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Technischer
Hintergrund
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen interaktive Rundfunksysteme
und insbesondere Vorrichtungen und Verfahren zum Erstellen und Kommunizieren
von für
Zuschauer vorgesehenen Erinnerungen an Ereignisse, die sich auf
Rundfunkprogramme beziehen, sowie an nicht-rundfunkbezogene Ereignisse.
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Hintergrund
der Erfindung
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Interaktive
Rundfunksysteme, beispielsweise interaktives Fernsehen, bieten dem
Zuschauer ein verbessertes Zuschauererlebnis und ermöglichen
es dem Zuschauer üblicherweise,
mittels Interaktivität
in zugehörige
einzelne Fernsehprogramme oder Werbesendungen einzugreifen. Die
Interaktivität
wird typischerweise dem Rundfunkempfänger des Zuschauers (beispielsweise
Fernsehempfänger
oder Set Top-Box) durch eine Rundfunksendung bereitgestellt, die
von einem zentralen Anbieter bzw. Host stammt, beispielsweise ein
Kopfende (Head-end) eines Kabelnetzes. Antworten von Zuschauern
werden ausgehend von dem Rundfunkempfänger zurück an das Kopfende des Kabelnetzes
mittels eines Rückkanal-Übertragungswegs übertragen,
beispielsweise eine Telefonverbindung. Auf diese Weise kann das Kopfende
des Kabelnetzes Inhalte senden, die für die Antworten eines Zuschauers
spezifisch sind. Jedoch wird bei diesem Ansatz die gesamte Aktivität an dem Kopfende
des Kabelnetzes erzeugt und von diesem aus gesteuert, wobei der
Rundfunkempfänger
im allgemeinen lediglich zur Anzeige der Interaktivität und zum
Empfangen der Zuschauereingaben verwendet wird.
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Bei
dem bestehenden breiten Angebot an Rundfunksendungen könnte es
für den
Zuschauer wünschenswert
sein, über
Mittel zu verfügen,
die diesen in der Zukunft daran erinnern, ein bestimmtes Rundfunkereignis
anzuschauen, beispielsweise eine Fernseh-Show oder einen Film. Es
ist wünschenswert,
daß ein
Zuschauer einfach, impulsiv ohne komplexe oder modusbasierte Programmierung
eine solche Erinnerung erstellen kann. Ferner senden Werbesendungen
oft Information hinsichtlich nicht-rundfunkbezogener Ereignisse,
beispielsweise zu- Kanal angeboten
wird, als derjenige, der von dem Zuschauer verfolgt wird.
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Einige
interaktive Kabelsysteme sehen beschränkte Mittel zum Erstellen von
Erinnerungen vor. Beispielsweise wird in dem Patent
US 5,699,107 von Lawler, et al., ein
bildschirmbezogener Programmauswahlführer offenbart, der Information über zukünftige Rundfunkprogramme
anzeigt, und mit dem der Zuschauer Erinnerungsdaten programmieren
kann, um eine bestimmte zukünftige
Sendung an einem bestimmten Zeitpunkt anzuschauen. Diese Erinnerungsdaten
werden von dem Rundfunkempfänger
an das Kopfende des Kabelnetzes übertragen,
an dem diese gespeichert und überwacht
werden. An dem vorgegebenen Zeitpunkt überträgt das Kopfende des Kabelnetzes
eine Nachricht an den Empfänger
des Zuschauers, mit der Erinnerung, die Sendung zu verfolgen. Da
jedoch dieses System auf der Auswahl von Rundfunksendungen aus einem
Programmauswahlführer
basiert, kann es nicht verwendet werden, Erinnerungen für nicht-rundfunkbezogene
Ereignisse zu erstellen. Ferner erfordert dieses Verfahren, daß der Zuschauer
den Programmführer
bedient, diesen hinsichtlich eines bestimmten Programms durchsieht,
und die Erinnerung einstellt. Da der Zuschauer für jede Erinnerung den Programmführer in
dieser Weise verwenden muß,
erlaubt es dieser Ansatz nicht, daß der Zuschauer sofort eine
Erinnerung zu jedem Zeitpunkt basierend auf dem Rundfunkprogramm
erzeugt, das er momentan verfolgt, ohne einen getrennten Programmführer aktivieren
zu müssen.
Wenn beispielsweise der Benutzer eine Werbung für ein Fernsehprogramm verfolgt,
das in der folgenden Woche gesendet wird, muß er den Programmführer aktivieren,
diesen bezüglich
der Auflistung des gewünschten
Programms in dem gewünschten
Zeitfenster in der nächsten
Woche durchsuchen, und dieses Programm auswählen, um die Erinnerungsdaten
zu erzeugen. Dieser Prozeß stört den Zuschauer
beim Verfolgen des ausgestrahlten Sendeprogramms. Wenn die Werbung
tatsächlich endet,
bevor der Zuschauer die Programmierung der Erinnerungsdaten fertiggestellt
hat, kann er einen Teil eines Fernsehprogramms verpassen, das er
gerade verfolgt hat. Schließlich
speichert diese Art von System die Erinnerungsdaten in dem Kopfende
des Kabelnetzes, wodurch das Kopfende des Kabelnetzes dafür verantwortlich
ist, die Erinnerungsdaten von Hunderten oder vielleicht Tausenden
von Zuschauern zu betreuen. Dieser Ansatz ist hochgradig ineffizient,
ergibt sich jedoch aus der mangelnden Fähigkeit üblicher Rundfunkempfänger, Erinnerungsdaten speichern
und aktiv zu überwachen.
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Abriß der Erfindung
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Ein
computerimplementiertes Verfahren, ein Rundfunkempfänger und
ein Computerprogramm-Produkt gemäß der Erfindung
sind in den Ansprüchen
1, 9 bzw. 11 dargelegt. Die vorliegende Erfindung überwindet
die Beschränkungen üblicher Systeme
durch Vorsehen eines verallgemeinerten Systems und Verfahrens, das
die Erstellung und Übermittlung
von Erinnerungen für
sowohl rundfunkbezogene als auch nicht-rundfunkbezogene Ereignisse
ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht
es ferner dem Zuschauer, basierend auf der momentan verfolgten Rundfunksendung
eine Erinnerung sofort zu erzeugen, ohne komplexe Programmführer durchgehen
zu müssen.
Ferner kann der Zuschauer Erinnerungen erstellen, die sich entweder auf
zukünftige
Rundfunksendungen oder auf zukünftige
nichtrundfunkbezogene Ereignisse beziehen. Beispielsweise kann mit
der vorliegenden Erfindung der Zuschauer eine Erinnerung für einen
Verkauf einstellen, wenn er eine Werbesendung bezüglich eines Verkaufs
in einem Kaufhaus verfolgt, der in drei Tagen beginnt, wobei die
Erinnerung, daß der
Verkauf gestartet hat, dem Zuschauer angezeigt wird, wenn der Zuschauer
den Fernseher drei Tage später
verwendet. Die Erinnerungsdaten werden vorzugsweise lokal in dem
Rundfunkempfänger
des Zuschauers gespeichert, wodurch für die Rundfunkeinrichtung oder
das Kopfende des Kabelnetzes das Erfordernis entfällt, die
Erinnerungen für
Zehntausende von möglichen
Zuschauern zu handhaben.
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Ein
System gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
ein Rundfunksystem, das interaktive Anwendungen in Verbindung mit
Rundfunkprogrammen sendet, einschließlich Sendeprogramme und Werbesendungen.
Die interaktiven Anwendungen umfassen erinnerungsbezogene interaktive
Anwendungen zum Erzeugen von Erinnerungen, die sich auf Rundfunkereignisse
beziehen, beispielsweise zukünftige
Fernsehprogramme, sowie nichtrundfunkbezogene Ereignisse, beispielsweise
Verkaufsereignisse, die sich auf ein Rundfunkprogramm beziehen, beispielsweise
eine Werbesendung für
das Verkaufsereignis. Das System umfaßt einen Rundfunkempfänger, der
die Rundfunkprogramme und die zugehörigen interaktiven Anwendungen
empfängt,
die Rundfunkprogramme anzeigt, und die zugehörige erinnerungsbezogene interaktive
Anwendung ausführt. Wenn
ein Zuschauer ein Rundfunkprogramm verfolgt, kann er den Rundfunkempfänger dazu
veranlassen, Erinnerungsdaten zu erstellen, die sich auf das Rundfunkereignis
beziehen, oder auf ein nicht-rundfunkbezogenes Ereignis, das mit
dem Rundfunkereignis verknüpft
ist. Durch die Ausführung
der Erinnerungsanwendung werden Erinnerungsdaten empfangen und in
dem Speicher gespeichert, und ein Timer wird basierend auf den Erinnerungsdaten
gesetzt, um die verbleibende Zeit hinsichtlich der Erinnerungsdaten
zu zählen.
Der Rundfunkempfänger
kann mehrere verschiedene Timer für verschiedene Erinnerungen
speichern. Die Erinnerungsdaten werden vorzugsweise innerhalb der
erinnerungsbezogenen interaktiven Anwendung definiert, so daß der Benutzer
so wenig Daten wie möglich
zu programmieren hat. Beispielsweise kann die erinnerungsbezogene
interaktive Anwendung das Datum, den Zeitpunkt, und die Beschreibung
des Ereignisses umfassen, für
das die Erinnerung vorgesehen ist. Auf diese Weise muß der Benutzer
lediglich die erinnerungsbezogene interaktive Anwendung aktivieren,
wenn er das Rundfunkprogramm verfolgt, wobei es nicht notwendig
ist, ein spezielles Programm in einem komplexen Programmführer auswählen, um
die Erinnerungsdaten einzustellen.
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Während der
darauffolgenden Betrachtung des Fernsehprogramms zeigt der Rundfunkempfänger eine
Erinnerungsanzeige auf einer Anzeige an, wenn der Timer ausläuft, beispielsweise
auf dem Fernseher des Zuschauers, wodurch eine beschreibende Information
der Erinnerung, beispielsweise das Datum, der Zeitpunkt und die
Beschreibung der Sendung oder des nichtrundfunkbezogenen Ereignisses
vorgesehen wird.
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Ein
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung umfaßt
Empfangen von Rundfunkdaten einschließlich zumindest eines Rundfunkprogramms und
einer erinnerungsbezogenen interaktiven Anwendung, die mit dem Rundfunkprogramm
verknüpft ist,
Empfangen einer Benutzereingabe, um eine Erinnerung an ein Ereignis
zu erzeugen, das mit dem Rundfunkprogramm verknüpft ist, Ausführen der
erinnerungsbezogenen interaktiven Anwendung in einem Rundfunkempfänger, um
Erinnerungsdaten für das
Ereignis zu erstellen, Erstellen eines Timers in dem Rundfunkempfänger basierend
auf Erinnerungsdaten, und Vorsehen einer Anzeige der Erinnerung
ausgehend von den Erinnerungsdaten, wenn der Timer ausläuft.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Darstellung eines Systems gemäß der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Darstellung eines Rundfunkempfängers.
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3 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens zum Ausführen
einer interaktiven Anwendung.
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4 ist
ein Flußdiagramm
eines Verfahrens gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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5 ist
eine Darstellung einer Benutzerschnittstelle zum Erstellen einer
Erinnerung an ein Ereignis.
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6 ist
eine Darstellung einer Anzeige einer Erinnerung an ein Rundfunkereignis
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7 ist
eine Darstellung einer Anzeige einer Erinnerungsbestätigung,
die ein nichtrundfunkbezogenes Ereignis betrifft.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführung
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In
der 1 ist eine Darstellung eines Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Es ist ersichtlich, daß das in 1 dargestellte
System in größere, komplexere
Systeme eingegliedert werden kann, wobei die Merkmale und Vorzüge der Erfindung
dennoch vorgesehen sind. Im allgemeinen umfaßt das System 100 eine
Rundfunksender 114, einen Rundfunkserver 110,
eine Dateneinfügeeinheit 116 und
zumindest einen Rundfunkempfänger
("BR") 120.
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Rundfunksender
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Der
Rundfunksender 114 sieht Programmaterial vor, das an die
BRs 120 gesendet wird. In dieser Beschreibung ist ein "Rundfunksender" 114 jede Entity,
die ein Programm vorsieht, das in einem Rundfunksignal übertragen
wird. Ein "Programm" ist ein diskreter
Abschnitt einer Rundfunksendung. Daher umfassen in dieser Beschreibung
Programme Fernsehshows, Webesendungen, öffentliche Ankündigungen,
Bezahlfernseh-Ereignisse, und ähnliches. Rundfunksender
umfassen Fernsehanstalten sowie Werbungstreibende, die Werbesendungen
vorbereiten, Bezahlfernseh-Dienstleister, Kabelanstalten und ähnliches.
Ein typischer Rundfunksender 114 unterhält Programmquellen, beispielsweise
Bänke mit
Videoabspielgeräten,
Videodisk-Abspielgeräten,
Filme und ähnliches,
das Programmaterial enthält;
Automatisierungssysteme, die Programmquellen selektiv steuern, um
auszuwählen,
welche Einheiten zu welchen Zeiten Programmaterial vorsehen; sowie
Umschaltesysteme, die von den Automatisierungssystemen gesteuert
werden, die die Programmquellen mit entsprechenden Sendemedien verbinden,
um zu steuern, welche Programmquellen an welche Sendemedien zu bestimmten
Zeitpunkt ausgegeben werden. Die Person oder Personen, die die Programme empfängt bzw.
empfangen, werden als "Teilnehmer" oder "Zuschauer" bezeichnet.
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Im
allgemeinen sendet ein Rundfunksender 114 Programme, die
mit Rundfunkereignissen oder nicht-rundfunkbezogenen Ereignissen
verknüpft sind.
Programme, die mit Rundfunkereignissen verknüpft sind, umfassen Werbesendungen
für zukünftige Fernsehprogramme,
Filme, Bezahlfernseh-Ereignisse, Spezialsendungen und ähnliches,
sowie Programme, die von diesen selbst gezeigt werden. Beispielsweise
ist eine Folge eines wöchentlichen
Fernsehprogramms mit der Folge der folgenden Woche dadurch verknüpft, daß sie wöchentlich
auftritt. Programme, die mit nicht-rundfunkbezogenen Ereignissen
verknüpft
sind, umfassen Werbungen für
Ereignisse, beispielsweise Kaufveranstaltungen, Konzerte, Treffen,
Tagungen und Programme, welche den Zuschauer vor einem nicht-rundfunkbezogenen
Ereignis u.ä. über dieses
unterrichten. Beispielsweise wäre
eine Werbesendung für
einen Verkauf eines Warenhauses ein Programm, das mit einem nicht-rundfunkbezogenen
Ereignis verknüpft
ist.
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Rundfunk-Server
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Der
Rundfunk-Server 110 ist vorzugsweise ein Computersystem,
das ein Softwareprogramm ausführt,
welches die hierin beschriebenen Funktionen vorsieht. Der Rundfunk-Server 110 enthält eine Datenbank
für interaktive
Anwendungen 112. Die Datenbank für interaktive Anwendungen 112 speichert interaktive
Anwendungen, die an zahlreiche entfernt gelegene verteilte Rundfunkempfänger 120 gesendet
werden. Interaktive Anwendungen können von einem Rundfunksender 114 oder
von einem anderen Programmanbieter der Datenbank für interaktive
Anwendung 112 hinzugefügt
werden und an die Datenbank 112 mittels einer gesicherten
Netzwerkverbindung oder anderer Übertragungsmedien übertragen werden.
Innerhalb der Datenbank vorgesehene Felder verknüpfen interaktive Anwendungen
mit beispielsweise einem bestimmten Rundfunksender, einem Sende-Netzwerk,
Kanal, Programm und/oder Sendezeit. Ferner weist jede interaktive
Anwendung in der Datenbank 112 vorzugsweise einen eindeutigen
Identifikationscode für
interaktive Anwendungen vor, mit dem sie identifiziert werden kann.
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In
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung werden die in der Datenbank
112 gespeicherten interaktiven
Anwendungen durch ein kompaktes Kommunikationsprotokoll beschrieben.
Das kompakte Protokoll ist dafür
vorgesehen, einen kompakten Satz an Informationen und Befehlen zwischen
den Systemkomponenten in einer effizienten Art und Weise zu senden,
wodurch die Verwendung von Transportmöglichkeiten mit geringer Bandbreite,
beispielsweise die vertikale Austastlücke, verwendet werden kann.
Während
eine bevorzugte Ausführung
der vorliegenden Erfindung ein hier beschriebenes kompaktes Protokoll
verwendet, können
interaktive Anwendungen durch andere Protokolle beschrieben sein, beispielsweise
durch die Hypertext Markup Language ("HTML")
oder durch die JAVA-Sprache von SUN MICROSYSTEMS INC. Eine detaillierte
Beschreibung eines kompakten Protokolls, das für interaktive Anwendung geeignet
ist, einschließlich
unterstützenden
Definitionen, Scripten und Befehlen, ist in dem Patent
US 5,689,799 , "Method and Apparatus for Routing Confidential
Information" vom
18. November 1995, beschrieben. Die interaktiven Anwendungen selbst
sind Softwareprodukte, die ausführbaren
Code und Daten umfassen und die den Betrieb eines Rundfunkempfängers
120 konfigurieren
und steuern, wie im weiteren beschrieben ist.
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In
einer Ausführung
umfaßt
die Datenbank für
interaktive Anwendungen 112 erinnerungsinteraktive Anwendungen,
die Erinnerungen für
rundfunkbezogene und für
nichtrundfunkbezogene Ereignisse einstellen und erzeugen. In einer
bevorzugten Ausführung
umfaßt
ein nicht-rundfunkbezogenes Ereignis Formulare zum Bestätigen oder
Löschen
eines Ereignisses, Formulare zum Erstellen einer Erinnerung an ein
Ereignis, Scripte zum Anzeigen und Handhaben der Formulare, sowie
Daten, die Details einer Erinnerung definieren, die für den Zuschauer vorgesehen
ist. Die Ereignisbeschreibung enthält Information, die zum einen
dem Rundfunkempfänger 120 dient,
sich selbst zu konfigurieren, um die Erinnerung zu erzeugen und
zu handhaben, wenn dies von dem Zuschauer erwünscht ist, und zum anderen
Information, die dem Zuschauer dient, das Ereignis zu beschreiben,
für das
die Erinnerung erstellt wurde. In einer bevorzugten Ausführung umfaßt die Ereignisbeschreibung:
- • Ereignisname:
Daten, die einen Namen oder andere identifizierende Information
vorsehen, so daß der
Zuschauer das Ereignis wiedererkennen kann. Der Ereignisname kann
auch eindeutige identifizierende Daten umfassen, die nur von dem Rundfunkempfänger 120 zum
Identifizieren der Ereignisbeschreibung verwendet werden.
- • Datum/Zeit
des Ereignisses: Daten, die ein Datum und/oder einen Zeitpunkt definieren,
an dem eine Erinnerung angezeigt werden soll.
- • Ereigniskanal:
Daten, die bei Rundfunkereignissen das Sendenetzwerk und/oder den
Kanal definieren, auf dem das Rundfunkereignis auftreten wird. Diese
Daten dienen dem Rundfunkempfänger 120,
den spezifizierten Kanal automatisch einzustellen, so daß der Zuschauer
das Rundfunkereignis sofort sehen kann.
- • Erinnerungsdaten:
Daten, die den/die Zeitpunkte) definieren, an dem/denen eine Erinnerung dem
Zuschauer angezeigt werden soll.
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Es
können
eine Vielzahl von Rundfunk-Servern 110 vorgesehen sein,
wobei jeder Rundfunk-Server 110 ein
bestimmtes geographisches Gebiet, eine Gruppe von Sendern oder eine
Gruppe von Abonnenten bedient. In einer Ausführung ist jeder Rundfunk-Server
durch einen eindeutigen Server-Identifikationscode identifiziert.
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Im
allgemeinen ermittelt der Rundfunk-Server 110, welche interaktiven
Anwendungen auf einem bestimmten Kanal zu einer bestimmten Zeit
gesendet werden sollten, ruft die interaktiven Anwendungen aus der
Datenbank 112 ab, die dem bestimmten Kanal und dem Zeitpunkt
entsprechen, und bereitet die interaktiven Anwendungen zur Sendung vor.
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Um
zu ermitteln, welche interaktiven Anwendungen zu verschiedenen Zeitpunkten,
Kanälen, usw.
gesendet werden, empfängt
der Rundfunk-Server 110 eine Programmliste 113 der
Programme, die von dem Rundfunksender 114 gesendet werden
sollen. In einer Ausführung
wird diese Programmliste 113 vorab vorbereitet und kennzeichnet
die Programme, die von dem Sender 114 zu bestimmten Zeitpunkten
gesendet werden. In einer weiteren Ausführung empfängt der Rundfunk-Server 110 die
Programmliste 113 in Echtzeit, identifiziert das Programm,
das momentan von dem Sender 114 gesendet wird, wobei die
Programmliste 113 bei Änderungen
der Sendungen aktualisiert wird. In beiden Ausführungen enthält die Programmliste 113 ausreichend
Information, jedes Programm zu identifizieren, sowie seinen Anfangs- und Endzeitpunkt,
die Kanal- und Sende-Netzwerkbezeichnung, oder einen Rundfunksender-Identifikationscode.
Der Rundfunk-Server 110 verwendet diese Information, um
eine entsprechende interaktive Anwendung aus der Datenbank 112 abzurufen,
die das Programm begleiten soll.
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Beispielsweise
kann ein Rundfunksender 114 Werbung für eine zukünftige Sendeveranstaltung senden,
beispielsweise eine bestimmte Filmpräsentation. Der Sender 114 kann
eine erinnerungsinteraktive Anwendung definieren, die mit der Werbung
gesendet werden soll. Diese erinnerungs-interaktive Anwendung wird
in der Datenbank für
interaktive Anwendungen 112 zusammen mit Information gespeichert,
die die Werbung identifiziert, und, falls notwendig, den Rundfunksender-Identifikationscode
und die Sendezeiten. Wenn der Sendeserver 110 eine Programmliste 113 empfängt, die
Information enthält, welche
die Werbung identifiziert, ruft dieser die erinnerungs-interaktive
Anwendung ab, beispielsweise durch Vergleichen des Rundfunksender-Identifikationscodes,
der Kanalbezeichnung für
Werbung, und der Sendezeiten mit der entsprechenden Information in
der Datenbank für
interaktive Anwendungen 112.
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Der
Rundfunk-Server 110 formatiert eine abgerufene interaktive
Anwendung, falls notwendig, und bereitet diese ferner zum Einfügen in ein
Sendesignal vor. Unter Verwendung der von dem Rundfunksender 114 empfangenen
Programmliste 113 leitet der Rundfunk-Server 110 die
interaktive Anwendung 115 an die Dateneinfüge-Einheit
(date insertion unit, DIU) 116 weiter, um die interaktive
Anwendung 115 in die Rundfunk-Daten 117 einzubringen,
die mit dem Senden des Programms einhergehen.
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Dateneinfüge-Einheit
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Die
Dateneinfüge-Einheit 116 empfängt die interaktive
Anwendung 115 von dem Rundfunk-Server 110 sowie das Rundfunksignal
oder die Rundfunk-Einspeisung, welche das Programm trägt, das der
interaktiven Anwendung 115 entspricht. Die Rundfunk-Einspeisung
kann von dem Rundfunksender 114 empfangen werden, oder,
falls der Rundfunksender keine Einspeisung liefert, von einer dritten Stelle,
beispielsweise einem Sende-Netzwerk, einem Kabelbetreiber, oder
einer lokalen Fernsehstation. Die Dateneinfüge-Einheit 116 wandelt
die interaktive Anwendung 115 in ein Format um, das zum
Einfügen in
die Rundfunk-Einspeisung und einer Übertragung mit dieser als Rundfunkdaten 117 geeignet
ist. Die Dateneinfüge-Einheit 116 kann
Einspeisungen von verschiedenen Rundfunksendern empfangen und kann
in jede Einspeisung eine andere interaktive Anwendung einfügen. In
gleicher Weise kann die Dateneinfüge-Einheit 116 gleichzeitig
in mehrere Kanäle, die
von den gleichen oder von verschiedenen Sendern 114 stammen,
verschiedene interaktive Anwendungen einfügen.
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Die
Dateneinfüge-Einheit 116 fügt die Rundfunkdaten 117,
welche die interaktiven Anwendungen und die Rundfunkprogramme enthalten,
in das Rundfunkmedium ein. Das Rundfunkmedium ist das Frequenzspektrum,
das verwendet wird, um die interaktive Anwendung 115 zu
tragen. In einer Ausführung
ist das Rundfunkmedium ein analoges Standard-Fernsehsignal gemäß den NTSC-Standards, und zum
Transport wird die vertikale Austastlücke verwendet, um die interaktive
Anwendung zu senden. Der Transport ist der spezifische Abschnitt
des Rundfunkmediums, der die interaktive Anwendung 115 trägt. In einer
weiteren Ausführung
ist das Übertragungsmedium
ein Standard-MPEG2-Digitalvideo-Multiplexsignal, das einen oder
mehrere MPEG2-Videodienste enthält,
und ein MPEG2-elementar-Stream (oder -Streams) innerhalb dieses Multiplexsignals,
die zum Transport verwendet werden.
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In
einer Ausführung
verwendet die Dateneinfüge-Einheit 116 übliche Verfahren
zum Einfügen
von Daten, die eine interaktive Anwendung definieren, in die vertikale
Austastlücke
der Rundfunk-Einspeisung. Der North American Broadcast Teletext-Standard
(EIA-506) definiert die Verfahren und Protokolle zum Senden von
Daten in einer oder mehreren Zeilen der vertikalen Austastlücke. Jedoch
steht eine breite Vielzahl anderer Transportmechanismen zu Verfügung, einschließlich derer,
die die interaktive Anwendung 115 getrennt von dem Fernsehprogramm
senden. Solche Transportmechanismen umfassen Außer-Band-Sender (out-of-band
transmitter), welche die interaktive Anwendung 115 in einem nicht
verwendeten Abschnitt des Fernseh-Frequenzspektrums senden, sowie übliche Frequenzmodulations(FM)-Funksender, welche
die interaktive Anwendung 115 außerhalb des Fernseh-Frequenzspektrums
senden. In einer weiteren Ausführung
verwendet die Dateneinfüge-Einheit übliche Methoden
zum Einfügen
von Daten in einen Elementar-Stream (elementary stream) innerhalb
eines MPEG2-Multiplexsignals.
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In
einer Ausführung
werden Fehlerüberprüfungs- oder
Fehlerkorrekturcodes, beispielsweise Hamming-Codes, in die Daten
eingefügt.
In einer Ausführung übersetzt
die Dateneinfüge-Einheit 116 die
Daten in einen Hamming-Code, wobei in einer anderen Ausführung die
von dem Rundfunk-Server 110 stammenden und von der Dateneinfüge-Einheit 116 empfangenen
Daten bereits codiert sind.
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Sender
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Die
Dateneinfüge-Einheit 116 ist
mit einem Sender 118 zum Übertragen der Rundfunk-Einspeisung verbunden,
einschließlich
der eingefügten
interaktiven Anwendung. In einer Ausführung ist der Sender 118 eine
Satelliten-Aufwärtsstrecke
bzw. Satelliten-Uplink, die die Einspeisung an lokale Aufwärtsstrecken-Empfänger sendet,
die daraufhin die Einspeisung über
Kabel an die Rundfunkempfänger 120 weiterverteilen.
In einer weiteren Ausführung
ist der Sender 118 ein übliches
Kabelsystem mit einem Kopfende-Verstärker. In weiteren Ausführungen
ist der Sender 118 ein üblicher
Fernseh-Rundfunksender oder ein digitaler HDTV-Sender.
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In
einer weiteren Ausführung
fügt die
Dateneinfüge-Einheit 116 die
interaktive Anwendung 115 in das Programm ein, bevor das
Programm gesendet wird. Beispielsweise kann die Dateneinfüge-Einheit 116 eine
interaktive Anwendung in eine Quellenkopie einer Fernsehwerbesendung
einfügen.
Dementsprechend wird die interaktive Anwendung jedesmal gesendet,
wenn die Werbesendung gesendet wird. In dieser Ausführung ist
es nicht notwendig, daß der Rundfunk-Server 110 das
Abrufen der interaktiven Anwendung mit dem Zeitplan synchronisiert,
der in der Programmliste aufgelistet ist.
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Unabhängig von
dem Übertragungsverfahren
und dem Einfügezeitpunkt
werden die Rundfunkdaten 117 einschließlich der interaktiven Anwendung von
einem Rundfunkempfänger
eines Teilnehmers 120 empfangen. Obwohl der Rundfunkempfänger 120 in 1 nur
als einzelner Rundfunkempfänger 120 dargestellt
ist, ist ersichtlich, daß in
einer typischen Ausführung
Hunderte oder Tausende von Rundfunkempfängern 120 die Rundfunkdaten 117 empfangen
und wie hierin beschrieben beantworten. Insbesondere kann jeder
Rundfunkempfänger 120 Erinnerungen
an Rundfunksendungen und an nicht-rundfunkbezogene Ereignisse gemäß den Erfordernissen
der jeweiligen Benutzer erstellen und erzeugen. In einer typischen
Ausführung
ist der Rundfunkempfänger 120 eine
Fernseh-Set-Top-Box, die Daten 117 über ein Koaxialkabel empfängt. Ferner
kann der Fernsehempfänger 120 in
dem Fernseher integriert sein. Weiterhin können auch andere Rundfunkempfänger verwendet
werden, einschließlich
eines NTSC-Rundfunkempfängers,
eines digitalen HDTV-Empfängers,
eines Video-Kassettenrecorders,
oder eines FM-Radioempfängers.
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Rundfunkempfänger
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Die 2 zeigt
eine Ausführung
des Rundfunkempfängers 120 gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung. In einer Ausführung ist der Rundfunkempfänger 120 der
CFT-2200 CATV-Set-Top-Decoder von General Instruments. Der Rundfunkempfänger 120 umfaßt einen
Tuner 202 zum Empfangen der von dem Sender 118 stammenden
Rundfunkdaten 117. In einer Ausführung ist der Tuner 202 ein üblicher
Kabelfernseh-Tuner. In einer weiteren Ausführung ist der Tuner ein Fernseh-Rundfunktuner,
ein FM-Radiotuner, ein digitaler Tuner oder eine andere Art von
Tuner. Die in 2 dargestellte Ausführung zeigt
eine Anzeige 218, üblicherweise
einen Fernseher, innerhalb des Rundfunkempfängers 120. Wie oben
bemerkt, kann die Anzeige 218 auch außerhalb des Rundfunkempfängers 120 vorgesehen
sein.
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Der
Rundfunkempfänger 120 umfaßt ferner einen
Datenextraktor 206, der mit dem Tuner 202 zum
Extrahieren der interaktiven Anwendung aus den Rundfunkdaten 217 vorgesehen
ist. In einer Ausführung
ist der Datenextraktor 206 eine übliche Innenband-Datenextraktionsschaltung
für die
vertikale Austastlücke.
In einer weiteren Ausführung
ist der Datenextraktor 206 ein übliches Modem. Der Datenextraktor 206 stellt
einen seriellen Bitstrom, der die extrahierte interaktive Anwendung
enthält,
auf einem Bus 208 bereit. Der Bus 208 ist mit
einem Mikroprozessor 210 verbunden, der über den
Bus 208 die extrahierte interaktive Anwendung in einer
ersten Speichereinrichtung 212 speichert, gemäß der Anweisungen
eines Programms, das in einer zweiten Speichereinrichtung 214 gespeichert
ist. Irr einer weiteren Ausführung
verwendet der Mikroprozessor 210 die Fehlercode-Information
der extrahierten Daten, um Fehler in der decodierten interaktiven
Anwendung zu überprüfen oder
zu korrigieren. In einer Ausführung ist
die erste Speichereinrichtung 212 ein üblicher Speicher mit wahlfreiem
Zugriff (RAM), während
die zweite Speichereinrichtung 214 ein üblicher Nur-Lese-Speicher (ROM)
ist. Eine dritte Speichereinrichtung 213, die ein RAM oder
ein Flash-Speicher sein kann, ist mit dem Mikroprozessor 210 verbunden,
um Erinnerungsdaten zu speichern. Ein Vorteil des Flash-Speichers
ist, daß Software
oder Daten, die in dem Rundfunkempfänger 120 vorgesehen
sind, durch eine empfangene interaktive Anwendung modifiziert werden
können.
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In
einer Ausführung
verwendet der Rundfunkempfänger 120 ferner
den Datenextraktor 206, um aus den Rundfunkdaten 117 ein
Zeitsignal zu extrahieren. Das Zeitsignal zeigt unter Verwendung
einer Standard-Zeitbasis, beispielsweise die Coordinated Universal
Time ("UTC") oder die lokale
Zeit des Teilnehmers, die aktuelle Zeit an. In einer weiteren Ausführung hat
der Rundfunkempfänger 120 eine Echtzeit-Uhr,
die entweder von dem Teilnehmer oder von dem empfangenen Zeitsignal
eingestellt wird. Davon abgesehen hat der Rundfunkempfänger 120 vorzugsweise
Zugriff auf die aktuelle Zeit und kann daher Datumspräge- und
Timingfunktionen ausführen.
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Wie
im weiteren beschrieben ist, verwendet der Mikroprozessor 210 das
in der zweiten Speichereinrichtung 214 gespeicherte Programm
und die in der ersten Speichereinrichtung 212 gespeicherte
interaktive Anwendung, um die interaktive Anwendung auszuführen und
eine Ausgabe vorzusehen. Das in der zweiten Speichereinrichtung 214 gespeicherte Programm
ist vorzugsweise eine Ausführungs-Engine 217 zum
Ausführen
einer interaktiven Ausführung, die
durch zahlreiche Scripte, Formulare, Definitionen, sowie Code- und
Graphikressourcen definiert ist. Eine bevorzugte Ausführungs-Engine
ist die Wink-Engine der Wink Communications, Inc., Alameda, California,
USA. Der Rundfunkempfänger 120 umfaßt entweder
als Teil der Ausführungs-Engine 217 oder
als grundlegendes (natives) Betriebssystem 219, das ebenfalls
in der zweiten Speichereinrichtung 214 gespeichert ist,
Timer-Funktionen, die als Hintergrundprozesse ablaufen, um von einem Eingangswert
oder einer ähnlichen
Timing-Spezifikation
herunterzuzählen
bzw. einen Countdown vorzusehen.
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Die
von der Ausführung
einer interaktiven Anwendung stammende Ausgabe kann beispielsweise
ein Formular sein, das Information oder ein Menü für einen Fernsehzuschauer darstellt
oder das dem Empfang von Benutzereingaben dient, oder kann eine
stille oder andersartige Antwort sein, die Benutzungsdaten des Rundfunkempfängers 120 oder
des Fernsehers enthält
oder das Zuschauerpräferenzen anzeigt.
Im Zuge der vorliegenden Erfindung kann das Formular ein Formular
sein, um eine Erinnerung einzustellen oder zu löschen, oder um den Zuschauer
an eine zukünftige
Sendung oder an ein nicht-rundfunkbezogenes Ereignis zu erinnern.
Hierzu umfaßt
der Rundfunkempfänger 120 vorzugsweise
einen Graphikoverlay-Generator 216,
der mit dem Bus 208 verbunden ist und der von der in der
ersten Speichereinrichtung 212 gespeicherten interaktiven Anwendung
und von dem in der zweiten Speichereinrichtung 214 gespeicherten
Programm angesteuert wird. Der Graphikoverlay-Generator 216 erzeugt
eine graphische Anzeige in Reaktion auf die interaktive Anwendung 115.
Diese graphische Anzeige wird auf einer Anzeige 218 angezeigt,
typischerweise einem Fernseher, der mit dem Rundfundempfänger 120 verbunden
ist. Selbstverständlich
wird der Graphikoverlay-Generator 216 üblicherweise
nicht verwendet, wenn eine interaktive Anwendung im Stillen ausgeführt wird.
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In
einer Ausführung
empfängt
der Graphikoverlay-Generator 216 ferner das Rundfunksignal, welches
einem Rundfunkprogramm entspricht, von einem Tuner 202,
um das Rundfunkprogramm und die graphischen Aspekte der interaktiven
Anwendung 115, falls vorhanden, gleichzeitig anzeigen zu können, beispielsweise
um Daten in ein angezeigtes Formular einzugeben, um eine Erinnerung
einzustellen oder zu löschen.
In einer Ausführung
ist der Mikroprozessor 210 ferner mit einem Benutzereingaben-Decodierer 222 verbunden,
der mit einem Benutzereingaben-Empfänger 224 verbunden
ist, um es dem Benutzer zu ermöglichen,
mit dem Mikroprozessor 210 zu kommunizieren, um auf die
interaktive Anwendung 115 zu antworten. In einer Ausführung ist der
Benutzereingabe-Decodierer 222 ein üblicher Infrarot-Fernbedienungsdecodierer.
Der Benutzereingabeempfänger 224 ist
vorzugsweise ein üblicher Infrarotempfänger 224,
mittels dessen der Benutzer eine übliche tragbare Bedienungseinrichtung
verwenden kann. Die von dem Benutzer gedrückten Fernbedienungstasten
werden in codierte Infrarotsignale übersetzt, die von den Benutzereingaben 224 empfangen
werden und von dem Benutzereingaben-Decodierer 222 decodiert
werden, und werden an den Mikroprozessor 212 gesendet,
um es dem Benutzer zu ermöglichen,
mit der interaktiven Anwendung 115 zu kommunizieren.
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In
einer Ausführung
ist der Rundfunkempfänger 115 ein
Kabelfernsehen-Set-Top-Decodierer, der über ein Breitband-Koaxialkabel
mit einem Kabelsystem verbunden ist. In einer Ausführung ist
die Leitungsansteuerungseinrichtung 230 ein RF-Modem, das
Antworten über
das Koaxialkabel an das Kopfende des Kabelsystems senden kann, typischerweise indem
ein Außerband-Abschnitt
des RF-Spektrums verwendet wird, wobei der Kommunikationsanschluß 223 eine
Standard-RF-Buchse ist. In einer weiteren Ausführung ist der Rundfunkempfänger 120 ein Fernseher,
ein Video-Recorder oder eine Set-Top-Box, wobei die Leitungsansteuerungseinrichtung 230 ein
Standard-Telefonmodem ist und die Kommunikationsanschlüsse 223 Standard-RJ-11-Stecker
sind.
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Der
Mikroprozessor 210 kann ferner mit einem üblichen
Infrarot-Befehlscodierer 226 verbunden sind, der Infrarot-Befehlseingaben
annimmt und ein Signal für
einen üblichen
Infrarotemitter 228 codiert, so daß die interaktive Anwendung 115 externe Einrichtungen
ansteuern kann.
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Ausführung der
interaktiven Anwendung
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Die 3 ist
ein Flußdiagramm,
das die Schritte zum Empfangen und Ausführen einer interaktiven Anwendung
darstellt, indem das kompakte Informationsprotokoll gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Der Rundfunkempfänger 120 empfängt und
decodiert 310 eine Anwendungsheader-Aufzeichnung (application
header record), die von dem Rundfunk-Server 110 vorbereitet
wurde, von der Dateneinfügeeinheit 116 eingefügt und von
dem Sender 118 gesendet wurde. Die Anwendungs-header-Aufzeichnung beschreibt
die Information, die darauf folgt, und enthält den Identifikationscode
der interaktiven Anwendung.
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Die
Erinnerungsfunktion der interaktiven Anwendung ist durch Definitionen,
Scripte und Befehle beschrieben, die in jeder Reihenfolge codiert
und gesendet werden können.
Die Definitionen, Scripte und Befehle werden von dem Rundfunkempfänger 120 empfangen
und decodiert 312 und definieren die Erinnerungs- und Antwort-Parameter,
die verwendet werden, wenn die erinnerungs-interaktive Anwendung
ausgeführt 314 wird.
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Einige
oder alle der empfangenen erinnerungs-interaktiven Anwendungen können innerhalb des
Rundfunkempfängers 120 gespeichert 312 werden.
In einer Ausführung
wird die interaktive Anwendung wiederholt gesendet, wodurch ein
Rundfunkempfänger 120 ein
Programm an jedem Zeitpunkt einstellen kann, um dann die gesamte
interaktive Anwendung zu empfangen. Es können jegliche gewünschte Aktualisierungen
der gespeicherten interaktiven Anwendung empfangen und decodiert 316 werden.
Wenn zusätzliche
oder aktualisierte Definitionen, Scripte oder Befehle bestehen,
können
diese gesendet werden, solange die Anwendung noch nicht vollständig ist 318.
In einer Ausführung
kann ein Beendigungsbefehl gesendet werden, um die interaktive Anwendung
hinsichtlich der Erinnerung zu beenden 320.
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Jederzeit
kann eine neue interaktive Anwendung gesendet werden, einschließlich während dem Einstellen
einer Erinnerung einer ursprünglichen
Anwendung oder während
eine Antwort gesendet wird. Beispielsweise kann eine neue interaktive
Anwendung, die einer Werbesendung entspricht, eine ursprüngliche
Anwendung unterbrechen, die einem Nachrichtenprogramm entspricht,
wobei die letztere Anwendung den Betrieb bei Beendigung der ersteren Wiederaufnehmen
kann. Als Teil dieser Funktion wird in einer Ausführung ein
Anwendungsbeendigungs-Befehl vor der neuen Anwendung gesendet, um
den Betrieb der ursprünglichen
Anwendung auszusetzen, und ein Anwendungswiederaufnahme-Befehl kann
von beiden Anwendungen gesendet werden, um die neue Anwendung zu
beenden und den Ablauf der ursprünglichen
Anwendung wiederaufzunehmen.
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Betrieb erinnerungs-interaktiver
Anwendungen
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Eine
bevorzugte Ausführung
der vorliegenden Erfindung umfaßt
eine erinnerungs-interaktive Anwendung zur Ausführung in dem Rundfunkempfänger 112,
die Erinnerungen die sich auf Rundfunksendungen beziehen, sowie
nicht-rundfunkbezogene Ereignisse erstellt und einstellt.
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Gemäß der 4 ist
ein Zustandsdiagramm zum Betrieb eines Rundfunkempfängers gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Verwendung erinnerungs-interaktiver Anwendungen dargestellt.
Dieses Verhalten wird von der Ausführungs-Engine 217 implementiert,
die von dem Prozessor 210 ausgeführt wird. Es wird angenommen,
daß der
Rundfunkempfänger 120 auf
einen Kanal eingestellt ist, auf dem die Rundfunkdaten gesendet
werden. Die Ausführungs-Engine 217 durchläuft bzw.
scannt 400 kontinuierlich die von dem Sender 118 empfangenen Rundfunkdaten
und extrahiert jede erinnerungs-interaktive Anwendung 115,
die in den Rundfunkdaten enthalten ist. Diese Schritte sind gemäß den Schritten 310–312 der 3.
Die erinnerungs-interaktive Anwendung 115 wird in der ersten
Speichereinrichtung 212 gespeichert, um es der Ausführungs-Engine 217 zu
ermöglichen,
um diese bei Anweisung durch den Benutzer auszuführen. Der Rundfunkempfänger 120 zeigt
das Rundfunkprogramm auf einer Anzeigeeinrichtung 218,
beispielsweise ein Fernsehschirm an, so daß dieses in einer üblichen
Weise verfolgt werden kann.
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Wenn
eine erinnerungs-interaktive Anwendung 115 vorliegt, verfügt das Rundfunkprogramm üblicherweise über den
Inhalt, das den Benutzer über ein
Ereignis informiert, welches das Rundfunkprogramm betrifft. Beispielsweise
kann das Rundfunkprogramm eine Werbesendung für ein zukünftiges Rundfunkereignis auf
dem gleichen oder auf einem anderen Kanal sein, beispielsweise einem
Bezahlfernsehen-Programm. Alternativ kann das Rundfunkprogramm eine
Werbesendung für
ein nicht-rundfunkbezogenes Ereignis sein, beispielsweise eine Verkaufsaktion
bei einem lokalen Warenhaus, eine Werbung für ein Konzert, eine Auktion,
oder jede andere Art von Ereignis, das unabhängig von dem Sender auftritt,
der die Daten über
ein solches Ereignis sendet.
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Während der
Zuschauer das Rundfunkprogramm betrachtet, kann er entscheiden,
eine Erinnerung zu erstellen, um über das Ereignis informiert
zu werden. Um dieses auszuführen,
wird eine Taste einer Eingabevorrichtung betätigt 401, beispielsweise eine
Fernbedienungseinrichtung, die ein Signal an den Rundfunkempfänger 120 sendet.
Der Rundfunkempfänger 120 empfängt dieses
Benutzereingabesignal über
den Benutzereingabeempfänger 224 und führt 402 die
erinnerungs-interaktive Anwendung 115 aus, die in der Speichereinrichtung 212 gespeichert ist.
In einer weiteren Ausführung
wird zunächst
ein blinkender Icon auf der Anzeige 218 angezeigt, um den
Benutzer über
das Vorliegen einer interaktiven Anwendung zu informieren; der Benutzer
kann daraufhin die interaktive Anwendung 115 aktivieren, wenn
dies erwünscht
ist.
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Die
erinnerungs-interaktive Anwendung 115 verwendet ihre intern
definierten Ereignisbeschreibungsdaten, um ein Erinnerungsbestätigungsformular
zu erzeugen, welches von diesem angezeigt wird, so daß der Benutzer
bestätigen
kann, daß er
eine Erinnerung an das Ereignis einstellen möchte. Die Anzeige wird in dem
Graphikoverlay-Generator 216 erzeugt und an die Anzeigeeinrichtung 218 ausgegeben.
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Die 5 zeigt
ein einfaches Erinnerungsbestätigungsformular 500.
In diesem Beispiel umfaßt die
Ereignisbeschreibung 502 in der interaktiven Anwendung 115 den
Ereignisnamen "Its
A Wonderful Life",
eine Datums/Zeitangabe von 20.00 Uhr am 3. März 1998, sowie einen Kanal.
Der Benutzer antwortet auf das Formular 500 durch Auswahl
der entsprechenden Taste auf der Benutzereingabeeinrichtung, beispielsweise
eine "Ja"- oder "Eingabe"-Taste, um eine entsprechende "Ja"-Formulartaste 504 zu
betätigen,
oder eine "Nein"- oder "Abbrechen"-Taste, um die "Nein"-Formulartaste 504 zu
betätigen.
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Der
Rundfunkempfänger 120 empfängt die Benutzereingabe.
Wenn die Benutzereingabe die Erinnerung löscht 504, dann wird
die erinnerungs-interaktive Anwendung 115 abgebrochen,
und keine weitere Aktion wird unternommen. Der Rundfunkempfänger 120 kehrt
wieder dazu zurück,
die nächste
interaktive Anwendung zu scannen, die gesendet wird.
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Wenn
die Erinnerung durch die Benutzereingabe bestätigt wird 403, dann
speichert 404 der Rundfunkempfänger 120 Erinnerungsdaten
von der erinnerungs-interaktiven Anwendung 115 in einem Speicher 213 und
erzeugt einen Timer basierend auf den Erinnerungsdaten. Im allgemeinen
umfassen die Erinnerungsdaten Daten zum Bestimmen eines zukünftigen
Zeitpunkts zum Anzeigen einer Erinnerung an das Ereignis und eine
Ereignisbeschreibung, beispielsweise diejenige, die in 5 dargestellt
ist. Die Daten zum Übermitteln
eines zukünftigen
Zeitpunkts können
der tatsächliche
Zeitpunkt sein, an dem die Erinnerung erwünscht ist, oder eine Zeitspanne
bis zu dem zukünftigen
Zeitpunkt, oder eine weitere Variation hiervon. In jedem Fall erzeugt
der Rundfunkempfänger 120 einen
Timer, der an dem zukünftigen Zeitpunkt
ausläuft.
Der zukünftige
Zeitpunkt muß nicht
die tatsächliche
Zeit sein, an dem das Ereignis auftritt, sondern ist vorzugsweise
um einige Zeit vor dem Zeitpunkt des Ereignisses, um es dem Zuschauer
zu ermöglichen,
jegliche gewünschte
Aktionen durchzuführen,
die zum Zuschauen oder zur Teilnahme an dem Ereignis erwünscht sind.
Beispielsweise kann für
ein Rundfunkereignis, beispielsweise ein Fernsehprogramm, das gerade
gesendet werden soll, der zukünftige
Zeitpunkt 1–5
Minuten vor dem Zeitpunkt des Ereignisses sein. Für ein nichtrundfunkbezogenes
Ereignis, beispielsweise ein Verkauf in einem Kaufhaus, kann der
zukünftige
Zeitpunkt einige Stunden oder Tage vor dem Zeitpunkt des nicht-rundfunkbezogenen
Ereignisses liegen.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es ferner, daß dem
Zuschauer für
ein bestehendes Ereignis mehrere Erinnerungen geliefert werden.
Dadurch kann der Rundfunkempfänger 120 den
Zuschauer mehrere Male vor dem Auftritt des Ereignisses benachrichtigen.
Beispielsweise können
für ein
Rundfunkereignis Erinnerungen von einem Tag, einer Stunde und einer
Minute vor dem Sendeereignis in den Erinnerungsdaten definiert und
zu den entsprechenden Daten und Zeitpunkten angezeigt werden. In
gleicher Weise können
für nichtrundfunkbezogene Ereignisse
Erinnerungen an 3 Tage, 2 Tage und 1 Tag vor dem Ereignis in den
Erinnerungsdaten definiert werden.
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Der
Timer kann eine interne Funktion der Ausführungs-Engine 217 sein,
oder kann Teil eines darunterliegenden Betriebssystems sein, das
den Rundfunkempfänger 120 steuert.
In beiden Fällen unterhält die Ausführungs-Engine 217 Daten,
die jeden Timer mit speziellen Erinnerungsdaten verknüpft, wodurch
die Ausführungs-Engine 217 mehrere
Timer für
mehrere Erinnerungen gleichzeitig unterhalten kann. In der ersten
Ausführung
ist die Ausführungs-Engine 217 dafür verantwortlich,
den Timer zu handhaben, und führt
dies durch, indem der Timer im Hintergrund ausgeführt wird,
während
andere Funktionen verarbeitet werden, beispielsweise Ausführen anderer
interaktiver Anwendungen, Anzeigen von Programmdaten, Empfangen
von Benutzereingaben, usw. In der letzteren Implementierung handhabt
das Betriebssystem den Timer und benachrichtigt die Ausführungs-Engine 217,
wenn der Timer abläuft. Sowohl
diese als auch ähnliche
Implementierungen können
verwendet werden, da die Details zur Implementierung des Timers
nicht Gegenstand der Erfindung sind.
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Nachdem
ein Timer erstellt wurde 404, läuft dieser, bis er endet 411.
Wenn ein Timer endet 411, erhält die Ausführungs-Engine 217 von
dem Speicher 213 die mit dem Timer verknüpfte Ereignisbeschreibung,
um ein Erinnerungsanzeigeformular zu erzeugen 406, das
als Erinnerung für
den Zuschauer verwendet wird. Dieses Formular kann eine intern gespeicherte
interaktive Anwendung zur Erinnerungsanzeige sein, welche die Ereignisbeschreibung
anzeigt, oder kann aus Graphikelementen konstruiert sein, die der
Ausführungs-Engine 217 und
den internen Enginefunktionen zur Verfügung stehen. Es ist zu bemerken,
daß in
den meisten Fäl len,
in denen die interaktive Anwendung 115 intern verwendet
wurde, um die Erinnerung zu erzeugen, nicht länger vorliegt und nicht zur
Ausführung
bereitsteht, wodurch entweder die Ausführungs-Engine 217 selbst
oder eine vorliegende interaktive Anwendung zur Erinnerungsanzeige
verwendet wird, um das Erinnerungsanzeigeformular anzuzeigen.
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Das
Erinnerungsanzeigeformular wird mit der Ereignisbeschreibung dem
Zuschauer angezeigt, entweder für
eine vorbestimmte Zeitspanne 413, oder vorzugsweise bis
der Zuschauer die Anzeige bestätigt 417 oder
löscht 415.
Der Rundfunkempfänger 120 empfängt die
Eingaben des Zuschauers, falls diese vorliegend, und fährt dementsprechend
fort.
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6 zeigt
ein beispielhaftes Erinnerungsanzeigeformular 600 für ein Rundfunkereignis,
in diesem Fall ein Bezahlfernsehen-Ereignis, das die Bestätigung 604 des
Zuschauers erfordert. Der Zuschauer kann die Erinnerung entweder
bestätigen ("Ja") oder löschen ("Nein"). Wenn in diesem
Beispiel der Zuschauer die Erinnerung bestätigt 414, stellt 410 der
Rundfunkempfänger 120 automatisch
den Kanal ein, der mit dem Rundfunkereignis verknüpft ist,
wobei die Information in der Ereignisbeschreibung verwendet wird.
Da dies ferner ein Bezahlfernseh-Ereignis
ist, beginnt die Ausführungs-Engine 217 automatisch
die notwendigen Funktionen, um das Bezahlfernsehen-Ereignis zu kaufen,
beispielsweise das Speichern der notwendigen Abrechnungsinformation
des Zuschauers im Speicher 217, um diese an das Sendesystem
zu Rechnungszwecken hochzuladen. Dem Fachmann sind Mechanismen zum Kauf
von Bezahlfernsehen-Ereignissen bekannt. Für Rundfunkereignisse, bei denen
kein Kauf erforderlich ist, muß die
Ausführungs-Engine 217 nur
den für
das Rundfunkereignis definierten Kanal einstellen. Wenn der Zuschauer
die Erinnerung löscht 415 (d.h. "Nein"), dann führt die
Ausführungs-Engine 217 keine
weiteren Aktionen durch und stellt den für das Rundfunkereignis vorgesehenen
Kanal nicht ein.
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Erinnerungen
an nicht-rundfunkbezogene Ereignisse gleichen Erinnerungen an rundfunkbezogene
Ereignisse. Die 7 zeigt ein beispielhaftes Erinnerungsbestätigungsformular 700 für ein nicht-rundfunkbezogenes
Ereignis, in diesem Beispiel eine Verkaufsaktion in einem Warenhaus.
Dieses Formular 700 würde
gleichzeitig mit der Anzeige einer Werbesendung angezeigt 406 werden.
In diesem Fall würde
die in dem Speicher 213 gespeicherte Ereignisbeschreibung 702 den
Ereignisnamen "Macy's After-Thanksgiving
Sale" sowie Datums/Zeitdaten
für den
Beginn des Ereignisses umfassen. Für mehrere Erinnerungen können die
Erinnerungsdaten Daten umfassen, um zukünftige Zeitpunkte für Erinnerungen
drei, zwei und einen Tag vor dem Ereignis, oder gemäß einem
anderen gewünschten
Zeitplan einzustellen. Der Benutzer kann auch hier die Erinnerung
entweder bestätigen
oder löschen.
Ein Erinnerungsanzeigeformular für
ein nicht-rundfunkbezogenes Ereignis wäre dem in 6 dargestellten
Formular ähnlich,
würde jedoch
entsprechenden Inhalt aufweisen. Ein Erinnerungsanzeigeformular
für ein nicht-rundfunkbezogenes
Ereignis wird dem Zuschauer angezeigt, entweder für eine vorbestimmte Zeitdauer 413,
oder vorzugsweise bis der Zuschauer die Anzeige bestätigt 417 oder
löscht 415.
Wenn eine Zeitüberschreitung 413 auftritt,
dann beginnt der Rundfunkempfänger 120 erneut,
die nächste
interaktive Anwendung zu scannen 400.
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In
einer Ausführung
mit mehreren Erinnerungen für
ein vorgesehenes Ereignis umfaßt
eine Folge von Erinnerungen eine Anzahl nicht endgültiger Erinnerungen,
auf die eine letzte endgültige
Erinnerung folgt. In dieser Ausführung
setzt 408 die Ausführungs-Engine 217 einen
Timer für
den zukünftigen Zeitpunkt
zum Anzeigen der nächsten
Erinnerung zurück,
nachdem jede nicht-gültige
Erinnerung dem Benutzer angezeigt 406 und bestätigt 418 wurde.
Auf diese Weise wird die Folge von Erinnerungen dem Zuschauer geeignet
angezeigt. Jede dieser Erinnerungen hat eine eigene Ereignisbeschreibung,
um eine logische Verarbeitung der Benutzereingaben vorzusehen. Beispielsweise
können
nicht endgültige Erinnerungen
es dem Zuschauer ermöglichen,
die nächste
Erinnerung zu bestätigen
oder die Folge von Erinnerungen zu löschen. Im letzten Fall entfernt
die Ausführungs-Engine 217 die
Erinnerungsdaten für diese
Erinnerung aus dem Speicher 213. Wenn der Zuschauer die
Erinnerung vor einem Zeitablauf 421 weder löscht noch
bestätigt,
dann wird der Timer für die
nächste
Erinnerung automatisch eingestellt 408.
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Zusammenfassend
sieht die vorliegende Erfindung ein System, ein Verfahren und zahlreiche softwarebasierte
Produkte vor, um die Verwendung eines interaktiven Rundfunksystems
zum Erzeugen von Erinnerungen sowohl an rundfunkbezogene Ereignisse
als auch an nichtrundfunkbezogene Ereignisse zu erzeugen. Da die
Erinnerungen erzeugt werden, während
gleichzeitig ein Rundfunkprogramm verfolgt wird, das sich auf das
gewünschte
zukünftige Ereignis
oder Erinnerungen bezieht, ist es nicht erforderlich, daß der Zuschauer
auf einen getrennten Programmführer
zugreifen muß und
diesen durchgehen muß,
um eine Erinnerung zu erstellen. Ferner wird der Zuschauer in die
Lage versetzt, Erinnerungen für nichtrundfunkbezogene
Ereignisse einstellen zu können,
die nicht in üblichen
Programmführern
erscheinen.