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Hintergrund
der Erfindung
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Vorrichtungen
mit einem am distalen Ende eines Katheters angebrachten Ballon eignen
sich bei einer Vielzahl von medizinischen Vorgängen. Zur Zuführung eines
biologisch kompatiblen Fluids, beispielsweise eines für Röntgenstrahlen
undurchlässigen
Fluids für
Kontraströntgenstrahlen,
zu einer Stelle innerhalb des Körpers
kann ein Ballonreservoir verwendet werden. Zum Ausdehnen und Aufblasen
eines in dem Körper
positionierten Stents kann das radiale Ausdehnen eines Ballons zur
Anwendung kommen. Ein Ballon kann auch zum Aufweiten eines Gefäßes verwendet
werden, in das der Katheter durch Dilatation des blockierten Gefäßes eingeführt wird.
Beispielsweise wird bei der Technik der Ballonangioplastie ein Katheter über lange
Strecken in Blutgefäße mit sehr
stark vermindertem Durchmesser eingeführt und zum Lösen oder
Dilatieren von Stenosen darin durch Aufblasen eines Ballons verwendet.
Zu diesen Anwendungen sind äußerst dünnwandige,
relativ unelastische Ballons hoher Festigkeit mit genau vorhersagbaren
Aufblaseigenschaften erforderlich.
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Dilatationsballons,
die aus PET (Polyethylenterephthalat) hergestellt sind, sind wohlbekannt
und werden weithin zur Angioplastie, zu Einbringen von Stents, Behandlungen
in dem Magen-Darm-, dem Harnröhren- oder
dem Fortpflanzungstrakt und zu anderen medizinischen Zwecken verwendet.
Andere Polymermaterialien sollen ebenfalls zu solchen Anwendungen
geeignet sein, und manche von diesen Polymermaterialien, beispielsweise
Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polyethylen-Iononomer-Polymer Surlyn
®,
Nylon
12 und Polyamid-Polyether-Polyester-Blockcopolymer
Pebax
®,
werden auch kommerziell verwendet. Bei einer Anzahl von Literaturangaben
bezüglich
der Ausbildung von Dilatationsballons wird PBT (Polybutylenterephthalat)
als geignetes Ballonmaterial allein oder als eine Schicht eines
Ballons aus einem Laminat genannt. Solche Feststellungen sind zu finden
in
EP 0 745 395 A2 (Ethicon);
US 5,270,086 (Hamlin); und
US 5,304,340 (Downey). Bis heute
wurde jedoch in keiner Literaturangabe über die Herstellung eines Dilatationsballons
aus PBT und auch nicht über
eine Ballonschicht aus PBT berichtet.
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Ballons,
die aus Poly(butylenterepthalat)-Blockpoly(tetramethylenoxid) hergestellt
sind, sind in
US 5,556,383 (L.
Wang et al.) beschrieben.
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In
US 5,316,016 ist ein diagnostischer
Bilderzeugungsballon zur Verwendung an Kathetern zum Erhalten eines
Bildes von der Gestalt einer inneren Verletzung oder einer anderen
Körperstruktur
beschrieben. Der Ballon weist eine Gedächtniswirkung auf, wenn er
mit einem Druck in einem bestimmten Bereich niedrigen Drucks aufgeblasen
wird. Das zur Herstellung des Ballons verwendete Polymermaterial
ist eine Mischung von PBT und nichtkristallisierendem Ethylen/Cyclohexandimethylenterephthalat-Copolyester.
In diesem Dokument wird ausgesagt, daß es möglich sein kann, solche Ballons
allein unter Verwendung von PBT herzustellen, jedoch wurden solche
Ballons bisher nicht hergestellt. Die gemäß diesem Patent hergestellten
Ballons eignen sich nicht zur Dilatation oder zu anderen Anwendungen
bei hohem Druck.
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Ein
Hauptgrund, weshalb PBT nicht zur Herstellung dieser Ballons verwendet
wird, ist die extrem hohe Kristallisierungsgeschwindigkeit, die
das Polymer zeigt. Durch die hohe Kristallisierungsgeschwindigkeit
von Polybutylenterephthalat wird es insbesondere als Formungsharz
geeignet, bei dem sich durch die schnelle Kristallisierungsgeschwindigkeit
die Verweilzeit in der Form vermindert. Für Gegenstände, die durch ein Blasformverfahren
aus einem extrudierten Vorformling hergestellt werden, hat sich
jedoch die Verwendung von PBT-Polymermaterial als äußerst schwierig
oder als unmöglich
erwiesen. Das ist so, weil selbst Extrusionen mit schneller Abkühlung typischerweise
eine so hohe Kristallinität
aufweisen, daß der
Vorformling praktisch nicht weiter verarbeitet werden kann. Eine
Vertrübung
des Vorformlings, eine weitere Auswirkung der hohen Kristallinität von PBT,
kann ebenfalls als Problem bei der Qualitätskontrolle in einem Fertigungsverfahren
wahrgenommen worden sein. Zu Literaturangaben, in denen die Kristallisierungsgeschwindigkeit
von PBT und/oder deren Einwirkung auf Wärmeformungsanwendungen beschrieben
werden, zählen:
M. Gilbert et al. „Effect
of Chemical Structure on Crystallization Rates and Melting of Polymers:
Part 1. Aromatic Polyesters," Polymer, 13,
327–332
(7/72); E. Chang et al., „The
Effect of Additives on the Crystallization of Poly(Butylene Tereththalate)", Polymer Engineering
and Science, 18, 932–936
(9/78);
US 5,213,734 ,
Kawaguchi et al., (5/93); und
US 5,128,404 ,
Howe (7/92).
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In
US 5,213,754 ist ein Behälter aus
Polyester beschrieben, der aus einem schmelzgeformten Film aus einem
Butylenterephthalat-Copolyester hergestellt ist. Der Copolyester
ist aus Terephthalsäure,
1,4-Butandiol und einem Alkylenoxid-Additionsprodukt einer Bisphenolverbindung
hergestellt. Der Copolyester wird verwendet, um für eine niedrigere
Kristallisierungsgeschwindigkeit im Vergleich zu PBT-Homopolymermaterial
zu sorgen. Auf Grund der niedrigeren Kristallisierungsgeschwindigkeit
zusammen mit den speziellen anschließenden Verarbeitungsschritts
läßt sich
eine wärmeformbare
Folie erhalten.
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In
US 5,128,404 werden blasformbare
Mischungszusammensetzungen mit PBT hergestellt, indem eine Mischung,
die im wesentlichen aus PBT, einem Ethylen-Copolymer mit Epoxidgruppen
und einem Ionomer besteht, das durch Neutralisation eines funktionellen
(Meth)acrylsäurepolymers
mit Na
+ oder K
+ erhalten wird,
in der Schmelze gemischt wird.
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In
US 4,380,681 soll sich die
Kristallisierungsgeschwindigkeit von PET mit endständigem alkalischem Carboxylat
durch Verwendung von Borsäure
als polymerem Zusatzstoff oder von Natriumborat als Polymerisierungszusatzstoff
erhöht
haben.
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Es
wäre zu
wünschen,
medizinische Ballons, beispielsweise Dilatations- oder Stenteinbringungsballons,
aus PBT herstellen zu können,
da das Material das Poten tial zum Erzielen von Festigkeitseigenschaften ähnlich wie
bei PET, jedoch mit besseren Wiederaufwickel- und verletzungsüberquerenden
Eigenschaften bietet. Es besteht deshalb eine Notwendigkeit für verbesserte
Verarbeitungstechniken oder für
verbesserte Formulierungen, mit denen Ballons aus PBT hoher Festigkeit
ausgebildet werden können.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft in einer Ausgestaltung ein Verarbeitungsverfahren,
mit dem Zusammensetzungen aus PBT-Polymeren oder -Copolymeren aus
extrudierten schlauchförmigen
Vorformlingen zu blasgeformten Gegenständen, insbesondere zu medizinischen
Ballons wie Dilatations- oder Stenteinbringungsballons, geformt
werden können.
Das Verfahren umfaßt
einen Verengungsschritt in Längsrichtung,
der bei einer Temperatur bei oder unter der Glasumwandlungstemperatur
des polymeren Materials verläuft,
und einem Ausdehnungsschritt in Radialrichtung, der bei einer Temperatur über der
Glasumwandlungstemperatur des polymeren Materials läuft. Ein
kennzeichnendes Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, daß der Schlauch
während
des Verengungsschritts in Längsrichtung
hohem innerem Druck unterworfen wird.
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In
einer anderen Ausgestaltung betrifft die vorliegende Erfindung neuartige
PBT-haltige Formulierungen, die eine verbesserte Blasformverarbeitbarkeit
schaffen, wobei ein Formgegenstand hoher Festigkeit hergestellt
wird. Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung wurde festgestellt, daß eine kleine
Menge an Borsäure,
die dem Polybutylenterephthalat in einer Schmelzemischung zugesetzt
wird, eine Formulierung ergibt, die nach dem Extrudieren eine geringere
Kristallinität
aufweist, wie durch verbesserte Extrusionsklarheit bewiesen wird,
und die sich leichter als das PBT selbst zu blasgeformten Gegenständen hoher
Festigkeit formen läßt.
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Obwohl
die verarbeitungs- und formulierungsbezogenen Ausgestaltungen der
Erfindung unabhängig voneinander
in die Praxis umgesetzt werden können, werden
sie bei bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung zusammen umgesetzt.
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Die
Erfindung betrifft auch Gegenstände,
insbesondere Ballongegenstände
als medizinische Vorrichtungen, die durch Blasformen einer Polymerzusammensetzung
ausgebildet werden, in denen das Polymer im wesentlichen aus PBT
besteht. Gegenstände,
die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder der
hier beschriebenen Formulierung aus PBT/Borsäure ausgebildet werden, liegen
ebenfalls innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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1 ist eine perspektivische
fragmentarische Ansicht eines Ballonkatheters mit einem daran hergestellten
Ballon gemäß der Erfindung.
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2 ist eine seitliche Schnittansicht
eines Ballons gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Polymere
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Die
Polymermaterialien, die bei der Erfindung verwendet werden können, weisen
einen hohen Gehalt an Butylenterephthalat auf. Diese Materialien
zeigen oft eine Vertrübung
beim Extrudieren und/oder lassen sich nach dem Extrudieren nicht
mit Erfolg zu einem schlauchförmigen
Vorformling blasen. Sie umfassen:
- a) Poly(butylenterephthalat)homopolymer,
- b) statistische Polyestercopolymere mit mehr als 80% sich wiederholenden
Butylenterephthalateinheiten,
- c) Blockcopolymere mit 60 Gew.-% oder mehr Gew.-% Poly(butylenterephthalat),
- d) Gemische von mindestens zwei von a), b) und/oder c); und
- e) Gemische von einem oder mehreren von a), b) und/oder c) mit
höchstens
10 Gew.-% eines anderen Polymers.
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Beispiele
für PBT-Homopolymere
sind Celanex 1600A, Celanex 1700A, vertrieben von der Hoechst Celanese
Corporation, und Ultradur B4500 sowie KR 4036, wobei beide von der
BASF vertriebene PBT-Polymere sind. Statistische Polyestercopolymere
mit hohem Gehalt an Butylenterephthalat, die ebenfalls entfärbte Vorformlinge
beim Extrudieren bilden, können
ebenfalls vorteilhaft bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden.
Diese Copolymere weisen typischerweise mindestens 90% Butylenterephthalat-Monomereinheiten,
mehr typischerweise 95% und mehr und vorzugsweise mindestens 98%
Butylenterephthalat-Monomereinheiten
auf. Blockcopolymere mit PBT-Blöcken,
die 60 Gew.-% oder mehr ausmachen, beispielsweise PBT-Polybutylenoxid-Blockcopolymere,
können
ebenfalls verwendet werden. Diese Blockcopolymere umfassen auch
segmentierte Blockcopolymere, die unter den Warenzeichen Hytrel® und
Arnitel® vertrieben
werden. Mischungen von PBT mit bis zu 10%, vorzugsweise mit höchstens
5% und mehr vorzugsweise mit höchstens 2%
eines anderen Polymers können
ebenfalls in geeigneter Weise verwendet werden. Zu Beispielen für Polymere,
die in solche Mischungen aufgenommen werden können, zählen andere Polyester wie PET,
Polyurethane, insbesondere von Polyesterpolyolen abgeleitete Polyurethane;
Polycarbonate, Poly(meth)acrylate und Maleatpolymere.
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Verfahren
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Bei
Katheterballons können
Extrusionen gemäß herkömmlichen
Verfahren vorbereitet werden, die für andere Polymermaterialien
wie PET, Nylon oder Pebax® verwendet werden.
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Dann
wird der Schlauch bei einer Temperatur, bei der es bei Aufbringen
einer axialen Streckkraft zu Einschnürung kommt, in Axialrichtung
belastet. Bei Belastung in dieser Weise beginnt eine Längsdehnung
des Schlauchs von einer spezifischen Stelle an, wo das Schlauchmaterial
nachgebend ausgezogen wird, bis ein spezieller Durchmesser erreicht
ist, wobei die Einschnürung
zu diesem Zeitpunkt aufhört
und das Material von dem benachbarten, nicht eingeschnürten Bereich
an gezogen zu werden beginnt. Auf diese Weise wandert die Stelle,
wo die Einschnürung
stattfindet, entlang der Länge
des Schlauches weiter, bis ein Stück des Schlauchsegments, das
zur Ausbildung eines Ballons ausreicht, verstreckt ist. Zu der Einschnürung kommt
es, wenn das Material bei einer Temperatur gestreckt wird, die annähernd die
Glasumwandlungstemperatur des Materials ist, oder darunter liegt.
Bei einem Blockcopolymer ist die hier bezeichnete Glasumwandlungstemperatur die
höchste
Glasumwandlungstemperatur. Bei Temperaturen, die höher als
die Glasumwandlungstemperatur sind, steckt sich das Material unter
axialer Belastung eher gleichmäßig als
durch Einschnürung.
Typische Einschnürungsfemperaturen
liegen im Bereich von 15–35°C, wobei
eine umgebende Zimmertemperatur von 20–25°C gewöhnlich akzeptiert werden kann.
Die mit diesem Vorgang erzeugte Längsdehnung ist eine Funktion
der Wanddicke des Schlauchs. Bei medizinischen Katheterballons mit
Nenndurchmessern von 1,5–5,0 mm,
die sich zu Dilatations- oder
Stenteinbringungszwecken eignen, sind typischerweise extrudierte
Wanddicken im Bereich von 0,003–0,015
Zoll (0,076–0,38
mm) und Außendurchmesser
im Bereich von 0,015–0,055 Zoll
(0,38–1,4
mm) geeignet.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung wird der Schlauch während des Einschnürungsschritts
unter Druck gesetzt. Der Druck sollte hoch, jedoch nicht dermaßen hoch
sein, daß sich
der Vorformling während
des Streckschritts radial ausdehnt oder platzt. Ein typischer Druckbereich
für PBT-Homopolymer
beträgt
abhängig
von der Wanddicke 50 psi (345 kPa) bis 800 psi (5516 kPa). Bei größerer Wanddicke
ist größerer Druck
erforderlich. Bei Extrusionen von Dilatationsballons liegen geeignete
Drücke
typischerweise im Bereich von 300 psi (2068 kPa) bis 500 psi (3447
kPa). Etwas niedrigere Innendrücke
während
des axialen Streckens können
bei Copolymeren oder bei PBT-Polymermischungen zu vorteilhaften
Ergebnissen führen.
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Nach
dem Streckschritt in Längsrichtung
wird der Schlauch zu einem Gegenstand geblasen, beispielsweise zu
einem medizinischen Katheterballon. Es kann das freie Blasen angewandt
werden, jedoch wird typischerweise eine Form verwendet. Geeignete
Radialausdehnungstemperaturen liegen gewöhnlich im Bereich von 85–140°C, obwohl
in manchen Fällen
Temperaturen von nicht niedriger als 200°C anwendbar sein können. Bei
medizinischen Katheterballons wird im allgemeinen ein Innendruck
von 250 (1724 kPa) bis 500 psi (3447 kPa) zum Blasen des Ballons
verwendet.
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Das
zweistufige Verfahren kann in schneller Abfolge ausgeführt werden,
beispielsweise durch das Einlegen eines extrudierten Schlauchs in
ein heißes
Bad, das rasche Unterdrucksetzen und Belasten, um den Schlauch einzuschnüren, bevor
die Schlauchtemperatur die Glasumwandlungstemperatur des Materials überschreitet,
und dann durch Blasen des Ballons, wenn sich das eingeschnürte Schlauchsegment
der Temperatur des Bads nähert
oder diese erreicht. In manchen solchen Fällen kann es möglich sein,
in dem Schlauch während
des Einschnürungsschritts,
während
des Zeitraums zwischen Einschnüren
und Blasen und während
des Blasschritts einen konstanten Druck in dem Schlauch aufrechtzuerhalten.
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Zwar
wird mit den bei der vorliegenden Erfindung verwendeten PBT-Polymermaterialien
ein Ballon mit einer hohen Kristallisierungsgeschwindigkeit bereitgestellt,
selbst wenn er nach dem Blasschritt schnell abgekühlt wird,
jedoch kann bei Bedarf eine weitere Kristallisation durch einen
Wärmefixierungsschritt
erfolgen, der bei einer Temperatur über der Blastemperatur (typischerweise
5°–25°C höher), jedoch
bei einem Druck unter dem Blasdruck (typischerweise 30 psi (207
kPa) bis 100 psi (689 kPa) abläuft.
Durch die Wärmefixierung
kann sich die Nachgiebigkeit des Ballons vermindern und kann sich
der Berstdruck des Ballons erhöhen.
Wärmefixierungsverfahren,
die zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angepaßt werden
können, sind
in
EP 274 411 A2 (C.
R. Bard) und
EP 592
885 A2 (C. R. Bard) beschrieben.
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Wenn
die Nachgiebigkeit des Ballons erhöht werden oder ein gestuftes
Nachgiebigkeitsprofil geschaffen werden soll, kann der Ballon durch
Aufheizen auf eine Temperatur etwas unterhalb der Blastemperatur (passenderweise
auf 70°C–80°C) geschrumpft
werden und dabei unter einen Druck von 30 psi (207 kPa) bis 100
psi (689 kPa) gesetzt werden. Schrumpfvorgänge, die zur Verwendung bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
angepaßt
werden können,
sind in
US 5,348,538 (L.
Wang et al.) und in WO 97/32624 beschrieben.
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Zusammensetzung
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Zusammensetzungen
von Polymeren mit hohem Gehalt an Butylenterephthalat, die für verbesserte Formbarkeit
aus einem extrudierten Vorformling sorgen, werden ebenfalls durch
die vorliegende Erfindung geschaffen. Die Zusammensetzungen lassen
sich durch Mischen des Polymermaterials in der Schmelze mit 0,01 bis
5,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 0,5 Gew-% und mehr vorzugsweise
von 0,1% bis 0,3 Gew.-% Borsäure
erhalten. Die Mischung kann in der Extrusionsschmelzvorrichtung
oder in einer vor dem Extrudieren hergestellten Vorschmelze hergestellt
werden. Geeignete Polymermaterialien sind die oben beschriebenen.
Bevorzugt wird ein PBT-Homopolymer.
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Da
Borsäure
vom Körper
gut toleriert wird und PBT in Qualitäten zum Kontakt mit Lebensmitteln
zur Verfügung
steht, wird die Verwendung der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
zur Herstellung von medizinischen Vorrichtungen oder von Verpackungsgegenständen für Lebensmittel,
für kosmetische
oder pharmazeutische Anwendungen nicht als neue Biokompatbilitätsfragen
aufwerfend angesehen.
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Gegenstände
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Sowohl
das Verfahren als auch die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung schaffen Vorteile
beim Erhalten von Gegenständen
hoher Festigkeit aus auf PBT basierenden polymeren Materialien.
Die Zusammensetzung kann verwendet werden, um blasgeformte Gegenstände durch
direktes Blasen eines extrudierten schlauchförmigen Vorformlings ohne jedes
Vorstrecken des Schlauchs zu erhalten. Umgekehrt wurde bewiesen,
daß der
unter Druck erfolgende Vorstreckschritt die Ausbildung eines Ballons
ermöglicht,
selbst wenn Borsäure
als Zusatzstoff gemäß der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
fehlt. Wenn das Verfahren gemäß der Erfindung
jedoch mit einer borsäurehaltigen
Zusammensetzung gemäß der Erfindung
praktiziert wird, lassen sich Gegenstände hoher Festigkeit bei niedrigeren
Blasdrücken
erhalten, als sie zur Ausbildung eines Gegenstands aus einer borsäurefreien
Zusammensetzung erforderlich sind. Das Verfahren und/oder die Zusammensetzung
nach der obigen Beschreibung können
zur Herstellung jeder Art eines blasgeformten Gegenstands verwendet
werden, bei dem die Verwendung eines PBT-Homopolymers oder eines anderen Polymers mit
hohem Gehalt an Butylenterephthalat erwünscht sein kann. Medizinische
Katheterballons mit Durchmessern von 1,25–40 mm, insbesondere solche
im Bereich von 1,5 bis 8 mm, sind bevorzugte Gegenstände, auf welche
die Erfindung angewandt werden kann.
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Die
Ballons gemäß der Erfindung
können
entweder einschichtige Ballons oder mehrschichtige Ballons sein,
bei denen mindestens eine Schicht ein Polymermaterial mit hohem
Gehalt an Butylenterephthalat nach der obigen Beschreibung ist.
Die bevorzugten Dilatationsballons mit 1,5–8 mm Durchmesser gemäß der Erfindung
werden in geeigneter Weise derart ausgebildet, daß sie eine
doppelte Wanddicke, gemessen an dem nicht aufgeblasenen, zusammengelegten
Ballon, von 0,0004''–0,0025'' bereitstellen.
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Mehrschichtige
Ballons
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Bekannte
Techniken zur Herstellung von mehrschichtigen Ballons lassen sich
ohne weiteres zur Verwendung einer Zusammensetzung gemäß der Erfindung
oder des unter Druck erfolgenden Streckschritts modifizieren, um
dadurch die Verwendung des PBT-Schichtmaterials zu ermöglichen.
Es sind verschiedene Techniken zur Herstellung dieser mehrschichtigen
Ballons bekannt, auch die Koextrusion nach der Beschreibung in
US 5,195,969 (J. Wang et
al.);
US 5,290,306 (Trotta
et al.); und
US 5,270,086 (Hamlin),
sowie Rohr-in-Rohr-Techniken nach der Beschreibung in der ebenfalls
anhängigen
USA-Anmeldung 08/611,664, eingereicht am 6. März 1996;
US 5,512,051969 (J. Wang et al.);
und in WO 96/04951 (Schneider Inc.).
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Bei
solchen mehrschichtigen Ballons können verschiedene polymere
Materialien mit hohem Gehalt an Buylenterephthalat als verschiedene
Schichten des gleichen Ballons verwendet werden, von denen bei einer oder
bei allen die Borsäure
als Zusatzstoff verwendet werden kann. Beispielsweise kann ein mehrschichtiger Ballon
aus einem Laminat aus einem koextrudierten Schlauch mit einer Innenschicht
aus einer Zusammensetzung aus PBT-Homopolymer/Borsäure und
mit einer Außenschicht
aus einem kompatiblen PBT-Blockcopolymer, beispielsweise einem Poly(ester-Blockether)-Copolymer
oder einem Poly(butylenterethalat)-Blockpoly(tetramethylenoxid)-Copolymer
bereitgestellt werden, der eine verbesserte Punktionsfestigkeit
und/oder einen weicheren, weniger kratzigen Griff ergibt, um in
Verwendung für
ein geringeres Gefäßtrauma
zu sorgen.
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In 1 ist ein Katheter 10 gezeigt,
der einen langgestreckten Schlauch 12 mit einem aus einer Schicht
aus mit Borsäure
behandeltem PBT bestehenden Ballon 14 gemäß der Erfindung
desselben umfaßt, der
an dem distale Ende desselben angebracht ist.
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In 2 ist ein Katheterballon 20 gezeigt,
der eine Innenschicht 22 aus einem mit Borsäure behandeltem
PBT nach der vorliegenden Beschreibung und eine Außenschicht 24 aus
einem relativ weicheren Polymer, beispielsweise einem Poly(ester-Blockether),
umfaßt.
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REINSCHRIFT
DER SPEZIFIKATION
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Der
Ballon besitzt nicht nur ein oder mehrere strukturierte Polymerschichten,
er kann auch mit einer strukturlosen Überzugsschicht, beispielsweise
einem Überzug
aus einem gleitfähigen
Polymer oder aus einem thromboseverhindernden Material, zur Verbesserung
der Oberflächeneigenschaften
des Ballons versehen sein.
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Der
Fachmann wird erkennen, daß andere
Techniken, die bei der Herstellung von blasgeformten Gegenständen bekannt
sind, gemäß den hier
gelieferten Lehren und Beobachtungen und ohne unangemessene Experimentierung
ohne weiteres modifiziert werden können, um blasgeformte Gegenstände aus
Polymeren mit hohem PBT-Gehalt gemäß der vorliegenden Erfindung
herzustellen.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden nicht einschränkenden Beispiele veranschaulicht.
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BEISPIELE
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Es
wurden Versuche zur Ausbildung von Ballons mit Hilfe einer Anzahl
von verschiedenen Techniken und verschiedenen Polyestermaterialien
nach der Darstellung in Tabelle 1 unten vorgenommen. Die Eintragungen „Ja" zeigen an, daß ein Ballon
ausgebildet wurde. Die Eintragungen „Nein" zeigen an, daß mit der Technik kein Ballon
hergestellt wurde. Beispiele 1–9
stellen die verwendeten Verfahren dar.
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Beispiel 1
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Vergleichsbeispiel – PET-Ballon
(über seiner
Glasumwandlungstemperatur gestreckt)
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Es
wurde ein PET-Schlauch mit einem Innendurchmesser von 0,0171 Zoll
(0,0434 cm) und einem Außendurchmesser
von 0,0310 Zoll (0,0787 cm) (hergestellt aus Traytuf 7357, Shell
Chemical) bei 90°C
in einem Streckverhältnis
von 2,25 gleichmäßig gestreckt.
Der gestreckte Schlauch wurde in eine Ballonform von 3 mm eingelegt,
und der Ballon wurde bei 95°C
mit einem Formdruck von 300 psi (2063 kPa) und einer Spannung von
5 Gramm ausgebildet. Der Ballon platzte bei 230 psi (1586 kPa) bei
einer durchschnittlichen Ballonwanddicke von 0,00029 Zoll (0,015
cm) (doppelte Wanddicke 0,00058 Zoll). Die Aufweitung von 6 atm
auf 12 atm (608 –1216
kPa) betrug 5,8%.
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Beispiel 2
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Vergleichsbeispiel – PET-Ballon
(ungestreckt)
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Es
wurde der gleiche, in Beispiel 1 verwendete PET-Schlauch (ungestreckt)
ohne Streckung in eine Ballonform von 3 mm eingelegt, und es wurde
ein Ballon bei 95°C
mit dem Formdruck von 180 psi (1241 kPa) und der Spannung von 20
Gramm ausgebildet. Der Ballon platzte bei 283 psi (1951 kPa) bei
einer durchschnittlichen Ballonwanddicke von 0,000445 Zoll (0,0113
mm) (die doppelte Wanddicke betrug 0,00089 Zoll (0,0226 mm)). Die
Aufweitung von 6 atm auf 12 atm (608–1216 kPa) betrug 3,4%.
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Beispiel 3
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Vergleichsbeispiel – PTT-Ballon
(ungestreckt)
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Es
wurde ein Schlauch aus PTT (Polytrimethylenterephthalat) (von der
Sam Yang Co., Korea) mit einem Innendurchmesser von 0,0170 Zoll
(0,0434 cm) und einem Außendurchmesser
von 0,0370 Zoll (0,0940 cm) zur Ausbildung eines Ballons von 3 mm
bei 95°C
mit dem Formdruck von 170 psi (1172 kPa) und der Spannung von 5
Gramm verwendet. Der Ballon platzte bei 232 psi (2600 kPa) bei einer
durchschnittlichen Ballonwanddicke von 0,00068 Zoll (0,0017 cm)
(die doppelte Wanddicke betrug 0,00136 Zoll (0,0345 mm)). Die Aufweitung
von 6 atm auf 10 atm (608–1013
kPa) betrug 9,6%.
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Beispiel 4
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PBT-Ballon (ungestreckt,
Schlauch mit dünnerer
Wand)
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Es
wurde ein Schlauch aus PBT mit einem Innendurchmesser von 0,0200
Zoll (0,0508 cm) einem Außendurchmesser
von 0,0300 Zoll (0,0762 cm) (hergestellt aus Celanex PET 1600A,
Hoechst Celanese) zur Ausbildung eines Ballons von 3 mm bei 95°C mit dem
Formdruck von 250 psi (1724 kPa) ausgebildet. Der Ballon platzte
bei 162 psi (1117 kPa) bei einer durchschnittlichen Ballonwanddicke
von 0,000315 Zoll (0,000800 cm) (die doppelte Wanddicke betrug 0,00063
Zoll (0,001600 cm)). Die Aufweitung von 6 atm auf 10 atm (608–1013 kPa)
betrug 8,4%.
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Beispiel 5
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PBT-Ballon (ungestreckt,
mit Borsäure
modifiziert, Schlauch mit dünnerer
Wand)
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Einem
PBT-Harz (Celanex PET 1600A, Hoechst Celanese) wurde während des
Extrudierens des Schlauchs 0,2 Gew.-% Borsäure zugesetzt. Der extrudierte
Schlauch mit einem Innendurchmesser von 0,0200 Zoll (0,0508 cm)
und einem Außendurchmesser
von 0,0300 Zoll (0,0762 cm) wurde zur Ausbildung eines Ballons von
3 mm bei 95°C
mit dem Formdruck von 250 psi (1724 kPa) verwendet. Der Ballon platzte
bei 169 psi (1169 kPa) bei einer durchschnittlichen Ballonwanddicke
von 0,00030 Zoll (0,0762 cm) (die doppelte Wanddicke betrug 0,00060
Zoll (0,00152 cm)). Die Aufweitung von 6 atm auf 10 atm (608–1013 kPa)
betrug 9,4%.
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Beispiel 6
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PBT-Ballon (Streckung
bei Zimmertemperatur ohne Druck, mit Borsäure modifiziert, Schlauch mit
dünnerer Wand)
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Es
wurde der gleiche Schlauch wie in Beispiel 5 verwendet. Das Rohr
mit einem Innendurchmesser von 0,0200 Zoll (0,0508 cm) und einem
Außendurchmesser
von 0,0300 Zoll (0,0762 cm) wurde zuerst bei Zimmertemperatur eingeschnürt, und
dann wurde der eingeschnürte
Abschnitt in eine Ballonform von 3 mm eingelegt. Es wurde ein Ballon
bei 95°C
mit dem Formdruck von 300 psi (2068 kPA) ausgebildet. Der Ballon
platzte bei 184 psi (1269 kPa) bei einer durchschnittlichen Ballonwanddicke
von 0,000295 Zoll (0,000749 mm) (die doppelte Wanddicke betrag 0,00059
Zoll (0,00150 cm)).
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Die
Aufweitung von 6 atm auf 10 atm (608–1013 kPa) betrug 9,7%.
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Beispiel 7
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PBT-Ballon (Streckung
unter Druck, regelmäßige Schlauchwanddicke
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Es
wurde ein Schlauch aus PBT mit einem Innendurchmesser von 0,0170
Zoll (0,0432 cm) und einem Außendurchmesser
von 0,0350 Zoll (0,0889 cm) (her gestellt aus Celanex PBT 1600A,
Hoechst Celanese) bei einem Druck von 500 psi (3447 kPa) im Innern
des Schlauchs eingeschnürt.
Dann wurde der eingeschnürte Abschnitt
bei 95°C
mit dem Formdruck von 320 psi (2206 kPA) und der Spannung von 5
Gramm zur Ausbildung eines Ballons von 3 mm verwendet. Der Ballon
platzte bei 390 psi (2689 kPa) bei einer durchschnittlichen Ballonwanddicke
von 0,00067 Zoll (0,00170 cm) (die doppelte Wanddicke betrug 0,00134
Zoll (0,00340 cm)). Die Aufweitung von 6 atm auf 12 atm (608–1216 kPa)
betrug 3,9%.
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Beispiel 8
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PBT-Ballon (Streckung
unter Druck, modifizierte Borsäure,
regelmäßige Schlauchwanddicke)
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Es
wurde ein Schlauch aus PBT mit einem Innendurchmesser von 0,0170
Zoll (0,0432 cm) und einem Außendurchmesser
von 0,0350 Zoll (0,0889 cm) (hergestellt aus Celanex PBT 1600A,
Hoechst Celanese) mit 0,2 Gew.-% Borsäure, eingebracht in den Extrusionsvorgang)
bei einem Druck von 400 psi (2758 kPa) im Innern des Schlauchs eingeschnürt. Dann
wurde der eingeschnürte
Abschnitt bei 95°C
mit dem Formdruck von 390 psi (2206 kPA) und der Spannung von 5
Gramm zur Ausbildung eines Ballons von 3 mm verwendet. Der Ballon
platzte bei 353 psi (2434 kPa) bei einer durchschnittlichen Ballonwanddicke
von 0,000675 Zoll (0,00171 cm) (die doppelte Wanddicke betrug 0,00135
Zoll (0,00343 cm)). Die Aufweitung von 6 atm auf 12 atm (608–1216 kPa)
betrug 3,4%.
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Beispiel 9
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PBT-Ballon (Streckung
unter Druck, regelmäßige Schlauchwanddicke
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Es
wurde ein Ballon aus PBT mit einem Innendurchmesser von 0,0170 Zoll
(0,0432 cm) und einem Außendurchmesser
von 0,0350 Zoll (0,0889 cm) (hergestellt aus Ultradur B 4500, BASF)
bei einem Druck von 400 psi (2758 kPa) im Innern des Schlauchs eingeschnürt. Dann
wurde der eingeschnürte
Abschnitt bei 95°C mit
dem Formdruck von 400 psi (2758 kPA) und der Spannung von 5 Gramm
zur Ausbildung eines Ballons von 3 mm verwendet. Der Ballon platzte
bei 364 psi (2510 kPa) bei einer durchschnittlichen Ballonwanddicke
von 0,000725 Zoll (0,00184 cm) (die doppelte Wanddicke betrug 0,00145
Zoll (0,00368 cm)). Die Aufweitung von 6 atm auf 12 atm (608–1216 kPa)
betrug 3,6%.
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Beispiel 10
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Es
wurde PBT Celanex 1600A (Hoechst Celanese) mit 0,2 Gew.-% Borsäure zu einem
Schlauch mit einem Innendurchmesser von 0,0170 Zoll (0,0432 cm)
und einem Außendurchmesser
von 0,0350 Zoll (0,0889 cm) extrudiert. Der Schlauch wurde bei Zimmertemperatur
und einer Geschwindigkeit von 12 s/4 Zoll bis zur völligen Einschnürung gestreckt.
Der Schlauch wurde mit 400 psi (2758 kPa) unter Druck gesetzt, während er gestreckt
wurde. Dann wurde der Schlauch in eine Ballonform von 3,00 mm eingebracht,
und es wurde ein Ballon bei 95°C
und einem Blasdruck von 300 psi (2068 kPA) und einer Spannung von
30 Gramm ausgebildet.
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Die
auf diese Weise hergestellten Ballons wurden standardmäßigen Bersttests
unterworfen. Die Berstfestigkeit und die Aufweitung sind in Tabelle
2 angegeben.
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Beispiel 11
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Es
wurde ein gestreckter Schlauch, der gemäß Beispiel 10 hergestellt war,
in eine Ballonform von 2,50 mm eingelegt, und es wurde bei 98°C mit einem
Blasdruck von 280 psi (1931 kPA) und einer Spannung von 30 Gramm
ein Ballon ausgebildet.
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Die
auf diese Weise hergestellten Ballons wurden standardmäßigen Bersttests
unterworfen. Die Berstfestigkeit und die Aufweitung sind in Tabelle
2 angegeben.
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Beispiel 12
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Es
wurde ein Schlauch, der gemäß Beispiel
10 hergestellt war, 1 Stunde lang bei 110°C vor dem Strecken weichgeglüht und dann
bei einem Druck von 420 psi (2896 kPa) gestreckt. Der gestreckte
Ballon wurde in eine Ballonform von 2,75 mm eingelegt, und es wurde
bei 98°C
mit einem Blasdruck von 350 psi (2413 kPA) und einer Spannung von
30 Gramm ein Ballon ausgebildet.
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Die
auf diese Weise hergestellten Ballons wurden standardmäßigen Bersttests
unterworfen. Die Berstfestigkeit und die Aufweitung sind in Tabelle
2 angegeben.
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Beispiel 13
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Es
wurde ein Schlauch aus Blockcopolymer Arnitel EM740 (Poly(butylenterephthalat)-Blockpoly(tetramethylenoxid))
mit 0,1 (Gew.)-% Borsäure
zu einem Schlauch mit einem Innendurchmeser von 0,0230 Zoll (0,0584
cm) und einem Außendurchmesser
von 0,039 Zoll (0,099 cm) extrudiert. Der Schlauch wurde bei Zimmertemperatur
bei einem Druck von 200 psi (1379 kPa) bis zur vollen Einschnürung gestreckt.
Der gestreckte Ballon wurde in eine Ballonform von 3,00 mm eingelegt,
und der Ballon wurde bei 95°C
mit einem Blasdruck von 300 psi (2068 kPa) und einer Spannung von
40 Gramm ausgebildet.
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Auf
diese Weise hergestellte Ballons wurden standardmäßigen Bersttests
unterworfen. Die Berstfestigkeit und die Aufweitung sind in Tabelle
2 angegeben.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
kann auch in geeigneter Weise zur Ausbildung von Ballons aus anderen
Polymeren, die eine sehr hohe Kristallisierungs geschwindigkeit aufweisen,
beispielsweise aus Polypropylen, Nylon 12, Nylon 11,
Nylon 6, und für
Spritzgießqualitäten von
PET verwendet werden (wobei letztere typischerweise mit einem Keimbildungsmittel
zur Beschleunigung der Kristallisierung formuliert sind).
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Die
obigen Beispiele und die Offenbarung sollen veranschaulichend und
nicht umfassend sein. Diese Beispiele und die Beschreibung regen
den Fachmann mit gewöhnlichen
Kenntnissen zu vielen Variationen und Alternativen an. Alle diese
Alternativen und Variationen sollen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche umfaßt sein.
Der Fachmann kann auch andere Äquivalente
zu den hier beschriebenen speziellen Ausführungsformen erkennen, wobei
diese Äquivalente
ebenfalls durch die dazu beigefügten
Ansprüche
umfaßt
werden sollen.