DE1117225B - Autoradiographisches Verfahren mit radioaktiven Stoffen, insbesondere fuer Gewebeschnitte, bei dem die von einem Praeparat ausgesandten Betastrahlen auf dem Wege zum Strahlendetektor eine elektrische Potentialdifferenz durchlaufen - Google Patents

Autoradiographisches Verfahren mit radioaktiven Stoffen, insbesondere fuer Gewebeschnitte, bei dem die von einem Praeparat ausgesandten Betastrahlen auf dem Wege zum Strahlendetektor eine elektrische Potentialdifferenz durchlaufen

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DE1117225B
DE1117225B DEH38863A DEH0038863A DE1117225B DE 1117225 B DE1117225 B DE 1117225B DE H38863 A DEH38863 A DE H38863A DE H0038863 A DEH0038863 A DE H0038863A DE 1117225 B DE1117225 B DE 1117225B
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Dr Med Otto Hug
Dipl-Phys Otto Balk
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Description

  • Autoradiographisches Verfahren mit radioaktiven Stoffen, insbesondere für Gewebeschnitte, bei dem die von einem Präparat ausgesandten Betastrahlen auf dem Wege zum Strahlendetektor eine elektrische Potentialdifferenz durchlaufen Eine in Technik, Biologie und Medizin angewandte Methode zur Feststellung der räumlichen Verteilung radioaktiver Substanzen in Stoffen ist die Autoradiographie bzw. Mikroautoradiographie von Oberflächen-und Schnittpräparaten. Das Auflösungsvermögen dieser Methode ist vor allem dadurch begrenzt, daß die parallele zur Oberfläche verlaufende Geschwindigkeitskomponente der austretenden Korpuskularstrahlen eine Unschärfe verursacht. Außerdem ist bei energiearmen Korpuskularstrahlen die gesamte Energieabgabe an den Detektor klein.
  • Die Erfindung betrifft ein autoradiographisches Verfahren mit radioaktiven Stoffen, insbesondere für Gewebeschnitte.
  • Es sind Verfahren bekannt, bei denen die fokussierende Wirkung elektrischer und magnetischer Felder aufgeladenen Teilchen, auch radioaktiven Ursprungs, zur Abbildung der Strahlenquelle ausgenutzt werden.
  • Bei einem autoradiographischen Verfahren mit radioaktiven Stoffen, insbesondere für Gewebeschnitte, bei dem die von einem Präparat ausgesandten Betastrahlen auf dem Wege zum Strahlendetektor eine elektrische Potentialdifferenz durchlaufen, wird gemäß der Erfindung auf der der positiven Elektrode zugewandten Seite der negativen Elektrode ein Tritium enthaltendes Präparat angeordnet. Die phötographische Schicht bildet einen Teil der Oberfläche der positiven Elektrode.
  • Durch die Erhöhung der in Feldrichtung liegenden Komponente der kinetischen Energie der beim radioaktiven Zerfall entstehenden Ladungsträger beim Durchlaufen eines elektrischen Feldes kann auch von schwach strahlenden Präparaten noch eine befriedigende Autoradiographie erhalten werden.
  • Ein einfaches Anwendungsbeispiel zeigt Fig. 1. In einem evakuierten Gefäß A befinden sich zwei plattenförmige Elektroden B und C, an die eine elektrische Spannung gelegt wird. Auf der Elektrode B befindet sich das dünne Präparat D, z. B. ein Gewebeschnitt, auf der Elektrode C die dünne Schicht E einer photographischen Emulsion. Das Präparat D enthält Betastrahlen (Elektronen) aussendendes Tritium (3H) in inhomogener Verteilung. Die an der Oberfläche des Präparates austretenden Elektronen' die bei Tritium eine mittlere Energie von 5 keV haben, werden in dem zwischen den Elektroden B und C herrschenden elektrischen Feld auf die Elektrode C und damit auf die Emulsionsschicht E hin beschleunigt, z. B. durch eine Potentialdifferenz von 100 kV.
  • Fig.2 zeigt schematisch die Bahn der aus der Präparatoberfläche austretenden Elektronen im elektrischen Feld. Fig. 3 zeigt schematisch die Bahn der Elektronen bei einer bisher bekannten Autoradiographie.
  • Ein Vergleich der Elektronenbahnen in den Photoschichten der beiden Anordnungen zeigt, daß gemäß Fig. 2 das als Strahlenquelle dienende Tritium unter dem Einfluß einer elektrischen Potentialdifferenz in der zu untersuchenden Schicht schärfer dargestellt wird als bei der Anordnung gemäß Fig. 3, und zwar einmal durch die Bündelung der von der Strahlenquelle emittierten Betastrahlen und sodann dadurch, daß die bei der Nachbeschleunigung erzielte Energieerhöhung zu einer stärkeren Schwärzung der Photoschicht führt. Auf diese Weise kann die Photoschicht entsprechend der größeren Reichweite der beschleunigten Elektronen besser ausgenutzt werden.
  • In anderen Ausführungen kann die vergrößernde Wirkung inhomogener elektrischer Felder, z. B. in einem Kugelkondensator, ausgenutzt werden. Ist die zusätzliche kinetische Energie, welche die geladenen Teilchen im elektrischen Feld gewinnen, groß gegenüber ihrer primären kinetischen Energie, so werden ihre relativen Geschwindigkeitsunterschiede stark verkleinert. Damit ist die Möglichkeit einer elektronenoptischen Abbildung der als Strahlenquelle wirkenden Bereiche des zu untersuchenden Materials mit den aus der Elektronenoptik bekannten Mitteln (Elektronenlinsen) gegeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Autoradiographisches Verfahren mit radioaktiven Stoffen, insbesondere für Gewebeschnitte, bei dem die von einem Präparat ausgesandten Betastrahlen auf dem Wege zum Strahlendetektor eine elektrische Potentialdifferenz durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der positiven Elektrode zugewandten Seite der negativen Elektrode ein Tritium enthaltendes Präparat angeordnet wird.
  2. 2. Autoradiographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlendetektor eine Photoemulsionsschicht verwendet wird.
  3. 3. Autoradiographisches Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung des Bildes der Strahlenquelle inhomogene elektrische Felder verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 744 310; USA.-Patentschrift Nr. 2 297 478; »Zeitschrift für angewandte Physik«, Bd. 7, H. 9, 1955, S. 429; Schmeiser, »Radioaktive Isotope«, 1957, S.34, 36, »Science«, 1947, S. 69, 70.
DEH38863A 1960-03-09 1960-03-09 Autoradiographisches Verfahren mit radioaktiven Stoffen, insbesondere fuer Gewebeschnitte, bei dem die von einem Praeparat ausgesandten Betastrahlen auf dem Wege zum Strahlendetektor eine elektrische Potentialdifferenz durchlaufen Pending DE1117225B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2297478A (en) * 1939-09-29 1942-09-29 Kallmann Hartmut Israel Device for the production of visible or photographic images with the aid of a beam of neutrons as depicting radiation
DE744310C (de) * 1939-08-19 1944-01-13 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Darstellung, Kenntlichmachung, Sichtbarmachung bzw. Aufzeichnung von Strukturen innerhalb des menschlichen oder tierischen Koerpers

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744310C (de) * 1939-08-19 1944-01-13 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Darstellung, Kenntlichmachung, Sichtbarmachung bzw. Aufzeichnung von Strukturen innerhalb des menschlichen oder tierischen Koerpers
US2297478A (en) * 1939-09-29 1942-09-29 Kallmann Hartmut Israel Device for the production of visible or photographic images with the aid of a beam of neutrons as depicting radiation

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