DE1096405B

DE1096405B - Super-Orthikon-Kameraroehre

Info

Publication number: DE1096405B
Application number: DEE18042A
Authority: DE
Inventors: Eric Douglas Hendry
Original assignee: English Electric Valve Co Ltd
Current assignee: Teledyne UK Ltd
Priority date: 1958-08-29
Filing date: 1959-07-30
Publication date: 1961-01-05
Also published as: NL248285A; GB847320A; FR1229364A; FR77281E; US3054019A; US3086138A; NL242771A; GB867955A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsehaufnahmeröhren vom Typ des Super-Orthikons, bei denen ein feldbegrenzendes elektrostatisches Netz im Abtastraum vor der Auffangelektrode angeordnet ist und das elektrisch mit dem Wandanodenbelag auf der Innenseite der Röhrenhülle verbunden ist, um sicherzustellen, daß der die Auffangelektrode abtastende Elektronenstrahl in allen Strahlablenklagen senkrecht auf diese auftrifft.

Das feldbegrenzende Netz hat den Zweck, das elektrostatische Feld in der Nachbarschaft der Auffangelektrode zu korrigieren und die Stärke des bremsenden Feldes direkt vor der Auffangelektrode zu erhöhen. Verzerrungen infolge der Strahlablenkung durch das von dem auf der Auffangelektrode gespeicherten Ladungsbild herrührende elektrostatische Feld werden so verringert oder eliminiert.

Es wurde festgestellt, daß bei Super-Orthikon-Kameraröhren der beschriebenen Art gewisse Betriebsfehler durch Sekundär elektronen von dem feldbegrenzenden Netz her auftreten. Einer der Fehler besteht darin, daß durch Beschüß von Elektronen aus dem Abtaststrahl auf dem Weg zur Auffangelektrode aus dem Netz austretende Sekundärelektronen ein unerwünscht hohes Gleichstrom-Ausgangssignal hervorrufen. Ebenso tritt durch aus dem Netz ausgetretene Sekundärelektronen, die zum Elektronenvervielfacherteil der Röhre zurückkehren, ein verzerrendes, phasenverschobenes Signal auf. Da diese Elektronen von dem Feldnetz aus mit sehr geringer Geschwindigkeit starten, erreichen sie den Eingang des Vervielfacherteiles etwas später als das Hauptsignal (d. h. gegen dieses zeitlich etwas verschoben). Anders ausgedrückt, erzeugen sie also· eine pEasenverschobene und somit verzerrende Signalkomponente im Ausgangssignal der Röhre.

Ziel der Erfindung ist eine verbesserte Super-Orthikon- Kameraröhre der beschriebenen Art, bei der die vorerwähnten Nachteile wesentlich verringert oder eliminiert werden, ohne mehr als geringere und leicht durchzuführende bauliche Veränderungen in der Röhre vorzunehmen und ohne die Anlegung irgendwelcher unbequemen zusätzlichen Vorspannungspotentiale an Elektroden der Röhre erforderlich zu machen. Tatsächlich erreicht die Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform ihr Ziel nur durch Anbringung einer einzigen zusätzlichen Elektrode, die innerhalb der Röhre fest mit der Kathode des Strahlerzeugersystems verbunden ist und eine vom baulichen Standpunkt betrachtet sehr günstige Lage hat.

Gemäß der Erfindung ist eine Super-Orthikon-Röhre der genannten Art gekennzeichnet durch eine zusätzliche zwischen dem Elektronenstrahlerzeugersystem und feldbegrenzendem Netz angeordnete zu-Super-Orthikon-Kameraröhre

Anmelder:

English Electric Valve Company Limited, London

Vertreter: Dr. W. Müller-Bore

und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte,

Braunschweig, Am Bürgerpark 8

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. August 1958 und 6. Mai 1959

Eric Douglas Hendry, Chelmsford, Essex

(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

sätzliche Elektrode, der ein Potential zugeführt wird, durch das eine in bezug auf das Potential des feldbegrenzenden Netzes negative Potentialoberfiäche in der Nachbarschaft des Eingangs des Elektronenvervielfacherteiles der Röhre errichtet wird, welche die vom Gitter emittierte Sekundär elektronen im wesentlichen daran hindert, in den Vervielfacherteil einzudringen.

Vorzugsweise werden die Mittel zur Errichtung der Potentialoberfläche durch eine Ringelektrode (oder äquivalent durch eine Anzahl ringförmig angeordneter, untereinander verbundener Elektroden), die am Eingang des Elektronenvervielfacherteiles montiert wird, und durch Mittel zur Anlegung eines vorbestimmten Betriebspotentials an diese Ringelektrode gebildet. In der Praxis wird das vorbestimmte Betriebspotential gleich dem Kathodenpotential der Elektronenkanone gewählt. In diesem Fall wird die Ringelektrode (oder ihr Äquivalent) einfach innerhalb der Röhre mit der Kathode der Elektronenkanone verbunden.

Die Erfindung wird durch, die beigefügte Zeichnung, die eine stark vereinfachte schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist, erläutert. Die Zeichnung zeigt nur den Teil der Röhre, der zum Verständnis der Erfindung· erforderlich ist.

Nach der Zeichnung hat eine Super-Ortihikon-Röhre der beschriebenen Art eine Hülle 1 mit einer Fotokathode 2 auf der Innenseite ihrer Endwand. Der

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Anodenbelag 3 ist auf der Innenwandung der Röhre angebracht. Mit dieser Belegung ist ein feldbegrenzendes Netz 4 verbunden, das benachbart und parallel zu der durch 5 dargestellten üblichen Auffangelektrode verläuft. Die Elektronenkanone befindet sich am Ende des Röhrenhalses. Ihre Kathode ist mit 6 bezeichnet. In der üblichen Art, um die Elektronenkanone angeordnet, ist ein S ekundärelektronenvar vielfacherteil mit einer Anzahl 'Vervielfältigungselektroden 7. Elektronenkanone und Elektronenvervielfacherteil sind in herkömmlicher Art eine mechanische Einheit.

Wie bisher beschrieben, ist die Röhre bekannt. Erfindungsgemäß ist jedoch eine zusätzliche Ringelektrode 8 vorgesehen, die dem Eingang des die Ver- X5 vielfachungselektroden 7 enthaltenden Vervielfacherteiles benachbart ist. Die Elektrode 8 ist einfach auf die Elektronenkanone und -vervielfachungsteil enthaltende Baueinheit montiert, und zwar auf der zur Auffangelektrode hin gerichteten Seite in der Nähe ao des Eingangs des Vervielfacherteiles. Im Betrieb wird die Elektrode 8 auf einem derartigen Potential gehalten, daß vom Feldnetz herrührende Sekundärelektronen gehindert werden, in den Vervielfacherteil einzudringen. Die Elektrode 8 kann mit einer Verbindung nach außen vorgesehen werden, über die ihr ein geeignetes Potential zugeführt wird¹. In der Praxis ist das jedoch nicht notwendig, da durch einfaches Verbinden der Elektrode 8 mit der Kathode 6 der Elektronenkanone innerhalb der Röhre gute Ergabnisse erzielt werden. In der Zeichnung wird dies durch die Verbindung 9 angezeigt.

Der einzige Unterschied, der zwischen der erfmdungsgemäßen und der bekannten Röhre vorhanden ist, besteht darin, daß die der Wandbelegung 3 zugeführte Spannung gewöhnlich etwas höher sein muß als bei der bisher üblichen Super-Orthikon-Röhre, um eine genaue Strahlfokussierung zu erzielen.

Claims

Patentansprüche:

1. Super-Orthikon-Röhre mit einem im Abtastraum vor der Auffangelektrode angeordneten feldbegrenzenden elektrostatischen Netz, das elektrisch mit dem Wandanodenbelag verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Elektronenstrahlerzeugungssystem (6) und dem feldbegrenzenden Netz (4) eine zusätzliche Elektrode (8) angeordnet ist, der ein Potential zugeführt wird, durch das eine in bezug auf das Potential des feldbegrenzenden Netzes (4) negative Potentialoberfläche in der Nachbarschaft des Eingangs des Elektronenvervielfacherteils (7) der Röhre errichtet wird, welche die vom Gitter (4) emittierten Sekundärelektronen im wesentlichen daran hindert, in den Vervielfacherteil einzudringen.

2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Elektrode (8) durch eine Ringelektrode gebildet wird, die an dem Eingang des Elektronenvervielfacherteils (7) montiert ist, sowie durch Mittel zur Zuführung eines vorbestimmten Betriebspotentials zu der Ringelektrode (8).

3. Röhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorbestimmte Betriebspotential der Ringelektrode (8) gleich dem Kathodenpotential des Elektronenstrahlerzeugers gewählt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen