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Es
gibt viele Vorrichtungen zum Ausführen einer Arbeit an einer
sich bewegenden Bahn, bei der ein Gas oder eine Gasdruckdifferenz
angewendet wird. Beispielsweise bei der Papierherstellung kann eine
nasse oder im Entstehen befindliche Papierbahn mittels einer zugeführten Gasdruckdifferenz
unter Verwendung von Düsen,
einer Druckwalze mit Löchern
oder Rillen für
Druckluft, einer "Luftpresse" oder anderen Vorrichtungen,
in denen eine Gasdruckdifferenz Luft in eine Bahn drückt, um
flüssiges Wasser
zu verdrängen
und/oder Wasser durch Verdampfung zu entfernen, teilweise getrocknet
oder entwässert
werden. Viele frühere
Systeme, speziell jene, die mit Druckwalzen arbeiten, wenden eine hohe
Druckkraft an der Bahn an und sind für viele Materialien geringer
Dichte, wie beispielsweise Gewebe, nicht geeignet. Düsensysteme
sind typischerweise wegen der geringen Verweilzeit, die für das Eindringen
von Luft in das Gewebe zur Verfügung steht,
ungeeignet. Düsensysteme
leiden auch an hoher Leckage, wenn die Düse mit der Bahn nicht in Berührung ist,
oder an hohem Tuchabrieb, wenn das Tuch die Oberflächen der
Düsen umschlingt,
um eine gewisse Abdichtung zu erzeugen. Das Umschlingen einer Düse durch
das Tuch mit einem kleinen wirksamen Krümmungsradius führt besonders
leicht zu solchen Abriebproblemen.
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Flache
Druckkästen,
wie Dampfkästen, schaffen
in einigen Fällen
zwar eine gute Verweilzeit, leiden aber an hoher Leckage von den
Seiten der Dampfkammer. Dampfkästen
zum Erwärmen
von Papierbahnen waren insbesondere flache Kästen mit einem engen Spalt
zwischen der Bahn und den Seiten des Kastens. Diese Spalte oder
Zwischenräume ermöglichten
es beachtlichen Luftvolumina einzutreten, teilweise aufgrund der
Luftgrenzschicht, die mit der Bahn mitläuft. Ein absichtliches Ablassen
von Dampf als Gegenmaßnahme
zu der Grenzschicht oder die Verwendung eines Dampfvorhangs zur
Verhinderung des Eintretens der Grenzschicht sind von Hause aus
ineffizient.
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In
der Erkenntnis der Schwierigkeit, geeignete Dichtungen in Papiertrocknungsdruckkammern
zu schaffen, ist das Aufblasen von Heißluft mit hoher Geschwindigkeit
vorgeschlagen worden, was auf den Impuls der Luft beruht, die Bahn
zum Trocknen des Papiers zu durchdringen, ohne zur Verwendung von Dichtungen
zu greifen. Diese Technik soll die seitliche Abwanderung der Trocknungsluft
längs der Oberfläche der
Bahn minimieren und dadurch die Notwendigkeit einer Abdichtung vermindern.
Selbst wenn dieses Verfahren die Seitenströmung von Luft vermindert, ist
das Ausmaß der
Behandlung durch die kurze Kontaktzeit des Druckgases mit der Bahn wegen
der verwendeten schmalen Strahlen begrenzt. Ohne geeignete Dichtungselemente
wird eine Leckage noch immer nicht verhindert.
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Drehende
Vorrichtungen, wie zylindrische Durchlauftrockner und Saugwalzen,
können
so betrieben werden, dass Luft durch eine Faserbahn streicht, sie
sind jedoch komplizierte und kostspielige Vorrichtungen. Weiterhin
haben die Oberfläche
der rotierenden Vorrichtung oder andere mit der Bahn in Berührung befindliche
Stützflächen beachtliche
geschlossene Bereiche, in denen die Gasströmung blockiert ist, was zu
einem ungleichförmigen
Eindringen des Gases in die Bahn führt.
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Ein
hervorragendes System zur effektiven Gasbehandlung einer sich bewegenden
Bahn ist das Entwässerungssystem,
das in der gemeinsam besessenen, anhängigen Anmeldung mit dem Aktenzeichen
08/061,915 von Hada et al., eingereicht am 31. Oktober 1997, beschrieben
ist. Diese Anmeldung beschreibt eine Luftpresse, in der eine nicht
rotierende, obere Plenumkammer dazu dient, Druckluft auf eine feuchte
Papierbahn aufzubringen, während
die Bahn zwischen zwei durchlässigen
Tüchern
eingeschlossen ist. Die unter Druck stehende Plenumkammer arbeitet
mit einer unteren Unterdruckkammer auf der gegenüberliegenden Seite der als
Sandwich eingeschlossenen Papierbahn zusammen, so dass die Gesamtdruckdifferenz über der
Bahn größer ist,
als wenn die unter Druck stehende Plenumkammer allein bei einem
vorbestimmten Druck benutzt würde. Ein
besonderer Erfolg im Betrieb einer Luftpresse ist die Verhinderung
unnötiger
Gasleckage aus der Plenumkammer in die umgebende Atmosphäre. Hada
at al. beschreiben einen Satz quergerichteter Dichtungen (in Querrichtung
verlaufender Dichtungen) für die
vorderen und hinteren Ränder
der Plenumkammer (der vordere Rand ist dem Kopfkasten am nächsten)
und ein Paar in Arbeitsrichtung verlaufender Dichtungen zur Abdichtung
der Seitenränder
der Plenumkammer. Hada at al. beschreiben auch ein Hebelsystem zur
Erhöhung
der Dichtungskraft an den Dichtungen in Abhängigkeit von dem in der Plenumkammer
gemessenen Luftdruck. Das Betriebsprinzip besteht darin, dass eine übermäßige Leckage zu
einem Druckabfall in der Plenumkammer führt, der dann durch Steigerung
des auf das Dichtungssystem wirkenden Drucks kompensiert werden
kann.
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Obgleich
es möglich
ist, einer Leckage entgegenzuwirken und große Leckströmungen zu verhindern, kann
ein solches System zu einer übermäßigen Abnutzung
des Tuchs führen,
insbesondere in breiten Maschinen, weil die Abdichtung gewöhnlich über die
gesamte Breite der Maschine erfolgt, und nicht nur an den Stellen,
an denen eine Verminderung der Leckage notwendig ist. Weiterhin
kann der Einsatz von Innendruckmessungen zur Erfassung von Lecks
zu gewissen falschen Leckanzeigen führen, wenn der Druck aus anderen
Gründen
schwankt, wie beispielsweise aufgrund von Änderungen in den Bahneigenschaften
oder im Kompressorbetrieb oder in der Lufttemperatur. Außerdem kann
eine einzelne makroskopische Druckmessung nicht dazu verwendet werden,
spezielle Lecks zu lokalisieren, nur eine allgemeine Leckanzeige
ist möglich.
Was daher fehlt und benötigt
wird, ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermit teln der speziellen
Leckorte und zum Anwenden von Korrekturmaßnahmen zur Verhinderung von
Leckage nur an den Stellen, an denen eine Leckage auftritt.
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Unter
Druck stehende oder unter Unterdruck stehende Bahnbehandlungskammern
zum Behandeln sich bewegender Bahnen können wirksamer arbeiten, wenn
Fluidlecks ermittelt und mit örtlichen
Leckerfassungseinrichtungen und mit örtlichen Leckverminderungseinrichtungen
kontrolliert werden, wobei die Leckverminderungseinrichtung auf
die Leckerfassungseinrichtung wirksam anspricht, so dass örtliche
Lecks wirksam abgedichtet oder in ihrer Größe vermindert werden.
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Insbesondere
ist ein Kontrollverfahren für Bahnbehandlungssysteme
für sich
bewegende Bahnen offenbart worden, wobei das Behandlungssystem wenigstens
eine Kammer unter einem Druck verwendet, der vom Umgebungsdruck
wesentlich abweicht, wobei örtliche
Lecks durch einen oder mehrere Leckdetektoren erfasst werden und
die Lecks durch Anwendung von Druckverminderungseinrichtungen, die
auf den einen oder die mehreren Leckdetektoren ansprechen, verkleinert
werden. Das Kontrollverfahren der vorliegenden Erfindung kann verbesserte
Einrichtungen zur Verhinderung von Lecks in Bahnbehandlungssystem
aller Art angeben, bei denen eine sich bewegende Bahn durch eine
unter Druck stehende Behandlungskammer läuft.
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Weiterhin
kann das Kontrollsystem der vorliegenden Erfindung dazu verwendet
werden, eine Leckage von Chemikalien aus einer Bahnbehandlungskammer
zu verhindern oder ein übermäßiges Eindringen
von atmosphärischer
Luft oder Sauerstoff in die Bahnbehandlungskammer mittels örtlicher Leck-
oder Eindringdetektoren verhindern, die den örtlichen Leckverminderungseinrichtungen
wirkungsmäßig zugeordnet
sind, um in den örtlich
erfassten Bereichen eine verbesserte Abdichtung hervorzubringen,
wo eine solche Wirkung notwendig ist. Ein solches System ist wünschenswert,
wenn das Fluid in der Bahnbehandlungskammer eine wesentlich andere
chemische Zusammensetzung als die Umgebungsatmosphäre hat und
es gewünscht
wird, eine Leckage des Behandlungsfluides in die Atmosphäre zu verhindern
oder ein Eindringen von Luft in die Kammer hinein zu verhindern.
Wieder sollen wirksame Dichtungen über wesentliche Distanzen aufrechterhalten
werden, wenn eine Bahn durch die Dichtungen läuft, mit Hilfe einer Kombination
aus einer örtlichen
Leckerfassung und -verminderung, anstelle die gesamte Vorrichtung
oder die gesamte Erstreckung der Bahn und der Dichtungen erhöhten Klemmdrücken auszusetzen.
Wie hier verwendet, umfasst der Ausdruck "Leck" sowohl
das Entweichen von Fluid aus der Kammer (z.B. das Entweichen von
Druckluft aus einer Luftpres se) als auch das Eindringen von Fluid
in die Kammer (z.B. das Eindringen der Atmosphäre in einer Niederdruck-Behandlungskammer).
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In
Querrichtung verlaufende flexible Dichtungen mit Leckagekontrolle
gemäß der vorliegenden Erfindung
sind für
die Eingänge
und Ausgänge
an abgeschlossenen, unter Druck stehenden Bahnbehandlungskammern
erwünscht,
wie beispielsweise Dampfheizkammern, während in Arbeitsrichtung verlaufende
Randdichtungen und ein entsprechendes Kontrollsystem für andere
Bahnbehandlungsvorrichtungen erwünscht
sind.
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Gemäß einem
Aspekt besteht die vorliegende Erfindung daher in einem Kontrollsystem
zum Ermitteln und Vermindern von Fluidlecks längs einer Dichtung zwischen
einer sich bewegenden Bahn und einer Bahnbehandlungskammer, wobei
die Bahnbehandlungskammer ein Fluid unter einem vom Umgebungsdruck
abweichenden Druck auf eine Oberfläche der sich bewegenden Bahn
aufdrückt.
Das Kontrollsystem enthält:
- a) einen Leckdetektor zum Anzeigen des Vorhandenseins
und das Orts eines Fluidlecks zwischen der sich bewegenden Bahn
und der Dichtung; und
- b) eine örtliche
Leckverminderungseinrichtung, die auf die örtliche Leckdetektoreinrichtung
anspricht.
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Unter
einem anderen Aspekt besteht die Erfindung in einem Verfahren zum
Vermindern von Lecks in einem unter Druck stehenden Bahnbehandlungssystem
zum Behandeln einer sich bewegenden Bahn mit einem unter Druck stehenden
Fluid, wobei das Bahnbehandlungssystem eine Druckkammer und eine
Dichtung zwischen der Bahn aufweist, enthaltend:
- a)
Ermitteln eines Lecks längs
der Dichtung, das eine geschätzte
Größe oberhalb
eines vorbestimmten Minimalwertes hat;
- b) Identifizieren des ungefähren
Orts des Lecks;
- c) Erzeugen eines Signals, das für den ungefähren Ort des Lecks kennzeichnend
ist; und
- d) Erhöhen
des örtlichen
Dichtungsdrucks über ein
vorbestimmtes Minimum längs
der Dichtung an dem ungefähren
Ort des Lecks in Abhängigkeit von
dem Signal, so dass die Leckage vermindert wird.
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Das
obige Verfahren kann weiterhin den Schritt des schrittweisen Verminderns
des örtlichen Dichtungsdrucks
in dem Bereich, wo der Dichtungsdruck zuvor erhöht wurde, bis die Leckage in
diesem Bereich zuzunehmen beginnt, und das anschließende leichte
Wiedererhöhen
des Dichtungsdrucks auf einen Pegel, der vor der Ermittlung der
erhöhten
Leckage herrschte, umfassen, wodurch übermäßige Dichtungsdrücke vermieden
werden, wenn sie zur Verminderung der Leckage nicht benötigt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
gibt die vorliegende Erfindung ein unter Druck stehendes Bahnbehandlungssystem
zum Aufbringen eines unter Druck stehenden Fluides aus einer Fluidquelle
auf eine sich bewegende Bahn bei dynamischer Verminderung von Fluidlecks
in die Atmosphäre
an, enthaltend:
- a) eine Bahnbehandlungskammer
mit Kammerwänden,
die eine innere Plenumkammer bestimmen, einen Fluideinlass zum Aufnehmen
eines unter Druck stehenden Fluides aus einer Fluidquelle, eine Öffnung zum
Aufbringen unter Druck stehenden Fluides auf eine sich bewegende Bahn,
einem vorderen Rand und einem hinteren Rand, die sich beide in Querrichtung
erstrecken, mit gegenüberliegenden
Seitenrändern,
die sich in der Arbeitsrichtung erstrecken, und einer flexiblen
Dichtungsanordnung längs
wenigstens eines der vorderen, der hinteren und der Seitenränder zum
Verhindern von Leckage des unter Druck stehenden Fluides, wobei
die Dichtungsanordnung einen ersten Dichtungskopf in Berührung mit
der Bahnbehandlungskammer und einen gegenüberliegenden zweiten Dichtungskopf
aufweist, so dass die Bahn zwischen den ersten und zweiten Dichtungsköpfen hindurchläuft, und
wobei einer der ersten und zweiten Dichtungsköpfe gegen den anderen der ersten
und zweiten Dichtungsköpfe
mit einer Dichtungskraft gedrückt
ist; und
- b) ein Kontrollsystem zum Vermindern von Fluidlecks längs der
Dichtungsanordnung, enthaltend einen Leckdetektor zum Ermitteln
der Anwesenheit und des Orts eines Fluidlecks zwischen der sich
bewegenden Bahn und der Dichtungsanordnung, und eine örtliche
Leckverminderungseinrichtung, die auf den Leckdetektor anspricht,
wobei die örtliche
Leckverminderungseinrichtung einen Krafterzeuger zum variablen Einstellen
des Dichtungsdrucks längs
der Länge
der Dichtungsanordnung enthält,
um eine Leckage in der Nachbarschaft der Fluidlecks, wie sie durch
den Leckdetektor ermittelt werden, zu vermindern.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform
gibt die vorliegende Erfindung ein Behandlungssystem für eine sich
bewegende Bahn mit verbesserter Leckagekontrolle an, wobei die Bahn
eine erste Oberfläche
und eine zweite Oberfläche
aufweist, enthaltend:
- a) eine Kammer, die eine
Plenumkammer für
unter Druck stehendes Fluid enthält,
das in Fluidverbindung mit der Bahn ist, wobei die Kammer wenigstens
einen Rand hat, längs
dem die Bahn in die oder aus der Kammer wandert;
- b) eine flexible Dichtungsanordnung in Kontakt mit dem wenigstens
einen Rand zur Verhinderung einer Leckage von unter Druck stehendem
Fluid aus dem Behandlungssystem;
- c) einen örtlichen
Leckdektor, der auf Fluidlecks längs
der Dichtung anspricht, so dass der ungefähre Ort von Fluidlecks ermittelt
werden kann; und
- d) eine örtliche
Leckverminderungseinrichtung längs
der Dichtungsanordnung, die dem Leckdetektor wirkungsmäßig zugeordnet
ist, so dass eine vergrößerte Dichtungskraft
aufgebracht wird, wo Lecks auftreten.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform
gibt die vorliegende Erfindung eine Luftpresse zum Entwässern einer
sich bewegenden Bahn mit einer verbesserten Leckagekontrolle in
Querrichtung an, enthaltend:
- a) eine Luftpresse
mit einer Druckgaskammer und wenigstens einem quergerichteten Dichtungselement;
- b) einen örtlichen
Leckdetektor außerhalb
der Druckgaskammer; und
- c) einen örtlichen
Krafterzeuger zur Erhöhung
des Drucks auf die Dichtung, wobei der Krafterzeuger dem Leckdetektor
wirkungsmäßig zugeordnet
ist.
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Kammern,
die sich bewegende Bahnen unter einem Druck behandeln, der von dem
Umgebungsdruck abweicht, und insbesondere unter erhöhtem Druck
steh, können
allgemein im Kontext der vorliegenden Erfindung als stationäre, nicht
drehende Plenumkammern beschrieben werden, die einen Gaseinlass
haben, um ein Behandlungsgas oder einen Behandlungsdampf anzubieten,
das bzw. der mit der Bahn in Berührung
gefangen kann. Die Kontaktierung des Gases mit der Bahn wird typischerweise durch
Einströmen
des Gases durch eine Öffnung oder
mehrere Öffnungen
in einer Behandlungsfläche der
Kammer ausgeführt,
die das Fluid von der Plenumkammer zur sich bewegenden Bahn leitet.
Die Behandlungsfläche
kann im Wesentlichen flach oder gebogen sein. Es ist erwünscht, dass
sie sich nicht dreht (d.h. sich im Gebrauch nicht kontinuierlich
wie eine rotierende Walze dreht) und im Wesentlichen statisch oder
stationär
ist. Vorteilhafterweise läuft
die Bahn durch die Behandlungskammer in einer im We sentlichen flachen
Form und insbesondere mit einem Krümmungsradius von mehr als 30
Zoll und noch besser mit einem Krümmungsradius von mehr als 60 Zoll.
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In
vielen Ausführungsformen
soll das Behandlungsgas wenigstens teilweise durch die Dicke der
Bahn gelangen, obgleich für
eine Dampfaufheizung und eine Behandlung mit reaktiven Chemikalien es
nicht notwendig ist, dass das Gas oder der Dampf vollständig durch
die Bahn gelangen. Wenn die Leckage durch offene Spalte am Eingang,
am Ausgang oder den Seiten inakzeptabel ist, kann eine Abdichtung
an jeder Linie oder jedem Bereich möglicher Leckage dadurch erzielt
werden, dass obere und untere Dichtungselemente oberhalb bzw. unterhalb
der sich bewegenden Bahn angebracht werden.
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Die
Dichtungselemente sind vorzugsweise beweglich oder flexibel, so
dass sie mit der Bahn oder dem Tuch, Draht oder Band, auf dem die
Bahn liegt, in Berührung
gebracht werden können.
Beispielsweise kann zur Behandlung starker, sich bewegender Bahnen,
wie beispielsweise einer sich bewegenden Textilbahn, keine Notwendigkeit
eines stützenden
Drahtes oder Tuchs bestehen, und die Dichtungen können die
sich bewegende Bahn direkt berühren.
In anderen Fällen
kann die Bahn die Abstützung
durch ein Tuch, einen Draht oder ein Band erfordern, so dass ein
Dichtungselement das stützende Tuch,
Draht oder Band berührt,
während
das gegenüberliegende
Dichtungselement die sich bewegende Bahn direkt berührt. Für schwächere oder
leichter zu beschädigende
Materialien, wie beispielsweise eine feuchte Papierbahn, könnte eine
direkte Berührung durch
ein Dichtungselement, speziell durch ein stationäres Dichtungselement, zu einer
Beschädigung der
Bahn führen.
Es ist daher vorteilhaft, wenn gewisse schwache Bahnen, wie beispielsweise
feuchte Papierbahnen, zwischen zwei sich bewegenden Tüchern, Drähten oder
Bändern
eingeschlossen sind, um die Bahn gegen eine direkte Berührung durch Dichtungselemente
zu schützen.
In jedem Falle läuft die
Kombination aus der Bahn und benachbarten Tüchern, Bändern oder Drähten durch
die gegenüberliegenden
oberen und unteren Dichtungselemente, die sich über die Leckagezone erstrecken
(z.B. in Querrichtung der Bahn bei einem quergerichteten Dichtungselement
oder längs
der Behandlungskammer für
ein in Arbeitsrichtung verlaufendes Dichtungselement), und hierdurch
wird eine übermäßige Leckage
aus der unter Druck stehenden Behandlungskammer vermieden.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung ist wenigstens eines der sich gegenüberliegenden Dichtungselemente
längs einer
Dichtungszone örtlich
verformbar, flexibel oder örtlich
beweglich, so dass das Dichtungselement auf eine Zunahme einer örtlichen
Antriebskraft ansprechen kann, um vorzugsweise den Spalt zwischen
den sich gegenüberliegenden
Dichtungselementen im Bereich der örtlich einwirkenden Kraft einzustellen.
In gleicher Weise kann das Dichtungselement auf die Kraft oder Vorspannung
eines Stellgliedes oder auf eine Änderung der Position eines
Stellgliedes oder Positionselements ansprechen, das an dem Dichtungselement angebracht
oder damit in Berührung
ist, um das Dichtungselement vorzugsweise gegen die Bahn und/oder
von dieser weg nur im Bereich des Lecks zu bewegen. Die Dichtungseinrichtungen
für eine
Behandlungskammer umfassen also ein verformbares, flexibles oder örtlich bewegliches
Dichtungselement, das auf örtlich
einstellbare Krafterzeuger oder Positionsregler oder Einrichtungen
hierfür
anspricht.
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Verformbare
Dichtungselemente sind solche der zuvor erwähnten Patentanmeldung von Hada
at al.. Dichtungselemente können
ein einfacher Streifen oder Balken aus flexiblem Material, wie Gummi,
Teflon (duPont de Nemours & Co.,
Inc., Wilmington, Del.) und verwandte Fluorpolymere, Polyethylen oder
Polypropylen oder dgl. oder dünne
metallische Balken, Stäbe
oder Schalen sein, die in der Lage sind, sich unter der Einwirkung
von Kraft in geeigneter Weise flexibel zu verformen, um als Dichtungselement
zu dienen. In einer Ausführungsform
enthält das
Dichtungselement eine Serie gleitfähiger Abschnitte, die miteinander
vereinigt sind, aber in der Lage sind, sich unabhängig oder
im Wesentlichen unabhängig
zu verformen oder in der Dichtungsrichtung positionierbar sind (d.h.
die Richtung senkrecht zur Achse der Dichtungszone und im Wesentlichen senkrecht
zur sich bewegenden Bahn im abgedichteten Bereich). Beispielsweise
können
gleitfähige
Dichtungsabschnitte einzelne Abschnitte sein, die mechanisch miteinander
verbunden sind, beispielsweise durch eine geometrische Schwalbenschwanzgestaltung,
die verhindert, dass sich benachbarte Abschnitte voneinander trennen,
aber eine Relativbewegung in Dichtungsrichtung ermöglicht.
Gleitfähige
Elemente können
auch individuell an Stäben
oder Tragelementen montiert sein, um eine seitliche Bewegung zu verhindern,
dabei aber eine Bewegung in Dichtungsrichtung zu ermöglichen.
Geeignete Tragelemente für
ein verformbares Dichtungselement sind miteinander verriegelte,
gleitfähig
bewegliche Einheiten, die durch örtliche
Stellglieder oder Kolben bewegt werden; flexible massive oder hohle
Balken oder dgl..
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Nützliche
Einrichtungen zum Aufbringen einer örtlichen Dichtungskraft umfassen
Systeme zum Einstellen flexibler Elemente, die in der Technik der Kreppklingensteuerung
in der Weberei, in der Technik der Staulippensteuerung für den Stoffauflaufkasten
bei der Papierherstellung und in der Technik der Pressspaltsteuerung
in breiten oder verbreiterten Spalten bei der Nasspressung in der
Papierherstellung bekannt sind. Wie aus diesen und anderen Techniken
bekannt ist, kann eine breite Vielzahl von Krafterzeugern eingesetzt
werden, um einen Balken, einen Teil eines Balkens oder einen gleitfähigen Abschnitt
in einem Balken anzutreiben, zu knicken, zu biegen, zu bewegen oder
zu reponieren. Der Balken, der die Dichtungselemente abstützt oder
hält, sollte verformbar
oder örtlich
beweglich sein, um es einer Krafterzeugungseinrichtung zu ermöglichen,
den Balken örtlich
zu gestalten oder zu positionieren, um eine örtlich verbesserte Dichtung
bei Anwendung geeigneter Kraft zu ermöglichen. Die Verformung oder das
Profil des Dichtungselements wird durch das Kraftprofil bestimmt,
das daran angewendet wird, oder durch die Wirkung von Positionseinstelleinrichtungen,
die die Position oder Verstellung von Bauelementen bestimmen, die
mit dem Dichtungselement in Berührung
sind.
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Örtlich einstellbare
Krafterzeuger oder Dichtungselementpositionierer dienen der örtlichen
Kontrolle des Dichtungseffekts des Dichtungselements, um eine Leckage
zu beseitigen, wo es notwendig ist. Ein Krafterzeuger oder ein Dichtungselementpositionierer,
wie beispielsweise ein Positionsstellglied, ist örtlich einstellbar, wenn es
mehrere Bereiche gibt, die sich über
die abgedichtete Zone erstrecken, wo die einwirkende Kraft oder
Position eines Elements eingestellt werden kann, um einen Profilierungsgrad
zu erzeugen. In geeigneter Weise sind wenigstens zwei getrennt einstellbare
Krafterzeuger oder Dichtungselementpositionierer vorhanden, vorzugsweise
sind es aber wenigstens drei und speziell wenigstens fünf, und
noch besser wenigstens acht und am besten wenigstens zehn getrennt
einstellbare Krafterzeuger oder Dichtungselementpositioniereinrichtungen.
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Beispiele
von Krafterzeugungseinrichtungen, die geeignet sind, eine variable örtliche
Kraft an einem Dichtungselement anzuwenden, sind Wärmedehnstäbe, Wärmedehnträgerelemente,
thermohydraulische Stellglieder, mechanische Stellglieder, Elektromotoren,
piezoelektrische Elemente, Einzelkammer- oder Mehrkammer-Luftbälge, Gaszylinder, pneumatische
Kolben, hydraulische Kolben, thermoelektrische Stellglieder, mechanische
Spindeln, Zahnradanordnungen, Riemenscheibenanordnungen, Schwenkhebelanordnungen,
Zahnstangenanordnungen, einstellbare Federanordnungen, Magnetkrafterzeugungssysteme
oder dgl.. Motoren können ebenfalls
verwendet werden, wie Elektromotoren oder Verbrennungsmotoren, die
geeignet sind, Drehmoment oder Kraft aufzubringen, speziell wenn
der Motor nur momentan laufen muss, um eine Element in eine geeignete
Position zu bringen, in der das Element an seinem Platz durch eine
Rastklinkenanordnung oder andere Einrichtung blockiert werden kann. Ein
Beispiel einer Krafterzeugungseinrichtung, die mit einem verformbaren
Element gekoppelt ist, ist der hydraulisch belastete Schuh in einer
typischen Breitspalt- oder Langspaltpresse, wie im US-Patent 5 620
566 vom 15. April 1997 von Holopainen beschrieben. Holopainen beschreibt
einen quergerichteten Tragschuh, der mit einer kreisförmigen Ummantelung
zusammenwirkt, die als Presswalze dient. Der Tragschuh ist beweglich
mit einem Sitz verbunden, und zwischen dem Sitz und dem Tragschuh
befindet sich eine Serie abgedichteter Kammern, die ein Druckfluid
aufnehmen können.
Durch Variation des Drucks in jeder der Kammern kann die auf den
Tragschuh wirkende Kraft örtlich
verändert
werden. Der Tragschuh kann aus einem verformbaren Material bestehen,
das vollständiger
auf das Kraftprofil anspricht, das durch den variablen Druck in
den abgedichteten Kammern erzeugt wird, so dass ein Maß an Druckprofilierung
erzeugt wird, das an einem Pressspalt wirkt. Allgemeiner kann für die vorliegende
Erfindung ein Sitz mit einem ver formbaren Kopf über variable Druck- oder Krafterzeugungseinrichtungen dazwischen
zusammenwirken, um dem verformbaren Kopf ein Druckprofil zu geben,
wobei der Kopf entweder an dem Dichtungselement angebracht ist oder
mit ihm zusammenwirkt. In diesem Falle kann der Teil des Dichtungselements,
der die Bahn oder den Draht berührt,
steif oder verformbar sein, weil es der darunterliegende bewegliche
Kopf ist, der verformbar ist, um die Profilierung zu erzielen.
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Dichtungselementpositioniereinrichtungen können alle
zuvor erwähnten
Krafteinrichtungen sein, die dazu eingerichtet sind, einen Körper gegenüber einem
anderen durch Überwindung
einer Kraft zu bewegen. Andere Einrichtungen zum Einstellen der
Position eines Körpers
gegenüber
einem anderen können
verwendet werden, einschließlich
elektromotorischer Systeme, magnetischer Hebesysteme, Zahnstangen-/Zahnradsysteme,
und der Einsatz von Positionierelementen, die gleitfähig an Lagern
oder Stäben
montiert sind, die in eine gewünschte
Richtung bewegt werden können.
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Die
verformbaren oder beweglichen Dichtungselemente werden örtlich bei
Einwirkung einer geeigneten Kraft in Abhängigkeit von einem Signal oder
von Information, die von örtlichen
Leckdetektoreinrichtungen geliefert wird, verformt oder bewegt. Wenn
somit eine örtliche
Leckerfassungseinrichtung anzeigt, dass im mittleren Bereich einer
Dichtung eine übermäßige Gasleckage
auftritt, dann würde eine örtliche
Dichtungskraft im mittleren Abschnitt der Dichtung erhöht, um die
Leckage in diesem Abschnitt zu vermindern.
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Ohne
dass durch spezielle Beispiele eine Einschränkung erfolgen soll, umfassen
beispielhafte Leckdetektoren, die für die vorliegende Erfindung
geeignet sind, u.a. die folgenden:
- 1. Akustische
Sensoren, wie Mikrofone, zur Ermittlung der Anwesenheit von Lecks
auf der Grundlage des abgegebenen Schalls. Eine Gruppe von Mikrofone
oder Wandler, entweder Schallwandler, Ultraschallwandler oder Unterschallwandler,
kann ein der Plenumkammer, benachbart der Plenumkammer, fern von
der Plenumkammer oder in akustischer Verbindung mit der Plenumkammer
montiert werden, so dass die Sensoren auf Schallwellen ansprechen,
die durch die Dynamik der Leckströmung erzeugt werden. In vielen
Fällen
sind akustische Sensoren, die eine Frequenz von etwa 1000 Hz bis
15.000 Hz abdecken, geeignet. Da wichtige Information über die
Größe und Intensität des Lecks
aus der Kombination der Schallintensität und ihres Frequenzbereichs
oder Leistungsspektrums gewonnen werden kann, ist es in einigen
Anwendungsfällen erwünscht, dass
Information sowohl über
die Frequenz als auch über
die Intensität
erhalten wird.
- 2. Schwingungsdetektorsysteme, wie piezoelektrische Vorrichtungen
oder Beschleunigungsmesser, die auf die örtliche Bewegung fester Oberflächen an
oder benachbart der Behandlungskammer ansprechen, können nicht
auf der Grundlinie liegende Anzeigen in Anwesenheit von Lecks geben.
Laser-Doppler Anemometer, Spritzer-Interferometer oder dgl. können ebenfalls
zur Erfassung von Schwingungen einer Oberfläche verwendet werden.
- 3. Thermische Strömungsdetektoreinrichtungen auf
der Grundlage der gesteigerten Wärmeübertragung,
die in Strömungen
höherer
Geschwindigkeit auftreten, oder auf der Grundlage einer Temperaturdifferenz
zwischen dem Umgebungsfluid und dem unter Druck gesetzten oder druckentlasteten
Fluid in der Plenumkammer. Wenn eine Strömung erhöhter Geschwindigkeit herrscht, kann
der erhöhte
Wärmetauschkoeffizient
mit Wärmeflussdetektoren
oder Hitzdrahtanemometern erfasst werden. Psychrometer, Feuchtkugelthermometer,
befeuchtete Oberflächen
und andere Vorrichtungen können
das Vorhandensein einer Gasströmung
erhöhter
Geschwindigkeit aufgrund des erhöhten
Dampftransports oder der erhöhten
Kühlung,
die auftreten, anzeigen. Wenn Fluid einer gegenüber der Umgebungsatmosphäre erhöhten oder
verminderten Temperatur aus der Plenumkammer entweicht, führt dieses
zu Strömungen,
die andere Temperaturen haben, die durch Thermometer, Thermoelemente,
Thermistoren, Infrarotdetektoren, Flüssigkristallwärmeanzeigen
oder andere bekannte Temperatursensoren, durch Thermographie mit
infrarot-empfindlichen Kameras oder dgl. gemessen werden können. Wenn
eine Leckage aus der Atmosphäre
in eine unter vermindertem Druck stehende Plenumkammer auftritt,
können
in gleicher Weise der erhöhte
Wärmetausch,
der durch die einströmende Temperatur
hervorgerufen wird, oder die örtlichen Temperaturänderungen,
die durch die Atmosphäre
erzeugt werden, mit Temperatur- oder Wärmeflussmesseinrichtungen erfasst
werden, die vorzugsweise innerhalb der Plenumkammer nahe dem Bereich
einer möglichen
Leckage an oder in den Dichtungselementen befestigt sind. Wärmeströmungsdetektoren
können
auch auf die Temperaturänderung
ansprechen, die auftritt, wenn ein unter Druck stehendes Gas durch
eine enge Öffnung
strömt,
wie beim Joule-Thompson-Effekt.
- 4. Optische Sensoren, die auf die Spaltbreite zwischen sich
gegenüberstehenden
Dichtungsflächen
ansprechen, um Änderungen
im Lichtdurchgang durch die Ränder
der unter Druck stehenden Plenumkammer zu erfassen, insbesondere
im Zusammenwirken mit geeigneten Lichtquellen. Beispielsweise kann
eine CCD-Leiste innerhalb einer Plenumkammer auf Licht von einer
hellen Lichtleiste oder einer Leuchtstoffröhre außerhalb der Plenumkammer mit
geeigneten Lichtführungen und
Optiken ansprechen, um den Ort des Lichtlecks zu identifizieren.
- 5. Chemische Sensoren, insbesondere Gassensoren für eine spezielle
chemische Spezies, die auf eine Haupt- oder Spurenkomponente im
Behandlungsgas ansprechen, das in die Umge bungsatmosphäre austreten
und erfasst werden kann, oder die auf Sauerstoff oder andere Bestandteile
von Luft ansprechen, wenn diese aus der Atmosphäre in eine Behandlungskammer
eintritt und erfasst werden muss.
- 6. Spaltbreitenmessvorrichtungen, um den Spalt zwischen sich
gegenüberliegenden
Dichtungsflächen
oder zwischen einer Dichtung und einer Bahn oder einem Tuch direkt
zu messen, wobei die Spaltbreite in Abhängigkeit von der Leckerfassung
auf einem vorbestimmten Wert gehalten oder darauf eingestellt wird.
Wirbelstromsensoren können
ebenfalls dazu verwendet werden, den Abstand zwischen Metallteilen
in zwei sich gegenüberstehenden
Dichtungsflächen
zu messen, um die Spaltbreite an den Dichtungen zu regeln und zu
kontrollieren. Die Spaltbreite kann mit einer Leckage oder einer
Leckageneigung korreliert werden.
- 7. Mechanische Indikatoren örtlicher
Strömung, wie
beispielsweise eine Serie Flügel
oder andere rotierende Vorrichtungen, die in der Lage sind, sich
als Folge der Anwesenheit eines örtlichen Lecks
zu bewegen, oder Streifen aus flexiblem Material, wie Saiten oder
Tücher,
die an wenigstens einem Ende befestigt sind und über einen Teil der Länge des
Gegenstandes unbefestigt sind, so dass sie Wellenbewegungen ausführen oder
flattern können
als Folge eines Lecks, um einen sichtbaren Hinweis auf das Auftreten
einer Leckage zu liefern. Klappen, Bänder und andere Materialien,
die als Folge einer Luftströmung
beweglich sind, können
eingesetzt werden.
- 8. Gasströmungs-
oder Geschwindigkeitsmessvorrichtungen, wie Laseranemometer, Heißfilm- oder Hitzdrahtanemometer
oder optische Geschwindigkeitsmesser, Kleinturbinen- oder Flügelanemometer
oder andere solche Vorrichtungen zur Messung des Auftretens von
Lecks direkt rt einer möglichen
Leckzone. Im Falle der Laser-Doppler-Anemometrie könnten die
am OOptiken abgelenkt werden, um den Brennpunkt oder das Messvolumen
der Vorrichtung längs
einer endlichen Zone, in der eine Leckage auftreten kann, zu bewegen.
Alternativ könnte
das gesamte Anemometer physikalisch abgelenkt werden, oder es könnten mehrere
Laser und Optiksysteme dazu verwendet werden, mehrere Bereiche zu prüfen.
- 9. Strömungsvisialisierungseinrichtungen
können angewendet
werden, um ein örtliches
Leck sichtbar zu machen. Beispielsweise könnte ein Film aus einer tensid-behandelten
Flüssigkeit,
der nahe Leckagezonen angebracht ist, zu einem Bläschen oder
aus einem sichtbaren Strom aus Bläschen nahe dem Leck führen. In
gleicher Weise können
Staub, Partikel, mitgerissene Tröpfchen,
Aerosole oder anderes nicht gasförmiges Material
nahe der Leckagezone oder periodisch nahe der Zone einer möglichen
Leckage angebracht einen sichtbaren Hinweis auf eine Leckage liefern
aufgrund der künstlichen
Echos oder sichtbarer Strömungen,
die durch das Mit reißen
oder das Aufreißen
der Materialien erzeugt werden. Die entweichende Flüssigkeit
selbst kann sichtbar sein, wenn sie aus der Plenumkammer entweicht, oder
sie kann durch die Hinzufügung,
falls nur zu diskreten Zeitintervallen vorgenommen, einer Menge
eines partikelhaften oder kondensierbaren Stroms, wie beispielsweise
eines Dampfes oder eines Aerosols, wie Nebel oder Öltröpfchen oder einer
mitgerissenen Feststoffphase, wie TiO2 oder Staub,
sichtbar gemacht werden. Die sichtbare oder sichtbar gemachte, entweichende
(oder bei einem Unterdrucksystem einströmende) Strömung kann auf jede bekannte
Art detektiert werden, wie beispielsweise durch Bildanalyse von CCD-Kamerabildern.
Die sichtbare Strömung kann
auch optisch durch die veränderte
Intensität eines
Lichtstrahls erfasst werden, der über die mögliche Leckagezone streicht,
wenn er durch einen Fotodetektor oder ein optisches Auge erfasst wird.
-
Zur
Ermittlung von Lecks aus einer unter Druck stehenden Kammer befinden
sich Leckdetektorsensoren oder -systeme im Allgemeinen außerhalb
der unter Druck stehenden Plenumkammer (obgleich einige optische
und auf Strömung
ansprechende Detektoreinrichtungen innere Sonden oder Sensorvorrichtungen,
die innerhalb der Plenumkammer montiert sind, erfordern oder mit
ihnen erfolgreich sind). Zur Erfassung von Luft- oder anderen Gaslecks
in eine Unterdruck-Plenumkammer können Leckdetektorsensoren typischerweise
innerhalb der Plenumkammer montiert sein, speziell Sauerstoffsensoren,
die einen Lufteintritt in eine Kammer erfassen.
-
In
einer typischen Ausführungsform
wird eine sich bewegende Bahn in einer unter Druck stehenden Kammer
behandelt. Die Bahn kann eine Textilbahn sein, ein gewebter oder
ungewebter Stoff, eine Bahn aus Papiermacherfasern, ein Polymerfilm, wie
beispielsweise mit Löchern
versehener Film, ein Film, der gelocht wird, ein undurchlässiger Film,
der auf einer Seite bei erhöhtem
Fluiddruck behandelt wird, eine Metallfolie oder Blech, eine Matte
aus vegetabilischem Material, ein dünnes Holzkomposit oder dgl..
-
In
einem Anwendungsfall hat die sich bewegende Bahn aktivierte Kohlefasern
oder einen Vorläufer
zur Herstellung aktivierter Karbontücher. Speziell kann die Bahn
eine Matte aus gewebtem oder ungewebtem Fiberglas sein oder eine
andere temperaturfeste, inerte Bahn, die mit einem Phenolharz imprägniert ist
und vorzugsweise weiterhin ein Vernetzungsmittel enthält, so dass
das Kunstharz verkohlt werden kann, während es sich auf der inerten
Bahn befindet, um eine kohlenstoffhaltige Beschichtung auf der inerten
Bahn zu bilden. Die verkohlte Bahn kann dann in einer Heißgasbehandlungskammer
behandelt werden, um den Kohlenstoff zu aktivieren und die gewünschte Oberflächenchemie
zu liefern, Gase, wie Salzsäure,
Ammoniak, Ozon und andere Verbindungen können verwendet werden. Saure Gruppen
können
zur Oberfläche
des aktivierten Kohlenstoffs hinzugefügt werden, indem die Fasern
bei erhöhter
Temperatur in An wesenheit von Dampf, Kohlendioxid, Salpetersäure oder
dgl. behandelt werden. Basische Gruppen, die zur Absorption saurer Komponenten,
wie HCl, nützlich
sind, können
durch Behandlung mit Ammoniak bei erhöhten Temperaturen oder durch
andere in der Technik bekannte Behandlungen eingeführt werden.
Geeignete Fasern und Faserbehandlungsverfahren umfassen solche, die
in der PCT-Anmeldung "Coated
Absorbent Fibers" von
James Economy und Michael Daley der Universität von Illinois veröffentlich
als WO 96/38232 am 5. Dezember 1996 und in der Webseite der Universität von Illinois
unter "http://www.students.uiuc.edu/~ahalt/activated
carbon fabrics.html" vom
1. Juni 1998 beschrieben sind, wo eine Vielzahl Gasbehandlungen
bei erhöhter
Temperatur zur Aktivierung der Fasern und zur Steuerung der Oberflächenchemie
beschrieben ist. Die Gase sollten unter einem Druck oberhalb des
Atmosphärendrucks
stehen, um dem Eintritt von Luft zu widerstehen, und sie sollten vollständig durch
die verkohlte Bahn gelangen, um den Kohlenstoff zu behandeln. Beim
Eintritt in die und Austritt aus der Heißgasbehandlungskammer sind Dichtungen
für die
Bahn notwendig, um einen übermäßigen Verbrauch
an Behandlungsgas und einen Sauerstoffeintritt zu verhindern. Die
Dichtungen und das Kontrollsystem der vorliegenden Erfindung können für die Behandlung
solcher Bahnen für
die Herstellung aktivierter Kohlenstofftücher verwendet werden. Solche
aktivierten Kohlenstofftücher
sind nützlich
für die
Geruchskontrolle und speziell für
den Einbau in einen absorbierenden Gegenstand für die Filtration von Gasen,
für die
Verwendung als Gesichtsmasken für
medizinische Zwecke, für
die Absorption chemischer Kampfstoffe und dgl..
-
Das
Dichtungskontrollsystem der vorliegenden Erfindung kann auch in
Dampfkästen
zum Heizen und Trocknen von Papierbahnen und Textilien, für die Verdrängungsentwässerung
nasser Bahnen, wo Gas das flüssige
Wasser verdrängt,
für unter Druck
stehende Einheiten, in denen Heißgas zur Herstellung von Löchern in
Polymerfilmen für
die anschließende
Verwendung als Abdeckmaterialien in absorbierenden Artikeln verwendet
wird, für
die Partikelmitnahme in ungewebten und gewebten Bahnen, für die Ozonbehandlung
von Textil-, Papier- und anderen Bahnen, einschließlich desinfizierender
Behandlungen, oder dgl..
-
Das
Kontrollverfahren der vorliegenden Erfindung kann eine verbesserte
Einrichtung zur Verhinderung von Lecks in Bahnbehandlungssystemen aller
Art ergeben, bei denen eine sich bewegende Bahn durch eine unter
Druck stehende Behandlungskammer läuft. Beispielsweise ist das
Leckagekontrollsystem der vorliegenden Erfindung nicht nur für unter
Druck stehende Behandlungskammern geeignet, in denen Gas durch eine
Bahn gelangt, sondern auch für
unter Druck stehende Behandlungskammern, wo Gas bei erhöhtem Druck
dazu verwendet wird, mit einer Bahn zu reagieren oder diese zu erhitzen,
speziell zum Trocknen. Mehrere Beispiele einer Gasbehandlungskammer
zum Trocknen einer Bahn finden sich in "Condebelt"-Trocknungs systemen, wo eine Papierbahn
auf einer Seite durch ein Metallband erhitzt wird und die Bahn auf
der anderen Seite gekühlt
wird, wie in den folgenden Patenten beschrieben:
US 5 594 977 , ausgegeben am 21, Januar
1997 an Lehtinen;
US 4 899 461 ,
ausgegeben am 13. Februar 1990 an Lehtinen;
US 5 594 996 , ausgegeben am 21. Januar
1997 an Haavisto; und
US 4 958
444 , ausgegeben am 25. September 1900 an Rautakorpi et
al.. In Querrichtung verlaufende, flexible Dichtungen mit Leckagekontrolle
gemäß der vorliegenden Erfindung
sind für
die Eingänge
und Ausgänge
an unter Druck stehenden Bahnbehandlungskammern wünschenswert,
wie beispielsweise in dampfbeheizten Kammern von Haavisto, während in
Arbeitsrichtung verlaufende Randdichtungen und ein entsprechendes
Kontrollsystem für
die Vorrichtung wünschenswert
ist, die von Lehtinen beschrieben wird.
-
Das
beschriebene Kontrollsystem kann auch mit einzelnen in Querrichtung
verlaufenden Dichtungselementen verwendet werden, was bedeutet, dass
die Behandlungskammer nur auf einer Seite mit in Querrichtung verlaufenden
Dichtung versehen ist. Die Notwendigkeit einer einzelnen Dichtung
kann in einer Vielzahl von Fällen
erwachsen, wo eine Bahnrolle, wie beispielsweise eine Textilbahnrolle,
sich in einer unter Druck stehenden Kammer befindet, aus der die
Bahn abgewickelt und abgezogen wird, ohne den Druck in der Kammer
vollständig
abzulassen. Die Aufgabe ist es dann, eine in Querrichtung verlaufende
Dichtung aufrechtzuerhalten, um einen Druckverlust aus der Kammer
zu reduzieren. Die Notwendig nur einer in Querrichtung verlaufenden
Dichtung kann bestehen, wenn eine Bahn unter Druckbedingungen gebildet
oder geschaffen wird und aus einer Reaktionskammer entnommen wird
ohne die Notwendigkeit einer entsprechenden Dichtung an einer Bahn,
die in die Kammer eintritt, weil die Bahn als solche nicht in die
Kammer eintritt, sondern in ihr gebildet wird.
-
Alternativ
können
einige Druckbehandlungen auch zwei in Querrichtung verlaufende Dichtungen
haben, von denen aber nur eine von ihnen eine verbesserte Dichtung
oder eine Querdichtungskontrolle benötigt. In gleicher Weise kann
eine Behandlung mehr als zwei in Querrichtung verlaufende Dichtungsabschnitte
mit Querrichtungskontrolle haben.
-
Die
Prinzipien der vorliegenden Erfindung erstrecken sich nicht nur
auf die Querrichtungs-Leckkontrolle,
sondern auch auf die Kontrolle von Lecks in Arbeitsrichtung. Speziell
kann auch die Dichtung, die sich längs der Seitenränder einer
unter Druck stehenden Bahnbehandlungsvorrichtung erstreckt, einer Leckage
an besonderen Stellen ausgesetzt sein und kann auch von einer örtlichen
Leckageeifassung und -kontrolle Nutzen ziehen. Gewisse Querrichtungsdichtungen
neigen dazu, eine größere Länge zu haben,
als in Arbeitsrichtung verlaufende Dichtungen in vielen Bahnbehandlungssituationen,
weil eine Neigung besteht, Maschinen zunehmend breiter zu machen.
Dennoch gibt auch das endliche Ausmaß von in Arbeitsrichtung verlaufen den
Dichtungen in Bahnbehandlungsvorrichtungen Grund für ungleichförmige Leckagepunkte,
was es vorteilhaft macht, eine selektive, örtliche Einstellung der Dichtungskraft
vorzusehen oder Dichtungselemente anzubringen, um eine Leckage ohne übermäßige Abnutzung
von Dichtungskomponenten, Tüchern
oder anderen Elementen aufgrund unnötigen Klemmens oder übermäßiger Reibungskraft
zu verhindern.
-
Die
in Arbeitsrichtung verlaufenden Dichtungen können flexible Lippen sein,
die an Stütztüchern für die sich
bewegende Bahn längs
der äußersten Seiten
der Tücher
angreifen, mit Luftschläuchen, Luftbälgen, Elektromagnetventilen,
hydraulischen Zylindern, pneumatischen Zylindern, Schrauben und anderen
bekannten Krafterzeugungseinrichtungen, die dazu verwendet werden,
die Möglichkeit
zur Profilierung der Dichtungskraft längs des Verlaufs der in Maschinenrichtung
verlaufenden Dichtung zu schaffen. Wie bei den Querrichtungsdichtungen
können Leckageerfassungseinrichtungen
den Ort von Lecks identifizieren und ein Signal an die Krafterzeugungseinrichtungen
senden, um den Dichtungsdruck im Bereich der Leckage einzustellen.
Das Luftpresssystem von Hada at al. in der US-Patentanmeldung 08/961
915 vom 31, Oktober 1997 bietet Beispiele von Dichtungen sowohl
in Arbeitsrichtung als auch in Querrichtung.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Luftpresse für das nicht-kompressive
Entwässern
der nassen Bahn. Die Luftpresse ist in der gemeinsam besessenen,
anhängigen
Anmeldung von Hada et al. beschrieben. Die Luftpresse ist eine speziell
wünschenswerte
Vorrichtung zum Entwässern
einer ungekräuselten,
durchgetrockneten Bahn auf etwa 30% Konsistenz oder mehr vor einer Differenzgeschwindigkeitsübertragung.
Während
unter Druck stehende Fluidstrahlen in Kombination mit einer Unterdruckvorrichtung
zuvor in der Patentliteratur beschrieben worden sind, haben solche
Vorrichtungen in der Weberei keinen breiten Einsatz gefunden. Ein
Vorurteil gegen die Verwendung einer solchen Vorrichtung beruht
vermutlich auf den Schwierigkeiten der praktischen Ausführung, einschließlich der
Druckfluidlecks. Die Luftpresse von Hada at al. überwindet viele früheren Widerstände gegen
einen solchen Vorgang, und nun mit dem Leckagekontrollsystem der
vorliegenden Erfindung gekoppelt bietet sie bedeutende Verbesserungen
in der Fähigkeit
zur Entwässerung
einer Bahn effektiv entweder vor dem Durchtrocknen oder als eine
Verbesserung der Gewebeherstellung mit einem Yankee-Trockner an.
In letzterem Falle kann das verbesserte Gewebe, das mit einem Yankee-Trockner
getrocknet wurde, hergestellt werden, indem der Bahn eine Textur
mit profilierten oder konturierten Stoffen gegeben wird, wie in den
konturierten TAD-Stoffen von Chiu et al im US-Patent 5 429 686,
ausgegeben am 4. Juli 1995, jedoch hat die texturierte Gewebebahn
weniger Kontakt mit dem Yankee, sofern sie nicht so fest gepresst wird,
dass die Vorzüge
der Textur, die durch das Tuch aufgebracht wird, verloren geht.
Ein geringerer Kontakt mit dem Yankee vermindert die Trocknungsraten,
so dass zusätzliche
Trocknung vor dem Yankee not wendig ist, um eine effektive Bahnformung
und -strukturierung zu erreichen. Die Luftpresse bietet eine praktische
Vorrichtung zur Entwässerung
einer nassen Bahn auf Konsistenzniveaus, die zuvor nicht für möglich erachtet
wurde, mit industriell nützlichen Geschwindigkeiten
ohne thermische Entwässerung.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst eine Luftpresse zum Entwässern
einer nassen Bahn: Stütztücher, die
dazu dienen, die nasse Bahn zwischen sich einzuschließen und
die nasse Bahn durch die Luftpresse zu transportieren; eine erste
Entwässerungsvorrichtung
mit einem Paar in Querrichtung verlaufender Dichtungselemente einschließlich Dichtungsblättern; eine
zweite Entwässerungsvorrichtung
mit einem in Querrichtung verlaufenden Dichtungselement aus einem
verformbaren Material, wobei die ersten und zweiten Entwässerungsvorrichtungen
relativ zueinander beweglich sind und dazu eingerichtet sind, eine
Betriebsposition einzunehmen, in der die ersten und zweiten Entwässerungsvorrichtungen einander
wirkungsmäßig zugeordnet
sind und wenigstens ein Dichtungsblatt auf die Tragtücher aufschlägt und der
anderen Seite der Stützbahnen
durch das aus verformbaren Material bestehende Dichtungselement
gegenüberliegt;
und wobei eine der ersten und zweiten Entwässerungsvorrichtungen eine
Luftplenumkammer enthält,
die mit einer Druckfluidquelle in Wirkungsverbindung ist, und die
andere eine Sammelvorrichtung enthält, die mit einer Unterdruckquelle
wirksam verbunden ist.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
enthält eine
Luftpresse zum Entwässern
einer nassen Bahn gemäß der vorliegenden
Erfindung: Stütztücher, die dazu
bestimmt sind, die nasse Bahn sandwichartig zwischen sich einzuschließen und
die nasse Bahn durch die Luftpresse zu transportieren; eine Luftplenumkammer,
die auf einer Seite der nassen Bahn angeordnet ist und wirkungsmäßig mit
einer Druckfluidquelle verbunden ist, wobei die Luftplenumkammer eine
profilierbare oder segmentierte Dichtungsanordnung aufweist, die
dazu eingerichtet ist, jedes Segment oder jeden Abschnitt zwischen
einer Betriebsposition und einer zurückgezogenen Position zu bewegen,
wobei die Dichtungsanordnung ein Paar von in Maschinenrichtung verlaufenden
Dichtungselementen und ein Paar in Querrichtung verlaufenden Dichtungselementen
aufweist, die eine integrale Dichtung mit der Nassen Bahn bilden,
wenn sich die Dichtungsanordnung in der Betriebsposition befindet; eine
Sammelvorrichtung, die auf der gegenüberliegenden Seite der nassen
Bahn angeordnet ist und wirkungsmäßig der Luftplenumkammer zugeordnet ist,
wobei die Sammelvorrichtung darin Dichtungsschlitze bestimmt, die
sich quer zur Breite der Nassen Bahn erstrecken, und auch darin
einen zentralen Durchgang bestimmt, der zwischen den Dichtungsschlitzen
liegt und dazu bestimmt ist, Druckfluid von der Luftplenumkammer
und Wasser von der nassen Bahn aufzunehmen, und Einrichtungen zum
Bewegen der in Arbeitsrichtung verlaufenden Dichtungselemente und
aus dem Kontakt mit einem der Stütztücher, wo bei
die in Arbeitsrichtung verlaufenden Dichtungselemente eine Dichtung
bilden, wenn die Dichtungsanordnung sich in der Betriebsposition
befindet.
-
Die
Luftpresse ist in der Lage, die nasse Bahn auf sehr hohe Konsistenzen
zu entwässern hauptsächlich aufgrund
der hohen Druckdifferenz, die über
der Bahn eingerichtet wird, und der sich ergebenden Luftströmung durch
die Bahn. In besonderen Ausführungsformen
kann die Luftpresse beispielsweise die Konsistenz der nassen Bahn
auf über 3%
oder mehr erhöhen,
speziell über
etwa 5% oder mehr, wie beispielsweise von etwa 5 bis etwa 20%, insbesondere
etwa 7% oder mehr und noch besser etwa 7% oder mehr, beispielsweise
von etwa 7 bis 20%. Die Konsistenz der nassen Bahn beim Austritt aus
der Luftpresse kann somit etwa 25% oder mehr, etwa 26% oder mehr,
etwa 27% oder mehr, etwa 28% oder mehr, etwa 29% oder mehr sein
und liegt vorteilhafterweise bei etwa 30% oder mehr, speziell bei etwa
31% oder mehr, noch besser bei etwa 32% oder mehr, wie beispielsweise
von etwa 32 bis etwa 42%, noch besser bei etwa 33% oder mehr, noch
besser bei etwa 34% oder mehr, wie beispielsweise von etwa 34 bis
etwa 42%, und noch besser speziell bei etwa 35% oder mehr.
-
Die
Luftpresse ist in der Lage, diese Konsistenzniveaus zu erzielen,
während
die Maschine in industriell nützlichen
Geschwindigkeiten arbeitet. Wie hier verwendet, bezieht sich "Hochgeschwindigkeitsbetrieb" oder "industriell nützliche
Geschwindigkeit" für eine Gewebemaschine
auf eine Maschinengeschwindigkeit, die wenigstens so groß wie einer
der folgenden Werte oder Bereich in Fuß (30 cm) pro Minute ist: 1.000;
1.500; 2.000; 2.500; 3.000; 3.500; 4.000; 4.500; 5.000; 5.500; 6.000;
6.500; 7.000; 8.000; 9.000; 10.000 und ein Bereich mit einer oberen
und einer unteren Grenze einer der oben aufgeführten Werte. Optionale Dampfduschen
oder dgl. können
vor der Luftpresse verwendet werden, um die Konsistenz hinter der
Luftpresse zu steigern und/oder das Feuchtigkeitsprofil der Bahn
quer zur Arbeitsrichtung zu modifizieren. Weiterhin können höhere Konsistenzen
erzielt werden, wenn die Maschinengeschwindigkeiten relativ klein
sind und die Verweilzeit in der Luftpresse höher ist.
-
Die
Druckdifferenz über
der nassen Bahn, die durch die Luftpresse geschaffen wird, kann
etwa 25 Zoll Hg (Quecksilber) (84,7 kPa oder mehr), beispielsweise
von etwa 25 bis 120 Zoll Hg (85,7 kPa bis etwa 406,4 kPa), speziell
etwa 35 Zoll Hg (118 kPa oder mehr), wie von etwa 35 bis etwa 60
Zoll Hg (118,5 kPa bis etwa 203,2 kPa) und noch besser von etwa
40 bis etwa 50 Zoll Hg (135,5 kPa bis etwa 169,3 kPa) sein. Das
kann teilweise durch eine Luftplenumkammer der Luftpresse erreicht
werden, die einen Fluiddruck auf einer Seite der nassen Bahn von mehr
als 0 bis etwa 60 Pfund pro Quadratzoll Überdruck (psig) (0 bis 413,7
kPa Überdruck),
speziell mehr als 0 bis etwa 30 psig (0 bis etwa 206,8 kPa Überdruck),
noch besser etwa 5 psig (34,5 kPa Überdruck) oder mehr, wie beispielsweise
etwa 5 bis etwa 30 psig (etwa 34,5 bis etwa 206,8 kPa Überdruck) und
noch besser von etwa 5 bis etwa 20 psig (35,4 kPa bis etwa 137,9
kPa Überdruck).
Die Sammelvorrichtung der Luftpresse funktioniert vorteilhafterweise als
ein Unterdruckkasten, der bei 0 bis etwa 29 Zoll Hg (0 bis etwa
98,2 kPa) Unterdruck arbeitet, speziell von 0 bis etwa 25 Zoll Hg
(0 bis etwa 84,7 kPa) Unterdruck, besser größer als 0 bis etwa 25 Zoll
Hg (0 bis 84,7 kPa) Unterdruck und noch besser von etwa 10 bis etwa
20 Zoll Hg (etwa 33,9 bis etwa 67,7 kPa) Unterdruck, wie beispielsweise
etwa 15 Zoll Hg (50,8 kPa) Unterdruck. Beide Druckniveaus sowohl
in der Plenumkammer als auch in der Sammelvorrichtung werden vorteilhafterweise überwacht
und auf vorbestimmte Niveaus geregelt.
-
Die
Sammelvorrichtung bildet vorteilhafterweise, aber nicht notwendigerweise,
eine integrale Dichtung mit der Luftplenumkammer und zieht einen Unterdruck,
um ihre Funktion als Sammelvorrichtung für Luft und Flüssigkeit
zu erleichtern. Die Ausdrücke "integrale Dichtung" und "integral abgedichtet" werden hier dazu
verwendet, Folgendes zu bezeichnen: die Beziehung zwischen der Luftplenumkammer
und der nassen Bahn, wo die Luftplenumkammer wirkungsmäßig zugeordnet
ist und in indirektem Kontakt mit der Bahn ist, so dass etwa 70%
oder mehr der in die Luftplenumkammer zugeführten Luft durch die Bahn strömt, wenn
die Luftplenumkammer bei einer Druckdifferenz über der Bahn von etwa 30 Zoll
Hg (101,6 kPa) oder mehr betrieben wird, und die Beziehung zwischen
der Luftplenumkammer und der Sammelvorrichtung, wo die Lufplenumkammer
wirkungsmäßig zugeordnet
ist und in indirektem Kontakt mit der Bahn und der Sammelvorrichtung
ist, so dass etwa 70% oder mehr der in die Luftplenumkammer zugeführten Luft
durch die Bahn in die Sammelvorrichtung strömt, wenn die Luftplenumkammer
und die Sammelvorrichtung mit einer Druckdifferenz über der Bahn
von etwa 30 Zoll Hg (101,6 kPa) oder mehr betrieben werden.
-
Signifikant
ist, dass das Druckfluid, das in der Luftpresse verwendet wird,
gegen die Umgebungsluft abgeschlossen ist, um eine wesentliche Luftströmung durch
die Bahn zu erzeugen, was zu einer enormen Entwässerungsfähigkeit der Luftpresse führt. Die
Strömung
von Druckfluid durch die Luftpresse liegt in geeigneter Weise zwischen
etwa 5 bis etwa 500 Standardkubikfuß (0,1 bis etwa 14,2 m3 pro Minute) (SCFM) pro Quadratzoll (6,5
cm2) offener Fläche, speziell über etwa
10 SCFM (0,3 m3/min) pro Quadratzoll (6,5
cm2) offener Fläche oder mehr, wie beispielsweise
von 10 bis etwa 200 SCFM (0,3 bis etwa 5,7 m3/min)
pro Quadratzoll (6,5 cm2) offener Fläche und
noch besser etwa 40 SCFM (1,1 m3/min) pro
Quadratzoll (6,5 cm2) offener Fläche oder
mehr, wie beispielsweise von 10 bis etwa 120 SCFM (1,1 bis 3,4 m3/min) pro Quadratzoll (6,5 cm2)
offener Fläche.
Vorzugsweise werden 70% oder mehr, speziell 80% oder mehr und noch
besser 90% oder mehr des der Plenumkammer zugeführten Druckfluides durch die
nasse Bahn in den Unterdruckkasten gezogen. Für Zwecke der vorliegenden Erfindung
be deutet der Ausdruck "Standardkubikfuß pro Minute" Kubikfuß (0,03
m3) pro Minute gemessen bei 14,7 Pfund pro Quadratzoll
(101,4 kPa) absolut und 60°F
(15,6°C).
-
Die
Ausdrücke "Luft" und "Druckfluid" werden hier austauschbar
verwendet, um jede gasförmige
Substanz zu bezeichnen, die in der Luftpresse zur Entwässerung
der Bahn verwendet wird. Die gasförmige Substanz ist vorzugsweise
Luft, Dampf oder dgl.. Vorzugsweise ist das Druckfluid Luft bei
Umgebungstemperatur oder nur durch die Komprimierung auf eine Temperatur
von etwa 300°F
(148,9°C)
oder weniger, speziell etwa 150°F
(65,5°C)
oder weniger erwärmte
Luft.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
enthält
eine Vorrichtung zum Entwässern
einer nassen Bahn, die in einer Arbeitsrichtung läuft: eine
Rahmenstruktur; Stütztücher, die
dazu eingerichtet sind, die nasse Bahn zwischen sich sandwichartig
einzuschließen;
eine Luftpresse mit einer Luftplenumkammer und einer Sammelvorrichtung,
die auf gegenüberliegenden
Seiten der nassen Bahn der Stütztücher angeordnet
sind, wobei die Luftplenumkammer und die Sammelvorrichtung einander
wirkungsmäßig zugeordnet
und dazu eingerichtet sind, eine Strömung von Druckfluid durch die
nasse Bahn einzurichten, wobei die Luftplenumkammer enthält: stationäre Komponenten,
die an der Rahmenstruktur befestigt sind; eine profilierbare Dichtungsanordnung,
die dazu eingerichtet ist, sich relativ zu den stationären Komponenten
zwischen einer Betriebsposition und einer zurückgezogenen Position bei Variation
der Position von Segmenten oder Abschnitten längs der Dichtungsanordnung
zu bewegen, die einen Grad von unabhängiger Kontrolle über jedes
Segment oder jeden Abschnitt bietet. Die Dichtungsanordnung enthält ein Paar
optional profilierbarer, in Arbeitsrichtung verlaufender Dichtungselemente
und ein Paar profilierbarer, in Querrichtung verlaufender Dichtungselemente,
die zusammen eine integrale Dichtung mit der nassen Bahn bilden,
wenn die Dichtungsanordnung sich in der Betriebsposition befindet; zum
Bewegen der in Querrichtung verlaufenden Dichtungselemente im Wesentlichen
senkrecht zu einer Ebene, in der sich die nasse Bahn befindet und
in und aus Berührung
mit einem der Stütztücher; Einrichtungen
zum Bewegen der in Arbeitsrichtung verlaufenden Dichtungselemente
im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene, die die nasse Bahn enthält und in
und aus Berührung
mit einem der Stütztücher; und
Einrichtungen zum Bewegen der in Arbeitsrichtung verlaufenden Dichtungselemente
im Wesentlichen parallel zu der Ebene, in der sich die nasse Bahn
befindet, und im Wesentlichen senkrecht zu der Arbeitsrichtung.
-
In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
enthält
eine Vorrichtung zum Entwässern
einer nassen Bahn, die in einer Arbeitsrichtung läuft, die folgenden
Elemente: eine Rahmenstruktur; Stütztücher, die dazu eingerichtet
sind, eine nasse Bahn zwischen sich sandwichartig einzuschließen; eine Luftpresse
mit einer Plenumkammer und einer Sammelvorrichtung, die auf ge genüberliegenden
Seiten der nassen Bahn und der Stütztücher angeordnet sind, wobei
die Luftplenumkammer und Sammelvorrichtung einander wirkungsmäßig zugeordnet
sind und dazu eingerichtet sind, eine Druckluftströmung durch
die nasse Bahn einzurichten, wobei die Luftplenumkammer enthält: stationäre Komponenten,
die an der Rahmenstruktur befestigt sind und eine Belastungsfläche bilden,
die im Wesentlichen parallel zu der Ebene verläuft, die die nasse Bahn enthält; eine Dichtungsanordnung,
die dazu eingerichtet ist, sich relativ zu den stationären Komponenten
zwischen einer Betriebsposition, in der die Dichtungsanordnung eine
integrale Dichtung mit der nassen Bahn bildet, und einer zurückgezogenen
Position zu bewegen, wobei die Dichtungsanordnung eine Kontrollfläche im Wesentlichen
parallel zu der Ebene bestimmt, die die nasse Bahn enthält, und
dazu eingerichtet ist, die Belastungsfläche zu berühren; und Einrichtungen zum Bewegen
der Dichtungsanordnung im Allgemeinen senkrecht zu der Ebene, die
die nasse Bahn enthält, wobei
die Berührung
zwischen der Kontrollfläche
und der Belastungsfläche
die Bewegung der Dichtungsanordnung in Richtung auf die nasse Bahn
unterbricht, wenn die Dichtungsanordnung die Betriebsposition erreicht.
-
Die
Luftpresse kann innere Oberflächen
verwenden, die senkrecht zu der Belastungsrichtung sind, um die
Belastungsfläche
vollständig
von dem Luftplenumkammerdruck zu isolieren. Belastungskraft kann
somit auf einen konstanten Wert gehalten werden, um eine ordnungsgemäße Dichtung
zu bilden trotz der Variation des Drucks in der Luftplenumkammer
zwischen null und einem Maximaldruck. Dementsprechend braucht die
Belastungskraft nicht in Abhängigkeit
von Druckänderungen
in der Luftpresse nachgestellt zu werden.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich "Fluid" auf eine nicht feste
Materie, speziell auf Flüssigkeiten oder
Gase. Obgleich Gas in unter Druck stehenden Bahnbehandlungskammern
am häufigsten
verwendet wird, können
auch Flüssigkeiten
eingesetzt werden. Flüssigkeiten,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden könnten,
sind Wasser, Harze zur Herstellung von imprägniertem Papier, Farbstoffe,
die Oberflächenchemie
modifizierende Lösungen,
superkritische Fluide (entweder als Flüssigkeit oder als Gas klassifizierbar),
Lösungsmittel zum
Entfernen unerwünschter
Komponenten, oder dgl..
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich "Gas" auf eine chemische
Zusammensetzung, die sich nicht in flüssigem oder festem Zustand,
sondern gasförmig ist.
Beispielhafte Gase zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
sind Luft, Dampf, Stickstoff, Sauerstoff, Ozon, Chlor, Brom und
andere Halogene, saure Dämpfe,
wie Säure-
oder Schwefelsäuredämpfe, Ammoniak
und stickstoffhaltige Verbindungen, chlorierte Spezies, wie Bleichmittel
oder Trockenreinigungsverbindungen, Lösungsmitteldämpfe, Formaldehyd
und andere vernetzende Wirkstoffe, Alkohole oder dgl., entweder
als reine Komponenten oder in Mischungen.
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich "Dampf" auf ein leicht kondensierbares
Gas oder auf die Gase, die aus der Verdampfung oder dem Kochen einer Substanz
resultieren, wobei Beispiele Wasserdampf, aliphatische Dämpfe, viele
saure Dämpfe,
Dämpfe vieler
organischer Schwermetallverbindungen in gasförmigem Zustand, speziell Titan-
und Osmiumverbindungen, sublimiertes Material oder dgl.. Die Gase oder
Dämpfe,
die zur Behandlung von Bahnen verwendet werden, können auch
mitgeführte
oder suspendierte Flüssigkeit
oder feste Materialien enthalten, wie super absorbierende Partikel,
pH-modifizierende Wirkstoffe oder Pufferverbindungen, aktivierte Kohlenstoffpartikel
oder Fasern; synthetische oder natürliche Polymerfasern oder Partikel; Öle und Emulgatoren;
Staub; Rauchpartikel; Backpulver; Hautwellnesswirkstoffe, wie Zinkoxid,
oder Dimethicon; Benetzungsmittel; Bleichmittel; Farben, Farbstoffe
und Pigmente; anorganische Füller,
wie Kalziumkarbonat, Titanoxid, Kalk, Talkum oder dgl..
-
Wie
hier verwendet, bezieht sich "Querrichtung" auf die Richtung
im Wesentlichen senkrecht zur Arbeitsrichtung (Bewegungsrichtung)
einer sich bewegenden Bahn. Ein Dichtungselement erstreckt sich
also im Wesentlichen quer zur Bahn, wenn es sich über eine
größere Distanz
senkrecht zur Arbeitsrichtung als in Arbeitsrichtung erstreckt.
Vorzugsweise erstreckt sich das in Querrichtung verlaufende Dichtungselement
im Wesentlichen über
die gesamte Breite der Bahn.
-
Wie
hier verwendet, ist "örtliche
Empfindlichkeit" der
Prozentsatz der linearen Erstreckung eines abgedichteten Bereichs,
der im Mittel von einem separat steuerbaren Krafterzeuger oder einer
Positionssteuervorrichtung angenommen wird. Beispielsweise eine
beabstandete lineare Gruppe von fünf unabhängig einstellbaren Kolben oder
Druckschlauchsegmenten längs
einer Querrichtungsdichtung könnte
eine Querrichtungskraftprofilierung über der Dichtungszone mit einer örtlichen
Empfindlichkeit von 20% erzeugen.
-
Zahlreiche
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun nur beispielhaft und unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
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1 ein
Schema eines Luftpressensystems, das eine Dichtungsanordnung und
ein Mikrofonsystem zur Leckermittlung zeigt;
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2 eine
Ausführungsform
eines Dichtungskopfs, der auf einer Seite der Bahn für eine in Querrichtung
verlaufende Dichtung verwendet wird;
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3 einen
Dichtungskopf und eine Stützplatte
mit einer Druckaufbringeinrichtung zur Steuerung der Kraft, die
auf den Dichtungskopf wirkt;
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4 einen
vergrößerten Abschnitt
des Dichtungskopfs und der Stützplatte
von 3 in der Ebene der Linie 4-4, die isolierten Druckkammern
in Querrichtung zeigend.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Luftpresse zur Entwässerung
oder anderweitigen Behandlung einer Bahn 2, beispielsweise
einer Papierbahn oder anderen Faserbahn. Die Bahn 2 kann
auf einem unteren Tuch 3 ruhen und kann sich benachbart
einer oberen Bahn 5 befinden. Im Falle von Papier ist es
wünschenswert,
wenn die Bahn 2 zwischen einem unteren Tuch 3 und
einem oberen Tuch 5 sandwichartig eingeschlossen ist, die
sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Bahn bewegen, die sich
in Arbeitsrichtung bewegt, wie durch den Pfeil 35 angedeutet
(in 1 von links nach rechts). Die Luftpresse hat eine
obere Kammer 7 mit einer Leitung 5 zu einer Druckluft-
oder Druckgasquelle P. Die Kammerwände begrenzen eine obere Plenumkammer 11. Die
Bahn 2 und die benachbarten Tücher laufen unter der oberen
Luftpressenkammer 7 durch und über einen Stützschuh 21,
der Stützelemente 25 und
Gasöffnungen
oder Unterdruckschlitze 23 hat, durch die Gas von der Plenumkammer
passieren kann. Vorteilhafterweise strömt Gas, das durch den Stützschuh 21 gelangt,
in eine untere Plenumkammer 27 in einem Unterdruckkasten 30,
von wo es die Luftpressenanordnung mittels einer Unterdruckpumpe
oder anderen Unterdruckquelle V verlässt. Alternativ kann das Gas
durch den Schuh und in die Atmosphäre ohne Vermittlung durch einen
Unterdruck ausgelassen werden. Die Stützelemente 25 zwischen
den Gasöffnungen
oder Unterdruckschlitzen 23 verhindern eine übermäßige Auslenkung
der Bahn und der Tücher
unter der Druckdifferenz, die zwischen der unter Druck stehenden
oberen Plenumkammer 11 und der unteren Plenumkammer 27 herrscht.
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Um
eine übermäßige Leckage
längs der Quererstreckung
der Luftpresse zu vermeiden, sind vordere und hintere Randdichtungsanordnungen 6a und 6b an
den vorderen und hinteren Rändern
der Luftpresse vorgesehen. Die vordere Randdichtungsanordnung 6a kann ähnlich der
hinteren Randdichtungsanordnung 6b sein, wie es in 1 der
Fall ist, oder kann andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwenden. Es sei nun der hinteren Randdichtungsanordnung 6b als
ein allgemeines Beispiel einer Ausführungsform und auch als für die vordere
Randdichtungsanordnung 6a repräsentativ Aufmerksamkeit geschenkt.
Die Dichtungsanordnung 6b hat einen oberen Dichtungskopf 13b,
der die Bahn 2 und benachbarte Tücher, 3, 5 in
eine Vertiefung 18b auslenken kann, die in einem unteren
Dichtungskopf 19b ausgebildet ist. Der dargestellte untere
Dichtungskopf 19b hat erste und zweite Dichtungskopfelemente 37b und 39b,
die zwischen sich die Vertiefung 18b ausbilden, und eine
Stützplatte 29b,
die eine flexible oder unterteilte Platte, einen Balken, eine Serie
gleitfähig
beweglicher Segmente oder an dersartig zur Bildung von Stützung und
Stabilität
des Dichtungskopfs 19b sein kann. Alternativ kann der untere
Dichtungskopf 19b einen verformbaren, flexiblen und/oder
abnutzbaren Abschnitt haben, wobei die Bahn 2 nach unten
in diesen Abschnitt (nicht gezeigt) ausgelenkt wird. Die Vertiefung 18b ist wünschenswert,
insbesondere zur Verminderung von Reibung, ist jedoch nicht wesentlich,
da die zwei unteren Dichtungskopfelemente 37b und 39b durch
ein einziges unteres Dichtungskopfelement in Ausrichtung mit dem
oberen Dichtungskopfelement 13b ersetzt werden kann, so
dass eine Dichtungskraft direkt zwischen den sich gegenüberliegenden
oberen und unteren Dichtungskopfelementen übertragen werden kann, von
denen wenigstens einer verformbar oder beweglich ist, so dass ein
Profil in der Spaltbreite zwischen den sich gegenüberliegenden
Elementen erzielt und auf der Längserstreckung
der Dichtungsanordnung 6b gesteuert werden kann.
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Die
Stützplatte 29b kann
entweder einzelne Zonen in Querrichtung haben oder eine einheitliche Struktur
aufweisen, die so flexibel oder verformbar ist, dass die Position
des unteren Dichtungskopfes 19b oder die Dichtungskraft
daran in Querrichtung durch die örtliche
Wirkung einer Krafterzeugungseinrichtung oder einer Dichtungselementpositioniereinrichtung 60b verändert werden
kann, die mit der Grundplatte 29b und/oder den Dichtungskopfelementen 37b und 39b zusammenwirkt,
um den örtlichen
Dichtungsdruck oder die Spaltbreite auf der Längserstreckung der Dichtungsanordnung 6b zu beeinflussen.
Alternativ sind die unteren Dichtungsköpfe 37b und 39b im
Wesentlichen fest und ist der obere Dichtungskopf 13b senkrecht
zur Bahn 2 über Krafterzeugungseinrichtungen
oder Positionssteuereinrichtungen beweglich, wobei die Veränderungsmöglichkeit über die
Querrichtung eine Steuerung der Dichtungskraft oder der relativen
Dichtungswirkung der Dichtungsanordnung 6b in Querrichtung
ergibt.
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Wenn
die relativen Positionen des oberen Dichtungskopfes 13b und
des unteren Dichtungskopfes 19b ungeeignet eingestellt
sind, kann sich ein Gasleck durch einen Fluchtweg 33 ausbilden.
Dieses Leck kann durch Leckdetektoreinrichtungen (31a, 31b)
erfasst werden, die in 1 als ein Mikrofon dargestellt
sind, das für
eine Bank aus akustischen Sensoren repräsentativ ist, dessen Signal
analysiert werden können,
um die Umgebung des Lecks 33 zu ermitteln. Das Signal von
der Leckdetektoreinrichtung 31b dient als Eingabe 54b in
einen Steuerer 50, der ein Signal 58b an Krafterzeugungseinrichtungen oder
Dichtungselementpositioniereinrichtungen 60b liefern kann.
Somit kann die Beseitigung oder Verminderung des Gaslecks durch
Steigerung der Dichtungskraft zwischen den gegenüberliegenden Dichtungsköpfen 13b und 19b durch
Krafterzeugungseinrichtungen 60b oder durch Einstellung
ihrer relativen Position durch Dichtungselementpositioniereinrichtungen 60b im
Bereich des Fluchtweges 33 erzielt werden, im Gegensatz
zu einer einfachen Steigerung des Dichtungsdrucks längs der
gesamten Quererstreckung der Dichtungsanordnung 6b.
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Die
Erfassung des Lecks, das durch den Fluchtweg 33 auftritt,
kann über
verschiedene Leckdetektoreinrichtungen geschehen. 1 zeigt
ein Mikrofon 31b, das eines aus einer Vielzahl Mikrofone oder
Akustiksensoren sein kann, die nahe der Druckdichtungsanordnung 6b befestigt
und in Querrichtung beabstandet oder verteilt sind. Der von dem
entweichenden Gas, das durch den Fluchtweg 33 strömt, erzeugte
Schall kann von dem Mikrofon 31b aufgenommen werden und
kann auch auf die Frequenz und Intensitätsinformation analysiert werden, die
das Ausmaß und
die Art des Lecks angibt. Auf der Grundlage der Analyse des Signals
vom Mikrofon durch den Steuerer 50 kann der Ort des Fluchtwegs 33 annähernd identifiziert
werden. Der Steuerer 50 kann einen Mikrocomputer, eine
elektronische Schaltung oder ein manuell betätigtes System umfassen, um
die Wirkung der Krafterzeugungseinrichtungen oder der Dichtungselementpositioniereinrichtungen 60b zur
Verminderung des Ausmaßes
der Leckage zu dirigieren, zu führen
oder zu steuern. Algorithmen für
die Computersteuerung der Krafterzeugungseinrichtungen auf der Grundlage
der Eingabe vom Leckdetektor 31b können leicht unter Verwendung
bekannter Techniken eingerichtet werden. Der Steuerer 50 weist
die Krafterzeugungseinrichtungen oder die Dichtungselementpositioniereinrichtungen
an, die Dichtungskraft der Dichtung (oder die Relativposition der
sich gegenüberstehenden
Dichtungsköpfe)
in der Nähe
des Fluchtweges 33 einzustellen, bis das Ausmaß der Leckage
ausreichend vermindert worden ist. Beispielsweise kann ein Signal
vom Steuerer 50 pneumatische Vorrichtungen, die einem segmentierten
Luftschlauch zugeordnet sind, anweisen, den Luftdruck in dem Segment
zu steigern, in dessen Bereich die Leckage auftritt, oder ein Signal
vom Steuerer 50 kann mechanische Stellglieder anweisen, mehr
oder weniger Kraft an speziellen Segmenten der Dichtungsanordnung
aufzubringen, um die Leckage zu steuern. Der Steuerer 50 kann
als Teil des Leckdetektors 31b hinsichtlich seiner Funktion
angesehen werden, kann aber getrennte elektronische oder andere
Komponenten haben. Tatsächlich
können
die elektronischen oder anderen Bauelemente, die für die einfache
Aufgabe der Interpretation des Signals vom Leckdetektor notwendig
sind, physikalisch innerhalb des Körpers der Krafterzeugungseinrichtung 60b angeordnet
sein oder können
getrennt angeordnet sein.
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Sekundärinformation über die
Dichtungswirkung kann auch aus dem Druck in der oberen Plenumkammer 11,
dem Druck in der unteren Plenumkammer 27, aus Gasmassenströmungsraten
aus der unteren Plenumkammer 27 (wie beispielsweise durch
einen Massenströmungsmesser
ermittelt) oder durch Bahneigenschaften, die der Gasbehandlung zugeordnet
sind (z.B. Bahnfeuchtigkeitsgehalt und Gleichförmigkeit desselben in Querrichtung,
wenn die Luftpresse zur Entwässerung
einer Bahn verwendet wird) abgeleitet werden. Diese Information
kann dem Steuerer 50 zur Bewertung oder für Sicherheitszwecke übermittelt
werden, jedoch liefert Information von der örtlichen Leckdetektoreinrichtung 31b die
kritische Eingabe für
die Wahl der Dichtungs- oder Positionierungsstrategien zur Verminderung
der Leckage und zur Verbesserung der Effektivität der Gleichförmigkeit
der Behandlung.
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Vorteilhafterweise
hat das obere Tuch 5, falls verwendet, eine hohe Permeabilität in der
z-Richtung, jedoch eine geringe Permeabilität in der Ebene in Arbeitsrichtung,
um eine Leckage durch das Tuch in der Arbeitsrichtung (oder entgegen
dieser) zu verhindern. Ein Beispiel einer Bahn, die in der Ebene praktisch
keine Permeabilität
hat, wäre
eine Bahn aus laminierten, undurchlässigen Schichten, die mit kleinen,
isolierten Löchern
oder Öffnungen
in z-Richtung, die direkt durch die Bahn verlaufen, versehen ist,
mit Lochdurchmessern von weniger als der Kontaktlänge des
Tuchs am oberen Dichtungskopf 13b. Die Tücher 3 und 5 sollten
abriebfest und im Allgemeinen glatt sein, um Reibung zu vermindern.
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Die
Dichtungsköpfe 13b, 37b und 39b berühren im
Allgemeinen sich bewegende Oberflächen und können sich daher abnutzen. Deshalb
ist es wünschenswert,
wenn sie aus abriebfesten Materialien bestehen, die geringe Reibung
haben. Teflon und verwandte Fluorpolymere sind als reibungsarm bekannt.
Andere synthetische Polymere und keramische Materialien, von denen
bekannt ist, dass sie eine gute Abriebfestigkeit und geringe Reibung
haben, können
ebenfalls verwendet werden, möglicherweise
mit zusätzlichen
Oberflächenbehandlungen, wie
Plasmaabscheidung von Diamant oder Bornitrid für verbesserte Abriebfestigkeit
oder geringe Reibung. Siliziumnitrid ist ebenfalls für seine
hervorragende Abriebfestigkeit bekannt, wie es auch eine Vielzahl
keramischer Komponenten und andere Materialien sind, die gegenwärtig in
der Papierherstellung verwendet werden, für Folien, die sich bewegende
Bahnen berühren.
Andere in der Technik bekannte Materialien können verwendet werden, einschließlich Metall,
wie Stahl, mit geeigneten Oberflächenbehandlungen,
wie Aufkohlung, Keramikabscheidung, Plasmasprühabscheidung von abriebfesten
Nitriden oder dgl.. In gleicher Weise sind abriebfeste Tücher vorteilhaft,
um als die Bahn berührende
Tücher 3, 5 zu
dienen.
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Vorteilhafteiweise
sind die sich abnutzenden Oberflächen
der Dichtungsköpfe 13b, 37b und 39b weiterhin
mit Schmiereinrichtungen und/oder Kühleinrichtungen (nicht gezeigt)
versehen. Eine geringe Menge Wasser oder anderer Flüssigkeiten,
die für die
spezielle Anwendung geeignet sind, können auf den Dichtungskopf
durch Sprühen
oder Schlitzinjektion oder andere Einrichtungen unmittelbar vor
dem Punkt des Draht- oder Tuchkontaktes aufgebracht werden, um die
Reibung zu vermindern und auch eine Kühlung zu bewirken.
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2 zeigt
den unteren Dichtungskopf 19b der Dichtungsanordnung 6b von 1 mit
einer Stützplatte 29b und
Dichtungskopfelementen 37b und 39b. Die Dichtungskopfelemente 37b und 39b haben
eine Außenfläche mit
einem Kontaktbereich 44 zur Berührung einer sich bewegen den
Bahn, eines Tuchs oder eines Bandes. Der Dichtungskopf 19b erlaubt
eine variable Steuerung in Querrichtung der aufgebrachten Kraft
oder der Position der Dichtungskopfelemente 37b und 39b an
zahlreichen Zonen in Querrichtung, weil der Dichtungskopf 19b individuell
bewegliche Segmente 42 aufweist, die miteinander verbunden
sind, sich aber in Richtung auf die Bahn und von dieser weg bewegen
können,
um die Dichtungswirkung im Gebrauch einzustellen. Die Segmente 42 können an
Stäben
oder anderen Strukturen montiert sein oder sie können geometrisch wie mit einer
Schwalbenschwanzanordnung verbunden sein, um eine Trennung in Querrichtung
zu verhindern, aber eine gleitende Bewegung senkrecht zur Querrichtung
in Richtung auf die sich bewegende Bahn und von dieser Weg zu erlauben.
Krafterzeugungseinrichtungen oder Dichtungselementpositioniereinrichtungen 60b,
die mit den einzelnen Segmenten 42 wirkungsmäßig verbunden
sind, wie durch Linie 62 angedeutet (die einen direkten
oder indirekten Kontakt durch Stellglieder, pneumatische Vorrichtungen
oder andere Vorrichtungen darstellen), können dazu verwendet werden,
die Position oder die auf jedes Segment aufgebrachte Kraft einzustellen.
Vorteilhafterweise wirken Krafterzeugungseinrichtungen 60b an
der Unterseite der Stützplatte 29b. Die
Segmente 42 der Stützplatte 29b können steif sein,
und die Dichtungskopfelemente 37b und 39b können verformbar
oder steif sein, oder können
sowohl steife und verformbare Materialien in Kombination für eine wirksame
Dichtung enthalten. Federn oder ähnliche
verformbare Vorrichtungen können dazu
verwenden werden, Flexibilität
den segmentierten Dichtungskopfelementen 37b und 39b zu
vermitteln, die beispielsweise einen steifen Kontaktstreifen haben,
der von einem Federelement abgestützt wird.
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3 zeigt
einen Querschnitt durch einen Dichtungskopf 69, der als
ein oberer oder ein unterer Dichtungskopf dienen kann, wie beispielsweise
als Dichtungsköpfe 13b oder 19b von 1 oder
als Dichtungskopfelement 37b oder 39b von 1 oder als
einzelner Abschnitt 42 eines Dichtungskopfes 19 in 2 oder
als ein allgemeiner Dichtungskopf in einer Dichtungsanordnung. Der
Querschnitt verläuft senkrecht
zur Dichtungsachse. Der Dichtungskopf 69 enthält ein Dichtungselement 74 mit
einer Kontaktfläche 76 für die Berührung mit
entweder der sich bewegenden Bahn oder einem sich bewegenden Tuch, Band
oder Draht. Das Dichtungselement 74 kann flexibel sein
und es kann abriebfest sein und kann eine abriebfeste Materialschicht,
wie beispielsweise Siliziumnitrid oder Keramik haben, die mit einem
flexibleren Material, wie Kunststoff verbunden ist. Das Dichtungselement 74 ist
mit einem beweglichen Körper 72 verbunden,
der sich relativ zu einer Stützbasis oder
einem Stützelement 70 bewegen
kann. Eine Kammer 80 ist von den Innenwänden der Stützbasis 70 und dem
beweglichen Körper 72 begrenzt.
Die Kammer 80 kann durch Injektion eines Fluides, wie beispielsweise
Wasser, Öl
oder Luft durch einen Fluideinlass 78, der mit einer Druckfluidquelle
(nicht gezeigt) verbunden ist, unter Druck gesetzt werden. Im Allgemeinen
ist das Fluid zum Unterdrucksetzen der Kammer 80 nicht
dem Fluid zum Unterdrucksetzen der Bahnbehandlungskammer zugeordnet,
sondern ist isoliert und ge trennt. Es kann mittels hydraulischer Kolben,
Gasverdichtern, Pumpen oder dgl. geliefert werden, die dem Steuerer
(nicht gezeigt) wirkungsmäßig zugeordnet
sind, der den Druckpegel, der an der Kammer 80 anzuwenden
ist, bestimmt, die vorteilhafterweise gerade eine von mehreren unabhängig unter
Druck setzbaren Kammern längs
der Längserstreckung
der Dichtungsanordnung ist. Der bewegliche Körper 72 kann flexibel
sein, um zu ermöglichen,
dass ein Abschnitt relativ zu anderen Abschnitten eingestellt werden
kann, indem der Innendruck in einzelnen Innenkammern 80 beeinflusst wird,
oder kann segmentiert sein, um eine unabhängige Haftaufbringung oder
Positionskontrolle eines jeden Segments zu ermöglichen. Durch Einstellen des
Drucks in der Kammer 80 wird die örtliche Dichtungskraft, die
auf das Dichtungselement 74 einwirkt, gesteuert, oder vergleichbar
an die Position des Dichtungselements 74 eingestellt werden,
wenn sie beispielsweise einer Widerstandskraft von einer verformten
Bahn entgegenwirkt.
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4 zeigt
einen vergrößerten Abschnitt des
Querschnitts in der Ebene der Linie 4-4 von 3 und
bietet eine Sicht senkrecht zur Dichtungsachse des Dichtungskopfes 69,
der in diesem Falle segmentiert ist. 4 zeigt,
wie die Kammer 80 für ein
Segment einer Dichtung von anderen Segmenten isoliert ist, um eine örtliche
Steuerung des Dichtungsdrucks zu ermöglichen. Bei dieser Ausführungsform, wo
sich der Dichtungskopf 69 in 3 in Querrichtung
erstreckt, ist die Ansicht in 4 in Arbeitsrichtung.
Die Kammer 80 zwischen der Stützbasis 70 und dem
beweglichen Körper 72 ist
zusammen mit der Fluidöffnung 78 gezeigt.
Die Kammer 80 hat ein endliches Ausmaß längs der Dichtungsachse und
ist von Wandsegmenten 84 und 86 begrenzt, die
integral jeweils mit der Stützbasis 70 und
dem beweglichen Kopf 72 verbunden sind. Zwischen den sich
vereinigenden Wandelementen 84 und 86 befindet
sich ein internes Dichtungselement 90, das eine unter Druck stehende
Kammer 80 von den umgebenden unter Druck stehenden Kammern
trennt, was es erlaubt, unterschiedliche Dichtungsdrücke an die
zahlreichen Abschnitte der Dichtungsanordnung anzulegen. Das Dichtungselement 90 kann
ein O-Ring, eine Dichtungsscheibe, ein flexibler Streifen, ein aufblasbares Element
oder eine andere mechanische Dichtung sein, oder es kann jede Art
von Dichtungskontakt zwischen benachbarten Wandelementen 84 und 86 repräsentieren,
so dass die Kammer 80 im Wesentlichen unabhängig gegenüber den
sich anschließenden
Kammern unter Druck setzbar ist. Der bewegliche Kopf 72 kann
sich relativ zur Stützbasis 70 bewegen
oder gleiten, wobei ein breiter Bewegungsbereich durch innere Ausnehmungen 88 möglich gemacht
ist, die die vorstehenden Wandelemente 84 und 86 aufnehmen
können.
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In
den 3 und 4 kann der bewegliche Kopf ein
durchgehender Balken sein, der längs
der Dichtungsachse für
die örtliche
Dichtungssteuerung flexibel ist, oder er kann aus einzelnen Sektionen
bestehen, die sich unabhängig
in Dichtungsrichtung bewegen können
(senkrecht zur Bahn), um eine feine, örtliche Steuerung zu ermöglichen.
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Es
ist anzumerken, dass Details der vorangehenden Ausführungsformen,
die zu Zwecken der Illustration erläutert wurden, nicht als den
Umfang dieser Erfindung einschränkend
angesehen werden sollen. Obgleich nur wenige beispielhafte Ausführungsformen
dieser Erfindung oben im Detail beschrieben worden sind, erkennt
der Fachmann leicht, dass viele Modifikationen an den beispielhaften
Ausführungsformen
möglich
sind, ohne von der neuen Lehre und den Vorteilen dieser Erfindung
wesentlich abzuweichen. Dementsprechend sollen alle solche Modifikationen
in den Umfang dieser Erfindung eingeschlossen sein, die durch die
folgenden Ansprüche
und deren Äquivalente
bestimmt ist. Weiterhin ist anzumerken, dass viele Ausführungsformen
denkbar sind, die nicht sämtliche
Vorteile einiger Ausführungsformen
enthalten, speziell der bevorzugten Ausführungsformen, so dass das Fehlen
eines besonderen Vorteils nicht notwendigerweise bedeuten soll,
dass eine solche Ausführungsform
aus dem Umfang der vorliegenden Erfindung herausfällt.