-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Navigationsvorrichtung
und ein Verfahren hierfür,
die eine empfohlne Route anzeigt, die mit Bezug auf den kürzesten
Zeitrahmen erhalten werden kann, wenn eine Route von einer gegenwärtigen Position
zu einem Bestimmungsort gesucht wird.
-
STAND DER TECHNIK
-
Navigationsvorrichtungen
zur Verwendung in einem sich bewegenden Körper, z. B. einem Automobil,
haben sich kürzlich
zunehmender Beliebtheit erfreut. Derartige Vorrichtungen berechnen
eine empfohlene Route von einer gegenwärtigen Position des Fahrzeugs
zu einem Bestimmungsort auf der Grundlage eines durch einen Benutzer
gesetzten Bestimmungsorts. Die empfohlene Route wird dann angezeigt.
Einige Vorrichtungen sehen die Anzeige der Richtung des Abbiegens
mit Sprachbe fehlen derart vor, dass die Route an der nächsten Kreuzung
korrekt ausgewählt
werden kann.
-
Vorrichtungen,
die die Funktion des Suchens empfohlener Routen haben, enthalten
das Problem des Suchens der Route auf der Grundlage einer Art von
Standard. Normalerweise ist dies definiert als eine Route, die mit
Bezug auf den Abstand oder die Zeit "kurz" ist.
Jedoch bringt die Auswahl der kürzesten
Route mit Bezug auf die Zeit die Verwendung von Autobahnen und das
sich ergebende Problem erhöhter
Maudgebühren
mit sich. Es ist schwierig, eine Route unter Berücksichtigung aller Parameter
zu suchen. Normalerweise wird ein Verfahren der Auswahl einer Route,
die einen Benutzer zufrieden stellt, angewendet, bei dem der Benutzer
jede Bedingung in der Reihenfolge der Priorität auswählt.
-
Die
vorliegende Erfindung schlägt
eine Verbesserung vor, die auf eine Vorrichtung bezogen ist, die
eine Route auf der Grundlage, dass die Fahrtzeit die Priorität besitzt,
sucht. Wenn die vorliegende Erfindung auf ein Automobil angewendet
wird, gibt sie der Zeit die Priorität, indem die für jede in
eine Anzahl von Abschnitten geteilte Straße gesetzten Geschwindigkeitsbeschränkungen
analysiert werden. Die empfohlene Route wird angenommen als die
Kombination von Routen mit der kleinsten für die geteilten Abschnitte
erforderlichen Gesamtzeit.
-
Wenn
jedoch ein Hindernis wie eine Eisenbahnkreuzung entlang einer derartigen
Route besteht, dass die Durchfahrt des sich bewegenden Körpers verzögert, kann
die vorstehend berechnete Route nicht die kürzeste Route im Hinblick auf
die Zeit sein und eine Umleitung kann kürzer sein.
-
Eine
Erfindung, die sich des vorgenannten Problems annimmt, ist beispielsweise
in
JP-A-9-5100 offenbart.
Bei dieser Erfindung sind die Anwesenheit von Eisenbahnübergängen und
die Fahrpläne
von Hauptstationen in den Straßendaten
enthalten. Wenn eine Route auf Straßen gesucht wird, die Eisenbahnübergänge haben,
werden Routen, die Eisenbahnübergängen mit
langen Wartezeiten enthalten, durch einen Wichtungsprozess ausgeschlossen, der
der Anzahl von in einer Einheitszeit passierenden Zügen entspricht.
-
Auf
diese Weise kann die Wirkung der Wartezeit an Eisenbahnübergängen verringert
werden und ein Bestimmungsort kann im Allgemeinen innerhalb einer
festen Zeit erreicht werden. Jedoch ist das Problem aufgetreten,
dass die Zuverlässigkeit
von angezeigten empfohlenen Routen niedrig ist aufgrund des Umstands,
dass es nicht möglich
ist, zu bestimmen, ob ein gegebener Eisenbahnübergang tatsächlich die
Durchfahrt des sich bewegenden Körpers
verzögert
oder nicht.
-
JP-A-7-229746 offenbart
eine Vorrichtung, in der die Fahrpläne von allen Transportarten
gespeichert sind. Dies ermöglicht
eine Schätzung
der Wartezeit an Eisenbahnübergängen, die
die Straße
kreuzen, durch Anzeige von über
die Straßenkarte überlagerten
Fahrplänen
in Verbindung mit dem Fahrtverlauf des sich bewegenden Körpers.
-
Jedoch
zeigt die vorgenannte Vorrichtung einfach Fahrpläne an und somit muss der Fahrer oder
Passagier bestimmen, ob es schneller ist, an dem Eisenbahnübergang
zu warten oder eine Umleitung zu machen. Derartige Entscheidungen
sind für eine
Person, die in einem sich bewegenden Körper fährt, schwierig, und ins besondere
treten Sicherheitsbetrachtungen bei einem Fahrer, der durch derartige
Entscheidungen abgelenkt wird, auf.
-
Da
herkömmliche
Navigationsvorrichtungen wie vorstehend ausgebildet sind, ist es
möglich,
eine Route auf der Grundlage der Anwesenheit eines Hindernisses
wie eines Eisenbahnübergangs
auszuwählen.
Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die empfohlene Route die
kürzeste
Route, gering aufgrund des Umstands, dass angezeigte empfohlene Routen
nicht die Zeitdauer berücksichtigen,
um die das Fahrzeug tatsächlich
verzögert
werden kann.
-
EP 0 703 436 A2 offenbart
ein Navigationssystem für
Fahrzeuge, das Routen in Abhängigkeit von
verschiedenen Parametern sucht, unter anderem in Abhängigkeit
von der Wartezeit an Ampeln oder von dem Auftreten eines Verkehrsstaus.
-
In
US 5 272 638 wird ein System
zum Planen von Fahrtrouten beschrieben, das eine Verkehrsinformations-Schnittstelle verwendet,
die die automatische Eingabe von dynamischen Informationen wie sich
konstant ändernde
Informationen, die sich auf Verkehrsbedingungen entlang der gewünschten Route
beziehen, ermöglicht.
-
US 5 818 356 beschreibt
eine Vorrichtung zum Führen
von Fahrzeugen als eine Funktion der Verkehrssituation unter Verwendung
eines zentralen Steuercomputers zum Bestimmen der optimalen Route
als einer Funktion von Verkehrssituationsdaten und zum Senden der
Navigationsdaten zu einer fahrzeugseitigen Navigationsvorrichtung.
-
Die
vorliegende Erfindung wird vorgeschlagen, um die vorgenannten Probleme
zu lösen,
und sie hat die Aufgabe, eine Navigationsvorrichtung und ein Verfahren
hierfür
vorzusehen, die die Suchgenauigkeit für eine empfohlene Route, entlang
der ein Fahrzeug in der kürzesten
Zeit fahren kann, zu erhöhen.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Das
Problem wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und
4 gelöst.
-
Die
Navigationsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist mit einer
Routensuchvorrichtung versehen, die sich auf Verzögerungszeitinformationen
bezieht, die von einer Informationserwerbsvorrichtung erhalten wurden,
und die nach einer empfohlenen Route sucht, entlang deren eine Bewegung in
der kürzesten
Zeit von einer durch eine Erfassungsvorrichtung erfassten gegenwärtigen Position eines
sich bewegenden Körpers
zu einem durch eine Einstellvorrichtung gesetzten Bestimmungsort
möglich
ist.
-
Wenn
in einem Zeitbereich, in welchem die Vorhersagezeit für das Fahrzeug
zum Erreichen eines Hindernisses eine Verzögerung ergibt, sucht die Routensuchvorrichtung
eine empfohlene Route durch Addieren der Wartezeit, welches die
Zeit ist, zu der das Fahrzeug passieren wird, zu der Zeit, die für das Fahrzeug
genommen wird, um von einer gegenwärtigen Position zu einem Bestimmungsort
zu fahren.
-
Auf
diese Weise wird die Wirkung erhalten, dass die Suchgenauigkeit
für eine
empfohlene Route, entlang deren die Bewegung in der kürzesten
Zeit von einer gegenwärtigen
Position zu einem Bestimmungsort mög lich ist, erhöht wird.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
eine empfohlene Route auf der Grundlage, dass ein Hindernis existiert,
zu suchen.
-
Die
Navigationsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist mit einer
Informationserwerbsvorrichtung versehen, die Hinderniszeitinformationen aus
einem Aufzeichnungsmedium liest.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
Hinderniszeitinformationen auf einfache Weise zu erwerben.
-
Die
Navigationsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist mit einer
Informationserwerbsvorrichtung versehen, die sich auf Hinderniszeitinformationen
beziehende Funksignale empfängt.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
die Genauigkeit der Routensuche nach einer empfohlenen Route selbst
dann zu erhöhen,
wenn ein Zugfahrplan revidiert wird oder wenn ein Unfall aufgetreten
ist, der zu einer Neuplanung von Diensten geführt hat.
-
Das
Navigationsverfahren nach der vorliegenden Erfindung besteht aus
der Suche nach der kürzesten
empfohlenen Route mit Bezug auf die Zeit von einer gegenwärtigen Position
zu einem Bestimmungsort durch Bezugnahme auf Hinderniszeitinformationen über Hindernisse
auf der Route.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
die Suchgenauigkeit für
eine empfohlene Route, entlang der es möglich ist, in der kürzesten
Zeit von einer gegenwärtigen
Position zu einem Bestimmungsort zu fahren, zu erhö hen.
-
Das
Navigationsverfahren nach der vorliegenden Erfindung besteht aus
der Suche nach einer empfohlenen Route durch Addieren einer Wartezeit, welche
die Zeit ist, während
der ein Fahrzeug ein Hindernis passieren kann, zu der Zeit, die
für das Fahrzeug
genommen wird, um von einer gegenwärtigen Position zu einem Bestimmungsort
zu fahren, wenn das Fahrzeug in einem Zeitbereich ist, in welchem
die Vorhersagezeit für
das Fahrzeug zum Erreichen eines Hindernisses eine Verzögerung ergibt.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
eine empfohlene Route unter Berücksichtigung
der Existenz eines Hindernisses zu suchen.
-
Das
Navigationsverfahren nach der vorliegenden Erfindung besteht aus
dem Lesen von Hinderniszeitinformationen aus einem Aufzeichnungsmedium.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
Hinderniszeitinformationen auf einfache Weise zu erwerben.
-
Das
Navigationsverfahren nach der vorliegenden Erfindung besteht aus
dem Empfangen eines auf Hinderniszeitinformationen bezogenen Funksignals.
-
Auf
diese Weise ist es möglich,
die Suchgenauigkeit für
eine empfohlene Route selbst dann zu erhöhen, wenn der Zugfahrplan revidiert
wurde oder wenn ein Unfall zu einer Neuplanung von Diensten geführt hat.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein schematisches Diagramm, das eine Navigationsvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
2 ist
ein erläuterndes
Diagramm, das eine auf einer LCD-Tafel dargestellte Karte zeigt.
-
3 ist
eine Tabelle, die eine Speicherkarte von auf einem CD-ROM aufgezeichneten
Karteninformationen zeigt.
-
4 ist
eine Tabelle, die eine Speicherkarte von auf Eisenbahnübergänge bezogenen
Hinderniszeitinformationen, die auf einem CD-ROM aufgezeichnet sind,
zeigt.
-
5 ist
ein Flussdiagramm einer Hauptroutine, de den Ablauf eines in dem
ROM eines Mikrocomputers gespeicherten Programms zeigt.
-
6 ist
ein Flussdiagramm einer Subroutine, die den Ablauf eines in dem
ROM eines Mikrocomputers gespeicherten Programms zeigt.
-
7 ist
ein Diagramm einer Navigationsvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
DER ERFINDUNG
-
Um
die Erfindung im Einzelnen zu erläutern, werden nachfolgend die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die begleitenden Figuren diskutiert.
-
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
1
-
1 ist
ein Diagramm, das die Navigationsvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt. In der Figur bezeichnet die Bezugszahl 1 einen
bekannten GPS-Empfänger
(Positionserfassungsvorrichtung), der eine gegenwärtige Position
des sich bewegenden Körpers
(z. B. eines Automobils) erfasst. Der GPS-Empfänger empfängt Positionsinformationen von
einem GPS-Satelliten über
eine Antenne 1a. 2 ist eine CD-ROM-Abspielvorrichtung
(Informationserwerbsvorrichtung), die Karteninformationen erwirbt, die
geografische Informationen betreffend Straßen, Eisenbahnen, Eisenbahnübergängen und
dergleichen sind, und die Hinderniszeitinformationen betreffend
Hindernisse (z. B. Eisenbahnübergänge) auf
der Route, die in einem Verzögerungszeitbereich
sind, erwirbt. Hinderniszeitinformationen und Karteninformationen
sind in dem CD-ROM 2a aufgezeichnet, der als ein Aufzeichnungsmedium
wirkt.
-
3 ist
eine Operationsvorrichtung (Einstellvorrichtung), die den Bestimmungsort
des Fahrzeugs einstellt und die aus einer Cursorversetzungsvorrichtung 3a und
einem Einstellknopf 3b besteht. 4 ist ein Mikrocomputer
(Routensuchvorrichtung), der die kürzeste empfohlene Route mit
Bezug auf die Zeit unter Berücksichtigung
von Hindernissen wie Eisenbahnübergängen von
einer gegenwärtigen
Position zu einem Bestimmungsort auf der Grundlage von Informationen
von einem GPS-Empfänger 1, CD-ROM-Spieler 2 und
einer Operationsvorrichtung 3 sucht. Der Mikrocomputer 3 umfasst
eine CPU 4a, eine Eingangsschnittstelle 4b, eine
Ausgangsschnittstelle 4c, einen ROM 4d und einen
RAM 4e. 5 ist eine LCD-Tafel (Anzeigevorrichtung),
die auf eine von dem Mikrocomputer 4 gesuchte, empfohlene
Route bezogene Informationen anzeigt.
-
2 zeigt
ein Beispiel für
eine auf der LCD-Tafel 5 angezeigte Straßenkarte.
D1–D6
sind Straßen,
N1–N6
sind Anfangs- oder Endpunkte von Straßen, R ist eine Eisenbahn,
B ist eine Brücke
für die
Straße
D2, D3, um eine Eisenbahn R zu kreuzen, F3 ist ein Eisenbahnübergang,
C ist eine Markierung, die die gegenwärtige Position des Fahrzeugs
zeigt, G ist eine Markierung, die einen Bestimmungsort zeigt, und
M ist der Cursor der Operationsvorrichtung 3.
-
Eine
Speicherkarte in der in 3 gezeigten Form ist in dem
CD-ROM mit Karteninformationen und insbesondere Straßeninformationen
für die
Zwecke der Erzeugung der vorgenannten Karte gespeichert.
-
Beispielsweise
weist eine Straße
D1 die Linie von dem Anfangs N1 zu dem Endpunkt N2 auf. Die Koordinaten
des Anfangs- und des Endpunkts N1 und N2 sind die jeweiligen Koordinaten
(X1, Y1), (X2, Y2). Der tatsächliche
Abstand ist als 10 km angezeigt, die Geschwindigkeitsgrenze als
60 km/h, und Bahnübergangspositionen
als "0", d. h., dass keine Bahnübergänge vorhanden
sind. Die in 2 dargestellte Straße wurde
auf der Grundlage der vorstehenden Straßeninformationen geschaffen.
Weiterhin wird, da die Straße
D5 gespeicherte Daten "N5" hat, die die Position
eines Bahnübergangs
zeigen, der Übergang
an dem Endpunkt N5 als "JA" angezeigt. Durch
Bezugnahme auf die Zeitinformationen für in der Speicherkarte in 4 gezeigte
Bahnübergänge, die
in dem CD-ROM 2a aufgezeichnet sind, ist anhand der Übergangsnummer "F3" und der Übergangskoordinaten
(X5, Y5) ersichtlich, dass die anfängliche Schließzeit 1
gleich 7:00 ist und die Öffnungszeit
gleich 7:20 ist.
-
Die
Arbeitsweise der Erfindung wird nachfolgend erläutert.
-
Die 5 und 6 sind
die Flussdiagramme, die die Arbeitsweise des Mikrocomputers 4 zeigen.
-
Zuerst
nimmt in einem Schritt ST101 in 5 der GPS-Empfänger 1 Koordinaten
(X, Y), die die erfasste gegenwärtige
Position des Fahrzeugs darstellen, auf. Als Nächstes werden in einem Schritt ST102
Karteninformationen betreffend die Umgebung der gegenwärtigen Position
von dem CD-ROM-Spieler 2 eingegeben. Als Nächstes werden
in einem Schritt ST103 Zeitinformationen, die sich auf Bahnübergänge in der
Nähe der
gegenwärtigen
Position befinden, von dem CD-ROM-Spieler 2 eingegeben.
Als Nächstes
werden in einem Schritt ST104 Karteninformationen von dem CD-ROM-Spieler 2 auf
der LCD-Tafel 5 angezeigt. Auf diese Weise werden die Straßen D1–D6, die
Bahnübergänge F3, die
Brücke
B, die Eisenbahn R und dergleichen wie in 2 gezeigt
geschaffen. Dann wird in einem Schritt ST105 eine Markierung C,
die eine gegenwärtige
Position des Fahrzeugs anzeigt, auf der LCD-Tafel 5 angezeigt
(siehe 2). Dann wird in einem Schritt ST106 erfasst,
ob die Operationsvorrichtung in Betrieb ist oder nicht. Für den Fall,
dass sie nicht in Betrieb ist, wird die Routine wiederholt durch
Rückkehr
zu dem Schritt ST101. Wenn sie in Betrieb ist, wird der Bestimmungsort
gesetzt (Schritt ST107).
-
Im
Schritt ST107 wird der Bestimmungsort gesetzt und die Bestimmungsortmarkierung
G wird geschaffen, indem der Benutzer den auf der LCD-Tafel 5 (siehe 2)
angezeigten Cursor M mittels der Cursoroperationsvor richtung 3a bewegt
und den Setzknopf 3b an einer gewünschten Position drückt.
-
In
einem Schritt ST108 wird die Suche nach einer empfohlenen Route
durchgeführt.
Wie im Einzelnen in 6 gezeigt ist, wird zuerst in
einem Schritt ST201 eine Kandidatenroute von einer gegenwärtigen Position
des Fahrzeugs C zu einem Bestimmungsort D gesucht. Das in 2 gezeigte
Beispiel zeigt zwei Typen von Routen von der gegenwärtigen Position
C zu einem Bestimmungsort D. Mit anderen Worten, eine erste Route
ist D5, D6, und eine zweite Route ist D2, D3, D4. Wenn die Bedingung
für die Fahrt
von der gegenwärtigen
Position C zu dem Bestimmungsort G mit dem kürzesten Abstand für die Suche
gesetzt ist, wird der Gesamtabstand für jede Route anhand von tatsächlichen
Abstandsdaten, die von den in 3 gezeigten
Karteninformationen erworben wurden, berechnet, mit dem Ergebnis,
dass die erste Route 20 km und die zweite Route 30 km lang sind.
Somit kann die erste Route als die kürzeste betrachtet werden. Wenn
beispielsweise kein Bahnübergang
F3 entlang der ersten Route vorhanden ist, wird die erforderliche
Zeit für
die erste Route als 20 Minuten und die für die zweite route als 30 Minuten berechnet
auf der Grundlage der in 3 gezeigten Geschwindigkeitsbeschränkungen
für die
Straßen. Somit
ist die erste Route diejenige, die eine Ankunft in der kürzesten
Zeit ermöglicht.
-
Jedoch
ist es, da sich ein Bahnübergang
F3 entlang der ersten Route befindet, wenn der Bahnübergang
F3 geöffnet
ist, wenn das Fahrzeug an dem Bahnübergang F3 ankommt, tatsächlich möglich, an dem
Bestimmungsort in einer kürzeren
maximalen Zeit als die zweite Route anzukommen. Wenn das Fahrzeug
an dem Bahnübergang
gerade ankommt, wenn er geschlossen wird, be trägt die erforderliche Zeit für die Fahrt
von einer gegenwärtigen
Position zu dem Bestimmungsort G 40 Minuten, da die Wartezeit sich
auf 20 Minuten beläuft.
Daher kann die Auswahl der ersten Route, die den Bahnübergang
F3 enthält, längere oder
kürzere
Fahrzeiten als die zweite Route in Abhängigkeit von der Zeit, zu der
das Fahrzeug den Übergang
erreicht, erzeugen.
-
Das
erste Ausführungsbeispiel
ist ausgebildet, um eine normale Ankunft in einer minimalen Zeit an
dem Bestimmungsort auf der Grundlage des in 6 gezeigten
Ablaufs zu ermöglichen.
Zuerst wird in einem Schritt ST201 eine Kandidatenroute gesucht,
und als eine folge wird eine Anzahl von Routen N von einer ersten
Route zu einem Bestimmungsort herausgezogen. Als Nächstes wird
in einem Schritt ST202 ein anfänglicher
Wert 1 als ein Parameter n gesetzt, um wiederholte Berechnungen
durchzuführen.
Als Nächstes
wird in einem Schritt ST203 bestimmt, ob ein Bahnübergang
in der n-ten Route enthalten ist. Wenn ein solcher nicht enthalten
ist, wird in einem Schritt ST204 die erforderliche Fahrtzeit anhand
der Karteninformationen in 3 berechnet. Die
erforderliche Fahrtzeit für
die n-te Route wird als T(n) genommen.
-
Wenn
in einem Schritt ST203 bestimmt wird, dass die n-te Route einen
Bahnübergang
enthält, wird
in einem Schritt ST205 die erforderliche Fahrtzeit Ta von der gegenwärtigen Position
des Fahrzeugs zu dem Bahnübergang
F3 berechnet. Die geschätzte
Ankunftszeit T + Ta an dem Übergang
wird berechnet durch Addieren der gegenwärtigen Fahrtzeit T zu dieser
Zeit Ta. Dann wird in einem Schritt ST207 eine Bahnübergangs-Wartezeit
Tb auf der Grundlage der geschätzten
Ankunftszeit T + Ta am Übergang
und der Übergangszeitinformationen in 4 berechnet.
In einem Schritt ST208 wird die erforderliche Fahrtzeit Tc von einem Übergang
F3 zu einem Bestimmungsort G berechnet. Dann wird in einem Schritt
ST209 die Summe der jeweiligen Zeiten Ta, Tb, Tc berechnet und die
erforderliche Zeit von einer gegenwärtigen Position eines Fahrzeugs
zu dieser Zeit zu einem Bestimmungsort G wird berechnet.
-
Nachdem
der Schritt ST204 oder der Schritt ST209 ausgeführt wurden, wird in einem Schritt ST210
bestimmt, ob die vorstehende Berechnung N mal bis zur N-ten Route
durchgeführt
wurde. Wenn dies nicht der Fall, wird in einem Schritt ST211 der Parameter
n erneuert. Wenn dies der Fall ist, wird in einem Schritt ST212
die minimale erforderliche Fahrtzeit T(n) min für die gesamte Route von einer ersten
Route bis zu einer N-ten
Route berechnet. In einem Schritt ST213 wird eine n-te Route, die
der minimalen erforderlichen Zeit T(n) min entspricht, als eine
empfohlene Route gesetzt. Die Routine kehrt zu dem Schritt ST109
in der Hauptroutine in 5 zurück und zeigt eine Route an,
die T(n) entspricht. Das Anzeigeverfahren hat beispielsweise die
Erweiterung der die Straßen
D5, D6 darstellenden Linie zur Folge, wenn sie als eine empfohlene
Route angenommen werden, so dass sie breiter als andere Straßen sind. In
anderer Weise können
derartige Straßen
in einer voreingestellten hervorhebenden Farbe dargestellt werden,
um sie von anderen Straßen
zu unterscheiden, oder sie können
durch andere Verfahren unterschieden werden.
-
Ein
konkretes Beispiel für
die vorstehende Arbeitsweise wird nun erläutert. Zuerst ist, wenn die gegenwärtige Position
des Fahrzeugs als der Punkt N2 genommen wird, wenn die Zeit T gleich
6:55 ist, da die erforderliche Zeit Ta zu dem Übergang wie in dem Schritt
ST205 berechnet 10 Minuten beträgt,
die in dem Schritt ST206 berechnete geschätzte Zeit T + Ta der Ankunft
an dem Übergang
gleich 7:05. Durch Bezugnahme auf die Übergangszeitinformationen in 4 wird
berechnet, dass das Fahrzeug auf die Schließperiode des Übergangs
von 7:00 bis 7:20 trifft, und somit beträgt die Bahnübergangs-Wartezeit Tb 15 Minuten.
Da die erforderliche Zeit Tc von dem Übergang F3 zu dem Bestimmungsort
G anhand der Karteninformationen in 3 als 10
Minuten berechnet wird, wird die erforderliche Gesamtzeit T(1) im Schritt
ST209 als 35 Minuten berechnet.
-
Andererseits
wird die im Schritt ST204 berechnete erforderliche Zeit T(2) auf
der zweiten Route mit Bezug auf die Karteninformationen in 3 als 30
Minuten berechnet. Wenn das Fahrzeug des Punkt N2 um 6:55 verlässt, wird,
da die zweite Route D2, D3, D4, die die Brücke B passiert, eine kürzere minimale
Fahrtzeit als die erste Route D5, D6, die den Übergang F3 passiert, hat, in
dem Schritt ST212 die zweite Route D2, D3, D4 als die empfohlene
Route gesetzt.
-
In
derselben Weise wie vorstehend ist, wenn die gegenwärtige Position
des Fahrzeugs als N2 genommen wird und die Zeit T gleich 7:05 ist,
da die in dem Schritt ST205 berechnete Zeit Ta wie vorstehend 10
Minuten beträgt,
die geschätzte
Ankunftszeit T + Ta am Übergang,
die im Schritt ST206 berechnet wurde, gleich 7:15. Mit Bezug auf
die Übergangsinformationen
in 4 trifft auf der Grundlage dieser Zeit das Fahrzeug
auf dieselbe Übergangsschließperiode
von 7:00 bis 7:20. Somit beträgt
die Wartezeit am Übergang
F3 5 Minuten. Als Nächstes
ist, da die erforderliche Tc von dem Übergang F3 zu dem Bestimmungsort
G dieselben 10 Minuten beträgt,
die in dem Schritt ST209 berechnete erforderliche Gesamtzeit T(1)
gleich 25 Minuten.
-
Da
die erforderliche Zeit T(2) auf der zweiten Route wie vorstehend
30 Minuten beträgt,
wenn das Fahrzeug den Punkt N2 um 7:05 verlässt, wird, da die erste Route,
die den Übergang
F3 passiert, eine kürzere
minimale Fahrtzeit als die zweite Route, die die Brücke B passiert,
hat, die erste Route D5, D6 in dem Schritt ST213 als die empfohlene
Route gesetzt.
-
Wenn
die geschätzte
Ankunftszeit am Übergang
F3 nicht auf eine Schließperiode
trifft, beträgt die
minimale Fahrtzeit zu dem Bestimmungsort offensichtlich 20 Minuten.
-
Somit
wird bei einem ersten Ausführungsbeispiel
eine empfohlene Route, die normalerweise eine Ankunft an einem Bestimmungsort
in einer minimalen Fahrtzeit ermöglicht,
einem Benutzer zu einer beliebigen angezeigt, nach Berücksichtigung
der Ankunftszeit eines Fahrzeugs an einem Übergang und der Schließzeiten
der Übergänge.
-
Das
erste Ausführungsbeispiel
verwendete das Beispiel eines Bahnübergangs als eines Hindernisses.
Jedoch ist die Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt und
kann offensichtlich für
die Verwendung mit einer Zugbrücke,
die einen Fluss kreuzt, ausgebildet sein.
-
Weiterhin
wurde bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der sich bewegende Körper
als ein Automobil angenommen. Jedoch ist die Erfindung in dieser
Hinsicht nicht beschränkt
und kann offensichtlich auf ein Schiff oder einen Fußgänger angewendet werden.
-
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
2
-
7 ist
ein schematisches Diagramm einer Navigationsvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In den Figuren werden diejenigen Elemente,
die dieselben oder ähnlich
den in 1 gezeigten sind, durch dieselben Bezugszahlen
dargestellt und ihre Erläuterung
wird weggelassen.
-
6 ist
ein Funktelefon (Informationserwerbsvorrichtung), das die jüngsten Hinderniszeitinformationen
mit Bezug auf Übergänge von
einer Basisstation (nicht gezeigt), die sich außerhalb des sich bewegenden
Körpers
befindet, über
das Internet empfängt. 6a ist
eine Antenne des Funktelefons 6. 7 ist ein Lautsprecher
(Anzeigevorrichtung), der die empfohlene Route ankündigt.
-
Die
Arbeitsweise der Erfindung wird nachfolgend erläutert.
-
Bei
dem vorstehenden ersten Ausführungsbeispiel
wurden Hinderniszeitinformationen von einem CD-ROM 2b gelesen
und abgespielt. Jedoch brauchen Hinderniszeitinformationen betreffend Übergänge nicht
aufgezeichnet zu werden, und nur Karteninformationen können beispielsweise
in einem CD-ROM 2b aufgezeichnet sein. Jüngste Informationen
betreffend Übergänge können von
einem Funktelefon 6 über
das Internet von einer außerhalb
des mobilen Körpers
vorgesehenen Basisstation empfangen werden. (Im Schritt ST103 in 5 können anstelle
der Eingabe von dem CD-ROM-Spieler 2 jüngste Informationen über Übergänge über das
Internet eingegeben werden.)
-
Bei
dem vorstehenden ersten Ausführungsbeispiel
erfolgte das Verfahren zur Anzeige der empfohlenen Route durch Anzeige
auf einer LCD-Tafel 5. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
kann die Route vor der Ankunft an kritischen Punkten durch Sprachbefehle
wie "An der nächsten Kreuzung
rechts abbiegen" durch
Vorsehen eines Lautsprechers angezeigt werden. Auf diese Weise wird
die Sicherheit erhöht, da
der Fahrer nicht die LCD-Tafel 5 beobachten muss, um die
Route auszuwählen.
-
Andere
Elemente und Operationen des Ausführungsbeispiels sind dieselben
wie diejenigen bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
-
Daher
ermöglicht
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erwerb von Übergangszeitinformationen über das
Internet die Berechnung einer empfohlenen Route, die eine genaue
minimale Zeit hat, wenn Fahrpläne
durch Unfälle
oder dergleichen unterbrochen werden oder wenn Zugfahrpläne revidiert werden.
Hinsichtlich anderer Aspekte ist das zweite Ausführungsbeispiel dasselbe wie
das erste Ausführungsbeispiel.
-
GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
-
Wie
vorstehend gezeigt ist, sind die Navigationsvorrichtung und das
Navigationsverfahren nach der vorliegenden Erfindung ausgebildet
für den
Erwerb von sich ändernden
Hinderniszeitinformationen und die Anzeige der auf ein Hindernis
bezogenen Zeit, das sich entlang einer Straße befindet, und der zum Passieren
des Hindernisses erforderlichen Zeit. Eine empfohlene Route wird
von der gegenwärtigen Position
eines sich bewegenden Körpers
zu einem Bestimmungsort mit einer minimalen Zeit berechnet in Abhängigkeit
von der Zeit zur Überwindung
des Hindernisses. Die Anzeige dieses Ergebnisses ist geeignet zur
Verwendung bei einer Navigationsvorrichtung für einen sich bewegenden Körper, der
einen Bestimmungsort in einer minimalen Zeit erreicht.