Beschreibungdescription
Hochvolt-Diode und Verfahren zu deren HerstellungHigh-voltage diode and process for its manufacture
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochvolt-Diode nach dem. Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Hochvolt-Diode.The present invention relates to a high-voltage diode according to the. The preamble of claim 1 and a method for producing such a high-voltage diode.
Bisher werden Hochvolt-Dioden, die für höhere Spannungen ins- besondere oberhalb von etwa 400 V vorgesehen sind, bei Verwendung von planaren Strukturen mit Randabschlüssen aus Feldplatten, Feldringen, dielektrischen Isolierschichten, semiisolierenden Abdeckungen und variierender Dotierung im Randbereich versehen. Dabei werden diese Maßnahmen einzeln oder in Kombination angewandt, wobei durchaus beispielsweise auchUp to now, high-voltage diodes, which are intended for higher voltages, in particular above approximately 400 V, have been provided with edge terminations from field plates, field rings, dielectric insulating layers, semi-insulating covers and varying doping in the edge region when using planar structures. These measures are used individually or in combination, although for example also
Feldplatten, Feldringe und dielektrische Isolierschichten gemeinsam zum Einsatz kommen.Field plates, field rings and dielectric insulation layers are used together.
Dabei hat es sich gezeigt, dass bei der Herstellung der Diode für einen den an ihn gestellten Forderungen genügenden Rand- abschluss sogar mehr Schritte als zur Einstellung der gewünschten Durchlass- und Schalteigenschaften notwendig sind. So erfordern beispielsweise Diodenränder auf der Basis von Feldplatten relativ aufwändige Herstellungsprozesse.It has been shown that in the manufacture of the diode, even more steps are required for an edge termination that meets the requirements placed on it than for setting the desired pass-through and switching properties. For example, diode edges based on field plates require relatively complex manufacturing processes.
Im Einzelnen sind in C. Mingues und G. Charitat: "Efficiency of Junction Termination Techniques vs . Oxide Trapped Charges", 1997, IEEE International Symposium on Power Semiconductor Devices and ICs, Weimar, Seiten 137 bis 140, Randabschlüsse mit Feldringen, semiisolierenden Schichten oder einer JTE (Junction Termination Extension) speziell hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit gegenüber Oxydladungen miteinander verglichen. Dabei werden für Hochspannungsanwendungen als semiisolierende Schichten der Einsatz von SIPOS-Techniken empfohlen.In detail, in C. Mingues and G. Charitat: "Efficiency of Junction Termination Techniques vs. Oxide Trapped Charges", 1997, IEEE International Symposium on Power Semiconductor Devices and ICs, Weimar, pages 137 to 140, edge seals with field rings, semi-insulating layers or a JTE (Junction Termination Extension) especially compared with regard to their sensitivity to oxide charges. For high-voltage applications, the use of SIPOS techniques is recommended as semi-insulating layers.
Aus EP-B1-0 341 453 ist ein MOS-Halbleiterbauelement für hohe Sperrspannung bekannt, bei dem Feldplatten auf verschieden dicken Isolierschichten angeordnet sind. Einige dieser Feld-
platten dienen dabei als Kanal- bzw. Channel-Stopper. Solche als Kanal-Stopper verwendeten Feldplatten werden bei Dioden oft durch einp-leitendes Gebiet im Randbereich an das Rückseitenpotenzial der Diode angeschlossen, obwohl an sich ein Anschluss über ein n-leitendes Gebiet vorteilhafter wäre, weil dadurch ein p-leitender Kanal zuverlässig verhindert werden könnte. Allerdings wäre für einen solchen Anschluss über ein n-leitendes Gebiet bei einem sonst üblichen Herstel- lungsprozess ein zusätzlicher Maskenschritt erforderlich.EP-B1-0 341 453 discloses a MOS semiconductor component for high reverse voltage, in which field plates are arranged on insulating layers of different thicknesses. Some of these field plates serve as channel or channel stoppers. Such field plates used as channel stoppers in diodes are often connected to the backside potential of the diode by a p-conducting region in the edge region, although a connection via an n-conducting region would in itself be more advantageous because this could reliably prevent a p-conducting channel , However, an additional mask step would be required for such a connection via an n-conducting region in an otherwise customary production process.
So genannte Chipping-Stopper sollen beim Sägen einer Scheibe in einzelne Chips eine Ausbreitung von Kristalldefekten von der Sägekante in das aktive Gebiet der jeweiligen Chips verhindern. Diese Chipping-Stopper werden üblicherweise durch ein Feldoxid zwischen dem funktioneilen Randbereich des Chips und dem Sägerahmen realisiert.So-called chipping stoppers are intended to prevent crystal defects from spreading from the saw edge into the active area of the respective chips when sawing a disk into individual chips. These chipping stoppers are usually realized by a field oxide between the functional edge area of the chip and the saw frame.
Werden hoch sperrende pn-Übergänge nur mit dielektrischen Pas- sivierungsschichten abgedeckt, so können bei Einwirkung von äußeren Ladungen, die beispielsweise auf Feuchtigkeit, alkalische oder metallische Kontamination etc. zurückzuführen sind, bei Sperrbelastung des pn-Überganges Veränderungen in der Langzeit-Sperrstabilität beobachtet werden. Diese Veränderungen werden durch Drift von Ionenladungen im elektrischen Feld des in Sperrrichtung gepolten pn-Überganges auf oder in der Passivierungsschicht hervorgerufen. Abhängig von dem Vorzeichen der Ionenladungen und auch abhängig von der Struktur des Randabschlusses, also abhängig von der so genannten Randkontur, können die Ionenladungen zu einer Erhöhung oder zu ei- ner Erniedrigung der Sperrfähigkeit des pn-Überganges führen.If highly blocking pn junctions are only covered with dielectric passivation layers, changes in the long-term blocking stability can be observed when the external pn junction is exposed to the effects of moisture, alkaline or metallic contamination, etc. when the pn junction is blocked , These changes are caused by drift of ion charges in the electric field of the reverse pn junction on or in the passivation layer. Depending on the sign of the ion charges and also on the structure of the edge termination, ie depending on the so-called edge contour, the ion charges can lead to an increase or a decrease in the blocking capacity of the pn junction.
Bei einer Diode mit p-leitender Anode nimmt dabei mit abnehmender Dotierung in der n-leitenden Basis und daher mit zunehmender Volumensperrfähigkeit der Diode durch eine größere Influenzwirkung der Einfluss solcher Oberflächenladungen in und auf der Passivierungsschicht zu, was zu einer dramatischenIn the case of a diode with a p-conducting anode, the influence of such surface charges in and on the passivation layer increases with decreasing doping in the n-conducting base and therefore with increasing volume blocking capacity of the diode, which leads to a dramatic
Steigerung der Gefahr von Sperrinstabilitäten führt. In diesem Zusammenhang ist auf den so genannten Yoshida-Effekt zu verweisen: Bei Einsatz von Isolatorschichten zur Passivierung
wird gelegentlich infolge einer Injektion von heißen Elektronen während der Durchlassbelastung beim Umschalten in den Sperrzustand des pn-Überganges eine Drift der Sperrspannung beobachtet .Increases the risk of blocking instabilities. In this context, reference should be made to the so-called Yoshida effect: when using insulator layers for passivation a drift in the reverse voltage is occasionally observed as a result of an injection of hot electrons during the forward load when switching to the blocking state of the pn junction.
Durch den Einsatz von semiisolierenden Schichten direkt auf den pn-Übergängen kann bei geeigneten Einstellungen der Schicht- und Grenzflächenparameter, wie beispielsweise der Schichtdicke und Dotierung der se iisolierenden Schichten, der Einfluss solcher Oberflächenladungen unterdrückt werden. Die semiisolierenden Schichten, die derzeit zur Passivierung von pn-Übergängen eingesetzt werden, bestehen beispielsweise aus amorphem Silizium (a-Si) oder aus mit Wasserstoff dotier-te amorphem Kohlenstoff (a-C:H) , wie sie in EP-Bl-0 400 178 und EP-Bl-0 381 111 beschrieben sind. Mit diesen semiisolie-renden Schichten können bei entsprechender Optimierung der amorphkristallinen HeteroÜbergänge zwischen diesen Schichten und dem elektrisch aktiven Siliziumsubstrat parasitäre Effek-te, wie ein erhöhter Sperrstrom oder die Ausbildung von In- versionsschichten, vermieden werden. Außerdem können semiisolierende Passivierungsschichten durch ihre endliche Zustands- dichte aktiv Bildladungen aufbauen und so von außen eindringende Fremdladungen abschirmen sowie durch ihre endliche spezifische Leitfähigkeit in izierte Ladungsträger ableiten. Ins- gesamt führt so eine semiisolierende Passivierung gegenüber einer dielektrischen Passivierung zu einer wesentlich verbesserten Langzeitstabilität.By using semi-insulating layers directly on the pn junctions, the influence of such surface charges can be suppressed with suitable settings of the layer and interface parameters, such as, for example, the layer thickness and doping of the insulating layers. The semi-insulating layers that are currently used for the passivation of pn junctions consist, for example, of amorphous silicon (a-Si) or of hydrogen-doped amorphous carbon (aC: H), as described in EP-Bl-0 400 178 and EP-Bl-0 381 111. With these semi-insulating layers, with appropriate optimization of the amorphous crystalline heterojunctions between these layers and the electrically active silicon substrate, parasitic effects, such as an increased reverse current or the formation of inversion layers, can be avoided. In addition, due to their finite density of states, semi-insulating passivation layers can actively build up image charges and thus shield external charges that penetrate from the outside, as well as dissipating them into specified charge carriers due to their finite specific conductivity. Overall, a semi-insulating passivation leads to a significantly improved long-term stability compared to a dielectric passivation.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hochvolt-Diode für Sperrspannungen insbesondere über etwa 400 V und vorzugsweise über etwa 500 V anzugeben, welche mit möglichst geringer Prozesskomplexität und damit geringer Anzahl von Fototechniken herstellbar ist und im Randbereich ohne Weiteres mit einem Kanal-Stopper zur Vermeidung von Leckströmen und einem Chipping- Stopper zur Begrenzung der Ausdehnung von Sägedefekten ausgestattet werden kann; außerdem soll ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Hochvolt-Diode geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Hochvolt-Diode nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale gelöst.It is an object of the present invention to provide a high-voltage diode for reverse voltages, in particular above approximately 400 V and preferably above approximately 500 V, which can be produced with the least possible process complexity and thus a small number of photographic techniques and is readily available in the edge area with a channel stopper Avoidance of leakage currents and a chipping stopper to limit the expansion of saw defects; in addition, a method for producing such a high-voltage diode is to be created. This object is achieved in a high-voltage diode according to the preamble of claim 1 according to the invention by the features contained in the characterizing part.
Ein vorteilhaftes Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Hochvolt-Diode ist in Patentanspruch 12 angegeben.An advantageous method for producing the high-voltage diode according to the invention is specified in claim 12.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.Advantageous developments of the invention result from the subclaims.
Die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen (a) und (b) dienen jede einzeln für sich dazu, eine Hochvolt-Diode zu ermöglichen, die mit geringem Aufwand für Masken und Justage herstellbar ist und über einen Kanal- Stopper, Chipping-Stopper etc. verfügt. Die Maßnahmen (a) und (b) können in vorteilhafter Weise gemeinsam angewandt werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, eine Hochvolt- Diode zu schaffen, die nur eine dieser Maßnahmen realisiert.The measures (a) and (b) specified in the characterizing part of claim 1 each serve individually to enable a high-voltage diode that can be produced with little effort for masks and adjustment and via a channel stopper, chipping stopper etc. has. Measures (a) and (b) can advantageously be used together. Of course, it is also possible to create a high-voltage diode that only implements one of these measures.
Bei der erfindungsgemäßen Hochvolt-Diode kann es sich um eine schnelle schaltfeste Diode oder aber auch um eine Gleichrichter- und Universal-Diode in verschiedenen Spannungs- und Stromklassen handeln. Die Hochvolt-Diode kann einen oder mehrere Feldringe abhängig von der gewünschten Spannungsklasse in ihrem Randbereich haben.The high-voltage diode according to the invention can be a fast switching diode or else a rectifier and universal diode in different voltage and current classes. The high-voltage diode can have one or more field rings depending on the desired voltage class in its edge area.
In bevorzugter Weise besteht bei der erfindungsgemäßen Hochvolt-Diode der Halbleiterkörper aus n-leitendem Silizium, in das eine p-leitende wannenförmige Zone eingebracht ist.In the high-voltage diode according to the invention, the semiconductor body preferably consists of n-type silicon, into which a p-type trough-shaped zone is introduced.
Anstelle eines n-leitenden Siliziumkörpers kann aber auch ein p-leitender Siliziumkörper mit einer n-leitenden wannenför i- gen Zone vorgesehen werden.Instead of an n-type silicon body, a p-type silicon body with an n-type trough-shaped zone can also be provided.
Das Halbleitermaterial ist nicht auf Silizium begrenzt. Anstelle von Silizium kann beispielsweise auch SiC oder ein AIιIBv-Halbleitermaterial eingesetzt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert, in deren Fig. 1 bis 5 verschiedene Schritte zur Herstellung der erfindungsgemäßen Hochvolt-Diode dargestellt sind.The semiconductor material is not limited to silicon. Instead of silicon, it is also possible, for example, to use SiC or an A I ι I B v semiconductor material. The invention is explained in more detail below with reference to drawings in which FIGS. 1 to 5 show different steps for producing the high-voltage diode according to the invention.
Fig. 1 zeigt ein n-leitendes Siliziumsubstrat 1, auf das beispielsweise in einem Ofenprozess mit feuchter Oxidation auf der Vorderseite eine etwa 0,5 u dicke Siliziumdioxidschicht 2 aufgebracht wird. Anstelle von Silizumdioxid kann gegebe- nenfalls für diese Schicht 2 auch ein anderes Material, beispielsweise Siliziumnitrid, gewählt werden.1 shows an n-type silicon substrate 1, to which an approximately 0.5 μm thick silicon dioxide layer 2 is applied to the front, for example in a furnace process with moist oxidation. Instead of silicon dioxide, another material, for example silicon nitride, can optionally be selected for this layer 2.
In der Siliziumdioxidschicht 2 werden sodann Strukturen für die Anode der Diode und gegebenenfalls im Randbereich für Feldringe mittels Fotolithografie eingebracht. Hierzu wird auf die Siliziumdioxidschicht 2 eine Fotolackschicht aufgetragen, belichtet und entwickelt. Bei dieser Entwicklung werden die Bereiche der Fotolackschicht, in denen die Anode und gegebenenfalls Feldringe erzeugt werden sollen, entfernt. Auf die so freiliegende Siliziumdioxidschicht 2 wird ein Ätzmittel, beispielsweise während einer nasschemischen Ätzung, zur Einwirkung gebracht, um in den genannten Bereichen die Siliziumdioxidschicht zu entfernen.Structures for the anode of the diode and possibly in the edge region for field rings are then introduced into the silicon dioxide layer 2 by means of photolithography. For this purpose, a photoresist layer is applied to the silicon dioxide layer 2, exposed and developed. In this development, the areas of the photoresist layer in which the anode and possibly field rings are to be produced are removed. An etchant, for example during wet chemical etching, is brought into action on the silicon dioxide layer 2 exposed in this way in order to remove the silicon dioxide layer in the areas mentioned.
Es schließt sich sodann ein weiterer Ätzschritt an, bei welchem ein Silizium-Abtrag von beispielsweise 10 ... 1000 n , vorzugsweise 50 ... 200 nm in der freiliegenden Oberfläche des Siliziumsubstrates 1, also in den Bereichen der in die Siliziumdioxidschicht 2 eingebrachten "Fenster" vorgenommen wird. Dieser Silizium-Abtrag kann über den noch vorhandenen Fotolack oder über die nach Entfernung des Fotolackes verbleibende Siliziumdioxidschicht 2 vorgenommen werden. Damit wird die in Fig. 2 gezeigte Anordnung erhalten, welche auf dem Siliziumsubstrat 1 die verbleibenden Teile der Siliziumdioxidschicht 2 und in Fenstern 3 bis 5 für eine Anode (Fenster 3), einenThis is then followed by a further etching step in which a silicon removal of, for example, 10 ... 1000 n, preferably 50 ... 200 nm, in the exposed surface of the silicon substrate 1, that is to say in the areas of the "introduced into the silicon dioxide layer 2" Window "is made. This silicon removal can be carried out via the still existing photoresist or via the silicon dioxide layer 2 remaining after removal of the photoresist. The arrangement shown in FIG. 2 is thus obtained, which on the silicon substrate 1 contains the remaining parts of the silicon dioxide layer 2 and in windows 3 to 5 for an anode (window 3)
Feldring (Fenster 4) und Justage-Strukturen zeigt, die in einem Ritzrahmen am Rand des jeweiligen Halbleiterchips (in Fig. 2 rechter Rand) definiert werden (Fenster 5) . Anstelle eines
Feldringes können auch mehrere Feldringe vorgesehen sein. Gegebenenfalls kann auf die Feldringe auch verzichtet werden. Die Justage erfolgt an Justage-Strukturen bildenden verbleibenden Kanten oder Stufen 6 des Fensters 5.Field ring (window 4) and adjustment structures shows that are defined in a scratch frame on the edge of the respective semiconductor chip (right edge in Fig. 2) (window 5). Instead of one Field ring can also be provided several field rings. If necessary, the field rings can also be dispensed with. The adjustment is made on the remaining edges or steps 6 of the window 5 that form adjustment structures.
Bei der Ätzung des Siliziumsubstrates 1 in den Fenstern 3 bis 5 kann über die noch vorliegende Lackmaske die Siliziumdioxidschicht weiter nasschemisch zurückgeätzt werden, um einen gewissen Abstand 7 zwischen später in den Fenstern 3 bis 5 einzubringenden p-Dotierungen und den Kanten 6 der Justage- Strukturen bzw. der durch diese gebildeten Stufe im Siliziumsubstrat 1 zu erzeugen. Spätestens nach diesem gegebenenfalls erfolgenden Rückätzen wird der verbleibende Fotolack entfernt. Damit liegt die in Fig. 2 (ohne zusätzliches Rückätzen des Si- liziumsubstrates) bzw. in Fig. 3 (mit zusätzlichem Rückätzen des Siliziumsubstrates) gezeigte Anordnung vor.During the etching of the silicon substrate 1 in the windows 3 to 5, the silicon dioxide layer can be further etched back wet-chemically via the lacquer mask still present, in order to provide a certain distance 7 between the p-dopings to be introduced later in the windows 3 to 5 and the edges 6 of the adjustment structures or to generate the stage formed by this in the silicon substrate 1. The remaining photoresist is removed at the latest after this possible etching back. The arrangement shown in FIG. 2 (without additional etching back of the silicon substrate) or in FIG. 3 (with additional etching back of the silicon substrate) is thus present.
Es sei noch angemerkt, dass im vorliegenden Ausführungsbei- spiel der Silizium-Abtrag in den Fenstern 3 bis 5 vorgenommen wird. Zumindest erfolgt dieser Abtrag im Fenster 3, um im Bereich einer Wanne 8 außerhalb eines Anodenkontaktes 13 (vgl . unten) eine Kante bzw. Stufe als Justage-Struktur zu erzeugen.It should also be noted that in the present exemplary embodiment, silicon is removed in windows 3 to 5. At least this removal takes place in the window 3 in order to produce an edge or step as an adjustment structure in the area of a trough 8 outside an anode contact 13 (cf. below).
Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung kann also in der Weise er- zeugt werden, dass der Silizium-Abtrag in den Fenstern 3 bis 5 über die verbleibende Siliziumdioxidschicht 2 (Oxidmaske) bzw. über den auf dieser Siliziumdioxidschicht 2 noch vorhandenen Fotolack erfolgt.The arrangement shown in FIG. 2 can thus be generated in such a way that the silicon removal in windows 3 to 5 takes place via the remaining silicon dioxide layer 2 (oxide mask) or via the photoresist still present on this silicon dioxide layer 2.
Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass die Anordnung vonIn the following it is assumed that the arrangement of
Fig. 3 weiterverarbeitet wird. Es ist jedoch auch möglich, die Anordnung von Fig. 2 in entsprechender Weise zu verarbeiten. In diesem Fall ist aber der Abstand 7 zwischen dem Rand der verbleibenden Siliziumdioxidschicht 2 und den Kanten 6 der Ju- stage-Strukturen nicht vorhanden. Vielmehr schließen sich diese Kanten 6 der Justage-Strukturen dann lagemäßig direkt an den Rand der Fenster 3 bis 5 an.
Es folgt sodann eine p-Dotierung, beispielsweise mit Bor, um eine p-leitende wannenförmige Zone 8, einen p-leitenden Feldring 9 und im Bereich des Chipping-Stoppers einen p-leitenden Ring 10 zu erzeugen, wie diese in Fig. 4 dargestellt sind. Die wannenförmige Zone 8 sowie der Feldring 9 und der Ring 10 können beispielsweise einstufig mittels Ionenimplantation oder auch mehrstufig hergestellt werden. So ist es speziell bei schnell schaltenden Dioden für die Zone 8 möglich, diese mit einem p+-leitenden Anoden-emitter von geringer Eindringtiefe zu versehen, dessen Dotierstoff-Dosis zwischen 1,3 x 1012 Dotierstoff-Atomen cm"2 und 5 x 1013 Dotierstoffatomen cm"2 liegt, und den Rest der Zone 8 mit einer Dosis von etwa (1,3 ... 3) x 1012 Dotierstoffatomen cm"2 zu dotieren (vgl. hierzu auch DE-Al-100 31 461) .Fig. 3 is processed. However, it is also possible to process the arrangement from FIG. 2 in a corresponding manner. In this case, however, there is no distance 7 between the edge of the remaining silicon dioxide layer 2 and the edges 6 of the juicing structures. Rather, these edges 6 of the adjustment structures then directly adjoin the edge of the windows 3 to 5. This is followed by p-doping, for example with boron, in order to produce a p-type trough-shaped zone 8, a p-type field ring 9 and, in the region of the chipping stopper, a p-type ring 10, as shown in FIG. 4 are. The trough-shaped zone 8 as well as the field ring 9 and the ring 10 can be produced, for example, in one stage by means of ion implantation or else in multiple stages. It is thus possible, particularly for fast-switching diodes for zone 8, to provide them with a p + -conducting anode emitter of low penetration depth, the dopant dose of which is between 1.3 x 10 12 dopant atoms cm " 2 and 5 x 10 13 dopant atoms cm "2 , and to dope the rest of zone 8 with a dose of about (1.3 ... 3) x 10 12 dopant atoms cm " 2 (see also DE-Al-100 31 461) ,
Für die Weiterprozessierung der in Fig. 4 gezeigten Anordnung gibt es nun verschiedene Varianten, bei denen notwendige Prozessschritte, wie das Einbringen einer n-Dotierung (beispielsweise Phosphor) auf der Rückseite des Halbleitersub- strates 1, also der Scheibenrückseite, als Rückseiten-Emitter zur Bildung einer n+-leitenden Siliziumschicht 11 beispielsweise durch Ionenimplantation, das Abätzen der verbleibenden Siliziumdioxidschicht 2 (Opferoxid) auf der Scheibenvorderseite, das Aufbringen und Strukturieren einer Randpassivie- rungsschicht 12 mit einem Chipping-Stopper 12a aus jeweils insbesondere mit Wasserstoff dotiertem amorphem Kohlenstoff (a-C.H) unter Verwendung eines Litnographieschrittes, das Abscheiden und die Strukturierung einer Vorderseitenmetallisierung aus beispielsweise AlSi zur Bildung eines Anodenkontaktes 13 und eines Kanal-Stoppers 14 und das Abscheiden einer Rückseitenmetallisierung aus beispielsweise AlSi zur Bildung eines Kathodenkontaktes 15 sowie fakultative Prozessschritte, wie das Dünnschleifen bzw. Ätzen des Siliziumsubstrates 1 von der Rückseite auf Enddicke, das Einbringen einer n-leitenden Do- tierung als Feldstoppschicht 16 auf der Scheibenrückseite und Ausdiffusion dieser n-leitenden Dotierung, das Einbringen von Schwermetallatomen zur Ladungsträgerlebensdauer-Einstellung, die Schwermetalldiffusion, die Bestrahlung zur Ladungs-
trägerlebensdauer-Einstellung, das Tempern der Vorderseitenmetallisierung und das Tempern des Rückseitenmetalls vorge¬ nommen werden. Bei diesen Prozeßschritten werden, soweit erforderlich, die Kanten 6 als Justage-Strukturen verwendet. Da- bei ist es sogar möglich, die p-leitenden Dotierungen für die Zone 8, den Feldring 9 und den Ring 10, also das Einbringen des Vorderseiten-p-Kontaktes bzw. des p-leitenden Emitters mit Ionenimplantation zu einem späteren Zeitpunkt vorzunehmen.There are now different variants for the further processing of the arrangement shown in FIG. 4, in which necessary process steps, such as the introduction of an n-doping (for example phosphorus) on the rear side of the semiconductor substrate 1, that is to say the rear side of the wafer, serve as the rear side emitter Formation of an n + -conducting silicon layer 11, for example by ion implantation, the etching off of the remaining silicon dioxide layer 2 (sacrificial oxide) on the front of the pane, the application and structuring of an edge passivation layer 12 with a chipping stopper 12a each made of amorphous carbon (aC.) Doped in particular with hydrogen .H) using a lithography step, the deposition and the structuring of a front side metallization from, for example, AlSi to form an anode contact 13 and a channel stopper 14, and the deposition of a rear side metallization from, for example, AlSi to form a cathode contact 15, and optionally tative process steps, such as the thin grinding or etching of the silicon substrate 1 from the rear to final thickness, the introduction of an n-type doping as a field stop layer 16 on the rear of the pane and diffusion of this n-type doping, the introduction of heavy metal atoms for charge carrier lifetime adjustment, heavy metal diffusion, radiation to charge carrier lifetime setting, annealing the front side metallization and annealing the back metal pre ¬ be taken. In these process steps, the edges 6 are used as adjustment structures, if necessary. It is even possible to carry out the p-type doping for the zone 8, the field ring 9 and the ring 10, that is to say the introduction of the front side p-contact or the p-type emitter with ion implantation at a later point in time.
Diese einzelnen Prozessvarianten sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Dabei ist die Prozessvariante 1 besonders für Grundmaterial geeignet, das aus durch Zonenziehen (FZ) erhaltenen Silizium-Substratscheiben besteht, während die Prozessvarianten 2 und 3 auch für Czochralski- (CZ-) Substratscheiben oder für mit epitaktischen Schichten versehene bzw. diffundierte ("diffused") Wafer vorteilhaft sind.These individual process variants are summarized in the following table. Process variant 1 is particularly suitable for base material consisting of silicon substrate wafers obtained by zone drawing (FZ), while process variants 2 and 3 are also suitable for Czochralski (CZ) substrate wafers or for those with epitaxial layers ") Wafers are beneficial.
Die Randpassivierungsschicht 12 (und damit der Chipping-Stop- per 12a) kann gegebenenfalls auch aus amorphen Silizium (a-Si) bestehen.The edge passivation layer 12 (and thus the chipping stopper 12a) can optionally also consist of amorphous silicon (a-Si).
Bei den obigen verschiedenen Prozessvarianten wird der Prozessschritt "Ggf. Bestrahlung zur Ladungsträgerlebensdauer- Einstellung" mehrmals vorgenommen, da je nach verwendeter Dosis bei der Ionenimplantation und Strahlenart unterschiedlich hohe Temperaturbudgets zur Ausheilung von Strahlenschäden erforderlich sind.In the case of the various process variants above, the process step "radiation, if necessary, for setting the charge carrier life" is carried out several times, since depending on the dose used, ion buds and the type of radiation require different temperature budgets to heal radiation damage.
Die insbesondere aus mit Wasserstoff dotiertem amorphem Kohlenstoff bestehende Randpassivierungsschicht 12 wirkt teil- weise als Chipping-Stopper 12a und verhindert die Ausbreitung von Kristalldefekten ausgehend von einem Ritzrahmen in ein aktives Gebiet beim Vereinzeln bzw. Sägen einer Siliziumscheibe in Chips. Im Ritzrahmen selbst ist dabei die Passivierungsschicht 12 analog zu den Kontaktlöchern für den An- odenkontakt 13 und den Kanal-Stopper 14 geöffnet, wobei hier aber keine Abdeckung mit Metall erfolgt.
Der Kanal-Stopper 14 wirkt als Feldplatte und verhindert die weitere Ausbreitung einer Raumladungszone nach außen in den Ritzrahmen. Dadurch ist es möglich, die notwendige Randbreite speziell bei einem hochohmigen Grundmaterial für das Silizi- umsubstrat 1 zu reduzieren.The edge passivation layer 12, which consists in particular of hydrogen-doped amorphous carbon, partially acts as a chipping stopper 12a and prevents crystal defects from spreading out of a scribe frame into an active area when a silicon wafer is separated or sawn into chips. In the scratching frame itself, the passivation layer 12 is opened analogously to the contact holes for the anode contact 13 and the channel stopper 14, but there is no covering with metal here. The channel stopper 14 acts as a field plate and prevents the further spreading of a space charge zone outwards into the scoring frame. This makes it possible to reduce the necessary edge width, especially in the case of a high-resistance base material for the silicon substrate 1.
Der Kanal-Stopper 14 kann auch mit einem p-leitenden Gebiet verbunden sein, wie dies durch eine gestrichelte Linie 17 in Fig. 5 angedeutet ist. Dieses p-leitende Gebiet sollte dann das gleiche elektrische Potenzial wie die Rückseite des Sili- ziu substrates haben, also mit dem Kathodenkontakt 15 verbunden sein.The channel stopper 14 can also be connected to a p-type region, as indicated by a dashed line 17 in FIG. 5. This p-conducting region should then have the same electrical potential as the back of the silicon substrate, that is to say it should be connected to the cathode contact 15.
Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn der Kanalstopper 14 direkt mit einem n-leitenden Gebiet verbunden ist, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.However, it is particularly advantageous if the channel stopper 14 is connected directly to an n-conducting region, as shown in FIG. 5.
Zusätzlich zu dem Feldring 9 können gegebenenfalls zwischen dem aktiven Gebiet, also der wannenförmigen Zone 8, und einem Sägerand 18 noch weitere Feldringe 9 vorhanden sein, die zudem alle oder teilweise mit Metallstrukturen versehen sein können. Auch kann der Feldring 9 eine solche Metallstruktur haben.In addition to the field ring 9, further field rings 9 can optionally be provided between the active area, that is to say the trough-shaped zone 8, and a sawing edge 18, and these may also be provided with all or part of metal structures. The field ring 9 can also have such a metal structure.
Die erfindungsgemäße Hochvolt-Diode lässt sich dank der Justage-Strukturen 6, die außerhalb des Anodenkontaktes 13 gelegen sind, und der Ausführung des Chipping-Stoppers 12a im Randbereich durch die Passivierungsschicht 12 mittels lediglich insgesamt drei Maskierungsschritten für die Erzeugung der strukturierten Siliziumdioxidschicht 2, der Passivierungsschicht 12 und der Vorderseitenmetallisierung aus dem Anodenkontakt 13 und dem Kanal-Stopper 14 herstellen. In vorteilhafter Weise kann dabei die Justage-Struktur 6 ausgenutzt werden, die ein genaues Positionieren beispielsweise des An- odenkontaktes 13 und des Kanal-Stoppers 14 erlaubt.
BezugszeichenlisteThe high-voltage diode according to the invention can be thanks to the adjustment structures 6, which are located outside the anode contact 13, and the execution of the chipping stopper 12a in the edge region by the passivation layer 12 using only a total of three masking steps for the generation of the structured silicon dioxide layer 2, the Produce the passivation layer 12 and the front-side metallization from the anode contact 13 and the channel stopper 14. In this case, the adjustment structure 6 can advantageously be used, which allows precise positioning of the anode contact 13 and the channel stopper 14, for example. LIST OF REFERENCE NUMBERS
1 Siliziumsubstrat 2 Siliziumdioxidschicht1 silicon substrate 2 silicon dioxide layer
3 Fenster für Wanne3 windows for tub
4 Fenster für Feldring4 windows for field ring
5 Fenster für Chipping-Stopper-Ring5 windows for chipping stopper ring
6 Kante 7 Abstand6 edge 7 distance
8 wannenförmige Zone8 trough-shaped zone
9 Feldring9 field ring
10 Chipping-Stopper-Ring10 chipping stopper ring
11 n+-leitende Siliziumschicht 12 Passivierungsschicht11 n + conductive silicon layer 12 passivation layer
12a Chipping- Stopper12a chipping stopper
13 Anodenkontakt13 anode contact
14 Kanal-Stopper14 channel stopper
15 Kathodenkontakt 16 Feldstoppschicht15 cathode contact 16 field stop layer
17 gestrichelte Linie für p-leitendes Gebiet17 dashed line for p-type region
18 Sägerand
18 saw edge