DE2212510A1

DE2212510A1 - Fahrbares roentgenuntersuchungsgeraet

Info

Publication number: DE2212510A1
Application number: DE19722212510
Authority: DE
Inventors: Horst Goetzl; Manfred Rattner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-03-15
Filing date: 1972-03-15
Publication date: 1973-10-04
Also published as: FR2175841B1; FR2175841A1; DE2212510C3; DE2212510B2; US3801790A

Description

Fahrbares Röntgenuntersuchungsgerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein fahrbares Röntgenuntersuchungsgerät mit einer Röntgenröhreneinheit, die durch einen horizontal ausziehbaren, in horizontaler Richtung schwenkba-,ren Arm mit einem auf einem Wagen befestigten Stativ verbunden ist. . ■

Röntgenuntersuchungsgeräte dieser Art dienen z.B. zur Anfertigung von Röntgenaufnahmen am Krankenbett. Die bekannten fahrbaren Röntgenuntersuchungsgeräte gliedern sich in zwei Gruppen. Zur ersten Gruppe gehören jene Geräte, die eine grosse Ausladung besitzen, bei denen also die Röntgenröhreneinheit verhältnismässig weit vom Stativ entfernbar, ist. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, müssen diese Geräte schwer sein und eine, tiefe Schwerpunktslage besitzen. Wenn dies nicht der Fall ist, muss die Standfläche verhältnismässig gross sein, damit ein Kippen während des Betriebs verhindert ist. Der Transport die-

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ser Röntgenuntersuchungsgeräte ist daher verhältnismässig schwierig. Die zur zweiten Gruppe gehörigen fahrbaren Röntgenuntersuchungsgeräte sind zwar leicht und handlich ausgebildet, die Reichweite des ausziehbaren Arms ist aber verhältnismässig klein, so dass ihr Einsatz beschränkt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein fahrbares Röntgenuntersuchungsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei leichter Transportier- und Manövrierbarkeit eine gute Standfestigkeit und eine grosse Reichweite der Röntgenröhreneinheit besitzt, d.h. bei dem die Röntgenröhreneinheit verhältnismässig weit vom Stativ entfernbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss gelöst durch seitlich aus dem Wagen ausfahrbare Stützen und eine dem Arm und den Stützen zugeordnete Verriegelungsvorrichtung, die ein Ausziehen des Armes nur bei vollkommen ausgefahrenen Stützen und ein Einfahren der Stützen nur bei eingefahrenem Arm zulässt. Das erfindungsgemässe Röntgenuntersuchungsgerät kann eine verhältnismässig kleine Grundfläche besitzen, ohne dass die Standfestigkeit bei grosser Ausladung der Röntgenröhre beeinträchtigt ist. Wegen der kleinen Grundfläche ist das Röntgenuntersuchungsgerät leicht verfahrbar und manövrierbar. Die Verriegelungsvorrichtung sorgt dafür, dass das Ausfahren der Stützen vor dem Ausziehen des Armes nicht vergessen werden kann und dass die Stützen bei ausgezogenem Arm nicht eingefahren werden können.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Röntgenuntersuchungsgeräte s nach der Erfindung in seinem Transportzustand,

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Fig. 2 eine Draufsicht auf den Wagen des Röntgenuntersuchungsgerätes gemäss Figo I₉ ebenfalls im Transportzustand,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Röntgenuntersuchungsgerätes gemäss den Fig. 1 und 2 im Untersuchungszustand, und

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Wagen des Röntgenuntersuchungsgerätes gemäss den Fig. 1 bis 3, ebenfalls im Untersuchungssustand»

Das in den Zeichnungen dargestellte fahrbare Röntgenuntersuchungsgerät enthält einen mit Rädern versehenen Wagen 1, an dem ein vertikal liegendes Stativ 2 befestigt ist. Mit dem Stativ 2 ist ein Träger 3 in vertikaler Richtung verschiebbar verbunden, an dem das eine Ende eines ausziehbaren Armes 4 befestigt ist. Der ausziehbare Arm 4 besteht aus zwei hintereinander liegenden Parallelogrammgestängen und trägt an seinem anderen Ende eine Röntgenröhreneinheit 5. Der Wagen 1 trägt ferner einen ' Schrank 6, der elektrische Bauelemente zum Betrieb der Röntgenröhreneinheit 5 sowie Schalt- und Steuerglieder enthält.

An der Unterseite des Wagens 1 sind zwei Stützen 7 und 8 um zwei vertikale Achsen 9 und 10 schwenkbar gelagert. Beim Verfahren des Röntgenuntersuchungsgerätes nehmen die Stützen 7 und 8 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Stellung ein, d.h. sie liegen in zwei Aussparungen 11 und 12 des Wagens'1. Das Röntgenuntersuchungsgerät kann daher zur Erzielung einer einfachen. Verfahr- und Manövrierbarkeit leicht und schmal gebaut sein. Zur Anfertigung einer Röntgenaufnahme werden die Stützen 7 und 8 mittels eines Fusshebels 13 aus dem Wagen 1 in die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Stellung herausgefahren und unter-

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stützen den Wagen 1, so dass ein Kippen des Röntgenuntersuchungsgerätes während der Anfertigung einer Aufnahme, d.h. bei ausgezogenem Arm 4, verhindert ist.

Dem Arm 4 und den Stützen 7 und 8 sind Verriegelungsmittel 14 und 15 zugeordnet, die bewirken, dass der Arm 4 nicht ausgezogen werden kann, wenn die Stützen 7 und 8 nicht die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Stellung einnehmen, und dass ferner die Stützen 7 und 8 nicht aus der Stellung gemäss den Fig. 3 und 4 in die Stellung gemäss den Fig. 1 und 2 zurückbewegt werden können, wenn der Arm 4 ausgezogen ist. Auf diese Weise ist verhindert, dass sich die Stützen 7 und 8 bei ausgezogenem Arm in ihrem eingefahrenen Zustand befinden. Ein Kippen des Röntgenuntersuchungsgerätes bei ausgezogenem Arm 4 ist daher praktisch ausgeschlossen.

Die Verriegelungsvorrichtung 14, 15 kann mechanischer Art sein, d.h. die Verriegelungsmittel 14, 15 können mit dem Hebel 13 über ein Gestänge oder einen Zug verbunden sein. In vorteilhafter Weise können aber auch als Verriegelungsmittel 14, 15 elektromagnetisch betätigbare Riegel benutzt werden, die durch Endschalter, welche dem Arm 4 und den Stützen 7 und 8 zugeordnet sind, betätigbar sind.

In der Fig. 4 ist gestrichelt ein Halbkreis 16 eingezeichnet. Der Halbkreis 16 gibt die Bahn des Schwerpunkts des Röntgenuntersuchungsgerätes wieder, wenn die Röntgenröhreneinheit 5 in einer horizontalen Ebene bei ausgezogenem Arm 4 geschwenkt wird. Aus der Fig. 4 geht deutlich hervor, dass sich diese Bahn innerhalb der strichpunktiert eingezeichneten Kipplinien befindet und von diesen Kippliriien einen grossen Sicherheitsabstand aufweist.

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Claims

Patentansprüche

(l,. Fahrbares Röntgenuntersuchungsgerät mit einer Röntgen-.röhreneinheit, die durch einen horizontal ausziehbaren, in horizontaler Richtung schwenkbaren Arm mit einem auf einem Wagen befindlichen Stativ verbunden ist, ' gekennzeichnet durch seitlich aus dem Wagen (1) ausfahrbare Stützen (7, 8) und eine dem Arm (4) und den Stützen (Y, 8) zugeordnete Verriegelungsvorrichtung (14, 15), die ein Ausziehen des Armes (4) nur bei vollkommen ausgefahrenen Stützen (7, 8) und ein Einfahren der Stützen (7, 8) nur bei eingefahrenem Arm (4) zulässt.
2. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (7, 8) in Aussparungen (11, 12) des Wagens (1) gelagert sind.
3. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (7, 8) schwenkbar gelagert sind.
4. Röntgenuntersuchungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verfahren der Stützen (7, 8) ein Fusshebel (13) am Wagen (1) angebracht ist.
5. Röntgenuntersuchungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (14, 15) elektromagnetisch betätigbare Riegel und diesen zugeordnete Endschalter enthält.

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