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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf abbildende Systeme, und insbesondere
auf abbildende Systeme, welche die Ladungskapazität eines Fotodetektors
zum Ende der Integrationsperiode hin erhöhen, um den Dynamikbereich
des abbildenden Systems zu erweitern.
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Stand der
Technik
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Verschiedene
Typen von Abbildern (gelegentlich auch als Bildsensoren bezeichnet)
werden heutzutage benutzt, einschließlich CCD-(charge-coupled device)
Abbilder und CMOS-(complementary metal-oxide semidconductor) Abbilder.
Typischerweise sind diese Vorrichtungen jeweils in CCD- und CMOS-Abbildungssystemen
integriert. Solche abbildenden Systeme umfassen eine Anordnung von Pixeln
von denen jeder ein lichtempfindliches Sensorelement, wie zum Beispiel
eine CCD oder, in CMOS-Abbildern, eine Fotodiode mit N+-zu-p-Substrat,
einen vergrabenen n-Kanal Fotodetektor mit einem virtuellen Gate,
oder einen Detektor mit Fotogatter umfassen. Solche lichtempfindlichen
Sensorelemente werden nachfolgend als Fotodetektoren bezeichnet.
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Ein
CMOS-Abbilder mit aktivem Pixelsensor wird in "Mendis S K et al: CMOS Active Pixel
Image Sensors for highly integrated Imaging Systems, IEEE Journal
of Solid-State Circuits, US, IEEE Inc., New York, Band 32, No. 2,
1. Februar 1997 (01.02.1997), Seiten 187 bis 197, XP0006761 115
ISSN: 0018-9200" beschrieben.
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CMOS-Abbilder
benutzen typischerweise eine Anordnung von aktiven Pixelsensoren
und eine Zeile (Register) von damit verknüpften Doppelabfrage- (CDS)
Schaltkreisen oder -verstärkern,
um den Ausgang einer gegebenen Zeile von Pixel-Abbildern der Anordnung
abzufragen und zu halten. Jedes aktive Pixel enthält typischerweise
eine pixelverstärkende
Vorrichtung (gewöhnlich
ein Quellenfolger). Der Begriff "aktiver
Pixelsensor" (APS)
bezieht sich auf elektronische Bildsensoren innerhalb aktiver Vorrichtungen,
wie zum Beispiel Transistoren, welche mit jedem Pixel verknüpft sind.
CMOS-Abbilder werden
oft austauschbar als CMOS-APS-Abbilder oder als CMOS mit aktiven
Pixel-Abbildern
bezeichnet. Die aktiven Pixel-Sensoren und zugehörigen Schaltkreise für jedes
Pixel der Anordnung werden nachfolgend als APS-Schaltkreise oder
APS-Pixel-Schaltkreise bezeichnet.
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Entsprechend
der Strahlungsintensität,
welche die relevante Sensorfläche
eines Fotodetektors erreicht, akkumuliert während der optischen Integrationsperiode
sowohl in CMOS- und auch in CCD-Abbildungssystemen
jeder Fotodetektor Ladung und damit Spannung. Während Ladung akkumuliert wird, beginnt
sich der Fotodetektor zu füllen.
Mitunter sagt man, daß die
in einen Fotodetektor ge speicherte Ladung in einem „Ladungswall" des Fotodetektors
vom CCD-Typ ist. Wenn der Fotodetektor vollständig geladen ist, wird, teilweise
um das Blooming bzw. Überstrahlen
zu verhindern, überschüssige Ladung
in einen „Blooming-Drain" geleitet. Blooming
ist ein Phänomen,
in welchem überschüssige Ladung
oberhalb der Pixelsättigung
in benachbarte Pixel überläuft, was
Unschärfe
und damit verbundene Artefakte hervorruft. In einem CMOS-System
sinkt beispielsweise die Spannung der Fotodiode entsprechend mit
der negativen Ladung. Wenn jedoch der Fotodetektor vor dem Ende
der Integrationsperiode voll ist, und weitere Photonen auf den Fotodetektor
fallen, kann keine weitere Ladung akkumuliert werden (bei CMOS kann die
Diodenspannung nicht weiter fallen). Wenn daher zum Beispiel sehr
helles Licht auf einen Fotodetektor gerichtet wird, kann dies dazu
führen,
daß der
Fotodetektor vor dem Ende der Integrationsperiode voll ist, daher
sättigt,
und Informationen verliert.
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Jeder
APS-Schaltkreis erzeugt am Ende einer Integrationsperiode ein Ausgangssignal,
welches mit der während
der Integrationsperiode akkumulierten Ladungsmenge in Beziehung
steht. Die Ladungsmenge ist seinerseits mit der Lichtmenge, welche vom
Fotodetektor des APS-Schaltkreises während der Integrationsperiode
empfangen wird, verknüpft. Das
Ausgangssignal kann von einem CDS-Schaltkreis abgefragt und gehalten
werden, und dann an einen Puffer für die Signalverarbeitung angelegt
werden.
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Das
am 27. April 1976 an Levine ("Levine") erteilte US-Patent
Nr. 3,953,733 offenbart ein Verfahren zum Betreiben eines CCD-Abbilders
um dieses Problem zu vermeiden. Die an die Elektroden eines CCDs
angelegte Spannung hat zur Folge, daß sich eine stark verarmte
Region unterhalb der Elektrode ausbildet, welche „Potentialwälle" oder Ladungswälle mit
gegebener maximaler Ladungskapazitäten bildet. Eine größere Elektrodenspannung
führt dazu,
daß sich
ein entsprechend größerer Ladungskapazitätswall ausbildet.
Die Spannung, die die maximale Ladungskapazität eines Fotodetektors bestimmt,
wie zum Beispiel die CCD-Elektrodenspannung, wird nachfolgend als
Ladungskapazitäts-Kontrollspannung
bezeichnet, und die maximale Ladung, die in einem Fotodetektor akkumuliert
werden kann, wird nachfolgend als die Ladungskapazität des Fotodetektors
bezeichnet. Die Ladungskapazitäts-Kontrollspannung
wird auch als Blooming-Barrierenspannung bezeichnet, da sie als
ein Blooming-Drain wirkt, welcher Ladung von der Pixel-Fotodiode
wegführt, um
ein Überlaufen
von Ladung zu benachbarten Pixeln während des optischen Übersteuerns
zu vermeiden.
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Typischerweise
ist die angelegte Ladungskapazitäts-Kontrollspannung
während
der Integrationsperiode konstant, so daß während der Integrationsperiode
eine feste Ladungskapazität
für jeden
Pixel des Abbilderanordnung vorliegt. Bei Levine wird die Ladungskapazitäts-Kontrollspannung
während
der Integrationsperiode variiert, um den optischen Dynamikbereich
des CCD-Abbilders zu erhöhen.
Levine offenbart daher ein System mit einem erweiterten Dynamikbereich
(XDR). Zum Beispiel lehrt Levine in einer Ausführungsform, die Ladungskapazitäts-Kontrollspannung
(und damit die Ladungskapazität)
auf nichtlineare Weise zu erhöhen,
indem die Ladungskapazitäts-Kontrollspannung
zum Ende der Integrationsperiode hin in diskreten Schritten erhöht wird.
Levine lehrt auch andere Verfahren, um die Ladungskapazitäts-Kontrollspannung
und die Ladungskapazität zum
Ende der Integrationsperiode hin zu erhöhen, um den Dynamikbereich
des Abbilder-Systems zu erweitern, wie zum Beispiel der Einsatz
einer genügenden
Zahl von diskreten Schritten, um eine kontinuierlich zunehmende
Ladungskapazitäts-Kontrollspannung
zu implementieren, oder den Gebrauch von linear zunehmenden Signalformen
der Ladungskapazitäts-Kontrollspannung
und der Steigerung der Steigung oder Steigungen solcher Signalformen.
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In
einem CMOS-XDR-Abbildersystem ist jeder Fotodetektor einer Anordnung
von Fotodetektoren so konfiguriert, daß er Ladung bis zu einer ersten maximalen
Ladungskapazität
während
eines ersten und größten Teils
der Integrationsperiode akkumuliert. Dies kann dadurch erfolgen,
daß die
Fotodiodenspannung zum Beginn der Integrationsperiode auf einen
Anfangswert zurückgesetzt
wird. Während Ladung
akkumuliert wird, nimmt die Spannung ausgehend von ihrem Anfangswert
ab. Zu einem Zeitpunkt vor dem Ende der Integrationsperiode wird
die Fotodiodenspannung auf ein zweites Niveau hochgesetzt wenn sie
in Sättigung
gegangen sein sollte (das heißt,
sie unterhalb des zweiten Niveaus ist). Auf diese Weise wird des
Pixel des Signals jenseits des zweiten Niveaus bereinigt, was es
erlaubt, mehr Ladung für
die verbleibende Zeit der Integrationsperiode zu akkumulieren. Damit
wird auf effektive Weise eine erste Ladungskapazität während des
ersten Teils der Integrationsperiode und eine weitere Ladungskapazität für den restlichen
Teil derselben zur Verfügung
gestellt.
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Sehr
helles Licht wird daher während
des ersten Zeitabschnitts sättigen
und wird während
des zweiten Zeitabschnitts erneut akkumuliert werden. Der Punkt
zwischen dem ersten Abschnitt der Integrationsperiode und dem verbleibenden
Abschnitt, wenn eine Sättigung
stattfindet (und daher XDR benutzt wird), kann als Stoppunkt bezeichnet
werden. Der erste Zeitabschnitt und die während dieses Zeitabschnitts
akkumulierte Ladung ist mit dem „linearen" Bereich verknüpft, und der verbleibende Zeitabschnitt
und jegliche überschüssige Ladung,
die während
dieses verbleibenden Abschnitts akkumuliert wird, ist mit dem „erweiterten" Dynamikbereich verknüpft. Der
lineare Bereich hat eine höhere
Empfindlichkeit als der XDR, aber der XDR erlaubt es, daß zumindest
ein gewisser Kontrast bei höheren
Lichtmengen gemessen wird, welche ansonsten im linearen Bereich
zur Sättigung
führen
würden.
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Die
gesamte akkumulierte Ladung kann am Ende der Integrationsperiode
durch einen CDS-Schaltkreis oder andere geeignete Mittel ausgelesen
werden, welche den Ausgang eines vorgegebenen Fotodetektors der
Anordnung abfragt und hält.
Dies kann in eine Zahl konvertiert werden, welche die Gesamtladung
repräsentiert.
Bekannte mathematische Verfahren werden dann bezüglich dieser Information angewandt,
welche auf dem Verhältnis der
zwei Zeitintervalle und zugehöriger
Informationen basieren, um die gesamte Lichtmenge zu bestimmen,
die auf den jeweiligen Fotodetektor während der Integrationsperiode
gefallen ist.
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CMOS-Abbilder
haben mehrere Vorteile gegenüber
CCD-Abbildern. Zum Beispiel lassen sich CCD-Abbilder wegen komplexer Herstellungserfordernisse
und relativ hoher Kosten nicht so einfach in mit einem CMOS-Prozeß hergestellte
periphere Schaltkreise integrieren. Im Gegensatz hierzu lassen sich
solche Sensoren einfacher in ein auf einem einzigen Chip befindliches
System unter Einsatz integrierter Schaltkreis-(IC) Herstellungsprozesse
integrieren, weil CMOS-Abbilder mit derselben CMOS-Verarbeitungstechnologie
hergestellt werden wie diejenigen peripheren Schaltkreise, welche
erforderlich sind, um die CMOS-Abbilder zu betreiben. Durch Benutzung
von CMOS-Abbildern ist es möglich,
eine monolithische Integration einer Kontrollogik, des Timings,
der Bildverarbeitung und der signalverarbeitenden Schaltkreise,
wie zum Beispiel Analog/Digital (A/D) Wandler, vorzunehmen, und
zwar alle innerhalb eines einzigen Sensor-Chips. Daher können CMOS-Abbilder
im Vergleich zu CCD-Abbildern unter Einsatz üblicher CMOS-IC-Herstellungsprozesse
hergestellt werden.
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Zusätzlich benötigen CCD-Abbilder üblicherweise
drei unterschiedliche Eingangsspannungen mit unterschiedlichen Spannungsversorgungen
für ihre
Steuerung. CCD-Abbilder benötigen
auch relativ hohe Versorgungsspannungen und müssen daher mit einer relativ
hohen Energieaufnahme betrieben werden. Im Gegensatz hierzu benötigen CMOS-Vorrichtungen
lediglich eine einzige Spannungsversorgung, die auch benutzt werden
kann, um die peripheren Schaltkreise zu versorgen. Dies gibt den CMOS-Abbildern
einen Vorteil hinsichtlich der Leistungsaufnahme und der Komplexität externer
Schaltkreise und auch bezüglich
der Größe der Chip-Fläche oder
des Platzbedarfs, welche die Spannungsversorgung einnimmt. CMOS-Abbilder
sind bezüglich der
Leistungsaufnahme relativ bescheiden, weil sie für den Betrieb mit relativ niedrigen
Spannungswerten auskommen, und auch weil nur eine Zeile von Pixeln
in der APS-Anordnung während
eines Ausleseprozesses aktiviert werden muß.
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Trotz
dieser Vorteile haben jedoch CMOS-Abbilder verschiedene Nachteile
im Vergleich zu CCD-Abbildern.
Zum Beispiel können
bei CMOS-Systemen Fehlanpassungen zwischen den Komponenten der APS-Pixel-Schaltkreise
vorkommen. Solche Variationen bei Komponenten können dazu führen, daß unterschiedliche Fotodetektoren unterschiedliche
Stoppunkte haben. Zum Beispiel kann in einem CMOS-Abbildersystem
die Ladungskapazität
eines Fotodetektors von einer ersten maximalen Ladungskapazität zu der
zweiten maximalen Ladungskapazität
mittels eines Rückstelltransistors umgeschaltet
werden (das heißt,
daß der
Rückstelltransistor
benutzt wird, um die Fotodiodenspannung auf eine Anfangsspannung
hochzusetzen, und dann auf ein zweites Spannungsniveau). Die Rückstelltransistoren
können
jeder einen damit verbundenen unterschiedlichen Schwellwert besitzen,
welcher dazu führt,
daß der
Stoppunkt etwas um seinen Idealwert herum variiert. Zum Beispiel
können
bei CMOS-Abbildern die Stoppunkte etwa um 10 % bis 15 % um den Idealwert
schwanken.
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Die
Variation der Stoppunkte zwischen den Pixeln einer Anordnung kann
zu verschiedenen Artefakten führen,
wie zum Beispiel den Artefakten des „Puddlings" und des „schmutzigen Fensters" bzw. „dirty
window". Puddling
ist ein Artefakt mit feststehender geometrischer Anordnung, in welchem
einige benachbarte Pixel relativ hell erscheinen, und andere relativ
schwach, da sie dadurch entstehen, daß sie in den linearen oder
den erweiterten Dynamikbereich fallen. Dies verursacht eine Struktur
sehr ähnlich
dem sich eines schlängelnden
Flusses, welcher zwischen Pixel-Regionen des linearen Bereichs und
solchen des XDR-Bereichs sichtbar ist. Der Artefakt des schmutzigen
Fensters tritt in Bereichen mit relativ hoher Intensität auf welche
den erweiterten Dynamikbereich des Systems nutzen, da jeder von
diesen einen geringfügig
unterschiedlichen Gleichstrom-Offset wegen unterschiedlicher Stoppunkte
besitzen. Der letztgenannte Artefakt ist teilweise auch darauf zurückzuführen, daß während der
Linearisierung des nichtlinearen stückweisen Signals die XDR-Komponenten
mit einer ganzen Zahl multipliziert werden, zum Beispiel einer Zahl
in der Größenordnung
von 9, um die Steigung des linearen Bereichs abzugleichen, was ebenfalls
solche durch Stoppunkte verursachten Unterschiede in den XDR-Bereichen
verstärkt.
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Bekannte
Vorgehensweisen um solche Probleme zu lösen sind nicht immer zufriedenstellend. Zum
Beispiel wird Frame-Speicher benutzt, um zu versuchen, solche Artefakte
zu mindern, indem man solche Unterschiede mit feststehender geometrischer
Anordnung zwischen Pixeln der Anordnung korrigiert. Solche Vorgehensweisen
können
jedoch teuer, komplex oder in gewissen Anwendungsgebieten unerwünscht sein.
Weiterhin können
Stoppunkte oder andere Bestandteile oder Charakteristika zwischen
Pixeln mit der Temperatur oder anderen variablen Parametern variieren,
was Lösungen
mit Frame-Speicher komplexer und teuer oder sogar undurchführbar werden
läßt.
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Zusammenfassung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Abbilder mit einem erweiterten Dynamikbereich
bereitgestellt, der aufweist:
eine Anordnung von Pixeln, die
in Zeilen und Spalten angeordnet sind, wobei jedes Pixel ein Ausgangssignal
bereitstellt, das mit einer Lichtmenge in Bezug steht, die während einer
Integrationsperiode von diesem Pixel aufgefangen wurde,
einen
Rückstellschaltkreis,
der die Pixel in einer ausgewählten
Reihe der Anordnung auf einen ursprünglichen Ausgangssignalwert
zurücksetzt,
bevor die Integrationsperiode beginnt, und
eine Reihe von Abfrage-
und Halteeinrichtungen, die zwei Abfrage- und Halteschaltkreise
für jede
Spalte der Anordnung haben,
dadurch gekennzeichnet, daß
der
Rückstellschaltkreis
weiterhin ein XDR-Klemmniveausignal an die Pixel in einer ausgewählten Reihe der
Anordnung von Pixeln am Ende des ersten Zeitintervalls und vor dem
Ende der Integrationsperiode anlegt,
wobei die Reihe von Abfrage-
und Halteeinrichtungen eine Reihe von XDR-Abfrage- und -Halte-Schaltkreisen beinhaltet,
die ein XDR-Signal für
jedes Pixel in der ausgewählten
Reihe aufnehmen, wobei das XDR-Signal mit der Lichtmenge in Bezug
steht, die von jedem Pixel in der ausgewählten Reihe während eines
zweiten Zeitintervalls nach dem ersten Zeitintervall und vor dem
Ende der Integrationsperiode aufgenommen wurde, wenn das Ausgangssignal
dieses Pixels am Ende des ersten Zeitintervalls kleiner als das
XDR-Klemmniveausignal ist, und wobei das XDR-Signal Null ist, wenn
das Ausgangssignal dieses Pixels am Ende des ersten Zeitintervalls
gleich oder größer als
das XDR-Klemmniveausignal ist, und wobei die Reihe von Abfrage-
und -Halteeinrichtungen weiterhin eine Reihe von linearen Abfrage-
und Halte-Schaltkreisen beinhaltet, die ein lineares Signal für jedes
Pixel in der ausgewählten
Reihe aufnehmen, wobei das lineare Signal mit der Lichtmenge in Beziehung
steht, die von dem Pixel während
des zweiten Intervalls aufgenommen wurde, wenn das Ausgangssignal
dieses Pixels am Ende des ersten Zeitintervalls kleiner als das
XDR-Klemmniveausignal ist und wobei das lineare Signal mit der Lichtmenge
in Bezug steht, die von diesem Pixel während der Integrationsperiode
aufgenommen wurde, wenn das Ausgangssignal von diesem Pixel am Ende
des ersten Intervalls gleich oder größer als das XDR-Klemmniveausignal
ist.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Diese
und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden mit der folgenden Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen und
den begleitenden Figuren vollständig
deutlich, bei denen:
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1 ein
Blockdiagramm eines CMOS-Abbilders gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 einen
detaillierten Schaltplan zeigt, welcher einen APS-Schaltkreis der
APS-Anordnung des Systems von 1 zeigt,
und einen linearen CDS-Schaltkreis, sowie einen CDS-Schaltkreis
mit erweitertem Dynamikbereich (XDR) der CDS-Reihen des Systems
von 1,
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3a ein
Timing-Diagramm zeigt, das die Signalformen veranschaulicht, die
beim Betrieb des APS-Schaltkreises und der CDS-Schaltkreise von 2 während einer
horizontalen Austastperiode gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung benutzt werden,
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3b–3c exemplarisch
Spannungssignale des APS-Schaltkreises und der CDS-Schaltkreise
von 2 zeigen, die während einer hellen Szene unter
Benutzung von XDR aufgenommen wurden, und einer dunklen Szene, die
kein XDR benutzt,
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4 einen
Graph zeigt, der die lineare und die XDR-Signalantwort des Systems
von 1 veranschaulicht,
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5a ein
Timing-Diagramm zeigt, welches die Signalformen veranschaulicht,
die benutzt werden, um den APS-Schaltkreis und die CDS-Schaltkreise
von 2 während
einer horizontalen Austastperiode gemäß einer alternativen Multi-Stoppunkt-Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu betreiben, und
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5b einen
Graphen zeigt, der die lineare und die XDR-Signalantwort des Systems
von 2 zeigt, gemäß der Multi-Stoppunkt-Ausführungsform von 5a.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Bei
der vorliegenden Erfindung, die nachfolgend näher beschrieben wird, liest
ein XDR-Abbildungssystem sowohl den XDR-Kanal als auch den linearen
Kanal eines Pixel-Schaltkreises aus, so daß die Kanäle verbunden werden können, ohne
daß sich Schwankungen
bei den Stoppunkten der Pixel-Schaltkreise negativ auswirken können. In
einer Ausführungsform
ist das XDR-Abbildungssystem ein CMOS-basierendes Abbildungssystem,
daß eine
Anordnung von APS-Pixel-Schaltkreisen besitzt, welches wenigstens
zwei separate CDS-Schaltkreise benutzt, um separate Kanäle für jeden
der beiden Signalansprechbereiche, den linearen Bereich und den XDR-Bereich,
bereitzustellen. Benutzt man diesen Ansatz, können der lineare Kanal und
der XDR-Kanal verbunden werden, um ein Signal S zu erhalten, das über den
gesamten Dynamikbereich bis zur Sättigungsgrenze des XDR-Kanals
linear zu der Lichtintensität
verläuft,
ohne daß sich
Schwankungen in den Stoppunkten des jeweiligen APS-Pixel-Schaltkreises negativ
auswirken können.
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CMOS-XDR-Abbildersystem
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Bezugnehmend
auf 1 ist ein Blockdiagramm eines CMOS-Abbildersystems 100 dargestellt,
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Abbildersystem 100 umfaßt einen
Prozessor 110, eine CMOS-APS-Anordnung 120, welche
an den Prozessor 110 über
den Bus 115 gekoppelt ist, und CDS-Zeilen 130,
welche über
den Bus 125 an die APS-Anordnung 120 gekoppelt
sind. In einer Ausführungsform
kann die APS-Anordnung 120 eine 640(H) × 480(V) APS-Anordnung von APS-Schaltkreisen
sein. CDS-Zeilen 130 enthalten zwei unterschiedliche Zeilen
oder Register 131 und 132 mit jeweils 640 CDS-Schaltkreisen.
Die CDS-Zeilen 130 enthalten zwei CDS-Schaltkreise, einen
für den
linearen Kanal und einen für
den XDR-Kanal, für
jede Spalte der APS-Anordnung 120. CDS-Zeilen 130 umfassen
daher CDS-Mittel für
doppelte Register.
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Während des
Betriebs wird während
einer horizontalen Austastperiode vor der Darstellung einer bestimmten
Linie oder Zeile einer APS-Anordnung 120 die gegebene Reihe
des APS-Schaltkreises aktiviert. Jeder APS-Schaltkreis stellt ein
Ausgangsspannungssignal bereit, welches mit der Lichtintensität in Bezug
steht, mit welcher die Fotodetektorregion des APS-Schaltkreises
während
der vo rangegangenen Integrationsperiode (die Zeitspanne, während der
die Fotodetektoren Ladung integriert haben) beaufschlagt wurden.
In einzeiligen CDS-Systemen wird das Ausgangssignal von jedem APS-Schaltkreis
der aktivierten Zeile durch den CDS-Schaltkreis der gleichen Spalte
abgefragt und gehalten. Danach wird der Ausgang von jedem der 640
CDS-Schaltkreise nacheinander an einem Puffer angelegt, so daß das Signal
für jede
Spalte verstärkt werden
kann, und, sofern gewünscht,
an einen A/D-Wandler (nicht dargestellt) angelegt werden kann, um
eine weitere Signalverarbeitung vorzunehmen, und um auf einem Monitor
(nicht gezeigt) dargestellt zu werden. In einem XDR-System können jedoch
die oben beschriebenen Artefakte auftreten. Ein CMOS-Abbilder, welcher
einen einzigen CDS-Schaltkreis benutzt, um das Ausgangssignal für einen APS-Pixelschaltkreis
abzufragen und zu halten, wird in der US-Patentanmeldung 08/867,577,
hinterlegt am 02. Juni 1997 (für "CMOS (mager with
Reduced Fixed Pattern Noise",
Anwaltszeichen: SAR 11994, Erfinder: Donald Jon Sauer) beschrieben.
Weiterhin wird, ergänzend
zu der Referenz von Levine die eingangs erwähnt wurde, ein weiteres XDR-Abbildersystem,
welches entweder einen CCD- oder einen CMOS-Abbilder benutzt, in
der US-Patentanmeldung Nr. 08/867,652, angemeldet am 02. Juni 1997
("Extended Dynamic
Ranged Imaging System and Method",
Anwaltsakte: SAR 12217, Erfinder: Nathamiel Joseph McCaffrey et
al) beschrieben.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden daher CDS-Mittel mit Doppelregister,
welche zwei Reihen von CDS-Schaltkreisen und daher zwei CDS-Schaltkreise
pro Spalte haben, benutzt, um die separaten linearen und XDR-Kanäle eines
bestimmten APS-Pixels nach der Integrationsperiode auszulesen, um
so die Wirkungen von unterschiedlichen Pixel-Stoppunkten zu mindern
oder zu beseitigen, wie es nachfolgend näher erläutert wird.
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Schaltkreis
des CMOS-Abbilders
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Bezugnehmend
auf 2 wird ein Schaltkreis 200 gezeigt, welcher
einen CMOS-APS-Abbilderschaltkreis bzw. Pixel 210 der APS-Anordnung 120,
sowie des lineareren CDS-Schaltkreises 230, und des XDR-CDS-Schaltkreises 240 der
CDS-Zeilen 130 von 1 näher dargestellt.
APS-Schaltkreis 210,
welcher einen Pixel der APS-Anordnung 120 repräsentiert,
umfaßt
einen Fotodetektor 216 und drei NMOS-Feldeffekttransistoren
M1, M2 und M3. In einer Ausführungsform
ist der Fotodetektor 216 eine Fotodiode mit einem N+-zu-p-Substrat. Der APS-Schaltkreis 210 ist
auch an Busleitungen angekoppelt, welche die folgenden vom Prozessor 110 bereitgestellten
Signale tiefem: das Phasenrückstellsignal
PR(x) und die Zeilenwahl RS(x). (Der Ausdruck in Klammern (x) bezieht
sich auf das x-y-Koordinatensystem mit Spalten (die x-Koordinate)
oder Zeilen (die y-Koordinate) der APS-Pixel-Anordnung, welche es
erlaubt, für
eine Aktivierung bestimmte Spalten oder Zeilen der Anordnung auszuwählen.
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Der
Fotodetektor 216 ist elektrisch zwischen Masse, dem Source-Anschluß des Transistors
M1 und dem Steueranschluß des
Transistors M2 angeschlossen. Der Steueranschluß von Transistor M1 ist an
die PR-Signalleitung angeschlossen, und der Drain-Anschluß des Transistors
M1 mit der Quellspannung VDO (zum Beispiel
+5V) verbunden, welche ihrerseits mit dem Drain-Anschluß des Transistors M2
verbunden ist. Der Source-Anschluß des Transistors M2 ist mit
dem Drain-Anschluß des
Transistors M3 verbunden, wobei dessen Source-Anschluß über die
Spalte „read
Col_Read(x)) line" 220
mit den CDS-Schaltkreisen 230, 240 verbunden ist.
Der Steueranschluß des
Transistors M3 ist mit der RS-Signalleitung verbunden.
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Die
Transistoren M2 und M3 werden benutzt, um eine Spannung VCR, welche ein bekanntes Vielfaches der Spannung
VDIODE ist, auf die Leitung 220 auszugeben,
wenn das RS-Signal hoch ist, und während des Auslesens desjenigen
Signals, welches mit der akkumulierten Ladung infolge des Lichtsignals korrespondiert.
Der Transistor M2 wird als ein Quellenfolger benutzt, um die Spalte „Read Line Col_Read(x)" in bestimmten Zeilen
anzusteuern. Der Transistor M3 dient dazu, den APS-Schaltkreis 210 von
der Leitung 220 zu trennen, wenn andere Zeilen der APS-Anordnung 120 ausgelesen
werden.
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Der
Rückstelltransistor
M1 (bevorzugterweise ein NMOS-Transistor) wird benutzt, um VDIODE unter Kontrolle des Eingangssignals
PR auf ein bestimmtes Niveau zurückzusetzen.
Zum Beispiel bringt ein PR-Signal von 7V VDIODE etwa
auf 5V, wenn es weniger als 5V ist. Ein PR-Signal von 3,5V bringt VDIODE auf etwa 3,5V wenn es weniger als 3,5V
ist; ist jedoch VDIODE größer als
3,5V, zum Beispiel 4V, dann hat ein PR-Signal von 3,5V keine Auswirkungen
auf VDIODE Dies liegt daran, daß für VDIODE ≥ 3,5V
nicht genügend
integrierte Signalladung bei der Fotodiode 216 vorliegt,
um den Rückstelltransistor
M1 leitend zu machen, da VDIODE nicht unter
den Wert Vrm – Vtn fällt, wobei
Vtn der NMOS-Leitfähigkeitsschwellwert des Rückstelltransistors
ist.
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Dies
kann benutzt werden, um VDIODE vor dem Beginn
der Integrationsperiode zurückzusetzen oder
um VDIODE zu Beginn des zweiten Abschnitts
der Integrationsperiode auf das XDR-Klemmpotential (zum Beispiel
3,5V) zurückzusetzen.
Eine ähnliche Rückstelloperation
kann während
des Auslesens des XDR-Kanals benutzt werden, wie es nachfolgend
näher beschrieben
werden wird.
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Der
APS-Schaltkreis 210 ist in einer Ausführungsform nach den Entwurfsregeln
und der Technologie des 0,5 μm
CMOS-SPTM- (single-polysilicon triple-metal) Prozesses gefertigt.
Dies kann zum Beispiel benutzt werden, um eine 640(H) × 480(V) APS-Anordnung,
die eine Bildgröße von 4,8
mm × 3,6
mm besitzt, und die mit 1/3'' Optiken kompatibel ist,
oder eine 640(H) × 480(V)
APS-Anordnung mit einer Bildgröße von 3,6
mm × 2,7
mm, welche mit 1/4'' Optiken kompatibel
ist, zu bilden.
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In
alternativen Ausführungsformen
können anstelle
einer Fotodiode andere Arten von Fotodetektoren für den Fotodetektor 216 benutzt
werden, wie zum Beispiel ein vergrabener n-Kanal Fotodetektor mit
einem virtuellen Gate-Anschluß oder
ein Fotogate-Detektor. Obwohl ein Fotodetektor mit virtuellem Gate
ein besseres Ansprechverhalten bei blauem Licht im Vergleich zu
Fotogates auf Poly-Silicium-Basis bietet, erfordert die Herstellung
von Detektoren mit virtuellem Gate zwei zusätzliche Implantierungsschritte
im Vergleich zu normalen CMOS-Prozessen, und kann daher mit einigen
existierenden niederpreisigen IC-Herstellungsprozessen nicht durchführbar sein.
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CDS-Schaltkreise
mit geschalteten Kondensatoren
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Jeder
der CDS-Schaltkreise 230, 240 enthält ähnliche
Komponenten und Zwischenverbindungen. Der lineare CDS-Schaltkreis 230 enthält zum Beispiel
einen Transistor M8, an dessen Gate VDIODE anliegt,
den Transistor M4, an dessen Gate das Abfrage- und Haltesignal SH1
anliegt, und die Kondensatoren C1 und C2, die wie gezeigt verbunden
sind. Der Transistor M5 ist an seinem Gate an das Klemmsignal CL1
gekoppelt. Der Schaltkreis 230 gibt das lineare Signal
oder CDSLIN heraus. Entsprechend gibt der
Schaltkreis 240 das XDR-Signal CDSXDR aus.
Der Prozessor 110 stellt die verschiedenen Signale, wie Phasenrückstellung,
Zeilenwahl, Klemm- sowie Abfrage- und Haltesignale bereit, die über Busse 115, 215 an
die Komponenten des APS-Pixel-Schaltkreises 210 und der
CDS-Schaltkreise 230, 240 angelegt werden.
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Eine
nicht gezeigte Stromquelle ist bevorzugterweise mit der Leitung 220,
welche einen 20 μA Ladestrom
bereitstellt, in Serie geschaltet. Jede der Kondensatoren C1, C2,
C3 und C4 hat bevorzugterweise eine Kapazität von 1 pF. Im CDS-Schaltkreis 230 werden
die Kondensatoren C1 und C2 mit den zugehörigen Transistoren oder Schaltern
M4 und M5 genutzt, um die lineare CDS-Funktion für jede Spalte zu implementieren,
und um ein horizontales Auslesen in einen Puffer zu realisieren.
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Die
Funktion des CDS-Schaltkreises 230 ist es, eine CDS-Ausgangsspannung
CDSLIN zu erfassen und bereitzustellen,
welche die Änderung
in der APS-Ausgangsspannung VCR auf Leitung 220 korrespondierend
zum linearen Kanal anzeigt. Um dies vorzunehmen, muß die Änderung
in der APS-Ausgangsspannung
VCR sich in der CDS-Ausgangsspannung CDSLIN widerspiegeln. Der Fachmann wird leicht
erkennen, daß sich
diese Spannungsänderung in
einer Spannung VLIN entlang dem Kondensator
C1 widergespiegelt wird, indem zuerst die Spannung VCR auf
der Leitung 220 abgefragt und gehalten wird, bevor durch
Einschalten des Transistors M3 die APS-Ausgangsspannung hieran angelegt
wird. Dann wird der Transistor M3 durch ein Zeilenauswahlsignal RS
eingeschaltet, was die Spannung VCR auf
der Leitung 220 ändert.
Diese Änderung
wird daher in der vom Kondensator C2 gespeicherten Spannung reflektiert.
Es ist ersichtlich, daß das
CDSLIN-Signal durchgelassen werden kann,
zum Beispiel zu einem nicht dargestellten Puffer, um, sofern gewünscht, durch
Ausschalten des Transistors M4 die Kondensatoren C1 und C2 vom APS-Schaltkreis 210 und
der coll_read-Leitung 220 zu isolieren, so daß sie in
Serie geschaltete Kondensatoren darstellen, und die APS-Ausgangsspannung
wird als eine Netto-Signalladung repräsentiert, welche in der Serienschaltung der
Kondensatoren C1 und C2 gespeichert ist. Dies kann auf eine bekannte
Weise ausgelesen werden, um es einem Prozessor zu ermöglichen,
die Änderung
des Signalausgangs des APS-Schaltkreises 210 zu
bestimmen.
-
Auf ähnliche
Weise kann der CDS-Schaltkreis 214 betrieben werden, um
CDSXDR zu erfassen, welcher die Änderung
in der APS-Ausgangsspannung VCR auf Leitung 220 korrespondierend
zum XDR-Kanal anzeigt.
Der Betrieb der CDS-Schaltkreise 230, 240 wird
nachfolgend im Detail mit Bezug auf die 3a–c beschrieben.
-
Betrieb des
APS-Schaltkreises und der CDS-Schaltkreis mit geschaltetem Kondensator
-
Bezugnehmend
auf 3a wird ein Timing-Diagramm 310 gezeigt,
das die Signalformen zeigt, mit denen der APS-Schaltkreis 210 und
die CDS-Schaltkreise 130 von 2 während einer
horizontalen Austastperiode in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung betrieben werden. Die Figuren 3b und 3c veranschaulichen
exemplarisch Signalspannungen des APS-Schaltkreises 210 und
der CDS-Schaltkreise 130 von 2, welche
während einer
hellen Szene unter Benutzung von XDR aufgenommen wurden, und einer
dunklen Szene, welche nicht XDR benutzt. Es ist klar, daß die Eingangsspannungen
RS, PR, CL1, SH1, CL2 und SH2 von einem Signalerzeugungsschaltkreis
erzeugt werden, wie zum Beispiel den programmierten Allzweck-Prozessor 110.
-
Vor
der horizontalen Austastperiode für der aktuellen Zeile hat der
Fotodetektor 216 entsprechend der Lichtintensität, welche
die Oberfläche
des Fotodetektors 216 während
der vorangegangenen Integrationsperiode erreichte, Ladung akkumuliert oder
integriert. Die Integrationsperiode beginnt, nachdem der die Zeile
enthaltende APS-Schaltkreis 210 nach dem vorhergehenden
Auslesen der Zeile zurückgesetzt
wurde, typischerweise 1/30 oder 1/60 Sekunde vorher und abhängig von
der Frame-Anzeigerate. Zu diesem Zeitpunkt sind die PR-Signale bei 7V,
und wird VDIODE auf ein anfängliches
5V-Niveau (das anfängliche
Dioden-Rückstellniveau)
gebracht, welches allmählich
während
der Integrationsperiode abhängig
von dem auf die Fotodiode 216 einfallenden Licht abnimmt.
Nachdem eine Zeile ausgelesen ist, wird jeder APS-Schaltkreis erneut
durch das Signal auf Leitung PR, welches von 2V auf 7V umgeschaltet
wird, und welches VDIODE auf 5V bringt,
zurückgesetzt,
so daß während des
nächsten
Frames erneut Licht während
einer weiteren Integrationsperiode akkumuliert wird.
-
Während der
Integrationsperiode, während Photonen
auf die Oberfläche
des Fotodetektors 216 fallen, wird negative Ladung akkumuliert,
wodurch das anfängliche
Diodenrückstellniveau
von 5V entsprechend der während
dieses Zeitraums integrierten Lichtintensität herabgesetzt wird. Diese
Spannung kann ein Minimum von ungefähr 2,5V erreichen, bevor es
zur Sättigung
kommt (dem minimalen Diodenniveau). In einer Ausführungsform
wird eine Signalvariation um 1,5V zwischen 5V und 3,5V für den linearen
Bereich benutzt, und wird die verbleibende Signalvariierung um 1
V zwischen 3,5V und 2,5V für
XDR benutzt (und auch für
den linearen Bereich für
niedrigere Lichtpegel). Dies kann dadurch realisiert werden, daß VDIODE auf eine XDR-Rückstellspannung (zum Beispiel
3,5V) zurückgesetzt
wird, und zwar eine kurze Zeit vor dem Ende der Integrationsperiode,
wodurch die Integrationsperiode in einem ersten und zweiten Abschnitt
unterteilt wird. Zum Beispiel wird bei einer Integrationsperiode
von 500H (500 Abtastzeilen) VDIODE bei 450H
auf eine XDR-Rückstellspannung
von 3,5V zurückgesetzt
(1H ist die Periode der horizontalen Linienrate, nominell 63,5 μs für den NTSC
Videostandard). Wenn somit VDIODE zu einer
Zeit 450N wegen hellen Lichts unter 3,5V gefallen ist, hat der lineare
Kanal gesättigt,
und wird VDIODE auf 3,5V zurückgesetzt
(Es ist klar, daß dies
analog zu einer Erhöhung
der Ladungskapazität eines
CCD-Pixels in CCD-Abbildersystemen ist). Dies bedeutet, daß während der
verbleibenden 50H der Integrationsperiode VDIODE von
3,5V ausgehend fallen kann, um einen gewissen Kontrast für das helle Licht
bereitzustellen, welches den linearen Bereich gesättigt hat.
Wenn jedoch VDIODE > 3,5V ist, wird VDIODE jedoch
durch die Rückstelloperation
bei 450H nicht geändert.
-
Zu
Beginn der horizontalen Austastperiode wird daher VDIODE im
Bereich zwischen 5,0V und 2,5V (das heißt zwischen dem anfänglichen
Diodenrückstellniveau
und dem Mindestdiodenniveau) liegen. Ist VDIODE unterhalb
des XDR-Klemmpotentials (3,5V), dann repräsentiert der Unterschied zwischen
VDIODE und 3,5V die nach 450H akkumulierte
Komponente, welche eine XDR-Komponente ist, wenn der lineare Kanal
gesättigt
hat. Wie oben beschrieben, können verschiedene
Techniken eingesetzt werden, um das gesamte Licht, welches während einer
Integrationsperiode auf den Fotodetektor 216 gefallen ist,
zu bestimmen. Zum Beispiel kann die relative Dauer des XDR- und
des linearen Abschnitts als TXDR und TLIN bezeichnet werden. Im vorangegangenen
Beispiel sind diese Zeiten 50N und 500N (das heißt 50H + 450H). Es ist klar,
daß unter
Annahme eines relativ konstanten Lichtniveaus während der Integrationsperiode
angenommen werden kann, daß,
solange CDSXDR ≤ (TXDR/(TLIN – TXDR)·CDSLIN ist, der lineare Kanal nicht gesättigt hat.
In diesem Fall ist das gesamte lineare Ausgangssignal S ganz einfach CDSXDR + CDSLIN. Wenn
jedoch CDSXDR > (TXDR/(TLIN – TXDR)·CDSLIN ist, impliziert dies, daß der lineare
Kanal gesättigt
hat. In diesem Fall muß ein
Verbinden durchgeführt
werden, daß nachfolgend
näher beschrieben
wird, um ein Signal S zu erhalten, das über den gesamten Dynamikbereich
bis zur Sättigungsgrenze
des XDR-Kanals linear mit der Lichtintensität verläuft.
-
Erneut
bezugnehmend auf die 3a–c bezeichnet t–1 einen
Zeitpunkt kurz nach dem Ende der Integrationsperiode, und kurz vor
dem Beginn des Auslesens des XDR- und des linearen Kanals. Vor dem
Zeitpunkt t–1,
sowohl im Fall der hellen Szene, als auch der dunklen Szene, ist
VDIODE von einem Anfangswert von 5V auf
eine niedrigere Spannung gefallen, abhängig davon, wie viel Licht
auf die Diode 216 während
der Integrationsperiode gefallen ist. In 3b, der
hellen Szene, ist VDIODE auf 2,5V gefallen, deutlich
unterhalb der 3,5V Rückstellspannung,
auf welche die Diode 260 nur 50H vor dem Ende der Integrationsperiode
von 500N zurückgesetzt
wurde. Die lineare Komponente, welche zu dem ersten Abschnitt korrespondiert,
ist daher (5V – 3,5V
=) 1,5V, und die XDR-Komponente
ist (3,5V – 2,5V
=) 1,0V. In 3c, der Szene mit wenig Licht,
ist VDIODE nur auf 4,0V gefallen, welches
oberhalb des Rückstellspannungsniveaus
von 3,5V ist. In diesem Fall gibt es daher keine XDR-Komponente,
und die lineare Komponente ist (5V – 4V =) 1,0V. In beiden Fällen werden die
dualen CDS-Schaltkreise 230, 240 durch Kontrollsignale
kontrolliert, so daß das
Ausgangssignal S erzeugt wird, und nicht durch kleine Änderungen
in der XDR-Rückstellspannung
beeinflußt
wird.
-
Zum
Zeitpunkt t–1 werden
die Signale CL1, SH1, CL2 und SH2 angehoben. Dies schaltet die Transistoren
oder Schalter M4, M5, M6 und M7 ein, was VXDR und
VLIN auf 0V zurücksetzt, da zu diesem Zeitpunkt
RS weiterhin aus ist, und daher VCR 0V ist. Eine
kurze Zeit später
wird RS angehoben, so daß die
APS-Ausgangsspannung an VCR angelegt wird. Das
heißt,
daß sich
bei der hellen Szene VCR von 0V auf 2,5V ändert (3b);
in der dunklen Szene wechselt VCR von 0V
auf 4,0V (3c). Da die rechten Anschlüsse der
Kondensatoren C2 und C4 auch zu diesem Zeitpunkt auf Masse liegen,
haben sie die gleichen daran anliegenden Spannungen VLIN und VXDR, weil diese auch an den gegenüberliegenden Kondensatoren
C1 und C3 anliegen.
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Anschließend wird
zum Zeitpunkt t0 ein Klemmsignal CL2 (für den XDR-CDS-Schaltkreis 240)
auf low geschaltet, wodurch der Schalter M7 geöffnet wird, so daß eine Referenzspannung
VC4 am Kondensator C4 angelegt wird, welche
gleich der anfänglichen
APS-Ausgangsspannung VCR (das heißt 2,5V
und 4,0V für
die helle und die dunkle Szene) ist. Kurz nach dem Zeitpunkt t0 schaltet dann PR auf 3,5V, und bringt VDIODE, sofern erforderlich, auf das XDR-Klemmniveau
(3,5V). Das heißt,
in der hellen Szene steigt VCR, und daher
VLIN und VXDR, auf
3,5V von 2,5V aus (3b), ein Anstieg um 1V (was
der XDR-Komponente des APS-Ausgangssignals entspricht). Da jedoch
M7 offen ist, ändert
sich VC4 nicht, und bleibt daher bei 2,5V,
was dazu führt,
daß CDSXDR um den Unterschiedsbetrag anwächst, bzw. um
1,0V (3,5V – 2,5V).
In der dunklen Szene ändert sich
jedoch VCR, und daher VLIN und
VXDR, nicht, da diese Spannungen bereits
bei 4,0V sind, so daß sie nicht
auf 3,5V hochgehoben werden können.
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Zum
Zeitpunkt t1 wird das Phasen-Rückstellsignal
PR ausgeschaltet, und, eine kurze Zeit später, zum Zeitpunkt t2 sowohl das Abfrage- und Haltesignal SH2
und das Klemmsignal CL1 ausgeschaltet. Durch das Ausschalten von
SH2 wird VXDR das XDR-Signal zugeführt, wobei
der Unterschiedsbetrag von 1,0V an VC4 anliegt.
Das Ausschalten von CL1 öffnet
jedoch den Schalter M5, so daß eine
Referenzspannung VC2 am Kondensator C2 angelegt
wird, welche nur dem linearen Abschnitt des Signals entspricht,
da VDIODE, sofern erforderlich, bereits
auf das XDR-Klemmniveau hochgehoben wurde (3,5V). Zum Beispiel sind in
der hellen Szene VC2 und VLIN 3,5V,
dem gesättigten
linearen Niveau für
den ersten 450H-Abschnitt der Integrationsperiode, und 4V im Fall
der dunklen Szene.
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Zum
Zeitpunkt t3 springt das Phasen-Rückstellsignal
PR auf 7,0V, und bringt VDIODE, und daher VCR, auf das Anfangsniveau von 5,0V. Im Fall
der hellen Szene steigt daher VLIN von 3,5V
auf 5,0V, und in der dunklen Szene von 4,0V auf 5,0V. VXDR ändert sich
in beiden Fällen
nicht, da SH2 (und daher der Transistor M6) bereits ausgeschaltet
wurde. Wenn VLIN auf 5,0V ansteigt, ändert sich
VC2 nicht, da M5 offen ist. Daher steigt
CDSLIN um den Unterschiedsbetrag zwischen
5,0V und dem vorherigen Wert von VLIN (zum
Beispiel 3,5V oder 4,0V in den hellen und der dunklen Szene) an.
Anschließend
wird zum Zeitpunkt t0 das Abfrage- und Halte-Signal
SH1 ausgeschaltet, wodurch VLIN freigegeben
wird. Zu diesem Zeitpunkt können
das lineare Signal und das XDR-Signal CDSLIN und
CDSXDR ausgelesen werden. Die vollständig linearisierten
Ausgangssignale können,
wie nachfolgend mit Bezug auf die 4 näher erläutert, rekonstruiert
werden.
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Mit
Bezug auf 4 wird ein Graph 400 dargestellt,
welcher die lineare und die XDR-Signalantwort des Systems 100 von 1 zeigt.
Für Licht
mit bis zu 10 lux wird der lineare Kanal nicht gesättigt werden.
Für mehr
Licht wird jedoch der lineare Kanal gesättigt, und fällt VDIODE unterhalb 3,5V, wodurch es bei 450H
auf das XDR-Klemmpotential zurückgesetzt
wird. In diesem Fall wird das XDR des Systems ausgenutzt, wodurch
es bei ungefähr
11 lux zu einem Stoppunkt in der Signalantwort kommt. Es ist klar, daß der Stoppunkt
nicht genau bei 10 lux liegt, da VDIODE bei
genau 450H nur ungefähr
3,5V sein kann, und daher nicht ganz gesättigt ist, wodurch in diesem
Fall zusätzliches
Licht mit einer ähnlichen
Intensität
in den verbleibenden 50H-Abschnitt der Integrationsperiode fallen
kann und zum linearen Signal beiträgt. Dies bedeutet für die hellen
Szenen, daß ein
Stoppunkt bei ungefähr
11 lux vorkommt. Oberhalb des Punkts von 11 lux ist der Anstieg
des XDR-Kanals nur ein Bruchteil desjenigen des linearen Kanals,
mit einem Verhältnis,
welches durch den Quotienten der Integrationszeiten TXDR/TLIN = 50/500 = 0,1 ausgedrückt wird.
Dies bedeutet, daß der
Anstieg des XDR-Kanals nur 1/10 des Anstiegs des linearen Kanals
ist.
-
Der
lineare und der XDR-Kanal können
digital verbunden werden, um ein Signal zu erhalten, welches über den
gesamten Dynamikbereich bis zur Sättigungsgrenze des XDR-Kanals
(zum Beispiel 100 lux in diesem Fall) linear mit der Lichtintensität geht.
In einer Ausführungsform
kann der folgende Algorithmus für
diese Verbindungsoperation benutzt werden:
Wenn
CDSXDR ≤ (TXDR/(TLIN – TXDR)·CDSLIN | {das
heißt,
wenn es keine Sättigung
des linearen Bereichs gab, zum Beispiel I ≤ 11 lux} |
dann
S = CDSLIN + CDSXDR | {kombiniert
das in beiden Abschnitten der Integrationsperiode akkumulierte Signal} |
Wenn
CDSXDR > (TXDR/(TLIN – TXDR)·CDSLIN | {wenn
es eine Sättigung im
linearen Kanal gab} |
dann
S = CDSLIN + CDSXDR + (TLIN/TXDR)[CDSXDR – (TXDR/(TLIN – TXDR))·CDSLIN] | {kombiniert
das über
beide Abschnitte der Integra tionsperiode akkumulierte Signal} |
wobei S das verbundene Signal ist, welches den
linearen und den XDR-Kanal zusammenfaßt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird daher der XDR-Kanal durch den XDR-CDS-Schaltkreis 240 und
der lineare Kanal durch den linearen CDS-Schaltkreis 230 abgefragt.
Der XDR-CDS-Schaltkreis 240 fragt die gesamte Signaländerung
ab, bewirkt eine Klemmung dieses Werts, setzt das Pixel zurück, um den
XDR-Anteil wegzuleiten, und fragt diesen neuen Wert ab. Der XDR-CDS-Schaltkreis 240 fragt
daher die Änderung in
der XDR-Komponente ab und speichert diese, was zum Zeitpunkt t0 durch CDSXDR reflektiert
wird. Die Änderung
in der XDR-Komponente besteht jedoch bezüglich des tatsächlichen
XDR-Klemmpotentials des Pixels (APS-Schaltkreis 210), selbst
wenn dieses vom Idealwert von 3,5V verschieden sein sollte. Dieses
Differenzsignal korrespondiert genau zur tatsächlichen Änderung von VDIODE,
welche durch Photonen verursacht wird, die auftreffen, nachdem die Diode 216 auf
das Klemmpotential bei 450H zurückgesetzt
wurde, weil zu diesem Zeitpunkt die Diode 216 gleichzeitig
auf das tatsächliche,
nichtideale XDR-Klemmpotential zurückgesetzt wurde. Das vom XDR-CDS-Schaltkreis 240 abgefragte
und gehaltene XDR-Signal ist daher eine getreue Wiedergabe des XDR-Signals,
selbst wenn sich das XDR-Klemmpotential vom Idealwert unterscheiden
sollte. Diese Vorgehensweise ist daher genauer als wenn nur ein
einziger CDS-Schaltkreis benutzt würde, bei dem Informationen
verloren gehen würden.
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Danach
wird das tatsächliche
XDR-Klemmpotential im linearen CDS-Schaltkreis 230 als
ein Referenzwert gespeichert, und das Pixel wird vollständig auf
das anfängliche
Diodenrückstellniveau
(idealerweise 5V) zurückgesetzt.
Wenn jedoch das XDR-Klemmpotential (idealerweise 3,5V) zum Beispiel
um 0,1V abweicht, ist es wahrscheinlich, daß das anfängliche Diodenrückstellniveau
auch um einen ähnlichen
Betrag abweicht, so daß der
Unterschied zwischen dem tatsächlichen
anfänglichen
Diodenrückstellniveau
und dem tatsächlichen XDR-Klemmpotential
dichter an den gleichen Unterschied für benachbarte Pixel heranreicht,
selbst wenn deren XDR-Klemmpotentiale nicht übereinstimmen. Für ein Auslese-System
mit einem einzigen CDS-Schaltkreis und einem XDR-System gehen Informationen
darüber
verloren, wo der Stoppunkt ist, und sind die Abweichungen zwischen
Pixeln größer.
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Es
ist klar, daß die
vorliegende Erfindung daher Stoppunkt-Unterschiede beseitigen oder
mindern kann. Dem Fachmann wird klar sein, daß die vorliegende Erfindung
die Bereitstellung der kombinierten Signalantwort des erweiterten
Dynamikbereichs erlaubt, wobei die nachteiligen Effekte durch stoppunktbezogene
Inter-Pixel-Unterschiede, wie durch zum Beispiel Unterschiede im
XDR-Klemmpotential, gemindert werden.
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Man
nehme zum Beispiel an, daß eine
geänderte
Herstellung des APS-Schaltkreises 210 zur Folge hat, daß das Klemmpotential
3,4V anstelle von 3,5V ist. Das Ausgangssignal wird hier sowohl
für den
Fall des idealen XDR-Klemmpotentials (3,5V) veranschaulicht, als
auch für
das angenommene XDR-Klemmpotential (3,4V), wobei die helle Szene von 3b als
Beispiel genommen wird.
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Wenn
das XDR-Klemmpotential 3,5V ist, haben wir das mit Bezug auf 3b gezeigte
und diskutierte numerische Zahlenbeispiel. Im gegebenen Beispiel
wurde angenommen, daß VDIODE zum Ende der Integrationsperiode auf
2,5V abfällt.
Dies bedeutet, daß VDIODE während
des ersten 450H-Abschnitts der
Integrationsperiode um 1,5V (5,0V – 3,5V) abfällt, und um weitere 1,0V (3,5V – 2,5V)
während
des zweiten 50H-Abschnitts. Da gemäß der oben angegebenen Gleichungen
1,0V > (50/(500 – 50)) × 1,5V =
0,17V ist, bedeutet dies, daß der
lineare Kanal gesättigt
ist. Benutzt man 1,5V und 1,0V, und das Verhältnis des ersten und des zweiten
Abschnitts der Integrationsperiode (das heißt TLIN und
TXDR), kann eine lineare Signalantwort rekonstruiert
werden.
-
Wenn
das XDR-Klemmpotential jedoch 3,4V ist, geschieht das Folgende:
In dem 3,5V-Fall fiel VDIODE wegen des Lichts,
das auf den Pixel-Schaltkreis 210 fällt, während des letzten oder zweiten
50H-Abschnitts der
Integrationsperiode um 1V. Da das XDR-Klemmpotential im idealen
Fall 3,5V war, verursachte der Unterschied von 1,0V den Endwert
von VDIODE von 2,5V. Im 3,4V-Fall ist jedoch
bei 450H das XDR-Klemmpotential 3,4V, und verursacht ein Abfall von
1,0V, so daß VDIODE = 2,4V ist (obwohl das ideale Mindestdiodenniveau
2,5V ist, können
kleinere Grenzwerte erreicht werden, insbesondere geringfügig kleinere
Niveaus in der Größenordnung
der Schwankungen im XDR-Klemmpotential; weiterhin, wenn ein gegebener
APS-Schaltkreis 210 kein ideales XDR-Klemmpotential hat,
kann sein Mindestdiodenniveau auch nicht ideal sein). Da der XDR-CDS-Schaltkreis 240 das
tatsächliche XDR-Klemmpotential
von 3,4V benutzt, um das XDR-Signal zu erfassen, erfaßt es weiterhin
den Unterschied von 1,0V, den gleichen Unterschied wie im idealen
Fall von 3,5V. Weil der größte Teil
des Fehlers, welcher zu den oben beschriebenen Artefakten führt, durch
Fehler im XDR-Signal
verursacht sind (weil der Fehler viele Male während des Relinearisierens
der gesamten Signalantwort multipliziert wird), führt ein
Erfassen des genauen XDR-Signals auf diese Weise zu einer erheblichen
Reduzierung dieser Artefakte.
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Zum
Erfassen des linearen Signals durch den linearen CDS-Schaltkreis 230 wird
der Unterschied zwischen dem tatsächlichen anfänglichen
Diodenrückstellniveau
und dem tatsächlichen XDR-Klemmniveau erfaßt. Das
tatsächliche
anfängliche
Diodenrückstellniveau
kann in diesem Fall anstelle der idealen 5,0V bei 4,9V liegen, aus
den gleichen oder ähnlichen
Gründen,
warum das tatsächliche
XDR-Klemmpotential an Stelle von 3,5V bei 3,4V liegt. Durch Erfassen
des Unterschieds zwischen den Beiden (4,9V – 3,4V = 1,5V) wird daher das
Signal des ersten Abschnitts erfaßt, welches das Gleiche ist wie
dasjenige, das im idealen Fall erfaßt worden wäre. Eine genauere Erfassung
des linearen Signals hilft auch die oben beschriebenen Artefakte
zu mindern. Nichtsdestotrotz, selbst in Fällen, bei denen das lineare
Signal weiterhin einen gewissen Fehler wegen Schwankungen in den
Stoppunkten besitzt, mindert die vorliegende Erfindung, wie oben
beschrieben, den größten Teil
des Artefakts und des Fehlers durch das XDR-Signal.
-
XDR-Systeme
mit mehreren Stoppunkten
-
In
den oben beschriebenen Ausführungsformen
wurde angenommen, daß ein
XDR-System mit einem einfachen Stoppunkt und einer doppelten Steigung
verwendet wird, und welches zwei separate CDS-Schaltkreise für jeden
Anstieg der charakteristischen Signalantwort aufweist. In alternativen
Ausführungen
kann ein Multi-Stoppunkt-System benutzt werden, das hilft, Artefakte,
welche erzeugt werden, wenn nur zwei Anstiege (und ein Stoppunkt)
benutzt werden, zu mindern. Solche Artefakte können bedingt durch scharte
Peaks in der Ableitung der Abbilderantwort beim Stoppunkt entstehen,
insbesondere, wenn es einen großen
Unterschied zwischen der linearen und XDR-Kanalverstärkung gibt.
Selbst wenn es möglich
ist, die voneinander separierten linearen und XDR-Kanalkomponenten
nahtlos zu rekonstruieren (zu verbinden), kann die zusätzliche
Verstärkung des
XDR-Kanals derart
hoch sein, daß das
statistische Rauschen dieses Kanals oberhalb des Schrotrauschens
des Signals im linearen Kanal ist. Daher wird eine relativ glatte,
nichtlineare Kompressionscharakteristik, welche ungefähr eine
logarithmische (oder andere) Antwort darstellt, bereitgestellt,
indem eine stückweise
lineare Antwort mit mehreren Stoppunkten benutzt wird.
-
In
einem solchen System werden N Stoppunkte mit N-1 Segmenten oder
Anstiegen benutzt, das heißt
das erste, lineare Segment, und N zusätzliche XDR-Segmente. Die zugehörigen Signale
für jedes
Segment können
in jede beliebige Zahl von Kanälen,
von 1 bis N+1, ausgelesen werden. Es ist klar, daß die gewählte Anzahl
von Signalkanälen
einen Kompromiß zwischen
der Systemkomplexität
und dem Pixel-zu-Pixel Abgleich der einzelnen Stoppunkte erlaubt.
Daher können
zum Beispiel zwei Kanäle wie
beim oben beschriebenen System 100 benutzt werden, selbst
für ein
System mit mehreren Stoppunkten, oder mehr als zwei und bis zu N+1
Kanäle, und
einer gleichen Zahl CDS-Schaltkreise.
-
Im
Allgemeinen werden für
N-Stoppunkte C = N+1 CDS-Schaltkreise die Fähigkeit bereitstellen, die
lineare Signalantwort zu rekonstruieren, wobei Pixel-Stoppunkt-Variationen
berücksichtigt
werden, und wodurch Artefakte reduziert werden, die normalerweise
auftreten infolge von Inter-Pixel-Unterschieden in diesen Stoppunkten.
Wenn C < N+1 wird
der letzte CDS-Schaltkreis benutzt, um N+2–C > 1 Segmente zu rekonstruieren, wobei die
Fähigkeit
gemindert wird, Inter-Pixel-Unterschiede in den Stoppunkten zwischen
diesen Segmenten zu kompensieren. Für spätere Stoppunkte jedoch – und tatsächlich für alle Stoppunkte
nach dem ersten – wird
die Änderung in
der Steigung zwischen benachbarten Segmenten relativ klein, was
die Artefakte, welche durch Inter-Pixel-Stoppunkt-Fehlanpassungen hervorgerufen
werden, mindern. In einer alternativen Ausführungsform eines Systems mit
mehreren Stoppunkten werden daher nur zwei CDS-Schaltkreise benutzt,
einen für die
lineare Antwort, und den anderen für die XDR-Antwort von allen
anderen Anstiegen.
-
In
einer Ausführungsform
unterstützt
das Verfahren, das benutzt wird, um das Signal in zwei Kanäle mit einem
einzigen Stoppunkt auszulesen, die Vt-Variationen
der ersten Ordnung im Pixel-Rückstell transistor
M1 (weitere Details betreffend die Rekonstruktion einer Multi-Stoppunkt-XDR-Signalantwort
können
in dem Dokument von Levine und in der US-Patentanmeldung Nr. 08/867,652
gefunden werden, welche beide oben erwähnt wurden). Dies erlaubt es
einem Algorithmus zum Verbinden eine lineare Signalantwort über einen
erweiterten Dynamikbereich für
den optischen Input zu rekonstruieren, was bei Abbilder-Systemen
hilfreich ist, welche Farbfilteranordnungen benutzen, da die Empfindlichkeit jedes
Pixel von der Farbbandbreite abhängt.
In einer weiteren Ausführungsform,
einem monochromen System, bei dem die Relinearisierung der Antwort nicht
kritisch ist, kann das Auslesen eines einzigen Kanals, welcher die
gesamte (N+1)-segmentige stückweise
lineare Antwort enthält,
zusammen mit Zeit-Multiplexing benutzt werden.
-
Das
Verfahren zum Auslesen eines CMOS-APS-Abbilders, mit dem eine (N+1)-segmentige
stückweise
lineare Antwort erhalten werden kann, wird nachfolgend näher beschrieben.
Die (N+1)-segmentige stückweise
lineare Antwort des Signals kann in jede beliebige Zahl von Signalkanälen unterteilt
werden, von 1 bis N+1, wie oben beschrieben, und das zugehörige Verfahren
zum Auslesen kann logisch in zwei Abschnitte unterteilt werden.
-
Erstens
wird die nichtlineare Antwort bei CMOS-artigen Abbildersystemen,
wie bei Levine beschrieben, kontrolliert. Das heißt, die
Integrationszeit der voneinander separierten Segmente in der Antwort
stellen sich ein durch Adressieren einer Zeile in Abbilder-M(x)-Zeilenzeiten,
bevor sie ausgelesen wird (das heißt, vor dem Ende der Integrationsperiode),
wobei vorübergehend
die Zeilen-Rückstelleitung (zum
Beispiel PR in 2) auf einen Wert VM(x) angehoben
wird, wobei M(x+1) > M(x)
und VM(x+1) > VM(x);
wobei M(x) ein ganzzahliger Wert ist, der zwischen 1 und der gesamten
Anzahl der Zeilen im Frame variieren kann. Diese Operation ist bequem
und wird am besten mit einem System, welches eine Architektur hat,
welche eine Zufallsadressierung von Zeilen bereitstellt, während der
horizontalen Austastperiode einer Zeilenzeit durchgeführt. Ungefähr 1 μs wird benötigt, um
eine neue Zeilenadresse auszuwählen
und um die Zeilenwahl vorzunehmen, wobei vorübergehend die Zeilenrückstellzeile
in der gewählten
Zeile auf VM(x) angehoben wird. Daher ist es bei einem System, das
eine Ausleserate von 30 Frames/s (fps) bei einer eingesetzten horizontalen
Austastperiode von 10 μs
hat, möglich,
ungefähr
5 Stoppunkte zu haben, und weiterhin 5 μs für die Ausleseoperationen der
zwei CDS-Schaltkreise, wie oben beschrieben, zur Verfügung zu
haben.
-
Zweitens
wird die im Pixel gespeicherte integrierte Ladung in eine Anzahl
von Kanälen,
welche von 1 bis N+1 reicht, ausgelesen, indem ein CDS-Schaltkreis
für jeden
Signalkanal benutzt wird, welcher an den Wert des Pixels, nachdem
die Zeilenrückstelleitung
auf einen Wert VM(x) gebracht wird, geklemmt wird, und der dann
den Wert des Pixels, nachdem die Zeilenrückstelleitung auf den Wert VM(x+1)
gebracht wird, abtastet. Die mehreren Sets von CDS-Schaltkreisen
in jeder Spalte werden daher mit den entsprechenden Signalen während der
horizontalen Austastperiode geladen, und können während der aktiven Zeilenzeit
parallel ausgelesen werden, wie es mit Bezug auf die 5a bis 5b weiter
unten näher
beschrieben wird.
-
Bezugnehmend
auf 5a wird ein Timing-Diagramm 510 gezeigt,
welches die Signalformen veranschaulicht, welche benutzt werden,
um den APS-Schaltkreis 210 und die CDS-Schaltkreise 130 von 2 während der
horizontalen Austastperiode zu benutzen, in Übereinstimmung mit einer alternativen
Multi-Stoppunkt-Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 5b ist
ein Graph 550, der die lineare und die XDR-Signalantwort
des Systems 100 von 1 veranschaulicht,
in Übereinstimmung mit
der Multi-Stoppunkt-Ausführungsform
der 5a. Es ist dem Fachmann klar, daß Eingangssignale
Vadd, Vstrb, Grh,
CL1, SH1, CL2, SH2, Grm und Vrh, durch Signalerzeugungsschaltkreise
erzeugt werden, wie zum Beispiel programmierte Allzweck-Prozessoren 110.
Das XDR-Signal wird
ungefähr
bei der Zeit t2 abgetastet, wenn SH2 auf
low geschaltet wird. Das lineare Signal wird ungefähr bei der
Zeit t4 abgetastet, wenn SH1 auf low geschaltet wird.
In 5a ist das Signal Vadd die Zeilenadresse des vertikalen
Schieberegisters, das Signal Vstrb ist der
Vadd-Latchpuls, welcher RS der gewählten Zeile frei
gibt, das Signal Grh taktet das Rückstellgatesignal PR mit einer
Spannung, die identisch ist zu Vrh (7V), das Signal Grm taktet das
Rückstellgatesignal PR
mit einer Spannung, die identisch ist zu Vrm (3,5V nominal),
und das Signal Vrh ist ein Analogsignal, welches den Transistor
anschaltet und die Diode bis auf 5V auflädt (gelöscht). Vrm wird
den Transistor anschalten und die Diode auf Vrm – Vth (XDR gelöscht, oder Klemmniveau) aufladen,
so daß das
lineare Signal übrig
bleibt. Die Signal m, m+32, m+16 etc. sind Zeilenadressen. Durch
eine Adressierung 32 Zeilen vor der aktuell ausgelesenen
Zeile m kann das Signal für
eine begrenzte Zeitperiode von 32 Zeilen freigegeben werden. Entweder
können
das XDR- oder das lineare Signal freigegeben werden. Durch Freigeben des
linearen Signals wird das XDR-Signal standardmäßig freigegeben, so daß eine lineare
Freigabe durchgeführt
werden muß,
mit einer Zeilenadresse, die einen Offset aufweist, und die größer ist
als die Offset-Adresse der freigegebenen XDR-Zeile. Zum Beispiel
kann das lineare Signal 32 Zeilen vorher freigegeben werden,
und der XDR 16 Zeilen vorher, aber nicht umgekehrt. Zusätzlich können in
dieser Ausführungsform
die Pixel, ohne daß das
Signal durch den CDS-Schaltkreis verläuft, freigegeben werden.
-
Bezugnehmend
auf 5b zeigt Graph 550 die Signalantwort
für ein
System mit vier Stoppunkten und fünf Segmenten, mit Stoppunkten
BP1, BP2, BP3 und BP4. BP1 entspricht den ersten 525H eines 585H-Systems,
und BP2 tritt 32H später
auf, usw. Das heißt,
es wird durch die Benutung der mehreren Stoppunkte eine glattere
und ungefähr
logarithmische Signalantwort bereitgestellt. In der Ausführungsform,
welche in den 5a–b dargestellt ist, werden
nur zwei CDS-Schaltkreise benutzt, einen für die lineare Antwort und den
anderen für
die XDR-Antwort der anderen Anstiege (das heißt für die Segmente nach BP1). Das
heißt,
daß in
dieser Ausführungsform
die CDS-Mittel mit doppeltem Register der CDS-Zeilen 130 von 1 und 2 benutzt
werden können,
um die Signalauslesung vorzunehmen.
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In
einer anderen Ausführungsform
werden mehrere Segmente benutzt, aber nur ein einziger Kanal und
ein einziger CDS-Schaltkreis pro Spalte, und wird Zeit-Multiplexing
eingesetzt, um die verschie denen Signalantwortsegmente auszulesen.
Diese Ausführungsform
bedingt eine höhere
Komplexität
und eine höhere
horizontale Auslese-Taktrate für
die gleiche Frame-Rate des Abbilders im Betrieb.
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In
alternativen Ausführungsformen
kann der oben beschriebene Algorithmus zum Bereitstellen des verbundenen
Signals S modifiziert werden, um das Dunkelrauschen zu minimieren.
Um zum Beispiel zu verhindern, daß die Komponente des Dunkelrauschens
im XDR-Kanal auch im verbundenen Ausgabesignal S für niedrige
Lichtpegel auftritt, kann der XDR-Kanal auf stumm geschaltet werden,
wenn das lineare Signal CDSLIN unterhalb
eines relativ hohen und festgehaltenen Schwellwerts liegt, zum Beispiel bei
80 % des Sättigungsniveaus,
wenn das Schrotrauschen des linearen Signals wesentlich höher ist als
das Dunkelrauschen des XDR-Kanals.
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Es
ist klar, daß verschiedene Änderungen
in den Details, Materialien und Anordnungen der Teile, welche oben
beschrieben und veranschaulicht wurden, um das Wesen dieser Erfindung
zu erklären, vom
Fachmann vorgenommen werden können,
ohne das Prinzip der Erfindung zu verlassen, und ohne den Schutzbereich
der Erfindung, wie er in den nachfolgenden Ansprüchen festgehalten wird, zu
verlassen.