eine Wasserbahnanlage zur Volksbelustigung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art

Eine derartige Rinne ist aus der US-PS 31 13 528 bekannt und wird in Freizeitanlagen angeordnet Die Rinne kann in einem unteren Wasserbecken enden, von dem die Boote in einer Schleppspur bergauV zum Beginn der Rinne transportiert werden. Wenn kein natürlicher Wasserlauf, z. B. ein Fluß, vorhanden ist, muß das für die Wasserbahnanlage erforderliche Wasser vom unteren Wasserbecken zum Anfang der Rinne gepumpt werden, wo vorzugsweise auch ein Wasserbecken vorhanden ist. Der Rand der Rinne muß stabil und glatt sein, da er sonst die Boote beschädigen würde. Die Rinne wird in aufwendiger Weise aus Beton hergestellt, wobei das Gelände durch die Baufahrzeuge verunstaltet wird. Die Beton-Rinne führt bei Frost und Bodensenkung zur Rißbildung und somit zum Wasserverlust.

Aus der US-PS 37 44 255 geht ein Kanal für große Schiffe als bekannt hervor, bei dem die geneigten Seitenwände mit in Beton eingegossenem Baustahlgewebe versehen sind. Auch hier wird das Gelände durch die umfangreichen Baumaßnahmen verwüstet.

Die Zeitschrift »Sanitäre Technik im Bild« 1956, Nr. 10, Seite 384, erläutert ein Privatschwimmbad, bei dem das Becken aus einer auf dem Erdboden aufgebrachten dünnen Betonschicht besteht, die mit einer dichten Kunststoff-Folie abgedeckt wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rinne der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie mit einem Minimum an zusätzlichen Baumaßnahmen im Erdboden verlegt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beanspruchten Merkmale

gelöst

Die Rinne ist aus Gitterrosten hergestellt, wie sie für Treppenstufen und Podeste in Fabriken bekannt sind. Die einzelnen Platten lassen sich leicht verlegen und s geben der Rinnenwand ausreichende Festigkeit Durch unterschiedliche Abstände zwischen den Rosten kann die Rinne dem Gelände angepaßt werden. Bei Bodensenkungen gewährt die elastische Kunststoff-Folie die Dichtigkeit Die Seitenwände der Rinne sind im Böschungswinkel geneigt, so daß das Erdreich nicht besonders behandelt werden muß.

Da sich die Mittenführung über Platten auf dem Boden der Rinne abstützt, erfordert ihre Verlegung und Anbringung keinen großen Aufwand. Hierzu ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Platte mit Dübeln in Büchsen befestigt die mit den Gitterrosten verbunden sind. Die Kunststoff-Folie wird von den Dübeln durchstoßen und an den Durchdringungen mit einer Paste oder übergeklebte Folienstücke abgedichtet

In Weiterbildung der Erfindung sind die Gitterroste am Boden der Rinne mit Mörtel ausgegossen, und auf den geneigten Seitenwänden der Rinne sind zwischen der Kunststoff-Folie und den Gitterrosten Bleche angeordnet, die sich über Seitenstreifen des anschließenden Erdreichs erstrecken und aufwärts gerichtete Wasserränder haben. Der Druck des Wassers hält die Bleche mit ihren Wasserrändern in der vorgegebenen Lage auf dem Erdre'ch.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine im Gelände verlegte Wasserbahnanlage, F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Rinne und
F i g. 3 einen Schnitt III-III durch F i g. 2 in größerem Maßstab.

Fi g. 1 zeigt eine Wasserbahnanlage mit einer Rinne 1 für Boote 10. Die Rinne hat ein Gefälle von 0,5 bis 2% und verbindet das obere Wasserbecken 2a mit dem unteren Wasserbecken 2b, von dem ein Tragförderer 3 zum Hochtransport der Boote 10 zum oberen Wasserbecken 2a führt. Das durch die Rinne fließende Wasser wird vom unteren Wasserbecken 2b von einer Pumpe 4 durch eine Wasserleitung 5 zum oberen Wasserbecken 2a gepumpt. Die Rinne 1 ist über Anschlußleitungen ta zum Zu- und Abführen des strömenden Wassers mit den beiden Wasserbecken verbunden. In Nähe des unteren Wasserbeckens 2b ist die Rinne 1 an einer Drehscheibe 6 entlanggeführt, an der die Boote 10 während des Ein- und Aussteigens befestigt sind. Die Boote brauchen daher nicht in der Strömung angehalten zu werden.

F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Rinne 1 mit ihrem Wasserstand und eine Rückansicht vom Boot 10 mit einer Sitzbank 12 auf der Aussparung 11 und an deren Seiten in Lagerböcken 14 gelagerte Führungsrollen 13 im vorderen und hinteren Teil des Bootes 10. Weitere Führungsrollen 13a sind an der Boots-Außenwand gelagert. Zwischen den Führungsrollen 13 bzw. 13a und der Mittenführung 9 bzw. der Rinnenwand ist ein Zwischenraum zum Ermöglichen von Seitenbewegungen des Bootes 10 in der Rinne 1 vorhanden.

Unter dem Boot 10 sind Laufrollen 15 in Lagerböcken 14a gelagert, die das Boot 10 an Flachstellen tragen und ein zu starkes Schlingern des Bootes verhindern.

Die Rinne 1 besteht im Boden und an den geneigten Seiten aus einem handelsüblichen Gitterrost la. Dieser ist im Boden mit Mörtel ausgegossen und an den geneigten Seiten durch ein Blech 1 b abgedeckt, das neben der Rinne 1 eine Abdeckung für das Erdreich bildet und

einen Wasserrand lc zum Begrenzen der durch die Abdeckung optisch verbreiterten Rinne hat Die Rinne 1 ist mit einer Kunststoff-Folie id ausgelegt

Die Mittenfübrung 9 ist ein Blechstreifen mit einem oberen Rohr 9a und wird von Platten 7 getragen, die 5 über Dübel 26 mit im Gitterrost vorhandenen Buchsen verbunden sind. Diese sind unter den Gitterrosten la durch Laschen 28 geführt Die Gitterroste la sind an den Stoßfugen über T-Profile 8 miteinander verbunden, wie F i g. 3 zeigt 10

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (4)

Patentansprüche:

1. Rinne für eine Wasserbahnanlage zur Volksbelustigung, bestehend aus geneigten Seitenwänden und einem Boden, der mit einer als Flachprofil ausgebildeten Mittenführung für Boote versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (1) aus Gitterrosten (la) hergestellt ist, deren einzelne Platten miteinander verbunden und auf der Innenseite der Rinne mit einer dichten Kunststoff-Folie (id) abgedeckt sind, daß die Seitenwände der Rinne (1) geneigt sind, und daß sich die Mittenführung (9) über einzelne Platten (7) auf dem Boden der Rinne (1) abstützt

2. Rinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterroste (\a) am Boden der Rinne (1) mit Mörte! ausgegossen sind und daß auf den Seitenwinden der Rinne (1) zwischen der Kunststoff-Foüe (Xd) und den Gitterrosten (\a) Bleche (\b) angeordnet sind, die sich über Streifen des anschließenden Erdreichs erstrecken und aufwärts gerichtete Wasserränder (1 c) aufweisen.

3. Rinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (7) mittels Dübeln (26) in mit den Stegen der Gitterroste (ta) verbundenen Büchsen (27) befestigt sind.

4. Rinne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittenführung (9) aus einem Blechstreifen besteht.