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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät zum Plazieren
einer Emboliespirale an einem vorgewählten Ort in einem Gefäß des menschlichen
Körpers
und insbesondere einen Katheter, der eine distale Spitze hat, um
die Emboliespirale zurückzuhalten,
um die Spirale zu einer vorgewählten
Position innerhalb des Gefäßes zu transportieren,
und einen Steuermechanismus, um die Emboliespirale an der vorgewählten Stelle
freizugeben.
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Beschreibung des früheren Stands
der Technik
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Seit
vielen Jahren wurden flexible Katheter verwendet, um verschiedene
Vorrichtungen innerhalb von Gefäßen des
menschlichen Körpers
zu plazieren. Derartige Geräte
umfassen Dehnungsballons, röntgendichte
Fluide, Flüssigarzneimittel
und verschiedene Typen von Verschlußvorrichtungen, wie zum Beispiel
Ballons und Emboliespiralen. Beispiele für solche Kathetervorrichtungen
sind offenbart in U.S. Patent Nr. 5 108 407 mit dem Titel „Method
And Apparatus For Placement Of An Embolic Coil"; U.S. Patent Nr. 5 122 136 mit dem
Titel „Endovascular
Electrolytically Detachable Guidewire Tip For The Electroformation
Of Thrombus In Arteries, Veins, Aneurysms, Vascular Malformations
And Arterioveneous Fistulas".
Diese Patente offenbaren Vorrichtungen zum Liefern von Emboliespiralen
an einer vorgewählten
Position innerhalb eines Gefäßes des menschlichen
Körpers,
um Aneurysmen zu behandeln oder alternativ das Blutgefäß an der
bestimmten Stelle zu verschließen.
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Spiralen,
die in Gefäße plaziert
werden, können
die Form gewundener Helixspiralen haben oder alternativ beliebig
gewundene Spiralen sein, Spiralen, die in anderen Spiralen gewunden
sind oder viele andere solche Spiralenkonfigurationen. Beispiele
für verschiedene
Spiralenkonfigurationen sind offenbart in U.S. Patent Nr. 5 334
210 mit dem Titel „Vascular Occlusion
Assembly"; U.S.
Patent Nr. 5 382 259 mit dem Titel „Vasoocclusion Coil With Attached
Tubular Woven Or Braided Fibrous Coverings". Emboliespiralen werden im Allgemeinen
aus röntgendichten Metallwerkstoffen
gebildet, wie zum Beispiel Platin, Gold, Wolfram oder Legierungen
dieser Metalle. Oft werden mehrere Spiralen an einer gegebenen Stelle plaziert,
um den Blutfluß durch
das Gefäß zu verschließen, indem
die Thrombusbildung an der spezifischen Stelle gefördert wird.
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In
der Vergangenheit wurde das proximale Ende von Emboliespiralen innerhalb
des distalen Endes des Katheters plaziert, und wenn der Katheter richtig
positioniert wird, kann die Spirale aus dem Ende des Katheters herausgeschoben
werden, zum Beispiel mit einem Führungsdraht,
um die Spirale an der gewünschten
Stelle freizugeben. Diese Plazierungsvorgehensweise der Emboliespirale
erfolgt unter Fluoroskopieanzeige, so daß die Bewegung der Spirale
durch das Gefäßsystem
des Körpers überwacht
und die Spirale an der gewünschten
Stelle plaziert werden kann. Mit diesen Plazierungssystemen besteht
sehr wenig Kontrolle über
das exakte Plazieren der Spirale, da die Spirale zu an eine Stelle
ein Stück über das
Ende des Katheters hinaus gedrückt werden
kann. Wie offensichtlich ist, ist es mit diesen letzteren Systemen,
wenn die Spirale aus dem Katheter freigegeben wurde, schwierig,
wenn nicht sogar unmöglich,
die Spirale zurückzuholen
oder neu zu positionieren.
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Zahlreiche
Vorgehensweisen wurden entwickelt, um ein genaueres Positionieren
von Spiralen innerhalb eines Gefäßes zu ermöglichen.
Ein weiteres solches Verfahren umfaßt den Gebrauch eines Klebstoffs
oder Lötmittels
zum Befestigen der Emboliespirale an einem Führungsdraht, der wiederum in einen
flexiblen Katheter zum Positionieren der Spirale in dem Gefäß an einer
vorgewählten
Stelle gegeben wird. Sobald die Spirale an der gewünschten
Position ist, wird die Spirale von dem Katheter zurückgehalten,
und der Führungsdraht
wird aus dem proximalen Ende des Katheters gezogen, wodurch bewirkt
wird, daß sich
diese Spirale von dem Führungsdraht
trennt und sie dabei von dem Kathetersystem freigegeben wird. Ein
solches Spiralenpositionierungssystem ist in U.S. Patent 5 263 964
mit dem Titel „Coaxial
Traction Detachment Apparatus And Method" offenbart.
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Ein
weiteres Spiralenpositionierungssystem verwendet einen Katheter,
der einen Sockel an dem distalen Ende des Katheters zum Zurückhalten
einer Kugel hat, die mit dem proximalen Ende der Spirale verbunden
ist. Die Kugel, die einen größeren Durchmesser
hat als der Außendurchmesser
der Spirale, wird in einen Sockel innerhalb des Lumens an dem distalen
Ende des Katheters gegeben, und dann wird der Katheter in ein Gefäß bewegt,
um die Spirale an einer gewünschten
Position zu plazieren. Sobald die Position erreicht ist, wird ein
Schiebedraht mit einem Kolben an seinem Ende distal von dem proximalen Ende
des Katheters geschoben, um dadurch die Kugel aus dem Sockel zu
schieben, um dadurch die Spirale an der gewünschten Stelle frei zugeben.
Ein derartiges System ist in U.S. Patent Nr. 5 350 397, mit dem
Titel „Axially
Detachable Embolic Coil Assembly" offenbart.
Ein Problem bei diesem Typ von Spiralplazierungssystem, das einen
Schiebedraht verwendet, der sich durch die gesamte Länge des
Katheters erstreckt, und der ausreichend steif ist, um eine Befestigungskugel
aus der Einfügung
in dem Sockel am distalen Ende des Katheters zu schieben, besteht
darin, daß der
Schiebedraht inhärent
bewirkt, daß der Katheter
zu steif ist, so daß es
sehr schwierig ist, den Katheter durch das Gefäßsystem des Körpers zu
führen.
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Ein
weiteres Verfahren zum Plazieren einer Emboliespirale besteht im
Verwenden einer durch Hitze lösbaren
Klebeverbindung zum Zurückhalten der
Spirale an dem distalen Ende des Katheters. Eines dieser Systeme
verwendet Laserenergie, die durch ein Glasfaserkabel übertragen
wird, um Hitze an die Klebeverbindung anzulegen, um die Spirale von
dem Ende des Katheters zu lösen.
Ein derartiges Verfahren ist offenbart in U.S. Patent Nr. 5 108
407 mit dem Titel „Method
And Apparatus For Placement Of An Embolic Coil". Ein derartiges System hat auch das
Problem, daß es
ein getrenntes Element hat, das sich durch die Länge des Katheters mit daraus
resultierender Steifheit des Katheters erstreckt.
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Ein
weiteres Verfahren zum Plazieren einer Emboliespirale ist offenbart
in dem gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldung Nr. 09/177 848 mit dem Titel „Embolic Coil Hydraulic Deployment
System", eingereicht
am 21. Oktober 1998 und ausgestellt auf den gleichen Inhaber wie
die vorliegende Patentanmeldung. Diese Patentanmeldung offenbart den
Gebrauch von Fluiddruck, der an die distale Spitze des Katheters
zum Erweitern des Lumens zum Freigeben der Emboliespirale angelegt
wird.
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Verschiedene
Emboliespiralendesigns wurden für
den Gebrauch für
Spiraleneinsatzsysteme vorgeschlagen, wie zum Beispiel die dehnungsfeste vaso-okklusive
Spirale, die in U.S. Patent Nr. 5 853 418 offenbart ist mit dem
Titel „Stretch
Resistant Vaso-occlusive Coils",
das eine gewundene Helixspirale offenbart, die ein dehnungsfestes
Polymerelement aufweist, das sich durch das Lumen der Spirale erstreckt
und fest an sowohl dem distalen als auch dem proximalen Ende der
Spirale befestigt ist. Während das
dehnungsfeste Element die Spirale daran hindert, während des
Gebrauchs gedehnt zu werden, tendiert dieses Element, das sich durch
die Länge der
Spirale erstreckt, dazu, die Flexibilität der Spirale signifikant zu
verringern. Diese verringern Flexibilität kann Probleme aufwerfen,
weil es zum Plazieren vaso-okklusiver Spiralen an einer gewünschten
Stelle und zum Nutzen der Spiraleneigenschaft sehr wichtig ist,
daß die
Spirale sehr flexibel ist.
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EP-A-0
717 969 offenbart ein vaso-okklusives Spiraleneinsatzsystem, das
in dem Oberbegriff des anliegenden Anspruchs 1 dargelegt ist.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird ein
vaso-okklusives Spiraleneinsatzsystem des Typs bereitgestellt, der
in dem anliegenden Anspruch 1 dargelegt ist. Die vorliegende Erfindung
zielt daher auf ein vaso-okklusives
Spiraleneinsatzsystem für
den Gebrauch beim Plazieren einer Emboliespirale an einem vorgewählten Ort
innerhalb eines Gefäßes ab,
das einen langgestreckten flexiblen Katheter aufweist, der einen distalen
Abschnitt zum Zurückhalten
der Spirale hat, so daß die
Spirale zu der vorgewählten
Stelle innerhalb des Gefäßes bewegt
werden kann. Der Katheter hat ein Lumen, das sich durch die Länge des
Katheters erstreckt und ebenfalls einen distalen Abschnitt aufweist,
der aus einem Werkstoff gebildet sein kann, der eine Härte hat,
so daß sich
die Wände
der distalen Spitze, wenn ein Fluiddruck von etwa 620 bis 3100 kPa
(90 bis 450 Pfund pro Quadratzoll (psi)) an das Innere des Katheters
angelegt wird, nach außen oder
radial erweitern, um dadurch das Lumen der distalen Spitze des Katheters
zu vergrößern. Das
proximale Ende der Emboliespirale wird in das Lumen der distalen
Spitze des Katheters plaziert und wird von der distalen Spitze des
Katheters zurückgehalten. Eine
hydraulische Einspritzeinrichtung, wie zum Beispiel eine Spritze,
ist mit dem proximalen Ende des Katheters verbunden, um einen Fluiddruck
an das Innere des Katheters anzulegen. Wenn die Spirale an einer
gewünschten
Stelle innerhalb eines Gefäßes plaziert
ist, wird dann Fluiddruck an das Innere des Katheters durch die
hydraulische Einspritzeinrichtung angelegt, so daß die Wände des
distalen Abschnitts veranlaßt
werden, sich nach außen
zu dehnen und dadurch die Spirale zum Plazieren in dem Gefäß freizugeben.
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Um
zu vermeiden, daß sich
der proximale Abschnitt der Spirale, der von dem distalen Abschnitt des
Katheters gehalten wird, streckt und aufgeht, so daß eine verfrühte Freigabe
der Spirale erfolgt, wird der proximale Abschnitt der Spirale so
geändert,
daß benachbarte
Windungen der Spirale zusammen verriegelt werden, um dadurch ein
solches Strecken oder Aufgehen zu vermeiden. Die Spirale nimmt die Form
einer dicht gewundenen Helixspirale an, die ein proximales Ende,
ein distales Ende und ein Lumen, das sich dadurch erstreckt, hat.
Die Spirale umfaßt einen
Dichtungsstopfen, der in fluiddichtem Einsatz innerhalb des Spiralenlumens
an dem proximalen Ende der Spirale angeordnet ist. Zusätzlich weist
die Spirale einen Stützdraht
auf, der sich entlang der zentralen Achse des Spirallumens über eine
Länge erstreckt,
die im Wesentlichen kleiner ist als die Länge der Spirale, wobei ein
Ende des Stützdrahts
fest an dem Dichtungsstopfen und das andere Ende des Stützdrahts
fest an mindestens einer der Windungen der Spirale an einem Punkt
befestigt ist, der im Wesentlichen von dem distalen Ende der Spirale
entfernt ist. Mit diesem Konzept sind alle Windungen der Spirale
zwischen dem proximalen Ende der Spirale und dem Punkt auf der Spirale,
an dem der Stützdraht
befestigt ist, fest aneinander gesichert, und vermeiden dadurch,
daß sich
dieser proximale Abschnitt der Spirale streckt oder aufgeht, und
dabei noch flexibel ist.
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Der
proximale Abschnitt des Katheters kann aus einem Werkstoff gebildet
sein, der ausreichend flexibel ist, um durch die Gefäßstruktur
des menschlichen Körpers
durchgeführt
zu werden, und kann eine Härte
haben, die im Wesentlichen der Dehnung nach außen widersteht, wenn ein Fluiddruck
in der Größenordnung
von 620 bis 3100 kPa (90 bis 450 psi) an das Innere des Katheters
angelegt wird. Dieser distale Abschnitt des Katheters ist aus einem Werkstoff
gebildet, der auch ausreichend flexibel ist, um durch die Gefäßstruktur
des Körpers
geführt
zu werden, der jedoch eine Härte
hat, die signifikant niedriger ist als die Härte des proximalen Abschnitts, und
die Eigenschaft des Ausdehnens nach außen oder radialen Ausdehnens
aufweist, wenn ein solcher Fluiddruck an das Innere des Katheters
angelegt wird, um das Freigeben der Emboliespirale zu erlauben.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung hat der distale Abschnitt
des Katheters eine Härte
in einem Bereich von etwa 25 D und 55 D.
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Bei
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung hat die Einrichtung
zum Anlegen eines Fluiddrucks an das Innere des Katheters die Form
einer Spritze, die mit dem proximalen Ende des Katheters gekoppelt
ist.
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Bei
einem weiteren Aspekt hat die Einrichtung zum Anlegen eines Fluiddrucks
an das Innere des Katheters die Form eines Kolbens.
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Bei
dem Spiralendesign der vorliegenden Erfindung wird der proximale
Abschnitt der Spirale daran gehindert, sich zu strecken oder aufzugehen,
um dadurch das vorzeitige Freigeben der Spirale aus dem Spiraleneinsatzsystem
zu vermeiden.
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Diese
Aspekte der Erfindung und weitere Vorteile werden genauer anhand
der folgenden Beschreibung und der Zeichnungen einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verstanden:
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht des
hydraulischen vaso-okklusiven Spiraleneinsatzsystems der Erfindung,
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2 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht, die
das distale Ende des Spiraleneinsatzsystems vor dem Einsetzen der
Spirale zeigt,
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3 und 4 veranschaulichen
die aufeinanderfolgenden Schritte bei dem radialen Ausdehnen der
distalen Spitze des Spiraleneinsatzsystems, während die Emboliespirale freigegeben
wird,
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5 veranschaulicht
die distale Spitze des Spiraleneinsatzsystems nach dem Freigeben
der Emboliespirale, und
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6 ist
eine Teilschnittansicht, die die Spiralrückhaltestruktur der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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BESCHREIBUNG
EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 veranschaulicht
im Allgemeinen das vaso-okklusive Spiraleneinsatzsystem 100,
das aus einer hydraulischen Einspritzeinrichtung oder einer Spritze 102 besteht,
die mit dem proximalen Ende des Katheters 104 gekoppelt
ist. Eine Emboliespirale 106 ist innerhalb des Lumens des
distalen Endes 108 des Katheters angeordnet. Das proximale
Ende der Spirale 106 wird fest innerhalb des Lumens des
distalen Abschnitts 108 des Katheters 104 gehalten,
bis das Einsatzsystem zum Freigeben der Spirale aktiviert wird.
Wie man sieht, weist die Spritze 102 einen Gewindekolben 110 auf,
der von einem Griff 112 gesteuert wird, um Fluid in das
Innere des Katheters 104 zu infundieren. Wie veranschaulicht,
weist der Katheter 104 eine Flügelnabe 114 auf, die
beim Einfügen
des Katheters in die Gefäßstruktur
des Körpers hilft.
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2 veranschaulicht
detaillierter das distale Ende des Katheters 104. Der Katheter 104 weist einen
proximalen Abschnitt 116 und einen distalen Abschnitt 108 auf.
Der proximale Abschnitt 108 der Emboliespirale 106 ist
innerhalb des distalen Abschnitts 108 des Katheters angeordnet
und wird fest innerhalb des Lumens 120 dieses distalen
Abschnitts 108 vor dem Freigeben der Spirale gehalten.
Wie ersichtlich, veranschaulicht 2 das vaso-okklusive Spiraleneinsatzsystem
vor dem Aktivieren des Kolbens der Spritze und vor dem Freigeben
der Spirale.
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Die
Emboliespirale 106 kann verschiedene Formen und Konfigurationen
annehmen und kann sogar die Form einer willkürlich gewundenen Spirale haben,
bei der in 2 veranschaulichten gewundenen
Helixspirale wird die Spirale jedoch durch eine Schweißperle oder
einen Dichtungsstopfen 122 gehalten, der in einem Lumen 123 angeordnet
ist, das sich durch die Länge
der Spirale 106 erstreckt. Der Dichtungsstopfen 122 dient
dazu, das Fließen
von Fluid durch das Lumen der Spirale 106 zu verhindern,
so daß,
wenn die Spirale 106 in fluiddichtem Eingriff mit dem Lumen 120 plaziert
wird, die Spirale dazu dient, eine fluiddichte Abdichtung an dem
distalen Ende des Katheters 104 bereitzustellen. Ein Flüssigsilikonwerkstoff 130a wird
in den Raum eingespritzt, der den Stützdraht 130 umgibt,
um den proximalen Abschnitt des Lumens der Spirale zu füllen. Dieser
Silikonwerkstoff wird dann ausgehärtet, um das proximale Ende
der Spirale abzudichten, um Fluidlecks durch die Windungen der Spirale
zu vermeiden. Das ausgehärtete
Silikon bleibt flexibel, so daß das
proximale Ende der Spirale flexibel bleibt.
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Vorzugsweise
sind der proximale Abschnitt 116 und der distale Abschnitt 108 des
Katheters 104 aus Werkstoffen mit unterschiedlichen Härten ausgebildet.
Der proximale Abschnitt 116 besteht vorzugsweise aus Pebax-Werkstoff
mit einer Härte
in einem Bereich von etwa 62 D bis 75 D. Der proximale Abschnitt
ist ausreichend klein, um die Gefäßstruktur des menschlichen
Körpers
zu durchqueren, ist aber ausreichend starr, so daß, wenn
ein Fluiddruck von 620 bis 3100 kPa (90 bis 450 psi) an das Innere
dieses Abschnitts des Katheters angelegt wird, ein sehr geringes
radiales Dehnen der Wände
dieses Abschnitts eintritt, wenn überhaupt. Andererseits wird der
distale Abschnitt 108 des Katheters vorzugsweise aus Polymerwerkstoff
mit einer relativ niedrigen Härte
gebildet, die das Merkmal aufweist, daß sich die Wände des
distalen Abschnitts 108 beim Anlegen eines Fluiddrucks
von 620 bis 3100 kPa (90 bis 450 psi) an das Innere des Katheters,
radial ausdehnen, etwas ähnlich
mit der Wirkung eines Ballonaufblasens, um dadurch das proximale
Ende 118 der Spirale 106 freizugeben. Wie man
erkennt, gibt es viele Werkstoffe, die zum Herstellen des proximalen
Abschnitts 116 und distalen Abschnitts 108 des
Katheters 104 verwendet werden können, vorzugsweise wird der
distale Abschnitt 108 jedoch aus einem Copolymerblock,
wie zum Beispiel Pebax hergestellt, das eine Härte zwischen 25 D und 55 D
und vorzugsweise eine Härte
von 40 D hat.
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3 und 4 veranschaulichen
allgemein den Ablauf der Freigabe der Spiralen für das vaso- okklusive Spiraleneinsatzsystem. Insbesondere und
wie in 3 gezeigt, beginnt beim Anlegen eines hydraulischen
Drucks an das Innere 124 des Katheters 104 der
distale Abschnitt 108 mit relativ niedriger Härte des
Katheters, sich radial zu dehnen, wie sich ein Ballon während des
Aufblasens dehnt. Während sich
der distale Abschnitt 108 weiter radial dehnt, ergibt sich
ein Punkt, wie in 4 veranschaulicht, an dem die
Spirale 106 aus dem Lumen des distalen Abschnitts 108 freikommt
und dann von dem Katheters freigegeben und an dieser Stelle innerhalb
des Gefäßes eingesetzt
wird.
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Wie
in 5 veranschaulicht, kann der Katheter, wenn die
Spirale 106 aus dem Katheter 104 freigegeben wurde,
dann entfernt werden, wobei die Spirale an dem gewünschten
Ort positioniert bleibt.
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Wie
in 6 veranschaulicht, ist die vasookklusive oder
Emboliespirale 106 durch Winden eines Drahts einer Platinlegierung
in eine dicht gewundene Helixkonfiguration gebildet. Der Durchmesser
des Drahts liegt im Allgemeinen in dem Bereich von 38,1 μm (0,0015
Zoll) bis 203 μm
(0,008 Zoll). Der Außendurchmesser
der Spirale 106 liegt vorzugsweise in einem Bereich von
etwa 152 μm
(0,006 Zoll) bis 1,40 mm (0,055 Zoll). Während die spezifische Emboliespirale 106,
die in 6 veranschaulicht ist, als eine gerade Spirale
gezeigt ist, ist es klar, daß Emboliespiralen
die Form verschiedener Konfigurationen annehmen und die Form einer
Helix, eine willkürliche Formkonfiguration
oder sogar eine Spirale innerhalb einer Spiralen-Konfiguration haben
können.
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Bei
der Ausführungsform
des Spiraleneinsatzsystems, das in dieser Anmeldung offenbart ist, ist
zu bemerken, daß die
ersten Windungen an dem proximalen Ende der Emboliespirale 106 von
der distalen Spitze des Katheters zurückgehalten oder gehalten werden,
während
die Spirale in Position bewegt wird. Es ist oft erforderlich, eine
Spirale zu einer bestimmten Position innerhalb des Gefäßsystems
zu bewegen und die Spirale dann zu einer proximaleren Position innerhalb
der Gefäßstruktur
zurückzuziehen.
Während
der Bewegung der Spirale durch das Gefäßsystem, insbesondere wenn
die Spirale zu einer proximaleren Position innerhalb des Gefäßsystems
zurückgezogen
wird, ist es möglich,
daß sich die
Windungen der Spirale strecken oder daß sie aufgehen. Wenn die Windungen
der Spirale, die von der distalen Spitze des Einsatzkatheters gehalten
werden, gestreckt werden oder aufgehen, verringert sich dadurch
der Außendurchmesser
der Spirale, so daß die
Spirale verfrüht
aus dem Einsatzsystem freigegeben werden kann.
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Um
den proximalen Abschnitt der Spirale 106 daran zu hindern,
sich zu strecken oder aufzugehen, ist ein Platinstützdraht 130 an
den proximalen Dichtungsstopfen 122 geschweißt. Das
andere Ende des Platinstützdrahts 130 ist
durch Schweißen
mit einer der Wicklungen der Spirale an einer Position relativ nahe
dem proximalen Ende des Katheters verbunden. Vorzugsweise hat die
Emboliespirale eine Länge
in einem Bereich von etwa 1,5 cm bis 30 cm. Die Länge des
Stützdrahts
liegt in einem Bereich von etwa 0,5 mm bis etwa 4 mm, und der Durchmesser des
Stützdrahts
liegt zwischen etwa 17,8 und 50,8 μm (0,0007 und 0,002 Zoll). Bei
dieser Anordnung wird die Gesamtflexibilität der Emboliespirale 106 aufrechterhalten,
während
ein Mittel bereitgestellt wird, um das Strecken und Aufgehen des
erfaßten Abschnitts
der Spirale zu verhindern. Wie man sieht, kann der proximale Dichtungsstopfen
die Form einer Schweißperle
annehmen, die an dem Ende des Stützdrahts 130 ausgebildet
wird. Ferner kann der Stützdraht
an der Schweißperle
befestigt und an den Windungen der Spirale durch Löten, Schweißen oder unter
Verwendung eines Klebstoffs befestigt werden. Der Stützdraht
könnte
aus verschiedenen unterschiedlichen Werkstoffen bestehen, darunter
Polymere oder Verbundwerkstoffe. Ein flüssiges Silikonmaterial 130a wird
in den Raum eingespritzt, der den Stützdraht 130 umgibt,
um den proximalen Abschnitt des Lumens der Spirale zu füllen. Das
Silikonmaterial wird dann ausgehärtet,
um das proximale Ende der Spirale abzudichten, um ein Fluidlecken
durch die Windungen der Spirale zu verhindern.
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Mit
dem vasookklusiven Spiraleneinsatzsystem der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
eine Emboliespirale sehr präzise
an einem gewünschten Ort
innerhalb eines Gefäßes zu plazieren.
Sobald die Spirale an dem Ort unter Gebrauch des Katheters plaziert
wurde, kann der Katheter aktiviert werden, indem ein hydraulischer
Druck an das Innere des Katheters angelegt wird, um den Katheter
zu veranlassen, die Spirale freizugeben und die Spirale sehr genau
an dem gewünschten
Ort abzulegen.
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Wie
man sieht, gibt es zahlreiche Modifizierungen der bevorzugten oben
beschriebenen Ausführungsform,
die dem Fachmann klar sind, wie zum Beispiel viele Variationen und
Modifizierungen der Spirale, darunter zahlreiche Spiralwindungskonfigurationen
oder alternativ andere Typen von Implantatvorrichtungen, wie zum
Beispiel ein Gefäßfilter.
Ferner gibt es offensichtliche Variationen der Spritzenanordnung
zum Anlegen eines Fluiddrucks an das Innere des Katheters, darunter
viele andere Fluiddruckerzeugungssysteme zum Steigern des Drucks
innerhalb des Inneren eines Katheters, um den distalen Abschnitt
des Katheters zum Ausdehnen zu veranlas sen. Diese Änderungen
sind den Durchschnittsfachleuten des Fachbereichs, auf den sich
diese Vorrichtung bezieht, bekannt und sollen in den Umfang der folgenden
Ansprüche
fallen.