DE102009029868B4 - Image pickup device and method for generating a recording - Google Patents
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Abstract
Bildaufnahmevorrichtung, die ausgebildet ist, eine Aufnahme in einem Belichtungszeitfenster zu erzeugen, mit
einem optoelektrischen Sensor (12);
einem Ausleser (14) zum im Wesentlichen lückenlosen Auslesen und Zurücksetzen des optoelektrischen Sensors (12) zumindest einmal innerhalb des Belichtungszeitfensters (30) und Auslesen des optoelektrischen Sensors am Ende des Belichtungszeitfensters (30), um zumindest zwei Auslesewerte für das Belichtungszeitfenster zu erhalten; und
einem Kombinierer (16) zum Erzeugen der Aufnahme durch Bilden einer Summe über die zumindest zwei Auslesewerte und Verkleinern der Summe um einen Faktor kleiner 1, so dass eine Empfindlichkeit der Bildaufnahmevorrichtung neutraldichtereduziert ist,
wobei der Ausleser ausgebildet ist, um das im Wesentlichen lückenlose Auslesen/Zurücksetzen und das Auslesen am Ende des Belichtungszeitfensters (30) mit gleichgroßen zeitlichen Abständen (τN) dazwischen und zu einem Beginn des Belichtungszeitfensters (30) durchzuführen, und
wobei eine Anzahl der zumindest zwei Auslesewerte einstellbar ist und der Kombinierer so ausgebildet ist, dass der Faktor 1/x beträgt, wobei x...Image recording device, which is designed to produce a recording in an exposure time window, with
an opto-electrical sensor (12);
a readout (14) for reading and resetting the optoelectric sensor (12) substantially at least once within the exposure time window (30) and reading the optoelectric sensor at the end of the exposure time window (30) to obtain at least two exposure time window readings; and
a combiner (16) for generating the image by forming a sum over the at least two readout values and decreasing the sum by a factor of less than 1 so that a sensitivity of the image pickup device is neutral density-reduced,
wherein the readout is adapted to perform the substantially gapless read / reset and read at the end of the exposure time window (30) at equal intervals (τ N ) therebetween and at the beginning of the exposure time window (30), and
wherein a number of the at least two readout values is adjustable and the combiner is designed such that the factor is 1 / x, where
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bildaufnahmevorrichtungen, wie z. B. Digitalkameras, wie z. B. wiederum digitale Standbild- oder Videokameras sowie ein Verfahren zum Erzeugen einer Aufnahme.The present invention relates to image pickup devices, such. B. digital cameras, such. B. turn digital still or video cameras and a method for generating a recording.
In der digitalen Bilderzeugung spielt die korrekte Belichtung eine entscheidende Rolle während der Bildaufnahme. Die empfangene Lichtmenge bzw. Lichtenergie Qv sollte sich innerhalb eines bestimmten Bereiches befinden, denn elektronische Schaltungen erlauben lediglich einen bestimmten minimalen Wert (min) und einen maximalen Wert (max), die durch das Gesamtrauschen in dem System bzw. die Sättigungsladung (full well capacity) eines Sensors bestimmt sind. Objekte unterhalb eines bestimmten Pegels werden in dem Kamerarauschen nicht sichtbar sein und für Objekte Oberhalb des Maximums werden die entsprechenden Pixel geclippte bzw. abgeschnittene Werte liefern. In beiden Fällen werden alle Details dieser Bildbereiche verloren sein und es ist keine Wiederherstellung mittels Bildnachverarbeitung möglich. Das Verhältnis zwischen Dynamikbereich
Für das Aufnehmen eines Bildes integriert ein Sensor den Lichtfluss F während der Belichtungszeit. Anders ausgedrückt, akkumuliert der Sensor eine dem einfallenden Lichtstrom F entsprechende Energiemenge, wie z. B. eine Ladungsmenge. Die so akkumulierte Lichtmenge ergibt sich zu
Steht die Belichtungszeit fest, legen die Lichtenergiedynamikbereichsgrenzen max und min unmittelbar die Dynamikbereichsgrenzen bezogen auf den Lichtfluss fest.
Unglücklicherweise sind in dem Fall einer High-End-Bewegungsbildaufnahme viele dieser Faktoren zumeist festgelegt: die Linsenapertur stellt nämlich gleichzeitig den Tiefenschärfenbereich ein, der wiederum wichtig für die Szenenkomposition ist. Umgekehrt bestimmt die Belichtungszeit die Bewegungsverschmierung, die für eine natürlich aussehende Szene bei der Bewegungsbildaufzeichnung erforderlich ist. Eine „ISO-Einstellung” einer Kamera liefert Bilder mit unterschiedlicher Helligkeit, aber lediglich unter Verwendung einer internen Verstärkung, die die Bilddatenwerte umskaliert. Die zugrunde liegende Sensorempfindlichkeit bleibt bestehen, oder zumindest bleibt der Dynamikbereich unverändert, denn verlorengegangene Informationen aufgrund einer Über- und Unterbelichtung bleiben auch weiterhin verloren.Unfortunately, in the case of a high-end moving picture image, many of these factors are mostly fixed: namely, the lens aperture simultaneously adjusts the depth of focus range, which in turn is important to the scene composition. Conversely, the exposure time determines the motion blur required for a natural looking scene in motion picture recording. An "ISO setting" of a camera provides images with different brightness, but only using an internal gain that resizes the image data. The underlying sensor sensitivity remains, or at least the dynamic range remains unchanged, because lost information due to overexposure and underexposure will continue to be lost.
Es bleibt also lediglich die Menge an Licht aus der Szene, die für eine korrekte Belichtung einstellbar wäre. In einem Studio ist die Helligkeit des Lichtes vielleicht einstellbar. Bei Außenaufnahmen ist dies aber bereits nicht mehr möglich. Am häufigsten wird eine zusätzliche optische Filterung verwendet, um die Empfindlichkeit der Digitalkamera zu reduzieren. Spezielle Neutraldichte-(ND)Filter können verwendet werden, um eine bestimmte Menge des einfallenden Lichtes zu entfernen. Echt farbneutrale und homogene optische Filter sind aber teuer und stellen einen empfindlichen bzw. zerbrechlichen Ausrüstungsgegenstand dar. Solche Filter erhöhen das Gewicht und die Größe des Kamerasystems. Bisher existiert keine elektronische Option zum Einstellen der Empfindlichkeit auf eine neutraldichte Art und Weise.So all that remains is the amount of light from the scene that would be adjustable for correct exposure. In a studio, the brightness of the light may be adjustable. For outdoor shots, this is already no longer possible. Most often, additional optical filtering is used to reduce the sensitivity of the digital camera. Specific neutral density (ND) filters can be used to remove a certain amount of incident light. However, true color neutral and homogeneous optical filters are expensive and are a delicate or fragile piece of equipment. Such filters increase the weight and size of the camera system. So far, there is no electronic option for adjusting the sensitivity in a neutral density fashion.
Abgesehen von der optischen Filterung existieren einige andere Optionen zur Erfassung von Szenen mit einem höheren Dynamikbereich. Z. B. wird eine Kombination von Frames verwendet:
In MANN, Steve; MANDERS, Corey; FUNG, James: Painting with looks: photographic images from video using quantimetric processing. In: Proceedings of the tenth ACM international conference an Multimedia, New York, NY, USA: ACM, 2002, S. 117–126 wird beispielsweise die Kombination mehrerer linearer Aufnahmen zur Erzeugung von Standbildern mit einem höheren Dynamikbereich beschrieben. Dieses Vorgehen funktioniert allerdings lediglich für statische Szenen, da jedes sich bewegende Objekt ansonsten an unterschiedlichen Positionen aufgenommen wird. Dies würde wiederum zu Bildartefakten führen, wenn auf diese Art und Weise Bilder sich bewegender Szenen erzeugt werden würden.Apart from optical filtering, there are several other options for capturing scenes with a higher dynamic range. For example, a combination of frames is used:
In MAN, Steve; MANDERS, Corey; FUNG, James: Painting with looks: photographic images from video using quantimetric processing. In: Proceedings of the tenth ACM international conference to Multimedia, New York, NY, USA: ACM, 2002, pp. 117-126, for example, describes the combination of several linear images to produce still images with a higher dynamic range. However, this procedure works only for static scenes, since each moving object otherwise at different Positions is recorded. This in turn would result in image artifacts if images of moving scenes were to be created in this way.
In LIU, Xinqiao; Gamal, Abbas E.: Synthosis of high dynamic range motion blur free image from multiple captures. In: IEEE Transactions an Circuits and Systems I: Fundamental Theory and Applications 50 (2003), April, Nr. 4, S. 530–539 und KANG, S. B.; UYTTENDAELE, M.; WINDER, S.; SZELISKI, R.: High dynamic range video. In: ACM Transactions an Graphics 22 (2003), Nr. 3, S. 319–325 wird beispielsweise eine Nachverarbeitung von Videosequenzen zur Verbesserung bzw. Erhöhung des Dynamikbereiches beschrieben, wobei diese Verfahren auf eine Rekonstruktion ohne Bewegungsverschmierung abzielen. Dies ist aber für Bewegungsbilder nicht wünschenswert, da die korrekte Erzeugung der Bewegungsverschmierung für die wahrgenommene Natürlichkeit einer Szene essentiell ist.In Liu, Xinqiao; Gamal, Abbas E .: Synthesis of high dynamic motion blur free image from multiple captures. In: IEEE Transactions on Circuits and Systems I: Fundamental Theory and Applications 50 (2003), April, No. 4, pp. 530-539 and KANG, p. B .; UYTTENDAELE, M .; WINDER, S .; SZELISKI, R .: High dynamic range video. In: ACM Transactions on Graphics 22 (2003), No. 3, pp. 319-325, for example, a post-processing of video sequences to improve or increase the dynamic range is described, whereby these methods are aimed at a reconstruction without motion blurring. However, this is not desirable for moving pictures because the correct generation of motion blur is essential to the perceived naturalness of a scene.
In WANG, Hongcheng; RASKAR, Ramesh; AHUJA, Narendra: High dynamic range video using split aperture camera. In: IEEE 6th Workshop an Omnidirectional Vision, Camera Networks and Non-classical Cameras OMNIVIS, 2005 werden wiederum Lösungsansätze beschrieben, die die Bewegungsverschmierung zwar bewahren, aber zumindest zwei Kameras, zusätzliche Optiken und eine Ausrichtung erfordern.In WANG, Hongcheng; RASKAR, Ramesh; AHUJA, Narendra: High dynamic range video using split aperture camera. In: IEEE 6 th Workshop on Omnidirectional Vision, Camera Networks and Non-classical Cameras OMNIVIS, 2005 again solutions are described, which preserve the motion blurring, but require at least two cameras, additional optics and an alignment.
Spezielle Architekturen für Bildsensoren zum Erfassen eines höheren Dynamikbereiches einer Szene sind ebenfalls bereits bekannt.Special architectures for image sensors for detecting a higher dynamic range of a scene are also already known.
In KAVUSI, Sam; GAMAL, Abbas E.: Quantitative study of high-dynamic-range image sensor architectures. In: SPIE Sensors and Camera Systems for Scientific, Industrial, and Digital Photography Applications V Bd. 5301, SPIE, 2004, S. 264–275 werden beispielsweise spezialisierte Sensoren zur Erfassung eines erhöhten Dynamikbereiches miteinander verglichen, darunter auch spezielle logarithmische Bildsensoren, die eine Szene direkt mit einem großen Dynamikbereich erfassen können. Leider lassen sich allerdings bei solchen Sensoren der Dunkelbildfehler bzw. das Festmusterrauschen (fixed Pattern noise = FPN) nur schwer kompensieren.In KAVUSI, Sam; GAMAL, Abbas E .: Quantitative study of high-dynamic-range image sensor architectures. For example, SPIE Sensors and Camera Systems for Scientific, Industrial, and Digital Photography Applications Vol. 5301, SPIE, 2004, pp. 264-275, compares specialized sensors for detecting increased dynamic range, including special logarithmic image sensors that incorporate a Scene directly with a large dynamic range can capture. Unfortunately, such sensors are difficult to compensate for the dark picture error or the fixed pattern noise (FPN).
Die Einstellung der fotoseitigen Ladungskapazität, wie sie in DECKER, S.; MCGRATH, D.; BREHMER, K.; SODINI, C. G.: A 256 × 256 CMOS imaging array with wide dynamic range pixels and column-parallel digital Output. In: IEEE Journal of Solid-State Circuits 33 (1995), Dec, Nr. 12, S. 2081–2091 beschrieben wird, erzeugt ein ähnliches Verhalten. Eine solche Vorgehensweise erfordert modifizierte Sensoren und kann aufgrund des ungleichmäßigen Ansprechverhaltens auf Licht für unterschiedliche Belichtungszeiten zu zusätzlichen Artefakten bei sich bewegenden Objekten führen.The setting of the photo-side charge capacity, as described in DECKER, S .; MCGRATH, D .; BREHMER, K .; SODINI, C.G .: A 256 × 256 CMOS imaging array with wide dynamic range pixels and column-parallel digital output. Described in: IEEE Journal of Solid-State Circuits 33 (1995), Dec, No. 12, pp. 2081-2091, produces a similar behavior. Such an approach requires modified sensors and, because of the uneven response to light for different exposure times, may lead to additional artifacts on moving objects.
Räumlich variierende Belichtungen, wie sie in NAVAR, S. K.; MITSUNAGA, T.: High dynamic range imaging: spatially varying pixel exposures. In: Proceedings of IEEE Conference an Computer Vision and Pattern Recognition Bd. 1, 2000, S. 472–479 und
Wünschenswert wäre deshalb eine Möglichkeit zur Empfindlichkeitsverminderung oder Empfindlichkeitseinstellung, das eine breitere Einsatzmöglichkeit bezogen auf Sensortechnologie, anwendbare Bildnachverarbeitung und/oder Szenentyp liefert, eventuell sogar zu qualitativ besseren Aufnahmen führt, eine Empfindlichkeitseinstellung liefert, die weniger oder überhaupt nicht abhängig ist von Blenden-, Szenenhelligkeits- und/oder Belichtungszeiteinstellung und dabei leicht implementierbar ist.It would therefore be desirable to be able to reduce or adjust the sensitivity, which would provide a wider range of sensor technology, applicable image post-processing, and / or scene type, possibly even better quality images, providing a sensitivity setting that is less or not at all dependent on aperture, scene brightness - and / or exposure time setting and it is easy to implement.
Die
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Die
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Bildaufnahmevorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zur Erzeugung von Aufnahmen zu schaffen, die diesem Wunsch nachkommen.The object of the present invention is therefore to provide an image pickup device and a corresponding method for producing recordings that fulfill this desire.
Diese Aufgabe wird durch eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 12 gelöst.This object is achieved by an image pickup device according to
Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine Empfindlichkeitsverringerung relativ unaufwendig, mit Dynamikbereichsvorteilen und mit wenig Auswirkungen auf restliche Bildaufnahmeeinstellungen durchgeführt werden kann, indem Auslesewerte durch mehrmaliges Auslesen des optoelektrischen Sensors, nämlich lückenloses Auslesen und Zurücksetzen des optoelektrischen Sensors der Bildaufnahmevorrichtung zumindest einmal während eines Belichtungszeitfensters und einmal Auslesen am Ende des Belichtungszeitfensters, zur Erzeugung einer Aufnahme verwendet werden, eine Summe über diese zumindest zwei Auslesewerte gebildet wird und die Summe um einen Faktor kleiner 1 verkleinert wird, so dass eine Empfindlichkeit der Bildaufnahmevorrichtung neutraldichtereduziert wird. Die Lückenlosigkeit garantiert, dass das Ergebnis der Aufnahme einer herkömmlichen Aufnahme mit kontinuierlicher Akkumulation innerhalb des Belichtungszeitfensters im Wesentlichen entspricht, da im Wesentlichen der gesamte Lichtstrom während der Belichtungszeitdauer zum Ergebnis beiträgt. Das FPN-Rauschen ist aufgrund der kürzeren Teilbelichtungsintervalle zwischen den Auslese/Rücksetz-Zeitpunkten reduziert. Es bleibt zudem korrigierbar. Das dynamische Rauschen wird aufgrund der eintretenden Mittelung über die Auslesewerte ebenfalls reduziert. Das Ergebnis ist eine reduzierte untere Schranke für den Lichtfluss, der noch in den Dynamikbereich fällt. Umgekehrt ist auch die obere Lichtstromschranke aufgrund der kürzeren Teilbelichtungsintervalle erhöht. Der Aufwand zur Implementierung ist einfach, da lediglich wenige Additionen und eine Multiplikation pro Bildpunkt ausreichend sind.A key idea of the present invention is that sensitivity reduction can be performed relatively inexpensively, with dynamic range advantages and with little effect on residual image capture settings, by reading readings by reading the optoelectric sensor several times, namely reading and resetting the optoelectric sensor of the image pickup device at least once during a scan Exposure time window and once read at the end of the exposure time window, are used to produce a shot, a sum is formed over these at least two read-out values and the sum is reduced by a factor of less than 1, so that a sensitivity of the image pickup device is neutral density-reduced. The gaplessness guarantees that the result of taking a conventional recording with continuous accumulation within the exposure time window is substantially equal, since substantially all the luminous flux during the exposure period contributes to the result. The FPN noise is reduced due to the shorter partial exposure intervals between the read / reset times. It also remains correctable. The dynamic noise is also reduced due to the incoming averaging via the readings. The result is a reduced lower limit to the flow of light that still falls within the dynamic range. Conversely, the upper photocurrent barrier is increased due to the shorter Teilbelichtungsintervalle. The effort for implementation is simple, since only a few additions and one multiplication per pixel are sufficient.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:Preferred embodiments of the present invention will be explained in more detail below with reference to the accompanying drawings. Show it:
Bezug nehmend auf
Der optoelektrische Sensor
Die Bildaufnahmevorrichtung von
Der Ausleser
Der Kombinierer
Aufgrund der Einteilung des Belichtungszeitraums in Teilbelichtungsintervalle gerät, wie es im Folgenden noch näher erläutert werden wird, jeder Auslesewert verglichen zu einer Aufintegration über den gesamten Belichtungszeitraum hinweg erst später, d. h. bei einem höheren Lichtstrom, an einen Sättigungsschwellwert, der beispielsweise durch den Analog/Digital-Wandler zur Digitalisierung der Auslesewerte in dem Kombinierer
Aufgrund der kürzeren Teilbelichtungsintervalle macht sich auch das FPN-Rauschen des optoelektrischen Sensors
Die Bildaufnahmevorrichtung von
Es wurde in
Nachdem nun im Vorhergehenden ein Ausführungsbeispiel für eine Bildaufnahmevorrichtung beschrieben worden ist, werden im Folgenden Ausführungen zum zugrunde liegenden Prinzip, den resultierenden Vorteilen und zu den zugrunde liegenden physikalischen Gegebenheiten gemacht, die ein Verständnis der Vorteile und der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele erleichtern.Having now described an exemplary embodiment of an image recording apparatus, the following explains the underlying principle, the resulting advantages and the underlying physical conditions, which facilitate an understanding of the advantages and of the exemplary embodiments described below.
Wie in Bezug auf
eine reduzierte Sensorempfindlichkeit,
ein reduziertes dynamisches Rauschen mit demzufolge vergrößertem Dynamikbereich,
ein reduziertes FPN-Rauschen mit dementsprechend vergrößertem Dynamikbereich,
eine korrekte Wiedergabe einer Bewegungsverschmierung von sich bewegenden Objekten in der Aufnahme,
eine gleichmäßige Empfindlichkeit für verschiedene Belichtungszeiten,
im Wesentlichen keine zusätzlichen Artefakte, sowie
Realisierungsmöglichkeiten unter Verwendung ganz normaler, herkömmlicher Bildsensoren ergeben. As for
a reduced sensor sensitivity,
a reduced dynamic noise with consequently increased dynamic range,
a reduced FPN noise with correspondingly increased dynamic range,
a correct reproduction of a movement smearing of moving objects in the recording,
a uniform sensitivity for different exposure times,
essentially no additional artifacts, as well
Realize possibilities of realization using normal, conventional image sensors.
All diese Vorteile lassen sich, wie im Vorhergehenden und im Folgenden noch beschrieben, durch Einstellung des Sensorauslesemusters und Durchführen zusätzlicher Pixelbasierter Bildverarbeitung erzielen. Um das zu erläutern, wird auf
Bei b) ist in
In
Zwischen den Teilbelichtungen
Die Einstellung von N benötigt vorteilhafterweise keine Einstellung irgendeiner Kameramechanik. Es ändern sich auch keine optischen Eigenschaften der Kameras durch eine Verstellung von N. Das gilt sowohl für die Tiefenschärfe, die durch die Linse und die Apertur der Bildaufnahmevorrichtung bestimmt ist sowie die Farbcharakteristik und Auflösung der Kamera bzw. der Bildaufnahmevorrichtung. Folglich wirkt die Intervallunterteilung des Belichtungszeitfensters
Im Folgenden wird kurz auf physikalische Grundlagen bei der Bilderfassung eingegangen, die zum Verständnis der Vorteile der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beitragen. Der Vorgang der Bilderfassung ist nicht-ideal und unterschiedliche Typen von Bildstörungen werden das Signal unweigerlich verschlechtern. Insbesondere kann zwischen zwei Typen von Rauschen unterschieden werden, die das Erfassen eines Pixelwertes I beeinflussen: In the following, a brief description will be made of physical fundamentals in image acquisition that contribute to understanding the advantages of the embodiments of the present invention. The process of image capture is non-ideal and different types of image noise will inevitably degrade the signal. In particular, a distinction can be made between two types of noise which influence the detection of a pixel value I:
Die eigentliche Bildinformation wird beispielsweise durch Integration eines dem einfallenden Lichtstrom entsprechenden Photostrom iph über die Belichtungszeit τexp erfasst. Sich bewegende Objekte werden verschmiert erscheinen, was für eine natürliche Szenenerscheinung wesentlich ist. Die Entstehung bzw. naturgetreue Wiedergabe der korrekten Bewegungsverschmierung ist wesentlich für hochqualitative Bewegungsbildaufnahmen.The actual image information is detected, for example, by integrating a photocurrent i ph corresponding to the incident luminous flux over the exposure time τ exp . Moving objects will appear smeared, which is essential for a natural scene appearance. The emergence or lifelike reproduction of the correct Bewegungsverschmierung is essential for high quality motion picture recordings.
Das statische oder FPN-Rauschen NFPN beschreibt systematische Störungen, die in einem gewissen Rahmen prädiziert und nachträglich wieder entfernt bzw. subtrahiert werden können, wie es beispielsweise im MALUEC, R. M.: Detector Array Fixed-Pattern Noise Compensation. April 6 1976. –
Die lineare Abhängigkeit des Dunkelstromes von der Belichtungszeit resultiert in erheblichen Bildstörungen in dem Fall von langen Belichtungszeiten. Selbst unter Kompensation des FPN-Rauschens und der FPN-Kompensation gemäß Gleichung (4) für jedes Pixel mit Pixel-individuellem Dunkelstrom idunkel verbleiben zwei Probleme: selbst mit einer perfekten Schätzung und Entfernung des FPN-Rauschens wird der Dynamikbereich des Bildes reduziert sein. Dies limitiert wiederum die maximal zugelassene Belichtungszeit. Zweitens ist bei einer echten Kamera die Schätzung von idunkel für jedes Pixel sehr wahrscheinlich nicht perfekt, was weiterhin dazu führt, dass ein erhöhtes Rauschen bei langen Belichtungszeiten auftritt. In der Praxis wird sich deshalb das FPN-Rauschen trotz einer FPN-Kompensation mit der Länge der Belichtungszeit erhöhen.The linear dependence of the dark current on the exposure time results in significant image disturbances in the case of long exposure times. Even under compensation of the FPN noise and FPN-compensation in accordance with equation (4) for each pixel with pixel individual dark current i dark remain two problems: even with a perfect estimation and removal of FPN noise, the dynamic range of the image will be reduced. This in turn limits the maximum allowed exposure time. Second, in a real camera, the estimate of i dark is very likely not perfect for each pixel, which further causes increased noise to occur at long exposure times. In practice, therefore, the FPN noise will increase with the length of the exposure time despite FPN compensation.
Theoretisch ergibt sich also durch die beschriebene Maßnahme der Intervallteilung des Belichtungszeitfensters kombiniert mit der Summe über die resultierenden Auslesewerte und der Verkleinerung der Summe eine Bildaufnahme mit einer reduzierten Empfindlichkeit, reduziertem dynamischen Rauschen sowie reduziertem FPN-Rauschen. Das zeigt auch die Tabelle (1), die im Folgenden erläutert wird. Eine um den Faktor N kürzere Belichtungszeit bewirkt, dass lediglich 1/N des einfallenden Lichtes bei der Belichtung wirksam ist. Dies verringert die Empfindlichkeit effektiv um einen Faktor 1/N. Eine Mittelung über die Abtastwerte ändert nichts an der Menge des Lichtes. Werden alle Bildinformationen aller Belichtungsteilintervalle
Das dynamische Rauschen bei ununterbrochener Belichtung über das Belichtungszeitfenster hinweg betrage beispielsweise σa. Wenn eine Mittelung über N unkorrelierte Zufallsvariablen a durchgeführt wird, wird der Mittelwert ā den Wert annehmen. Dies reduziert direkt das dynamische Rauschen um √N, wie es in der Tabelle 1 gezeigt ist.For example, the dynamic noise with continuous exposure over the exposure window would be σ a . When averaging over N uncorrelated random variables a is performed, the mean value ā becomes the value accept. This directly reduces the dynamic noise by √N, as shown in Table 1.
Das FPN-Rauschen für eine kurze Belichtungszeit ergibt eine Reduktion des Dunkelstrom-FPN-Rauschens Ndunkel um einen Faktor 1/N. Das Offset-Rauschen Noffset bleibt hingegen konstant, was aber lediglich die Gesamtreduktion des FPN-Rauschens limitiert. Eine Mittelung über den resultierenden gleichen Betrag des FPN-Rauschens bei den einzelnen Teilbelichtungswerten beeinflusst den Rauschpegel nicht.The FPN noise for a short exposure time results in a reduction of the dark current FPN noise N dark by a factor of 1 / N. The offset noise N offset remains constant, but only the overall reduction of the FPN noise is limited. Averaging over the resulting same amount of FPN noise at each partial exposure value does not affect the noise level.
Das Ergebnis dieser theoretischen Betrachtungen ist in Tabelle (1) gezeigt. Table 1: Erwartetes Verhalten The result of these theoretical considerations is shown in Table (1). Table 1: Expected behavior
D. h., eine Unterteilung des Belichtungszeitfensters in N gleichgroße Teilbelichtungsintervalle mit Bildung einer Summe über die Teilbelichtungswerte und Reduktion der Summe um einen Faktor 1/N, mit N der Anzahl der Teilbelichtungsintervalle, führt relativ zu einer durchgehenden Belichtung mit der Belichtungszeitdauer N mal der Teilbelichtungszeitdauern zu einer um 1/N reduzierten Empfindlichkeit, einem um 1/√N reduzierten dynamischen Rauschen Ndyn und einem um 1/N reduzierten Dunkelstrom-FPN-Rauschen Ndunkel.That is, subdividing the exposure time window into N equally sized partial exposure intervals forming a sum over the partial exposure values and reducing the sum by a factor of 1 / N, where N is the number of partial exposure intervals, results in continuous exposure with the exposure period N times that Partial exposure time to a reduced by 1 / N sensitivity, a reduced by 1 / √N dynamic noise N dyn and a reduced by 1 / N dark current FPN noise N dark .
Die Anwendbarkeit dieser Vorgehensweise ist sogar für große Werte von N unbegrenzt. Allerdings ist die Zunahme der Bildqualität durch die Reduktion des dynamischen Rauschens durch das konstante Offset-FPN-Rauschen begrenzt.The applicability of this approach is unlimited even for large values of N. However, the increase in image quality is limited by the reduction in dynamic noise due to the constant offset FPN noise.
Bezug nehmend auf
Beispielsweise müssen alle Komponenten in Verarbeitungsrichtung vor der Summenbildung, wie z. B. der Sensor und der Analog/Digital-Konverter, zu einer N-mal höheren Verarbeitungsrate in der Lage sein als die Framerate. Bei einem typischen Kamerasystem ist eine erhöhte interne Framerate unmittelbar möglich: ein Kamerasystem arbeitet nicht immer bei der höchstmöglichen Framerate. Das ist insbesondere wahr, falls eine reguläre Kamera zur Zeitrafferaufzeichnung verwendet wird oder falls eine Hochgeschwindigkeitskamera für reguläre Frameraten verwendet wird. Zweitens erzeugen einige Kamerasysteme eine Ausgabeframerate, die niedriger als die maximale interne Sensorauslesegeschwindigkeit ist. Dies wird beispielsweise bei Drehshutterkameras verwendet, wo eine Auslese so schnell wie möglich durchgeführt wird. Dies reduziert Shutterartefakte ohne das Erhöhen der erforderlichen Verarbeitungsleistung und Speicherdatenrate.For example, all components in the processing direction before the summation, such. As the sensor and the analog / digital converter to be able to N times higher processing rate than the frame rate. In a typical camera system, an increased internal frame rate is immediately possible: a camera system does not always work at the highest possible frame rate. This is especially true if a regular camera is used for time-lapse recording or if a high-speed camera is used for regular frame rates. Second, some camera systems produce an output frame rate that is lower than the maximum internal sensor readout rate. This is used, for example, in rotary-shutter cameras where read-out is performed as quickly as possible. This reduces shutter artifacts without increasing the required processing power and memory data rate.
Die Art und Weise, wie ein lückenloser und verschachtelter Auslese/Rücksetz-Sensorauslesemodus realisiert ist, hängt bezüglich seiner Details von dem Sensortyp ab. Typische High-End-Sensoren unterstützen aber diesen Modus. Für einige Sensoren erfordert das lückenlose Auslesen einen Betriebsmodus, der ein höheres dynamisches Rauschen nach sich zieht. Sogar in diesen Fällen ist aber das hier beschriebene Aufteilen des Belichtungszeitfensters in mehrere Teilbelichtungsintervalle mit anschließender mittelwertartiger Verarbeitung der Teilbelichtungswerte vorteilhaft, da eine äquivalente Rauschreduktion auch bei N = 2 erzielbar ist.The manner in which a gapless and interleaved readout / reset sensor readout mode is implemented depends on the type of sensor with respect to its details. However, typical high-end sensors support this mode. For some sensors, gapless reading requires a mode of operation that results in higher dynamic noise. Even in these cases, however, the division of the exposure time window described here into several partial exposure intervals with subsequent average-value processing of the partial exposure values is advantageous, since an equivalent noise reduction can also be achieved at N = 2.
Für eine korrekte Bewegungsverschmierungsrekonstruktion wird die Mittelwertbildung oder allgemeiner die mittelwertartige, da nicht unbedingt mit der Summenteilung mittels N durchgeführte Verarbeitung der Teilbelichtungswerte vorzugsweise in einem linearen Datenraum durchgeführt. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass die Teilbelichtungsbilder kurz nach der A/D-Wandlung addiert bzw. der Summenbildung unterzogen werden. Eine mögliche Ausführung ist in
Zur Simulation bzw. zum experimentellen Test des oben skizzierten digitalen ND-Filters wurden Testsequenzen mit verschiedenen Frameraten und Kameramodi aufgenommen. Die Testszene umfasste eine rotierende Scheibe mit einem schmalen Schlitz zur Überprüfung der Bewegungsartefakte und zur Überprüfung des lückenlosen Auslesens. Zur Bewahrung des originären Kamerarauschens wurden unkomprimierte Sequenzen in Voll-AD-Auflösung, d. h. 1920×1080 Pixel, von einem High-End-Kamerasystem aufgezeichnet.For the simulation or experimental test of the digital ND filter outlined above, test sequences with different frame rates and camera modes were recorded. The test scene included a rotating disc with a narrow slot to check motion artifacts and check for gap-free reading. To preserve the original camera noise, uncompressed sequences in full AD resolution, i. H. 1920 × 1080 pixels, recorded by a high-end camera system.
Zur Auswertung der wahren Leistungsfähigkeit des digitalen ND-Filters wurde eine FPN-Kompensation gemäß
Insbesondere wurde eine Bildsequenz mit τexp = 16.6 Millisekunden bei durchgängiger Belichtung über die Belichtungszeitfenster pro Frame hinweg aufgezeichnet. Anschließend wurde die Belichtungszeit verdoppelt, wobei eine äquivalente Lichtreduktion in dem optischen Pfad durchgeführt wurde. Für die Digital-ND-Sequenzen wurde eine einzige Bildsequenz mit lückenloser Auslese/Rücksetzung mit Belichtungsintervallen τN = 16,6 Millisekunden aufgezeichnet, wobei aus den Bildern dieser Bildsequenz Digital-ND-Sequenzen mit N = 2, 3, 4, ..., 8 erzeugt wurden.In particular, an image sequence with τ exp = 16.6 milliseconds was recorded with continuous exposure over the exposure windows per frame. Subsequently, the exposure time was doubled, whereby equivalent light reduction was performed in the optical path. For the digital ND sequences, a single image sequence with gapless readout / reset was recorded with exposure intervals τ N = 16.6 milliseconds, whereby from the images of this image sequence digital ND sequences with N = 2, 3, 4, ... 8 were generated.
In allen aufgezeichneten und erzeugten Sequenzen wurde das FPN-Rauschen und das dynamische Rauschen in einem homogen Bereich des Bildes analysiert. Das Ergebnis der Analyse des dynamischen Rauschens ist in
Die Beispiele in den
Die im Vorhergehenden beschriebene digitale ND-Filterung weist also gegenüber der herkömmlichen langen ununterbrochenen Belichtung eine Vielzahl von Vorteilen auf: zur Reduzierung der Lichtmenge ist kein optisches Filter nötig. Die Handhabung, das Gewicht der Ausrüstung und schließlich die Kosten eines Kamerapaketes können verbessert werden. Die digitale Implementierung ist zudem rechenunaufwendig und kann einfach in ein Kamerasystem integriert werden und bedarf keiner spezialisierten Sensoren. Die beschriebene Auslese kann auch für Standbildphotokameras im Consumer-Bereich verwendet werden und ermöglicht noch eine weitere Option zur Einstellung der Lichtmenge in einer Szene. Dies könnte direkt eine Langbelichtungsphotographie während Tageslicht ermöglichen, wo eine typische Aperturblende immer noch zu viel Licht durchlässt.Thus, the above-described ND digital filtering has many advantages over the conventional long continuous exposure: no optical filter is needed to reduce the amount of light. The handling, the weight of the equipment and finally the cost of a camera package can be improved. The digital implementation is also computationally simple and can be easily integrated into a camera system and requires no specialized sensors. The described readout can also be used for still camera cameras in the consumer sector and allows still another option for adjusting the amount of light in a scene. This could directly enable long exposure photography during daylight where a typical aperture stop still lets in too much light.
Die Bildrauschpegel werden zudem reduziert, anstatt wie bei der herkömmlichen Belichtung sich zu erhöhen. Dies liefert schließlich einen höheren Dynamikbereich. Ein FPN-Kompensationsalgorithmus ist lediglich im Hinblick auf einen kleineren Bereich von Belichtungszeitdauern erforderlich. Die Kalibrierungs- und Kompensationsanforderungen bezüglich des Dunkelstromes sind folglich geringer als bezüglich der breiten Bandbreite von Belichtungszeitdauern. Die aufeinanderfolgenden kurzen Belichtungen leiden nicht an den dynamischen Bereichsgrenzen durch Dunkelstrom und Belichtungszeitdauern sogar über die maximal nützliche Belichtung des Sensors können erzeugt werden.The image noise levels are also reduced instead of increasing as in the conventional exposure. This eventually provides a higher dynamic range. An FPN compensation algorithm is required only in view of a smaller range of exposure times. The dark current calibration and compensation requirements are consequently lower than with respect to the wide bandwidth of exposure times. The successive short exposures do not suffer from the dynamic range limits due to dark current and exposure times even over the maximum useful exposure of the sensor can be generated.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können somit durch Kombination eines lückenlosen Sensorauslesemodus mit der Bildverarbeitung realisiert werden, und zwar unter Reduktion einer Bildsensorempfindlichkeit. Die erzeugten Bilder können eine erhöhte Bildqualität und die korrekte Bewegungsverschmierung zeigen. Diese Verschiebung des Dynamikbereiches ist ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen Mechanik möglich. Die erzeugten Bilder liefern zudem einzigartige Eigenschaften, wie z. B. die Bewahrung der Bewegungsverschmierung, eine reduzierte Empfindlichkeit ohne Hardwaremodifikation und/oder eine verbesserte Bildqualität.The described embodiments can thus be realized by combining a gap-free sensor readout mode with the image processing, with reduction of an image sensor sensitivity. The generated images can show increased image quality and correct motion blur. This dynamic range shift is possible without the need for additional mechanics. The generated images also provide unique features such. The preservation of motion blur, reduced sensitivity without hardware modification, and / or improved image quality.
Eine Bildaufnahmevorrichtung gemäß
Für digitale Standbildkameras kann die vorgestellte digitale ND-Filterung auch verwendet werden. Sie liefert eine noch weitere Möglichkeit zur Bestimmung der besten Belichtungseinstellung, zusätzlich zur Einstellung vermittels der Linsenapertur und der Belichtungszeit. Falls beispielsweise die durch die Linsenapertur und Belichtungszeit einstellbare Sensitivitätsspanne nicht ausreicht, kann die Variation der Anzahl der vorbeschriebenen Teilintervalle zur Einstellung der Belichtung verwendet werden. Die Spanne von Aperturstopps für eine Linse könnte sogar reduziert werden, was Kosten einsparen würde, und die digitale Empfindlichkeitsreduktion, wie sie im Vorhergehenden beschrieben wurde, könnte stattdessen verwendet werden.For digital still cameras, the presented digital ND filtering can also be used. It provides yet another way to determine the best exposure setting, in addition to the lens aperture and exposure time setting. For example, if the sensitivity range adjustable by the lens aperture and exposure time is insufficient, the variation of the number of the above-described subintervals may be used to adjust the exposure. The span of aperture stops for a lens could even be reduced, which would save costs, and the digital sensitivity reduction, as described above, could be used instead.
In
Natürlich existieren zu den in
In den
Bezogen auf beide Ausführungsbeispiele von
Bei einer manuellen Veränderung einer der Werte, wie z. B. eine Änderung der Belichtungszeit oder der Framerate, könnten die anderen Werte durch die Steuerung (nicht gezeigt) so angepasst werden, dass die Bildhelligkeit gleich bleibt. Bei einer Geschwindigkeitsrampe beim Filmen mit der Videokamera von
Zu den
Vergleicht man die oben präsentierten Ausführungsbeispiele mit optischen ND-Filtern ergibt sich Folgendes. Typische optische ND-Filter weisen Dichten von d = 0,3 und größer auf. Diese erzielen eine Lichtdämpfung um einen Faktor von 10d. Die Lichtreduktion wird auch manchmal in f-Stopps gemessen. Jede Reduktion um einen Faktor von 2 entspricht einer Reduktion um einen f-Stopp. Die Tabelle (2) zeigt für den Fall einer digitalen ND-Filterung mit Aufteilung des Belichtungszeitfensters in N gleichgroße Teilbelichtungsintervalle und Mittelwertbildung der entstehenden Teilbelichtungswerte, welches N für ein zu bestimmten optischen ND-Filtern äquivalentes Digital-ND-Verhalten notwendig ist.Comparing the above-presented embodiments with optical ND filters, the following results. Typical optical ND filters have densities of d = 0.3 and greater. These achieve a light attenuation by a factor of 10 d . The light reduction is also sometimes measured in f-stops. Each reduction by a factor of 2 corresponds to a reduction by one f-stop. Table (2) shows, in the case of ND digital filtering with the exposure time window divided into N, equal partial exposure intervals and averaging of the resulting fractional exposure values, which N is necessary for a digital ND response equivalent to certain ND optical filters.
Zusätzlich zu diesen optischen Standarddichten ist es möglich, eine Reduktion um jeglichen ganzzahligen Faktor zu erzielen. Beispielsweise ergibt sich eine optische Dichte von 0,48, wenn bei dem digitalen ND-Filter N = 3 eingestellt wird. Zusätzlich ist es möglich, Zwischenwerte der Dämpfung zu erzielen: die Multiplikation der Teilbelichtungswertsumme mit einem Faktor von 1/N, wie sie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispielen größtenteils verwendet worden ist, kann beispielsweise mit einer Multiplikation von 1/√N ersetzt werden. Dies führt zu einem konstanten Rauschpegel und einer Dämpfung von lediglich √N. Der Dynamikbereichgewinn geht aufgrund des Clippens verloren, aber dieses Vorgehen würde auf der anderen Seite eine Dämpfung von 1,41, 1,73, 2,33, 2,45 usw. ermöglichen. Die folgende Tabelle (2) fasst die typischen optischen Dichten und die entsprechend erforderlichen Einstellungen von N für das digitale ND-Filter zusammen.
Die obigen Ausführungsbeispiele liefern also viele Vorteile: sie lassen sich digital in bestehende Systeme einbauen und erfordern nicht zusätzlich Hardware oder Optiken. Zudem lasst sich die realisierte Empfindlichkeitsreduktion an- und ausschalten. Die Farb- bzw. Helligkeitsabhängigkeit ist rein neutral: anders als optische Filter, die eine Verschiebung der Farben vom infraroten Licht erzeugen können, besitzt das digitale Filter, wie es im Vorhergehenden beschrieben worden ist, keines dieser Probleme. Schließlich sind die obigen Ausführungsbeispiele für jeden Typ von integrierenden Sensor einsetzbar, also auch für Anwendungen ohne optische Abbildung, vorausgesetzt, das lückenlose Auslesen ist möglich.The above embodiments thus provide many advantages: they can be installed digitally in existing systems and do not require additional hardware or optics. In addition, the realized sensitivity reduction can be switched on and off. The color or brightness dependence is purely neutral: unlike optical filters, which can produce a shift in color from the infrared light, the digital filter has none of these problems as described above. Finally, the above embodiments can be used for any type of integrating sensor, so also for applications without optical imaging, provided that complete reading is possible.
Im vorhergehenden wurde ohne gesonderte Erwähnung davon ausgegangen, dass es sich bei den Auslesewerten um lineare Auslesewerte handelt, also solche, die linear von der integrierten Menge einfallenden Lichtstromes abhängen. Vorzugsweise weisen der optoelektrische Sensor
Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass abhängig von den Gegebenheiten das erfindungsgemäße Schema auch in Software implementiert sein kann. Die Implementierung kann auf einem digitalen Speichermedium, insbesondere einer Diskette oder einer CD mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen erfolgen, die so mit einem programmierbaren Computersystem zusammenwirken können, dass das entsprechende Verfahren ausgeführt wird. Allgemein besteht die Erfindung somit auch in einem Computerprogrammprodukt mit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Rechner abläuft. In anderen Worten ausgedrückt kann die Erfindung somit als ein Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung des Verfahrens realisiert werden, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft.In particular, it should be noted that, depending on the circumstances, the inventive scheme can also be implemented in software. The implementation may be on a digital storage medium, in particular a floppy disk or a CD with electronically readable control signals, which may interact with a programmable computer system such that the corresponding method is executed. In general, the invention thus also consists in a computer program product with program code stored on a machine-readable carrier for carrying out the method according to the invention when the computer program product runs on a computer. In other words, the invention can thus be realized as a computer program with a program code for carrying out the method when the computer program runs on a computer.
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