EP0298306A2 - Radartarnmaterial - Google Patents
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- EP0298306A2 EP0298306A2 EP88109979A EP88109979A EP0298306A2 EP 0298306 A2 EP0298306 A2 EP 0298306A2 EP 88109979 A EP88109979 A EP 88109979A EP 88109979 A EP88109979 A EP 88109979A EP 0298306 A2 EP0298306 A2 EP 0298306A2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q17/00—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
Definitions
- the invention relates to a radar camouflage material according to the preamble of claim 1.
- Radar camouflage materials are intended to be a target object, e.g. B. an aircraft, protect against detection by an opposing radar or at least complicate the detection.
- lossy dielectrics of various designs are known and used.
- the main problem here is that the layers of such dielectrics required for effective camouflage are too thick to be suitable for aircraft camouflage.
- a fiber composite material is known from EP O 121 655 A2, in which, for. B. soot or iron powder is stored such that absorption of the radar source is made possible. Since this material can only be used where structural assessments of the aircraft made of fiber composite material are planned in the production, this material does not offer an actual solution to the camouflage problem of metal parts.
- a method is known from EP 0 104 536 A2 in which an antenna is constructed in the so-called microstrip technique.
- This antenna consists of several metal foil spots that are applied to a dielectric and form an array there.
- the electromagnetic radiation falling on the array is partially absorbed.
- the array camouflages the covered area.
- the present invention has for its object to provide a radar camouflage material that is thin and easy to manufacture.
- Minimally scattering antennas and their scattering properties are known per se and z. B. IEEE Trans. AP, Vol. 13 (1965), pages 671 to 675 and IEEE Trans. AP, Vol. 27 (1979), pages 640 to 646.
- dipole antennas and ring antennas meet the conditions for minimally scattering antennas.
- These antenna elements can be easily, for. B. are produced as etched conductor structures on a thin dielectric layer (film). Since no lossy storage is required, the manufacturing and processing is much easier.
- the antenna elements are each purely reactive, z. B. over line sections that are either open (idle) or completed with a short circuit.
- the opposite side of the dielectric is preferably completely metallized.
- the power components P a and P s are of the same size, for all other antennas the scattering power P s is greater than the received power P a .
- the length l of the line L is variable (using a line stretcher). If the load Z is purely reactive, that is to say an open circuit or a short circuit, the total power P a is reflected after passing through the line to the antenna. By means of the line stretcher, the reflected wave can be returned to the antenna element in such a phase that the backscattering of the incident wave is minimal.
- the antenna elements are preferably designed as ring antennas. If you combine several such ring antennas into an array, a camouflage surface is created, whereby the cable lengths of the emitters are tuned to a certain frequency.
- the line pieces are preferably applied insulated against the metallization on the back of the dielectric carrier.
- the antenna elements are designed as closed rings, which corresponds to a reduction in the line length to zero.
- the camouflage property can then be set at a desired frequency via the dimensioning of the rings.
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Radartarnmaterial nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Radartarnmaterialien sollen ein Zielobjekt, z. B. ein Flugzeug, vor Entdeckung durch ein gegnerisches Radar schützen oder die Entdeckung zumindest erschweren.
- Hierfür bekannt und eingesetzt sind beispielsweise verlustbehaftete Dielektrika verschiedener Ausführung. Das Hauptproblem dabei ist, daß die zur wirkungsvollen Tarnung benötigten Schichten solcher Dielektrika zu dick sind, um für die Flugzeugtarnung geeignet zu sein.
- Aus der EP O 121 655 A2 ist ein Faserverbundwerkstoff bekannt, in den z. B. Ruß oder Eisenpulver derartige eingelagert wird, daß dadurch eine Absorption des Radarstrahlers ermöglicht wird. Da dieses Material nur dort Verwendung finden kann, wo Strukurteile des Flugzeuges aus Faserverbundstoff in der Fertigung eingeplant sind, bietet dieser Werkstoff keine eigentliche Lösung des Tarnungsproblems von Metallteilen an.
- In "The Radio and Electronic Engineer", Vol. 51, 1981, Seite 209 bis 218 ist eine Methode beschrieben, bei der hexagonale Ferrite in Tarnungsschichten angewendet werden. Dabei wird ein höherer Dämpfungsverlust der Radarwellen über einen größeren Frequenzbereich erzielt, als dies bei nur verlustbehafteten Dielektrika der Fall ist. Außerdem sind Tarnmaterialien mit Ferriten meistens dünner. Es sind dabei mehrere Schichten des Ferritmaterials übereinander angeordnet vorgesehen, um eine entsprechende Bandbreite der Dämpfung zu erzielen. Dies bedeutet einen aufwendigen Fertigungsvorgang, der vor allem die Reparaturarbeiten an beschädigten Flugzeugteilen sehr erschwert.
- Aus der EP O 104 536 A2 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine Antenne in der sogenannten Mikrostrip-Technik aufgebaut wird. Diese Antenne besteht aus mehreren Metallfolienflecken, die auf einem Dielektrikum aufgebracht sind und dort ein Array bilden. Durch Zusammenschalten der Antennenelemente mit verlustbehafteten Lasten wird die auf das Array fallende elektromagnetische Strahlung zum Teil absorbiert. Dadurch bewirkt das Array eine Tarnung der abgedeckten Fläche.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Radartarnmaterial anzugeben, das dünn aufgebaut und einfach herzustellen ist.
- Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
- Minimalstreuende Antennen und deren Streueigenschaften sind an sich bekannt und z. B. in IEEE Trans. AP, Vol. 13 (1965), Seite 671 bis 675 und IEEE Trans. AP, Vol. 27 (1979), Seite 640 bis 646 beschrieben. Von Bedeutung für die vorliegende Erfindung ist vor allem, daß Dipolantennen und Ringantennen die Bedingungen für minimalstreuende Antennen erfüllen. Diese Antennenelemente können auf einfache Weise, z. B. als geätzte Leiterstrukturen auf einer dünnen dielektrischen Schicht (Folie) hergestellt werden. Da keine verlustbehafteten Einlagerungen erforderlich sind, ist die Herstellung und Verarbeitung wesentlich erleichtert. Die Antennenelemente sind jeweils rein reaktiv belastet, z. B. über Leitungsstücke, die entweder offen (Leerlauf) oder mit einem Kurzschluß abgeschlossen sind. Die Gegenseite die Dielektrikums ist vorzugsweise ganz metallisiert.
- Zur weiteren Erläuterung der wirkungsweise des erfindungsgemäßen Radartarnmaterials wird auf die Abbildung Bezug genommen.
- Ein Antennenelement A sei über ein Leitungsstück L der Länge 1 an eine Last Z angeschlossen. Bei Einfall einer elektromagnetischen Welle Pe auf das Antennenelement sind zwei Effekte zu beobachten und zu unterscheiden:
- a) Ein Teil der Leistung der einfallenden Welle fließt entlang der Leitung L zur Last Z; dies sei als Empfangsleistung Pa bezeichnet.
- b) In der Antennenstruktur, d. h., den leitenden Teilen des Antennenelements werden Ladungen Q induziert, über die ein Teil der Leistung (Ps) wieder in den Raum gestreut wird; die Ladungen dienen dabei als Quelle.
- Für minimalstreuende Antennenelemente sind die Leistungsanteile Pa und Ps gleich groß, für alle anderen Antennen ist die Streuleistung Ps größer als die Empfangsleistung Pa.
- Als Modell sei angenommen, daß die Länge l der Leitung L (mittels eines Line-Stretchers) variabel sei. Wenn die Last Z rein reaktiv, also ein Leerlauf oder ein Kurzschluß ist, wird die gesamte Leistung Pa nach Durchlaufen der Leitung zur Antenne reflektiert. Mittels des Line-Stretchers kann die reflektierte Welle mit einer solchen Phase an das Antennenelement rückgeführt werden, daß die Rückstreuung der einfallenden Welle minimal wird.
- Die Antennenelemente sind vorzugsweise als Ringantennen ausgebildet. Faßt man mehrere solcher Ringantennen zu einem Array zusammen, so entsteht eine Tarnfläche, wobei die Leitungslängen der Strahler auf eine bestimmte Frequenz abgestimmt sind. Die Leitungsstücke sind vorzugsweise auf der Rückseite des dielektrischen Trägers gegen die Metallisierung isoliert aufgebracht.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Antennenelemente als geschlossene Ringe ausgeführt, was einer Reduzierung der Leitungslänge auf Null entspricht. Über die Dimensionierung der Ringe kann dann die Tarneigenschaft bei einer gewünschten Frequenz eingestellt werden.
Claims (4)
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