DE2006636A1 - Photographische Kamera - Google Patents
Photographische KameraInfo
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- G03B39/00—High-speed photography
- G03B39/02—High-speed photography using stationary plate or film
Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. R. ΒΞΕΤΖ sen.
°Α£ ^TVrjr 16-15-398Ρ 13.2.1970
8 München 2 2, Steinsdorfstr. 10
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit einem Objektiv aus einem optischen Linsensystem und mit
einem dahinter angeordneten Träger für einen photographischen PiIm.
Das Einsatzgebiet der erfindungsgemäßen Kamera liegt bei
der Hoohgesohwindigkeltsphotographie, in der mit Belichtungszeiten bis herunter zu 5 bis 10 MikroSekunden gearbeitet werden
muß. Die bisher üblichen Hochgeschwindigkeitskameras kommen mit
derart kurzen Belichtungszeiten nicht aus, so daß man bisher Zuflucht nehmen muß zu extrem schnell arbeitenden photographischen
Filmen und sehr starker Beleuchtung der aufzunehmenden Objekte*
Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt daher der Irfindung die Aufgabe zugrunde, eine photographische Kamera
anzugeben, die einen im Handel erhältlichen PiIn von normaler
Geschwindigkeit im Rahmen der Hoohgesohwindigkeitsphotographle
Aueh »ohwaoh beleuchteter Objekte ausreichend zu belichten gestattet·
l6-(798 999)-Dfl5 (6)
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Kamera der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
den optischen Strahlengang zwischen Objektiv und Filmträger eine elektronisch gesteuerte Bildverstärkerröhre eingefügt und
der Filmträger in der Brennebene dieser Bildverstärkerröhre angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Einschaltung einer Bildverstärkerröhre in den Strahlengang läßt sich eine Bildverstärkung
um einen Faktor von 50.000 oder mehr erreichen, so daß eine ausreichend kurze Belichtungszeit auch für die Aufnahme sehr schwach
beleuchteter Objekte genügt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kamera wird das von dem optischen Linsensystem des Objektivs
von dem aufzunehmenden Objekt entworfene Bild über einen Strahlteiler einerseits der Bildverstärkerröhre und andererseits
einer Photovervielfacherrohre zugeführt. Die Bildverstärkerröhre ist über eine Glasfaseroptik mit dem in einem motorbetriebenen
Filmmagazin enthaltenen Film verbunden, und die Photovervielfacherrohre
ist über passende Verstärker mit einem Integrator gekoppelt, der ihr Ausgangssignal bis zu einem vorgegebenen
Schwellenwert integriert, bei dem ein Signal erzeugt wird, das die Bildverstärkerröhre abschaltet. Die Fokussierung des Linsensystems des Objektivs läßt sloh entweder von Hand unter Betrachtung des Bildes auf dem Leuchtschirm der Bildverstärkerröhre
oder automatisch unter Verwendung eines Binstellmotors vornehmen,
der das Linsensystem etwa 20 verschiedene Fokussierungastellungen überstreichen läßt, an denen eine entsprechende Anzahl von
Aufnahmen gemaoht werden.
Die erfindungsgemäße Kamera läßt sich für die Herstellung
von Einzelaufnahmen oder bei ständigem Antrieb des motorisier-
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ten Filramagazins zur Aufnahme von stetig aufeinanderfolgenden
Serienbildern verwenden. Da die Verwendung der Bildverstärkerröhre die Belichtungszeiten bei normaler Beleuchtung extrem kurz
werden läßt» ist die Bewegungsunschärfe der Bilder minimal, und daher eignet sich die erfindungsgemäße Kamera insbesondere sehr
für Luftaufnahmen von niedrig fliegenden Flugkörpern aus und andere Anwendungen, bei denen sich die Kamera als Ganzes bewegt.
Wegen der extrem kurzen Belichtungszeit ist bei Verwendung der erfindungsgemäßen Kamera für solche Zwecke keine kostspielige ^j
und komplizierte Korrektureinrichtung für die Auswertung der fertigen photographischen Aufnahmen erforderlich, wie dies bei
den bisher üblichen Kameras der Fall ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert, wobei die einzige Figur der Zeichnung ein Blockschaltbild
für eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen· Kamera veranschaulicht.
Die in der Zeichnung dargestellte Kamera ->
.itzt ein Objektiv lo, und das von diesem Objektiv 10 entworfene Bild wird
über Jeweils eines einer Mehrzahl von Neutralfiltern verschiedener
optischer Dichte weitergeleitet, die in einer drehbaren FiI-terscheibe
12 angebracht sind. Nach dem Durchqueren der Filterscheibe 12 wird der Bildstrahl durch einen teilweise versilberten
Strahlteiler 14 so aufgespalten, daß sein größerer Teil auf den eingangsseitigen Schirm einer elektronisch steuerbaren Bildverstärkerröhre
l6 reflektiert wird.
Bildverstärkerröhren dieser Art sind im Handel erhältlich, und eine für den Einsatz in erfindungagemäßen Kameras besonders
geeignete Röhre dieser Art ist eine Abwandlung der unter der Typenbezeichnung ML-8606 von der Elektronenröhrenabteilung der
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RCA in Lancaster in Pennsylvania vertriebenen Bildverstärkerröhre. Auch Bildverstärkerröhren anderer Fabrikate lassen sich
durch die Anbringung einer Steuerschaltung an handelsübliche Röhren, wie sie unter der Bezeichnung MX-7856-UV geführt werden,
für den Einsatz in einer erfindungsgemäßen Kamera verwendbar
machen. Diese und andere Bildverstärkerröhren haben eine Bildverstärkung, die bis zum 50.000-fachen reicht. Grundsätzlich
läßt sich Jede Bildverstärkerröhre durch die HinzufUgung einer Schaltstufe, die zwei verschiedene Spannungspegel abzugeben
vermag, für erfindungsgemäße Zwecke verwendbar machen. In typischen Betriebsfällen wird die Bildverstärkerröhre durch die
Anlage einer negativen Spannung an etwa -18OO Volt an die Steuerelektrode abgeschaltet, und die Verstärkung des Bildes geschieht
durch die Anlage einer positiven Fokussierspannung an die Steuerelektrode der Bildverstärkerröhre.
Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kamera tritt der durch die drehbare
Filtersoheibe 12 und den Strahlteiler 14 hindurchgehende Teilstrahl in eine Photovervielfaoherröhre 18 ein, die an ihrem Ausgang einen der ihrem Eingang zugeführten Lichtmenge proportionalen elektrischen Strom abgibt. Zur überführung dieses ausgangssei ti gen Stroms in ein verwendbares Spannungssignal ist der Ausgang der Photovervielfaoherröhre l8 mit dem Eingang eines Verstärkers 20 gekoppelt, in dem das Ausgangssignal der Photovervielfacher röhre 18 verstärkt und in ein Spannungssignal überführt wird, das dem Produkt aus dem von der Photovervielfacherröhre l8 abgegebenen Strom und der Oröße eines Rückkopplungewiderstandes 22 proportional ist* Der Ausgang des Verstärkers
20 ist über einen in Serie liegenden Widerstand 26 mit den Eingang eines Verstärkers 24 verbunden. Der Verstärker 24 besitzt
einen veränderlichen Rückkopplungswiderstand 26, so daß die
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Verstärkung des Verstärkers 24 der Größe des Rückkopplungswiderstandes
28 geteilt durch die Größe des Serienwiderstandes 26 proportional wird. Der veränderliche Rückkopplungswiderstand 28
ist mechanisch mit einem Steuerknopf 30 an der Außenseite des
Kameragehäuses verbunden. Er läßt sich in ASA-Werten eichen und gibt dann die Möglichkeit einer Anpassung der Schaltung an verschiedene
Pilmempfindlichkeiten.
Ausgangsseitig ist der zur Kompensation unterschiedlicher %
Pilmempfindlichkeit dienende Verstärker 24 über einen Widerstand 32 mit einem Spannungsintegrator gekoppelt, der einen
Verstärker 34 aufweist, der sich seinerseits über einen durch
einen Steuerknopf 38 betätigbaren Vierfach-Schalter 36 shunten
läßt, wobei der Schalter 36 jeweils eine von vier unterschiedlichen
Kapazitäten wirksam werden läßt· Der Steuerknopf 38 dient nicht nur der Betätigung des Schalters 36, sondern ist außerdem
mechanisch mit der in den optischen Strahlengang eingefügten drehbaren Filterscheibe 12 gekoppelt. Mit der Auswahl eines
Neutralfilters der Filterscheibe 12 wird also gleichzeitig auch eine passende Kapazität für die Verwendung im Integrator ausge
wählt· Auf die passende Bestimmung von Filtern und Kapazitäts- ä
werten wird weiter unten noch näher eingegangen.
Der Ausgang des Verstärkers 34 im Integrator ist mit
einem Schwellwertverstärker 40 gekoppelt, der an seinem zweiten
Eingang von einem Schwellwertsteuerwiderstand 42 gespeist wird, der ihm eine vorgebbare Bezugsspannung zuführt, bei deren Überschreiten an dem anderen Eingang des Schwellwertverstärkers 40
dieser ein Ausgangssignal erzeugen soll. Auf diese Weise wird der von der Photovervielfaoherröhre- 18 abgegebene Strom in
eine entsprechende Spannung überführt, die nach entsprechender
Kompensation duroh den in ASA-Werten geeichten Widerstand 28 in
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den Integrator eingekoppelt wird, der dieses Signal aufintegriert
und eine Ausgangsspannung für den Schwellwertverstärker 40 erzeugt, der seinerseits ein Ausgangssignal abgibt, sobald die ihm
zugeführte Spannung den durch den Schwellwertsteuerwiderstand eingestellten Schwellenwert erreicht hat.
Wie bereits oben erwähnt, erfolgt durch Drehen des Steuerknopfes 58 die Auswahl unterschiedlicher Kapazitäten für den
Verstärker 34 im Integrator und ebenso eine Drehung der drehbaren Filterscheibe 12, die zu einer entsprechenden Auswahl
eines ihrer Neutralfilter führt. Es liegt auf der Hand, daß ein Neutralfilter sehr hoher optischer Dichte einen entsprechend
niedrigen Anodenstrom am Ausgang der Photovervielfacherröhre
entstehen läßt und daß dementsprechend die von dem Verstärker >4
im Integrator abgegebene Spannung nur einen relativ geringen Anstiegswinkel aufweist. Auf der anderen Seite gibt die Photovervielfacherröhre 18 bei Auswahl eines relativ durchsichtigen
Filters in der Filterscheibe 12 einen entsprechend größeren Strom ab, und der Verstärker 34 im Integrator erzeugt einen
entsprechend steileren Spannungsanstieg· Auf diese Weise läßt sich duroh Betätigung des Steuerknopfes 38 eine bestimmte Licht-•ohwelle einstellen, die von der Phot©vervielfacherröhre l8
anzuzeigen ist, und gleichzeitig wird in Entsprechung zu dem von dieser Lichtsohwelle erzeugten Signal ein bestimmter Wert
für die Kapazität im Integrator ausgewählt·
Als Hilfe für die Bedienungsperson bei der Auswahl der
passenden Lichtsohwelle wird das von dem Verstärker 24 für die Kompensation der Filmempfindlichkeit abgegebene Signal in
einer Anzeigestufe wiedergegeben, die Schwellwertverstärker und 46 enthält. Dabei ist der Schwellwertverstärker 44 Über
einen eine Bezugsspannung führenden Widerstand 48 so eingestellt, daß er nur dann ein Ausgangssignal abgibt, wenn das ihm
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zugeführte Eingangssignal einen bestimmten Spannungswert von beispielsweise 1,0 Volt überschreitet. In entsprechender Weise
ist der Schwellwertverstärker 46 mit einem eine Bezugsspannung führenden Widerstand 50 gekoppelt, so daß dieser Verstärker 46
nur dann ein Ausgangssignal abgibt, wenn das ihm zugeführte Eingangssignal über einem Spannungspegel von beispielsweise
0,1 Volt liegt.
Mit den Ausgangsklemmen der Schwellwertverstärker 44 und (^
46 gekoppelt ist eine logische Schaltung, die entsprechende Anzeigelampen 58, 60 und 62 steuert, die der Bedienungsperson
anzeigen, ob sie das jeweils richtige Neutralfilter der Filterscheibe 12 ausgewählt hat. Zu dieser logischen Schaltung gehören
ein UND-Tor 52, ein NOR-Tor 54 und ein Inhibitor-Tor 56,
das wie die Zeichnung zeigt, bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als UND-Tor mit einem invertierten Eingang ausgeführt *
ist·
Wenn die von dem Verstärker 24 für die Kompensation der Filmempfindlichkeit abgegebene Ausgangsspannung den Schwellenwert
beider Schwellwertverstärker 44 und 46 überschreitet, erzeugt jeder davon ein Ausgangssignal· Als Reaktion auf die "
beiden Eingangssignale liefert das NOR-Tor 54 kein Ausgangssignal.
Das Inhibitor-Tor 56, das nur dann ein Ausgangssignal
abgibt, wenn es ein Eingangssignal von dem Schwellwertverstärker
46 zugeführt erhält, von dem Schwellwertverstärker 44 dagegen nicht, erzeugt dann ebenfalls kein Auegangesignal. Das
UND-Tor 52 dagegen erzeugt ein Ausgangssignal, wenn ihm zwei
Eingangssignale zugeführt werden und führt daher der Anzeigelampe 58 ein Ausgangssignal zu, das anzeigt, daß die Photovervielfacherröhre
l8 einen zu großen Strom erzeugt und die Bedienungsperson daher ein Neutralfilter mit höherer optischer
Dichte in der Filterscheibe 12 auswählen sollte·
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Hat die Bedienungsperson dagegen ein zu dichtes Filter ausgewählt, so wird der von der Photovervielfacherröhre l8 abgegebene
Strom sehr niedrig, und die Ausgangsspannung des Verstärkers 24 liegt unterhalb der Schwellenwerte für beide
Schwellwertverstärker 44 und 46. Dieses völlige Fehlen von Ausgangssignalen von beiden Schwellwertverstärkern 44 und 46
wird von dem NOR-Tor 54 festgestellt, das daraufhin ein Ausgangssignal
für die Anzeigelampe 60 erzeugt, die der Bedienungsperson anzeigt, daß sie ein zu dichtes Filter ausgewählt hat.
Bei Auswahl eines passenden Filters liegt der von der Photovervielfacherröhre 18 abgegebene Strom innerhalb seines
richtigen Bereichs, und der Schwellwertverstärker 44 liefert kein Ausgangssignal, während der Schwellwertverstärker 46 ein
Ausgangssignal abgibt. Dementsprechend erzeugt das Inhibitor-Tor 56 ein Ausgangssignal für die Anzeigelampe 62, die der
Bedienungsperson anzeigt, daß sie das richtige Filter ausgewählt hat.
Wie bereits oben erwähnt wird der von der Photovervielfacherröhre 18 abgegebene Strom durch den Verstärker 34 in dem
Integrator in einen Spannungsanstieg überführt, und das Überschreiten
des vorgegebenen Schwellenwertes wird duroh den Schwellwertverstärker 40 festgestellt, der ein Ausgangssignal
erzeugt, sobald der Spannungsanstieg den Schwellenwert erreicht· Das Ausgangssignal des SehwellwertVerstärkers 40 wird der Rückstellklemme
eines Flip-Flop 64 zugeführt. Die Ausgangsklemme des Flip-Flop 64 ist mit der Basis eines Schalttransistors 66
verbunden, dessen Emitter-Kollektor-Strecke parallel zu dem Verstärker J4 im'Integrator liegt. Sobald daher der Schwellwertverstärker
40 ein Ausgangssignal erzeugt, das anzeigt, daß der Spannungsanstieg die gewünschte Schwelle erreicht hat,
wird der Flip-Flop 64 getriggert und sättigt den Transistor 66,
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der wiederum die Kapazität für den Integrator entlädt und damit den Verstärker J54 kurzschließt und für den nächsten Integriervorgang
vorbereitet.
Der Ausgang des Schwellwertverstärkers 40 ist außerdem mit dem Eingang eines monostabilen Multivibrators 68 verbunden,
der so aufgebaut ist, daß er in etwa einer halben Mikrosekunde zurückgestellt wird. Der Ausgang des monostabilen Multivibrators
66 ist mit dem Steuergitter einer Vakuumröhre 70 verbunden, die in leitendem Zustand der Steuerelektrode der Bildverstärkerröhre
l6 eine Abschaltspannung von angenähert -l800 Volt zuführt.
Die Bildverstärkerröhre 16 wird durch einen Startschalter 72 in Betrieb gesetzt, der jeweils einen Eingang von zwei UND-Toren
74 und 76 mit je zwei Eingängen mit einem Eingangssignal
versorgt. Ihre zweiten Eingangssignale erhalten die UND-Tore 74
und 76 von einem Mod-Schalter 78, der eine Auswahl dahingehend trifft, ob entweder Einzelbildaufnahmen oder Bildfolgenaufnahmen
gemacht werden sollen. Befindet sich der Mod-Schalter 78 in der Stellung M für Bildfolgenaufnahmen, so wird dem UND-Tor 74
ein zweites Eingangssignal zugeführt, während bei Einstellung des Mod-Sohalters 78 auf die Stellung S für Einzelbildaufnahmen
das zweite Eingangssignal dem UND-Tor 76 zugeführt wird. Die Ausgangeklemmen der UND-Tore 74 und 76 sind mit den Eingangski
emmen eines ODER-Tores 8O verbunden, das die Ausgangssignale
der UND-Tore 74 und 76 an einen monostabilen Multivibrator 82
gelangen läßt, dessen Ausgang wiederum mit dem Steuergitter einer Vakuumröhre 84 verbunden ist; wird dem Steuergitter der
Vakuumröhre 84 eine positive Spannung zugeführt, so wird die Röhre 84 leitend und gibt an die Steuerelektrode der Bildverstärkerröhre
16 eine positive Spannung von angenähert +500 Volt ab. Der Ausgang des monostabilen Multivibrators 82 ist außerdem
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mit der Einstellklemme des Flip-Flop 64 verbunden, so daß
bei Betätigung des Startschalters 72 dem Flip-Flop 64 ein Einsteilsignal zugeführt wird, der seinerseits ein Ausgangssignal erzeugt, das den Schalttransistor J6 in gesperrtem Zustand überführt, so daß der.Integrator mit seinem Arbeiten beginnen kann.
Ist über den Mod-Schalter 78 eine Auswahl in Richtung
auf Bildfolgenaufnahmen getroffen und wird der Startschalter 72 geschlossen, so gibt das UND-Tor 74 auch ein Signal an
einen Filmantriebsmechanismus 86 ab. Gleichzeitig kann ein weiteres Signal einem Fokussierungsmotor 88 zugeführt werden,
der mit dem Objektiv 10 mechanisch gekoppelt ist und eine Änderung der Fokussierung dieses Objektivs 10 zwischen der
Einstellung unendlich und einigen vorgegebenen kürzeren Entfernungen veranlassen kann. Auf diese Welse setzt das von dem
UND-Tor 74 bei Betätigung des Startschalters 72 und einer Auswahl in Richtung auf Bildfolgenaufnahmen abgegebene Signal den
Fokussierungsmotor 88 für die Rotation der Linsen des Objektivs 10 und außerdem den Antriebsmotor für den Filmantrlebsmechanlsmus 86 in Gang, und es werden Bildfolgenaufnahmen mit einer
vorgegebenen Geschwindigkeit von beispielsweise 24 Aufnahmen pro Sekunde gemacht· Gewünschtenfalls kann der Fokussierungsmotor 88 auch abgekoppelt und das Objektiv 10 entweder von
Hand oder mit Hilfe eines üblichen, damit gekoppelten Entfernungemessers fokussiert werden. Bei einer solchen Ausführung
kommt es bei Betrieb der Kamera im Sinne von Bildfolgenaufnahmen zu Aufnahmen, deren Aufeinanderfolge durch die Arbeltsgeschwindigkeit des Filmantriebsmechanismus 86 bestimmt wird.
Bei einem Betrieb für die Aufnahme von Einzelaufnahmen werden dem Filmantriebsmechanismus 86 und dem Fokussierungs-
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motor 88 keine Steuersignale zugeführt. Die Fokussierung des Objektivs IO erfolgt von Hand, und eine Betätigung des Startschalters
72 führt nur zu einer einzigen Aufnahme.
Bei Bildverstärkerröhren der Bauart, wie sie in erfindungsgemäßen Kameras Verwendung finden, werden in der Brennebene Glasfaseroptiken
eingesetzt, um die Hochspannung führenden Bauteile der Bildverstärkerröhren von den metallischen Filmträgern oder ^t
Filmmagazinen in dieser Brennebene zu isolieren; nun sind jedoch Glasfasern von optischer Qualität relativ weich, und die
schleifende Bewegung des Films in der Brennebene führt zu einem raschen Verschleiß dieser Glasfasern und damit zu einer starken
Abkürzung der Lebensdauer der kostspieligen Bildverstärkerröhren. Bei der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kamera ist daher zur Vermeidung von Ab- ·
rieb an den Glasfasern der Glasfaseroptik und der damit verbundenen Verkürzung der Lebensdauer der Bildverstärkerröhre 16 diese
mit einer Glasfaseroptik 90 ausgestattet, die in der Brennebene mit einer zusätzlichen Platte 92 aus Glasfasern versehen ist,
die zwischen die Glasfaseroptik 90 selbst und den Filmantriebsmechanismus
86 eingeschoben ist und sich ersetzen läßt. Die Be- ά
wegung des Filmes führt daher nur zu einem Verschleiß an den Glasfasern der Glasfaserplatte 92, die sich mit geringen Kosten
ohne weiteres ersetzen läßt, und die Glasfasern der Glasfaseroptik 90 der kostspieligen Bildverstärkerröhre 16 bleiben auf
diese Weise unbeschädigt. Zur weiteren Verminderung des Abriebes und zur Erhöhung der Lebensdauer der Glasfasern in der Glasfaserplatte
92 ist der Filmantriebsmechanismus 86 mit einer Pilmandruckplatte 9^ versehen,-die von einem Nocken 96 gegen
den Film gedrückt wird, der seinerseits über Zahnräder mit der Filmaufnahmespule verbunden ist. Auf diese Weise wird
währenddes tatsächlichen Filmtransports zwischen den einzelnen
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Aufnahmen der von dem Nocken 96 veranlaßte Druck der Filmandruckplatte
9^ auf dem Film gelockert, so daß dieser von den
Glasfasern der Glasfaserplatte 92 freikommt und der Verschleiß weiterhin vermindert und die Lebensdauer der Glasfasern der
Glasfaserplatte 92 entsprechend erhöht wird.
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Claims (8)
- Patentansprüche(y. Photographische Kamera mit einem Objektiv aus einem optischen Linsensystem und mit einem dahinter angeordneten Träger für einen photographischen Film, dadurch gekennzeichnet , daß in den optischen Strahlengang zwischen Objektiv und Filmträger eine elektronisch gesteuerte Bildver- M stärkerröhre eingefügt und der Filmträger in der Brennebene dieser Bilderverstärkerröhre angeordnet ist.
- 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Bildverstärkerröhre und den Filmträger eine austauschbare Glasfaserplatte eingefügt ist.
- 3· Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den optischen Strahlengang zwischen Objektiv und Bildverstärkerröhre eine die Beleuchtung letzterer bestimmende Steuereinrichtung mit mehreren wahlweise einsetzbaren Neutralfiltern unterschiedlicher optischer Dichte eingefügt ist. M
- 4. Kamera nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuerung für die Bildverstärkerröhre einen ersten Schalter für die Anlage einer Startspannung an die Steuerelektrode der Bildverstärkerröhre, eine in den optischen Strahlengang zwischen Objektiv und Bildverstärkerröhre eingefügte Abtasteinrichtung zum Abtasten der Beleuchtung des von dem Objektiv erfaßten Objekts, einen mit der Abtasteinrichtung gekoppelten Wandler für die Umwandlung der abgetasteten Beleuchtung in einen entsprechenden Spannungnpegel, oirien Integrator zum Integrieren des AuH^arigaalgrialu den Wandlers und i mit dem Integrator uml mit der Steuerelektrode der Bi ld··Π fj ίί 3 Λ K / ' Γ; ■<!- i4 -verstärkerröhre gekoppelten zweiten Schalter für die Zuführung einer Abschaltspannung an die Steuerelektrode der Bildverstärkerröhre nach Erreichen eines vorgegebenen Schwellenwertes durch die im Integrator aufintegrierte Spannung aufweist.
- 5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung einen unter einem geeigneten Winkel zur optischen Achse des Objektivs angeordneten teilweise versilberten Spiegel aufweist, der einen Teil des einfallenden Lichtes reflektiert und einen anderen Teil durchläßt.
- 6. Kamera nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler eine Photovervielfacherröhre für die Umwandlung der abgetasteten Beleuchtung in einen entsprechenden Strom und einen rückgekoppelten Verstärker für die Umwandlung dieses Stromes in eine entsprechende Spannung aufweist.
- 7· Kamera nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator eine Mehrzahl von Integrierkondensatoren mit unterschiedlicher Kapazität und einen Mehrfachschalter für die Auswahl je eines dieser Kondensatoren aufweist, der mit einer Auswahleinrichtung für die Auswahl des geeigneten aus einer Mehrzahl von Neutralfiltern unterschiedlicher optischer Dichte gekoppelt ist.
- 8. Kamera nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang des Wandlers eine Anzeigeschaltung gekoppelt ist, die anzeigt, ob das geeignete Filter ausgewählt worden ist, und einen ersten Schwellwertverstärker für die Erzeugung eines Ausgangssignals bei Zuführung eines einen vorgegebenen oberen Schwellenwert übersteigenden Eingangr>nLgnal3, einen zweLten Schwellwertverstärker für die Er-0 0 η β ■; κ' 1zeugung eines Ausgangssignals bei Zuführung eines einen vorgegebenen unteren Schwellenwert überschreitenden Eingangssignals und eine mit den Ausgängen der beiden Schwellwertverstärker gekoppelte logische Schaltung aufweist, die dann ein Ausgangssignal abgibt, wenn der Pegel der Eingangssignale für die beiden ■ Schwellwertverstärker zwischen den beiden vorgegebenen unteren und oberen Sehwellenwerten liegt.9· Kamera nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ersten Schalter ein Wähler gekoppelt ist, der nach Betätigung des ersten Schalters die wahlweise Erzeugung eines Steuersignals für den Antrieb eines motorbetriebenen Filmmagazins gestattet.009845/1626Leerseite
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1969
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1970
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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