DE7327364U - Operations-endoskop mit einem elektrotom - Google Patents

Operations-endoskop mit einem elektrotom

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Description

PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE 46
Karl Storz, Tuttlingen
Operations-Endoskop mit einem Elektrotom
Die Neuerung bezieht sich auf eine Operations-Endoskop zur Behandlung der Harnröhre und Blase» das neben dem Endoskop ein Arbeitselement aufweist, das als Elektrotom mit einer Drahtelektrode ausgebildet ist, die während der Operation von Hochfrequenzstrom durchflossen ist, wobei das Arbeiteelement und das Endoskop von einem gemeinsamen lösbaren metallischen Endoskop-Schaft ummantelt sind, der durch ein aus Isoliermaterial bestehendes Teil gegenüber dem Elektrotom isoliert ist.
Es sind bereits derartige Operations-Endoskope bekannt, bei denen das aus Isoliermaterial bestehehende Teil ein-
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stüoklg mit dem Endoskop-Schaft aus Metall ausgebildet ist. Der Endoskop-Sohaft ist entweder ganz oder teil« weise aus isolierendem Werkstoff gefertigt, wobei bevorzugt ist, den Endoskop-Schaft auf seiner ganzen Länge zu isolieren* weil dadurch auch dann ein© isolation gegenüber de? Karnrührs gewährleistet ist, "«n» aus \ersehen der Hoohfequenzstrom eingeschaltet wird, solange sich das Arbeiteelement, also das Elektrotom, mit seiner Drahtelektrode im Endoskop-Schaft befindet. Beim elektrischen Schneiden kommt es nun zu einer Funkenbildung, wobei das Ende des Endoskop-Sohaftes häufig angebrannt wird. Dadurch wird der Endoskop-Schaft unbrauchbar. Diesen Nachteil hat man bekannterweise dadurch beseitigt, daß man den Endoskop-Schaft aus zwei Teilen ausgebildet hat, wobei das äußere Teil aus isolierendem WErkstoff und das innere aus Metall zur Stabilisierung besteht· Durch den äußeren und den inneren Teil wird jedoch die Wandstärke insgesamt erheblich vergrößert, was sich besonders dann störend bemerkbar macht, wenn die Spülflüssigkeit abgelassen bzw· evakuiert wird.
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Ein mögliohst weites Sohaftlumen 1st bei dieser Manipulation von Vorteil·
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Insbesondere diesen Nachteil asu beheben und das Operations-Endoskop dor eingangs erwähnten Art so zu verbessern, da» eine seh* geringe Viand= stärke des Endoskop-Sohaftes Jt-ν *inem weiten Sohaftlumen erreicht werden kann·
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Neuerung besteht darin daß das aus Isoliermaterial bestehende Teil durch eine mit dem Elektrotcm zusammengebaute Hülse gebildet ist, die zusammen mit dem Elektrotom in den Endoskop-Sohaft einführbar ist·
Dadurch kann der Endoskop-Sohaftsehr dünnwandig gehalten werden, da die Hülse keine Isolation aufweist und somit ein extrem weites Lumen hat· Die erforderliche Isolation gegenüber einem derartigen En&oskop-Sohaft wird durch die erwähnte Hülse erzielt, sie int von dem Endoskop-Schaft völlig getrennt ausgebildet und bildet eine bauliche Einheit mit
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dem Arbeitselement«
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die IöOlier-Hülse lösbar mit dem Elektrotom verbunden ist. Auf diese Weise ist die Hülse auswechselbar» Koränt es nun während der Operation zu einer Beschädigung der Hülse, so kann sie nach dem Herausnehmen des Arbdtselementes leicht gegen eine neue ausgewechselt werden· Hierbei kann der Endoskop-Schaft in der Harnröhre verbleiben, und die Gefahr einer Verletzung durch die nochmalige Einführung wird dadurch vermieden.
Hierzu ist besonders zweckmäßig, daß die Isolier-Hülse in einer entsprechenden Aufnahme des feststehenden Kopfes des Elektrotoms eingesteckt ist» Auf diese Weise ist es außerordentlich einfach, die Hülse auszuwechseln.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung ergeben aioh aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung, In dieser zeigen:
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Pig* 1 eine Seitenansicht auf das Operationsendoskop nach der Neuerung und
Fig. 2 eine stark vergrößerte Stirnansicht auf das distalen Ende des Operations-Endoskopes
In Figur 1 sieht man links den ENdoskop-Schaft 1, der an seinem rechten Ende mit einer Verstärkung 9 zur Aufnahme einer Spülleitung 10 und eines Bajonettverschlusses 11 versehen ist, der durch einen mittels des Ansatzes 12 drehbaren Bajonettring 8 betätigbar ist, um den Endoskop-Schaft 1 zu lösen, der dann nach links abgezogen werden kann.
Neben dem ortsfesten Endoskop 3 mit dem Okular 13 und dem nicht dargestellten Objektiv am distalen Ende ist eine Arbeitaelement rlurch die axialbewegbare Betätigungsstange 6 mit der Drahtelektrode 7 am distalen Ende angeordnet. Dieses Arbeit s element ist ein so ge narrte ε Elektrotom, da die Drahtelektrode 7, siehe Figur 2, mit Hochfrequenzstrom
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Ill« ·»·
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in nicht dargestellter Weise arbeitet· Derartige El^ktrotome und die Betätigung sind bereits bekannt· Diese Betätigung erfolgt durch die beiden Handgriffe 14 und 15 wobei der Handgriff 14 ortsfest mit dem Kopf 4 des Elektrotoms verbunden ist, während der für den Daumen bestimmte Handgriff 15 durch das Gestänge 16, 17 v 18 bewegbar ist. Dadurch gleitet nämlich die Hülse 19 zusammen mit der Betätigungsstange 6 in axialer Richtung auf dem Endoskop 3» Die Einzelheiten dieser Betätigung müssen nicht erläutert werden, da sie bereits bekannt sind· Es kann auch noch ein weiterer Bajonettverschluß 20 vorgesehen sein, um das Endoskop zu lösen und aus der Endoskop-Hülse 3 nach rechts in Figur 1 herauszuziehen·
GEmäß der Neuerung zeigt der Endoskop-Schaft 1 abgesehen vor der erwähnten Verstärkung 9 eine dünnwandige Hülse aus Metall, die eine Isolierhülse 2 aus Isoliermaterial ummantelt» Dies läßt sich am besten der Figur 2 entnehmen· Hler sieht man ferner deutlich die Bettelgungsstango 6 mit der daran befestigten Drahtelektrode 7 am distalen Ende des Endoskopes 3· Gemäß der Neuerung bildet
732738417.1.74
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die Isolierhttlse 2 eine bauliche Einheit mit dem Elek^rotom und ist in eine entsprechende Aufnahme 5 des ortsfesten Kopfes k des Elektrotoms eingesteckt, Dies ist mit unterbrochenen Linien in Figur 1 angedeutet. Wie man sieht, ist die Isolier-Külse 2 etwas länger gehalten als der Endoskop-Schaft 1, so daß sie am distalen Ende links in Figur 1 atwts vorsteht·
Zur Demontage des in Figur 1 dargestellter Qperations-Endoskopes wird der Bajonettring 8 gedreht, woraufhin sich der Endoskopsohaft 1 mit seiner Verstärkung 9 nach links abziehen läßt. Dag3gen bleibt gemäß der Neuerung die Isolier-Hülse 2 in dem Kopf 4 des feststehenden Elektrotoms eingesteckt· Sie kann danach nun aber bei Bedarf herausgezogen und ausgewechselt werden. Dies ist sehr wichtig, damit nach einer Beschädigung dieser Isolierhülse 2 die Auswechslung in der erwähnten Weise sehr leicht und schnell erfolgen kann, wobei man wahrend der Operation ftuch den umgekehrten Weg gehen kann. Hi©:*el verbleibt der Endoskop-Sohaft 1 ζ. Β» In der Harnröhre «und das
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übrige Gerät wird nach Lösen des erwähnten Bajonettverschlusses 8, 9 zusammen mit der Iso?ier-Hül&e 2 hfcraus-Kezogen· Dadurch kann die Gefahr einer Verletzung; durch ein nochmaliges .Einführen des Endoskop-ßchaftes 1 in die Harnröhre oder dergleichen vermieden werden.

Claims (1)

  1. • ·
    PATENTANWALT DIPL-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTE
    SCHUTZANSPRÜCHE
    1. Operations-Endoskop zur Behandlung der Harnröhre und Blass0 das neben dem Endoskop ein Arbeltselement aufweist, da*, als Elektretom mit einer Drahtelektrode ausgebildet ist, die während der Operation von HOchfrequenzstrom durchflossen ist, wobei aas Arbeitselement und das Endoskop von einem gemeinsamen lösbaren metallischen Endoskop-Schaft ummantelt sind, der durch el,n aus Isoliermaterial bestehendes Teil gegenüber dem Elektrotom isoliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Isoliermaterial bestehende Teil durch eine irlt dem Elektrotom (3, 1U 5) zusammengebaute Hülse (2) gebildet ist, die zusammen mit dem Elektrotom in den Endoskop schaft (1) «infülirbar ist,
    ?., Operations-Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolier-Hülse (2) lösbar mit dem
    732731417.1. λ
    S ·
    PATENTANWALT DIPL-ING, J, WENZEL 7 STUTTGART HAUPTMANNSREUTc
    Elektrotom (1O verbunden ist.
    3. Operations-Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolier-Hülse (2) in einer entsprechenden Aufnahme (5) des feststehenden Kopfes (4) des E3äctrotoms eingesteckt ist.
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