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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ansteuern
eines elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
(LCD) und auf eine elektronische Schaltung zur Ansteuerung des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements,
das neben weiteren Anwendungsbereichen besonders als grundlegendes
aktives Element in den verschiedenen optischen Systemen und automatisierten Schutzvorrichtungen
wie zum Beispiel einem automatischen Schweißerhelm interessant ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Ansteuerverfahren und
die automatische elektronische Ansteuerschaltung für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement, was
folgendes möglich macht:
- – eine
autonome Langzeit-Funktionsweise unabhängig von den externen Stromquellen
- – die
Optimierung der elektrischen Ansteuersignale im Sinne einer schnellen
elektrooptischen Schaltdynamik, einer langen Lebensdauer der elektrooptischen
Schaltelemente und eines minimalen Energieverbrauchs (über mehrere
Jahre ohne Batteriewechsel):
- – elektronische
Ansteuerung der elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelemente
auf mehreren Ebenen
- – minimaler
Verbrauch an elektrischer Energie zum Ansteuern des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements.
- – Ausgleich
der Gleichstromkomponente der elektrischen Ansteuersignale für die elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelemente.
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Bisher
wurden mehrere technische Lösungen
und Anwendungsgebiete der elektrooptischen Schaltelemente entwickelt.
Die Lösungen
sind in den nachfolgenden Patentschriften offenbart: die Verwendung
der doppelten „Twisted
Nematic" (TN) LCD-Zelle (Gurtter, US-Patentschrift
3,890,628); die Verwendung des LCD-Elements oder des keramischen
aktiven Elements (Budminger, französische Patentschrift FR 2,293,188);
der optische Schalter und der variable Polarisator (Fergason, US-Patentschrift
5,074,647).
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Es
gibt auch eine Reihe von Teillösungen
der technischen Aufgabe. Alle modernen technischen Lösungen umfassen
eine autonome Batterie-Stromversorgung (Pfanzelt,
DE 30 17 242 ; Bruhin,
EP 0,09,514 ; Tyers, GB 2,138,590; Bruhin,
CH 671,485; Stanelli,
EP 0,331,861 ):
- – die
Minimierung des Verbrauchs an elektrischer Energie und die Optimierung
des elektrischen Ansteuersignals wird entweder durch den Einsatz der
automatischen Abschaltung des zum Schutz vorgesehenen automatischen
LCD-Schweißfilters und
der manuellen Einschaltung kurz vor dem Schweißvorgang (Fergason, US-Patentschrift 5,377,032)
oder mit der niederfrequenten Ansteuerung der elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelemente
gewährleistet,
wodurch der Verbrauch an elektrischer Energie in der Weise deutlich
vermindert wird, dass die automatische Einschaltung nicht mehr gebraucht
wird (Gunz, Ghisleni, EP 550,384 , US 5,315,099 ). Während die ältere Patentanmeldung
keinerlei erhebliche Neuheit darstellt und das Problem mit dem Stromverbrauch nicht
in befriedigender Weise löst,
ist die spätere Lösung technisch
sehr bedeutend.
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Die
Lösung
des Problems mit dem niedrigen Stromverbrauch durch Einsatz sich
langsam verändernder
elektrischer Ansteuersignale scheint derzeit die beste allgemeine
technische Lösung
darzustellen. Der Einsatz solcher Ansteuerungen führt zu mehreren
neuen Problemen, die bisher noch nicht in angemessener Weise gelöst wurden:
- • Synchronisierung
der Ansteuersignale mit den Zeitintervallen, wenn das elektrooptische
Flüssigkristall-Schaltelement
im optisch dosierten Zustand sein muss (Beispiel: Schweißen),
- • Wirksamer
Ausgleich der Langzeit-Gleichstromkomponente bei den elektrischen
Ansteuersignalen,
- • Elektrische
Abschirmung des Ansteuerfelds aufgrund der Effekte der ionischen
Leitfähigkeit
in Flüssigkristallen
(Schwankungen der Lichtdämpfung
im optisch geschlossenen Zustand des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements,
- • Elektrische
Abschirmung des Ansteuerfelds aufgrund des Aufbaus eines elektrischen
Potentials an der orientierenden Grenzfläche zwischen dem Polymer und
dem Flüssigkristall – „Rest-Gleichstrom".
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Gunz
und Gisleni bringen es in ihren Patentschriften (
EP 550,384 ,
US 5,315,099 ) fertig, die vorstehend
genauer bezeichneten Probleme nur teilweise zu lösen.
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Da
es nicht möglich
ist, die Ansteuersignale bei solchen niedrigen Frequenzen mit den
Zeitabschnitten zu synchronisieren, wenn sich das elektrooptische
Flüssigkristall-Element
im geschlossenen Zustand befinden muss (Beispiel: Schweißen), können die
vorstehend beschriebene Flüssigkristall-Lichtblende
und die elektrische Ansteuertechnik nicht für einen vollständigen Ausgleich
der Gleichstromkomponente der elektrischen Ansteuerspannung sorgen,
was zu einer verkürzten
Lebensdauer der elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelemente führt. Die
Autoren der Patentanmeldung
EP
550,384 verringern dieses Problem durch Veränderung
der Phase der elektrischen Ansteuersignale bei jeder Aktivierung
des elektrooptischen Flüssigkristall-Elements,
wodurch nur die Folgen abgemildert werden und keine zuverlässige Lösung dieses
Problems dargestellt wird.
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Da
auf diese Weise die nachteiligen Auswirkungen der Langzeit-Gleichstrom-Komponente der elektrischen
Ansteuersignale nicht vermieden werden können, regen Gunz und Gisleni
den Einsatz zusätzlicher
Schutzschichten in der Flüssigkristall-Lichtblende
an (US-Patentschrift 5,315,099). Der allmähliche Aufbau der Gleichstromkomponente
der elektrischen Gleichstrom-Komponente der elektrischen Ansteuersignale
führt infolge
der Abschirmung des elektrischen Feldes, was durch den vorgenannten
Effekt des „restlichen
Gleichstroms" herbeigeführt wird,
zu ausgeprägten
Schwankungen in der Lichtdämpfung
beim geschlossenen Zustand des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
führt (Beispiel:
Schweißen).
Infolge dieser Maßnahme kann
die von Gunz und Gisleni vorgeschlagene technische Lösung nicht
bei den Frequenzen über
0,3 Hz (im typischen Fall) eingesetzt werden, da die Phänomene der
elektrischen Feldabschirmung zu deutlich zu Tage treten und lenken
den Benutzer ab.
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Die
Probleme, die sich auf den Aufbau der Langzeit-Gleichstromkomponente
der elektrischen Ansteuersignale beziehen, können auch durch die standardmäßigen Techni ken
zum Ausgleich der Langzeit-Gleichstromkomponente in angemessener Weise
nicht gelöst
werden, wie sie in den Patentschriften (
US 4,205,311 ,
JP 08082785 ) offenbart und in dem
Technischen Bulletin von IBM, 35, 3. Aug. 1992 veröffentlicht
werden, auf die sich die zweiteilige Form der unabhängigen Patentansprüche stützt, sowie
in dem SID-Digest 20, 226, 1989. Alle diese Techniken bauen auf
der Bildung einer mittleren Gleichstromspannung auf, die an eine
der beiden Elektroden des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements angelegt
ist. Diese „mittlere Gleichstrom-Komponente" wird in der Weise
gewählt,
dass die Langzeit-Gleichstromkomponente der elektrischen Ansteuersignale
beseitigt wird. Sie wird durch die Integration des elektrischen
Ansteuersignals über
einen längeren
Zeitraum erzeugt (d. h. eine große Anzahl der Perioden des
elektrischen Ansteuersignals). Deshalb ist eine solche Lösung im Falle
schneller, stark flüchtige „Gleichstrom-Effekte" nicht sehr gut anwendbar,
die für
viele Anwendungszwecke charakteristisch sind (Beispiel: Schweißen), wenn
mit elektrischen Ansteuersignalen mit sich langsam verändernder
Polarität
gearbeitet wird. Wegen eines langsamen Ansprechverhaltens des Erzeugungssystems
für die „mittlere
Gleichstrom-Spannung" dauert
es eine recht lange Zeit, bis die Gleichstrom-Komponente, die während der
Laufzeitverzerrung aufgebaut wurde, sich ausmittelt. Deshalb können die „Restgleichstrom"-Effekte, wie sie
vorstehend beschrieben wurden, sehr ausgeprägt werden und den Benutzer
ablenken. Außerdem
verringert die vorstehend dargestellte Arbeitstechnik die effektive
Amplitude des elektrischen Ansteuersignals für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement um
einen Faktor 2. Dies kann in den Fällen, in denen hohe Schaltgeschwindigkeiten
benötigt
werden (zum Beispiel beim Schweißen), ein beträchtliches
Hindernis darstellen. Eine weitere bekannte Lösung, die von Fergason in den
US-Patentschriften 5,347,383 und 5,252,817 vorgeschlagen wird, arbeitet
mit der Ansteuerung mit Doppelfrequenz, wobei die Frequenz vom optischen
Zustand abhängig
ist, den das elektrooptische Schaltelement im Augenblick gerade
einnimmt. Dies ermöglicht
die rasche Veränderung
der Polarität
der elektrischen Ansteuersignale, wenn sich das Filter im optisch
offenen Zustand befindet (vermindertes Flackern des Filters) und
eine langsame Veränderung,
wenn das Filter optisch geschlossen ist und das Flackern nicht so
ausgeprägt
ist. Der Verbrauch an elektrischer Energie wird deshalb gesenkt, allerdings
nur in einem optischen Zustand, was keine optimale Lösung des
Problems mit dem Verbrauch an elektrischer Energie darstellt.
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Die
erhöhte
Schaltgeschwindigkeit der elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelemente
wird im Allgemeinen durch den Einsatz der großen Amplitude der elektrischen
Ansteuersignale erreicht (Heimeier, US-Patentschriften 3,575,491
und 3,731,986). Die optimalen Ergebnisse können dann erreicht werden, wenn
die angemessene Abhängigkeit
der Amplitude der elektrischen Ansteuersignale für die elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelemente
von der Zeit herangezogen wird (
1), wie
dies in der Patentanmeldung offenbart wird (Toth,
EP 0,157,744 ). Entsprechend dieser
technischen Lösung
befindet sich das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
bereits im „offenen
Zustand", wenn es
mit den elektrischen Signalen angesteuert wird, deren Amplitude kleiner
als die Spannungsschwelle ist, die für das elektrooptische Schalten
erforderlich ist. Die Schaltgeschwindigkeit zum Umschalten in den
geschlossenen Zustand des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements wird
deshalb deutlich erhöht.
Die Amplitude der elektrischen Ansteuersignale ist unmittelbar nach
dem Schalten sehr hoch und verringert sich auf das Spannungsniveau,
das erforderlich ist, um die benötigte
optische Lichtdämpfung
aufrecht zu erhalten.
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Der
Umfang und die Zielsetzung der vorliegenden Erfindung umfassen das
elektronische Ansteuerverfahren sowie die entsprechende elektronische
Schaltung zum Ansteuern des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements,
was den günstigsten Kompromiss
zwischen einem geringen Stromverbrauch (sich langsam verändernde
elektrische Ansteuersignale), einer schnellen Schaltdynamik, stabiler
Lichtdämpfung
und einer langen Lebensdauer der Produkte bietet, der sich aus der
wirksamen Reduzierung der Langzeit-Gleichstrom-Komponente der elektrischen
Ansteuersignale für
das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
ergibt. Die vorgeschlagene technische Lösung, die auf der Integration
der Ansteuerspannung zwischen den Elektroden des elektrooptischen
Schaltelements aufbaut, zeichnet sich speziell dadurch aus, dass:
- • es
nicht nur die vollständige
Aufhebung der Langzeit-Gleichstrom-Komponente der elektrischen Ansteuersignale
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
er möglicht,
sondern auch den „kurzfristigen" Ausgleich der elektrischen
Gleichstrom-Ansteuerspannung möglich macht,
- • den
Einsatz der elektrischen Adressierung auf mehreren Niveaus (vgl. 1)
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
ermöglicht, indem
hohe Schaltimpuls-Amplituden
herangezogen werden, um das dynamische Ansprechverhalten des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements
zu erhöhen,
da das angeregte Ansteuerverfahren den schnellen „Gleichstrom-Ausgleich" der elektrischen
Ansteuersignale ohne Berücksichtigung
der zeitlichen Schwankungen der Amplitude der Ansteuerspannung ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird entsprechend den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Nachstehend
werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen in weiteren Einzelheiten
beschrieben:
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1 – zeitliche
Abhängigkeit
der Amplitude der elektrischen Ansteuersignale auf mehreren Niveaus,
was eine maximale Schaltgeschwindigkeit ermöglicht;
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2a – symmetrische
alternierende periodische elektrische Ansteuersignale in Form von Rechteckwellen
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement,
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2b – unregelmäßige elektrische
Ansteuersignale für
das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement,
deren Langzeit-Gleichstromkomponente gleich Null ist,
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3 – ein Blockschaltbild
der elektronischen Schaltungen, welche den Ausgleich der Langzeit-Gleichstromkomponente
der elektrischen Ansteuersignale auf der Grundlage des vollständigen Zeitintegrals
der Differenz zwischen den elektrischen Potentialen zur Ansteuerung über das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement gestatten,
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4 – zeitliche
Abhängigkeit
der wichtigsten elektrischen Signale in der elektronischen Schaltung
gemäß 3,
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5 – ein Blockschaltbild
der elektronischen Schaltung, welche den Ausgleich der Langzeit-Gleichstromkomponente
der elektrischen Ansteuersignale auf der Grundlage des „teilweisen" Zeitintegrals der
Differenz zwischen den elektrischen Potentialen zur Ansteuerung über das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement ermöglichen,
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6 – zeitliche
Abhängigkeit
der wichtigsten elektrischen Signale in der elektronischen Schaltung
gemäß 5,
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7 – zeitliche
Abhängigkeit
der elektrischen Ansteuersignale, welche die Reduzierung des Verbrauchs
an elektrischer Energie gestattet und welcher die zusätzliche
Phasenverschiebung gemäß dem Blockschaltbild
der elektrischen Schaltung entsprechend 8 zur zusätzlichen
relativen Zeit-/Phasen-Verzögerung
zwischen den beiden elektrischen Ansteuersignalen für das elektrooptische
Flüssigkristall-Schaltelement
zugrunde liegt,
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9 – Blockschaltbild
der vereinfachten elektronischen Schaltung, welche den Ausgleich
der Langzeit-Gleichstromkomponente der elektrischen Ansteuersignale
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
anhand des „teilweisen" Zeitintegrals bei
der Differenz der Ansteuerspannungen über das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
gestattet,
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10 – Blockschaltbild
des Integrierglieds und des Vergleichers, bei dem ein zusätzlicher
Kondensator und zwei Kippschalter für die Übertragung der Ladung zu dem
Integrier-Kondensator zum Einsatz kommen, um den Eingangsstrom des
Integrierglieds zu verringern, anstatt den Widerstand mit hohem
Wert am Eingang des Integrierglieds einzusetzen,
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11 – die Realisierung
der Integrierschaltung entsprechend dem Blockschaltbild aus 10, mit
welcher die vollständige Übertragung
der Ladung von dem Übertragungskondensator
in den Integrierkondensator mit minimalem Stromverbrauch sichergestellt
wird,
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12 – die Realisierung
der Vergleicherschaltung, die ebenfalls den Integrierkondensator entlädt und einen
minimalen Stromverbrauch besitzt; sie ist mit der Integrierschaltung
aus 11 verbunden, wie sie in 10 dargestellt
ist.
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Die
vorliegende Erfindung sieht das Verfahren zur elektrischen Ansteuerung
für die
elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelemente
vor, die mit alternierenden elektrischen Signalen in Rechteckform arbeiten
(2b), wobei deren Polaritätswechsel durch das Integrierglied
gesteuert wird, welches die Spannungsdifferenz an den Ansteuerelektroden
der elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelemente
in der Weise integriert, dass der Wert des zeitlichen Integrals
der Differenz zwischen den elektrischen Ansteuersignalen innerhalb
des vorgegebenen Zeitintervalls beibehalten wird.
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Dieses
Verfahren lässt
sich durch Verwendung eines Verfahrens zur elektrischen Ansteuerung für die elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelemente
bei Bedarf noch verbessern, die bei jedem Polaritätswechsel
der elektrischen Ansteuersignale die beiden Elektroden des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements
mit dem gleichen elektrischen Potential über einen Zeitraum verbindet,
der deutlich kürzer
ist als die elektrooptische Reaktion des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements,
aber länger
als die Zeit, die für
die spontane Entladung des Kondensators benötigt wird, den die elektrische
Kapazität
des elektrooptischen Schaltelements repräsentiert. Auf diese Weise wird
eine Reduzierung des Stromverbrauchs um etwa 50% erzielt.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, dass sie im Unterschied
zu anderen schon vorhandenen technischen Lösungen ohne Einschränkungen
die Heranziehung der optimalen zeitlichen Abhängigkeit der Amplitude der
elektrischen Ansteuersignale (maximale Geschwindigkeit der elektrooptischen
Reaktion) sowie sehr langsame Polaritätswechsel der elektrischen
Ansteuersignale mit spezieller zeitlicher Abhängigkeit (minimaler Verbrauch
an elektrischer Energie) ermöglicht,
während
sie den vollständigen
Ausgleich der Gleichstromkomponente der elektrischen Ansteuersignale
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
(Lebensdauer, etc.) gewährleistet:
- – Sie
ermöglicht
den Einsatz der herkömmlichen Ansteuertechnik
auf der Grundlage der zeitlichen Abhängigkeit der Amplitude der
elektrischen Ansteuersignale (1), was
zu einer maximalen Geschwindigkeit der elektrooptischen Reaktion des
elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
führt.
Der Grundgedanke besteht darin, dass die elektrische Ansteuerschaltung „eine schwache
elektrische Antriebsspannung" (VLCD = VTH) zwischen
den Ansteuerelektroden des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
(an der „Schaltschwelle" VTH für das elektrooptische Schaltelement)
sogar während
des Zeitraums vor t0 liefert, wenn der Befehl
für den
optischen Schaltbetrieb vorliegt (zum Beispiel zum Schweißen) und
die Flüssigkristall-Lichtblende
noch im geöffneten
Zustand ist (also Licht durchlässt).
In dieser Situation ist die Reaktion der Flüssigkristall-Lichtblende auf
die Ansteuersignale deutlich schneller. Wenn gleichzeitig bei Beginn
der Umschaltung in den geschlossenen Zustand (t = t0) die
Amplitude des ansteuernden elektrischen Feldes zum Ansteuern des
elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements (VLCD = VSW >> VTH) deutlich über die
Schaltschwelle VTH hinaus ansteigt, lässt sich
eine sehr hohe Schaltdynamik erzielen. Während des geschlossenen Zustands
(Zeitintervall tw) kann nach Ablauf eines
angemessenen Zeitraums (t = tsw), der durch
die Schaltgeschwindigkeit des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
bestimmt wird, die Amplitude des elektrischen Ansteuersignals auf
den Wert (VLCD = VSH)
verringert werden, der die benötigte
Lichtdämpfung
(zum Beispiel: „Abschattung" während des
Schweißvorgangs)
aufrechterhält.
- – Sie
sorgt für
den vollständigen
Ausgleich der Langzeit-Gleichstromkomponente des elektrischen Ansteuerfeldes
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement.
Die Ansteuerung des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
mit der Gleichstromspannung ist grundsätzlich wegen der elektrochemischen
Phänomene
nicht akzeptabel, die dazu neigen, die Lebensdauer des Elements
zu verkürzen.
Gleichzeitig tritt wegen der Anwesenheit von Ionen im Flüssigkristall
und in der Orientierungsschicht eine Abschirmung der elektrischen
Ladung des elektrischen Ansteuerfeldes auf, was zu einer unangemessenen
Leistung führt.
Im Gegensatz zu der anderen technischen Lösung, die in der Regel mit symmetrischen,
periodischen, alternierenden elektrischen Ansteuersignalen in Form
von Rechteckimpulsen arbeitet (2a), deren
Gleichstromkomponente des elektrischen Ansteuerfeldes gleich Null
ist, baut die vorliegende Erfindung auf den Einsatz einer Rechteckwelle
auf – also vom
Gesichtspunkt der Frequenz aus auf unregelmäßigen Ansteuersignalen mit
einer Langzeit-Gleichstromkomponente (von mehreren 10 Sekunden),
die gleich Null ist (2b). Da der vorgeschlagenen
Lösung
die zeitliche Integration der Differenz im elektrischen Potential
der An steuersignale und die entsprechende zeitliche Abhängigkeit
des Polaritätswechsels
der Ansteuersignale zugrunde liegen, sorgt sie für den vollständigen Ausgleich
der Langzeit-Gleichstromkomponente sogar dann, wenn die elektrischen
Ansteuersignale mit sehr langsamem Polaritätswechsel verwendet werden,
so dass diese unter Umständen
nicht mit den Signalen synchronisiert werden können, welche die optische Umschaltung
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements steuern.
- – Sie
ermöglicht
einen minimalen Verbrauch des elektrischen Stroms, der zum Ansteuern
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
benötigt
wird, auf der Grundlage der vorstehend genannten sehr langsamen
Veränderung
der Polarität
der elektrischen Ansteuersignale, sowie deren besondere zeitliche
Abhängigkeit.
Es steht fest, dass die Ansteuerung des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
in der Praxis aus Gründen
der Vereinfachung für
jede der Ansteuerelektroden mit zwei alternierenden, im Wesentlichen identischen
elektrischen Ansteuersignalen realisiert wird, die um 180° phasenverschoben
sind. Somit weist das elektrische Feld, das zwischen den Elektroden
erzeugt wird, eine gleich bleibende Amplitude und die sich periodisch
verändernde Polarisierung
auf (2a). Dass ein solches Ansteuerverfahren unzulänglich ist,
beruht vor allem auf dem Umstand, dass die elektronische Ansteuerschaltung
bei jeder Veränderung
der Polarität des
elektrischen Ansteuerfeldes in dem elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelement
als erstes die gesamte elektrische Ladung aus dem Kondensator abbauen
muss, der durch die elektrische Kapazität des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
repräsentiert
wird, und diesen dann in der entgegen gesetzten Richtung aufladen
muss. Auch wenn dies tatsächlich
mit dem „kapazitiven
Strom" zu tun hat,
führt dies
wirklich zum direkten Verbrauch von elektrischer Energie. Die vorliegende
Erfindung zeichnet sich nun dadurch aus, dass sie dieses Problem
in der Weise löst,
dass bei jeder Änderung
der Polarität
der elektrischen Ansteuersignale beide Elektroden des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements
für diese
Zeit mit dem gleichen elektrischen Potential verbunden sind, die
erheblich kürzer
ist als die elektrooptische Reaktionszeit des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements,
aber deutlich länger
als die Zeit, die benötigt
wird, um die elektrische Ladung abzubauen. Dies ermöglicht die
spontane Entladung des Kondensators, die durch die elektrische Kapazität des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements
repräsentiert
wird, was zu einer Senkung des Stromverbrauchs um etwa 50% führt. Entsprechend
der Erfindung wird das vorstehend dargestellte Konzept einer Flüssigkristall-Ansteuerung
mit den Mitteln realisiert, welche die zusätzliche kleine relative Zeit-/Phasen-Verschiebung
zwischen den beiden elektrischen Ansteuersignalen für das elektrooptische
Flüssigkristall-Schaltelement
herbeiführen (etwas
von der idealen Phasenverschiebung um 180° weg). Die zeitliche Abhängigkeit
der elektrischen Ansteuersignale für das elektrooptische Schaltelement
mit der genannten zusätzlichen Phasenverschiebung
wurde bisher noch nicht beschrieben, was sich offensichtlich aus
allen Handbüchern
der Herstellern für
den Einsatz von integrierten Schaltungen, die zur Ansteuerung von Flüssigkristall-Bildschirmen
bzw. Displays entwickelt wurden, sowie aus den Fachveröffentlichungen
zu den Ansteuerungsverfahren ergibt.
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Die
hier beschriebene Schaltung stellt durch die Realisierung der Integrier-Eingangsschaltung
etwas Einzigartiges dar, da bei ihr im Gegensatz zu den herkömmlichen
Integriergliedern, bei denen der Integrierkondensator durch einen
kontinuierlichen Strom proportional zur Eingangsspannung aufgeladen
wird, hier die Ladung, die proportional zur Eingangsspannung ist,
periodisch mit ausreichend kurzer Periode in den Integrierkondensator übertragen
wird. Unter Heranziehung dieser Arbeitstechnik wird der durchschnittliche
Eingangsstrom der Integrierschaltung ohne Einsatz von hochohmigen
Eingangswiderständen
verringert, die sich bei Einsatz einer mikroelektronischen Auslegung
nur mit Schwierigkeiten realisieren lassen. Da der durchschnittliche
Eingangsstrom der Integrierschaltung klein ist, ist auch der Stromverbrauch
der Stromversorgung für
das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
klein.
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Die
hier beschriebene Schaltung zeichnet sich auch durch die Realisierung
der Integrierschaltung aus, welche die vollständige Übertragung der Ladung von dem
Ladungsübertragungs-Kondensator in
den Integrier-Kondensator sicherstellt und gleichzeitig nur minimal
Strom verbraucht.
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Die
hier beschriebene Schaltung zeichnet sich des Weiteren durch die
Realisierung der Vergleicherschaltung aus, die ebenfalls zum Entladen
des Integrier-Kondensa tors eingesetzt wird, wenn die Spannung an
ihren Anschlüssen
den zuvor definierten Wert Vc erreicht,
und auch nur minimal Strom verbraucht.
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Die
Realisierung des vorstehend beschriebenen Konzepts mit elektronischen
Mitteln für
die elektrischen Ansteuersignale unter Verwendung der zusätzlichen
Phasenverschiebung, die zu einer deutlichen Senkung des Stromverbrauchs
führt,
ist an sich sehr einfach und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Der Langzeit-Ausgleich der Gleichstrom-Spannungskomponente der Ansteuersignale
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement auf
der Grundlage der zeitlichen Integrierung der Ansteuersignale ist
dagegen weitaus komplexer und wird deshalb anhand von drei Beispielen
für das
bevorzugte Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
1
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Das
Blockschaltbild der elektronischen Ansteuerschaltung zum Ansteuern
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1,
welche für
den Langzeit-Ausgleich der Gleichstromkomponente des elektrischen
Ansteuerfeldes sorgt, ist in 3 dargestellt,
während
die Mehrzahl der relevanten elektrischen Signale in dieser Schaltung
in 4 dargestellt werden.
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Das
zugrunde liegende Prinzip für
die Funktionsweise der vorgenannten elektrischen Schaltung baut
auf der Messung des Zeitintegrals des Unterschieds der elektrischen
Ansteuersignale an den Elektroden des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 und
den entsprechenden zeitlichen Veränderungen der Polarität in der
Weise auf, dass das Integral der Differenz zwischen den Ansteuersignalen
zu jedem Zeitpunkt innerhalb des zulässigen Intervalls (VC1 bis VC2) bleibt.
Dies führt
zum vollständigen
Ausgleich der Gleichstrom-Spannungskomponente der elektrischen Ansteuersignale
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 auf
Langzeitbasis. Deshalb sind die Ansteuersignale (VLCD1 und
VLCD2 in 4) an den
Elektroden 2 und 3 des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 mit
den Differenzeingängen 4 und 5 des
Differentialverstärkers 6 verbunden,
wohingegen das Ausgangssignal 7, das proportional zu dem
elektrischem Ansteuerfeld für
das elektrooptische Flüssigkristall-Element 1 ist,
mit dem Eingang 8 der In tegrierschaltung 9 verbunden
ist. Das Ausgangssignal 10 (Int in 4) der Integrierschaltung 9 ist
mit den Vergleichereingängen 12 und 22 der
Vergleicher 13 und 29 verbunden. Da der Referenzeingang 11 des
Vergleichers 13 mit dem elektrischen Potential (V = VC2) und der Referenzeingang 21 mit
dem Referenz-Spannungspegel (V = VC1) verbunden
ist, ermöglichen
die Signale, die von den Vergleichern 13 und 20 an
deren Ausgängen 14 und 23 (C1 und C2 in 4)
gebildet werden, die Steuerung der elektrischen Ansteuersignale
(VLCD1 und VLCD2 in 4)
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 in der
Weise, dass das Zeitintegral des Unterschieds in der Gleichstrom-Spannungskomponente
des elektrischen Ansteuerfelds niemals den zulässigen Wert übersteigt.
Die zeitliche Abhängigkeit
der elektrischen Ansteuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 wird
von den Vergleichern 13 und 20 definiert, wobei
deren Ausgänge 14 und 23 über die „Setz-/Rücksetz"-Eingänge 16 und 15 der
logischen Flipflop-Schaltung 17 verbunden sind. Unter der
Steuerung der Ansteuersignale erzeugt die Flipflop-Schaltung 17 die
Ansteuersignale (FFQ in 4 und
FFQ) an ihren Ausgängen 18 bzw. 19 für jede der Elektroden
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1,
so dass diese um 180° (Q/Q) phasenverschoben
werden. Die logischen Steuersignale an den Ausgängen 18 und 19 der
Flipflop-Schaltung 17 sind mit den Eingängen 39 und 40 des
Spannungsumsetzers 36 verbunden, welcher sie in die Ansteuersignale
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 mit
der entsprechend ausgewählten
Amplitude der Ansteuersignale an seinen Ausgängen 37 und 38 umsetzt,
welche mit den Steuerelektroden 2 und des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements 1 verbunden
sind.
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Die
zeitliche Abhängigkeit
der Amplitude der elektrischen Ansteuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1,
die für
die höchstmögliche Geschwindigkeit
bei der Aktivierung des Schaltelements 1 sorgt, kann bei
dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur elektrischen Ansteuerung bei
Bedarf dadurch realisiert werden, dass der analoge Schalter 42 verwendet
wird, der von der Logikschaltung 30 gesteuert wird, die
ihrerseits wiederum von dem Sensor 35 gesteuert wird, so
dass dies der in 1 dargestellten zeitlichen Abhängigkeit
entspricht. Dies wird in der Weise erreicht, dass der elektrische
Steuerimpuls (Sig in 4), der von dem Sensor 35 an
dessen Ausgang 34 erzeugt wird, welcher mit dem Eingang 31 verbunden
ist, die logische Schaltung 30 aktiviert.
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Die
logische Schaltung nimmt über
die Ausgänge 33 des
Steuerbusses, der mit den Steuereingängen 44 des analogen
Schalters verbunden ist, zwischen den Spannungen (VSW,
VSH, VTH) eine Auswahl
vor, die mit den Eingängen 45, 46, 47 des
analogen Schalters 42 verbunden sind. Die ausgewählte Spannung
VLCD am Ausgang 43 ist mit dem
Ansteuereingang 41 des Spannungsumsetzers 37 verbunden.
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Der
Spannungsumsetzer verändert
die Amplitude der logischen Signale, die an die Eingänge 39 und 40 angelegt
werden, und setzt sie in die Ansteuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 um,
wobei die Amplitude gleich der Spannung an seinem Steuereingang 41 ist.
Somit kann die Amplitude der elektrischen Ansteuersignale an den
Steuerelektroden 2 und 3 des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements 1 innerhalb
der erforderlichen Zeitsequenz (1) entsprechend dem
Signal des Sensors 35 (Sig in 4), welches den
Zeitraum markiert, in dem das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 aktiviert
ist, verändert werden,
wodurch die höchstmögliche Schaltgeschwindigkeit
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 möglich wird.
-
Die
vorstehend beschriebene Verfahrensweise zur Ansteuerung des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements 1 kann
aufgrund großer
Unterschiede in den Amplituden der Ansteuersignale an den Elektroden 2 und 3 des
elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 beträchtliche
Unterschiede im Zusammenhang mit der jeweiligen Dauer der unterschiedlichen
elektrischen Spannungspegel bei den genannten elektrischen Ansteuersignalen
hervorrufen. Deshalb ist es günstig,
nach Bedarf den Pegelwert der Bezugsspannung VC1 am
Eingang 21 des Vergleichers 20 entsprechend dem
Signal zu verändern,
das der Sensor 35 an seinem Ausgang 34 erzeugt
und das den Zeitraum, in dem das Schaltelement aktiviert ist, in
der Weise markiert, dass die zeitlichen Intervalle der Polaritätswechsel
der elektrischen Ansteuersignale so gleichmäßig wie möglich sind. Die entsprechende
Auswahl der Bezugsspannung VC1 am Eingang 21 des
Vergleichers 20 wird von der logischen Steuerschaltung 30 geliefert,
die entsprechend dem Signal, das der Sensor 35 an seinem
Ausgang 34 erzeugt, der mit dem Eingang 31 der
Steuerschaltung 30 verbunden ist. Der Ausgang 34 der
mit dem Steuereingang 26 des analogen Schalters 34 verbundenen
Schaltung 30 steuert den analogen Schalter synchron zu
den Signalen und kennzeichnet dabei den Zeitraum, in dem das Flüssigkristall-Schaltelement aktiviert
ist (zum Beispiel beim Schweißen),
so dass hier eine Auswahl zwischen den Spannungspegeln VS1 und VS2 vorgenommen
wird, die an seine Eingänge 27 und 28 angelegt sind.
Die ausgewählte
Spannung, die am Ausgang 25 erscheint, der mit dem Bezugseingang 21 des Vergleichers 20 verbunden
ist (VCOMP in 4), bestimmt
die Dauer für
die verschiedenen Spannungspegel zur elektrischen Ansteuerung sowie
die Zeiträume
des Polaritätswechsels
der elektrischen Ansteuersignale.
-
Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
2
-
Die
vorstehend erläuterte
Ausführung
der Regelung der elektrischen Ansteuersignale auf der Grundlage
der Integration der Zeit der Ansteuerspannung zwischen den Elektroden
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 stellt
mit Sicherheit nicht den einzig möglichen Ansatz dar. Wegen der Stabilität der elektronischen
Bauelemente ist es möglich,
das Ansteuerverfahren so zu vereinfachen, dass die Regelvorgänge auf
den Vergleich der Zeitintegrale der beiden aufeinander folgenden
Intervalle reduziert werden, während
welcher die Polarität
der Signale umgekehrt wird. Somit kann die Integration nach jeder
Polaritätsumkehr
bei den Ansteuersignalen in der Weise unterbrochen werden, dass
der Integrierkondensator entladen und der Integriervorgang erneut
gestartet wird. Mit diesem Ansatz wird statt der beiden Vergleicher
nur ein Vergleicher benötigt
und ist der Differentialverstärker
nicht mehr erforderlich. Allerdings müssen zwei zusätzliche
analoge Schalter einbezogen werden, von denen der eine für die Auswahl
des elektrischen Ansteuersignals von einer der Elektroden des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements 1 aus
und der andere zur Entladung des Integrierkondensators verwendet
wird. Das allgemeine Leistungsverhalten dieser vereinfachten Lösung ist
dem Verhalten bei dem zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel
1 sehr ähnlich, auch
wenn die Ausführung
der elektrischen Schaltung an sich etwas einfacher gestaltet ist.
Um den Vergleich leichter zu machen, sind alle elektronischen Bauelemente
und Baugruppen, welche die gleichen Funktionen ausführen, in
der nachfolgenden Erläuterung
mit den gleichen Bezugszeichen wie bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
1 gekennzeichnet (bis einschließlich
Nr. 47).
-
Das
Blockschaltbild einer solchen elektronischen Ansteuerschaltung zum
Ansteuern des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 ist
in 5 dargestellt, während die wichtigsten elektrischen
Signale in 6 eingezeichnet sind.
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In
diesem Fall ist die elektrische Ansteuerschaltung, welche für den Ausgleich
der Gleichstrom-Spannungskomponente des elektrischen Ansteuerfeldes
auf Langzeitbasis sorgt, in der Weise aufgebaut, dass die Ansteuersignale
(VLCD1 und VLCD2 in 6)
an den Elektroden 2 und 3 des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements 1 an
die Eingänge 49 und 50 des
analogen Schalters 48 angelegt sind. Synchron zu den logischen
elektrischen Ansteuersignalen für
die entsprechend ausgewählte Ansteuerelektrode
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1,
die an dessen Steuereingang 58 angelegt sind, wählt der
analoge Schalter 48 eines der beiden elektrischen Potentiale
der Ansteuersignale aus und legt dieses über den Ausgang 51 an den
Eingang 8 der Integrierschaltung 9 an. Das Ausgangssignal 10 (Int
in 6) der Integrierschaltung 9 ist mit dem
Vergleichseingang 56 des Vergleichers 54 verbunden.
Da der Referenzeingang 55 des Vergleichers 54 mit
dem elektrischen Potential VC verbunden
ist (Cmp in 6), schaltet das Signal, das
von dem Vergleicher 54 an dessen Ausgang 57 (Cmp
in 6) erzeugt wird, die Steuerung über die
elektrischen Ansteuersignale (VLCD1 und
VLCD2 in 6) für das elektrooptische
Flüssigkristall-Schaltelement 1 in der
Weise frei, dass das Integral der Gleichstrom-Komponente des elektrischen
Ansteuerfeldes niemals den zulässigen
Wert überschreitet.
Gleichzeitig steuert das Signal, das am Ausgang 57 des Vergleichers 54 erzeugt
wird, der ebenfalls mit dem Auswahleingang 61 des analogen
Schalters 60 verbunden ist, den Schalter in der Weise an,
dass bei jedem Signal, das von dem Vergleicher erzeugt wird und
gleichzeitig dem Polaritätswechsel
der elektrischen Ansteuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 entspricht, über dessen Eingang 63,
der mit dem entsprechenden elektrischen Potential VP verbunden ist,
der Integrierkondensator der Integrierschaltung 9 entladen
wird. Somit wird die Integration der Zeit des elektrischen Ansteuerfeldes
erneut gestartet und damit besitzt das nächste Zeitintervall mit umgekehrter
Polarität
des elektrischen Ansteuersignals das gleiche Zeitintegral wie das
vorhergehende Intervall. Dies führt
zu einem vollständigen
Ausgleich der Gleichstrom-Spannungskomponente
des elektrischen Ansteuerfeldes auf Langzeit-Basis. Die zeitliche Abhängigkeit
der elektrischen Ansteuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 wird
von dem Vergleicher 54 bestimmt, wobei dessen Ausgang 57 mit
dem Eingang 16 der Flipflop-Schaltung 17 verbunden
ist. Unter dieser Ansteuerung erzeugt die Flipflop-Schaltung 17 die
Ansteuersignale (FFQ in 6 und
FFQ) an ihren Ausgängen 18 bzw. 19 für jede der
Elektroden des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1,
so dass diese um 180° phasenverschoben sind
(Q/Q). Die logischen Steuersignale an den Ausgängen 18 und 19 der
Flipflop-Schaltung 17 sind mit den Eingängen 39 und 40 des
Spannungsumsetzers 36 verbunden, welcher diese in die elektrischen
Ansteuersignale für
das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 mit
der entsprechend ausgewählten
Amplitude der Ansteuersignale an den Ausgängen 37 und 38 umsetzt,
die mit den Steuerelektroden 2 und 3 des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements 1 verbunden
sind.
-
Die
zeitliche Abhängigkeit
der Amplitude von den elektrischen Ansteuersignalen für das elektrooptische
Flüssigkristall-Schaltelement 1,
die für
die höchstmögliche Geschwindigkeit
bei der Aktivierung des Schaltelements 1 sorgt, kann bei
Bedarf bei dem vorstehend erläuterten
Verfahren zur elektrischen Ansteuerung dadurch realisiert werden,
dass der analoge Schalter 42 verwendet wird, der von der
Logikschaltung 30 gesteuert wird, die ihrerseits wiederum
durch den Sensor 35 so gesteuert wird, dass sie der in 1 dargestellten
idealen zeitlichen Abhängigkeit
entspricht. Dies wird in der Weise erreicht, dass der elektrische
Steuerimpuls (Sig in 6), der von dem Sensor 35 am
Ausgang 34 erzeugt wird, an den Eingang 31 angelegt
wird, die Logikschaltung 30 aktiviert. Die Logikschaltung
wählt über die
Ausgänge 33 des
Steuerbusses, die mit den Steuereingängen 44 des analogen
Schalters 42 verbunden sind, zwischen den Spannungen (VSW, VSH, VTH), welche an die Eingänge 45, 46, 47 des
analogen Schalters 42 angelegt sind. Die gewählte Spannung
VLCD am Ausgang 43 wird an den
Ansteuereingang 41 des Spannungsumsetzers 36 angelegt.
Der Spannungsumsetzer verändert
die Amplitude der logischen Signale, welche an die Eingänge 39 und 40 angelegt
sind und wandelt sie in die Ansteuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 um.
Somit erhält
die Amplitude der elektrischen Ansteuersignale an den Steuerelektroden 2 und 3 des
elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 die
geeignete zeitliche Abhängigkeit
(1) entsprechend den elektrischen Steuerimpulsen
(Sig in 6), wodurch die höchstmögliche Schaltgeschwindigkeit
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 möglich wird.
-
Das
vorstehend beschriebene Ansteuerverfahren zum Ansteuerndes elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements 1 kann
wegen der großen
Unterschiede in den Amplituden der Ansteuersignale an den Elektroden 2 und 3 des
elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 beträchtliche
Unterschiede in der Dauer bei verschiedenen Pegeln der Ansteuerspannung
mit den elektrischen Ansteuersignalen verursachen. Deshalb ist es
günstig,
nach Bedarf den Pegel der Referenzspannung am Eingang 55 des Vergleichers 54 entsprechend
dem Signal zu verändern,
das vom Sensor 35 an dessen Ausgang 34 erzeugt
wird, wodurch die Aktivierungsdauer des Schaltelements in der Weise
markiert wird, dass die zeitlichen Intervalle beim Polaritätswechsel
der elektrischen Ansteuersignale so gleichmäßig wie möglich sind. Für die entsprechende
Auswahl der Bezugsspannung am Eingang 55 des Vergleichers 54 sorgt die
logische Steuerschaltung 30 in Entsprechung zu dem Signal,
das vom Sensor 35 an dessen Ausgang 34 erzeugt
wird, welcher mit dem Eingang 31 der Steuerschaltung 30 verbunden
ist, sowie in Entsprechung zum digitalen Ansteuersignal für das elektrooptische
Flüssigkristall-Schaltelement 1,
das über den
Ausgang 19 des Schaltkreises zur Flipflop-Schaltung mit
dessen Synchronisiereingang 59 verbunden ist. Der analoge
Schalter 24 wählt
synchron zu dem Signal des Sensors 35, welches die zeitliche
Periode der Aktivierung des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 und
zum digitalen Steuersignal für
das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
markiert, zwischen den Spannungspegeln VS1 und
VS2 wählt,
welche an die Eingänge 27 und 28 des
analogen Schalters in der Weise angelegt sind, dass der Referenz-Spannungspegel
VC in entsprechender Weise synchron zu dem ausgewählten digitalen
Ansteuersignal 19 für
das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 ausgewählt wird.
Dies führt
tatsächlich
dazu, dass jeder Vorgang zum Ausgleichen der Gleichstrom-Spannung
bis zum Ende ausgeführt
wird. Der analoge Schalter 24 legt über seinen Ausgang 25 die
ausgewählte
Spannung VC an den Referenzeingang 55 des Vergleichers 54 an
(VCOMP in 6). Ein
deutlicher Anstieg in der Symmetrie der elektrischen Ansteuersignale
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 ist
durch die Heranziehung des geeigneten Verhältnisses zwischen den Spannungspegeln
VS1 und VS2 möglich.
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Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
3
-
Die
Regelung der elektrischen Ansteuersignale anhand der Bildung des
Zeitintegrals der elektrischen Ansteuerspannung zwischen den Ansteuerelektroden
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1,
wie sie vorstehend bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel 2 beschrieben
wurde, lässt
sich noch weiter vereinfachen, wenn einige zusätzliche Annahmen getroffen
werden können.
Geht man davon aus, dass der Spannungsumsetzer 36 in der
idealen Weise funktioniert (was bedeutet, dass es zwischen der Spannung
an den Elektroden des elektrooptischen LCD-Schaltements 1 und
den Versorgungsspannungen VSW, VSH, VTH des Umsetzers 36 keinen
erheblichen Unterschied gibt) und dass die aktuell ausgewählte aktive
Ansteuerelektrode mit einem der Ansteuerpotentiale (VSW,
VSH, VTH) verbunden
ist, während
die andere Elektrode im gleichen Moment immer mit dem gleichen Potential
verbunden ist (zum Beispiel VGND, VSS, VTH) verbunden
ist, dann ist der Auswahlschalter 48, der in 5 dargestellt
ist, nicht erforderlich. Der Eingang 8 der Integrierschaltung 9 kann
mit dem elektrischen Ansteuerpotential am Ausgang 43 des
analogen Schalters 42 direkt verbunden werden, der zwischen
den elektrischen Ansteuerpotentialen VSW,
VSH, VTH auswählt. Der
Ausgang 43 des analogen Schalters 42 ist außerdem mit
dem Stromversorgungseingang 41 des Spannungsumsetzers 36 verbunden.
-
Das
Blockschaltbild einer derartigen vereinfachten Schaltung zum Ansteuern
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
ist in 9 dargestellt, wobei die wichtigsten elektrischen
Signale in einer solchen Schaltung in 6 dargestellt
sind.
-
Die
vereinfachte elektrische Schaltung, die für den Ausgleich der Gleichstrom-Spannungskomponente
des elektrischen Ansteuerfeldes, auf Langzeit-Basis sorgt, ist in
der Weise aufgebaut, dass die elektrischen Ausgangs-Ansteuersignale
(VLCD1 und VLCD2 in 6)
an den Ausgängen 37 und 38 des Spannungsumsetzers 36 nur
an die Elektroden 2 und 3 des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements 1 angelegt
werden. Der Spannungsausgang 43 des analogen Schalters 42 ist
mit dem Eingang 41 des Spannungsumsetzers 36 sowie
direkt mit dem Eingang 8 der Integrierschaltung 9 verbunden.
Das Ausgangssignal 10 (Int in 6) der Integrierschaltung 9 ist
mit dem Vergleichsein gang 56 des Vergleichers 54 verbunden.
Da der Referenzeingang 55 des Vergleichers 54 ist
mit dem elektrischen Potential VC verbunden
und das Signal, das von dem Vergleicher 54 an dessen Ausgang 57 (Cmp
in 6) erzeugt wird, aktiviert die Steuerung der elektrischen
Ansteuersignale (VLCD1 und VLCD2 in 6)
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 in
der Weise, dass das Zeitintegral der Gleichstrom-Komponente des vorgenannten
elektrischen Ansteuerfeldes niemals den zulässigen Wert übersteigt.
Gleichzeitig steuert das Signal, das am Ausgang 57 des
Vergleichers 54 erzeugt wird und ebenfalls mit dem Auswahleingang 61 des
analogen Schalters 60 verbunden ist, steuert den Schalter
in der Weise an, dass der Schalter 60 bei jedem Signal,
das von dem Vergleicher erzeugt wird und gleichzeitig dem Polaritätswechsel
der elektrischen Ansteuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 entspricht,
den Integrierkondensator der Integrierschaltung 9 dadurch entlädt, dass
er diesen mit dem entsprechenden elektrischen Potential VP am Eingang 63 verbindet. Somit
wird die zeitliche Integration des elektrischen Ansteuerfeldes erneut
gestartet und muss das nächste
Zeitintervall mit der umgekehrten Polarität des elektrischen Ansteuersignals
das gleiche zeitliche Integral wie das vorhergehende Intervall aufweisen.
Dies führt
zu einem vollständigen
Ausgleich der Gleichstrom-Spannungskomponente auf Langzeitbasis
des elektrischen Ansteuerfeldes. Die zeitliche Abhängigkeit
der elektrischen Ansteuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 wird
durch den Vergleicher 54 bestimmt, wobei dessen Ausgang 57 mit
dem Eingang 16 der Flipflop-Schaltung 17 verbunden
ist. Unter deren Steuerung erzeugt die Flipflop-Schaltung 17 die
Ansteuersignale (FFQ in 6 und
FFQ) an den Ausgängen 18 bzw. 19 für jede der
Elektroden des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1,
so dass diese um 180° phasenverschoben
sind (Q/Q). Die logischen Steuersignale an den Ausgängen 18 und 19 der
Flipflop-Schaltung 17 sind mit den Eingängen 39 und 40 des
Spannungsumsetzers 36 verbunden, der sie in die elektrischen
Ansteuersignale für
das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 mit
der entsprechend gewählten
Amplitude der Ansteuersignale an den Ausgängen 37 und 38 umsetzt,
welche mit den Steuerelektroden 2 und 3 des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements 1 verbunden
sind.
-
Die
zeitliche Abhängigkeit
der Amplitude der elektrischen Ansteuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1,
die für
die höchstmögliche Geschwindigkeit
bei der Aktivierung des Schaltelements 1 sorgt, kann bei
Bedarf bei dem vorstehend erläuterten
elektrischen Ansteuerkonzept dadurch realisiert werden, dass der
analoge Schalter 42 eingesetzt wird, der von der Logikschaltung 30 gesteuert
ist, die ihrerseits wiederum durch den Sensor 35 so gesteuert
wird, dass eine Entsprechung zu der in 1 dargestellten
zeitlichen Abhängigkeit
gegeben ist. Dies wird in der Weise erreicht, dass der elektrische
Steuerimpuls (Sig in 6), der vom Sensor 35 an
dessen Ausgang 34 erzeugt wird, der mit dem Eingang 31 verbunden
ist, die Logikschaltung 30 aktiviert. Die Logikschaltung 30 wählt dann über die Ausgänge 33 des
Steuerbusses, die mit den Steuereingängen 44 des analogen
Schalters 42 verbunden sind, zwischen den Spannungen (VSW, VSH, VTH), die an die Eingänge 45, 46, 47 des
analogen Schalters 42 angelegt sind. Die ausgewählte Spannung
VLCD am Ausgang 43 wird an den
Ansteuereingang 41 des Spannungsumsetzers 36 angelegt.
Der Spannungsumsetzer verändert
die Amplitude der Logiksignale, die an die Eingänge 39 und 40 angelegt
sind, und setzt sie in die Ansteuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelements 1 mit
der Amplitude um, die gleich der Spannung an ihrem Steuereingang 41 ist.
Somit kann die Amplitude der elektrischen Ansteuersignale an den
Steuerelektroden 2 und 3 des elektrooptischen
Flüssigkristall-Schaltelements 1 innerhalb
der erforderlichen zeitlichen Sequenz entsprechend dem elektrischen
Steuerimpuls (Sig in 6) verändert werden (1),
welcher die Periode markiert, innerhalb welcher das elektrooptische
Flüssigkristall-Schaltelement 1 aktiviert
ist, wodurch die größtmögliche Schaltgeschwindigkeit
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 möglich wird.
-
Die
elektronische Steuerschaltung in der bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
3 beschriebenen Form kann bei Bedarf in der Weise noch verbessert
werden, dass sie die zeitlichen Schwankungen in der Ansteuerung
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 ausgleichen
kann, die sich aus den Schwankungen der Amplitude der elektrischen Ansteuersignale
an den Elektroden 2 und 3 des elektrooptischen
Schaltelements 1 ergeben, während die Vergleichsspannung
VC konstant bleibt. Aufgrund der Unterschiede
in der Dauer der einzelnen Ansteuerungspegel ist es möglich, entsprechend dem
vom Sensor 35 an seinem Ausgang 34 erzeugten Signal, welches
die Periode markiert, in der das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 aktiviert
ist, den Pegelwert der Bezugsspannung am Eingang 55 des Vergleichers 54 in
der Weise zu verändern,
dass sie so gleichmäßig wie
möglich
sind. Die geeignete Auswahl des Pegelwerts der Bezugsspannung am
Eingang 55 des Vergleichers 54 erfolgt durch die
logische Steuerschaltung 30 entsprechend dem Signal des
Sensors 35, dessen Ausgang 34 mit dessen Steuereingang 31 verbunden
ist, sowie mit dem digitalen Steuersignal für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1,
das vom Ausgang 19 der Flipflop-Schaltung 17 an
den Synchronisiereingang 59 geführt ist. Die logische Steuerschaltung 30 steuert
ihrerseits den analogen Schalter 34 über ihren Ausgang 32 an,
der mit dem Steuereingang 26 des analogen Schalters verbunden
ist. Synchron zum Signal des Sensors 35, welches den Zeitraum
markiert, in dem das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 und
das digitale Steuersignal für
das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 aktiviert sind,
wählt der
analoge Schalter 34 zwischen den Spannungs-Pegelwerten
VS1 und VS2, die
an den Eingängen 27 und 28 des
analogen Schalters anliegen, in der Weise, dass der Pegelwert der
Bezugsspannung VC in entsprechender Weise
synchron zum ausgewählten
digitalen Ansteuersignal 19 für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 ausgewählt wird.
Dies führt
tatsächlich
dazu, dass jeder Zyklus für
einen Gleichstrom-Spannungsausgleich vollständig ausgeführt wird. Der analoge Schalter 24 legt die
ausgewählte
Spannung VC über seinen Ausgang 25 an
den Bezugseingang 55 des Vergleichers 54 an (VCOMP in 6) an. Eine
deutliche Erhöhung
der Symmetrie der elektrischen Ansteuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 ist
dadurch möglich,
dass bei der Auswahl des Verhältnisses
zwischen den Spannungspegeln VS1 und VS2 in entsprechender Weise vorgegangen wird.
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Die
elektronische Schaltung, die für
den Ausgleich der Gleichstrom-Spannungskomponente
des elektrischen Ansteuerfeldes auf Langzeitbasis anhand der Bildung
des Zeitintegrals für
den Unterschied zwischen den elektrischen Ansteuersignalen vorgesehen
ist und mit den bevorzugten Ausführungsbeispielen
1, 2 und 3 beschrieben wurde, kann dadurch noch verbessert werden,
dass mit der zusätzlichen
zeitlichen Verzögerung
eines der Ansteuersignale gearbeitet wird, wie dies in 7 dargestellt
ist. Durch die Verwendung einer solchen relativen zeitlichen Verzögerung bei
einem der Ansteuer signale wird der Verbrauch an elektrischem Strom deutlich
reduziert. Der grundsätzliche
Nachteil des standardmäßigen Verfahrens
zur Ansteuerung des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelemlents
mit Verwendung von zwei alternierenden, im Wesentlichen identischen
elektrischen Ansteuersignalen mit der Amplitude V0,
die um 180° phasenverschoben sind,
an jeder der Ansteuerelektroden (VLCD1,
VLCD2 in 2a) ergibt
sich aus dem Umstand, dass die elektronische Ansteuerschaltung bei
jeder Veränderung der
Polarität
des elektrischen Ansteuerfeldes für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
als erstes die gesamte elektrische Ladung aus dem Kondensator entfernen
muss, der durch die elektrische Kapazität des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
repräsentiert
wird, und dann den Kondensator in entgegen gesetzter Richtung aufladen
muss. Dieser Nachteil lässt
sich in der Weise korrigieren, dass bei der Veränderung der Polarität der elektrischen
Ansteuersignale beide Elektroden des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
mit dem gleichen elektrischen Potential für den Zeitraum verbunden sind,
der deutlich kürzer
ist als die elektrooptische Reaktionszeit des Flüssigkristall-Schaltelements
(7), aber deutlich länger als die Zeit, die dazu
benötigt
wird, die elektrische Kapazität
abzubauen, die durch das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
repräsentiert
wird. Dies führt
zu einer Verringerung des Verbrauchs an elektrischem Strom um etwa
50%. Ein solches Ansteuerkonzept lässt sich einfach dadurch realisieren,
dass die vorstehend beschriebene relative zeitliche Verzögerung zwischen
den elektrischen Ansteuersignalen VLCD1 und
VLCD2 (7) in der
Weise einbezogen wird, dass die elektrische Ansteuerspannung zwischen
den beiden Elektroden des elektrooptischen Schaltelements 1 (VLCD = VLCD1 – VLCD2) die benötigte zeitliche Abhängigkeit
erhält.
Die nötige
relative zeitliche Verschiebung der elektrischen Ansteuersignale
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement 1 wird
dadurch erreicht, dass die logischen Steuersignale für das elektrooptische
Flüssigkristall-Schaltelement 1, die
am Ausgang 18 des Flipflop-Schaltkreises 17 erzeugt
werden, statt direkt an den Eingang 39 des Spannungsumsetzers 36 nun
an den Eingang 65 der Verzögerungsschaltung 64 angelegt
werden, welche sie am Ausgang 66 in ein logisches Ansteuersignal umwandelt,
das die gleiche zeitliche Abhängigkeit besitzt,
aber in angemessener Weise verzögert
(phasenverschoben) ist – vgl. 8.
Der Ausgang der Verzögerungsschaltung 64 ist
des Weiteren mit dem Eingang 39 des Spannungsumsetzers 36 verbunden. Die
zeitliche Verzögerung
wird durch die Konstante der Entladungszeit des Kondensators bestimmt,
welcher der elektrischen Kapazität
des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements 1 entspricht,
und muss deutlich kürzer
sein als die Zeitkonstante in der Dynamik des elektrooptischen Ansprechverhaltens.
Da die typischen Werte der Zeitkonstante für die Entladung des Kondensators,
der durch die elektrische Kapazität des elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelements
repräsentiert
wird, im Bereich von ein paar Mikrosekunden bis zu mehreren Mikrosekunden × 10 liegt,
während
die zeitlichen Konstanten des elektrooptischen Ansprechverhaltens
im typischen Fall länger
als ein paar Millisekunden sind, lässt sich diese Bedingung problemlos
erfüllen.
-
Die
Realisierung der Integrierschaltung – die mit dem Block 201 in 9 dargestellt
wird – für die Ansteuersignale
der elektrooptischen Flüssigkristall-Schaltelemente
wie auch die Realisierung des Vergleichers und der Entladungsschaltung
für den Kondensator
innerhalb der Integrierschaltung – die durch den Block 202 in 9 dargestellt
ist – entsprechen
grundsätzlich
den Voraussetzungen für den
minimalen Stromverbrauch, der in direkter Korrelation zu vergleichsweise
langsamen zeitlichen Veränderungen
in der Polarität
der Steuersignale stehen.
-
Integrationsblock 201 in 9:
Bei den vergleichsweise hohen Steuerspannungen, die für das elektrooptische
Flüssigkristall-Schaltelement
erforderlich sind, ist der standardmäßige Ansatz für die Integration
unter Verwendung von Operationsverstärkern als Integrierschaltungen
mit hoher Zeitkonstante nicht anwendbar, da hierbei zu viel Strom
verbraucht wird. Eine große
Zeitkonstante kann wirksam dadurch erreicht werden, dass die Steuerspannung
für das
elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
nur periodisch über
einen kurzen Zeitraum, aber dennoch häufig genug integriert wird.
Dies bedeutet, dass die Wiederholungsperiode bei der Integration kurz
genug sein muss, um keine erheblichen Fehler aufgrund der nicht
synchronisierten Veränderung
der Amplitude der Steuersignale für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
einzubeziehen. Bei dieser Anwendung sollte der Fehler weniger als
10% betragen. Statt den Integrierkondensator 110 in 10 mit
einem Gleichstrom proportional zum Ansteuersignal für das elektrooptische
Flüssigkristall-Schaltelement aufzuladen,
wird eine Ladung, die proportional zur Steuerspannung VLCD für das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
ist, periodisch zum Kondensator übertragen.
Die Ladung wird zum Integrierkondensator 110 mittels des Übertragungskondensators 110 übertragen;
dessen Kapazität
ist viel kleiner als die Kapazität
des Integrierkondensators 110. Eine derartige Übertragung
der Ladung kann durch die Verwendung der elektronischen analogen Schalter 102 und 103 erreicht
werden, welche den Übertragungskondensator 101 periodisch
zwischen den Signalen für
das elektrooptische Flüssigkristall-Schaltelement
(der Übertragungskondensator 101 ist
zwischen die Schalteingänge 104 und 106 geschaltet)
und den Eingängen 108 und 109 zur
Integrierschaltung 111 (der Übertragungskondensator 101 ist
zwischen die Schaltausgänge 105 und 107 geschaltet)
hin- und herschalten. Die Schaltung 111 muss die vollständige Übertragung
der Ladung vom Übertragungskondensator 102 zum
Integrierkondensator 110 sicherstellen, wenn die Schalter 102 und 103 in
der entsprechenden Position stehen. Die elektronischen analogen
Schalter benötigen
ein Taktsignal VCLK 113 zum Umschalten,
im typischen Fall ein Signal in Form eines Rechteckimpulses mit
geeigneter Frequenz und einem Schaltverhältnis von etwa 50%. Der aktuelle
Wert des Taktsignals bestimmt die Positionen beider Schalter gleichzeitig.
Die Frequenz des Steuersignals VCLK liegt
in der Größenordnung von
100 Hz. Die Schaltung 111, welche die vollständige Übertragung
der Ladung vom Übertragungskondensator 101 zum
Integrierkondensator 110 sicherstellt, kann ein Verstärker mit
einem Verstärkungsfaktor
von Eins sein. Auch hier kann der Verstärker nicht mittels eines Operationsverstärkers aufgebaut
werden, da ein Operationsverstärker
zu viel Leistung verbraucht. Ein besser geeigneter Schaltkreis 111 kann unter
Verwendung von zwei Transistoren 115 und 116 von
entgegen gesetzter Polarität – NPN und
PNP – realisiert
werden, deren Basiszuleitungen mit einander verbunden sind und den
Eingang 108 der Schaltung 111 darstellen. Beide
Emitterleitungen dieser Transistoren sind ebenfalls mit einander
verbunden und stellen den Eingang 109 der Schaltung 111 dar.
Die restlichen Kollektorleitungen der beiden Transistoren sind jeweils
an Masse bzw. an die Stromversorgung angeschlossen – vgl. 11.
Der Integrierkondensator 110 ist zwischen den Eingang 108 der
Schaltung 111 und Masse geschaltet. Der Ausgang 112 der
Schaltung 111 stellt die Spannung am Integrierkondensator 110 dar.
Die Ladung auf dem Übertragungskondensator 101 veranlasst
einen der Transistoren 115 bzw. 116, leitend zu
werden, je nach der Polarisierung der Ladung am Übertragungskondensator 101,
was wiederum zur Übertragung
einer Ladung vom Übertragungskondensator 101 zum
Integrierkondensator 110 führt. Der Vorteil einer solchen
Schaltungsauslegung liegt darin, dass die gleiche Ladung, wie sie
vom Übertragungskondensator 101 kommt,
nur während
der Ladungsübertragung
von nur einem der beiden Transistoren von der Stromversorgung abgenommen
wird, während
in der übrigen
Zeit die beiden Transistoren nicht leitend sind und somit keine
Energie aus der Stromversorgung verbraucht wird. Für den Betrieb
benötigt
die Schaltung eine Stromversorgung VCC.
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Vergleich
und Entladung des Kondensators in der Integrierschaltung, wie dies
anhand des Blocks 202 in 9 dargestellt
ist:
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Die
Entladung des Integrierkondensators 110 dann, wenn die
Spannung an seinen Anschlüssen
den zuvor definierten Wert VC erreicht,
was wiederum zu einer Polaritätsumkehr
der LCD-Steuersignale führt,
würde normalerweise
mit einem standardmäßigen Vergleicher
mit einem Operationsverstärker und
mit einer Entladeeinheit realisiert; die gleiche Funktion kann durch
Verwendung von zwei Transistoren 117 und 118 mit
entgegen gesetzter Polarität NPN
und PNP realisiert werden, bei denen die Basiszuleitung des Transistors
mit der einen Polarität
mit der Kollektorzuleitung des Transistors mit der entgegen gesetzten
Polarität
verbunden ist – vgl. 12. Die
Emitterleitung des PNP-Transistors 117 stellt einen Eingang
des Vergleichers 54 dar, während die Basisleitung des
PNP-Transistors 117 und die damit verbundene Kollektorleitung
des Transistors 118 den anderen Eingang 55 des
Vergleichers für
die Bezugsspannung VCC darstellen. Wenn
die Spannung am Integrierkondensator 110 den vorgegebenen
Wert erreicht, beginnt der PNP-Transistor 117 leitend zu werden.
Dies veranlasst den PNP-Transistor 117 dazu, den elektrischen
Strom zu leiten, was wiederum den leitenden Zustand des NPN-Transistors 118 herbeiführt. Der
Transistor 118 senkt den Wert der Bezugsspannung so ab,
dass der PNP-Transistor 117 so lange leitend bleibt, bis
der Integrierkondensator 110 vollständig entladen ist. Der Ausgang
aus dem Vergleicher 57 wird durch einen zusätzlichen
Transistor 119 realisiert, so dass der Ladungsimpuls während der
Entladung des Integrierkondensators 110 über den
Emitter des NPN-Transistors 118 den leitenden Zustand des
Transistors 119 herbeiführt.
Damit wird wiederum der elektrische Impuls am Ausgang 57 des
Vergleichers 54 hervorgerufen. Die Entladung des Integrierkondensators 110,
die in der vorstehend beschriebenen Weise realisiert ist, stellt
einen minimalen Stromverbrauch sicher, da der Strom über die
Transistoren 117, 118 und 119 nur während der
Entladung des Integrierkondensators 110 aufgenommen wird.
Die Vergleicherschaltung benötigt ebenfalls
eine Stromversorgung VCC für ihren
Betrieb.
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Es
muss hier betont werden, dass die vorstehend dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiele
nur die drei am besten geeigneten technischen Ausführungen
des hier vorgeschlagenen Konzept darstellen. Es sind jedoch zahlreiche
Modifizierungen und Veränderungen
bei den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen
möglich,
so lange sie von dem durch die Ansprüche umrissenen Umfang erfasst werden.