DE2224146A1 - Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Übertragung verschiedener Fernsehbilder auf einem gemeinsamen Kanal - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Übertragung verschiedener Fernsehbilder auf einem gemeinsamen Kanal

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DE2224146A1 DE19722224146 DE2224146A DE2224146A1 DE 2224146 A1 DE2224146 A1 DE 2224146A1 DE 19722224146 DE19722224146 DE 19722224146 DE 2224146 A DE2224146 A DE 2224146A DE 2224146 A1 DE2224146 A1 DE 2224146A1
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James W. H. Murrysville Pa. Justice (V.StA.)
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/08Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division
    • H04N7/0806Systems for the simultaneous or sequential transmission of more than one television signal, e.g. additional information signals, the signals occupying wholly or partially the same frequency band, e.g. by time division the signals being two or more video signals

Description

Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen übertragung verschiedener Fernsehbilder auf einem gemeinsamen Kanal
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gleichzeitigen übertragung (Sendung und Empfang) einer Mehrzahl von η verschiedenen Fernsehbildern auf einem gemeinsamen Kanal in Form ineinander geschachtelter Bildzeilen, von denen jede n-te Zeile, beginnend von einer festgelegten, für jedes Bild charakteristischen Zeile, zu einem bestimmten Bild gehört, inu-_ri aus der übertragenen Zeilenmenge jede n-te Zeile, beginnend mit einer dem gewünschten Bild entsprechend vorgewählten Zeile, ausgewählt und zur bildlichen Darstellung gebracht wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Wenn bei dem soeben geschilderten, früher vorgeschlagenen Verfahren z.B. zwei verschiedene Bilder übertragen werden, gehören die ungeraden Bildzeilen jedes Rasters zum ersten Bild und die geraden Bildzeilen zum zweiten Bild. Wenn also im Empfänger das erste Bild dargestellt werden soll, werden die ungeradzahligen Bildzeilen zur Darstellung ausgewählt. Wenn dagegen das zweite Bild gewünscht wird, wählt man die ge-
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radzahligen Bildzeilen aus. Ein vollständiges Raster (bestehend aus zwei Teilbildern) des ersten oder zweiten Gliedes umfaßt also die ungeradzahligen oder geradzahligen Bildzeilen zweier in bekannter Weise verschachtelter Teilbilder. Da nun aber nur jede zweite Zeile des ursprünglich aufgenommenen Bildes dargestellt wird, ist die Auflösung im Verhältnis zu dem ursprünglich abgetasteten Bild halbiert. Infolgedessen sieht der Betrachter ein verhältnismäßig grobzeiliges Bild, das häufig störend wirkt. Besonders macht sich die verringerte Auflösung bei den schräg verlaufenden Linien und Kanten innerhalb des Bildes (z.B. Diagonalen) bemerkbar. Diese Kanten erscheinen eher treppenförmig als geradlinig und bewirken auch den Eindruck einer Bildwanderung, was häufig unangenehm wirkt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Auflösung der dargestellten Bilder und die Wiedergabe schräg verlaufender Kanten und Linien bei dem oben geschilderten Verfahren zu verbessern, ohne Aufwand und Kompliziertheit der Schaltung wesentlich zu erhöhen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Bildzeilen nach ihrer Auswahl um (n-1) Zeilenperioden verzögert und dann mit den unverzögerten Bildzeilen kombiniert werden, und daß die kombinierten Bildzeilen so zur Darstellung gebracht werden, daß stets eine unverzogerte und eine ent-
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sprechende verzögerte Bildzeile aufeinanderfolgen.
Auf diese Weise läßt sich die Bildqualität mit einfachen Mitteln verbessern, ohne daß die Kapazität des Übertragungskanals erhöht werden muß.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Hierin sind:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Sendevorrichtung
Pig. 2 ein Blockschaltbild einer Empfangsvorrichtung gemäß der Erfindung
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Erfindung
Fig. 4 eine Kurvendarstellung zur weiteren Erläuterung der Erfindung
Fig. 5 und 6 Diagramme zur weiteren Erläuterung der Erfindung
Fig. 7A und 7B Diagramme zur Erläuterung der Sendevorrichtung nach Fig. 9
Fig. 8a bis 8C weitere Diagramme zur Erläuterung der Sendevorrichtung nach Fig. 9 und der Empfangsvorrichtung nach Fig. 2
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer Sendevorrichtung mit verbesserter Wiedergabe schräger Linien und
Fig.1OA und 1OB weitere Diagramme zur Erläuterung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Sendevorrichtung zur gleichzeitigen über-
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tragung mehrerer Fernsehbilder auf einem einzigen Kanal nach dem eingangs geschilderten Prinzip. Zwei Kameras Cl und C2 dienen zur Abtastung verschiedener Szenen. Es können Schwarz-Weiß- oder Färbfernsehkameras sein, die nach den üblichen Normen arbeiten. Bei der nachstehenden Erläuterung sind die amerikanischen Normen mit 525 Zeilen in zwei Teilbildern zugrundegelegt.
Wie schematisch in Fig. 3 dargestellt, enthält das Teilbild Nr. 1 die Zeilen 1 bis 262 und die Hälfte der Zeile 263. Das Teilbild Nr. 2 enthält die zweite Hälfte der Bildzeile 263 und die Zeilen 264 bis 525-
Das von der Kamera Cl gelieferte Bildsignal ist bei A in Fig. 4 dargestellt, und zwar sind die sechs ersten Bildzeilen des Teilbilds Nr. 1 schematisch gezeigt. Die sechs ersten Bildzeilen der. Kamera Nr. C2 sind in Kurve B der Figur 4 dargestellt. Die Ausgangssignale A und B der Kameras Cl und C2 werden auf Torschaltungen Gl und G2 gegeben. Diesen werden Öffnungssignale F und G von einer Kippstufe BT zugeführt. Ein Synchronisiergenerator SG liefert Horizontalsynchronisierimpulse zur Kippstufe B, wodurch diese stwechselra die Ausgänge F und G während je einer i'ilv'.-eiiencvriccie wirksam macht, wie Fig. 4 erkennen läßt. c;■=.·.■.·.; *. ioho ^yr.ohivr.isiersignale vom Synchronisiergenerator SG werden ferner auf eine Rückstelllogik RL gegeben, die dem-
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entsprechend zu Beginn jeder Bildübertragung ein Rückstellsignal auf die Kippstufe B gibt. Die Kippstufe B wird also stets zurückgestellt, nachdem zwei Teilbilder mit insgesamt 525 Bildzeilen abgetastet sind.
Die Torschaltung Gl wird durch das Öffnungssignal P während der ungeradzahligen Bildzeilen jedes Rasters geöffnet, d.h. während der Zeilen 1, 3,5 ··· 525, so daß diese Bildzeilen vom Ausgangssignal A der Kamera Cl durchgelassen werden. Die Torschaltung G2 wird dagegen jeweils während der geradzahligen Bildzeilen des Rasters geöffnet, so daß die Zeilen 2,4,6, 524 des Ausgangssignals B der Kamera C2 durchgelassen werden. Die Ausgangssignale C und D der Torschaltungen Gl und G2 sind in den Kurven C und D der Fig. 4 dargestellt.
Die beiden Signale D und E werden einem Addierglied Al zugeführt, an dessen Ausgang das Summensignal E auftritt.Dieses wird über einen Schalter Sl einem Ausgangsaddierglied A2 zugeführt, worin das Bildausgangssignal E mit dem Synchronisiersignal vom Synchronisiergenerator SG überlagert wird. Das fertige Bildsignal wird dann einem nicht dargestellten Modulator zugeführt, um einen Bildträger zur Aussendung ;ilvv e!,:;i .V.-.t en::e oder zur Kabelübertragung zu r.odulieren. '/:c l'Vovi :\\£λγλ£ erfolgt also auf einem einzigen Kanal und ir.it Ausnutzung der vollen Bandbreite, wobei abwechselnd Zeilen
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der Bildsignale A und B von den Kameras Cl und C2 in dieser Reihenfolge übertragen werden, wie Gruppe E in Fig. 4 zeigt.
In Fig. 1 ist eine dritte Kamera C3 vorgesehen und kann über den Schalter Sl mit dem Addierglied A2 verbunden werden, während gleichzeitig die Kameras Cl und C2 abgetrennt werden. Die Kamera C3 sendet dann die Bildsignale Zeile für Zeile in normaler Weise.
Das übertragene Bildsignal enthält, wie gezeigt, abwechselnde Bildzeilen der von den beiden Kameras Cl und C2 abgetasteten Bilder. Jedes der beiden Bilder kann also rekonstruiert werden, indem im Empfänger die ungeradzahligen Bildzeilen bzw. die geradzahligen Bildzeilen (für das erste oder für das zweite Bild) aus dem empfangenen Bildsignal herausgesucht werden. Fig. 5 zeigt schematisch, wie bei einem solchen Vorgehen die Zeilen des ersten Bildes verteilt werden. Es ergibt sich ein Bild mit verhältnismäßig schlechter Zeilenauflösung, weil nur eine Hälfte der normalen 525 Zeilen in einem Raster dargestellt werden. Ferner tritt eine ungleichmäßige Zeilenpaarung mit zwei benachbarten Zeilen auf, der eine Lücke von 2 Zeilen folgt, bevor die nächsten 2 Zeilen auftreten.
y.lireltf uei· in Fig. 2 dargestellten Empfangsschaltung läßt
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sich diese schlechte Auflösung und die ungleichmäßige Verteilung der Bildzeilen beseitigen.
In Fig. 2 werden die vom Sender der Fig. 1 empfangenen Bildsignale in bekannter Weise in dem Hochfrequenzteil R empfangen, verstärkt und demoduliert. Am Ausgang J des Hochfrequenzteils R tritt also ein niederfrequentes Bildsignal entsprechend der Kurve J in Figur 4 auf, das der Kurve E für den Senderausgang entspricht. Die Synchronisiersignale sind vereinfachungshalber weggelassen. Sie werden einem Synchronisiergerät SS zugeführt, das die gesamten Synchronisiersignale an einem Ausgang und die Horizontalsynchronisiersignale an einem anderen Ausgang darbietet und letztere auf eine Kippstufe -BR gibt. Die Kippstufe liefert abwechselnd Ausgangssignale FR und GR gemäß den Kurven FR und GR in Fig. 4 im Zeilenrhythmus. Die Synchronisiersignale werden einer Rückstellogik RLR zugeführt, so daß diese im Teilbildrhythmus, d.h. nach jeder Rasterhälfte, einen Rückstellimpuls für die bistabile Kippstufe BR liefert.
Das Bildsignal J (bestehend aus den ungeradzahligen Bildzeilen des ersten Bildes und den geradzahligen Zeilen des zweiten Bildes) wird auf ein Verzögerungsglied DC eine Torschaltung GRl und eine zweite Torschaltung GR2 gegeben. An der Torschaltung GRl liegen die öffnungsimpulse FR und an der Torschaltung GR2 die Öffnungsimpulse GR. Die Tor-
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schaltung GRl wird also während derjenigen Zeiten leitend, in denen die ungeradzahligen Zeilen im Bildsignal J erscheinen, und liefert ein Ausgangssignal N, das nur aus ungeradzahligen Zeilen bestellt, wie Kurve N in Pig. k andeutet.
Die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes DC ist auf etwa eine horizontale Abtastzeile eingestellt, also auf etwa 6335 see bei einer Horizontalabtastgenchwindigkeit von z.B. 15-750 Uz. Das Verzögerungsglied DC hat eine ausreichende Bandbreite, um den Durchgang des Bildsignals J in zur Wiedergabe geeigneter Art zu ermöglichen, bewirkt aber eine Verzögerung um eine Zeilenperiode. Das Verzögerungsglied kann aus einer Glas- oder Quarzverzögerungsleitung bestehen oder in anderer Weise ausgebildet sein.
Das Ausgangssignal K des Verzögerungsgliedes DC entspricht also dem Bildsignal J, ist aber gegen dieses um eine horizontale Bildzeile verschoben. Das Ausgangssignal ist in Kurve K der Figur 4 dargestellt, wobei die Zeilenzahlen gestrichen sind (I1, 2!,3' ···) um anzuzeigen, daß die betreffenden Bildzeilen verzögert sind. Demgemäß erscheint die verzögerte Bildzeile 1' in Kurve K z.B. eine Zeilenperiode später als die ursprüngliche Zeile 1 gemäß Kurve N in Figur 4.
Tas verzögerte Signal K wird zwei Torschaltungen GDl und GD2 zugeführt. An der Torschaltung GDl liegt der Schaltpuls GH,
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der diese Torschaltung immer* während derjenigen Zeiten Leitend macht, in denen die ungeradzahLigen verzögerten BiLdzeiLen auftreten, so daß das AusgangssLgnaL L gemäß Pig. H die ungeradzahiigen verzögerten BildzeiLen 1', j1, 5' .... enfchäLt. Das SignaL Ej wird einem Addierglied ARl zugeführt und dort mit dem Ausgangssignal M der Torschaltung GRl, das die unverzögerten ungeradzahligen BildzelLen L,3S5 ... enthäLt, übe.rLagert. Das zusammengesetzte AusgangssLgnaL P des AddiergLiedes ARl entspricht also der Punktion N+L und ist in Pig. 4, Kurve P, dargestellt. Das SignaL P enthält die unverzögerte BildzeiLe 1, gefolgt von der verzögerten BiLdzeiLe LT 3 die unverzögerte BiLdzeile 3, gefolgt von der verzögerten BiLdzeile 3' usw. Die verzögerten Bildzeilen 1', 3? und 5' sind im wesentlichen identisch mit den entsprechenden unverzögerten Bildzeilen.
Das Signal P wird über einen Schalter S2 mit 3 Schaltstellungen Tl, T2 und T3 auf den Bildschirm DY gegeben, und zwar liegt das Signal P an dem Kontakt Tl. Dem Bildschirm DY werden ferner die Synchronisier- und Ablenksignale zugeführt, um das gewünschte Bild zu erzeugen.
Der Torschaltung GD2 wird der Öffnungspuls PR zugeführt, tv J.;>..·· aU'se Torschaltung nur die verzögerten geradzahligen Bildjüiler. des Signals K durchläßt. Somit ergibt sich ar. Ausgang der Torschaltung GD2 ein Signal M, das nur die
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geradzahligen verzögerten Bildzeilen 2', H1, 6! ent-
häLt. Das SignaL M wird auf ein Add LergL led AR2 gegeben, und dort mit dem Aus gangs si. gna L 0 der1 TorachaLtung GR2 über-Lagert. So ergibt sich am Ausgang des AddiergLIedes AR2 ein filLdöIgnaL fi, worin jewelLs eine unverzögerte geradzahlige Bildzeile und eine entsprechende verzögerte ZeiLe einander
i'oLgen (z.B. 2 ,2 ' ,'J ,4' ,6 ,6 ' ). Das Signal R wird dem
Kontakt T2 des Schalters 5!2 zugeführt, so daß In der Stellung T2 die geradzahligen unverzögerten und verzögerten BiIdzeilen auf dem Büdschirm DY erscheinen.
Fig. 6 zeigt die Ze ILenverteilung auf dem Bildschirm, wenn der SchaLter S2 in der SteLLung Tl ist, so daß das Bildsignal P dargestellt wird. Es ist ein vollständiges Raster, bestehend aus 2 Teilbildern, gezeigt. Teilbild 1 ist in ausgezogenen Linien und Teilbild 2 in gestrichelten Linien dargestellt. Im Teilbild 1 beginnt die Abtastung mit Bildzeile 1, gefolgt von der verzögerten Bildzeile 1', dann folgen die unverzögerte Bildzeile 3, die verzögerte Bildzeile 3' usw. bis zur ersten Hälfte der unverzögerten Bildzeile 263· Nun kommt das zweite Teilbild mit dem Rest der Zeile 263, gefolgt von der verzögerten Bildzeile 263', die zwischen die Bildzeilen 1 und 1' zu liegen kommt. Dann geht die Abtastung weiter, wobei die ungeradzahligen Zeilen des zweiten Tel L-b ildes ,jeweils von der entsprechenden verzögerten BildzelLe gefolgt werden. Das erste, von der Kamera Cl abgetastete
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Bild wird also mit der vollen Zeilenauflösung von 52[5 Bildzeilen dargestellt3 wobei die Zeilen in der gleichen Weise
ineinander geschachtelt sind, wie es bei normaler Fernsehübertragung der Fall ist.
Falls das andere, von der Kamera C2 aufgenommene Bild dargestellt werden soll3 wird der Schalter 32 auf den Kontakt Ύ2 umgelegt. Dadurch werden die geradzahligen Bildseilen in
gleicher Weise wie in Fig. 63 also abwechselnd unverzögerte und verzögei'te Bildzeilen3 dargestellt.
Soll das von der Kamera C3 gelieferte Bildsignal übertragen werden, so wird der Schalter S2 auf den Kontakt T3 umgelegt, wodurch dann ein vollständiges Fernsehbild mit normalen Eigenschaften, das über einen eigenen Kanal übertragen ist, dargestellt wird. Tn einer Fernsehanlage für Unterrichtszwecke kann beispielsweise das Bildsignal von der Kamera C3 für Erläuterungszwecke oder für das normale Fernsehprogramm verwendet werden.
Die Bildsignale A und B sind voneinander unabhängig und
könnten den gleichen Gegenstand in verschiedenen Lernstufen, ve?
schiedene Gegenstände oder sonstige Programme betreffen. Am Empfänger können Schüler am gleichen Ort oder an verschiedenen Orten innerhalb des Sendebereichs des Senders der Fig. 1
je nach Wunsch das Programm A oder das Programm B empfangen.
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Statt zweier Bildsignale können auch mehr über den gleichen Kanal übertragen werden. Wenn im letzteren Falle η Bilder
übertragen v/erden sollen, beträgt die erforderliche Verzögerung im Empfänger (n-1) Zeilenperioden. Wenn also z.B.
drei Bilder übertragen werden sollen, beträgt die erforderliche Verzögerung 2 Zeilenperioden.
Das beschriebene Verfahren bringt auch das sogenannte Bildzittern zum Verschwinden, das insbesondere an schrägen Linien und Kanten (Diagonalen) beobachtet wird, wenn Sender und
Empfänger so synchronisiert sind, daß jedes Bildraster zurückgestellt wird. Wenn nämlich jedes Bildraster für sich als
aus 525 Zeilen, beginnend mit Zeile 1, bestehend betrachtet wird und jede zweite Bildzeile ausgewählt wird, tritt das
erste Bild in den ungeradzahligen Bildzeilen des Rasters 1, den geradzahligen Zeilen des Rasters 2, den ungeradzahligen Zeilen des Rasters 3 usw. in Erscheinung. Infolgedessen führen die Bildzeilen scheinbar eine Zitterbewegung aus, d.h. sie bewegen sich nach oben und unten. Dieses Problem wird durch das geschilderte Verfahren gelöst, weil durch die Rückstellung
nach je zwei Teilbildern das erste Bild stets in den ungeradzahligen Zeilen jedes Rasters und das zweite Bild in den geradzahligen Zeilen auftritt.
Ein anderes Problem bei der Wiedergabe schräger Linien durch Zeilenauswahl besteht darin, daß diese Linien nicht gerad-
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linig, sondern ^rep^enarbig zu verlaufen scheinen, weil ein Teil der Bildinformation unterdrückt wird.
Diese Erscheinung wird in Fig. 7A und 7B erläutert. Pig. 7A zeigt ein Fernsehbild mit einer schrägen Linie XY, an die sich links eine dunkle Fläche Z (schraffiert) und rechts eine weiße Fläche W,anschließt. Die Zeilen 106 bis 115 sind zur Erläuterung aus dem gesamten Zeilenraster ausgewählt. In Fig. 7B sind die Zeilen 106 bis 115 in größerem Maßstab dargestellt, um besser zu zeigen, daß die schräge Linie XY die Information"schwarz" auf der linken Seite von der Information "weiß" auf der rechten Seite trennt.
Fig. 8a zeigt den Verlauf der Bildsignale auf den einzelnen Zeilen 106 bis 115 bei vollständiger Übertragung bzw. am Ausgang der Kamera Cl. An der Linie XY tritt ein Intensitätssprung von "schwarz" zu "weiß" auf. Wenn nun durch die Zeilenauswahl nur jede zweite Zeile verwertet wird, ergibt sich die Situation der Fig. 8B, d.h. es werden nur die Bildzeilen 107, 109, Hl, 113 und 115 übertragen. Durch den größeren Zeilenabstand ergibt sich ein viel stärkerer Eindruck eines treppenförmigen Verlaufs der Linie XY, als in der vollständigen Bildinformation nach Fig. 8A.
FLg. 8C zeigt die Verhältnisse bei Anwendung des oben geschLLderten Verfahrens, d.h. wenn auf die BlldzeLLe 107
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eine verzögerte Bildzeile 107! auf die Bildzeile 109 eine verzögerte Bildzeile 109' usw. folgt. Durch diese Einfügung der verzögerten Bildzeilen wird der Zeilenabstand ausgefüllt, wodurch die Bildauflösung, wie oben erläutert, verbessert wird. Daaber die Verzögerung eine vollständige Zeilenperiode beträgt, tritt der Intensitätssprung von der Information "schwarz" zu "weiß" für die unverzögerten und die verzögerten ungeradzahligen Zeilen an der gleichen Stelle auf. Somit wird das treppenförmige Aussehen der ursprünglich geraden Kante XY durch das bisher geschilderte Verfahren nicht verringert, sondern eher noch verstärkt. Dieser Bildfehler kann aber verringert werden, wenn man die Sendeeinrichtung so abändert, daß der plötzliche übergang von schwarz auf weiß für eine verzögerte und eine unverzögerte Bildzeile in gleichem Zeitpunkt vermieden wird.
Eine entsprechende Schaltungsanordnung ist in Fig. 9 dargestellt. Sie unterscheidet sich von Pig. I nur dadurch, daß ein Verzögerungsglied DA und ein uberlagerungsglied CA hintereinander zwischen die Kamera Cl und die Torschaltung Gl eingeschaltet sind; ebenso sind ein Verzögerungsglied DB und ein Überlagerungsglied CB hintereinander zwischen Kamera C2 und Torschaltung G2 eingeschaltet. Die Zeitkonstante der Verzögerungsglieder beträgt etwa 1 Zeilenperiode. Durch diese Schaltungsmaßnahme wird der Torschaltung jeweils eine unverzögerte BLLdzeile zusammen mit der vorherigen, um eine voLl-
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ständige Zeilenperiode verzögerten Bildzeile zugeführt.
Der Einfluß dieser Maßnahme auf eine Bildinformation entsprechend Fig. 7A ist in Pig. 1OA dargestellt. Beispielsweise besteht das Bildsignal für Zeile IO7 aus der Information der unverzögerten Bildzeile 107 3 überlagert mit der um eine Zeilenperiode verzögerten Bildzeile IO6. Dadurch ergibt sich ein treppenförmiger Intensitätsverlauf an der schrägen Linie XY. Dies gilt für alle Intensitätssprünge an schrägverlaufenden Kanten, die hierdurch mit geringen Abstufungen verlaufen. Bei vertikalen Kanten tritt dagegen die Intensitätsänderung nach wie vor in jeder Bildzeile an der gleichen Stelle auf.
Fig. 1OB zeigt den Verlauf des Bildsignals an der Stelle P in Fig.2 bei Verwendung der Schaltungsanordnung nach Fig. 9· Das Bildsignal für Zeile 107 ist identisch mit Fig. 1OA. Zeile 107' entspricht der um eine Zeilenperiode verzögerten Zeile 107. Obwohl also der Verlauf der Zeile 107 nochmals wiederholt ist, schneidet die schräge Linie XY die Zeile 105 an einer Stelle, an der die Intensität eine Einheit beträgt, und die Zeile 107' an einer Stelle, an der die Intensität zwei Einheiten beträgt. Die nachfolgende Zeile 109 hat wieder eine Intensität von 1 Einheit. So ist der Intensitätsunterschied zwischen aufeinanderfolgenden Zeilen erheblich geringer als im Falle der Fig. 8C, d.h. der treppenförmige Verlauf der Linie XY ist weniger stark ausgeprägt.
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Claims (4)

  1. ~ Vcr-
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    Patentansprüche
    y Verfahren zur gleichzeitigen übertragung einer Mehrzahl von η verschiedenen Fernsehbildern auf einem gemeinsamen Kanal in Form ineinander geschachtelter Bildseilen, von denen jede n-te Zeile, beginnend mit einer festgelegten, für jedes Bild charakteristischen Zeile, zu einem bestimmten Bild gehört, indem aus der übertragenen Zeilenmenge jede n-te Zeile, beginnend mit der dem gewünscht en. Bild entsprechend vorgewählten Zeile, ausgewählt und zur bildlichen Darstellung gebracht wird, d a d u r c Ii gekennzeichnet , daß die Bildzeilen nach ihrer Auswahl um (n-1) Zeilenperioden verzögert und dann mit den unverzögerten Bildzeilen kombiniert werden und daß die kombinierten Bildzeilen so zur Darstellung gebracht werden, daß stets eine unverzögerte und eine ihr entsprechende;, verzögerte Bildzeile aufeinanderfolgen.
  2. 2. Schaltungsanordnung zur Ausführung des Verfahrens nach AnEp]1UCh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Bildsignale (J) einerseits über ein Verzögerungsglied (DC) mit der Zeitkonstante einer Zeilenperiode, anderer seits über Torschaltungen (GRl,GR2) zur Auswahl der zusammengehörigen Bildzeilen geleitet wii'd, daß aus den verzögert:on bildsignal (K) in weiteren Tui-öc-hn! 1 unr<>n (
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    GD2) ebenfalls die zusammengehörigen BildzeiLen ausgewählt werden und daß die verzögerten und die unverzögerten ZeiLen eines Bildes in Addiergliedern (ARL, AR2) einander über Lagert werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch RückisteLLvorrichtungen (RL, RLR), welche die Auswahlstufen (ET, BR) im Sender und im Empfänger periodisch derart zurücksteLlen, daß gewährleistet ist, daß der Beginn der Zeilenauswahl, bei der gleichen Zeilenzahl beginnt.
  4. 4. -/erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß yor der Auswahl der über den gemeinsamen Kanal zu übertragenden Bildzeilen jede Bildzeile um (n-1) Zeilenperiode'1 verzögert und mit einer unverzögerten Bildzeile überlagert wird.
    :.. iJcha L tungs anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch -1I, gekennzeichnet durch-ein jedem Bildsignalerzeuge, (CL,C2) nachgeschaltetes Verzögerungsglied (DR, DB) mit der Zeitkonstante von(n-L)'ZeiLenperioden und ein Add iergL Led (CR, CB), worin das verzögerte und das unvor'.'.ögerte BiLdfs ignaL einander überLagert werden.
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    Leerseite
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