US Open :
Julia Schruffs überraschender Aufstieg in eine andere Tenniswelt

Von Peter Penders, New York
Lesezeit: 4 Min.
Geschafft: Julia Schruff jubelt
Sie üben denselben Beruf aus, aber eigentlich haben sie nichts miteinander zu tun. Ihre Welten sind so unterschiedlich, wie sie nur sein können. An diesem Freitag treffen die Tennisspielerinnen Julia Schruff und Maria Scharapowa aufeinander.

Sie üben denselben Beruf aus, aber eigentlich haben sie nichts miteinander zu tun. Ihre Welten sind so unterschiedlich, wie sie nur sein können, und über die Probleme der einen wird die andere jeweils nur staunen können.

Maria Scharapowa, in New York an Nummer eins gesetzt, bringen allein ihre Werbeverträge in den kommenden Jahren einen zweistelligen Millionen-Betrag an. Julia Schruff, die erstmals in ihrer Karriere die dritte Runde eines Grand-Slam-Turnieres erreichte, freute sich dagegen über ihr Rekord-Preisgeld von 40.000 Dollar, das sie nach ihrem Zweisatzerfolg über Lisa Raymond schon sicher hat (Siehe auch: Tennis: Ergebnisse von den ATP-Turnieren). An diesem Freitag treffen sie aber aufeinander: das 18 Jahre alte russische Glamourgirl mit Wohnsitz in Florida, das in Wimbledon zuletzt mit vergoldeten Schuhen ihres Ausrüsters antrat, und die 23 Jahre alte bodenständige Deutsche, die auf ihren Turnierreisen meistens mit ihrer Mutter im Doppelzimmer wohnt. „Sonst wird das Ganze zu teuer“, sagt Julia Schruff, „bei den kleineren Turnieren gibt es ja nicht soviel zu verdienen.“
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.