DE2447976A1 - Verfahren und vorrichtung fuer roentgenuntersuchung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung fuer roentgenuntersuchungInfo
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Description
N. V. Optische Industrie "DE OUDE DELPT"
Van Miereveltlaan 9» Delft - Niederlande
Van Miereveltlaan 9» Delft - Niederlande
Verfahren und Vorrichtung für Röntgenuntersuchung.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, Organe und Körperteile
von Menschen und/oder Tieren mittels Röntgenstrahlung zu untersuchen, wobei das auf einem Röntgenschirm erzeugte Bild des untersuchten
Organs oder Körperteils auf optisch-elektrischem Wege verstärkt wird, und das dabei erhaltene verstärkte Bild einerseits durch eine, einen
Signalverstärker enthaltende Fernsehkette kontinuierlich auf einem Monitor wiedergegeben wird, und andererseits unter einer vorübergehenden
Erhöhung des Niveaus der Röntgenstrahlung durch eine Photokamera auf einem photo empfindlichen Film festgelegt werden kann.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vorrichtung zum Durchführen
dieses Verfahrens, welche Vorrichtung versehen ist mit einer steuerbaren Röntgenquelle, einem fluoreszierenden Schirm zum Erzeugen
eines Röntgenbildes eines durchstrahlten Organs oder Körperteils
eines Menschen oder eines Tieres, einem hinter diesem Schirm
angeordneten optisch-elektrischen Bildverstärker mit einem fluoreszierenden
Anodenschirm zum Erzeugen einer Abbildung des
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Röntgenbildes mit einer vergrösserten Helligkeit, einer einen Signalverstärker
enthaltenden Fernsehkette mit einem Monitor zum Wiedergeben' des an Helligkeit verstärkten Röntgenbildes und einer Photokamera zur Herstellung
photographischer Momentaufnahmen des Röntgenbildes.
Röntgenanlagen, bei denen das auf dem Röntgenschirm erzeugte Bild eines
durchstrahlten Organs oder Körperteils, nachdem dieses auf optischelektrischem Wege an Helligkeit verstärkt ist, mittels einer Fernsehkette
kontinuierlich auf einem Monitor wiedergegeben wird, und wobei mittels einer Photokanera Momentaufnahmen des Röntgenbildes auf einem photoempfindlichen
Film festgelegt werden können, sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Röntgenanlagen wird zur Herstellung eines solchen
Röntgenbildes das zur kontinuierlichen Durchleuchtung eingestellte
Röntgenniveau kurze Zeit erhöht, wodurch dem Bild auf dem Anodenschirm des optisch-elektrischen Bildverstärkers kurze Zeite eine solche grosse
Helligkeit erteilt wird, dass damit ein in der vor diesen Schirm aufgestellten
Photokamera angeordneter photoempfindlicher Film belichtet werden kann. Der durch die vorübergehende Erhöhung des Röntgenniveaus
gebildete Röntgenimpuls muss dabei eine äusserst kurze Dauer in der Grössenordnung von einigen Millisekunden haben, um den Einfluss von
Bewegungen des durchstrahlten Organs oder Körperteils auf die Schärfe
des Röntgenbildes zu beheben.
Dieses bekannte Verfahren zur Herstellung von Röntgenbildern weist
folgende Nachteile auf.
An erster Stelle ist es beim Photographieren des auf dem Anodenschirm
des Bildverstärkers erzeugten verstärkten Röntgenbildes nicht möglich, die Kontraste in diesem Bild zu vergrössern oder zu verkleinern, weil
durch Änderung der Verstärkung des Bildverstärkers nur die Helligkeit des ganzen Bildes'geändert werden kann.
Ferner weisen diese bekannten Anlagen den Nachteil auf, dass bei ihnen
die Photokamera in kurzem Abstand des Anodenschirms des Bildverstärkers, und also in demselben Raum wie letzterer angeordnet werden muss, wodurch
der Film erst nach Beendigung der ganzen Untersuchung zum Entwickeln
aus der Kamera entfernt werden kann, und nicht während der Untersuchung einer automatischen Entwicklungsvorrichtung zugeführt werden kann,
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ν so dass es nicht möglich ist, sofort nach der Untersuchung zu überprüfen,
ob alle Bilder gelungen sind und nötigenfalls bestimmte Bilder aufs neue zu machen.
Die Erfindung verschafft nun ein Verfahren der obenerwähnten Art, bei dem
die genannten Nachteile vermieden sind, und zwar dadurch, dass nach diesem Verfahren mit der Photokamera das auf dem Monitor wiedergegebene
Bild photographiert wird und die Verstärkung in der Fernsehkette dabei geraäss einer solchen Zeitfunktion geändert wird, dass das dem Monitor
zugeführte Videosignal während der mehrere Bildabtastzyklen umfassenden
Kachlichtzeit der Komponenten des Bildaufnahmesystems konstant und auf demselben Wert, wie""während der kontinuierlichen Durchleuchtung,
gehalten wird, wobei der photoempfindliche Film während eines gleichfalls'
mehrere Bildabtastzyklen umfassenden Teiles dieser Zeit belichtet wird.
Dadurch, dass nach dem erfindungsgemässen Verfahren statt des Bildes auf
dem Anodenschirm des Bildverstärkers dessen über die Fernsehkette erzeugte Abbildung auf dem Schirm des Monitors zur Herstellung von
Röntgenbildern angewendet wird, können dabei während der der Herstellung
eines Bildes vorhergehenden kontinuierlichen Durchleuchtung sowohl der Kontrast wie die Helligkeit dieses Monitorbildes auf den erwünschten und
für eine gute Belichtung des photographischen Filmes erforderlichen Wert eingestellt werden, wodurch eine einzige Aufnahme für jedes zu machende
Bild genügt. Die Kontrastregelung weist dabei den wichtigen Vorteil auf, dass dadurch der wesentlichste Teil des Röntgenbildes mit einem optimalen
Kontrast photographiert werden kann.
Durch die erfindungsgemäss angewendete Regelung der Verstärkung in der
Fernsehkette während des Photographierens des MonitorMldes wurde weiter
erreicht, dass auch dabei zum Machen des Bildes eine äusserst kurz
dauernde Erhöhung des Röntgenniveaus genügt, wodurch vermieden wird, dass das photographische Bild durch Bewegung unscharf wird und dass der
Patient einer unerwünscht hohen Dosis Röntgenstrahlung ausgesetzt wird. Die Belichtung des photographischen Films während einer mehrere
Bildabtastzyklen,, umfassenden Zeitdauer hat den zusätzlichen'Vorteil,
dass dabei infolge der Integration des in dem Bildverstärker und der
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Fernsehkette auftretenden Rauschens über die im Vergleich zu der Dauer
des Röntgenimpulses verhältnismässig lange Belichtungszeit des photographischen Films keine durch Rauschen verursachte Grobkörnigkeit auf
de/?? Röntgenbild entstehen wird.
Die Erfindung verschafft weiter eine Vorrichtung zum Durchführen des
obenbeschriebenen Verfahrens, die ebenso wie die bekannten Vorrichtungen dieser Art, aus den eingangs erwähnten Teilen zusammengesetzt ist, aber
bei der erfindungsgemäss die Photokamera vor dem Bildschirm des Fonitors
aufgestellt ist, während die Vorrichtung versehen ist mit einem mit der Steuervorrichtung der Röntgenquelle gekuppelten elektrischen Kreis zum
derartigen Regeln der Verstärkung in der Fernsehkette, dass diese beim Erhöhen des Röntgenniveaus zum Machen eines Photos des Monitorbildes
zunächst einen Augenblick herabgesetzt wird und sodann gemäss einer solchen Zeitfunktion erhöht wird, dass das dem Monitor zugeführte
Videosignal während einer mehrere Bildabtastzyklen umfassenden Zeitdauer auf einem konstanten Niveau gehalten wird, das dem Niveau gleich ist,
auf( dem dieses Signal während der vorhergehenden kontinuierlichen
Durchleuchtung eingestellt ist.
Weil bei der erfindungsgemässen Vorrichtung der Monitor und die Photokamera
in einem von dem üntersuchungsraum getrennten Raum aufgestellt werden können, kann dabei die Photokamera mit einer Vorrichtung zum
automatischen Entwickeln des belichteten Films kombiniert werden, wodurch die während einer röntgenologischen Untersuchung gemachten
Röntgenbilder noch während der Untersuchung oder jedenfalls sehr kurz
nach deren Beendigung zur Beurteilung durch einen Röntgenologen verfügbar
sind, so dass, wenn nötig, sofort in Anschluss an die Untersuchung ein oder mehrere der betreffenden Bilder aufs neue gemacht
werden können.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der beigelegten Zeichnung näher
erläutert»
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer in der erfindungsgemäss vor-
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geschlagenen Weise ausgeführten Vorrichtung für Röntgenuntersuchung;
Fig. 2a bis einschl. 2d eine Anzahl Zeitdiagramme zur Erläuterung der
Wirkung der Vorrichtung nach Fig. 1 ;
Fig. 3 das Schaltschema eines Kreises zum Regeln der Verstärkung in
einer mit einem Bildorthicon- oder -isoconrohr versehenen Fernsehkette für die Vorrichtung nach Fig. 1.
Die schematisch in Fig. 1 wiedergegebene Vorrichtung enthält als
Hauptbestandteile einen Röntgengenerator 1 mit einer daran angeschlossenen Röntgenquelle 2 und einem Röntgenschirm 3 zum Erzeugen eines Dufchleuchtungsbildes
eines Organs oder Körperteils 4 eines zwischen die Röntgenquelle und den Röntgenschirm gebrachten Patienten, eine hinter ■
dem Schirm 3 angeordnete Zusammensetzung eines optischen Systems 5 und
eines elektrischen Bildverstärkers 6 zum Erzeugen einer an Helligkeit
verstärkten Abbildung des Röntgenbildes auf dem Anodenschirm des Bildverstärkers 6, eine Fernsehkette mit einer Kamera 7 und einem
Monitor 8 zum Aufnehmen und Wiedergeben des an Helligkeit verstärkten
Röntgenbildes und eine vor dem Bildschirm des Monitors 8 angeordnete
Photokamera 9 zum Machen von photographischen Momentaufnahmen des
Monitorbildes. Zwischen dem Anodenschirm des Bildverstärkers 6 und der Kamera J ist eine Kuppeloptik 10 angeordnet, während zwischen dem
Bildschirm des Monitors 8 und der Photokamera 9 ein elektrisch
betätigter Verschluss 11 angeordnet ist. In die Ferhsehkette sind weiter ein Signalverstärker 12 und eine Schaltung 13 zum automatischen
Regeln der Verstärkung in dieser Kette aufgenommen. Die Vorrichtung enthält weiter noch eine Steuereinheit 14» in der eine Anzahl mittels
von Hand betätigbarer Schalter S1, S2 und S3 einstellbare Schaltkreise
zum Ein- und Ausschalten der Vorrichtung und zum Einstellen der Vorrichtung auf kontinuierliche Durchleuchtung und die Herstellung eines
Röntgenbildes, angeordnet ist.
Der mittels des Schalters S2 einstellbare Schaltkreis ist dabei so
eingerichtet, dass durch Betätigung dieses Schalters der Röntgengenerator 1 eingestellt wird in eine Betriebslage, in der dieser einer
RSntgenquelle 2 ein kontinuierliches Röntgensignal liefert, das ein
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solches niedriges Fiveau hat, dass der Patient damit ohne nachteilige
Polgen während längerer Zeit durchstrahlt werden kann.
Der mittels des Schalters S3 einstellbare Schaltkreis ist derart eingerichtet,
dass durch Betätigung dieses Schalters automatisch ein RÖntgenbild
hergestellt werden kann. Mehr insbesondere werden beim Betätigen des Schalters S3 der Röntgengenerator 1 und die Röntgenquelle 2 aus
ihrer Betriebslage, in der sie ein Röntgensignal mit niedrigem Niveau
zur kontinuierlichen Durchleuchtung eines Patienten liefern, umgeschaltet in eine Betriebslage, in der durch diesen Generator und die
Quelle mit einer bestimmten, zum Vorbereiten der Vorrichtung auf die Herstellung eines Röntgenbildes erforderlichen Verzögerung, ein Röntgenimpuls
mit einem in bezug auf das kontinuierliche Durchleuchtungsniveau sehr hohen Niveau, aber einer äusserst kurzen Zeitdauer in der Grössenordnung
von einigen Millisekunden geliefert wird. Gleichzeitig danit wird die Verstärkung des Verstärkers 12 in der Pernsehkette vorübergehend
auf einen niedrigeren Wert eingestellt und wird in diesen Verstärker
ein Regelkreis eingeschaltet, durch den die Verstärkung von. diesem herabgesetzten V/ert an gemäss einer vorbestimmten Zeitfunktion
wieder allmählich erhöht wird. Auch wird in der Pernsehkette das Regelsignal
der Schaltung 13 für die automatische Verstärkungsregelung auf
einen Wert gesperrt, den dieses Signal am Ende der vorhergehenden kontinuierlichen Durchleuchtungsperiode hatte.
Weiter wird dabei ein gleichfalls in der Steuereinheit angeordneter
Kreis zum Steuern des Verschlusses 11 aktiviert, durch den dieser Verschluss in einem dem Auftreten des Röntgenimpulses vorhergehenden
Zeitpunkt geöffnet und nach Verlauf einer mehrere Bildabtastzyklen umfassenden Zeitdauer wieder geschlossen wird.
Die beschriebene Wirkung der Vorrichtung wird jetzt an Hand der in den
Figuren 2a bis einschl. 2d wiedergegebenen Zeitdiagramme näher erläutert.
Fig. 2a zeigt den Verlauf des Niveaus I der Röntgenstrahlung als
Punktion der Zeit über eine Durchleuchtungsperiode, in der die kontinuiei
liehe Durchleuchtung zum Machen eines Röntgenbildes unterbrochen wird.
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Wie in dieser Figur wiedergegeben, besitzt das Niveau I während der
kontinuierlichen Durchleuchtung von einem Zeitpunkt t an einen verhältnismässig
niedrigen Wert. Während dieser kontinuierlichen Durchleuchtung kann das Röntgenbild auf dem Monitor wahrgenommen werden und können die
Helligkeit und der Kontrast des Monitorbildes auf den zum Machen eines Röntgenbildes erforderlichen und gewünschten Wert reguliert werden. Wenn
nun in dem Zeitpunkt t1 der Schalter S3 zum Machen eines Röntgenbildes
betätigt wird, wird infolge der dadurch bewirkten Umschaltung des Röntgengenerators
1 das kontinuierliche Röntgensignal unterbrochen und wird nach Verlauf einer bestimmten Vorbereitungszeit in dem Zeitpunkt t„ ein
Röntgenimpuls mit einem hohen Niveau I und einer Dauer (t, - X0) einiger
Millisekunden erzeugt. Durch diesen Röntgenimpuls wird auf dem Röntgenschirm 3 ein Bild mit einer entsprechenden Helligkeit erzeugt, welches
Bild infolge der Nachlichtwirkung dieses Schirms auch nach dem Ende des Rontgenimpulses noch einige Zeit vorhanden bleibt, während welcher Zeit
die Helligkeit des Bildes annähernd exponential abnimmt. Auf dem Anodenschirm des Bildverstärkers 6 wird dabei ein in entsprechender Weise an
Helligkeit abnehmendes nachlichtendes Bild erzeugt, das über die Kupperoptik 10 durch die Kamera 7 aufgenommen wird.
Pig. 2b zeigt den Verlauf der Amplitude A, . des vor und bei der Herstellung
eines Röntgenbildes am Eingang des Monitors 8 in der Pernsehkette. zugeführten Signals für den Fall, dass die Verstärkung in dieser Kette
nicht geändert wird. Wie aus dieser Figur hervorgeht, wird die Amplitude dieses Signals von dem Zeitpunkt t? an in etwa gleicher Weise, wie die
Helligkeit des Röntgenbildes, von einem anfänglich sehr hohen Wert
abnehmen, bis dieser in dem Zeitpunkt t. dem Wert null näher kommt, in
welchem Zeitpunkt der Röntgengenerator 1 automatisch wieder in seine
ursprüngliche Betriebslage zur kontinuierlichen Durchleuchtung umgeschaltet wird. V/eil der Röntgenimpuls nur einige Millisekunden dauert, und die
zum Wiedergeben des Bildes auf dem Schirm des Monitors 8 benötigte Zeit
zwischen 1/25 und Ί/30 Sek. liegt, wird mit dem in Fig. 2b wiedergegebenen
Verlauf des Eingangssignals des Monitors ein innerhalb dieser
letztgenannten Zeit stark an Helligkeit variierendes Bild auf dem Monitorbildschirm
erhalten, von dem kein brauchbares Photo gemacht werden kann.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung ist jedoch der Verstärker 12 in
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der Fernsehkette mit einem Regelkreis versehen, der durch einen ebenfalls
mittels des Schalters SJ einstellbaren Schaltkreis in der Steuereinheit
14 aktiviert wird, und mit dem die Verstärkung dieses Verstärkers derart geregelt wird, dass diese in dem Zeitpunkt t„ einen in bezug auf den
Wert bei der kontinuierlichen Durchleuchtung erheblich geringeren Wert hat, und von diesem Zeitpunkt an derart erhöht wird, dass die Amplitude
des Ausgangssignals des Verstärkers während einer mehrere Bildabtastzyklen umfassenden Zeitdauer konstant gehalten "wird auf einem Wert, der
dem Wert dieser Amplitude während der vorhergehenden kontinuierlichen Durchleuchtungsperiode gleich ist. Der dabei erhaltene Verlauf der
Amplitude A. ? des Eingangssignals des Monitors 8 während der kontinuierlichen
Durchleuchtung und der Herstellung eihes Röntgenbildes ist in Fig. 2c wiedergegeben. Durch diese Regulierung des in Ansprechung auf
den RÖntgenimpuls am Eingang des Monitors 8 erzeugten Videosignals auf einen während mehrerer Bildabtastzyklen konstant bleibenden Wert, wird
während dieser Bildabtastzyklen auch ein Bild mit konstanter Helligkeit
auf dem Schirm des Monitors erzeugt, mit dem der Film in der Kamera 9
gleichmässig belichtet werden kann. Dadurch, dass die Amplitude des Videosignals während der Herstellung eines Röntgenbildes denselben Wert
hat als der. auf den dieses Signal während der vorhergehenden kontinuierlichen
Durchleuchtung eingestellt ist, kann durch eine richtige Wahl dieser letztgenannten Einstellung erreicht werden, dass der Film zugleich
in der richtigen Weise belichtet wird, so dass für jedes Bild eine einzige Aufnahme genügt. Ferner ist es dadurch möglich, auch während der Herstellung
des Röntgenbildes den in die Fefnsehkette aufgenommenen Kreis 13 für die automatische Verstärkungsregelung anzuwenden, und zwar dadurch,
dass man diesen mittels eines gleichfalls in der Steuereinheit I4 angeordneten
und durch den Schalter S3 einstellbaren Schaltkreises beim
Betätigen dieses Schalter derart sperrt, dass dessen Regelsignal während der Herstellung des Röntgenbildes auf seinem während der vorhergehenden
kontinuierlichen Durchleuchtung erreichten Wert gehalten wird. Letzteres ist ih Fig. 2d schematisch wiedergegeben durch die Kurve AVR. In Fig. 2d
ist durch die Kurve S weiter die Wirkung des Verschlusses 11 wiedergegeben. Dieser Verschluss wird in einem dem Zeitpunkt tp vorhergehenden
Zeitpunkt t geöffnet und nach einem mehrere Bildabtastzyklen umfassenden Teil der Zeitdauer, während welcher das dem Monitor 8 zugeführte Videosignal
auf einen konstanten Wert reguliert wird, wieder geschlossen,
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. welcher Zeitpunkt des Schliessvorganges in Pig. 2d mit t, angegeben ist.
Dadurch dass man den Verschluss 11 in dem Zeitpunkt t, und nicht erst in den Zeitpunkt t. schliesst, wird erreicht, dass der Film in der Kamera
9 nur während der Zeit, in welcher das dem Monitor 8 zugeführte Videosignal eine konstante Amplitude hat, belichtet wird, und diese Belichtung
unterbrochen wird in dem Augenblick, in dem die Amplitude des Videosignals,
dadurch, dass die Helligkeit des Röntgenbildes Null näher kommt, abnimmt
und das Signal-Rauschverhältnis davon bis auf einen die Bildqualität ungünstig beeinflussenden Wert fällt.
Fig. 3 zeigt ein Schaltschema einer möglichen Ausführungsform eines
Kreises zum in der erfindungsgemäss vorgeschlagenen V/eise Regeln der
Verstärkung in der Fernsehkette bei einer Vorrichtung, bei der als BiIdaufnehraer
in dieser Fernsehkette ein Bildorthicon- oder -isoconrohr mit einem eingebauten Signalverstärker in Form einer Elektronenmultiplier
angewendet ist. Weil die Konstruktion eines solchen Bildorticon- oder -isoconsrohres an sich bekannt ist, ist in der Figur nur eine Anzahl
zu dem Elektronenmultiplier gehörender Dynoden D1, D?, D, und D. davon
schematisch wiedergegeben. Diese Dynoden sind je direkt oder über einen Widerstand R?1, R?_ usw. mit den Abzweigungen eines aus Widerständen
R-, R_ usvi. zusammengesetzten Spannungsteilers verbunden, durch den sie
auf für eine bestimmte Verstärkung erforderliche positive Spannungen eingestellt sind. Zum Entkuppeln der Dynodenspannungen ist weiter jede
der Dynoden, insofern nötig, über einen Kondensator mit der negativen Klemme der Speisungsquelle V des Spannungsteilers verbunden. Bei der
erfindungsgemässen Vorrichtung ist nun in der Verbindung zwischen einer
der Dynoden, wie z.B. der Dynode D, ausser dem üblichen Widerstand R_„
ein weiterer Widerstand R angeordnet und ist der Verbindungspunkt dieser beiden Widerstände über einen weiteren Kondensator C mit der negativen
Klemme der Speisungsquelle verbunden. Der so gebildete RC-Kreis ist an
einen mit dem Relais 15 gesteuerten Dmschaltkontakt 16 angeschlossen,
mit dem der Einstellkreis dieser Dynode zwischen zwei, durch einen zusätzlichen Widerstand R, in dem Spannungsteiler voneinander getrennten
Abzweigungen L und H umgeschaltet werden kann. Das Relais 15 wird gesteuert
durch einen in der Steuereinheit 14 angeordneten Schaltkreis, der so eingerichtet ist, dass beim Betätigen des Schalters S3 der
Steuereinheit die Dynode D, mittels des Uraschaltkontaktes 16 mit der
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Abzweigung L des Spannungsteilers verbunden wird und dadurch auf eine,
herabgesetzte Spannung eingestellt wird, was eine Herabsetzung der Verstärkung des Signalverstärkers, zu dem die Dynode gehört, zufolge hat.
Diese Umschaltung wird dabei bewirkt in der Vorbereitungszeit zwischen dem Zeitpunkt t1, in dem der Röntgengenerator 1 in seine Betriebslage
zum Liefern eines Röntgenimpulses umgeschaltet wird, und dem Zeitpunkt tp, in dem dieser Röntgenimpuls erzeugt wird. In diesem letztgenannten
Zeitpunkt t„ wird durch das Relais 15 der Umschaltkontakt 16 mit der
Abzweigung H des Spannungsteilers verbunden, wonach die Spannung an der
Dynode D, und damit die Verstärkung des Signalverstärkers gemäss einer
durch die Widerstände R und R00 und die Kondensatoren C und C0 be-
a άά a 2
stimmten Zeitfunktion zunehmen wird. Durch eine richtige Dimensionierung
der genannten Teile des RC-Kreises kann erreicht werden, dass der Einfluss der abnehmenden Helligkeit des Röntgenbildes auf das am
Eingang des Monitors 8 zugeführte Videosignal durch Zunehmen der Verstärkung
des Signalverstärkers ausgeglichen wird und der in Fig. 2c wiedergegebene Verlauf des Videosignals erhalten wird.
Weil bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung der Film in der Kamera 9
nur während eines Teiles der Zeitdauer, in der das dem Monitor 8 zugeführte
Videosignal einen konstanten Wert hat, belichtet v/ird, und diese Belichtungszeit erheblich langer als die Dauer des Röntgenimpulses ist,
braucht der Zeitpunkt, in dem der Verschluss 11 geöffnet wird, nicht mit dem Zeitpunkt, in dem der Röntgenimpuls erzeugt wird, synchronisiert zu
werden, aber soll nur dafür gesorgt werden, dass der Verschluss kurz vor diesem letztgenannten Zeitpunkt geöffnet wird.
S098t6/0851
Claims (1)
- ANS PRUECHEM,j Verfahren, Organe und Körperteile von Menschen und/oder Tieren mittels Röntgenstrahlung zu untersuchen, wobei das auf einem Röntgenschirm erzeugte Bild des untersuchten Organs oder Körperteils auf optischelektrischem Wege verstärkt wird, und das dabei erhaltene verstärkte Bild einerseits durch eine, einen Signalverstärker enthaltende Pernsehkette kontinuierlich auf einem Monitor wiedergegeben wird, und andererseits unter einer vorübergehenden Erhöhung des Niveaus der Röntgenstrahlung durch eine Photokamera auf einem photoempfindlichen Film festgelegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Photokamera das auf dem Monitor wiedergegebene Bild photographiert wird und die Verstärkung in der Pernsehkette dabei gemäss einer solchen Zeitfunktion geändert wird, dass das dem Monitor zugeführte Videosignal während der mehrere Bildabtastzyklen umfassenden Nachlichtzeit der Komponenten des Bildaufnahmesystems konstant und auf demselben Wert, wie während der kontinuierlichen Durchleuchtung, gehalten wird, wobei der photoempfindliche Film während eines gleichfalls mehrere Bildabtastzyklen umfassenden Teiles dieser Zeit belichtet wird.2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, versehen mit einer steuerbaren Röntgenquelle, einem fluoreszierenden Schirm zum Erzeugen eines Röntgenbildes eines durchstrahlten Organs oder Körperteils eines Menschen oder eines Tieres, einem hinter diesem Schirm angeordneten optisch-elektrischen Bildverstärker mit einem fluoreszierenden Anodenschirm zum,Erzeugen einer Abbildung des Röntgenbildes mit einer vergrösserten Helligkeit, einer einen Signalverstärker enthaltenden Fernsehkette mit einem Monitor zum Wiedergeben des an Helligkeit verstärkten Röntgenbildes und einer Photokamefa zur Herstellung photographischer Momentaufnahmen des Röntgenbildes, dadurch gekennzeichnet, dass die Photokamera vor dem Bildschirm des Monitors aufgestellt ist und die Vorrichtung versehen ist mit einem mit der Steuervorrichtung der ■Röntgenquelle gekuppelten elektrischen Kreis zum derartigen Regeln der Verstärkung in der Fernsehkette, dass diese beim Erhöhen des Röntgenniveaus zum Machen eines Photos des Monitorbildes zunächst einen Augenblick herabgesetzt wird und sodann gemäss einer solchen Zeitfunktion509816/085124^7976erhöht wird, dass das dem Monitor zugeführte Videosignal während einer mehrere Bildabtastzyklen umfassenden Zeitdauer auf einem konstanten Niveau gehalten wird, das dem Niveau gleich ist, auf dem dieses Signal während der vorhergehenden kontinuierlichen Durchleuchtung eingestellt ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei als Bildaufnehmer in dem Fernsehkreis ein Bildorticon-oder -isiconrohr mit einem durch einen eingebauten Elektronenmixltiplier gebildeten Signalverstärker angeordnet ist, wobei die Dynoden des Multipliers an Abzweigungen eines aus Widerständen bestehenden Spannungsteilers angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung zum Regeln der Verstärkung in der Fernsehkette besteht aus wenigstens einem in die Verbindung zwischen einer Dynode des Signalverstärkers und dem Spannungsteiler aufgenommen RC-Kreis, der mittels eines durch die Steuervorrichtung der Kb'ntgenquelle gesteuerten Schaltkreises zwischen den verschiedenen Abzweigungen des Spannungsteilers umschaltbar ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3» wobei der Signalverstärker in der Fernsehkette mit einer automatischen Verstärkungsregelung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung für die automatische Verstärkungsregelung des Signalverstärkers derart eingerichtet ist, dass das durch diesen gelieferte Regelsignal während der Herstellung eines Photos des Monitorbildes auf dem am Ende der vorhergehenden kontinuierlichen Durchleuchtungsperiode eingestellten Wert davon gehalten wird.509816/0851Leerseite
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