DE69931386T2

DE69931386T2 - Vorrichtung mit wiederverwendbarer pulsoxymetersonde und wegwerfbarer bandage

Info

Publication number: DE69931386T2
Application number: DE69931386T
Authority: DE
Inventors: Brent Murrieta PARKER
Original assignee: Masimo Corp
Current assignee: Masimo Corp
Priority date: 1998-10-15
Filing date: 1999-10-15
Publication date: 2007-05-24
Anticipated expiration: 2019-10-16
Also published as: EP1121049A1; DE69931386D1; JP4614537B2; EP1683478A1; ATE326174T1; DE69937655D1; DE69937655T2; CA2346639A1; EP1121049B1; JP2002527133A; AU1092900A; EP1683478B1; EP1121049A4; WO2000021433A1; AU745306B2; ES2264272T3; US6343224B1; CA2346639C; BR9914423A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Bislang war der Gebrauch von Pulsoxymetersonden auf den Gebrauch einer teuren wiederverwendbaren Sonde begrenzt, die durch den Gebrauch an einem Patienten verunreinigt wird, oder billigere Einmalsonden, die insgesamt sich zu einer beträchtlichen Ausgabe für eine Gesundheitspflegeeinrichtung summieren. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren des Herstellens und Anbringens einer wiederverwendbaren Sonde an einem Patienten mittels einer wegwerfbaren Bandagenvorrichtung, so daß es keine Berührung zwischen dem teuren, wiederverwendbaren Abschnitt der Probe und dem Patienten gibt. Die verunreinigte Bandagenvorrichtung, die verhältnismäßig billig ist, kann dann nach dem Gebrauch an einem einzelnen Patienten entsorgt werden und die Sonde kann mit einer neuen Bandagenvorrichtung wiederverwendet werden.
Andere haben versucht, Einmalsonden in Mehrfachsonden durch einen Laminierungsvorgang umzuwandeln. In jenem Vorgang wird das ursprüngliche Haftmaterial von dem ursprünglichen Fühler des Herstellers entfernt. Der Fühler wird dann in eine Kunststoffhülse laminiert und die gesamte Hülle wird dann in eine mit Haftrückseite versehene durchsichtige Hülse eingesetzt, die dann an einen Patienten angeklebt wird. Nach dem Gebrauch kann die Sonde aus der Hülse herausgezogen werden und in eine neue Hülse zum Gebrauch an einem anderen Patienten eingesetzt werden.
Bei diesem Verfahren gibt es gewisse Nachteile. Erstens ist es schwierig, den biegsamen laminierten Fühler in eine lange Hülse einzusetzen. Zweitens macht die Dicke eines laminierten Fühlers innerhalb einer Hülse es schwierig, um menschliches Gliedmaße herumzubiegen und richtig anzukleben. Drittens kann die Sendung und der Empfang von Infrarotlicht durch äußeres Licht, das von den Seiten der Hülse her eintritt, beeinflußt werden. Und, viertens, gibt es einigen Streit über den Einflüß auf Infrarotlichtweiterleitung wenn es durch die Hülse und das daran angeschlossene Klebematerial hindurchgeht.
Das US-Patent 5 437 275 zeigt eine Bandagenvorrichtung, die die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist.
DIE VORLIEGENDE ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung löst nicht nur die oben umrissenen Probleme, sondern bietet eine Alternative, die billig herzustellen und einfach zu gebrauchen ist.
Im Einzelnen ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren um die Form und Anbringungsmethode eines wiederverwendbaren Pulsoxymeterfühlers zu verbessern. Sie weist eine wiederverwendbare Pulsoxymetersonde mit mindestens einer lichtemittierenden Diode und einem Fotozellen-Detektor auf, wobei der Sender und der Detektor in Kunststoffgehäusen eingeschlossen sind, wobei ein Gehäuse eine Öffnung oder strahlungsdurchlässiges Fenster, das zum Sender ausgerichtet ist, hat, und das andere Gehäuse eine Öffnung oder strahlungsdurchlässiges Fenster, das zum Detektor ausgerichtet ist, hat. Es ist auch eine Wegwerfbandagen-Vorrichtung enthalten, die einen Bandagenstreifen mit Haftmittel an mindestens einem Bereich mindestens einer seiner Seiten und mindestens zwei Kunststoffaufnahmen, die darauf angebracht sind, hat, wobei jede Kunststoffaufnahme mindestens eine Öffnung oder strahlungsdurchlässiges Fenster darin angeordnet hat. Die Sondengehäuse können mit den Bandagenaufnahmen passend in Eingriff geraten und Licht durch die Öffnungen oder strahlungsdurchlässigen Fenster der passenden Gehäuse und Aufnahmen senden oder empfangen und durch die Gliedmaßen eines Patienten. Die Öffnungen der Aufnahmen sind groß genug um die rohrförmigen Vorsprünge der Gehäuse zum Zwecke konzentrischer Anordnung und Ausrichtung der Gehäuse zu den Aufnahmen und die richtige Sendung und Empfang von Licht dahindurch aufzunehmen. Sandwichartig zwischen dem Haftstreifen und den daran angebrachten Aufnahmen sind durchsichtige Silikon-Fenster oder Fenster aus anderen strahlungsdurchlässigen Materialien, um die wiederverwendbare Sondenanordnung vom Patienten zu isolieren, eingeschlossen. Die Bandagenvorrichtung kann nach dem Gebrauch an einem einzelnen Patienten entsorgt werden und die wiederverwendbare Sonde kann wieder an einem anderen Patienten im Zusammenwirken mit einer anderen Bandagenvorrichtung gebraucht werden. Zusätzlich können die Aufnahmen der Bandagenvorrichtung eine konkave Oberfläche an einer ihrer Seiten haben, um bequem auf einem menschlichen Finger oder der Zeh zu sitzen, oder sie haben eine flache Oberfläche an mindesten einer ihrer Seiten um bequem an einem menschlichen Fuß, Nase oder Ohr angebracht zu werden. Die Gehäuse und Aufnahmen enthalten auch klettverschlußartiges Haken- und Schleifenmaterial zum Zwecke des Anheftens und Abnehmens der Gehäuse von den Aufnahmen. Zusätzlich haben die Gehäuse und Aufnahmen vertiefte Bereiche zum Anhaften des Klett-Haken- und Schleifenmaterials.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Aufnahme der Wegwerfbandagenvorrichtung das Klett-Hakenmaterial selbst sein, das direkt an dem Haftstreifen für den jeweiligen Eingriff der Gehäuse der Sondenanordnung angebracht sein kann.
Schließlich, und in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, können die lichtemittierende Diode und der Photozellendetektor der Sondenanordnung in modularen Gehäusen mit Verriegelungshebeln, die mit einer Kerbe oder einem Schlitz in den Aufnahmen in Eingriff gelangen und die Gehäuse sicher in die richtige Stellung innerhalb der Aufnahmen verriegeln können, und somit das Senden und den Empfang von Infrarotlicht durch die angepaßten Gehäuse und Aufnahmen und durch Gliedmaßen eines Patienten erlauben, angebracht sein. In dieser Ausführungsform können die Silikon- oder anderen strahlungsdurchlässigen Fenster gegen die Haut eines Patienten angebracht sein, und können verwendet werden, die Aufnahmen an der gegenüberliegenden Seite des Bandagenstreifens sicher anzubringen. Dies wird bewerkstelligt durch den Gebrauch von Verriegelungshebeln, die durch Löcher oder Schlitze in der Bandage gestoßen werden und mit den Aufnahmen, die auf der entgegengesetzten Seite der Bandage angebracht sind, in Eingriff geraten, und somit die Bandage dazwischen sandwichartig einschließen.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die obigen und andere Vorteile der Erfindungen werden klarer, wenn sie mit der folgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen in Betracht gezogen werden, worin:
1 Eine Explosionsansicht der wiederverwendbaren Pulsoxymetersonde und der Wegwerfbandagenvorrichtung, die die Erfindung enthält, ist;
2 Eine Ansicht der wiederverwendbaren Pulsoxymetersonde und der Wegwerfbandagenvorrichtung, die einzeln als Bestandteile der Erfindung gezeigt sind, ist;
3 Die Erfindung beim Gebrauch auf einem menschlichen Finger oder Fingerglied erläutert;
4 Eine Explosionsansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung in der das Kletthakenmaterial selbst als die Aufnahme der Wegwerfbandagenvorrichtung benutzt wird, erläutert.
5 Eine zusammengesetzte Ansicht der bevorzugten Ausführungsform des wiederverwendbaren Pulsoxymeterfühlers, in der die lichtemittierende Diode und Photozellendetektor der wiederverwendbaren Sonde in modularen Gehäusen mit Verriegelungshebeln angebracht sind, erläutert.
6 Eine Explosionsansicht der bevorzugten Ausführungsform des wiederverwendbaren Pulsoxymeterfühlers erläutert.
7 Eine Explosionsansicht der bevorzugten Ausführungsform der Bandagenvorrichtung, in der die Aufnahmenoberseiten einen Schlitz zum Eingriff mit den Verriegelungshebeln der modularen Sondengehäuse enthalten, und worin die strahlungsdurchlässigen Fenster auf der gegenüberliegenden Seite des Bandagestreifens angebracht sind und somit die Bandage zwischen den beiden Aufnahmehälften mittels Verriegelungshebeln sandwichartig einschließen und festhalten, erläutert; und
8 Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung so, wie sie bereit zum Gebrauch an einem menschlichen Finger oder Zeh erscheint, erläutert.
Beschreibung des wiederverwendbaren Pulsoxymeterfühlers
Der wiederverwendbare Pulsoxymeterfühler bildet eine „Y"-artige Pulsoxymetersonde, die in 1 gezeigt ist, Punkt F. Die Sonde enthält zwei Kunststoffgehäuse, die als 1, Punkte G, gezeigt sind. Die Gehäuse enthalten Öffnungen oder strahlungsdurchlässige Fenster L darin. Ein Gehäuse enthält die lichtemittierende Diode der Sonde, 1, Punkt H, und das andere enthält den Photozellendetektor, 1, Punkt I. Der Sender und die Detektoren sind zu den Öffnungen oder Fenstern L der Gehäuse ausgerichtet, um Licht durch menschliche Gliedmaßen zu senden und zu empfangen.
In einem vertieften Bereich jedes Gehäuses sitzend und daran dauernd angebracht ist ein Kissen mit Klettverschluß an der Haftrückseite, 1, Punkt K. Der Zweck dieser Kissen ist es, die Klettverschlusskissen, 1, Punkte J, die dauernd an den Kunststoffscheiben, 1, Punkte D, angebracht sind, jeweils zu ergreifen und die wiederverwendbare Sondenanordnung an der Wegwerfbandagenvorrichtung anzubringen. Der wiederverwendbare Pulsoxymeterfühler ist zusammengebaut als 2, Punkt A gezeigt.
In der bevorzugten Ausführungsform des wiederverwendbaren Pulsoxymeterfühlers sind die lichtemittierende Diode (5, Punkt A) und der Photozellendetektor (5, Punkt B) der Sondenanordnung in modularen Aufnahmen (5, Punkte C) mit Verriegelungshebeln (5, Punkte D) zum Eingriff mit den Aufnahmen des Wegwerfbandagenvorrichtung und um sie an ihrem Ort zu verriegeln, untergebracht. In dieser Ausführungsform sind die lichtemittierende Diode (6, Punkt A) und der Photozellendetektor (6, Punkt B) sandwichartig zwischen miteinander verriegelten Aufnahmenhälften eingeschlossen, deren Bodenhälften (6, Punkte C) aus strahlungsdurchlässigem Material hergestellt sind.
Beschreibung der Wegwerfbandagenvorrichtung
Die Bestandteile der Vorrichtung weisen einen Streifen mit Haftrückseite, als 1, Punkt A gezeigt, auf, wobei der Streifen A zwei ovale Vorsprünge B, die daran mittig angebracht und als 1 gezeigt sind, enthält. Der Streifen enthält auch zwei Öffnungen, die mittig innerhalb der ovalen Vorsprünge angeordnet sind, wobei jede Öffnung C einen Durchmesser hat, dessen Größe hinreicht, um die Aussendung und den Empfang von Licht von einer lichtemittierenden Diode und einem Photozellendetektor einer Pulsoxymetersonde zu ermöglichen.
Oben auf den Öffnungen C sitzen zwei Kunststoffscheiben, 1, Punkt D, von denen jede eine konkave Basis, die gestaltet ist, um dem Radius eines menschlichen Fingers zu entsprechen, und eine Öffnung von etwas größerem Durchmesser als die Öffnungen in den ebenen Streifen mit der haftenden Rückseite, hat. Die Kunststoffscheiben werden mittels eines Dauerklebstoffes an den ebenen Haftstreifen befestigt.
In einem vertieften Bereich oben auf jeder Kunststoffscheibe ist ein als 1, Punkt J gezeigtes Kissen mit Klett-Haftrückseite eingesetzt. Der Zweck der Klett-Kissen ist es, die Klett-Kissen, die an der Sonde 1, Punkte K, angebracht sind, jeweils zu ergreifen und die Sonde an der Wegwerfbandagevorrichtung anzubringen. Sandwichartig eingeschlossen zwischen den zwei Kunststoffscheiben und dem ebenen Haftstreifen sind zwei durchscheinende Silikonfenster, 1, Punkt E. Die Fenster sind gestaltet, um den Durchgang von Infrarot-Licht zu erlauben und dennoch Berührung zwischen Sonde und Patient zu verhindern und folglich die Verunreinigung der wiederverwendbaren Sonde selbst.
Die obigen Punkte bilden die Wegwerf-Bandage-Vorrichtung der Erfindung, wobei das Gerät zusammengebaut als 2, Punkt B gezeigt ist.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung die das Wegwerf-Bandagenvorrichtung wie in 4 der Zeichnungen aufgebaut sein. 4 ist eine Explosionsansicht des Gerätes, in der die Klettkissen der Bandagevorrichtung, 4, Punkte J, direkt an dem ebenen Klebstreifen angebunden sind, 4, Punkt A, für den wahlweisen Eingriff der Klettkissen der Sonde, 4, Punkte K, wobei die Kissen dauerhaft an den Gehäusen der Sonde, 4, Punkte G, angebracht sind.
In der bevorzugten Ausführungsform der Wegwert-Bandagenvorrichtung ist der Bandagestreifen (7, Punkt A) sandwichartig zwischen miteinander verriegelten Aufnahmehälften eingeschlossen. Die oberen Hälften der Aufnahmen (7, Punkte B) enthalten Verriegelungshebel (7, Punkte C), die durch Schlitze, die in die Bandagestreifen (7, Punkte D) geschnitten sind und verriegelnd mit Kerben (7, Punkte E) in Eingriff geraten in den Bodenhälften der Aufnahmen (7, Punkte F) und somit die Bandage dazwischen sandwichartig einschließen und verriegeln. Der Bandagestreifen enthält zwei Öffnungen (7, Punkte G) für das Senden und Empfangen von Licht der lichtemittierenden Diode und des Photozellendetektors des Pulsoxymeter-Fühlers, die in modularen Gehäusen eingeschlossen sind, die Verriegelungshebel (5, Punkte D) haben, worin die Hebel mit Schlitzen in den Aufnahmen (7, Punkte H) in Eingriff gelangen und dadurch die Gehäuse an ihrem Platz innerhalb der Aufnahmen verriegeln. Zusätzlich sind die Bodenhälften der Aufnahmen (7, Punkte F) aus strahlungsdurchlässigem Material und erlauben somit der lichtemittierenden Diode und dem Photozellendetektor, die in den Sondegehäusen enthalten sind, wenn sie mit den Bandagenbehältnissen im Eingriff stehen, Licht durch die Bandagestreifen zu senden und zu empfangen und durch das strahlungsdurchlässige Material der Bodenhälften der Aufnahmen, und durch Gliedmaßen eines Patienten. Die vollständige wiederverwendbare Pulsoxymetersonde und Bandagenanordnung ist zusammengebaut und bereit zum Gebrauch an einem menschlichen Finger in 8 gezeigt.
Andere Befestigungseinrichtungen
Wie verstanden werden kann, gibt es viele Wege um die obigen Bestandteile der Erfindung herzustellen. Die obige Beschreibung beschreibt das Anbringen des wiederverwendbaren Pulsoxymeter-Fühlers an der Wegwerfbandage-Vorrichtung mittels eines klettartigen Haken- und Schlingenmaterials und durch die Verwendung von telefonartigen modularen Verbindern und Aufnahmen. Zusätzlich zu diesen Einrichtungen kann eine Anzahl von anderen Verfahren verwendet werden, einschließlich üblichen Haken- und Schlingenmaterials, „Ring und Vertiefung"-artiger Anklippverbinder, „Drücken und Drehen"-artiger Luerlock-Verbinder und mit Gewinden versehener flanschartiger Verbinder.
Verfahren der Benutzung
Zur Benutzung an jedem einzelnen Patienten wird die Sonde in der folgenden Weise befestigt:
Zuerst wird die Rückseite von dem Haftstreifen der Wegwerfbandage-Vorrichtung entfernt. Eine der Öffnungen der Vorrichtung ist optisch in der Mitte des Nagelbettes des Gliedes des Patienten angeordnet und eine Seite des Haftstreifens und die ovalen Vorsprünge werden an dem Finger des Patienten angeklebt. Der Rest des Streifens wird dann über das Ende des Gliedes des Patienten geschlungen und die Kunststoffscheibe wird so ausgerichtet, daß sie genau der Kunststoffscheibe, die schon an der anderen Seite des Fingers angebracht ist, gegenüberliegt. Sobald die Wegwert-Bandagenvorrichtung einmal richtig an dem Patienten angeklebt ist, können die Kunststoffgehäuse der Sondenanordnungen leicht an ihrem Platz an gegenüberliegenden Seiten des Fingers eingerastet werden. Die ganze zusammengesetzte Sonde ist, wie sie in Benutzung an einem Patienten erscheinen würde, in 3 gezeigt.
Zur Benutzung mit jedem Patienten würde die modulare Sonden- und Bandagenanordnung, die die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist, wie folgt angebracht:
Zuerst wird die Rückseite von dem Haftstreifen entfernt. Der Streifen wird dann gefaltet, wo es auf der Bandage angezeichnet ist, und der Streifen wird dann an entgegengesetzten Seiten des menschlichen Fingers angeklebt. Sobald die Bandagenvorrichtung an ihrer Stelle ist, werden die Gehäuse der Sonde in die Aufnahmen gedrückt und an ihrer Stelle vermittels der Verriegelungshebel verriegelt.
In allen Ausführungsformen der Erfindung werden die Gehäuse der wiederverwendbaren Sonde einfach von der Wegwerfbandagenvorrichtung ausgeklinkt, wenn die Sonde nicht länger auf dem Patienten erforderlich ist, die Bandagenvorrichtung wird weggeworfen und die Sonde kann dann an einem neuen Patienten im Zusammenwirken mit einer neuen Bandagenvorrichtung wiederverwendet werden.
VORTEILE DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG

• Gegenwärtige wiederverwendbare Pulsoxymetersonden sind entweder muschelartige Klemmvorrichtungen, die den Blutkreislauf einschränken können, oder „Y"-artige Sonden, die direkt an den Patienten gebunden werden. Beide Arten kommen auch in direkte Berührung mit der Haut des Patienten und Körperflüssigkeiten und bedürfen nach der Verwendung der Sterilisation. Wegen der Tatsache, daß diese Vorrichtungen viele Oberflächen enthalten und bisweilen poröse Materialien, ist eine vernünftige Sterilisation sehr schwierig. Mit der vorliegenden Erfindung besteht keine Berührung zwischen der wiederverwendbaren Sonde und der Haut oder Körperflüssigkeiten des Patienten.
• Wegwerfsonden sind sehr teuer, aufgrund der Tatsache, daß das Kabel, die Verbinder und die Photodioden alle nach der Benutzung weggeworfen werden. Die vorliegende Erfindung erreicht die selben Ziele wie eine Wegwerfsonde vom Standpunkt der Sauberkeit, aber da nur die Anbringvorrichtung nach der Benutzung entsorgt wird, sind die Kosten für eine Gesundheitspflegeeinrichtung viel geringer.
• Die vorliegende Erfindung mit der konkaven Form der Kunststoffscheiben der Bandagenvorrichtung ist, wenn sie mit dem Haftstreifen hinten versehen ist, äußerst wirksam beim Vermeiden des Eintrittes von äußerem Licht aus den Seiten des Fingers des Patienten. Gegenwärtig auf dem Markt befindliche Sonden, ob wegwerfbar oder wiederverwendbar, haben, wegen der Art ihrer Form und Befestigungseinrichtungen, Probleme mit der Aufnahme von äußerem Licht fertig zu werden.
• Die vorliegende Erfindung benutzt eine leicht an- und abklemmbare oder modulare Anbringeinrichtung um die Sonde an der Wegwerfbandagevorrichtung anzubringen. Sondenabschirmartige Vorrichtungen, die in der Vergangenheit erhältlich waren, erforderten nicht nur die Abwandlung der ursprünglichen Sonde des Herstellers, sondern erfordern die schwierige Prozedur des Einsetzens einer flexiblen laminierten Sonde in eine Hülse für jeden Patienten.
• Sondenabschirmvorrichtungen erregten, wegen des damit verbundenen Laminierungsvorganges, einige Bedenken wegen der Sendung und des Empfangs von Infrarotlicht durch das laminierte Material. Die vorliegende Erfindung verwendet ein Silikonfenster für die Trennung der Sonde vom Patienten. Infrarotlichtsendung und Empfang wird nicht durch den Durchgang durch durchscheinendes Silikon beeinträchtigt.
• In diesen Tagen des Umweltbewußtsein ist der jährliche Abfall, der durch Zig-Millionen Wegwerfsonden erzeugt wird, gewaltig. Die vorliegende Erfindung, wenn sie in beträchtlichen Anzahlen verwendet wird, würde die Menge an Umweltverschwendung, die durch Wegwerfpulsoxymetersonden zustande kommt, in großem Maße verringern.

Während die Erfindung in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurde, wird erkannt werden, daß andere Ausführungsformen, Anpassungen und Abwandlungen der Erfindung dem Fachmann ersichtlich sein werden.

Claims

Eine Vorrichtung mit wegwerfbarer Bandage zum Gebrauch mit einer wiederverwendbaren Pulsoxymeter-Fühler-Anordnung mit mindestens einer lichtemittierenden Diode (5, Punkt A) und einem Photozellen-Detektor (5, Punkt B), worin besagter Detektor und lichtemittierende Diode in einem ersten besagter Sondengehäuse (5, Punkt C) enthalten sind, wobei ein Sondengehäuse ein Öffnungs-strahlungsdurchlässiges Fenster (L), das mit besagter lichtemittierenden Diode (H) fluchtet, hat, und ein zweites besagter Sondengehäuse ein strahlungsdurchlässiges Fenster, das mit besagtem Detektor fluchtet, hat, gekennzeichnet dadurch, daß besagte Vorrichtung mit wegwerfbarer Bandage einen Bandagestreifen (7, Punkt A) mit einem Klebstoff auf mindestens einem Bereich mindestens einer seiner Seiten um besagten Bandagestreifen direkt an dem Patienten anzukleben, hat, wobei besagter Bandagestreifen zwei Kunststoff-Aufnahmen (7, Punkt O), die beabstandet darauf angebracht sind, hat, wobei jede Kunststoff-Aufnahme mindestens ein strahlungsdurchlässiges Fenster (7, Punkt F) darin angeordnet hat; worin besagte Sondengehäuse besagte Aufnahmen passend in Eingriff nehmen können, nachdem besagter Bandagestreifen an besagtem Patienten angeklebt ist, und Licht durch die Öffnungen oder strahlungsdurchlässigen Fenster besagter Gehäuse und Aufnahmen, wenn sie zusammengefügt sind, senden und empfangen, und durch Gliedmaßen eines Patienten.
Die Vorrichtung mit wegwerfbarer Bandage des Anspruchs 1, weiter gekennzeichnet dadurch, daß die darauf angebrachten Aufnahmen passend in Eingriff gelangen können mit modularen Gehäusen mit Verschlußhebeln (7, Punkt C), wobei besagte Aufnahmen eine Nut, einen Schlitz oder eine Einkerbung haben, wodurch zumindest ein Bereich besagter Schließhebel darin einrasten kann und somit besagte Gehäuse an besagte Aufnahmen anschließen und sichern kann.
Die Vorrichtung mit wegwerfbarer Bandage des Anspruchs 1, weiter gekennzeichnet dadurch, daß strahlungsdurchlässige Fenster aus lichtdurchlässigem Silikon zwischen besagtem Bandagestreifen und besagten Aufnahmen, die daran angebracht sind, sandwichartig eingeschlossen sind.
Die Vorrichtung mit wegwerfbarer Bandage des Anspruchs 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß besagte Aufnahmen an einer ihrer Seiten eine hohle Form haben um bequem auf einem menschlichen Finger zu sitzen.
Die Vorrichtung mit wegwerfbarer Bandage des Anspruchs 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß besagte Aufnahmen eine flache Oberfläche an mindestens einer ihrer Seiten haben um bequem auf einem menschlichen Ohr, Nase oder Fuß zu sitzen.
Die Vorrichtung mit wegwerfbarer Bandage des Anspruchs 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse und Aufnahmen „pilzhakenartiges" Haken- und Schleifenmaterial (Klettverschluß) zum Zwecke des Anheftens und Ablösens besagter Gehäuse an und von besagten Aufnahmen enthalten.
Die Vorrichtung mit wegwerfbarer Bandage des Anspruchs 5, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse und Aufnahmen vertiefte Bereiche zum Ankleben des „pilzhakenartigen" Haken- und Schleifenmaterials (Klettverschluß) haben.
Die Vorrichtung mit wegwerfbarer Bandage des Anspruchs 5, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen besagter wegwerfbarer Bandage das „pilzhakenartige" Material selbst sind.
Die Vorrichtung mit Bandage des Anspruchs 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bereich besagter Kunststoffaufnahmen selbst besagte strahlungsdurchlässige Fenster bilden.
Die Vorrichtung mit wegwerfbarer Bandage des Anspruchs 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein entfernbarer rückwärtiger Streifen an mindestens einen Bereich besagten Klebstoffs angeklebt ist.
Ein Verfahren zur Befestigung eines wiederverwendbaren Pulsoxymeter-Fühlers an den Finger oder Zeh eines Patienten, aufweisend das Liefern eines ebenen Klebestreifens mit mindestens zwei Öffnungen darin, und zweier Kunststoffaufnahmen, die oben auf besagten Öffnungen jeweils angebracht sind, optisch auf besagten Finger eines Patienten Ausrichten, indem man durch eine erste besagter Öffnungen blickt, um besagte erste Öffnung über dem Nagelbett des Fingers des besagten Patienten anzuordnen, dann besagten Klebestreifen an den Finger des Patienten Ankleben vor dem Eingriff der wiederverwertbaren Sonde in besagte Kunststoffaufnahmen.