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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, wobei Phytasen
in Hefen erzeugt werden sollen, auf Hefestämme, welche die heterologe
Phytase expressieren, sowie auf die heterologe Phytase, die durch
Hefe erzeugt wird.
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HINTERGRÜNDE DER
ERFINDUNG
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Die
Phytasen, eine spezifische Gruppe der Monoester Phosphatasen, sind
notwendig um die Freisetzung von Phosphat ("P")
aus Phytat (Myoinositol Hexaphosphat) in Gang zu setzen, die wichtigste
Speicherform von P in Lebensmittel oder Futter auf Getreidebasis
(Reddy, N. R. et al., "Phytates
in Legumes and Cereals" Advances
in Food Research, 28: 1 (1982)). Da Tiere mit einfachem Magen wie
Schweine oder Geflügel, ebenso
wie der Mensch eine geringe Phytase Aktivität in ihrem Verdauungstrakt
aufweisen, wird praktisch das gesamte aufgenommene P Phytat schwer
verdaut. Dies bedingt die Notwendigkeit, mit anorganischem P zu ergänzen, ein
teueres und nicht wiedererneuerbares Nahrungsmittel im Futter dieser
Tiere. Noch unerfreulicher ist die Verschmutzung der Umwelt mit
P durch das nicht verwertete P Phytat, das diese Tiere in ihrem
Mist ausscheiden. (Cromwell, G. L., et al., "P-A Key Essential Nutrient, Yet a Possible
Major Pollutant – Its
Central Role in Animal Nutrition," Biotechnology In the Feed Industry;
Proceedings Alltech 7th Annual Symposium, S. 133 (1991)). Außerdem chelieren
die Phytate mit essenziellen Spurenelementen wie Zink und verursachen Mängel in
Nahrungsmittel, welche das Zurückbleiben
im Wachstum oder in der geistigen Entwicklung bei Kindern zeigt,
die hauptsächlich
pflanzliche Nahrungsmittel zu sich nehmen, bei denen das Phytat
nicht entfernt wurde.
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Es
wurden zwei Phytasen geklont und sequenziert, phyA und phyB, von
Aspergillus niger NRRL3135 (Erlich, K. C. et al., "Identification and
Cloning of a Second Phytase Gene (phys) from Aspergillus niger (ficuum)" Biochem. Biophys.
Res. Commun., 195: 53–57
(1993); Piddington, C. S. et al., "The Cloning and Sequencing of the Genes
Encoding Phytase (phy) and pH 2.5-optimun Acid Phosphatase (aph)
from Aspergillus niger var. awamori," Gene, 133: 56–62 (1993)). Neuerdings wurden
neue Phytase-Gene isoliert und zwar aus Aspergillus terreus und
Myceliophthora thermophila (Mitchell et al., "The Phytase Subfamily of Histidine Acid Phosphatases:
Isolation of Genes for Two Novel Phytases From the Fungi Aspergillus
terreus and Myceliophthora thermophila." Microbiology 143: 245–252 (1997)),
Aspergillus fumigatus (Pasamontes et al., "Gene Cloning, Purification and Characterization
of a Heat-Stable Phytase from the Fungus Aspergillus fumigatus" Appl. Environ Microbiol.
63: 1696–1700
(1997)). Emericella nidulans und Talaromyces thermophilus (Pasamontes
et al., "Cloning
of the Phytase from Emericella nidulans and the Thermophilic Fungus
Talaromyces thermophilus. "Biochim.
Biophys. Acta., 1353: 217–223
(1997)) und Mais (Maugenest et al., "Cloning and Characterization of a cDNA
Encoding a Maize Seedling Phytase," Biochem. J. 322: 511–517, 1997)).
Es wurden diverse Phytase Enzym Arten isoliert und/oder purifiziert
und zwar aus Enterobacter sp. 4 (Yoon et al., "Isolation and Identification of Phytase-Producing Bacterium.
Enterobacter sp. 4 and Enzymatic Properties of Phytase Enzyme." Enzyme and Microbial
Technology 18: 449–454
(1996)), Klebsiella terrigena (Greiner et al., "Purification and Characterization of
a Phytase from Klebsiella terrigena." Arch. Biochem. Biophys. 341: 201–206 (1997))
sowie Bacillus sp. DS11 (Kim et al., "Purification and Properties of a Thermostable
Phytase from Bacillus sp. DS11" Enzyme
and Microbial Technology 22: 2–7
(1998). Es wurden die Eigenschaften dieser Enzyme untersucht. Außerdem hat
man über
die kristalline Struktur der phyA von Aspergillus ficumm (Kostrewa
et al., "Crystal Structure
of Phytase from Aspergillus ficuum at 2,5 A Resolution," Nature Structure
Biology 4: 185–190
(1997)) informiert.
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Hartingsveldt
et al. haben das Gen von phyA in A. niger eingeführt und erhielten eine Steigerung
um das Zehnfache in Bezug auf die Phytase-Aktivität verglichen mit der wilden
Form ("Cloning,
Characterization and Overexpression of the Phytase-Encoding Gene
(phyA) of Aspergillus niger.," Gene
127: 87–94
(1993)). Es konnte gezeigt werden, dass die suplementäre mikrobielle
Phytase dieser Quelle bei der Kost von Schweinen und Geflügel wirksam
ist, um die Verwertung vom P Phytat und von Zink zu verbessern.
(Simons et al., "Improvement
of phosphorus Availability By Microbial Phytase in Broilers and
Pigs," Br. J. Nutr.
64: 525 (1990); Lei, X. G. et al., "Supplementing Corn-Soybean Meal Diets
With Microbial Phytase Linearly Improves Phytate P Utilization by
Weaning Pigs." J.
Anim. Sci., 71: 3359 (1993); Lei, X. G. et al., "Supplementing Corn-Soybean Meal Diets
With Microbial Phytase Maximizes Phytate P Utilization by Weaning
Pigs" J. Anim. Sci.
17: 3368 (1993); Cromwell, G. L: et al., "P-A Key Essential Nutrient, Yet a Possible
Major Pollutant – Its
Central Role in Animal Nutrition," Biotechnology In the Feed Industry:
Proceedings Alltech 7th Annual Symposium, S. 133 (1991)). Die Kosten
der begrenzten Verfügbarkeit
im Handel jedoch, sowie die instabile Aktivität der ergänzten Phytase bei der Erhitzung
während
der Granulierung des Futters verhindert die praktische Anwendung
in der Tierindustrie (Jongbloed, A. W. et al., "Effect of Pelleting Mixed Feeds on Phytase
Activity and Apparent Absorbability of Phosphorus and Calcium in
Pigs," Animal Feed
Science and Technology, 28: 233–242
(1990). Außerdem
stellt die Phytase, die aus A. niger erzeugt wird, vermutlich nicht
die verlässlichste
Quelle dar, um Nahrungsmittel für
Menschen herzustellen.
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Es
kann Hefe verwendet werden, um in effizienter Weise Enzyme herzustellen,
während
man sie in einfachen und preisgünstigen
Mitteln ansetzt. Mit einer geeigneten Signalsequenz kann das Enzym
in den Mitteln abgeschieden werden um angemessen eingesammelt zu
werden.
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Einige
Expressionssysteme von Hefe haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie
in der Lebensmittelindustrie gut angenommen werden und wirksame
und verlässliche
Erzeuger von Lebensmitteln sind.
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Pichia
pastoris ist eine methylotrophe Hefe, die in der Lage ist, Methanol
als einzige Kohlenstoff-Quelle zu metabolisieren. Dieses System
ist gut bekannt durch seine Fähigkeit
der Expression hoher Mengen an heterologen Proteinen. Angesichts
der Tatsache, dass es eine Eukariote ist, weist Pichia viele der
Vorteile der Expressionssysteme der höheren Eukarioten auf, so wie
die Verarbeitung, Faltung und posttranskriptionelle Veränderung
des Proteins.
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Auf
diese Weise wird es notwendig, ein effizientes und einfaches System
zu entwickeln, um Phytase preiswert für ihre Anwendung in der Lebensmittel-
und Futterindustrie herzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um Phytase
in Hefe zu erzeugen und besteht im Hervorbringen eines von bakteriellen
Zellen isolierten appA Genes, dessen appA Gen ein Protein mit Phytase-Aktivität kodiert,
Expression dieses appA Gens in einem Hefestamm und Isolierung des
expressierten Proteins oder Polypeptids, wobei dieses Protein oder
Polypeptid eine im Vergleich zu diesem, in einer Wirtszelle, die
nicht aus Hefe besteht, expressierten Protein oder Polypeptid erhöhte Thermostabilität aufweisen soll.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Protein oder Polypeptid,
das über
dieses Verfahren gewonnen wird und Phytase-Aktivität aufweist,
mit einer optimalen Aktivität
in einem Temperatur Intervall von 57–65°C mit einem pH von 2,5 bis 3,5
oder von 5,5. Ein optimaler pH von 2,5 bis 3,5 ist besonders wichtig für die Phytase,
da dies der pH des Magens der Tiere ist.
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Die
Erfindung bringt außerdem
einen Hefestamm hervor, der in einem appA Gen besteht, das aus bakteriellen
Zellen isoliert wurde, dessen appA Gen ein Protein oder Polypeptid
mit Phytase-Aktivität
kodiert, und welches funktionell an einen Promotor gebunden ist,
der in der Lage ist, die Phytase in Hefe zu expressieren, wobei
dieses Protein oder Polypeptid eine erhöhte Thermostabilität aufweist
wenn es in einer Wirtzelle aus Hefe expressiert wird, im Vergleich
zu diesem expressierten Protein oder Polypeptid in einer Wirtzelle,
die nicht aus Hefe ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Vektor bestehend aus einem
appA Gen, das aus bakteriellen Zellen isoliert wurde, dessen Gen
ein Protein oder Polypeptid mit Phytase-Aktivität kodiert; einem Promotor, der
auf funktionelle Weise mit dem appA Gen verbunden ist, wobei dieser
Promotor in der Lage ist, die Transkription bei Hefe in Gang zu
setzen, sowie einem Replizierungsursprung, der in der Lage ist,
den Vektor bei Hefe zu halten, wobei dieses Protein oder Polypeptid
eine erhöhte
Thermostabilität
aufweisen soll im Vergleich zu diesem expressierten Protein oder
Polypeptid in einer Wirtzelle, die nicht aus Hefe ist.
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Die
Erfindung sieht auch ein Verfahren vor, um ein Protein oder Polypeptid
mit Phytase-Aktivität
zu erzeugen, das darin besteht, ein aus bakteriellen Zellen isoliertes
appA Gen hervorzubringen, dessen Gen ein Protein oder Polypeptid
mit Phytase-Aktivität
kodiert; dieses Gen in einer Wirtszelle zu expressieren, wobei diese
Wirtszelle ein Hefe Stamm ist sowie das expressierte Protein oder
Polypeptid zu isolieren.
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Die
Erfindung sieht auch ein Verfahren vor, um Phytat in Inositol und
anorganisches Phosphat umzuwandeln. Das aus bakteriellen Zellen
isolierte appA Gen expressiert ein Protein oder Polypeptid mit Phytase-Aktivität in einer
Wirtszelle. Anschließend
tritt das Protein oder Polypeptid mit der Phytase in Kontakt, um die
Umwandlung des Phytats in Inositol und anorganisches Phosphat zu
katalysieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
BILDER
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Die 1 zeigt
eine Analyse in SDS-PAGE des löslichen
Proteins angesetzt aus E. coli transformiert mit dem GEN der mit
ITPG induzierten Phytase. Die Zellen wurden vor dem Einsammeln 4
Stunden lang angesetzt. Spur 1: Marker, Spuren 2 und 3: Transformanten
von pEP1 (das expressierte Protein hatte ca. 55 kDa); Spur 4: Transformant
nur mit dem Expressionsvektor pET25b(+).
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Die 2 zeigt
die Analyse durch Transfer des Typs Western des Phytase Proteins
expressiert in E. coli. Den Antikörper gewann man gegenüber der
purifizierten Nativ Phytase aus A. niger. Jede Spur enthielt 50 μg intrazellulären Proteins.
Spuren 1 und 2: Rekombinant vor und nach der Induktion. Spuren 3
und 4: Kontrolle (nur des Expressions Vektors) nach und vor der
Induktion.
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Die 3 ist
ein Scanner Bild der Analyse des Transfers des Typs Northern des
mRNA von PhyA in E. coli. Es wurde eine PhyA Sonde von 1,4 kb verwendet.
Jede Spur enthielt 20 μg
RNA gesamt. Spuren 1 und 2: RNA isoliert aus Kontroll-Zellen (nur
mit dem Expressions-Vektor) vor und nach der Induktion. Spuren 3
und 4: RNA isoliert aus den Rekombinanten, welche PhyA vor und nach
der Induktion enthalten.
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Die 4 Ist
eine Zeitkurve der induzierten Expression von Phytase (pEP1) in
E. coli BL21(DE3). Die Zellen wurden induziert als die DO600 0,5 erreicht hat. Das lösliche Protein,
das zu jedem Zeitpunkt gezüchtet wurde,
wurde über
Analyse in SDS-PAGE quantifiziert.
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Die 5 zeigt
eine Analyse in SDS-PAGE des extrazellulären Phytase Proteins, expressiert
durch S. lividans mit Phytase transformiert nach dem Züchten während 72
Stunden. Die Zellen wurden 15 Minuten lang mit 8.000 × g zentrifugiert,
und der Überstand
einem Elektropherose-Gel
unterzogen. Spur 1: Marker; Spur 2: Kontrolle nur mit dem Expressions-Vektor;
Spur 3: Phytase expressiert durch eine positive Kolonie, wobei die Größe ca. 57
kDa betrug.
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Die 6 zeigt
die Analyse durch Transfer des Typs Western der durch S. lividans
ausgedrückten Phytase,
wobei ein Antikörper
verwendet wurde, gewonnen gegenüber
der purifizierten Nativ Phytase von A. niger. Jede Spur wurde mit
20 μg Protein
des Mittels (überstehend/aufschwimmend)
beladen. Spur 1: Überstand
der Zucht von Kontroll Zellen, die mit dem Vektor transformiert
wurden; Spur 2: Überstand
der Kulturen, denen die positive Kolonie eingeimpft wurde.
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Die 7 zeigt
eine Analyse in SDS-PAGE der extrazellulären Phytase expressiert durch
or S. cerevisiae. Jede Spur wurde mit 50 μg Protein des Mittels (überstehend/aufschwimmend)
beladen. Spuren 1 bis 3: Überstand
der Kultur, der die positive Kolonie eingeimpft wurde, eingesammelt
jeweils nach 5, 10 und 25 Stunden nach der Induktion; Spuren 4 bis
6: Überstand
der Zucht der Kontroll-Zellen, welche mit dem Vektor transformiert
wurden, eingesammelt jeweils nach 5, 10 und 25 Stunden nach der
Induktion; Spur 7: Marker (kDa). Die expressierte Phytase hatte
ca. 110 kDa (bestätigt
durch Transfer des Typs Western).
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Die 8 Ist
eine Zeitkurve der extrazellulären
Phytase-Aktivität,
expressiert durch S. cerevisiae transformiert durch das Konstrukt
pYPP1 nach der Induktion mit Galaktose. Die Aktivität wurde
in dem Überstand
des eingesammelt Mittels analysiert.
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Die 9 zeigt
die Analyse durch Transfer des Typs Western der extrazellulären Phytase
expressiert durch S. cerevisiae vor und nach der Deglykosylierung
(Endo H), wobei ein Antikörper
für Phytase
verwendet wurde, gewonnen gegenüber
der purifizierten Nativ Phytase von A. niger. Spur 1: SDS-PAGE Standards
vorgefärbt
(kDa) aus BioRad; Spuren 2 und 3: 10 und 20 μg jeweils deglykosyliertes Phytase
Protein; Spur 4: glykosilierte Phytase (20 μg Protein).
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Die 10 Ist
ein Scanner Bild der Analyse durch Transfer des Typs Northern des
gesamten RNA, isoliert aus Zellen von transformierter S. cerevisiae.
Spur 1: Kontrolle (nur mit dem Expressions-Vektor pYES2); Spuren
2 und 3: Transformanten von pYPP1.
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Die 11 ist
eine Zeitkurve der extrazellulären
PhyA Phytase, erzeugt durch Transformanten von Pichia pastoris von
Muts(KM71) und Mut+(X33) nach der Induktion.
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Die 12 zeigt
eine Analyse in SDS-PAGE der über-expressierten
Phytase in Pichia, mit dem Konstrukt von pPICZαA-PhyA in KM71 (MUTs).
Spur 1: proteinische Marker. Spur 2: 40 μl des Überstand von AK1 (eine Kolonie,
die 21.700 mU/ml an extrazellulärer
Phytase aufwies), eingesammelt 108 Stunden nach der Induktion. Spur
3: 40 μl
des Überstand
eines Kontroll-Stammes, der ein Albumin menschlichen Serums über-expressierte
(HAS 6,7 kDa) zu 1 g/l. Spur 4: 40 μl des Überstand der Kontrolle KM71.
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Die 13 zeigt
die Wirkungen der Deglykolisierung durch Endo H in der Thermostabilität der in
Pichia expressierten Phytase. Die Phytase Aktivität wurde
gemessen, nachdem die Enzyme 15 Minuten lang auf 37 oder 80°C erhitzt
wurden, und zwar in einem Zitrat Puffer von 0,2 M, pH 5,5.
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Die 14 ist
ein Scanner Bild der Analyse des Typs Northern des mRNA von phyA,
expressiert durch die transformierten Stämme von Pichia pastoris (KM71
und X33). Für
den Transfer wurde eine Sonde phyA von 1,3 kb verwendet. Spuren
1 und 2: Der Transformant von KM71 vor und nach der Induktion; Spuren
3 und 4: der Transformant von X33 nach und vor der Induktion.
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Die 15 zeigt
den optimalen pH der extrazellulären
Phytase expressiert durch Pichia (X33). Es wurden die HCl-Glyzin
von 0,2 M für
die pH 1,5, 2,5 und 3,5 verwendet; natriumhaltiges Zitrat von 0,2
M für die
pH 4,5, 5,5 und 6,5 sowie Tris-HCl
0,2 M für
pH 7,5 und 8,5.
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Die 16 zeigt
die optimale Temperatur der extrazellulären Phytase expressiert durch
Pichia (X33). Der Versuch wurde im Zitrat Puffer von 0,2 M, pH 5,5
durchgeführt.
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Die 17 zeigt
die Freisetzung von freiem Phosphor aus Soja durch die Phytase expressiert
in Pichia (X33). Es wurden fünf
Gramm Soja in 25 ml des Zitrat Puffers von 0,2 M, pH 5,5, suspendiert,
und zwar mit unterschiedlichen Mengen des Enzyms. Die Inkubation
erfolgte während
4 Stunden zu 37°C
und die Freisetzung des freien Phosphors wurde auf dem Überstand
bestimmt.
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Die 18 zeigt
eine Zeitkurve der Expression der extrazellulären Phytase Aktivität ausgehend
von fünf
Transformanten von Pichia pastoris, welche das appA Gen von E. coli
enhalten.
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Die 19 zeigt
auf graphische Weise das Verhältnis
zwischen dem pH des Mittels und der Expression der Phytase Aktivität in Pichia
pastoris.
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Die 20 ist
eine Analyse in SDS-PAGE der Phytase von E. coli überexpressiert
in Pichia pastoris. Spur 1: proteinischer Marker; Spuren 2 bis 4: Überstand,
eingesammelt jeweils aus den Kulturen der positiven Kolonien 23,
22 und 11, 118 Stunden nach der Induktion.
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Die 21 zeigt
auf graphische Weise den optimalen pH der Phytase von E. coli überexpressiert
in Pichia pastoris.
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Die 22 zeigt
auf graphische Weise die optimale Temperatur der Phytase von E.
coli überexpressiert
in Pichia pastoris.
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Die 23 zeigt
die Menge an freiem Phosphor, freigesetzt ausgehend von Sojamehl
durch die Phytase von E. coli, welche aus Pichia pastoris nach vier
Stunden Aufbereitung überexpressiert
wurde.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren für die Erzeugung von Phytase
in Hefe. Gemäß diesem Verfahren,
wird ein von bakteriellen Zellen isoliertes appA Gen, dessen appA
Gen ein Protein oder Polypeptid mit Phytase-Aktivität kodiert,
Expression in einem Hefestamm und Isolierung des Proteins oder Polypeptids, wobei
dieses isolierte Protein oder Polypeptid eine im Vergleich zu diesem,
in einer Wirtszelle, die nicht aus Hefe besteht, expressierten Protein
oder Polypeptid erhöhte
Thermostabilität
aufweisen soll.
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Im
Allgemeinen kennt man die Enzyme, welche die Umwandlung von Phytat
in Inositol und anorganisches Phosphor katalysieren, als Phytasen.
Jene Microorganismen, die Phytasen erzeugen, bestehen aus Bakterien
wie Bacillus subtilis (Paver et al., J. Bacteriol. 151, 1102 (1982)
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird) sowie Pseudomonen
(Cosgrove, Austral. J. Biol. Sci. 23: 1207 (1070), die in dieses
Dokument als Referenz eingebunden wird); Hefen wie Saccharomyces
cerevisiae (Nayini et al., Lebensmittel Wissenschaft und Technologie
17: 24 (1984), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird);
ebenso Pilze Aspergillus terreus (Yamada et al., Agric. Biol. Chem.
32: 1275 (1986), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden
wird) und Aspergillus ficuum (van Gorcom et al., Europäische Patentanmeldung 89/202.436,
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird).
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Phytasen
kommen in endogener Form in vielen Pflanzenarten vor. Loewus, In:
Plant Biology vol. 9: "Inositol
Metabolism in Plants" (D.
J. Morre, W. F. Boss, F. A. Loewus Editores) 13 (1990); und Gellatly,
et al., Plant Physiology (Beilage) 93: 562 (1990), die in dieses
Dokument als Referenz eingebunden wird, beziehen sich auf die Isolierung
und Charakterisierung eines Phytase cDNA Klons, gewonnen aus Kartoffelknollen.
Gibson, et al., J. Cell Biochem., 12C: L407 (1988) und Christen,
et al., J. Cell Biochem., 12C: L402 (1988), die in dieses Dokument
als Referenz eingebunden werden, beziehen sich auf die Synthese
von endogener Phytase während
der Keimzeit von Sojasamen. Vorzugsweise scheidet die Zelle das
Protein oder Polypeptid mit Phytase-Aktivität in den Nährboden ab. Dies ermöglicht höhere Expressionspegel
und eine leichtere Isolierung des Produkts. Das Protein oder Polypetpid
mit Phytase-Aktivität
verbindet sich mit einer Signalsequenz, die in der Lage ist, das
Protein ausserhalb der Zelle zu leiten. Vorzugsweise wird die Signalsequenz
vom Protein abgespalten.
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Das
appA Gen kann im Rahmen verbunden werden mit einem Trasnkriptionsverstärkungselement.
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Das
appA Gen, das Proteine mit Phytase-Aktivität kodiert, isoliert man aus
einer bakteriellen Zelle. Ein bevorzugtes appA Gen ist das appA
Gen, welches aus E. coli isoliert wird. Das Gen, ursprünglich definiert
als Gen der periplasmischen Phosphoanhydrid Phosphorhydrolase (appA)
aus E. coli, enthält
1.298 Nukleotiden (Zugangs Nummer zu GeneBank: M58708). Zu Beginn
fand man heraus, dass das Gen in E. coli ein saures Phosphatase
Protein mit optimalem pH von 2,5 (EcAP) kodierte. Die saure Phosphatase
ist ein Monomer mit einer Molekularmasse von 44.644 Dalton. Die
reife EcAP enthält
Aminosäuren
(Dassa, J. et al., "The
Complete Nucleotide Sequence of the Escherichia coli Gene AppA Reveals
Significant Homology Between pH 2,5 Acid Phosphatase and Glucose-1-Phosphatase," J. Bacteriology,
172: 5497–5500
(1990), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Ostanin
et al. haben appA en E. coli BL21 überexpressiert indem sie einen pT7
Vektor benutzten und es erhöhte
sich die Phosphatase-Aktivität
um das ca. 400-fache (440 mU/mg Protein) (Ostanin, K. et al., "Overexpression, Site-Directed
Mutagenesis, and Mechanism of Escherichia coli Acid Phosphatase," J. Biol. Chem.,
267: 22830–22836
(1992), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Es
war vorher nicht bekannt, dass das Produkt des appA Gens Phytase-Aktivität besitzt.
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Das
appA Gen kann in einem prokaryotischen Expressionssystem System
expressiert werden. Es kann eine Vielfalt an Wirts-Vektor-Systemen
verwendet um die Sequenz oder Sequenzen zu expressieren, die das
Protein kodieren. Die bevorzugten Vektoren enthalten einen viralen
Vektor, ein Plasmid, ein Kosmid oder ein Oligonukleotid. Vor allem
aber muß das
Vektorsystem kompatibel mit der verwendeten Wirtszelle sein. Die Wirt-Vektor-Systeme enthalten
folgende, beschränken
sich aber nicht ausschließlich
auf diese: Bakterien, transformiert mit bakteriophager DNA, Plasmid
DNA oder Kosmid DNA; Mikroorganismen wie Hefe, die Hefe-Vektoren enthalten;
Zellsysteme von Säugetieren,
die mit einem Virus infiziert sind (z.B. Vaccinia-Virus, Adenovirus,
usw.); Zellsysteme von Insekten, die mit einem Virus infiziert sind
(z.B. Baculovirus) sowie Zellen aus Pflanzen, die mit Bakterien
infiziert sind. Die Expressionselemente dieser Vektoren variieren
in ihrer Potenz und Spezifizität.
Abhängig
vom verwendeten Wirt-Vektor-System kann man irgendeines der vielen
geeigneten Transkriptions- und Traduktionselemente verwenden. Die
bevorzugten Wirte für
die Expression von appA enthalten Hefearten, die als Wirtszellen
für die
vorliegende Erfindung verwendet werden können. Die bevorzugten Hefe
Wirtszellen enthalten verschiedene Stämme von Saccharomyces cerevisiae.
Es können
auch andere Hefen verwendet werden wie Kluyveromyces, Torulaspora
und Schizosaccharomyces. In einer bevorzugten Ausführung ist
der verwendete Hefestamm für
die Überexpression
des Proteins das Saccharomyces cerevisiae.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung ist der Hefestamm ein methylotropher
Hefestamm. Die methylotrophen Hefen sind jene Arten von Hefe, die
in der Lage sind, Methanol als Kohlenstoff-Quelle für die Erzeugung
von jenen energetischen Ressourcen zu verwenden, die nötig sind
um die Zellfunktion beizubehalten und sie enthalten ein Gen für die Expression
von Oxydase Alkohol. Die typischen methylotrophen Hefen enthalten
Teile der Gattungen Pichia, Hansenula, Torulopsis, Candida und Karwinskia.
Diese Gattungen von Hefen sind in der Lage, Methanol als einzige
Kohlenstoff-Quelle zu verwenden. In einer bevorzugten Ausführung ist
der methylotrophe Hefestamm Pichia pastoris.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Protein oder Polypeptid mit
Phytase-Aktivität.
Das appA Gen wird in Pichia und in Saccharomyces cerevisiae expressiert
mit einem daraus resultierenden Protein, das eine viel höhere extrazelluläre Aktivität mit einem
bevorzugt optimaleren pH von 2,5 bis 3,5 aufweist.
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung ist ein Protein oder Polypeptid mit Phytase-Aktivität mit einer
optimalen Aktivität
in einem Temperaturbereich zwischen 57 und 65°C. Eine noch bevorzugtere Ausführung ist
ein Protein oder Polypeptid, welches Phytase-Aktivität hat, wo
der optimale Temperaturbereich zwischen 58 und 62°C liegt.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführung
ist ein Protein oder Polypeptid mit Phytase-Aktivität, wobei
das Protein mindestens 40% seiner Aktivität hält, nachdem das Protein 15
Minuten lang auf 80°C
erhitzt wurde. Noch bevorzugter ist ein Protein, das Phytase-Aktivität aufweist,
wobei das Protein mindestens 60% seiner Aktivität hält, nachdem man es 15 Minuten
lang auf 60°C
erhitzt hat.
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Das
Protein kann man über
mehrere Verfahren purifizieren. Das Protein oder Polypeptid der
vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise durch konventionelle Verfahren
in purifizierter Form erzeugt (vorzugsweise mindestens ca. 80%,
besser noch 90%, pur). Typischerweise wird das Protein oder Polypeptid
der vorliegenden Erfindung in den Nährboden der rekombinanten Wirtszellen
abgesondert. Alternativ dazu wird das Protein oder Polypeptid der
vorliegenden Erfindung erzeugt jedoch nicht in den Nährboden
abgesondert. In diesen Fällen
verbreitet man, um das Protein zu isolieren, die Wirtszelle, welche
ein rekombinantes Plasmid enthält,
lysiert es durch Sonikation, Hitze oder chemische Behandlung und
das Homogenisat wird zentrifugiert, um die Zellreste zu entfernen.
Anschließend
wird das Überstand
einer sequenziellen Fällung
mit Ammoniumsulfat unterzogen. Jener Teil, der das Polypeptid oder
Protein der vorliegenden Erfindung enthält, wird der Filterung in Gel
in einer Dextran- oder Polyacrylamid-Säule von geeigneter Größe unterzogen,
um die Proteine zu separieren. Sollte es notwendig sein, kann der
proteinische Teil zusätzlich
durch HPLC purifiziert werden.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch einen Hefestamm, der ein aus
bakteriellen Zellen isoliertes appA Gen enthält, dessen appA Gen ein Protein
oder Polypeptid mit Phytase-Aktivität kodiert und welches auf funktionelle
Weise mit einem Promotor verbunden ist, der in der Lage ist, die
Pytase in Hefe zu expressieren, wobei dieses Protein oder Polypeptid
eine erhöhte
Thermostabilität
aufweisen soll, wenn es in einer Wirtszelle aus Hefe expressiert
wird, im Vergleich zu diesem expressierten Protein oder Polypeptid
in einer Wirtzelle, die nicht aus Hefe ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Vektor um Phytase in Hefe
zu expressieren. Der Vektor trägt ein
aus bakteriellen Zellen isoliertes appA Gen, dessen Gen ein Protein
oder Polypeptid mit Phytase-Aktivität kodiert. Das appA Gen kann
auf jedem Vektor geklont werden, der sich selbständig repliziert oder sich in
das Genom von Hefen integriert. Die Anzahl der Kopien an Plasmiden,
die sich selbständig
replizieren, zum Beispiel das Plasmid YEp, kann höher sein,
aber seine mitotische Stabilität,
kann unzureichend sein (Bitter et al., "Expression and Secretion Vectors for
Yeast," Meth. Enzymol.,
153: 516–44
(1987), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Sie
können
die Sequenz des Plasmids 2-mu enthalten, das für die selbständige Replizierung
verantwortlich ist, sowie eine Sequenz von E. coli, verantwortlich
für eine
Replizierung in E. coli. Vorzugsweise enthalten die Vektoren einen
genetischen Marker für
die Selektion an Transformanten von Hefen sowie ein Antibiotikum-resistentes
Gen für
die Selektion in E. coli. Die episomalen Vektoren, welche die Sequenzen
ARS und CEN enthalten, erscheinen als eine einzige Kopie pro Zelle
und sind stabiler als die YEp Vektoren. Es werden Integrations-Vektoren
verwendet, wenn eine oder mehrere Kopien eines DNA Fragments in
ein Hefe-Genom integriert werden. In diesem Fall ist die rekombinante
DNA stabil und man benötigt
keine Selektion (Struhl et al., "High-Frequency
Transformation of Yeast: Autonomous Replication of Hybrid DNA Molecules," Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 76: 1035–39
(1979); Powels et al., Cloning Vectors, I–IV und folgende. Elsevier,
(1985); Sakai et al., "Enhanced
Secretion of Human Nerve Growth Factor from Saccharomyces cerevisiae
Using an Advanced δ-Integration System;
Biotechnology 9: 1382–85
(1991), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden werden).
Einige Vektoren haben einen Replizierungsursprung, der in der selektierten
Wirtszelle funktioniert. Die geeigneten Replizierungsursprünge enthalten
2 μ, ARS1
und 25 μM.
Die Vektoren haben Plätze
für Restriktions-Endonukleasen
für das
Einfügen
des Verschmelzungs-Gens sowie der Promotoren und Marker der Selektion.
Die Vektoren können
modifiziert werden indem Restriktionsplätze eliminiert oder hinzugefügt werden
oder andere nicht erwünschte
Nukleotiden eliminiert werden.
-
Das
appA Gen kann unter die Kontrolle eines jeden Promotors gestellt
werden (Stetler et al., "Secretion
of Active, Full- and Half-Length Human Secretory Leukocyte Protease
Inhibitor by Saccharomyces cerevisiae," Biotechnology, 7: 55–60 (1989),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Es kann ein konstitutiver
oder regulierter Hefe Promotor gewählt werden. Die geeigneten
Promotor-Sequenzen für
Hefe-Vektoren enthalten,
unter anderem, Promotoren für
Metallthionein, 3-Phosphoglycerat
Kinase (Hitzeman et al., J. Biol. Chem., 255: 2073 (1980), die in
dieses Dokument als Referenz eingebunden wird) oder andere glykolythische
Enzyme (Hess et al., J. Adv. Enzyme Reg., 7: 149 (1968); sowie Holland
et al., Biochem., 17: 4900 (1978), die in dieses Dokument als Referenz
eingebunden werden), wie Enolase, Glyceraldehyd-3-Phosphat Dehydrogenase,
Hexokinase, Pyrovat Decarboxylase, Phosphofruktokinase, Glukose-6-Phosphat
Isomerase, 3-Phosphoglycerat Mutase, Pyrovat Kinase, Triosephosphat
Isomerase, Phosphoglukose Isomerase sowie Glukokinase. Andere geeignete
Vektoren und Promotoren für
ihre Anwendung in der Expression von Hefe werden noch detaillierter
im Dokument EP A-73.657 von Hitzemann beschrieben, welches in dieses
Dokument als Referenz eingebunden wird. Eine andere Alternative
ist der Glukose-repressible Promotor ADH2, beschrieben durch Russell
et al.; J. Biol. Chem., 258: 2674 (1982) sowie Beier et al., Nature,
300: 724 (1982), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden
werden.
-
Es
kann ein konstitutiver oder regulierter Hefe-Promotor gewählt werden.
Die starken Promotoren wie zum Beispiel das Gen der Phosphoglycerat
Kinase (PGK), andere Gene, die glykolythische Enzyme kodifizieren
und das Gen des Alpha-Faktors sind konstitutiv. Wenn ein konstitutiver
Promotor angewendet wird, wird das Produkt während des Zellwachstums synthetisiert.
Der ADH2 Promotor wird mit Ethanol und Glukose reguliert, Die GAL-1-10
y GAL7 Promotoren mit Galaktose und Glukose, der PHO5 Promotor mit
Phosphat und der Metallothionein Promotor mit Kupfer. Die Hitzeschock-Promotoren,
zu denen der HSP150 Promotor gehört,
werden durch die Temperatur geregelt. Es können auch Hybrid-Promotoren
angewendet werden. Man verwendet einen regulierten Promotor, wenn
eine ununterbrochene Expression des gewünschten Produktes für die Wirtszellen
schädlich
ist.
-
Anstatt
von Hefe-Promotoren kann ein starker prokariotischer Promotor verwendet
werden wie der T7 Promotor, aber in diesem Fall ist der Hefestamm
zu transformieren und zwar mit einem Gen, das die jeweilige Polymerase
kodiert. Für
die Beendigung der Transkription benützt man den HSP150 Terminator
oder jeden anderen funktionellen Terminator. Hier werden die Promotoren
und Terminatoren als Kontrollelemente bezeichnet. Die vorliegende
Erfindung ist auf keinen spezifischen Vektor, Promotor oder Terminator
beschränkt.
-
Der
Vektor kann auch einen selektierbaren Marker enthalten. Die selektierbaren
Marker sind häufig Gene,
die Antibiotika-resistent sind oder Gene, die in der Lage sind,
jene Hefestämme
zu ergänzen,
welche gut charakterisierte metabolische Mängel aufweisen, solche wie
z.B. mangelhafte Mutanten in Triptophan oder Histidin. Die bevorzugten
selektierbaren Marker inkludieren URA3, LEU2, HIS3, TRP1, HIS4,
ARG4 oder Gene, die Antibiotika-resistent sind. Der Vektor kann
auch einen Replizierungsursprung haben, der in der Lage ist in einer
bakteriellen Zelle zu replizieren. Die Manipulation von Vektoren
ist in Bakterienstämmen
wirksamer. Die bevorzugten Ursprünge
von bakterieller Replizierung sind CoIE1, Ori oder oriT.
-
Es
kann eine Leitsequenz der Hefe-Gene oder der Phytase-Gene verwendet
werden, oder von anderen Quellen um die Abscheidung des im Mittel
expressierten Phytase-Enzyms zu unterstützen. Die vorliegende Erfindung
beschränkt
sich auf keine spezifische Art der Leitsequenz oder des Signal-Peptids.
-
Die
geeigneten Leitsequenzen inkludieren die Leitsequenz des Alpha-Faktors von Hefen,
anwendbar für
die direkte Abscheidung der Phytase. Die Leitsequenz des Alpha-Faktors
wird häufig
zwischen die Promotor-Sequenz und die Sequenz des Struktur-Gens
eingefügt.
(Kurjan et al., Cell 30; 933, (1982); Bitter et al., Proc. Natl.
Acad. Sci. USA 81: 5330, (1984); Patent der USA: Nr. 4.546.082 und
veröffentlichte
Europäische Patentanmeldung
Nr. 324.274, die in dieses Dokument als Referenz eingebunden werden).
Eine andere geeignete Leitsequenz ist die MF alfa I (Alpha Faktor)
von S. cerevisiae, welche in prepro-Form von 165 Aminosäuren synthetisiert
wird, wobei das Signal oder Prepeptid von 19 Aminosäuren enthalten
ist, gefolgt von einem „Leiter" oder Propeptid von
64 Aminosäuren,
der drei Plätze
von N-Glycolsilierung umfasst, gefolgt von (LysArg(Asp/Glu,Ala)2-3
Alpha Faktor)4 (Kurjan et al., Cell 30; 933–43, (1982) die in dieses Dokument
als Referenz eingebunden wird). Der Teil des Leitsignals von preproMF
Alpha-1 wurde weitgehend eingesetzt um die Synthese und Abscheidung
der heterologen Proteine in S. cerevisiae zu gewinnen. Man kennt
die Anwendung von Leitsignal-Peptiden homolog zu Hefe aus dem Patent
der USA Nr. 4.546.082, aus den Europäischen Patentanmeldungen Nr.
116.201; 123.294; 123.544; 163.529 und 123.289 sowie aus der Patentanmeldung
DK Nr. 3614/83, die in dieses Dokument als Referenz eingebunden
werden). In der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 123.289, die in dieses Dokument als Referenz
eingebunden wird, wird die Verwendung des S. cerevisiae a-Faktor
Vorläufers
beschrieben, hingegen wird im Dokument WO 84/01153, welches in dieses
Dokument als Referenz eingebunden wird, die Verwendung des Signal-Peptids
der Invertase von Saccharomyces cerevisiae aufgezeigt und die deutsche
Patentanmeldung DK 3614/83, die in dieses Dokument als Referenz eingebunden
wird, zeigt die Verwendung des Signal Peptids PHO5 der Saccharomyces
cerevisiae für
die Abscheidung von fremden Proteinen auf.
-
Das
Leitsignal des Alpha-Faktors der Saccharomyces cerevisiae (MF Alpha
1 oder MF Alpha 2) kann auch im Abscheidungsprozess von heterologen
Proteinen verwendet werden, die in Hefe expressiert werden (Patent
der USA Nr. 4.546.082, Europäische
Patentanmeldungen Nr. 16.201; 123.294; 123.544 und 163.529, die
in dieses Dokument als Referenz eingebunden werden). Mittels Verschmelzung
einer DNA Sequenz, welche die Leitsignal-Sequenz von MF Alpha 1
von S. cerevisiae am 5'-Ende des Gens kodiert,
hat sich die Abscheidung und Verarbeitung des gewünschten
Proteins gezeigt. Die Verwendung des Amylase Signal-Peptids der
Speicheldrüse
der Maus (oder ein Mutant dessen) um die Abscheidung von heterologen
Proteinen zu gewährleisten,
die in Hefe expressiert sind, wurde in den veröffentlichten Patentanmeldungen
PCT Nr. WO 89/02463 und WO 90/10075, die in dieses Dokument als
Referenz eingebunden werden, beschrieben.
-
Das
Patent der USA Nr. 5.726.038 beschreibt die Verwendung des Signal
Peptids der aspartischen Protease 3 von Hefe, die imstande ist,
eine verbesserte Abscheidung der Proteine, die in Hefe expressiert
sind, zu gewährleisten.
Die Fachleute dieser Materie kennen andere geeignete Leitsequenzen
um die Abscheidung der rekombinanten Polypeptide aus Hefe-Wirtszellen
zu erleichtern. Eine Leitsequenz kann nahe ihres 3'-Endes modifiziert
werden, um einen oder mehrere Restriktions-Plätze zu enthalten. Dies erleichtert
die Verschmelzung der Leitsequenz mit dem Struktur-Gen.
-
Die
Fachleute der Materie kennen Protokolle zur Transformation von Hefe.
Eines dieser Protokolle wird in Hinnen et al., Proc. Natl. Acad.
Sci. USA 75: 1929 (1978) beschrieben, das in dieses Dokument als Referenz
eingebunden wird. Das Protokoll von Hinnen et al. wählt Trp
Transformanten in einem selektiven Mittel, wobei dieses selektive
Mittel zu 0,67% aus Hefe-Stickstoff,
zu 0,5% aus Kasaminosäuren,
zu 2% aus Glukose, zu 10 μg/ml
aus Adenin und zu 20 μg/ml
aus Uracil besteht.
-
Das
appA Gen kann sich in einem stabilen Expressions-Vektor, in einem
künstlichen
Chromosom oder durch Integration in das Chromosom der Hefe Wirtszelle
halten. Die Integration in das Chromosom kann erreicht werden, indem
man das appA Gen klont und zwar in einem Vektor, der sich mit dem
Chromosom der Hefe rekombiniert. Die geeigneten Vektoren können nukleotide
Sequenzen enthalten, die mit nukleotiden Sequenzen des Hefe-Chromosoms
homolog sind. Alternativ dazu kann man das appA Gen zwischen Plätzen der Rekombination
lokalisieren, wie z.B. transposable Elemente, die das Gen innerhalb
des Chromosoms bewegen können.
-
Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Verfahren zur Erzeugung von
Phytase, wobei ein aus bakteriellen Zellen isoliertes appA Gen hervorgebracht
wird, das ein Protein oder Polypeptid mit Phytase-Aktivität kodiert
und das Gen in einer Wirtszelle expressiert werden kann, die ein
Hefestamm ist. Vorzugsweise wird das appA Gen aus Escherichia coli
isoliert. Die bevorzugten Hefestämme
sind Saccharomyces, Kluyveromyces, Torulaspora und Schizosaccharomyces,
besonders der Hefestamm Saccharomyces cerevisiae.
-
Es
wird auch ein Verfahren geliefert, um Phytat in Inositol und anorganisches
Phosphor umzuwandeln. Es wird ein appA Gen aus bakteriellen Zellen
isoliert, wobei man Verfahren anwendet die in diesem Fachbereich
bestens bekannt sind. Anschließend
wird ein Protein oder Polypeptid mit Phytase Aktivität in der
Wirtszelle ausgehend vom Gen expressiert. Das daraus resultierende
Protein oder Polypeptid mischt sich oder tritt mit dem Phytat in
Kontakt. Dieses Verfahren ist besonders für die Bearbeitung des Phytats
in Speisen oder Tierfutter nützlich.
-
Das
bevorzugte appA Gen wird aus Escherichia coli isoliert. Obwohl das
Phytase Enzym, das in einem Hefesystem erzeugt wurde, Phytat-P aus
Mais und Soja genauso effizient freigesetzt hat wie die derzeit
am Markt befindliche Phytase, so scheint diese allerdings thermostabiler
zu sein. Dieses System der Überexpression
von Phytase in Hefe kann angewendet werden, um thermostabile Phytase
hervorzubringen, die in der Lebensmittel- und Tierfutterindustrie
Verwendung findet.
-
BEISPIELE
-
Beispiel 1. Stoffe und
Verfahren um PhyA in E. coli, S. lividans und in einem Saccharomyces
System zu überexpressieren.
-
Phytase
Gen, Wirt-Stämme
sowie Expressionsplasmide. Das Phytase Gen phyA wurde freundlicherweise
von Herrn Dr. E. J. Mullaney des USDA zur Verfügung gestellt. Das Gen (Zugangsnummer
zu GenBank M94550) war im Plasmid pMD4.21 im Stamm HB101 von E.
coli enthalten. Ein Fragment SphI von 2,7 kb von A. niger DNA enthielt
die Kodierungs-Region
der deglykosylierten Phytase und ihre flankierenden Sequenzen 5' und 3'. Ein Plasmid, welches
die Sequenz des Signal-Peptids SpxY enthielt, des Gens der aktiven
Xylanase von Aureobasidum pullulans (Zugangsnummer zu GenBank U10298)
wurde freundlicherweise durch Herrn Dr. X. L. Li der Universität Georgia
zur Verfügung
gestellt. Der Stamm von E. coli DH5α wurde als Initial-Wirt für alle rekombinanten
Plasmide verwendet. Um phyA in E. coli zu expressieren wurden der
Expressions- Vektor pET25b(+)
(Novagen, Madison, WI) und der Expressions-Wirt BL21 (DE3)pLysS
verwendet. Um phyA in S. lividans TK 24 zu expressieren, wurde das
Plasmid pSES1 (Jung, E. D. et al., "DNA Sequences and Expression in Streptomyces
Lividansoglucanase Gene and an Endoglucanase Gene from Thermomonospora
fusca," Appl. Environ.
Microbiol., 59: 30302–42
(1993), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird) für die Konstruktion
vom Shuttle-Plasmid verwendet (von Dr. D. B. Wilson der Universität Cornell,
der es seinerseits von Dr. D. A. Hopwood, John Innes Institute,
Norwich, England erhielt). Um phyA in Hefen zu expressieren, wurde
der Expressions-Vektor pYES2 sowie der Wirt-Stamm von S. cerevisiae, INVSc1 (Invitrogen,
San Diego, CA) verwendet.
-
Konstruktionen
und Transformationen der Plasmid Kassette. Alle konstruierten Plasmide
sowie die entsprechenden Wirte werden in Tabelle 1 aufgezählt. Ein
1,4 kB PCR Fragment des phyA Gens wurde aus pMD4.21 vergrößert, wobei
zwei Primer dafür
verwendet wurden: Sequenz oben 5'-CGG AAT TCG TCA CCT CCG
GAC T-3' (SEQ ID
Nr. 1) und Sequenz unten 5'-CCC
AAG CTT CTA AGC AAA ACA CTC-3' (SEQ
ID Nr. 2). Das daraus resultierende Fragment enthielt die Kodier-Sequenz
der deglykosylierten Phytase von A. niger, PhyA, sowie die Restriktions-Plätze von
EcoRI und HindIII Sequenz oben bzw. unten. Nach der Purifikation
mit dem Kit Geneclean II (Bio101, Inc., La Jolla, CA), wurde das
Fragment in pET25b(+)eingefügt
und das daraus resultierende pEP1 (6893 pb) Konstrukt transformierte
sich in BL21(DE3)pLysS nachdem es anfänglich in DH5α Zellen bestätigt wurde.
Die Expression wurde vom Promotor T7 kontrolliert, gefolgt von der
Leitsequenz (pel B), die 21 Aminosäuren und phyA kodiert. Der
mit dem Vektor pET25(+) transformierte Wirt wurde nur als Kontrolle
verwendet. Tabelle
1. Expressions-Vektoren, Konstruktionen und ihre Wirt-Stämme, die
in der Studie verwendet wurden.
- 1
Spe2 ist das Signal-Peptid für
die Endoglucanase E2 von T. fusca (Wilson, D. B., "Biochemistry and
Genetics of Actinomycete Cellulases," Crit. Rev. Biotechnol., 12: 45–63 (1992),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird); Spxy ist
das Signal-Peptid der Xylanase von A. pullulans (Li und Ljungdahl, "Cloning, Sequencing,
and Regulation of a Xylanase Gene from the Fungus Aureobasidium
pullulans Y-2331-1",
Appl. Environ. Microbiol. 60: 3160–66 (1994); Li und Ljungdahl, "Expression of Aureobasidium
pullulans xynA in. and Secretion of the Xylanase from Saccharomyces
cerevisiae," Appl.
Environ. Microbiol, 62: 209–13
(1996), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird); und
Sphy ist das Signal-Peptid von phyA von A. niger (Hartingsveldt
et al., "Cloning,
Characterization and Overexpression of the Phytase-Encoding Gene
(phyA) of Aspergillus niger," Gene
127: 87–94
(1993) die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird).
- 2 Jung, E. D. et al., "DNA
Sequences and Expression in Streptomyces Lividansoglucanase Gene
and an Endoglucanase Gene from Thermomonospora fusca," Appl. Environ. Microbiol.,
59: 3032–43
(1993), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird.
-
Die
Konstruktion des Plasmids für
die Expression von phyA in S. lividans begann mit der Synthese eines
Fragments, das den pLT1 Promotor und das Spe2 Signal-Peptid enthielt
(Lao, G. et al., "DNA
Sequences of Three Beta-1,4-endoglucanase Genes From Thermomonospora
fusca," J. Bacteriol.,
173: 3397–407 (1991),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Ein Sequenzprimer
oben, 5'-CAG CTA
TGA CCA TGA TTA CGC C-3' (SEQ
ID Nr. 3) und ein Sequenzprimer unten 5'-CCT AGA ACG GGA ATT CAT TGG CCG CC-3' (SEQ ID Nr. 4),
enthielten die Restriktions-Plätze
PstI bzw. EcoRI. Das Fragment wurde aus pBW2 vergrößert (Jung,
E. D. et al., "DNA
Sequences and Expression in Streptomyces lividans of an Exoglucanase Gene
and an Endoglucanase Gene From Thermomonospora fusca," Appl. Environ. Microbiol.,
59: 3032–43 (1993),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird) und anschließend wurde
mit PstI und EcoRI verdaut, während
das pEP1 Konstrukt und das Plasmid pBluescript SK+ (Stratagene,
La Jolla, CA) mit EcoRI und HindIII bzw. mit PstI und HindIII verdaut
wurden. Danach wurden alle drei verdauten Fragmente purifiziert, indem
man das Kit Geneclean II verwendete und sie verknüpften sich
zu einem einzigen rekombinanten Konstrukt, das die gewünschten
Restriktions-Plätze
von PstI und KpnI (aus pBluescript SK*) enthielt, den pLT1 Promotor
und das Spe2-Leit-Peptid der Endoglukanase E2 (551 pb, Lao, G et
al., "DNA Sequences
of Three Beta-1,4-endoglucanase
Genes From Thermomonospora fusca," J. Bacteriol., 173: 3397–407 (1991),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird) sowie das
phyA Gen (1365 pb). Nachdem das Konstrukt mit PstI und KpnI verdaut
wurde, wurde das daraus resultierende Fragment in den Expressions-Vektor
pSES1 eingefügt
und das geformte Shuttle-Plasmid (pSPP1, 9131 pb) verwandelte sich
in die Protoplaste des Wirts S. lividans laut Hopwood et al. (Hopwood,
D. A. et al., Genetic Manipulation of Streptomyces – A Laboratory
Manual, Gesellschaft John Innes, Norwich, England (1985), die in
dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Auf diese Weise
präparierte
man eine transformierte S. lividans Kontrolle, wobei mit dem Expressionsvektor
pSES2 transformiert wurde.
-
Es
wurden drei Shuttle-Plasmide mit drei Sequenzen von unterschiedlichen
Signal-Peptiden konstruiert, um phyA im Hefe-System zu expressieren
(siehe Tabelle 2). Das erste Plasmid entstand aus einem Fragment
von pSPp1, das mit HindIII verdaut wurde und folgendes enthielt:
den pLT1-Promotor, die Leitsequenz Spe2 und die Sequenz der Kodier-Region von phyA.
Das Fragment verknüpfte
sich am Platz HindIII von pYES2, das mit intestinaler alkaliner
Phosphatase des Kalbes behandelt wurde, wobei man das Plasmid pYEP1
(7783 pb) benannte, nachdem die korrekte Orientierung bestätigt wurde.
Das zweite Plasmid enthielt Spxy, eine Signal-Peptid-Sequenz des
Xylanase Gens von A. pullulans (Li, X. L. et al., "Cloning, Sequencing and
Regulation of a Xylanase Gene From the Fungus Aureobasidium pullulans
Y-2311-1," Appl.
Environ. Microbiol., 60: 3260–166
(1994); Li, X. L. et al. "Expression
of Aureobasidium pullulans XynA in, and Secretion of the Xylanase
From Saccharomyces cerevisiae," Appl.
Environ. Microbiol., 62: 209–13
(1996), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird) sowie
das phyA Gen. Spxy verband sich mit phyA durch überlappende Extension (Horton,
R. M. "In Vitro
Recombination and Mutagenesis of DNA: SOEing Together Tailor-Made
Genes," PCR Protocols:
Current Methods and Applications, 251–61 (1993), die in dieses Dokument
als Referenz eingebunden wird) mit zwei aufeinanderfolgenden Schritten
von PCR. Ein war für
die Vergrößerung der
Sequenz Spxy aus pCE4 (Li, X. L. et al., "Expression of Aureobasidium pullulans
XynA in, and Secretion of the Xylanase From Saccharomyces cerevisiae," Appl. Environ. Microbiol.,
62: 209–213
(1996), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird) unter
Verwendung eines Sequenzprimers oben (5'-CCC AAG CTT GAT CAC ATC CAT TAC-3') (SEQ ID Nr. 5)
mit einem Restriktions-Platz HindIII (Primer 1) und einem Sequenzprimer überlappend
unten (5'-CGG GGA
CTG CTA GCG CAC GTT CGA T-3',
Primer 2) (SEQ ID Nr. 6). Die andere PCR war für die Vergrößerung der Kodier-Region von
phyA aus pEP1 unter Verwendung eines Sequenzprimers überlappend
oben (5'-ATC GAA
CGT GCG CTA GCA GCA GTC CCC G-3',
Primer 3) (SEQ ID Nr. 7) sowie ein Sequenzprimer unten (5'-GCT CTA GAC TAA
GCA AAA CAC TCC-3',
Primer 4) (SEQ ID Nr. 8) mit Restriktions-Platz XbaI. Der zweite
Schritt von PCR wurde durchgeführt,
um die zwei, aus den vorherigen PCR entstandenen, Fragmente zu verbinden,
indem die zwei purifizierten Fragmente als Vorlagen und Primer 1
und 4 verwendet wurden. Das daraus resultierende Fragment enthielt
Restriktions-Plätze
HindIII und XbaI und es wurde in pSES2 geklont. Dieses Plasmid wurde
pYXP1 (7219 pb) benannt. Das dritte Plasmid enthielt die Signal-Peptid-Sequenz
(Sphy) von phyA sowie die Kodier-Region von phyA, wobei das Intron
zwischen ihnen ausgeschlossen war (Hartingsveldt, W. van., et al., "Cloning, Characterization
and Overexpression of the Phytase-Encoding Gene (phyA) of Aspergillus
niger," Gene 127:
87–94
(1993), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Es
wurden zwei Primer verwendet, einen Sequenzprimer oben von 70 pb,
der das Signal-Peptid mit einem Restriktions-Platz KpnI enthielt,
der durch genetische Manipulation inkludiert wurde sowie einen Sequenzprimer
unten, derselbe, der auch beim Konstrukt pYXP1 verwendet wurde (Primer
4) um das gewünschte
Fragment aus pEP1 zu vergrößern. Das
Produkt von PCR wurde mit KpnI y XbaI verdaut und wurde in pSES2
geklont, woraus ein Plasmid benannt als pYPP1 (7176 pb) resultierte.
Die drei vorherigen Konstruktionen wurden in S. cerevisiae transformiert,
und zwar durch das Verfahren von Ito et al., "Transformation of Intact Yeast Cells
Treated with Alkali Cations,",
J. Bacteriol., 153: 163–68
(1983), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird. Tabelle
2. Signal-Peptide, die für
die Expression von phyA in S. cerevisiae verwendet werden
- 1 Die Phytase-Aktivität wurde auf dem Überstand
der Zellkultur erkannt, auf Sabouraud-Raffinose-Nährboden, 15
Stunden nach der Induktion unter Beigabe von Galaktose. Siehe die
Definition der Phytase Einheiten im Text.
- 2. Expressionsvektor für
S. cerevisiae, als Kontrolle verwendet.
-
Nährboden
und Induktion der Gen-Expression. Im E. coli-System wurden die Transformanten
in 50 ml des LB-Mittels gezüchtet,
welches 50 μg/ml
Ampicillin bei 30°C
enthielt. Nachdem der OD600 Wert des Mittels 0,5
bis 0,6, erreicht hatte, wurde die Expression des Phytase-Gens in
den Nährboden
unter Beigabe von IPTG (Isopropyl b-D-thiogalaktopyranosid) induziert
bis am Ende eine Konzentration von 1 mM erreicht wurde. Drei Stunden
nach der Induktion wurden die Zellen eingesammelt, wobei 15 Minuten
lang zu 8000 × g
zentrifugiert wurde, weiterhin wurden sie mit 1 × PBS gewaschen sowie mit Lysozym
lysiert. Die lösliche
sowie die nicht lösliche
Fraktion der Zellen wurden präpariert
und ein Muster, das insgesamt 500 μg Protein enthielt (Lowry, O.
H. et al., "Protein
Measurement With the Folin Phenol Reagent," J. Biol. Chem., 193: 265–75 (1951),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird) wurde im selben
Volumen des Puffers 2 × SDS
suspendiert und in SDS-PAGE analysiert (Laemmli, U. K., "Cleavage of Structural
Proteins During the Assembly of the Head of Bacteriophage T4," Nature (London),
227: 680–85
(1970), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird).
-
Das
rekombinante S. lividans wurde im Mittel TSB mit 5 μg/ml thiostrepton
bei 30°C
gezüchtet
(Jung, E. D. et al., "DNA
Sequences and Expression in Streptomyces lividans of an Exoglucanase
Gene and an Endoglucanase Gene from Thermomonospora fusca," Appl. Environ Microbiol.
59: 3032–43
(1993), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Nach
72 Stunden Inkubationszeit wurden die Zellen und die Mittel eingesammelt
und für
SDS-PAGE präpariert
(Wilson, D. B., "Biochemistry
and Genetics of Actinomycete Cellulases," Crit. Rev. Biotechnol. 12: 45–63 (1992),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird).
-
Die
Transformanten von S. cerevisiae wurden zu Beginn im Mittel (100
ml) Sabouraud-Raffinose (4%), ohne Uracil, 48 Stunden lang gezüchtet, anschließend wurde
dem Mittel sterile Galaktose (2%) hinzugefügt, um die Expression in Phytase
zu induzieren. Es wurden die Muster der Mittel eingesammelt sowie
der Zellen zu verschiedenen Zeit-Intervallen
eingesammelt und es wurden extra- und intrazelluläre Muster
präpariert,
wie beschrieben in: Li und Ljungdahl, "Expression of Aureobasidium pullulans
xynA in, and Secretion of the Xylanase from Saccharomyces cerevisiae," Appl. Environ. Microbiol.,
62: 209–13
(1996), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird. Bei
Bedarf, wurde der Überstand
der expressierten Fraktionen von Zellkulturen mit Agitations-Zellen von Amicon
(Beverly, MA) konzentriert, wobei die Membranen YM10 (MF Cutoff
von 10.000) verwendet wurde. Auf die gleiche Weise wurden andere
Mittel untersucht.
-
Enzym-Protein
und Aktivitätsversuch.
Mengen an Phytase-Protein,
die unter unterschiedlichen Bedingungen expressiert wurden, sind mittels
relativer Densitometrie von spezifischen Bändern in SDS-PAGE quantifiziert
worden, wobei ein Digitales Immaging System IS-1000 (Alpha Innotech
Corporation, San Leandro, CA) verwendet wurde. Die Phytase-Aktivität in den
Mustern der Mittel sowie der Zellen wurde so bestimmt, wie vorhin
beschrieben (Piddington, C. S. et al., "The Cloning and Sequencing of the Genes
Encoding Phytase (phy) and pH 2.5-optimum Acid Phosphatate (aph)
from Aspergillus niger var. awamori," Gene, 133: 56–62 (1993), die in dieses Dokument
als Referenz eingebunden wird) und das freigesetze anorganische
Phosphat wurde durch das Verfahren von Chen, P. S. et al., "Microdetermination
of P," Anal. Chem.
28: 1756–58
(1956), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird), untersucht.
Eine Phytase-Einheit
(PU) wurde als die Enzymmenge definiert, die ein μmol anorganisches
Phosphat aus Natrium-Phytat pro Minute bei 37°C freisetzt.
-
Analyse
durch Transfer des Typs Western (Immunotransfer) Die lösliche Fraktion
der Zellmasse des E. coli, welche mit der Phytase und dem Überstand
des Mittels der Transformanten von S. lividans und S. cerevisiae
transformiert wurde, wurde für
SDS-PAGE eingesammelt. Nach der Elektrophorese wurden die Proteine
auf eine Membran aus Protran® Nitrozellulose transferiert
(Schleicher und Schuell, Keene, NH, USA) und zwar in Tris-HCl 20
mM (pH 8,3), Methanol zu 20% und SDS zu 0,1%, wobei eine Einheit
von Mini-Trans-Blot (Bio-Rad Laboratories) verwendet wurde. Der
Transfer wurde eine Nacht lang bei konstanten 50 V durchgeführt und
die Temperatur des Initial-Puffers betrug 4°C. Anschließend wurden die Membranen der
Analyse durch Transfer des Typs Western unterzogen. Als erster Antikörper wurde
eine polyklonale IgG von Hasen verwendet (freundlicherweise zur
Verfügung
gestellt von Dr. A. H. J. Ullah des USDA. Auflösungsverhältnis 1:5.000) gegenüber der
purifizierten Nativ-Phytase von A. niger. Der Transfer wurde beendet,
indem man ein Immunotransfer-Versuchs-Kit
(Bio-Rad Laboratories) verwendete, das einen sekundären Antikörper enthielt, der
mit Meerrettich-Peroxidase konjugiert wurde.
-
Analyse
und Isolation der gesamten RNA. Die gesamte RNA wurde mit dem Reagenten
TRIzolTM (GIBCO BRL, Gaithersburg, MD) isoliert
aus Transformanten der E. coli und S. cerevisiae 3 bzw. 15 Stunden
nach der Induktion. Anschließend
wurden die RNA Muster (10 μg
pro Spur) durch Formaldehyd Agarose (1,5% gew/vol) Gel-Elektrophorese
separiert und auf Hyblot Membranen transferiert (National Labnet,
Woodbridge, NJ) (Davis et al., Basic Methods in Molecular Biology,
2. Auflage, Appleton und Lange, Norwalle, Ct. (1994), die in dieses
Dokument als Referenz eingebunden wird). Es wurde ein Fragment EcoRI-HindIII
von 1,4 kb im Plasmid pEP1 präpariert
und mittels Zufalls-Zündung
mit 32P markiert, indem ein DNA-markier-Kit verwendet wurde,
gefolgt durch die Purifizierung in einer G-50 Säule (Pharmacia Biotech., Piscataway,
NJ) und danach hybridisiert mit den geblotteten RNA Membranen in
einem Hybridisier-Ofen (Hybaid, Middlesex, UK). Die hybridierten
Membranen wurden auf Schirme in Fuji Imaging Platten ausgesetzt
und wurden in einem Bio-Imaging Analyser (Kohshin Graphic Systems,
Fuji, Japan) analysiert.
-
Beispiel 2 – Expression
von PhyA in E. coli.
-
Vier
Stunden nach der Induktion, wurde in SDS-PAGE (12,5%) ein spezifisches
Band (~55 kDa) des löslichen
Zell-Teils, im Vergleich zur Kontrolle des nur mit dem Expressions-Vektor
transformierten (Siehe Bilder 1 und 2) beobachtet. Dieses Band stellt
3,8% des Totals des löslichen
Proteins dieses Teils dar. Dementsprechend zeigte die Analyse des
Typs Northern eine Überexpression
der mRNA von phyA in diesen Transformanten mit dem Gen der Phytase
und man beobachtete kein Signal in den Kontroll-Zellen (Siehe Bild
3).
-
Um
die Expression des Phytase-Proteins zu optimieren, untersuchte man
die Zeitkurve sowie die Auswirkungen einer Reihe von Fakoren in
der Expression. Diese Faktoren enthielten die Inkubations-Temperatur (30
und 37°C),
pH des Mittels (4,0, 5,0, 6,0, 7,0, 8,0 und 9,0), Anaerobiose (indem
man auf den oberen Teil der Zellzucht steriles Mineralöl zugibt),
Pegel des anorganischen Phosphats im Mittel (Dassa E., et al., "The Acid Phosphatases
with Optimum pH of 2.5 of Escherichia coli," J. Biol. Chem. 257: 6669–76 (1982),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird) und Natrium-Phytat
(0, 0,1, 0,2, 0,3, 0,4 und 0,5 mM). Die Resultate zeigten, dass
sich das expressierte Phytase-Protein die ersten sechs Stunden nach
der Induktion linear zur Zeit sammelte (Siehe Bild 4). Danach blieb
die Expression relativ unverändert,
obwohl die bakteriellen Zellen weiter wuchsen. Lediglich der pH
des Mittels sowie die Konzentration des Natrium-Phytats hatten bedeutenden
Einfluß auf
die Expression des Phytase-Proteins. Das maximale Protein zeigte
sich bei pH 6,0 und bei 0,3 mM Natrium-Phytat, wobei das Phytase-Protein
von 3,8% auf 9,6% des gesamten löslichen
Proteins zunahm.
-
Es
wurde keine extra- oder intrazelluläre Phytase-Aktivität beobachtet.
Dies könnte
nicht ganz unerwartet sein, denn die Nativ-Phytase von A. niger ist ein Glykoprotein
mit einer Größe von 70–80 kDa
(Hartingsveldt et al., "Cloning
Characterization and Overexpression of the Phytase-Encoding Gene
(phyA) of Aspergillus niger," Gene
127: 87–94
(1993), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Das
im E. coli System dieser Studie expressierte Protein wies eine Größe von ca.
55 kDa auf. Vermutlich könnte
das Fehlen von Glykosilierung des Proteins sowie andere, während des
Abscheidens notwendige, post-translatorische Modifizierungen die
Phytase-Aktivität
verhindern.
-
Beispiel 3 – Expression
von PhyA in S. lividans.
-
Es
wurden heterologe Gene in S. lividans expressiert wobei sich die
daraus resultierenden Produkte mit enzymatischer Aktivität auf den
Nährboden
abschieden. (Ghangas, G. S. et al., "Cloning of the Thermomonospora fusca
Endoglucanase E2 Gene in Streptomyces lividans: Affinity Purification
and Functional Domains of the Cloned Gene Product," Appl. Environ. Microbiol.,
54: 2521–26
(1988); Wilson, D. B., "Biochemistry
and Genetics of Actinomycete Cellulases," Crit. Rev. Biotechnol., 12: 45–63 (1992);
Jung, E. D. et al., "DNA
Sequences and Expression in Streptomyces lividans of an Exoglucanase
Gene and an Endoglucanase Gene from Thermomonospora fusca," Environ. Microbiol.,
59: 3032–43
(1993), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden werden).
In ähnlicher
Weise expressierte sich das phyA Gen in S. lividans und das Protein
wurde in das Mittel eingefügt,
wie auf einem spezifischem Band der Muster der in SDS-PAGE analysierten
Mittel zeigt (Siehe Bilder 5 und 6). Dies legt nahe, dass das Signal-Peptid
des Gens der Endoglukanase E2 aus T. fusca in der Lage war, das
Phytase-Protein aus der Zelle hinauszuleiten. Dieses Protein wies
57 kDa auf und stellte 16,2% des gesamten Proteins im Mittel dar.
Wenn der pH des Mittels auf 6,0 geändert wurde und dem Mittel 0,3
mM Natrium-Phytat
zugegeben wurden, dann verbesserte sich der Ertrag an Protein auf
20,3% des gesamten Proteins. Bedingt dadurch, dass das Phytase-Protein
auf den Nährboden
in so hohen Mengen abgeschieden wurde, müsste es leicht sein, es zu
purifizieren und für
eine Vielzahl von Zwecken effektiv anzuwenden, wie z.B. die Herstellung
von Phytase-Antikörpern.
Wiederum fand man keine Steigerung in der Phytase-Aktivität, weder
im Mittel, noch auf den lysierten Zellen. Obwohl die Größe des Proteins
etwas zunahm (2– 3%)
verglichen mit dem in E. coli expressierten Protein, fehlte nach
wie vor die Phytase-Aktivität
vermutlich aufgrund der Glykosilierung des Phytase-Proteins in diesem
Expressionsystem.
-
Beispiel 4 – Expression
von PhyA in S. cerevisiae.
-
Es
wurden drei verschiedene Signal-Peptide verwendet, um die Wirksamkeit
in Bezug auf das Hinausleiten des expressierten Proteins aus den
Zellen zu vergleichen (Siehe Tabelle 2). Die Phytase-Aktivität nahm im
Mittel Sabouraud-Raffinose, in welchem die Transformanten pYEP1
und pYPP1, nicht aber pYXP1 gezüchtet
wurden, wesentlich zu. Das sichtbare Phytase-Protein zeigte sich
in SDS-PAGE 20 Stunden nach der Induktion (Bild 7).
-
Die
Expression der Transformanten von pYEP1 und pYPP1 wurde in drei
verschiedenen Sorten von Mitteln bestimmt: Sabouraud-Raffinose (Li,
X. L. et al., "Expression
of Aureobasidium pullulans XynA in, and Secretion of the Xylanase
From, Saccharomyces cerevisiae," Appl.
Environ. Microbiol., 62: 209–13
(1996), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird) Sabouraud-Glycerol
sowie ein modifiziertes YEPD Mittel für den allgemeinen Gebrauch.
Für die
Transformanten von pYEP1, wurde eine ähnliche Aktivität in den
Mitteln Sabouraud-Raffinose und Sabouraud-Glycerol expressiert,
jedoch wurde keine Aktivität
im YEPD Mittel erkannt. Im Gegensatz dazu variierte die Phytase-Aktivität im Mittel,
das mit Transformanten von pYPP1 gezüchtet wurde, beachtlich mit
den anderen Mitteln. Bei Verwendung des Mittels Sabouraud-Glycerol
potenzierte sich die Aktivität
bis 375 mU/ml. Zusätzlich
nahm die Aktivität
bis 1675 mU/ml zu, wenn man auf das YEPD Mittel wechselte (Siehe
Tabelle 3). Obwohl das YEPD Mittel viel billiger als das Mittel
Sabouraud-Raffinose war, steigerte sich der Ertrag an Phytase um
mehr als das zehnfache. So erreichte das Signal-Peptid des Genes
der Pilz-Phytase die effektivste Expression der extrazellulären Phytase-Aktivität. Es wurde
praktisch die gesamte Produktion an Protein im YEPD Mittel abgeschieden,
da man in den Hefe-Zellen sehr wenig Aktivität feststellte. Die Zeitkurve
der Phytase-Expression zeigt das Bild 8. Tabelle
3. Phytase-Aktivität
aus Transfomanten mit pYPP1 in unterschiedlichen Mitteln.
Stunden
nach der Induktion (mPU/ml)
1 - 1 Die Phytase Aktivität wurde
im Überstand
der Zellkultur in den drei Mitteln 0, 10 und 15 Stunden nach der Induktion,
unter Zugabe von Galaktose, festgestellt.
- Siehe die Definition der Phytase-Einheiten im Text.
-
Eine
Vielfalt an Microorganismen, darunter Bazillen, Hefen und Fadenpilze,
weisen Phytase-Aktivität auf,
während
der A. niger NRRL3135 Stamm die höchste Aktivität produziert
(340 mU/ml, Shieh, T. R. et al., "Survey of Microorganisms for the Production
of Extracelullar Phytase," Appl.
Environ. Microbiol., 16: 1348–51 (1968),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird), Schwanniomyces
castellii CBS 2863 hat die höchste
Phytase-Aktivität
unter 21 Hefestämmen
(140 mU/ml, Lambrechts, C. et al., "Utilization of Phytate by Some Yeasts," Biotechnology Letters,
14: 61–6
(1992), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Offensichtlich
produzierte der rekombinante Hefestamm, der in der vorliegenden
Studie mit pYPP1 transformiert wurde, eine viele höhere Phytase-Aktivität (1675
mU/ml) als A. niger (4 Mal) und S. castellii CBS 2863 (11 Mal).
Die maximale Phytase-Produktion
im System kann erreicht werden, indem man die Inkubationsbedingungen
optimiert und die Plasmid-Kasseten modifiziert. (Demolder, J. W.
et al., "Efficient
Synthesis of Secreted Murine Interleukin-2 by Saccharomyces cerevisiae:
Influence of 3'-Untranslated
Regions and Codon Usage," Gene,
111: 207–13
(1992), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird).
-
Der
hohe Expressionspegel an Phytase-Aktivität in S. cerevisiae war nach
größter Wahrscheinlichkeit durch
die ausreichende Glykosilierung des Phytase-Proteins sowie andere
Modifizierungen bedingt, die post-translatorisch durch Hefe durchgeführt wurden.
Danach wurde der Überstand
des Mittels konzentriert und einer Analyse in SDS-PAGE unterzogen,
wo ein Band von ca. 110 kDa vorahanden war (Siehe Bilder 7 und 9), das
größer war
als das Nativ-Protein von A. niger (Hartingsveldt, W. van et al., "Cloning, Characterization
and Overexpression of the Phytase-Encoding Gene (phyA) of Aspergillus
niger," Gene 127:
87–94
(1993), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Die
Analyse des Typs Northern hat die spezifische Überexpression des mRNA von
phyA bestätigt
(Siehe Bild 10). Diese Resultate zeigten, dass das Hefe-System wirksam
war, um aktiv ein extrazelluläres
Phytase-Enzym zu überexpressieren.
Das Hefe-System hat gegenüber
Bakterien-Systemen oder anderen Systemen wie z.B. A. niger mehrere
Vorteile (Hartingsveldt, W. van. et al., "Cloning, Characterization and Overexpression
of the Phytase-Encoding Gene (phyA) of Aspergillus niger," Gene 127: 87–94 (1993),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Es führt post-translatorische
Modifizierungen aus, die eine geeignete Faltung, Glykosilierung,
die Entstehung von Disulfid-Bindern, sowie Protheolyse während der
Translokation von Proteinen durch das endoplasmische Raster und
durch die Zellmembrane. Die Abscheidung von Proteinen wird begünstigt durch
kurze hydrophobe Signal-Peptide in den N-terminal-Regionen der proteinischen
Vorläufer
(Li, X. L. et al., "Expression
of Aureobasidium pullulans XynA in, and Secretion of the Xylanase
From Saccharomyces cerevisiae" Appl.
Environ. Microbiol., 62: 209–13 (1996),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird).
-
Die
durch die Hefe-Zellen abgeschiedenen Proteine schützen sich
vor Aggregation und vor Degradierung durch Protease. Am wichtigsten
ist, dass die Enzym-Proteine, die durch S. cerevisiae erzeugt wurden, sich
leicht purifizieren, da sie nur einige wenige Proteine abscheiden.
Wenn man die wohl bekannte Sicherheit der Hefeprodukte, sowohl für den Menschen
wie auch für
die Tiere berücksichtigt,
dann birgt dieses System ein großes Potential für die Lebensmittel-
und Tierfutterindustrie.
-
Beispiel 5 – Eigenschaften
der PhyA Phytase, die in Saccharomyces cerevisiae überexpressiert
wird.
-
Phytase,
die aus Transformanten des pYPP1 Plasmids überexpressiert wurde, hat man
konzentriert und diente für
Untersuchungszwecke (Siehe Tabelle 4). Das Enzym zeigte zwei optimale
pH Intervalle: 2 bis 2,5 und 5,0 bis 5,5. Die Enzym-Aktivität bei einem
pH von 2 bis 2,5 betrug allerdings nur 60% der Aktivität bei 5
bis 5,5. Es wurde weder bei pH 1 noch bei 8 eine Aktivität festgestellt.
Der optimale pH war virtuell derselbe als der von der Phytase von
A. niger (Simons et al., "Improvement
of Phosphorus Availability by Microbial Phytase in Broilers and
Pigs," Br. J. Nutr.,
64: 525 (1990), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden
wird), infolgedessen kann mit Sicherheit eine aktive Funktion in
der Hydrolyse des P-Phytats in den Verdauungstrakten erwartet werden.
Die optimale Temperatur des Enzyms war bei 60°C, während das Enzym das aktuell
am Markt durch Gist-Brocades erzeugt wird bei 55°C ist (BASF, 1996). Über 80%
der Aktivität
blieb bei 50 bis 55°C bestehen,
es wurde jedoch nur eine kleine Aktivität bei 75 oder 80°C festgestellt.
Bei Erhitzung des Enzyms bei 37 und 80°C während 15 Minuten lang, betrug
die verbleibende Aktivität
der expressierten Hefe-Phytase der vorliegenden Erfindung 100% bzw.
63%, und die Aktivität
der BAST-Phytase von Gist-Brocades
betrug 100% bzw. 52%. Die Unterschiede zwischen den beiden Enzym-Quellen
waren bei jeder Temperatur beachtlich (Siehe Tabelle 5). Dem entsprechend
schien die Hefe-Phytase hitzebeständiger zu sein, als jenes im
Handel befindliche Phytase-Produkt. Tabelle
4. Eigenschaften der in Hefen
1 expressierten
Phytase
- 1 Die Daten sind
Mittelwerte der relativen Aktivität ± die typische Abweichung
(n = 4). Die Mittelwerte in einer Reihe mit unterschiedlichen hochgestellten
Buchstaben unterscheiden sich beträchtlich voneinander (P < 0,05). Es wurde
das allgemeine lineare Modell des Statistik-Analyse-Systems (1988) verwendet,
um die wichtigsten Auswirkungen der Behandlung als zufällige komplette
Designs zu untersuchen und es wurde die t-Probe von Bonferroni verwendet,
um die Werte der mehrfachen Behandlung zu vergleichen. Der signifikative
Pegel wurde auf P < 0,05
festgelegt.
- 2 Aktivität wurde bei 37°C versucht
(siehe den Kontext betreffend Definition der Phytase-Einheit). Es
wurden unterschiedliche Puffer verwendet: Glycerin-HCl 0,2 mM für pH 1,0
bis 3,5; Natrium Zitrat Puffer 0,2 mM für pH 4,0 bis 6,5 sowie Puffer
Tris-HCl 0,2 mM für
pH größer 7.
- 3 Die optimale Temperatur wurde bei
pH 5,5 festgelegt (Natrium Zitrat Puffer 0,2 mM).
Tabelle
5. Vergleich der Thermostabilität
von in Hefe überexpressierter
Phytase und der Phytase von Gist-Brocades, erzeugt durch A. niger1,2 - 1 Die Daten sind
Mittelwerte der relativen Aktivität ± die typische Abweichung
(n = 3). Die Mittelwerte in einer Reihe mit unterschiedlichen hochgestellten
Buchstaben unterscheiden sich beträchtlich voneinander (P < 0,05). Es wurde
das allgemeine lineare Modell des Statistik-Analyse-Systems (1988) verwendet,
um die wichtigsten Auswirkungen der Behandlung als zufällige komplette
Designs zu untersuchen und es wurde die t-Probe von Bonferroni verwendet,
um die Werte der mehrfachen Behandlung zu vergleichen. Der signifikative
Pegel wurde auf P < 0,05
festgelegt.
- 2 Enzym wurde vor seiner Reaktion bei
37°C und
bei pH 5,5 15 Minuten lang auf verschiedene Temperaturen erhitzt.
- 3 Bedeutung (P-Werte) der t-Probe zwischen
der Aktivität
beider Phytasen bei jeder der festgelegten Temperaturen.
-
Obwohl
nicht klar ist, wie diese Verbesserung bei der Thermostabilität mit den
verschiedenen post-translatorischen Modifizierungen (Faltung, Aufspaltung,
Glykosilierung, usw.) in Verbindung steht, (Li, X. L. et al., "Expression of Aureobasidium
Pullulans XynA in, and Secretion of the Xylanase From, Saccharomyces
Ceverisiae," Appl.
Environ. Microbiol., 62: 209–13
(1996) die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird), ist
es mit Sicherheit von Vorteil ein thermostabileres Phytase-Enzym
zu haben, welches während des
Granuliervorgangs des Tierfutters hitzebeständiger ist, was ja ein Problem
bei der derzeitigen Phytase von Gist-Brocades darstellt.
-
Beispiel 6 In vitro Hydrolyse
von P-Phytat aus Mais-Soja- und Weizen-Kleie durch die in Hefe expressierte
Phytase.
-
Die
in Hefe expressierte Phytase setzt Phytat P aus Mais- und Sojamehl
frei, und zwar genauso effektiv wie die Phytase von Gist-Brocades
basierend auf der pro Einheit-Aktivität (siehe Tabelle 6). Wie erwartet war
die Hydrolyse des P-Phytats eine Funktion aus Zeit und Dosierung
der Aktivität.
Die in Hefe expressierte Phytase setzte auch auf effektive Weise
P-Phytat aus Weizenkleie
frei, was auf ihr großes
Potential hinsichtlich der Brot-Fermentation schließen lässt. Da
die in dieser Studie verwendete Weizenkleie eine viel höhere innerliche
Phytase-Aktivität
aufwies, als das herkömmlich
verwendete Weizenmehl, konnte man eine viel größere Effektivität der in
Hefe expressierten Phytase in Bezug auf die Verbesserung der Hydrolyse
des P-Phytats des Mehls und in Bezug auf die Freisetzung von Spurenelementen
erwarten, wenn man dies im Bäckereibetrieb anwendet.
(Hall, M. N. et al., "The
Early Days of Yeast Genetics," Cold
Spring Harbor Laboratory Press (1993), die in dieses Dokument als
Referenz eingebunden wird). Tabelle
6. Freies Phosphor, freigesetzt aus Mais, Sojamehl (SBM) und Weizenkleie
durch die in Hefe überexpressierte
Phytase sowie die Pilz-Phytase
A niger in vitro
1.
- 1 Jede Probe zu
5 g wurde in 20 ml Natrium Zitrat Puffer 0,2 mM bei 37°C 1 oder
4 Stunden lang geschüttelt. Der Überstand
wurde durch 15-minütiges Zentrifugieren
bei 8000 g gewonnen. Nach dem Filtern durch ein Filterpapier 541
von Whatman, unterzog man die Probe einem Versuch von freiem P durch
das Verfahren von Chen, P. S. et al., "Microdetermination of P," Anal. Chem., 28:
1756–58
(1956), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Die
Daten sind Mittelwerte der relativen Aktivität ± die typische Abweichung
(n = 4). Es wurde das allgemeine lineare Modell des Statistik-Analyse-Systems
(1988) verwendet, um die wichtigsten Auswirkungen der Behandlung
als zufällige
komplette Designs zu untersuchen und es wurde die t-Probe von Bonferroni
verwendet, um die Werte der mehrfachen Behandlung zu vergleichen.
Der signifikative Pegel wurde auf P < 0,05 festgelegt. Es gab einen beachtlichen
Unterschied zwischen 1 und 4 Stunden für jedes Futter bei jeder Dosis
des Enzyms, wie durch die t-Probe analysiert. Die Mittelwerte in
einer Reihe mit unterschiedlichen hochgestellten Buchstaben unterscheiden
sich beträchtlich
voneinander (P < 0,05).
- 2 n = 2
-
Man
verglich die Überexpression
der Phytase von Aspergillus niger (phyA) in Escherichia coli, Streptomyces
lividans sowie Saccharomyces cerevisiae um ein effizientes und einfaches
System zur Erzeugung von preisgünstiger
Phytase zu entwickeln. Bei Verwendung des Systems pET25b(+), expressierte
sich in E. coli ein intrazelluläres
Protein von 55 kDa, welches 9,6% des gesamten löslichen Proteins darstellte.
Ein 57 kDa extrazelluläres
Protein, welches 20,3% des gesamten im Mittel befindlichen Proteins
darstellte, wurde in S. lividans expressiert, indem ein Shuttle-Plasmid verwendet
wurde, das den pLT1-Promotor sowie das Signal-Peptid Spell der Endoglukanase E2 enthielt.
Es wurde in keinem der Expressions-Systeme eine Vermehrung der Phytase-Aktivität festgestellt,
vermutlich aufgrund des Fehlens von Glykosilierung und einer weiteren notwendigen
post-translatorischen Modifizierung. Im Gegensatz dazu entstand
eine erhöhte
extrazelluläre Phytase-Aktivität in S.
cerevisiae, welche mit dem phyA Gen transformiert wurde. Es wurden
drei unterschiedliche Signal-Peptide und drei unterschiedliche Mittel
miteinander verglichen, um den besten Vektor und die beste Bedingung
für die
Expression herauszufinden. Die Verwendung vom Signal-Peptid Sphy
des phyA-Gens und des Mittels YEPD erzeugte die höchste extrazelluläre Phytase-Aktivität. Die in
Hefe überexpressierte
Phytase betrug ca. 110 kDa, sie hatte zwei optimale pH: von 2,0
bis 2,5 sowie von 5,5, bis 6,0 und die optimale Temperatur lag bei
60°C.
-
Beispiel 7 – Verfahren
und Materialien für
die Expression von phyA in Pichia.
-
Wirt
und Vektor. Ein EasySelectTM-Pichia-Expressions-Kit
wurde von Invitrogen (San Diego, CA) bezogen. Das Kit liefert Wirte
und Vektoren um das Gen intra- oder extrazellulär zu expressieren und zwar
auf Stämmen
Mut+ oder Muts (langsame
oder normale Anwendung des Methanols). Man verwendete X33 als Mut+-Stamm und KM71 als Muts-Stamm.
Man verwendete zwei Vektoren, pPICZ B (3,3 kb) und pPICZαA (3,6 kb),
beide verwenden den Promotor AOX1.
-
Aufbau
der Expressions-Vektoren. Um die Auswirkung von verschiedenen Signal-Peptiden
bei der Expression von PhyA im Pichia-System zu vergleichen, wurden zwei Konstrukte
präpariert.
Erstens wurde ein EcoRI-KpnI-Fragment von 1,4 kb, das die Phya-Sequenz
enthielt, welche das reife Phytase-Protein kodierte in pPICzαA verbunden.
In diesem Plasmid (pPICZa-phyA), war PhyA durch einen Alpha-Faktor
geleitet, einem sehr gebräuchlichen
Signal-Peptid der Saccharomyces cerevisiae. Zweitens wurde ein KpnI-Xbal
Fragment von pYPP1 von 1,4 kb in den Vektor verbunden (die Kodier-Region
von PhyA ist durch ihr eigenes Signal-Peptid geleitet, welches sehr
effizient für
die Abscheidung der in Saccharomyces cerevisiae expressierten Phytase war).
-
Transformation
und Expression. Die bestätigten
Konstrukte wurden mit Pmel linearisiert und wurden in GS115 und
in KM71 durch das im Kit mitgelieferte EasyCompTM umgewandelt.
Man verwendete NeocinTM um die positiven
Kolonien zu selektieren. Nach dem Einimpfen einer einzigen Kolonie
in 10 ml des Mittels MGY und ihrer Züchtung bis DO600 von
2–6 bei
30°C, wurden
die Zellen durch Zentrifugieren eingesammelt und wieder in 10 ml
des Mittels MMY suspendiert (welches Methanol 0,5% enthielt). Die
Proben wurden alle 12 oder 24 Stunden nach der Induktion eingesammelt.
Die Zellen wurden vom Überstand
separiert und mit Glasperlen in einem Bruch-Puffer lysiert. Die
Phytase-Aktivität
wurde im Überstand
bestimmt sowie in Zellen, die vorhin beschrieben wurden. Es wurden
SDS-PAGE-Gels durchgeführt
sowie Transferierungen des Typs Western um die Größe und die
relative Menge an expressiertem Protein zu bestimmen.
-
Beispiel 8 – Aktivität der PhyA-Phytase
in Pichia
-
Das
Expressions-Konstrukt, das den Alpha-Faktor als Signal-Peptid für phyA verwendete,
verwandelte sich in zwei Pichia-Stämme. KM71 ist ein Stamm von
langsamer Verwertung aus Methanol, während X33 ein Stamm von Pichia
des wilden Typs ist, der Methanol wirksam verwertet. Die Selektierung
und Inkubation wurden in Rührkolben
von 10 ml bei 29–30°C durchgeführt. Für die Transformanten
von KM71, hatten 19 der 20 selektierten Kolonien eine extrazelluläre Phytase-Aktivität, die nach
der Induktion für
24 Stunden größer als 6
Einheiten/ml des Überstandes
der Zucht war. Die Kolonie Nr. 13 zeigte die größte Aktivität, 26 Einheiten/ml nach Inkubation
während
108 Stunden. Alle Kolonien (20/20) der Transformanten X33 hatten
mehr als 10 Einheiten/ml nach der Induktion während 24 Stunden. Eine der
Kolonien (Nr. 101) erzeugte eine Phytase-Aktivität von 65 Einheiten/ml des Überstandes.
Auf Bild 11 wird eine Studie des Verlaufs der Phytase-Expression
in KM71 und X33 zusammengefasst. Trotz des Unterschiedes dieser
zwei Stämme
unter Verwendung von Methanol, und dem zufolge der Fähigkeit
Phytase zu expressieren, hat man befunden, dass die Hefe-Zellen
den Alpha-Faktor richtig verarbeiteten. Außerdem schied sich praktisch
das gesamte expressierte Protein im Mittel ab, da nicht mehr als
5% der gesamten expressierten Aktivität intrazellulär vorhanden
war.
-
Man
untersuchte die Auswirkungen des anorganischen Phosphors und des
pH der Mittel an der Phytase-Expression in den Mitteln (BMGY und
BMMY) unter Verwendung eines rekombinanten phyA von X33 (Nr. 101).
Indem man 50 mM Phosphat in das Mittel einfügte, untersuchte man die Auswirkung
verschiedener pH dieses Puffers (3, 4, 5, 6, 7 und 8) auf die Expression.
Bei pH 6 erzeugte dieser Transformant von X33 75 Phytase-Einheiten/ml des Überstandes.
Basierend auf der Konzentration und der SDS-PAGE Analyse, schätzte man
den Ertrag der Expression des Phytase-Proteins auf zwischen 3 und 4 mg/ml.
-
Beispiel 9 – Eigenschaften
der PhyA Phytase, expressiert in Pichia
-
Molekulare
Größe sowie
Deglykosylierung der expressierten Phytase. Als der Überstand
des mit dem Transformanten PhyA eingeimpften Mittels dem SDS-PAGE
unterzogen wurde, sah man ein kräftiges
Band von ca. 95 kDa (Bild 12). Das war fast das einzige ersichtliche
Protein im Überstand.
Die expressierte Phytase reagierte effizient mit dem gewonnenen
polykonalen Antikörper
des Hasen gegenüber
der von A. niger purifizierten nativen Phytase. Das weist darauf
hin, dass die Immunreaktion der expressierten Phytase im Wesentlichen
dieselbe war als jene der nativen Phytase von A. niger. Die Größe wurde
durch Deklykosylierung unter Verwendung von Endo H auf 50 kDa verringert.
Der phyA-Antikörper
reagierte auch mit der deglykosylierten Phytase. Außerdem verringerte
die Deglykosylierung, welche unter nativen Bedingungen durchgeführt wurde, die
Phytase-Aktivität
um ca. 15%, was zeigte, dass die Glykosylierung für die Aktivität der Phytasen
von Wichtigkeit war. Außerdem
beeinflusste die Glykosylierung die Thermostabilität der Enzyme
(Bild 13).
-
Northern
Analyse. Wie Bild 14 zeigt, hybridisierte eine DNA Sonde von phyA
von 1,3 kb mit dem mRNA der Transformanten, die sowohl aus KM71
(Nr. 13) wie aus X33 (Nr. 101) induziert wurden. Man sah auch eine
Erwiderung seitens der Transformanten vor der Induktion. Vermutlich
ist die Expression von phyA in diesem System nicht strikt auf dem
Level der Transkription kontrolliert worden.
-
Optimaler
pH und optimale Temperatur sowie Hydrolyse des Phytat-Phosphors. Ähnlich wie
bei der Phytase von A. niger, hatte die expressierte Phytase zwei
optimale pH, 2,5 und 5,5 (Bild 15). Die optimale Temperatur der
expressierten Phytase war 60°C
(Bild 16). Wenn die expressierte Phytase mit Sojaproben zu 100, 200,
400 und 800 mU/g Probe bei 37°C
inkubiert wurde, dann wurde Phosphor linear mit der Phytase-Dosis freigesetzt
(Bild 17).
-
Beispiel 10 – Verfahren
und Materialien für
die Überexpression
vom E. coli-appA-Gen in Saccharomyces cerevisiae
-
Gen
und Protein. Dieses Gen, ursprünglich
definiert als das Gen der periplasmischen Phophoranhydrid Phosphorhydrolase
(appA) von E. coli, enthält
1.298 Nukleotiden (Zugangsnummer zu GeneBank: M58708). In erster
Linie fand man heraus, dass das Gen in E. coli ein saures Phosphatase-Protein
von einem optimalen pH zu 2,5 (EcAP) kodierte. Die saure Phosphatase
ist ein Monomer mit einer Molekularmasse von 44.644 Dalton. Die
reife EcAP enthält
410 Aminosäuren
(Dassa, J. et al., "The
Complete Nucleotide Sequence of the Escherichia coli Gene appA Reveals
Significant Homology Between pH 2.5 Acid Phosphatase and Glucose-1-Phosphatase," J. Bacteriology,
172: 5497–5500
(1990), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Ostanin
K. et al. haben appA in E. coli BL21 überexpressiert indem sie einen
pT7 Vektor verwendeten und dabei erhöhte sich die Phosphatase-Aktivität um das
ca. 400-fache (440 mU/mg Protein) (Ostanin, K. et al., "Overexpression, Site-Directed
Mutagenesis, and Mechanism of Escherichia coli Acid Phosphatase," J. Biol. Chem.,
267: 22830–22836
(1992), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird).
-
Das
Gen und der Wirt-Stamm von E. coli CU 1869 (Nr. 47092) wurden aus
der ATCC gewonnen. Das Gen, eine Einlage von 1,3 kb, verwandelte
sich in den Stamm BL21 von E. coli (Nr. 87441) indem ein Expressions-Vektor
pAPPA1 verwendet wurde (Ostanin, K. et al., "Overexpression, Site-Directed Mutagenesis,
and Mechanism of Escherichia coli Acid Phosphatase," J. Biol. Chem.,
267: 22830–36
(1992), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird).
-
Wirt
und Vektor. Der Vektor für
die Überexpression
des appA Gens in Saccharomyces cerevisiae war pYES2 und der Wirt
war INVScI (Invitrogen, San Diego, CA).
-
Aufbau
des Expressions-Vektors. Zuerst isolierte man ein XbaI Fragment
von 1,3 kb aus pAPPA1. Dieses Fragment enthielt das appA Gen mit
seinem eigenen Signal-Peptid. Nach Verbinden in den XbaI Platz von pYES2,
verwandelte sich das Konstrukt (PYES2-appA) in Saccharomyces cerevisiae.
Jedoch, verglichen mit den Kontrollen, vermehrte sich die Phytase-Aktivität weder
im extrazellulären
Teil noch im intrazellulären. pAPPA1
und pYPP1 (PhyA und sein Signal-Peptid in pYES2) verwandelten sich
zusammen im Hefestamm). Abermals stellte man keine Zunahme der Phytase-Aktivität aufgrund
von pAPPA1 in den Mitteln oder in den Hefe-Zellen fest.
-
Man
hat zwei Primer synthetisiert um das Signal-Peptid des PhyA-Gens mit der Kodier-Region
des appA Gens aufzubauen. Eines war 80 pb lang und enthielt das
Signal-Peptid aus PhyA und einen Platz KpnI am 5'-Ende:
GGG GTA CCA TGG GCG TCT CTG CTG TTC TAC TTC CTT TGT ATC TCC TGT
CTG GAG TCA CCT CCG GAC AGA GTG AGC CGG AG (SEQ ID Nr. 9). Der andere
Primer war 24 pb lang, mit einem Platz EcoRI an seinem 3'-Ende: GGG AAT TCA
TTA CAA ACT GCA GGC (SEQ ID Nr. 10).
-
Es
wurden 25 PCR Zyklen durchgeführt,
mit einer 1-minütigen
Denaturalisierung bei 95°C,
1 Minute Hybridisierung bei 58°C
und 1 Minute Extension der Kette bei 72°C. Es wurde ein Fragment von
1,3 kb vergrößert, es
wurde in pYES2 verdaut und verbunden. Nach Bestätigung des Einfügens. Nachdem
das Einfügen durch "restriction mapping" bestätigt wurde,
verwandelte sich das Konstrukt (pYES2-SphyA-appA) INVScI durch das
Lithium-Acetat Verfahren.
-
Expression.
Die selektierten Transformanten wurden in das Mittel YEPD eingeimpft.
Die Expression wurde, unter Zugabe von Galaktose in die Zucht, und
zwar nachdem die DO600 einen Wert von 2
erreicht hatte, induziert. Die Zellen wurden 15 oder 20 Stunden
nach der Induktion eingesammelt.
-
Aktivitäts-Versuch.
Die saure Phosphatase-Aktivität
wurde bei 37°C
in einem Glycin-HCl 25 mM-Puffer (pH 2,5) untersucht, wobei als
Substrat p-Nitrophenyl-Phosphat verwendet wurde (Zucht-Lösung von
250 mM). Es wurden 1,7 ml Puffer der Reaktion in Proben von 0,1
ml zugegeben. Nachdem man sie 5 Minuten lang in einem 37°C warmen
Wasserbad inkubiert hatte, fügte
man 0,2 ml vorgewärmtes
Substrat hinzu und mischte sie. Die Reaktions-Lösung wurde in ein vorgewärmtes Gefäß transferiert
und 2 Minuten lang in einem spectrophotometrischen Abteil bei 37°C inkubiert.
Das freigesetzte p-Nitrophenol wurde durchgehend während 5
Minuten lang bei 405 nm abgelesen, um die Enzym-Aktivität zu berechnen.
-
in
vitro-Studie Sojamehl (5,0 g) wurde in 20 ml des 20 mM-Zitrat-Puffers suspendiert,
pH 5,5, man mischte es mit 200 mU Phytase und inkubierte es bei
37°C 4 Stunden
lang unter dauerndem Rühren.
Nach dem Erkalten zu Eis während
10 Minuten, wurde die Suspension in ein Zentrifugenrohr transferiert
und 15 Minuten lang zu 15.000 × g
zentrifugiert. Der Überstand
wurde für
die Bestimmung von freiem Phosphor verwendet.
-
Beispiel 11 – Quantifizierung
der Phytase-Aktivität
aus der Überexpression
des E.coli-appA-Gens in Saccharomyces cerevisiae
-
Die
saure intrazelluläre
Phosphatase-Aktivität
in der überexpressierten
appA von E. coli (pAPPA1) betrug 440 mU/mg Protein. Als etwas noch
nie da Gewesenes, fand man eine intrazelluläre Phytase-Aktivität von mehr als 4900 mU/mg Protein
im umgewandelten Stamm. Es gab jedoch nur eine minimale Phytase-Aktivität in der
Kontrolle (BL21). Dementsprechend kodiert dieses Gen aus saurer
Phosphatase auch eine Phytase. Die Sequenz des appA Gens wurde nach
der Sequenz von PhyA ausgerichtet und man fand heraus, dass sich diese
beiden Gene 23% Identität
teilten.
-
Indem
man INVScI mit dem Konstrukt von pYES2-Sphy-appA (geleitet durch
das Signal-Peptid von PhyA) umwandelt, erzeugte es eine extrazelluläre Phytase-Aktivität im Überstand,
die 2.000 mal größer war, als
jene des wilden Typs oder jene des Transformanten, welcher das appA
Gen enthielt plus das eigene Signal-Peptid (Siehe Tabelle 7).
-
Tabelle
7. Extrazelluläre
Phytase-Aktivität
in Transformanten des appA Gens mit unterschiedlichen Signal-Peptiden.
-
In
Tabelle 8 sind die Auswirkungen des Mittels (YEDP) des anorganischen
Phosphors, sowie des Phytats, pH und Temperatur in der Expression
von Phytase-Aktivität
durch pYES2-Sphy-A-appA dargestellt. Die höchste Phytase-Aktivität betrug
2.286 mU/ml (633 mU/mg Protein) bei optimalen Bedingungen.
-
Tabelle
8. Auswirkungen unterschiedlicher Bedingungen im YEPD-Mittel auf
die Expression der Phytase-Aktivität von pYES2-SphyA-appA in Hefe.
-
Die
Thermostabilität
der überexpressierten,
extrazellulären
Phytase-Aktivität, welche
durch den Hefe-Transformanten erzeugt wurde, war größer als
jene der intrazellulären
Phytase, welche durch E. coli erzeugt und durch pAPPA1 transformiert
wurde (Siehe Tabelle 9). Erhitz man die extrazelluläre Phytase
während
15 Minuten auf 80°C,
verliert sich 30% ihrer Phytase-Aktivität, während unter gleichen Bedingungen
fast die gesamte Phytase-Aktivität
von E. coli verloren geht.
-
Tabelle
9. Auswirkung der Erhitzung verschiedener Phytase-Quellen auf 8A°C während 15
Minuten auf deren Aktivitäten
-
In
Tabelle 10 wird die Auswirkung auf die Freisetzung von Phosphor
aus Sojamehl durch Phytasen 200 mU) von E. coli, AppA überexpressiert
in Hefen, und BASF verglichen.
-
Tabelle
10. Freisetzung von freiem Phosphor aus Sojamehl durch verschiedene
Phytase-Quellen
-
Wenn
das appA Gen (saure Phosphatase) von E. coli sich in Saccharomyces
cerevisiae expressierte, dann erzeugte es in den Mitteln eine extrazelluläre Phytase-Aktivität, die um
das 2.000-fache größer war,
als die Kontrolle. Die überexpressierte
Phytase setzt auf wirksame Weise Phytat-Phosphor aus Sojamehl frei
und schien thermostabiler zu sein, als die derzeit am Markt erhältliche
Phytase oder die durch dasselbe (appA)-Gen in E. coli erzeugte intrazelluläre Phytase.
-
Beispiel 12 – Verfahren
und Materialien für
die Überexpression
des E.coli-appA-Gens, welches eine saure Phosphatase/Phytase in
Pichia pastoris kodiert.
-
Gen
und Protein. Das appA Gen und den Wirt-Stamm von E. coli CU1867
(Nr. 47092) gewann man aus der ATCC. Das Gen, eine Insertion von
1,3 kb, verwandte sich in den Stamm BL21 von E. coli (Nr. 87441), wobei
ein Expressions-Vektor pAPPA1 verwendet wurde (Ostanin, K. et al., "Overexpression, Site-Directed Mutagenesis,
and Mechanism of Escherichia coli Acid Phosphatase," J. Biol. Chem.,
267: 22830–36
(1992), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird).
-
Wirt
und Vektor. Ein EasySelectTM-Pichia-Expressions-Kit
wurde von Invitrogen (San Diego, CA) bezogen. Das Kit liefert Wirte
und Vektoren um das Gen intra- oder extrazellulär zu expressieren und zwar
auf einem Stamm des wilden Typs (X33). Man verwendete zwei Vektoren,
pPICZ B (3,3 kb) und pPICZαA
(3,6 kb), beide verwenden den Promotor AOX1.
-
Aufbau
des Expressions-Vektors. Es wurden zwei Primer verwendet, um das
appA Gen aus pAPPA1 zu vergrößern und
es bildeten sich zwei Restriktions-Plätze, EcoRI und KpnI an den
Enden 5' bzw. 3'.
Sequenz-Primer
oben: GGA ATT CCA GAG TGA GCC GGA (SEQ ID Nr. 11)
Sequenz-Primer
unten: GGG GTA CCT TAC AAA CTG CAC G (SEQ ID Nr. 12)
Schablone:
pAPPA1 DNA isoliert aus ATCC 87441
-
Es
wurden 30 PCR Zyklen durchgeführt,
mit einer 1-minütigen
Denaturalisierung bei 94°C,
1 Minute Hybridisierung bei 55°C
und 1 Minute Extension der Kette bei 72°C. Es wurde ein Fragment von
1.245 Basen-Paaren
vergrößert, es
wurde mit EcoRI und KpnI verdaut und in pPICZ B (3,3 kb) und pPICZαA (3,6 kb) (bei
16°C eine
Nacht lang) verbunden. Die Verbindung wurde durch "restriction mapping" nach der Umwandlung
der Konstrukte in DH5α bestätigt.
-
Umwandlung
des Konstruktes in Pichia (X33). Für jede Umwandlung präparierte
man 100 μg
von DNA Plasmid und linearisierte sie durch Verdauung mit Pmel.
Nach der Linearisierung purifizierte man die DNA und suspendierte
sie erneut in 10 μl
sterilem, desionisiertem Wasser. Tatsächlich wurde die Hälfte der
DNA für
jede Umwandlung verwendet. Es wurde sowohl die Elektroporation wie
das Chemie-Kit EasyComp (Invitrogen) um die DNA in X33 umzuwandeln.
Im Falle der Elektroporation verwendete man einen Zellen-Elektromanipulator (ECM
600, Gentromics, BTX Instrument Division, San Diego, CA 92121) sowie
Schalen mit 2 mm. Der Widerstand betrug 186 Ohm, die Ladespannung
betrug 1,5 Kilovolt und die reelle Ladelänge betrug 7 Millisekunden. Die
elektroporierten Zellen wurden in YPDS Agar Platten, die 100 mg/ml
Zeozin enthielten, bei 30°C
2–4 Tage lang
zwecks Wachstum der Kolonien inkubiert. Im Falle der chemischen
Umwandlung wurden die Zellen auf YPDS Agar Platten, welche 100 mg/ml
Zeozin enthielten, gezüchtet.
Das chemische Verfahren hatte im Vergleich zur Elektroporation eine
geringere Wirksamkeit bei der Umwandlung.
-
Expression.
Die individuellen Kolonien wurden in 10 ml des Mittels MGY (30 ml über Röhre) eingeimpft und
gezüchtet
(16–18
Stunden) bis zu einer DO600 von 5–6 bei 28–30°C in einem
Agitations-Inkubator (200 U/min.). Die Zellen wurden durch Zentrifugierung
eingesammelt (2.000 U/min) und in 10 ml des Mittels BMMY (welches
Methanol zu 0,5% enthielt) erneut suspendiert, um die Expression
zu induzieren. Die Proben (200 μl) wurden
alle 12 oder 24 Stunden nach der Induktion eingesammelt. Methanol
(100%) wurde zu 100 μl
alle 24 Stunden hinzugefügt,
um eine Konzentration von 0,5–1%
in den Mitteln zu erhalten.
-
Versuch.
Die Zellen wurden aus den Mitteln (dem Überstand) separiert und mit
Glasperlen in einem Bruchpuffer lysiert. Es wurde die extrazelluläre Phytase-Aktivität im überstehenden/aufschwimmenden
untersucht, und die intrazelluläre
Phytase-Aktivität
in den lysierten Zellen, wie bereits zuvor geschrieben (Zitrat-Puffer
0,2 M, pH 5,5 bei 37°C
bei Verwendung von Natrium-Phytat 10 mM). Die saure Phosphatase-Aktivität wurde bei
37°C im
Glycin-HCl Puffer von 25 mM (pH 2,5) untersucht, wobei als Substrat
p-nitrophenol-Phosphat (Zucht-Lösung
von 250 mM) verwendet wurde. Es wurden 1,7 ml Reaktions-Puffer zu
0,1 ml Proben hinzugefügt.
Das p-nitrophenol wurde durchgehend während 5 Minuten bei 405 nm
abgelesen, um die Enzym-Aktivität zu
berechnen. Es wurde eine Elektrophorese in SDS-PAGE (12%) durchgeführt, um
die relative Größe und Menge
des expressierten Proteins zu bestimmen. Der optimale pH sowie die
optimale Temperatur der expressierten Phytase wurden, wie in den
Resultaten beschrieben, bestimmt.
-
In
vitro Studie. Sojamehl (5,0 g) wurde in 20 ml eines 20 mM Zitrat-Puffers suspendiert,
pH 5,5, es wurde mit verschiedenen Mengen an Phytase gemischt und
bei 37°C
4 Stunden lang bei ständiger
Rührung
inkubiert. Nach dem Erkalten zu Eis während 10 Minuten, wurde die
Suspension in ein Zentrifugenrohr transferiert und 15 Minuten lang
zu 15.000 × g
zentrifugiert. Der Überstand
wurde für
die Bestimmung von freiem Phosphor verwendet.
-
Beispiel 13 – Selektierung
von Kolonien mit Phytase-Aktivität
von Pichia pastoris, die das E.coli-appA-Gen überexpressiert.
-
Der
Stamm des wilden Typus von Pichia X33 erzeugt eine minimale intra-
(< 0,03 U/mg Protein)
bzw. extrazelluläre
(< 0,05 U/ml) Phytase- Aktivität. Die X33
Zellen, die mit dem appA Gen umgewandelt wurden, welches in pPICZB
eingefügt
wurde (ohne den Faktor α und
vermutlich erzeugt es intrazelluläre Phytase) zeigen keine keinerlei
Vermehrung bei der Phytase-Aktivität (extrazellulär, 0,2 U/ml
und intrazellulär,
0,05 U/mg Protein).
-
Indem
man X33 Zellen mit dem Konstrukt pPIZαA-appA (geleitet durch das Signal-Peptid
des Faktors α)
umwandelte, wurde in den Mitteln extrazelluläre Phytase-Aktivität erzeugt.
Zuerst wurden 72 Kolonien analysiert. Nur zwei Kolonien wiesen eine
Aktivität < 1 U/ml 40 Stunden
nach der Induktion auf. Die meisten der Kolonien hatten eine Aktivität, die zwischen
10 und 20 U/ml 40 Stunden nach der Induktion schwankte. Diese 70
Kolonien wiesen eine Phytase-Aktivität > 80 U/ml, 118 Stunden nach der Induktion
auf. Die größte so weit festgestellte
Phytase-Aktivität
war 215 U/ml, 192 Stunden nach der Induktion (Siehe Tabelle 11).
-
Tabelle
11. Bereich der extrazellulären
Phytase-Aktivität
in X33 Kolonien, umgewandelt mit pPIZαA-appA 40 und 118 Stunden nach
der Induktion.
-
Die
Aktivitäten
der Phytase sowie der sauren Phosphatase im Transformanten, der
215U an Phytase-Aktivität/ml
expressierte, verglich man mit jenen des wilden Typs von X33 (192
Stunden nach der Induktion) (Siehe Tabelle 12). Das gesamte expressierte
Phytase-Protein schied sich aus den Zellen ab, was ein Hinweis darauf
war, dass der Faktor α ein
sehr wirksames Signal-Peptid für
die Abscheidung von Phytase ist.
-
Tabelle
12. Aktivitäten
der Phytase und sauren Phosphatase im Transformanten pPIZαA-appA sowie
im wilden Stamm von X33 192 Stunden nach der Induktion.
-
Die
Transformanten von E. coli hatten mit demselben appA Gen der sauren
Phosphatase eine intrazelluläre
Phytase-Aktivität
von 5 U/mg Protein (Ostanin, K. et al., "Overexpression, Site-Directed Mutagenesis, and
Mechanism of Escherichia coli Acid Phosphatase," J. Biol. Chem., 267: 22830–36 (1992),
die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Die Umwandlung
des PhyA-Gens in A. niger erzeugte eine extrazelluläre Phytase-Aktivität von 7,6
U/ml (Hartingsveldt et al., "Cloning,
Characterization and Overexpression of the Phytase-Encoding Gene
(phyA) of Aspergillus niger," Gene
127: 87–94
(1993), die in dieses Dokument als Referenz eingebunden wird). Verglichen
mit diesen Resultaten, ist das Expressions-System der Phytase in
Pichia ein sehr effizientes Expressions-System.
-
Beispiel 14 – Zeitkurve
der Phytase-Expression
-
Es
gab eine lineare Mehrung der extrazellulären Phytase-Aktivität in den
Mitteln in fast allen selektierten Kolonien bis 192 Stunden nach
der Induktion. Bild 18 fasst die Veränderungen in der Aktivität von fünf selektierten
Kolonien von 24 bis 163 Stunden nach der Induktion.
-
Beispiel 15 – Auswirkungen
des Mittel-pH auf die Phytase-Expression (Kolonie Nr. 23, Aktivität 136 U/ml
bei 186 h)
-
Unter
Anwendung von 0,1 M Phosphat gepufferten Mitteln, untersuchte man
die Auswirkungen von unterschiedlichen pH auf die extrazelluläre Phytase-Erzeugung
in den Transformanten gegen ein Kontroll-Mittel ohne Puffer (pH
7,0). Das gepufferte Mittel mit pH 6 erzeugte die höchste Phytase-Aktivität (siehe
Bild 19).
-
Beispiel 16 – Größe der expressierten
extrazellulären
Phytase.
-
Unter
Anwendung einer Analyse in SDS-PAGE (Gel zu 12%), beobachtete man
ein klares Band im Überstand
des mit drei verschiedenen Kolonien eingeimpften Nährbodens
(Siehe Bild 20). Die Größe betrug ca.
55 kDa, vermutlich teilweise glykosiliert. Da das expressierte Protein
fast das einzige sichtbare Band im Überstand darstellte, könnte es
angebracht sein, das Enzym-Produkt ohne der Notwendigkeit einer
mühevollen
Purifizierung, einzusammeln.
-
Beispiel 17 – Optimaler
pH sowie optimale Temperatur der expressierten extrazellulären Phytase
(Kolonie Nr. 23)
-
Der
optimale pH der abgeschiedenen Phytase lag zwischen 2,5 und 3,5
(Siehe Bild 21). Dies ist wesentlich anders als bei der phyA-Phytase
entweder aus A. niger (BASF) oder aus einem anderen unserer Expressions-Systeme. Es ist ideal
für die
Phytase-Funktion des Magen-pH.
-
Die
optimale Temperatur des expressierten Enzyms betrug 60°C (Siehe
Bild 22).
-
Beispiel 18 – Auswirkung
der expressierten Phytase auf die Phytat-Phosphor Hydrolyse aus Sojamehl.
-
Diese überexpressierte
Phytase von E. coli (Kolonie Nr. 23) hydrolysierte auf wirksame
Weise das Phosphor des Phytats aus Sojamehl (Siehe Bild 23). Die
Freisetzung von freiem Phosphor in der Mixtur verlief linear von
0 bis 800 mU an Phytase/g Futter.
-
Beispiel 19 – Auswirkungen
der expressierten E. Coli-AppA-Phytase durch Pichia pastoris auf
die PhytatPhosphor-Bioverfügbarkeit
für entwöhnte junge
Schweine.
-
Um
die Nährwerte
der expressierten E. coli-Phytase durch Pichia in der Schweinefütterung
zu bestimmen, verglich man die Wirksamkeit dieser neuen Phytase
mit jener des anorganischen Phosphors oder der am Markt erhältlichen
mikrobiellen Phytase (Natuphos
TM, BASF Corp.
Mt. Olive, NJ). Es wurden 48 entwöhnte junge Schweine, die von
mehrgebährenden
Säuen der
Cornell Swine Research Farm. stammten, selektiert. Die Jungschweine
wurden am 21. Lebenstag entwöhnt
und mit einem im Handel allgemein gebräuchlichen Futter gefüttert, und
zwar bis zum 28. Lebenstag. Es wurden zwei Schweine pro Stall plaziert,
wobei sechs Ställe
pro Behandlung nach dem Zufallsprinzip zugeteilt wurden. Man ließ den Schweinen
zwei Wochen Anpassungszeit, um sich an die Basis-Diät aus Mais-Sojamehl
zu gewöhnen
(Tabelle 13). Tabelle
13. Formulierung der Experiment-Diäten für Schweine
- Hinweis: Alle Fertigmischungen benützen Mais
als Träger.
-
Die
Fertigmischung aus Vitaminen und Mineralien liefert: 2.540 IU an
Vit. A, 660 IU an Vit. D, 15 IU an Vit E, 2,2 mg an Vit. K, 3,3
mg Riboflavin, 13,2 mg Panthothensäure, 17,6 mg Niacin, 110,1
mg Cholin, 1,98 μg
B-12, 37,4 mg Mn, 0,6 mg I, 10 mg Cu, 0,3 mg Se, 100 mg Zn und 100
mg Fe pro kg Futter.
-
Dann
erhielt jeder Stall eine der 4 Diäten der Behandlung. Die positive
Kontroll-Gruppe (+C) erhielt die Basis Diät, welche mit Dikalcid Phosphat
angereichert war. Die negative Kontroll-Gruppe (–C) erhielt nur die Basis Diät. Die Gruppe
der Hefe-Phytase (YP = Yeast Phytase) erhielt die Basis Diät, angereichert
mit der expressierten E. coli-Phytase zu 1.200 U/kg Futter. Die
Gruppe der mikrobiellen Phytase (MP = microbian Phytase) erhielt
die Bais Diät,
angereichert mit der Phytase von BASF zu 1.200 U/kg Futter. Die
Schweine hatten freien Zugang zum, Futter und zum Wasser. Wöchentlich
wurde die Gewichtszunahme der einzelnen Schweine aufgezeichnet.
Täglich
zeichnete man den Futterverzehr jedes einzelnen Stalles auf. Man
entnahm den einzelnen Schweinen wöchentlich Blutproben, um die
Konzentrationen an anorganischem Phosphor im Plasma zu untersuchen.
Die Resultate aus Körpergewicht
(BW = body weight), die durchschnittlliche tägliche Zunahme (ADG = average
daily gain), die durchschnittliche Futteraufnahme (ADFI = average
daily feed intake), das Verhältnis
Futter/Gewichtszunahme (F:G = feed/gain) sowie das anorganische
Phosphor im Plasma (PP) werden in Tabelle 14 dargestellt. Tabelle
14. Zusammenfassung der Auswirkung der Phytase in der Diät auf PP,
BW, ADG, ADFI und F:G bei Schweinen
1.
- 1 Die Zahlen in
ein und derselben Reihe, die keinen gemeinsamen hochgestellten Buchstaben
teilen, sind beträchtlich
unterschiedlich. Die Analyse des Unterschieds wurde mit t-Proben
von Bonferroni (Dunn) mit Alpha = 0,05 und df = 20 durchgeführt.
-
Es
gab außerdem
gravierende Unterschiede beim Phosphor in der negativen Kontroll-Gruppe
am Ende der 4. Woche des Experiments. Es gab hingegen keine Anzeichen
für Phosphormangel
in den anderen drei Gruppen. Klarerweise war die expressierte E.
coli-Phytase durch Pichia mindestens, wenn nicht mehr, wirksam als
die handelsübliche
mikrobielle Phytase, um die Bioverfügbarkeit von Phytat-Phosphor
aus der Mais-Sojamehl-Diät bei jungen,
entwöhnten
Schweinen zu verbessern. Sie kann verwendet werden, um die Zugabe
von anorganischem Phosphor bei jungen entwöhnten Schweinen zu ersetzen.
-
Beispiel 20 – Auswirkungen
der expressierten E. coli-AppA-Phytase durch Pichia pastoris auf
die Bioverfügbarkeit
von Eisen (Fe) und Phytat-Phosphor bei jungen, entwähnten Schweinen.
-
Um
die Auswirkung der überexpressierten
E. coli-Phytase durch Pichia in Bezug auf die Bioverfügbarkeit
von an Phytat gebundenes Fe für
junge entwöhnte
Schweine zu bestimmen, selektierte man 20 anämische Schweine (21 Tage alt
und 7,3 g Hämoglobin
(Hb)/dl Blut). Die Schweine ernährten
sich 7 Tage lang mit üblichem
Futter, welches Fe-Mangel aufwies und wurden am 28. Lebenstag in
metabolische Käfige
untergebracht. Danach, ab dem 35. Lebenstag, ernährten sich die Schweine für 5 Wochen
lang mit den experimentalen Diäten.
Die Diäten
der Behandlung waren folgende: Basis Diät mit Fe-Mangel (–C, mit
anorganischem Phosphor angereichert), eine mit FE angereicherte
Diät (+C),
eine Diät
mit Mangel an Fe und Phosphor, angereichert mit der expressierten
E. coli Phytase (YP) oder der handelsüblichen mikrobiellen Phytase
(BASF, MP) zu 1.200 U/kg Futter. Wöchentlich wurde das Körpergewicht
(BW) bestimmt, das Zellvolumen (PCV = packed cell volume), Hb und
anorganisches Phosphor im Plasma (PP). Die Resultate werden in Tabelle
15 präsentiert. Tabelle
15. Zusammenfassung der Auswirkung der Phytase in der Diät auf PCV,
Hb, BW und PP bei Schweinen
1 - 1 Dies sind Mittelwerte
(n = 5). Die Mittelwerte innerhalb ein und derselben Reihe, die
keinen gemeinsamen hochgestellten Buchstaben teilen sind beträchtlich
unterschiedlich (P < 0,10).
-
Abschließend kann
gesagt werden, dass die überexpressierte
E. coli Phytase durch Pichia mindestens so wirksam war wie die BASF
Phytase in Bezug auf die Verbesserung der Verwertung von Phytat-Phosphor und
Fe in den Mais-Soja Diäten
für junge,
entwöhnte
Schweine.
-
Obwohl
in diesem Dokument die bevorzugten Ausführungen dargestellt und beschrieben
wurden, wird es für
die Fachleute des relevanten Sachgebiets offensichtlich sein, dass
auch mehrere Modifizierungen, Zusätze, Substituierungen, und
dgl. vorgenommen werden können,
ohne den Geist dieser Erfindung zu verlassen und solche deshalb
innerhalb des Spektrums dieser Erfindung anzusiedeln sind, wie es
in den folgenden Patentansprüchen
definiert wird.
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