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Gebiet der industriellen
Anwendung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Herstellungsverfahren für eine Plasmaanzeigeeinrichtung,
wie sie verwendet wird, um Bilder auf Computermonitoren, Fernsehgeräten und
dergleichen anzuzeigen.
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Stand der Technik
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Das Folgende ist eine Erläuterung
einer Plasmaanzeigeeinrichtung des Standes der Technik unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen. 21 ist
eine vereinfachte Querschnittsdarstellung einer Wechselstrom- (AC-)
Plasmaanzeigeeinrichtung (die im folgenden als PDP bezeichnet wird).
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In 21 sind
Entladungselektroden 211 auf einer vorderen Glasplatte 210 ausgebildet.
Anschließend wurden
diese mit einer Schicht eines dielektrischen Glases 212 und
einer dielektrischen Schutzschicht 213 überzogen, die aus Magnesiumoxid
(MgO) besteht. Ein Beschreibung dieser Technik findet sich im offengelegten
japanischen Patent No. 5-342991.
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Adreßelektroden 221 sind
auf einer hinteren Glasplatte 220 ausgebildet und mit einer
das sichtbare Licht reflektierenden Schicht 222 sowie Trennstegen 223 bedeckt.
Eine Leuchtstoffschicht 224 befindet sich auf diesem Aufbau.
Die Zwischenräume 230 sind
Entladungszwischenräume,
die ein Entladungsgas einschließen.
Drei Arten von Leuchtstoffen zum Erzeugen der Farben Rot, Grün und Blau
sind der Reihe nach in der Leuchtstoffschicht 224 angeordnet,
um ein Farbbild zu erzeugen. Die Leuchtstoffe in der Schicht 224 werden durch
kurzwellige UV-Strahlen durch elektrische Entladung auf einer Wellenlänge von
beispielsweise 147 nm angeregt und strahlen sichtbares Licht ab.
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Die Leuchtstoffe, die die Leuchtstoffschicht
224 ausbilden,
werden im allgemeinen unter Verwendung der folgenden Verbindung
hergestellt:
Blauer
Leuchtstoff: | BaMgAl10O17: Eu |
Grüner Leuchtstoff: | Zn2SiO4: Mn oder BaAl12O19: Mn |
Roter
Leuchtstoff: | Y2O3: Eu oder (YxGd1-x) BO3: Eu |
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Das Folgende ist eine Erläuterung
des Herstellungsverfahrens einer PDP nach dem Stand der Technik.
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Zunächst werden Entladungselektroden
auf einer vorderen Glasplatte ausgebildet und eine dielektrische
Schicht, bestehend aus einem dielektrischen Glas, ausgebildet, um
die Entladungselektroden zu bedecken. Eine Schutzschicht aus MgO
wird auf der Oberseite der dielektrischen Schicht ausgebildet. Anschließend werden
Adreßelektroden
auf einer hinteren Glasplatte ausgebildet und eine das sichtbare
Licht reflektierende Schicht aus dielektrischem Glas auf der Oberseite
dieses Aufbaus ausgebildet. Anschließend werden Glastrennstege
auf der Oberseite dieses Aufbaus in festen Abständen erzeugt.
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Eine Leuchtstoffschicht wird durch
alternierendes Einleiten von Leuchtstoffpasten für den roten, grünen und
den blauen Leuchtstoff, die in oben beschriebener Art hergestellt
sind, in die Räume
zwischen den Trennstegen hergestellt. Anschließend wird diese Leuchtstoffschicht
bei einer Temperatur von etwa 500°C
gebakken, um Kunstharze und ähnliche
Substanzen aus der Paste zu entfernen (Leuchtstoff-Backvorgang).
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Nachdem die Leuchtstoffschicht gebacken
wurde, wird eine Glasfritte zum Versiegeln der vorderen mit der
hinteren Platte auf den Rand der hinteren Glasplatte aufgebracht
und anschließend
ein Vorbacken bei etwa 350°C
ausgeführt,
um Kunstharze und dergleichen aus der Glasfritte zu entfernen (Versiegelungsvorgang, Vorbacken).
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Danach werden die vordere Glasplatte,
die aus den Entladungselektroden besteht, die dielektrische Glasschicht
und die Schutzschicht sowie die hintere Glasplatte zusammengelegt,
wobei die Trennstege sandwichartig zwischen ihnen und die Anzeigeelektroden
sowie die Adreßelektroden
im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Die Anzeigeeinrichtung
wird anschließend
auf etwa 450°C erwärmt, um
die Ränder
der Platten mit der Glasfritte zu versiegeln (Versiegeln).
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Anschließend wird der Innenraum der
Anzeigeeinrichtung evakuiert, indem sie auf eine bestimmte Temperatur
im Bereich von 350°C
erwärmt
wird (Evakuierungsvorgang), worauf Entladungsgas bei einem bestimmten
Druck eingeleitet wird, sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist.
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Eine Anzeigeeinrichtung, die unter
Anwendung der oben beschriebenen Verfahren hergestellt wird, weist
erhebliche Unterschiede in den Luminanz- und den Entladungseigenschaften
während
des Anfangsstadiums der Zündung
auf. Demzufolge müssen
die Luminanz- und Entladungseigenschaften stabilisiert werden, indem
sichergestellt wird, daß die
hergestellte Anzeigeeinrichtung Elektrizität lediglich während einer
bestimmten Zeitperiode entlädt.
Dieser Vorgang ist als Alterungsprozeß bekannt.
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Bei den PDP-Herstellungsvorgängen, die
beim Stand der Technik zur Anwendung kommen, besteht ein besonderes
Problem durch die Tatsache, daß der
Alterungsprozeß zum
Stabilisieren der Luminanz- und der Entladungseigenschaften eigentlich
eine Beeinträchtigung
der Luminanzeigenschaften bewirkt.
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Ein Grund hierfür ist die Beschädigung der
verwendeten Leuchtstoffe. Die Verbindung BaMgAl10O17: Eu, die als blauer Leuchtstoff verwendet
wird, neigt besonders zur Beschädigung
während
des Alterungsprozesses, was zu einer Abnahme der Leuchtkraft und
einer Beeinträchtigung
der lumineszierenden Chrominanz führt.
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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Im Hinblick auf die oben genannten
Probleme besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine PDP
anzugeben, die dem notwendigen Alterungsprozeß bei minimaler Beeinträchtigung
des Leuchtstoffs unterzogen werden kann, und die über eine
vergleichsweise hohe Leuchtwirkung wie auch qualitativ hochwertige Farbwidergabe
verfügt.
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Die vorliegende Erfindung gibt ein
Verfahren zum Herstellen einer PDP an, mit dem eine PDP hergestellt
wird, die eine vordere Platte und eine hintere Platte umfaßt, wobei
auf wenigstens einer davon Entladungselektroden angeordnet worden
sind und auf den Innenflächen
wenigstens einer davon eine Leuchtstoffschicht ausgebildet worden
ist, wobei die vordere und die hintere Platte dichtend miteinander
verbunden werden, so daß ein
Innenraum dazwischen ausgebildet wird, und anschließend ein
Alterungsprozeß durchgeführt wird,
indem eine erforderliche Entladungsspannung an die Entladungselektroden
angelegt wird, während
ein Entladungsgas in dem Innenraum vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein
Erwärmungsprozeß auf den
Alterungsprozeß folgend
durchgeführt
wird, indem die Leuchtstoffe auf eine Temperatur von wenigstens
300°C erwärmt werden.
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Sofern es möglich ist, sollten die Leuchtstoffe
auf eine höhere
Temperatur als 300°C
erwärmt
werden, wie etwa mindestens 370°C,
mindestens 400°C
oder sogar mindestens 500°C.
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Die Leuchtstoffe können durch.
Erwärmen
der gesamten Anzeigeeinrichtung in einem Ofen bei einer bestimmten
Temperatur, durch Richten eines Laserstrahls auf den Teil der Anzeigeeinrichtung,
auf dem sich die Leuchtstoffe befinden oder durch Zirkulieren eines
Erwärmungsmediums
durch den Innenraum erwärmt werden.
Wenn die gesamte Anzeigeeinrichtung unter Verwendung eines Ofens
erwärmt
wird, kann die Anzeigeeinrichtung nicht auf eine Temperatur erwärmt werden,
die höher
ist als der Schmelzpunkt des Glases, das verwendet wird, um die
vordere und die hintere Platte der Anzeigeeinrichtung miteinander
zu versiegeln. Wenn die zielgenaueren Verfahren des Laserstrahls
oder des Erwärmungsmediums
Anwendung finden, um die Anzeigeeinrichtung zu erwärmen, kann
sie jedoch auf eine höhere
Temperatur erwärmt
werden.
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Der Erwärmungsprozeß, der dem Alterungsprozeß folgt
(sofern die Erwärmung
in einem Ofen oder mittels Laserstrahl erfolgt), sollte vorzugsweise
ausgeführt
werden, während
das Gas aus Innenraum abgesaugt wird.
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Der Erwärmungsprozeß, der dem Alterungsprozeß folgt
(sofern die Erwärmung
in einem Ofen oder mittels Laserstrahl erfolgt), kann ebenfalls
durch Erwärmen
der Anzeigeeinrichtung erfolgen, nachdem das Gas aus dem Innenraum
abgesaugt und ein trockenes Gas eingeleitet wurde.
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Der Erwärmungsprozeß, der dem Alterungsprozeß folgt
(sofern die Erwärmung
in einem Ofen oder mittels Laserstrahl erfolgt), kann auch durch
Erwärmen
der Anzeigeeinrichtung ausgeführt
werden, während trockenes
Gas durch zwei oder mehr Lüftungsöffnungen
zirkuliert, die in der Anzeigeeinrichtung ausgebildet sind.
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Das trockene Gas kann ein inertes
Gas sein und sollte vorzugsweise Sauerstoff beinhalten.
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Das eingeleitete trockene Gas kann
auch aus einem Innenraum abgesaugt werden, der durch den Erwärmungsprozeß erwärmt wird,
der dem Alterungsprozeß folgt
(sofern die Erwärmung
in einem Ofen oder mittels eines Laserstrahls erfolgt), solange
die Anzeigeeinrichtung noch warm ist.
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Wenn der Erwärmungsprozeß stattfindet, während weiterhin
Gas durch den Entladungsraum zirkuliert (sofern die Erwärmung in
einem Ofen, während
Gas im Entladungsraum zirkuliert, oder unter Verwendung eines Lasers
oder eines Erwärmungsmediums
erfolgt), ist die Wechselrate höher,
wenn der Aufbau, der dem Erwärmungsprozeß unterzogen
wird, derart beschaffen ist, daß Gas
aktiv durch den Entladungsraum zirkuliert, wie es oben beschrieben
wurde, weshalb diese Art von Aufbau zu bevorzugen ist.
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Unter Anwendung des oben erwähnten Herstellungsverfahrens
zum Begrenzen der Beschädigung, die
insbesondere der blaue Leuchtstoff erfährt, kann eine PDP mit verbesserten
Luminanzeigenschaften erreicht werden. Es kann insbesondere eine
PDP erzeugt werden, bei der eine Farbtemperatur des Lichtes, das abgestrahlt
wird, 7.000 K ist, wenn sämtliche
Zellen durch Anlegen derselben Energie an jede Zelle gezündet werden.
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Weiterhin ist eine PDP möglich, bei
dem der Spitzenintensitätsquotient
für die
Lichtspektren des blauen Lichtes, das durch die blauen Zellen abgestrahlt
wird, und des grünen
Lichtes, das durch die grünen
Zellen abgestrahlt wird, größer oder
gleich 0,8 ist, wenn die Zellen, in denen blauer und grüner Leuchtstoff
angeordnet wurde, durch Anlegen derselben Energie an jede Zelle
gezündet
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Querschnitt eines PDP-Aufbaus;
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2 ist
eine Aufsicht eines Aufbaus für
eine Versiegelungsvorrichtung, die sich auf den PDP-Aufbau aus 1 bezieht;
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3 ist
eine Ansicht eines inneren Aufbaus der Versiegelungsvorrichtung;
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4A bis 4C zeigen den Betrieb eines
vorausgehenden Erwärmungsprozesses
und eines Versiegelungsprozesses unter Verwendung der Anbringungsvorrichtung;
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5 ist
eine Aufsicht eines Aufbaus für
einer Alterungsvorrichtung;
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6 ist
eine Aufsicht, die die relative Anordnung der Trennstege, des versiegelnden
Glases und der Lüftungsöffnungen
auf einer hinteren Platte darstellt;
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7 ist
eine Aufsicht, die die relative Anordnung von Trennstegen, des versiegelnden
Glases und der Lüftungsöffnungen
auf einer hinteren Platte darstellt;
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8 ist
eine Aufsicht, die die relative Anordnung von Trennstegen, des versiegelnden
Glases und der Lüftungsöffnungen
auf einer hinteren Platte darstellt;
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9 ist
eine Aufsicht, die die relative Anordnung von Trennstegen, des versiegelnden
Glases und der Lüftungsöffnungen
auf einer hinteren Platte darstellt;
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10 ist
eine Aufsicht, die die relative Anordnung von Trennstegen, des versiegelnden
Glases und der Lüftungsöffnungen
auf einer hinteren Platte darstellt;
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11 ist
eine Aufsicht, die die relative Anordnung von Trennstegen, des versiegelnden
Glases und der Lüftungsöffnungen
auf einer hinteren Platte darstellt;
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12 ist
eine Aufsicht, die die relative Anordnung von Trennstegen, des versiegelnden
Glases und der Lüftungsöffnungen
auf einer hinteren Platte darstellt;
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13 ist
eine Aufsicht, die einen Aufbau einer Entladungsröhre zeigt,
die die Dauerhaftigkeit der Leuchtstoffschicht prüft;
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14 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Leuchtkraft der Leuchtstoffe
und des Teildrucks von Dampf darstellt;
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15 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen einem y-Chrominanzwert für die Leuchtstoffe
und dem Teildruck des Dampfes zeigt;
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16 ist
eine Aufsicht, die die relative Anordnung von Trennstegen, des versiegelnden
Glases und der Lüftungsöffnungen
auf einer hinteren Platte darstellt;
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17 ist
eine Aufsicht, die die relative Anordnung von Trennstegen, des versiegelnden
Glases und der Lüftungsöffnungen
auf einer hinteren Platte darstellt;
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18 ist
eine Aufsicht, die einen Aufbau für eine Alterungsvorrichtung
darstellt, die sich auf eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bezieht;
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19 ist
ein Graph, der die Abhängigkeit
der Erwärmungstemperatur
von der relativen Änderung
der Leuchtkraft zeigt, wenn der blaue Leuchtstoff, dessen Luminanzeigenschaften
während
des Alterns beeinträchtigt
werden, erwärmt
wird;
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20 ist
ein Graph, der die Abhängigkeit
der Erwärmungstemperatur
von der Änderung
des y-Chrominanzwertes zeigt, wenn der blaue Leuchtstoff, dessen
Luminanzeigenschaften während
des Alterns beeinträchtigt
werden, erwärmt
wird;
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21 stellt
unterschiedliche Treiber und eine Anzeigeeinrichtungs-Steuerschaltung
dar, die mit der PDP verbunden ist; und
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22 zeigt
einen Aufbau einer PDP nach dem Stand der Technik.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG Erste Ausführungsform
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1 ist
ein Querschnitt, der die wesentlichen Bestandteile einer AC-PDP
darstellt, die sich auf die vorliegende Erfindung bezieht. In der
Zeichnung ist ein Teil des Anzeigebereiches im Zentrum der PDP dargestellt.
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Diese PDP besteht aus einer vorderen
Platte 10 und einer hinteren Platte 20. Die vordere
Platte 10 ist aus einer vorderen Glasplatte 11 ausgebildet,
auf deren Innenoberfläche
Entladungselektroden 12 angeordnet sind, die aus Paaren
von Abtastelektroden 12a und Verzögerungselektroden 12b,
einer dielektrischen Schicht 13 und einer Schutzschicht 14 ausgebildet
sind. Die hintere Glasplatte 20 besteht aus einer hinteren
Glasplatte 21, auf deren Innenoberfläche Adreßelektroden 22 und
eine das sichtbare Licht reflektierende Schicht 23 ausgebildet
sind. Die vordere Platte 10 und die hintere Platte 20 sind
parallel mit einem Spalt zwischen beiden angeordnet, wobei die Entladungselektroden 12 und
die Adreßelektroden 22 einander
zugewandt sind. Der Zwischenraum zwischen der vorderen Platte 10 und
der hinteren Platte 20 ist in Entladungsräume 30 durch das
Ausbilden von Trennstegen 24 unterteilt, die in gleichmäßigen parallelen
Reihen verlaufen. Ein Entladungsgas ist in diesen Entladungsräumen 30 eingeschlos sen.
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Zusätzlich ist eine Leuchtstoffschicht 25,
bestehend aus sich abwechselnden roten, grünen und blauen Leuchtstoffen
auf der Oberfläche
der hinteren Platte 20 innerhalb des Entladungsraumes 30 aufgebracht.
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Die Entladungselektroden 12 und
die Adreßelektroden 22 sind
jeweils in gleichmäßigen parallelen
Reihen angeordnet, die Entladungselektroden 12 in rechten
Winkeln zu den Trennstegen 24 und die Adreßelektroden 22 parallel
zu den Trennstegen 24. Die Anzeigeeinrichtung hat einen
Aufbau, bei dem die Punkte, an denen sich die Entladungselektroden 12 und
die Adreßelektroden 22 schneiden,
Zellen ausbilden, die rotes, grünes
und blaues Licht abstrahlen.
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Die Adreßelektroden 22 sind
Metallelektroden, wie etwa Silberelektroden oder Cr-Cu-Cr- (Chrom-Kupfer-Chrom-)
Elektroden. Die Entladungselektroden 12 können durch
Laminieren einer breiten transparenten Elektrode aus einem elektrisch
leitfähigen
Metalloxid, wie etwa ITO, SnO2 oder Zn,
mit einer schmalen Buselektrode, wie etwa einer Silberelektrode
oder einer Cr-Cu-Cr-Elektrode aufgebaut sein. Dieser Elektrodenaufbau
ist zu bevorzugen, da er den Widerstand in den Anzeigeelektroden
niedrig hält,
während
er einen breiten Entladungsbereich innerhalb der Zellen sicherstellt:
Die Entladungselektroden 12 können jedoch ebenfalls aus Silberelektroden
in derselben Weise wie die Adreßelektroden 22 ausgebildet
sein.
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Die dielektrische Schicht 13 ist
aus einer dielektrischen Substanz ausgebildet, die derart aufgebracht ist,
daß sie
die gesamte Oberfläche
des vorderen Glases 11 bedeckt, auf dem die Entladungselektroden 12 angeordnet
sind. Bleiglas mit einem niedrigen Schmelzpunkt wird normalerweise
für diesen
Zweck verwendet, wobei jedoch Wismutglas mit einem niedrigen Schmelzpunkt
oder ein Laminat aus diesen beiden Glastypen ebenfalls verwendet
werden kann.
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Die Schutzschicht 14 ist
ein Dünnfilm
aus Magnesiumoxid (MgO), der die gesamte Oberfläche der dielektrischen Schicht 13 bedeckt.
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Die das sichtbare Licht reflektierende
Schicht 23 besteht aus demselben Material wie die dielektrische Schicht 13,
wobei jedoch TiO2-Partikel hinzugefügt sind,
um zu bewirken, das sie als das sichtbare Licht reflektierende Schicht
arbeitet und zu gleich dielektrisch ist.
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Die Trennstege 24 bestehen
aus einem Glasmaterial und sind derart angeordnet, daß sie von
der das sichtbare Licht reflektierenden Oberfläche 23 der hinteren
Platte 20 hervorstehen.
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Hier ist die Leuchtstoftschicht
25 unter
Verwendung der folgenden Leuchtstoffe ausgebildet:
Blauer
Leuchtstoff: | BaMgAl10O17: Eu |
Grüner Leuchtstoff: | Zn2SiO4 : Mn |
Roter
Leuchtstoff: | Y2O3: Eu oder (YxGd1-x) BO3: Eu |
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Die Zusammensetzungen dieser Leuchtstoffe
ist identisch mit jenen, die beim Stand der Technik verwendet werden.
Jedoch ist die Beschädigung
durch Wärme,
die die Leuchtstoffe während
der Herstellung erfahren, geringer als beim Stand der Technik, was
zu einer besseren Farbhelligkeit führt.
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Mit anderen Worten ist, wenn lediglich
die blauen Zellen bei einer herkömmlichen
PDP gezündet
werden, die y-Chrominanzkoordinate (CIE Farbkoordinatensystem) für die Farbhelligkeit
mindestens 0,085 und die Farbtemperatur bei einem Weißabgleich
ohne Farbkorrektur etwa im Bereich von 6.000 K. Wenn jedoch nur
blaue Zellen in der PDP der vorliegenden Ausführungsform gezündet werden,
ist die y-Chrominanzkoordinate
für die
Farbhelligkeit geringer als 0,08 und kann auf weniger als 0,06 verringert
werden, wodurch eine Farbtemperatur von etwa 7.000 K bis 11.000
K bei einem Weißabgleich
ohne Farbkorrektur ermöglicht
wird. Durch Verringern der Größe der y-Chrominanzkoordinate
für die
blauen Zellen kann eine PDP erzeugt werden, deren Farbwiedergabeband
im blauen Bereich breit ist. Versuche, die von diesem Erfinder und
anderen Personen durchgeführt
wurden, haben bestätigt,
daß ein
Lichtspektrum für
einen blauen Leuchtstoff, der eine Farbtemperatur von mehr als 6.000
K erreichen kann, eine Spitzenwellenlänge von 455 nm oder weniger
erfordert. Das heißt,
wenn die Spitzenwellenlänge
zu mehr als 455 nm verschoben wird, bewegt sich die Farbe näher zu Grün, wodurch
die Farbwiedergabequalität
beeinträchtigt
wird. Diese Lichtspektrumseigenschaft kommt nur zum tragen, wenn
der blaue Leuchtstoff gezündet
wird.
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Die vorliegende PDP verwendet Eigenschaften,
die sich für
einen hochauflösen den
40 Zoll Fernseher eignen, bei dem die Dicke der dielektrischen Schicht 13 etwa
20 μm und
die der Schutzschicht 14 etwa 1,0 μm beträgt. Die Höhe der Trennstege 24 ist
0,1 bis 0,15 mm, die Trennstege sind in Teilungsabständen von
0,15 bis 0,3 mm angeordnet und die Dicke der Leuchtstoffschicht 25 beträgt 5 bis
50 μm. Das
Gas, das zwischen den Platten eingeschlossen ist, ist ein Gas vom
Ne-Xe-Typ, bei dem der Anteil Xe 5% beträgt, wobei der Druck innerhalb
der Platten auf 500 bis 800 Torr (66,5 bis 106,4 KPa) eingestellt
ist.
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Wir die PDP angesteuert, so ist die
PDP an unterschiedliche Steuereinrichtungen und eine Steuerschaltung 300 angeschlossen,
wie es in 21 dargestellt
ist. Energie wird zwischen der Abtastelektrode 12a und
der Adreßelektrode 22 jener
Zelle angelegt, die gezündet
werden soll, wodurch eine Entladung erzeugt wird. Anschließend wird
eine Impulsspannung zwischen der Abtastelektrode 12a und
der Adreßelektrode 22 angelegt,
um eine anhaltende Entladung zu erzeugen. Die Entladung in der Zelle
wird von der Abstrahlung ultravioletten Lichtes begleitet, das zu
sichtbarem Licht durch die Leuchtstoffschicht 25 umgewandelt
wird. Das Zünden
von Zellen in dieser Art ermöglicht
das Anzeigen von Bildern: Herstellungsverfahren der PDP Nun folgt eine
Beschreibung eines Verfahrens, das Anwendung findet, um eine PDP
mit dem oben beschriebenen Aufbau herzustellen.
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Herstellung
der vorderen Platte
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Die vordere Platte 10 wird
wie folgt gefertigt. Die Entladungselektroden 12 werden
durch Aufbringen einer Paste zum Ausbilden transparenter Elektroden
auf die vordere Glasplatte 11 und anschließend einer Paste
für Silberelektroden
auf diese Schicht durch Siebdrucken ausgebildet, worauf das Ergebnis
gebacken wird. Anschließend
wird eine Paste, die ein Bleiglasmaterial enthält, das beispielsweise aus
70% Bleioxid (PbO), 15% Borsäure
(B2O3) und 15% Siliziumoxid
(SiO2) besteht, durch Siebdrucken derart
aufgebracht, daß dieser
Aufbau bedeckt wird, und anschließend gebacken, um die dielektrische
Schicht 13 auszubilden. Schließlich wird die Schutzschicht 14 aus
Magnesiumoxid (MgO) auf der Oberfläche der dielektrischen Schicht 13 unter
Anwendung des chemischen Metallbe dampfungs- (CVD-) Verfahrens ausgebildet.
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Herstellung
der hinteren Platte
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Die hintere Platte 20 wird
auf folgende Art und Weise hergestellt. Die Adreßelektroden 22 werden durch
Siebdrucken einer Paste für
Silberelektroden auf die hintere Glasplatte 21 und anschließendes Backen des
Ergebnisses ausgebildet. Ein Paste, die TiO2-Partikel
und dielektrische Partikel enthält,
wird auf der Oberseite der Adreßelektroden 22 durch
ein Siebdruckverfahren aufgebracht und die das sichtbare Licht reflektierende
Schicht 23 durch Backen ausgebildet. In ähnlicher
Weise werden die Trennstege 24 durch Siebdrucken ausgebildet,
um eine Paste, die Glaspartikel enthält, wiederholt in festgelegten
Teilungsabständen
aufzubringen, worauf das Ergebnis gebacken wird. Zu diesem Zeitpunkt
sollte vorzugsweise auch eine Barriere auf der hinteren Glasplatte 21 ausgebildet
werden, die die Trennstege 24 umgibt, um den Fluß beim Versiegelungsvorgang
zu blockieren: Die Ausbildung dieser Barriere verhindert, daß das versiegelnde
Glas in das Innere der Anzeigeeinrichtung fließt, wenn diese versiegelt wird.
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Die rote, grüne und blaue Leuchtstoffpaste
werden hergestellt und in die Räume
zwischen den Trennstegen 24 durch Siebdrucken eingebracht,
wobei die Leuchtstoffschicht 25 durch Backen in Luft ausgebildet wird.
Die hier verwendeten Leuchtstoffpasten werden in folgender Art und
Weise hergestellt.
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Um den blauen Leuchtstoff (BaMgAl10O17: Eu) herzustellen,
werden Bariumkarbonat (BaCO3), Magnesiumkarbonat
(MgCO3) und Aluminiumkarbonat (α-Al2O3) derart kombiniert,
daß das
atomare Verhältnis
von Ba, Mg und Al 1 : 1 : 10 beträgt.
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Anschließend wird eine bestimmte Menge
Europiumoxid (Eu2O3)
der Mischung hinzugefügt
und mit einer geeigneten Menge eines Flußmittels (AlF2,
BaCl2) in einem Kugelmischer versetzt und
dann in einer desoxidierten Atmosphäre (H2 oder
N2) bei einer Temperatur zwischen 1.400°C und 1.650°C für eine bestimmte Zeit,
wie etwa 30 Minuten, gebacken, um den blauen Leuchtstoff zu erzeugen.
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Für
den roten Leuchtstoff (Y2O3:
Eu) wird eine bestimmte Menge Europiumoxid (Eu2O3) Yttriumhydroxid Y2(OH)3 hinzugefügt und mit einer geeigneten
Menge des Flußmittels
in einem Kugelmischer gemischt. Die resultierende Mischung wird
in Luft bei einer Temperatur von 1.200°C bis 1.450°C für eine bestimmte Zeit, wie etwa
eine Stunde, gebacken, um den roten Leuchtstoff zu erhalten.
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Für
den Fall des grünen
Leuchtstoffes (Zn2SiO4)
werden Zinkoxid (ZnO) und Siliziumoxid (SiO2)
derart kombiniert, daß das
Atomverhältnis
von Zn und Si 2 : 1 beträgt.
Anschließend
wird eine bestimmte Menge Manganoxid (Mn2O3) dieser Mischung hinzugefügt und in
einem Kugelmischer gemischt. Die resultierende Mischung wird in
Luft bei einer Temperatur zwischen 1.200°C und 1.350°C für eine bestimmte Zeit, wie
etwa 30 Minuten, gebacken, um den grünen Leuchtstoff zu erzeugen.
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Leuchtstoffpartikel, die unter Anwendung
der oben beschriebenen Verfahren hergestellt werden, werden pulverisiert
und anschließend
gesiebt, um Leuchtstoffmaterialien mit einer bestimmten Partikelgrößenverteilung
zu erhalten. Die Leuchtstoffe für
die entsprechenden Farben werden anschließend mit einem Binde- oder
einem Lösungsmittel
gemischt, um Pasten zu erzeugen.
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Die Leuchtstoffschicht 25 kann
auch unter Anwendung anderer Verfahren ausgebildet werden als das oben
beschriebene Siebdruckverfahren. Beispielsweise kann ein Verfahren
verwendet werden, bei dem Leuchtstoffarbe aus einer Düse gesprüht wird,
die über
die Anzeigeeinrichtung streicht. Alternativ dazu können lichtempfindliche
Folien aus Kunstharz, die Leuchtstoffe für jede Farbe haben, erzeugt
und auf der Fläche
der hinteren Glasplatte 21 fixiert werden, auf der die
Trennstege 24 angeordnet sind. Die Kunstharzfolien werden anschließend mit
einem Muster versehen und unter Verwendung der Fotolithographie
belichtet, um unerwünschte
Bestandteile zu entfernen.
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Versiegeln der
vorderen und der hinteren Platte
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Das Versiegelungsglas (eine Glasfritte)
wird auf eine oder beide der vorderen Platte 10 und der
hinteren Platte 20 aufgebracht. die in oben beschriebener
Art und Weise hergestellt wurden, wobei ein Vorbacken stattfindet,
um eine Versiegelungsglasschicht auszubilden. Die Platten werden
aufeinander gelegt, wobei die Entladungselektroden 12 auf
der vorderen Platte 10 und die Adreßelektroden 22 auf
der hinteren Platte 20 in rechten Winkeln zueinander verlaufen.
Beide Platten werden erwärmt,
wodurch die Versiegelungsglasschicht weich wird und beide Platten
miteinander versiegelt.
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Anschließend wird Gas vorübergehend
aus dem Zwischenraum zwischen den versiegelten Platten entfernt,
indem die Anzeigeeinrichtung gebacken wird, während ihr Innenraum evakuiert
ist. Anschließend
wird ein Entladungsgas in diesem Zwischenraum eingeschlossen.
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Das Folgende ist eine detaillierte
Beschreibung des Vorback- und Versiegelungsvorgangs.
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2 zeigt
einen Aufbau einer Versiegelungsvorrichtung, die bei den Vorback-
und Versiegelungsvorgängen
verwendet wird.
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Die Versiegelungsvorrichtung 40 umfaßt einen
Ofen 41, an dem ein Gaseinlaßventil 42 und ein
Gasauslaßventil 43 angebracht
sind. Der Ofen 41 erwärmt
die vordere Platte 10 und die hintere Platte 20.
Das Gaseinlaßventil 42 steuert
die Menge des atmosphärischen
Gases, das in den Ofen 41 eingeleitet wird. Das Auslaßventil 43 steuert
die Gasmenge, die aus dem Inneren des Ofens 41 evakuiert
wird.
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Der Ofen 41 ist in der Lage,
Materialien bei hohen Temperaturen unter Verwendung einer Heizeinrichtung
(nicht gezeigt) zu erwärmen.
Ein atmosphärisches
Gas, wie etwa trockene Luft, das Dampf mit einem Teildruck von etwa
20 Ton (2,66 kPa) enthält, und das die Atmosphäre bildet,
in der die vordere und die hintere Platte erwärmt werden, wird in das Innere
des Ofens 41 über
das Gaseinlaßventil 42 eingeleitet
und über
das Gasauslaßventil 43 unter
Verwendung einer Vakuumpumpe (nicht gezeigt) abgesaugt, um ein Hochvakuum im
Ofen 41 zu erzeugen. Das Vakuum im Ofen 41 kann
auf diese Weise durch das Gaseinlaßventil 42 und das Gasauslaßventil 43 gesteuert
werden. Ab hier bezeichnen die Begriffe "trockenes Gas" und "trockene
Luft" Gas und Luft, die einen Dampfdruck von 20 Torr (2,66 kPa)
oder weniger (einen Verdampfungspunkt von 22°C oder weniger) haben.
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Eine Gastrocknungsvorrichtung befindet
sich zwischen der Zuführquelle
des atmosphärischen
Gases und dem Ofen 41. Diese Gastrocknungsvorrichtung kühlt das
atmosphärische
Gas auf eine niedrige Temperatur von einigen Dutzend Grad unter
Null ab, wodurch es kondensiert, um Feuchtigkeit zu entfernen: Infolge dessen
kann die Dampfmenge (Teildruck des Dampfes) im atmosphärischen
Gas gesteuert werden.
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Eine Plattform 44 zum Ausrichten
und Halten der vorderen Platte 10 und der hinteren Platte 20 befindet
sich im Ofen 41. Stifte 45, die die hintere Platte
bewegen, während
sie eben gehalten wird, sind auf der Oberseite der Plattform 44 angebracht.
Druckmechanismen 46 befinden sich über der Plattform 44,
um die hintere Platte 20 nach unten zu drücken.
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Eine Lüftungsöffnung 21a ist in
der Nähe
des Randes der hinteren Glasplatte 21 ausgebildet. Eine Glasröhre 26 ist
am Lufteinlaß 21a angebracht,
wobei diese Glasröhre 26 wiederum
mit einem Rohr 48 verbunden ist, das in den Ofen von außen eingeführt wurde.
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3 zeigt
eine Ansicht des Inneren des Ofens 41.
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In 2 und 3 ist die hintere Platte 20 derart
angeordnet, daß die
Reihen der Trennstege parallel zur horizontalen Ebene in den Zeichnungen
verlaufen.
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Die hintere Platte 20 ist
derart bemessen, daß sie
horizontal geringfügig
länger
ist als die vordere Platte, und steht an beiden Seiten der vorderen
Platte 10 hervor, wie es in 2 und 3 dargestellt ist. (Eine
Erweiterungsreihe befindet sich in diesem hervorstehenden Abschnitt,
um die Adreßelektroden 22 mit
der Steuerschaltung zu verbinden). Die Stifte 45 und der
Druckmechanismus 46 sind derart angeordnet, daß sie den
hervorstehenden Teil der hinteren Platte 20 von oben und
unten an allen vier Ecken greifen.
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Die oberen Enden der vier Stifte 45 ragen
nach oben von der Oberseite der Plattform 44 hervor und werden
durch einen Stifteinstellmechanismus (nicht gezeigt) nach oben und
unten bewegt, der in die Plattform 44 eingefügt ist.
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Jeder der vier Druckmechanismen 46 besteht
aus einem zylindrischen Halter 46a, einem Gleitstück 46b und
einer Feder 46c. Der Halter 46a ist an der Decke
des Ofens befestigt. Der Gleiter 46b ist in den Halter 46a derart
eingefügt,
daß er
sich frei nach oben und unten bewegt. Die Feder 46c im
Halter 46a übt
eine entgegenwirkende Kraft auf das untere Ende des Gleitstückes 46b aus,
wodurch es nach unten auf die hintere Platte 20 gedrückt wird.
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4 zeigt
die Abläufe,
die für
den vorausgehenden Erwärmungsprozeß und den
Versiegelungsvorgang unter Verwendung der Versiegelungsvorrichtung
ausgeführt
werden.
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Der Vorbackvorgang, der vorausgehende
Erwärmungsprozeß und der
Versiegelungsvorgang werden nun unter Bezugnahem auf die Zeichnungen
beschrieben.
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Vorbackvorgang
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Bei diesem Vorgang wird eine Glasanbringungsschicht 15 um
den Rand der Oberfläche
der vorderen Platte 10, die der hinteren Platten 20 zugewandt
ist, den Rand der Oberfläche
der hinteren Platte 20, die der vorderen Platte 10 zugewandt
ist, oder um die Ränder
der einander zugewandten Flächen
sowohl der vorderen Platte 10 als auch der hinteren Platte 20 ausgebildet,
indem eine versiegelnde Glaspaste aufgebracht wird. In den Zeichnungen
ist die versiegelnde Glasschicht 15 auf der Oberfläche der
vorderen Platte 10 ausgebildet.
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Die vordere Platte 10 und
die hintere Platte 20 werden zueinander ausgerichtet, bevor
sie auf dem zuvor beschriebenen Bereich der Plattform 44 angeordnet
werden. Anschließend
werden die Druckmechanismen 46 eingestellt, um die hintere
Platte 20 nach unten zu drücken (Siehe 4A).
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Als nächstes werden die folgenden
Vorgänge
ausgeführt,
während
atmosphärisches
Gas (trockene Luft) durch den Ofen 41 zirkuliert (oder
während
das Vakuum durch Evakuieren über
das Auslaßventil 43 erzeugt
wird).
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Die Stifte 45 werden angehoben,
wodurch die hintere Platte 20 mit einer ebenmäßigen Bewegung
angehoben wird (siehe 4B).
Dadurch erweitert sich der Spalt zwischen der vorderen Platte 10 und
der hinteren Platte 20 und wird die Oberfläche der
hinteren Platte 20, auf der sich die Leuchtstoffschicht 25 befindet, dem
Gas im Ofen 41 ausgesetzt.
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Das Innere des Ofens 41 wird
auf eine Vorbacktemperatur von etwa 350°C erwärmt, wobei sich die Platten
weiterhin in dieser Position befinden, und das Vorbacken erfolgt
unter Beibehaltung dieser Temperatur im Ofen 41 für etwa 10 bis
30 Minuten.
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Vorausgehender
Erwärmungsprozeß
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Die Platten 10 und 20 werden
auf eine höhere
Temperatur erwärmt,
um das Gas freizugeben, daß sie absorbiert
haben. Wenn eine bestimmte Temperatur, wie etwa 400°C erreicht
ist, wird der vorausgehende Erwärmungsprozeß beendet.
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Versiegelungsvorgang
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Als nächstes werden die Stifte 45 derart
abgesenkt, daß die
hintere Platte 20 erneut gegen die vordere Platte 10 gepaßt wird,
wobei die hintere Platte genau so positioniert ist, wie dies ursprünglich der
Fall war (siehe 4C).
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Wenn die Temperatur im Ofen 41 eine
Versiegelungstemperatur erreicht hat, die höher ist als der Schmelzpunkt
der versiegelnden Glasschicht 15 (etwa 450°C), wird
diese Temperatur für
etwa 15 bis 20 Minuten beibehalten. Hier werden die Ränder der
vorderen Platte 10 und der hinteren Platte 20 durch
das geschmolzene versiegelnde Glas versiegelt. In der Zwischenzeit
wird die hintere Platte 20 nach unten auf die vordere Platte 10 durch
den Druckmechanismus 46 gepreßt, wodurch sichergestellt
ist, daß die
Platten kontrolliert versiegelt werden.
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Das Versiegelungsverfahren, das bei
der vorliegenden Ausführungsform
Anwendung findet, unterscheidet sich vom Versiegelungsverfahren,
das beim Stand der Technik verwendet wird, dadurch, daß sich folgende
Auswirkungen zeigen.
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Normalerweise wurde Dampf oder anderes
Gas von der vorderen Platte und der hinteren Platte absorbiert,
wobei jedoch das absorbierte Gas durch Erwärmen der Platten freigesetzt
werden kann.
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Bei einem Herstellungsverfahren,
das allgemein beim Stand der Technik verwendet wird, wird der Versiegelungsvorgang
ausgeführt,
indem die vordere und die hintere Platte bei Raumtemperatur nach
dem Vorbackvorgang der Trennstege 67 derart zusammengepaßt werden,
daß dieser
Aufbau nicht die Zirkulation des Gases behindert, worauf sie erwärmt werden,
um sie miteinander zu versiegeln. Das bedeutet, daß das Gas, das
durch die Platten absorbiert wurde, während des Versiegelungsvorgangs
freigesetzt wird. Eine bestimmte Menge des Gases, das durch die
Platten absorbiert wird, wird während
des Vorbackvorgangs freigesetzt. Da jedoch die Platten bis zum Beginn
des Versiegelungsvorgangs bei atmosphärischen Bedingungen bei Raumtemperatur
gehalten werden, wird ein weiteres Mal Gas absorbiert und dieses
Gas während
des Versiegelungsvorgangs freigesetzt. Das freigesetzte Gas wird
im schmalen Spalt zwischen den Platten festgehalten. Messungen haben
gezeigt, daß der
Teildruck des Dampfes in diesem Zwischenraum normalerweise 20 Torr (2,66 kPa)
oder mehr beträgt.
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Infolge dessen neigt die Leuchtstoffschicht 25 in
diesem Zwischenraum dazu, durch die Wärme, die durch das Gas (insbesondere
der Dampf, der durch die Schutzschicht 14 freigesetzt wird)
verursacht wird, beeinträchtigt
zu werden. Wenn die Leuchtstoftschicht 25 (insbesondere
der blaue Leuchtstoff) der Beschädigung
infolge Wärme
zu lange ausgesetzt ist, verringert sich ihre Leuchtkraft.
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Im Gegensatz dazu werden beim hier
angewandten Herstellungsverfahren Dampf und dergleichen, die durch
die vordere und die hintere Platte 10 und 20 absorbiert
wurden, während
des Versiegelungsvorgangs und des vorausgehenden Erwärmungsprozesses
freigesetzt, das erzeugte Gas jedoch nicht im Zwischenraum zwischen
den Platten festgehalten, da der Spalt zwischen ihnen vergrößert wurde.
Nachdem das vorausgehende Erwärmen
abgeschlossen ist, werden die Platten 10 und 20 miteinander
versiegelt, während
sie noch warm sind, und so wird keine Feuchtigkeit und dergleichen
durch die Platten nach Beendigung des vorausgehenden Erwärmungsprozesses
absorbiert. Somit wird die während
des Versiegelungsvorgangs durch die Platten 10 und 20 erzeugte
Gasmenge verringert und kann die Beeinträchtigung der Leuchtstoftschicht 25 durch Wärme verhindert
werden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform
wird der Teil des Herstellungsvorgangs vom vorausgehenden Erwärmungsprozeß bis zum
Versiegelungsvorgang in einer Atmosphäre ausgeführt, durch die trockene Luft zirkuliert,
so daß die
Beeinträchtigung
der Leuchtstoftschicht 25 durch Wärme infolge des Dampfes, der
im atmosphärischen
Gas enthalten ist, nicht auftritt.
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Weiterhin ermöglich es die Verwendung der
Versiegelungsvorrichtung 40, daß die vordere Platte 10 und
die hintere Platte 20 ausgerichtet und anschließend versiegelt
werden können,
während
sie sich weiterhin in dieser Position befinden.
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Als nächstes wird die Anzeigeeinrichtung
gekühlt
und aus dem Ofen 41 entnommen. Eine Steuerschaltung, ähnlich jener
die beim Alterungsprozeß verwendet
wird, ist mit den Entladungselektroden verbunden, und der Alterungsprozeß wird ausgeführt, um
die Leuchtkraft und die Entladungseigenschaften zu verbessern.
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5 zeigt
einen Aufbau einer Alterungsvorrichtung 50 zum Ausführen eines
Alterungsprozesses. Die Alterungsvorrichtung 50 besteht
aus den Rohren 52a und 52b, den Ventilen 53a und 53b und
einer Steuerschaltung 54. Die Rohre 52a und 52b wälzen ein
Entladungsgas im Inneren der Anzeigeeinrichtung 51 um. Die
Ventile 53a und 53b steuern den Druck des Entladungsgases
im Inneren der Anzeigeeinrichtung 51. Die Steuerschaltung 54 wird
verwendet, um eine Spannung als Impuls anzulegen.
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Eine hintere Platte 55 besteht
aus Adreßelektroden,
einer das sichtbare Licht reflektierenden Schicht und Trennstegen.
Mindestens zwei Lüftungsöffnungen 56 sind
im Nicht-Anzeigebereich der hinteren Platte 55 ausgebildet,
um einen Durchgang zum Inneren der Anzeigeeinrichtung zu ermöglichen.
Diese Lüftungsöffnungen 56 beinhalten
die Lüftungsöffnung 21a und
andere, neu ausgebildete Lüftungsöffnungen.
Eine Glasröhre 57 ist
an jeder dieser Lüftungsöffnungen
angebracht, und die hintere Platte 55 befindet sich auf
einer Plattform (nicht gezeigt). Weiterhin sind die Glasröhren 57 mit
den Rohren 52a und 52b verbunden, die verwendet
werden, um das Entladungsgas umzuwälzen. Anschließend wird,
nachdem ein Vakuum im Inneren der Anzeigeeinrichtung 51 unter
Verwendung des Rohres 52a erzeugt wurde, ein Entladungsgas 58 unter
Verwendung des Rohres 52b eingeleitet. Die Ventile 53a und 53b werden
daraufhin derart eingestellt, daß das Entladungsgas weiterhin
mit einer bestimmten Strömungsrate
strömt,
während
es bei einem bestimmten Druck gehalten wird. Es ist wünschenswert,
daß die
Gasströmungsrate
auf einem einheitlichen Pegel gehalten wird, da Fluktuationen der
Strömungsrate
eine Fluktuation der Entladungsspannung bewirken. Diese Situation
kann insgesamt vermieden werden, indem die Fluktuationsrate im voraus
abgeschätzt
wird und eine Entladungsspannung angelegt wird, die ausreichend
ist, um Abweichungen abzudecken.
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Wenn die Luftlöcher 56 an zwei Stellen
ausgebildet sind, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, sollten sie
an diagonal gegenüberliegenden
Ecken der hinteren Platte 55 angeordnet sein, wobei die
Trennwände
vertikal zwischen ihnen hindurchlaufen. Diese Art der Positionierung
ermöglicht
es, daß das
Gas, das in das Innere der Anzeigeeinrichtung eingeleitet wird,
in zufriedenstellender Art und Weise strömt.
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Ein trockenes Intergas, wie etwa
He, Ne, Ar oder Xe, oder eine Mischung der oben genannten, wird im
Zwischenraum in der Anzeigeeinrichtung als Entladungsgas umgewälzt, wobei
der Entladungsgasdruck auf einen Pegel von 100 bis 700 Torr (13,3 bis 101,80 kPa)
eingestellt ist.
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Nachdem der Gasdruck eingestellt
ist, wird eine bestimmte Spannung an die Entladungselektroden, die
in der vorderen Platte 58 ausgebildet sind, unter Verwendung
der Steuerschaltung 54 angelegt, während das Gas weiterhin im
Inneren der Anzeigeeinrichtung umgewälzt wird. Dadurch wird eine
Entladung in der Anzeigeeinrichtung 51 erzeugt, die anschließend für eine bestimmte
Zeit gealtert wird.
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Durch Fortfahren mit der Erzeugung
einer Entladung, während
das Entladungsgas in der Anzeigeeinrichtung 51 umgewälzt wird,
kann Gas, das Dampf enthält,
der in der Anzeigeeinrichtung erzeugt wird, abgesaugt werden und
die Beeinträchtigung
der Luminanzeigenschaften der Leuchtstoffschicht, die während des Alterns
beim Stand der Technik erzeugt wird, verringert werden.
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Darüber hinaus wird trockenes Gas
als Entladungsgas verwendet, das in die Anzeigeeinrichtung eingeleitet
wird, wodurch die Beschädigung
infolge Wärme
verringert wird, die erzeugt wird, wenn die Leuchtstoffschicht mit
dem Dampf in Berührung
kommt, der im Entladungsgas enthalten ist.
-
Um die oben genannten Wirkungen zu
erzeugen, ist es wichtig, daß Gas,
das in den extrem schmalen Durchgängen erzeugt wird, die durch
Trennstege innerhalb der Anzeigeeinrichtung 51 ausgebildet
sind, während
des Alterungsprozesses wirkungsvoll freigesetzt wird. Das eingeleitete
Gas muß somit
in der Lage sein, gleichmäßig durch
die Durchgänge
zu strömen,
die durch die Trennstege ausgebildet sind. 6 und 12 zeigen
unterschiedliche Anzeigeaufbauten, die diese Wirkung erreichen.
Die Trennstege verlaufen in gleichmäßig parallelen Reihen über die
gesamte Oberfläche
der Anzeigeeinrichtung, wobei jedoch 6 und 12 lediglich einen Teil dieser
Reihen auf beiden Seiten der Anzeigeeinrichtung darstellt.
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6 zeigt
eine Anzeigeeinrichtung mit einem Aufbau, bei dem der kürzeste Abstand
zwischen einer versiegelnden Glasschicht 62, die in rechten
Winkeln zu den Trennstegen 61 verläuft, und den Trennstegenden 63 breiter
ist als der kürzeste
Abstand zwischen einer versiegelnden Glasschicht 64, die
parallel zu den Trennstegen 61 verläuft, und einem benachbarten
Trennsteg 61. Das Entladungsgas, das durch eine Lüftungsöffnung 65a eingeleitet
wird, verteilt sich im Bereich 66a, der über den
Enden der Trennstege ausgebildet ist, strömt gleichmäßig in die Durchgänge 67 zwischen
den Trennstegen und wird anschließend durch die Lüftungsöffnung 65b abgesaugt,
die sich in einem Zwischenraum 66b befindet, der unter
den Enden der Trennstege ausgebildet ist. (Es wird darauf hingewiesen,
daß die
Begriffe "über"
und "unter" lediglich auf die Ansicht der Anzei geeinrichtung zutreffen,
wie sie in der Zeichnung dargestellt ist). Gas, das in der Anzeigeeinrichtung erzeugt
wird, kann wirkungsvoll evakuiert werden, wodurch die Beschädigung des
Leuchtstoffes während
des Alterungsprozesses verringert wird.
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Bei diesem Aufbau ist der Unterschied
zwischen dem kürzesten
Abstand zwischen den versiegelnden Glasschichten 62 und
den Trennstegenden 63 und dem kürzesten Abstand zwischen den
versiegelnden Glasschichten 64 und einem benachbarten Trennsteg 61 breiter.
Dadurch kann das Gas gleichmäßiger durch
die Durchlässe 67 zwischen
den Trennstegen strömen,
da sich das Gas, das durch die Lüftungsöffnung 65a eingeleitet
wird, im Zwischenraum 66a in der Nähe der Lüftungsöffnung 65a ausbreitet
und so in jeden der Durchgänge 67 leichter
verteilt und aus den Durchgängen 67 besser
abgesaugt werden kann. Hier ist ein Aufbau, wie jener, der in 7 dargestellt ist, bei dem
wenigstens ein Teil der versiegelnden Glasschicht 64, die
parallel zu den Trennstegen verläuft,
mit dem nächstgelegenen
Trennsteg verbunden ist, der wirkungsvollste. Dies liegt daran,
daß die
Entladung nicht außerhalb
der Trennstege auf einer Seite der Anzeigeeinrichtung erzeugt wird,
weshalb es nicht erforderlich ist, daß Gas in diesen Teil strömt. Wenn
der Gasfluß in
diesen Teil der Anzeigeinrichtung unterbrochen werden kann, kann
der Gasfluß in
die und aus den Entladungsbereichen, in denen die Entladung während des
Alterungsprozesses erzeugt wird, wirkungsvoller durchgeführt werden.
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Der Abstand zwischen den Enden der
Trennstege und der versiegelnden Glasschicht, die bei 66a angrenzt,
ist lediglich für
den Teil des Inneren der Anzeigeeinrichtung von Bedeutung, der sich
in der Nähe
der Lüftungsöffnung 65a befindet,
durch die das Gas eintritt. Wenn das Trennstegende 63,
das am weitesten von der Lüftöffnung 65a entfernt
ist, die versiegelnde Glasschicht 62 berührt, wird
das Gas, das über
die Lüftungsöffnung 65a in
den Zwischenraum 66a eingeleitet wird, weiterhin in die
Durchgänge 67 verteilt,
so daß dieser Aufbau
die Zirkulation des Gases insgesamt nicht behindert. Wenn mit anderen
Worten der Teil der Anzeigeeinrichtung in der Nähe der Lüftungsöffnung 65a schmal
ist, wird sich das Gas anstelle dessen in einen breiteren Zwischenraum
verteilen, in dem es einfacher zirkulieren kann, wodurch es nicht
möglich
ist, das Gas wirkungsvoll auf die Durchgänge 67 zu verteilen.
Ab hier bezieht sich jede Erwähnung
des Abstandes zwischen den Trennstegenden, die an den Zwischenraum 66a grenzen,
und der versiegelnden Glasschicht (oder der Barriere) auf den Abstand,
der sich auf die Trennstegenden bezieht, bis auf jenen, der am weitesten
von der Lüftungsöffnung entfernt
ist, durch die das Gas eingeleitet wird.
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In ähnlicher Weise ist der Abstand
zwischen den Enden der Trennstege und der versiegelnden Glasschicht,
die an den Zwischenraum 66b grenzt, nur für den Teil
des Inneren der Anzeigeeinrichtung von Bedeutung; der sich in der
Nähe der
Lüftungsöffnung 65b befindet,
durch die das Gas eintritt. Wenn das Trennstegende 63,
das am weitesten von der Lüftungsöffnung 65a entfernt
ist, die versiegelnde Glasschicht 62 berührt, wird
das Gas, das durch die Lüftungsöffnung 65a in
den Zwischenraum 66b eingeleitet wird, weiterhin verteilt. Wenn
mit anderen Worten der Teil der Anzeigeeinrichtung in der Nähe der Lüftungsöffnung 65b schmal
ist, verteilt sich das Gas anstelle dessen in einen breiteren Zwischenraum,
in dem es einfacher zirkulieren kann, und es ist nicht möglich, das
Gas wirkungsvoll auf die Durchgänge 67 zu
verteilen. Ab hier bezieht sich jede Erwähnung des Abstandes zwischen
den Trennstegenden, die an den Zwischenraum 66B grenzen,
und der versiegelnden Glasschicht (oder der Barriere) auf den Abstand,
der sich auf andere Trennstegenden bezieht, bis auf jenen der am
weitesten von der Lüftungsöffnung entfernt
ist, durch die das Gas eingeleitet wird.
-
Wenn der Spalt zwischen den Trennstegenden
und der versiegelnden Glasschicht im Zwischenraum 66b,
aus dem das Gas abgesaugt wird, eng ist, wird es schwieriger, das
Gas, das aus den Durchgängen 67 strömt, über die
Lüftungsöff nung 65b zu
evakuieren, nachdem es den Zwischenraum 66b durchlaufen
hat. Dennoch kann die Effizienz der Gasverteilung auf die Durchgänge 67 weiterhin
verbessert werden, indem der Abstand zwischen den Trennstegenden 63 und
der versiegelnden Glasschicht 62, die an den Zwischenraum 66a wie
oben erwähnt
angrenzt, verbreitert wird. Wenn der Zwischenraum 66b verbreitert
wird, kann natürlich eine
größerer Wirksamkeit
bei der Absaugung des Gases aus den Durchgängen 67 in den Zwischenraum 66b erreicht
werden. Somit kann der Gasfluß durch
die Zwischenräume 67 effizienter
erreicht werden, indem der Spalt zwischen den Trennstegenden und
der versiegelnden Glasschicht sowohl für 66a als auch 66b wie
oben beschrieben festgelegt wird.
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8 zeigt
einen Aufbau einer Anzeigeeinrichtung, bei der Barrieren 81 und 82 zwischen
den versiegelnden Glasschichten 62 und 64 und
den Reihen der Trennstege ausgebildet sind. Die Barrieren 81 und 82 verhindern,
das die versiegelnden Glasschichten 62 und 64 in
das Innere der Anzeigeeinrichtung fließen, wenn das Versiegeln erfolgt.
Der kürzeste
Abstand zwischen der Barriere 81, die im rechten Winkel
zu den Trennstegen 61 verläuft, und den Trennstegenden 63 ist
breiter als kürzeste
Abstand zwischen der Barriere 82, die parallel zu den Trennstegen 61 verläuft, und
dem benachbarten Trennsteg 61. Das Entladungsgas, das durch die
Lüftungsöffnung 65a eingeleitet
wird, breitet sich in dem Bereich aus, der über den Enden der Trennstege ausgebildet
ist, strömt
gleichmäßig durch
die Durchgänge 67 zwischen
den Trennstegen und wird anschließend durch die Lüftungsöffnung 65b abgesaugt,
nachdem es einen Zwischenraum 66b durchlaufen hat, der unter
den Enden der Trennstege ausgebildet ist. (Es wird darauf hingewiesen,
daß die
Begriffe "über"
und "unter" nur auf die Ansicht der Anzeigeeinrichtung zutreffen,
die in der Zeichnung dargestellt ist). Gas, das in der Anzeigeeinrichtung
erzeugt wird, kann wirkungsvoll abgesaugt werden, wodurch die Beeinträchtigung
des Leuchtstoffes verringert wird, die er während des Alterungsprozesses
erfährt.
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Bei diesem Aufbau ist der Unterschied
zwischen dem kürzesten
Zwischenraum zwischen der Barriere 81 und den Trennstegenden 63 und
dem kürzesten
Zwischenraum zwischen der Barriere 82 und dem benachbarten
Trennsteg 61 breiter ausgebildet. Dadurch kann das Gas
gleichmäßiger durch
die Durchgänge 67 zwischen
den Trennstegen strömen.
Hier ist ein Aufbau, wie der, der in 9 gezeigt
ist, bei dem wenigstens ein Teil jeder Barrieren 82, die
parallel zu den Trennstegen verlaufen, in Berührung mit dem nächstgelegenen Trennsteg 61 ist, der
wirkungsvollste. Der Grund dafür
ist, daß die
Entladung nicht außerhalb
der Trennstege auf einer Seite der Anzeigeeinrichtung erzeugt wird,
weshalb das Gas nicht in diesen Teil strömen muß. Wenn der Gasfluß in diesen
Teil unterbrochen werden kann, kann der Gasfluß in die und aus den Entladungsbereichen,
in denen die Entladung während
des Alterns erzeugt wird, effizienter durchgeführt werden.
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Alternativ dazu kann dieselbe Wirkung
durch eine Anzeigeeinrichtung erreicht werden, die so aufgebaut
ist, wie es in 10 dargestellt
ist. Hier sind lediglich die Barrieren 81, die in rechten
Winkeln zu den Trennstegen verlaufen, ausgebildet, wobei die Trennstege 61 und
die versiegelnde Glasschicht 64 verbunden sind.
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Die Position der Lüftungsöffnungen 65a und 65b muß nicht
auf über
und unter den Trennstegenden begrenzt sein. Die Lüftungsöffnungen 65a und 65b können benachbart
zum Mittenabschnitt der Trennstege 61 angeordnet sein,
wie es in 11 gezeigt
ist. Hier können
der Trennsteg 61 und die Barriere 82, die sich auf
jeder Seite der Lüftungsöffnungen 65a und 65b befinden,
wie dargestellt verbunden sein, wodurch die Zirkulation des Gases
auf eine Richtung beschränkt
wird und das Einleiten von Gas in die Durchgänge wirkungsvoller ausgeführt werden
kann.
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So lange Gas eingeleitet und abgesaugt
werden kann, muß die
Zahl der Lüftungsöffnungen
nicht auf Zwei beschränkt
sein und kann eine größere Zahl
verwendet werden. Die Anzeigeeinrichtung kann durch einen Trennsteg 83 geteilt
sein und das Einleiten und Absaugen von Gas in jedem Teil separat
gesteuert werden, wie es in 12 dargestellt
ist.
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Nachdem das Altern ausgeführt wurde,
wird die Anzeigeeinrichtung wieder in den Ofen 41 gebracht und
die Temperatur auf eine Absaugtemperatur, die geringer ist als der
Schmelzpunkt des Versiegelungsglases, wie etwa 350°C, abgesenkt.
Diese Absaugtemperatur wird für
eine Stunde beibehalten und die Anzeigeeinrichtung erwärmt. während das
Gas zwischen den Platten entfernt wird, indem abgesaugt wird, bis
ein Hochvakuum von 8 × 10-7 Torr (1.064 × 10-3 Pa)
erreicht ist. Dieser Absaugvorgang erfolgt, indem eine Vakuumpumpe
(nicht gezeigt) an das Rohr 48 angeschlossen wird. Lediglich
eine der Lüftungsöffnungen,
die mit dem Rohr verbunden ist, muß jedoch geöffnet sein, wobei die übrigen Lüftungsöffnungen
geschlossen sind, so daß sie
kein Gas in die Anzeigeeinrichtung abgeben.
-
Nach diesem Absaugvorgang wird die
PDP in der folgenden Art und Weise hergestellt. Zunächst wird die
Anzeigeeinrichtung auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei das Vakuum zwischen
den Platten beibehalten wird. Anschließend wird ein Entladungsgas
in den Zwischenraum zwischen den Platten durch das offene Glasrohr
eingeleitet. Sämtliche
Lüftungsöffnungen
werden daraufhin verschlossen und die Glasrohre entfernt.
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Durch Ausführen des Alterungsprozesses,
wie er oben beschrieben ist, kann die Beeinträchtigung der Leuchtstoffe durch
Wärme,
die beim Alterungsprozeß des
Standes der Technik unvermeidbar war, verringert werden. Die Gründe dafür werden
im folgenden untersucht.
-
Zunächst wurde die Fähigkeit
des verwendeten blauen Leuchtstoffes (BaMgAl10O17: Eu), der elektrischen Ladung zu widerstehen,
unter Verwendung einer Vorrichtung untersucht, wie sie in 13 dargestellt ist.
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Diese Auswertungsvorrichtung wertet
die Luminanzeigenschaften des Leuchtstoffes vor und nach dem Anlegen
einer elektrischen Entladung für
eine bestimmte Zeit aus. Zunächst
wurde eine Menge des entsprechenden Leuchtstoffes auf die Innenfläche einer
Entladungsröhre 110 aufgebracht.
Ein Entladungsgas 111 wurde in das Innere der Entladungsröhre 110 bei
einem bestimmten Druckeingeleitet und eine Entladung durch Anlegen
einer Spannung zwischen zwei Elektroden 112 erzeugt. Das
Entladungsgas 111 war eine Mischung aus Ne, Xe und Dampf,
und der Gasdruck auf 100 Torr (13,3 kPa) eingestellt.
Das Verhältnis
von Ne und Xe war mit 95 : 5 festgelegt, und die Auswertung der
Luminanzeigenschaften des Leuchtstoffes wurde durch Variieren der
Dampfmenge (oder des Verdampfungspunktes) ausgeführt. Ein Wärmeabbaumittel 113,
in diesem Fall BaO wurde in der Entladungsröhre 110 plaziert,
um Wärme
abzubauen, die in der Röhre
erzeugt wurde.
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14 zeigt
die Änderungsrate
der Leuchtkraft, die aus der Entladung resultiert (Luminanz vor
und nach der Entladung), und 15 die
Meßergebnisse
des y-Chrominanzwertes
nach der Entladung. Beide Ergebnisgruppen treffen auf den verwendeten
blauen Leuchtstoff (BaMgAl10O17:
Eu) zu. Die horizontale Achse in beiden Zeichnungen zeigt den Teildruck
des Dampfes, der im Entladungsgas enthalten ist.
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Der y-Chrominanzwert des blauen Leuchtstoffes
vor der Durchführung
des Versuches betrug 0,052.
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Die Leuchtkraft nach der Entladung
wurde schwächer,
wenn der Teildruck des Dampfes erhöht wurde. Als sich der Teildruck
des Dampfes im Bereich von 0 Torr (0 Pa) befand, wurde keine Änderung
der Chrominanz, hervorgerufen durch die Entladung, beobachtet, wobei
die Änderungen
der Chrominanz zusammen mit dem Teildruck des Dampfes zunahmen.
Derartige Anstiege des y-Wertes des blauen Leuchtstoffes bewirken, daß die Bandbreite
der Farbwiedergabe der Anzeigeeinrichtung schmaler wird. Wenn die
Beeinträchtigung
der Leuchtkraft nach der Entladung jedoch auf die Änderung
des y-Wertes zurückzuführen ist,
ist sie größer als der
Wert der Beeinträchtigung,
die lediglich durch Erwärmung
der Anzeigeeinrichtung in Dampf verursacht wird.
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Demzufolge kann die Beeinträchtigung
des blauen Leuchtstoffes (BaMgAl10O17: Eu) während
des Alterungsprozesses, der an der PDP ausgeführt wird, als Ergebnis der
Beeinträchtigung
durch Gas, einschließlich
Dampf; erachtet werden, die während
des Alterungsprozesses durch die MgO-Schutzschicht auf der vorderen
Platte, die Leuchtstoffschicht auf der hinteren Platte und die Trennstege
erzeugt wird, ergänzt
durch die Beeinträchtigung,
die durch das Auftreffen von Ionen verursacht wird, und UV-Strahlung
im Vakuum, die durch die Entladung während des Alterungsprozesses
erzeugt wird. Da die Beeinträchtigung,
die durch die UV-Strahlung verursacht wird eine unvermeidbare Folge
des Alterungsprozesses ist, eignet sich die Verringerung des Teildrucks
des Dampfes, der im Entladungsgas enthalten ist, der andere Grund
für die
Beeinträchtigung
des Leuchtstoffes, klar für
das Verhindern der Beeinträchtigung
der Luminanzeigenschaften des blauen Leuchtstoffes (BaMgAl10O17: Eu).
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Beim Alterungsprozeß an sich,
hat die Tatsache, daß die
Entladung in den schmalen Zwischenräumen stattfindet, die durch
die Trennstege ausgebildet sind, die bewirken, daß das Gas,
das Dampf enthält,
der durch die Schutzschicht (MgO), die Leuchtstoffschicht und die
Trennstege erzeugt wird, in diesen Zwischenräumen gefangen wird, wahrscheinlich
einen Einfluß auf
die Leuchtstoffe. Wenn mit anderen Worten die Entladung erfolgt,
wird die Oberfläche
der Leuchtstoffschicht auf eine hohe Temperatur von etwa 1.000°C durch das
erzeugte Plasma erhitzt. Bei einer derart hohen Temperatur, wird
eine Zerstäubung
verur sacht, wenn Dampf, der durch das Plasma erzeugt wird, die Oberfläche der
Leuchtstoffschicht berührt,
wodurch die Leuchtstoffe beeinträchtigt
werden.
-
Demzufolge kann eine Beeinträchtigung
der Leuchtstoffe durch Wärme,
die durch den Kontakt zwischen Gas und der Leuchtstoffschicht verursacht
wird, dadurch verhindert werden, daß das Gas, einschließlich des
Dampfes, der während
der Entladung erzeugt wird, aus den Entladungszwischenräumen abgesaugt
wird.
-
Beim oben beschriebenen Vorgang zirkulierte
ein Entladungsgas fortwährend
durch das Innere der Anzeigeeinrichtung während des Alterungsprozesses,
wobei derselbe Effekt jedoch durch intermittierende Zirkulation
des Entladungsgases innerhalb der Anzeigeeinrichtung erreicht werden
kann, indem das Einleiten und Absaugen des Entladungsgases in Intervallen
wiederholt wird. Wenngleich das Einleiten und Absaugen des Entladungsgases
lediglich intermittierend ausgeführt
wird; kann das Gas einschließlich
des Dampfes im Entladungszwischenraum weiterhin wirkungsvoll abgesaugt
werden.
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Alternativ dazu können mehrere Entladungen intermittierend
derart stattfinden, daß das
Entladungsgas im Entladungszwischenraum in den Intervallen zwischen
den Entladungen ausgetauscht werden kann. In diesem Fall sind zwei
oder mehr Lüftungsöffnungen
nicht erforderlich, da das Gas zwischen Entladungen ausgetauscht
werden kann, indem lediglich eine Lüftungsöffnung verwendet wird, um sowohl
das Einleiten als auch das Absaugen auszuführen.
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Wenn das Entladungsgas, das durch
das Innere der Anzeigeeinrichtung zirkuliert, einen übermäßig hohen
Anteil Dampf enthält,
berührt
dieser Dampf die Leuchtstoffe, was zu einer Beeinträchtigung
durch Wärme
führt.
Somit sollte das Entladungsgas, das in das Innere der Anzeigeeinrichtung
eingeleitet wird, vorzugsweise ein trockenes Gas sein, das so wenig
wie möglich
Dampf enthält.
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Wenn die Ergebnisse, die in 14 und 15 aufgeführt sind, ebenfalls berücksichtigt
werden, sollte der Teildruck des Dampfes im Gas, das durch den Zwischenraum
zwischen den Platten zirkuliert, höchstens 15 Torr (1,995 kPa)
betragen (d. h. einen Verdampfungspunkt von 20°C oder weniger haben). Je geringer
der Teildruck des Dampfes ist, desto mehr kann die Beeinträchtigung
der Luminanzeigenschaften für
die Leuchtstoffe begrenzt werden, so daß ein Teildruck von höchstens
10 Torr (1,33 kPa) (ein Verdampfungspunkt von höchstens 10°C), höch stens 5 Torr (0,665 kPa)
(höchstens
1°C), höchstens
1 Torr (0,133 kPa) (höchstens –20°C) oder sogar
höchstens
0,1 Torr (13,3 Pa) (–40°C) wünschenswert
ist, sofern dies erreichbar ist.
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Erste Untersuchung
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Tabelle 1
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Eine PDP 1 in Tabelle 1
ist eine PDP, die sich auf diese Untersuchung bezieht und durch
Ausführen eines
Alterungsprozesses auf der Basis der oben beschriebenen Ausführungsform
an einer Anzeigeeinrichtung hergestellt wurde, wie es in 8 dargestellt ist. Das Entladungsgas,
das während
des Alterungsprozesses eingeleitet wurde, war eine Mischung aus
Ne und Xe bei einem Verhältnis
von 95 : 5, und der Teildruck des Dampfes, der im Gas enthalten
war, das in das Innere der Platten eingeleitet wurde, betrug höchstens
1 Torr (0,133 kPa). Der Entladungsgasdruck war 500 Torr (66,5 kPa).
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Eine PDP, die mit der Nummer 2 in
der Tabelle dargestellt ist, ist eine PDP, die sich auf diese Untersuchung
bezieht und aufgebaut war, wie es in 16 gezeigt
ist, so daß der
kürzeste
Abstand zwischen der Barriere 81, die im rechten Winkel
zu den Trennstegen 61 verläuft, und den Trennstegenden 63 so
schmal wie mög-
lich ist, im Vergleich zum kürzesten
Abstand zwischen der Barriere 81, die parallel zu den Trennstegen 61 und
dem nächstgelegenen
Trennsteg 61 verläuft.
Ein Alterungsprozeß wurde
an dieser Anzeigeeinrichtung in derselben Weise ausgeführt, wie
beim oben beschriebenen Vorgang.
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Eine PDP 3 in der Tabelle
ist eine PDP, die zu Vergleichszwecken vorgesehen ist und wie in 16 mit einer einzigen Lüftungsöffnung 65 aufgebaut
wurde, die derart angeordnet war, wie es in 17 gezeigt ist. Der Alterungsprozeß wurde
im verschlossenen Zustand der Lüftungsöffnung durchgeführt.
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Die Entladung beim Alterungsprozeß wurde
an jeder der oben erwähnten
PDP für
zwölft
Stunden ausgeführt,
wobei andere Herstellungsvorgänge
unter denselben Bedingungen für
jede PDP ausgeführt
wurden. Weiterhin war der Aufbau der Anzeigeeinrichtung, abgesehen
von den Lüftungsöffnungen
und den Barrieren, in jedem Fall derselbe. Die Dicke der Leuchtstoffschicht
war 30 μm,
und ein Entladungsgas mit 95% Ne und 5% Xe wurde eingeleitet. Die
Alterung wurde durch alternierendes Anlegen einer Impulswechselspannung
von 200 V bei 50 Hz zwischen den Entladungselektroden ausgeführt.
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Nachdem das Altern abgeschlossen
war, wurde eine Weißzündung ausgeführt, indem
sämtliche
Zellen der hergestellten Anzeigeeinrichtungen gezündet wurden,
um deren Luminanzeigenschaften zu prüfen (die Ergebnisse der Prüfung sind
in Tabelle 1 aufgeführt).
Die PDP 1. zeigte die zufriedenstellendsten Eigenschaften.
Der Grund, daß die
Eigenschaften der PDP 1 zufriedenstellender waren als jene
der PDP 2, besteht höchstwahrscheinlich
darin, daß die
PDP 1 den gleichmäßigen Fluß des Entladungsgases
durch die Reihen der Durchgänge
zwischen. den Trennstegen gestattete und das Gas, das Dampf enthielt,
der im Inneren der Anzeigeeinrichtung erzeugt wurde, wirkungsvoll
während
des Alterungsprozesses absaugte. Bei der PDP 2 drang im
Gegensatz dazu der Großteil
des Entladungsgases, das durch die Lüftungsöffnung 65a eingeleitet wurde,
in einen Zwischenraum 161 zwischen dem (in der Zeichnung)
am weitesten links gelegenen Trennsteg und der Barriere 82 ein,
bevor es in einen Zwischenraum 66b strömte und durch die Lüftungsöffnung 65b abgesaugt
wurde. Demzufolge wurde der Großteil
des Entladungsgases abgesaugt, ohne vom Zwischenraum 66a über den
Trennstegenden in die Durchgänge 67 verteilt
zu werden, so daß das
Gas, das Dampf enthält, der
in den Zwischenräumen
zwischen den Trennstegen erzeugt wird, nicht mit großer Wirkung
abgesaugt werden konnte.
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Die PDP 3 konnte das Gas,
das Dampf aus den Zwischenräumen
zwischen den Trennstegen enthält, nicht
absaugen, weshalb seine Luminanzeigenschaften geringer sind als
jene der PDP 1 und 2.
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Beide PDP 1 und 2 haben
weitaus höher
entwickelte Anzeigeeinrichtungseigenschaften als die PDP 3,
die unter Anwendung herkömmlicher
Verfahren gealtert wurde. Der Grund dafür ist, daß das Absaugen des Gases, das
im Inneren der Anzeigeeinrichtung während des Alterungsprozesses
erzeugt wird, verhindert, daß die
Anzeigeeinrichtungseigenschaften beeinträchtigt werden.
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Die Luminanzeigenschaften der Anzeigeeinrichtungen,
die aufgebaut sind, wie es in 8, 16 und 17 gezeigt ist, wurden durch die vorliegende
Untersuchung dargestellt, wobei jedoch Anzeigeeinrichtungen, die einen
Aufbau haben, wie etwa jene, die in einer von 9 bis 12 dargestellt
sind, Gas wirkungsvoll absaugen können, das in den Zwischenräumen zwischen
den Zeilen der Trennstege erzeugt wird, wodurch man Luminanzeigenschaften
erhält,
die äquivalent
zu jenen in der vorliegenden Untersuchung sind.
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Ausführungsform
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Bei der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung unterscheiden sich der Alterungsprozeß und die anschließenden Vorgänge von
jenen, die zuvor beschrieben wurden, wobei jedoch der Aufbau der
PDP und das angewandte Herstellungsverfahren identisch sind mit
jenen, die zuvor beschrieben wurden, so daß lediglich die Punkte hier
beschrieben werden, die bei dieser Ausführungsform einzigartig sind.
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Nachdem bei der Ausführungsform
die vordere und die hintere Platte versiegelt worden sind, wird
der Alterungsprozeß unter
den Bedingungen ausgeführt,
die beim Stand der Technik herrschen. Dies ist ein einfaches Verfahren,
bei dem eine Impulsentladung zwischen den Entladungselektroden angelegt
wird, um eine Entladung zu erzeugen. Bei diesem herkömmlichen
Alterungsprozeß verursacht
jedoch eine Beschädigung der
Leuchtstoffe durch Wärme,
wie es oben beschrieben wurde, eine deutliche Beeinträchtigung
der Leuchtkraft und der Entladungseigenschaften. Diese Ausführungsform
zielt darauf ab, die Beeinträchtigung
der Luminanzeigenschaften, die an der Leuchtstoffschicht während des
Alterungsprozesses verursacht werden, wirkungsvoll wiederherzustellen.
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Mit dieser Absicht werden die folgenden
zusätzlichen
Vorgänge
bei der vorliegenden Ausführungsform durchgeführt, nachdem
der Alterungsprozeß abgeschlos sen
ist.
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18 zeigt
einen Aufbau einer Anzeigeeinrichtungs-Herstellungsvorrichtung,
die den Alterungsprozeß und
den anschließenden
Erwärmungsprozeß bei der
vorliegenden Ausführungsform
ausführt.
Die Anzeigeeinrichtungs-Herstellungsvorrichtung besteht aus Rohren 102a und 102b,
Ventilen 103a und 103b, einer Steuerschaltung 104 und
einem Ofen. Die Rohre 102a und 102b leiten Gas
in das Inneren der Anzeigeeinrichtung 101 und saugen es
aus dieser Ab. Die Ventile 103a und 103b steuern
den Gasdruck in der Anzeigeeinrichtung 101. Die Steuerschaltung 104 legt
eine Entladungsspannung an.
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Zwei oder mehr Lüftungsöffnungen 106 sind
im Nicht-Anzeigebereich der hinteren Glasplatte 105 ausgebildet,
auf der Adreßelektroden,
eine das sichtbare Licht reflektierende Schicht, Trennstege und
eine Leuchtstoffschicht ausgebildet sind, um Zugang zum Inneren
der Anzeigeeinrichtung zu schaffen (diese beinhalten neu ausgebildete
Lüftungsöffnungen
zusätzlich
zur Lüftungsöffnung 21a).
Glasröhren 107 sind
an diesen Lüftungsöffnungen 106 angebracht.
Die Glasröhren 107 sind
weiterhin mit den Rohren 102a und 102b verbunden, durch
die Entladungsgas zirkuliert. Nachdem diese Verbindung ausgebildet
ist, wird die Anzeigeeinrichtung 101 auf eine bestimmte
Temperatur erwärmt,
während
ihr Inneres über
das Rohr 102b evakuiert wird; um ein Vakuum auszubilden
(der Evakuierungsvorgang). Nachdem die Anzeigeeinrichtung abgekühlt ist,
wird Entladungsgas bei einem bestimmten Druck über das Rohr 102a eingeleitet.
Anschließend
wird eine bestimmte Spannung zwischen den Elektroden, die auf einer
vorderen Platte 109 ausgebildet sind, unter Verwendung
der Steuerschaltung 104 angelegt, wodurch eine Entladung
im Inneren der Anzeigeeinrichtung 101 erzeugt wird, und
das Altern für
eine bestimmte Zeit ausgeführt.
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Das Entladungsgas, das bei der vorliegenden
Ausführungsform
verwendet wird, ist ein Inertgas, wie etwa He, Ne, Ar, Xe oder eine
Mischung der oben genannten, wobei der Entladungsgasdruck zwischen
100 und 760 Torr (13,3 bis 101,08 kPa) eingestellt ist.
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Nachdem der Alterungsprozeß abgeschlossen
ist, wird das Entladungsgas im Inneren der Anzeigeeinrichtung über das
Rohr 102b angesaugt und anschließend trockene Luft über das
Rohr 102a eingeleitet. Die Anzeigeeinrichtung 101 wird
auf eine bestimmte Temperatur derart erwärmt, daß das versiegelnde Glas nicht schmilzt,
während
ein konstanter Fluß trockener
Luft kontinuierlich durch das Innere der Anzeigeinrichtung 101 zirkuliert.
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Die PDP wird auf folgende Art und
Weise hergestellt. Nachdem die Anzeigeeinrichtung 101 abgekühlt ist,
wird ihr Inneres über
das Rohr 102b evakuiert, um ein Vakuum auszubilden. Anschließend wird
ein Entladungsgas mit einer bestimmten Zusammensetzung über das
Rohr 102a eingeleitet und werden die Glasröhren 107 versiegelt.
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Die Beeinträchtigung der Luminanzeigenschaften
der Leuchtstoffschicht, die während
des Alterungsprozesses erzeugt werden, können wiederhergestellt werden,
indem die Anzeigeeinrichtung erwärmt
wird, nachdem die Entladung stattgefunden hat, wie es oben beschrieben
ist. Wenn der Erwärmungsprozeß derart ausgeführt wird,
daß die
Erwärmung
stattfindet, während
ein trockenes Gas in das Innere der Anzeigeeinrichtung eingeleitet
wird, kann das Ausmaß der
Wiederherstellung verbessert werden. Wenn ein derartiges trockenes
Gas verwendet wird, kann es wirkungsvoller durch den Entladungsraum
zirkulieren, indem die Position der Lüftungsöffnungen wie es bei der ersten
Ausführungsform
beschrieben ist, festgelegt werden (Siehe 6 bis 12),
wodurch das Ausmaß der
Wiederherstellung weiter verbessert werden kann.
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Alternativ dazu können die Eigenschaften der
Leuchtstoffschicht dadurch wiederhergestellt werden, daß einfach
das Gas abgesaugt wird, das während
der Erwärmung
im Inneren der Anzeigeeinrichtung erzeugt wird, anstelle trockenes
Gas in der Anzeigeeinrichtung zu zirkulieren, da es dieser Vorgang
weiterhin ermöglicht,
daß der
Dampf, der in der Anzeigeeinrichtung während des Erwärmungsprozesses
erzeugt wird, abgesaugt wird.
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Die Beeinträchtigung der Leuchtstoffschicht
kann sogar in einem bestimmten Umfang wiederhergestellt werden,
indem lediglich trockenes Gas in die Anzeigeeinrichtung eingeleitet
wird, anstelle trockenes Gas innerhalb des Entladungsbereiches zu
zirkulieren. Jedoch ist die Menge des Dampfes, der abgesaugt werden kann,
relativ klein, wenn sie mit der abgesaugten Menge verglichen wird,
die durch den Innenraum zirkuliert, weshalb somit das Ausmaß der Wiederherstellung
gering ist.
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Selbst wenn die Anzeigeeinrichtung
nach der Entladung erwärmt
wird, ohne daß das
Entladungsgas abgesaugt wird, werden die Luminanzeigenschaften bis
zu einem gewissen Grad weiterhin repariert. Der Grad der Wiederherstellung
ist jedoch höher,
wenn das Entladungsgas in der Anzeigeeinrichtung abgesaugt wird, sobald
die Entladung stattgefunden hat.
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Das folgende ist eine Betrachtung
wie das oben genannte Verfahren wirkungsvoll die Luminanzeigenschaften
wiederherstellen kann.
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Tabelle 2 zeigt Änderungen der Luminanzeigenschaften
sowohl vor als auch nach der Durchführung eines Alterungsprozesses
an einer Plasmaanzeigeeinrichtung. Die Anzeigeeinrichtung ist lediglich
mit dem blauen Leuchtstoff (BaMgAl10O17: Eu) beschichtet, da angenommen wird,
daß dieser
Leuchtstoff in besonderem Maße
einer Beeinträchtigung
der Luminanzeigenschaften während
des Alterungsprozesses ausgesetzt ist.
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Tabelle 2
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Die Leuchtkraft wurde mit 100 als
Wert der Leuchtkraft vor dem Alterungsprozeß bewertet. Neben der Erzeugung
einer dramatischen Beeinträchtigung
der Leuchtkraft bewirkte der Alterungsprozeß einen Anstieg des y-Chrominanzwertes
für den
blauen Leuchtstoff. Dies zeigte, daß sich die Eigenschaften der
Leuchtstoffschicht durch den Alterungsprozeß verschlechtern.
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19 und 20 zeigen die Ergebnisse
für die
Abhängigkeit
der Backspitzentemperatur der relativen Leuchtkraft bzw. des y-Chrominanzwertes.
Diese Ergebnisse wurden durch Wiedererwärmen des blauen Leuchtstoffes
(BaMgAl10O17: Eu),
der eine Beeinträchtigung
des y-Chrominanzwertes und der Leuchtkraft während des Alterungsprozesses
erfahren hatte, in trockener Luft (Teildruck des Dampfes 2 Torr
(0,266 kPa)) bei einer beibehaltenen Spitzentemperatur für 30 Minuten
erreicht. Die relative Leuchtkraft wurde ermittelt, indem die Leuchtkraft
des blauen Leuchtstoffes vor dem Alterungsprozeß als 10 angenommen wurde,
und der y-Chrominanzwert
eines vollständig
nicht erwärmten
blauen Leuchtstoffes betrug 0,052.
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Es ist zu erkennen, daß die Luminanzeigenschaften
(Leuchtkraft und der y-Chrominanzwert) eines Leuchtstoffes, der
während
des Alterungsprozesses beeinträchtigt
wurde, durch Wiedererwärmen
des Leuchtstoffes in einer trockenen Atmosphäre wiederhergestellt wurden.
Mit anderen Worten ist die Beeinträchtigung des blauen Leuchtstoffes
während
des Alterungsprozesses eine reversible Reaktion. Darüber hinaus
war eine Backspitzentemperatur von etwa 300°C wirkungsvoll bei der Wiederherstellung
der Luminanzeigenschaften. Von diesem Punkt bewirkten Anstiege der
Backspitzentemperatur eine entsprechende Verbesserung der Luminanzeigenschaften,
wobei jedoch ein Sättigungspunkt
bei etwa 500°C
erreicht wurde. Es zeigte sich zudem, daß die Verlängerung der Zeit, bei der der
Leuchtstoff bei einer Backspitzentemperatur gebacken wurde, bewirkte,
daß die
Wiederherstellung der Luminanzeigenschaften noch besser war, wenngleich
dieser Effekt in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
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Obwohl es in den Zeichnungen nicht
dargestellt ist, zeigte zudem eine Erwärmung des Leuchtstoffes in
einem Gas aus einer Mischung aus Ne und Xe, daß die Atmosphäre, in der
die Erwärmung
erfolgt, einen geringen Einfluß auf
die Wiederherstellung des y-Chrominanzwertes hat, wodurch sich hier
dieselbe Verbesserungsrate zeigte, wie es der Fall war, bei dem
trockene Luft verwendet wurde. Es zeigte sich jedoch, daß die Wiederherstellung
der Luminanzeigenschaften größer ist,
wenn die Erwärmung
in trockener Luft anstelle in einer Ne/Xe-Mischung ausgeführt wurde.
Der Grund hierfür
besteht darin, daß die Änderung
des y-Chrominanzwertes durch Dampf verursacht wird, was bedeutet,
daß die
Wiederherstellung nicht nur vom Typ des verwendeten Gases, sondern
auch vom Teildruck des Dampfes abhängt. Im Gegensatz dazu setzt
das Wiedergewinnen der Leuchtkraft voraus, daß der Schaden, der im Leuchtstoff
durch lonenaufschlag und eine Vakuum-Ultraviolettstrahlung verursacht
wird, wiederhergestellt wird. Demzufolge ist es wahrscheinlich,
daß eine
Wiedererwärmung
in einer Atmosphäre,
die Sauerstoff enthält,
das Ausmaß der
Wiederherstellung erhöht.
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Das Folgende ist eine Betrachtung
der Beziehung zwischen dem Teildruck des Dampfes, der in der trockenen
Luft enthalten ist und dem Ausmaß der Wiederherstellung der
Luminanzeigenschaft. Wie es oben erläutert wurde, macht das Absenken
des Teildrucks des Dampfes in der trockenen Luft die Erzeugung der Beeinträchtigung
durch Wärme,
die durch den Dampf erzeugt wird, der mit dem Leuchtstoff in Berührung kommt,
weniger wahrscheinlich. Somit erhöht die Verminderung des Teildrucks
des Dampfes das Ausmaß der Wiederherstellung
der Luminanzeigenschaften des blauen Leuchtstoffes, wobei man die
besten Ergebnisse erhält,
indem man bei einem Teildruck von etwa 15 Torr (1,995 kPa) (einem
Verdampfungspunkt von höchstens 20°C) beginnt.
Da die Beeinträchtigung
der Luminanzeigenschaften weiter begrenzt werden kann, indem der Teildruck
des Dampfes weiter verringert wird, ist ein Teildruck von 10 höchstens
10 Torr (1,33 kPa) (ein Verdampfungspunkt von höchstens 10°C), höchstens 5 Torr (0,665 kPa)
(höchstens
1°C), höchstens
1 Torr (0,133 kPa) (höchstens
-20°C) oder
sogar höchstens
0,1 Torr (13,3 Pa) (–40°C) wünschenswert
ist, sofern dies erreichbar ist. Die Beziehung zwischen dem Teildruck
des Dampfes in der trockenen Luft und die Auswirkung auf die Wiederherstellung,
wird ebenfalls durch die Graphen in 4 und 15 unterstützt. Da jedoch die Zeichnungen
Graphen sind, die die Eigenschaften zeigen, wenn eine Entladung
ausgeführt
wurde, während
wir uns hier mit der Beziehung zwischen dem Umfang der Wiederherstellung
der beeinträchtigten
Leuchtstoffeigenschaften und dem Teildruck des Dampfes in der Erwärmungsatmosphäre beschäftigen,
ist es nicht möglich
festzustellen, daß die
Wirkungen, die in 14 und 15 dargestellt sind, exakt
dieselben sind. Dennoch zeigen sie denselben grundlegenden Trend.
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-
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Tabelle 3
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Die PDP mit den Nummern 1 bis 8 in
Tabelle 3 sind PDP, die auf der Basis der oben beschriebenen Ausführungsformen
hergestellt sind. Die Anzeigeeinrichtungen 1 bis 4 sind allesamt
Anzeigeeinrichtungen, bei denen der Erwärmungsprozeß, der dem Alterungsprozeß folgt,
in der folgenden Art und Weise ausgeführt wurde. Zunächst wurden
die Anzeigeeinrichtungen auf eine bestimmte Temperatur erwärmt, während trockenes Gas
(Teildruck des Dampfes 2 Torr (0,266 kPa) durch deren Zwischenraum
zirkulierte. Anschließend
wurden die Anzeigeeinrichtungen evakuiert und ein Entladungsgas
eingeleitet. Die Anzeigeeinrichtungen variierten in der Erwärmungstemperatur
und dem Typ des verwendeten Gases. Es wird darauf hingewiesen, daß die Erwärmungsspitzentemperatur
(höchste
Temperatur) für
30 Minuten beibehalten wurde. Nach dem Alterungsprozeß wurde
die PDP 5, die in Tabelle 5 gezeigt ist, erwärmt, während das Innere der Anzeigeeinrichtung
evakuiert wurde. Anschließend
wurde die Anzeigeeinrichtung gekühlt
und evakuiert und ein Entladungsgas eingeleitet.
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Die PDP 6 wurde auf eine bestimmte
Temperatur erwärmt,
während
trockene Luft (Teildruck des Dampfes 2 Torr (0,266 kPa) durch das
innere der Anzeigeeinrichtung zirkulierte. Anschließend wurde
mit dem Erwärmen
der Anzeigeeinrichtung fortgefahren, während sie evakuiert wurde.
Anschließend
wurde sie gekühlt und
eine Entladungsgas eingeleitet.
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Bei der PDP 7 wurde trockene Luft
(Teildruck des Dampfes 2 Torr 0,266 kPa) eingeleitet, und anschließend die
Anzeigeeinrichtung erwärmt,
während
das trockene Gas im Inneren eingeschlossen war, ohne daß es zirkulierte.
Die Anzeigeeinrichtung wurde gekühlt
und anschließend
evakuiert, bevor ein Entladungsgas eingeleitet wurde. Die PDP 8
ist eine Anzeigeeinrichtung, die unter Anwendung herkömmlicher
Verfahren hergestellt wurde und einfach nach dem Alterungsprozeß erwärmt wurde.
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Die PDP 9 ist zu Vergleichszwecken
enthalten und ist eine Anzeigeeinrichtung, die unter Anwendung herkömmlicher
Verfahren hergestellt wird und die Luminanzeigenschaften aufweist,
die sich nach der Beendigung des Alterungsprozesses zei gen.
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Die Entladung, die während des
Alterungsprozeß ausgeführt wurde,
fand für
jede dieser PDP für
24 Stunden statt, und der Herstellungsvorgang bis zum Ende des Alterungsprozesses
wurde unter denselben Bedingungen für alle PDP ausgeführt. Sämtliche
Anzeigeeinrichtungen hatten denselben Anzeigeeinrichtungsaufbau,
wobei die Dicke der Leuchtstoffschicht in jedem Fall 30 μm betrug
und die Entladungsgasmischung aus Ne (95%) und Xe (5%) mit einem
Druck von 500 Torr (66,5 kPa) eingeleitet wurde. Die Leuchtkraft
und der y-Chrominanzwert, die gemessen wurden, als der blaue Leuchtstoff
gezündet
wurde, wurden als Luminanzeigenschaften festgehalten. Weiterhin
wurden die Farbtemperatur der Anzeigeeinrichtung bei einem Weißabgleich
ohne Farbanpassung (die Farbtemperatur, wenn die blauen, grünen und
roten Zellen dieselbe elektrische Leistung abstrahlen, wodurch eine
weiße
Anzeige erzeugt wurde) und die Spitzenintensität des Lichtspektrums, das erzeugt
wurde, wenn die blauen und die grünen Zellen dieselbe elektrische
Leistung abstrahlten (blaue und grüne Farbe) gemessen. Die Leuchtkraft
der Anzeigeeinrichtung 9 ist als 100 dargestellt, um einen
relativen Leuchtkraftwert zu Vergleichszwecken zu bilden.
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Wenn die Ergebnisse der Luminanzeigenschaften
untersucht werden, so zeigt sich, daß alle PDP 1 bis 8 des vorliegenden
Versuchs bessere Luminanzeigenschaften aufweisen als die herkömmliche
PDP 9.
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Wenn die Daten für PDP 1 bis 3 verglichen werden,
wird klar, daß die
Luminanzeigenschaften für
Anzeigeeinrichtungen, die mit einer höheren Temperatur nach dem Alterungsprozeß erwärmt wurden,
zufriedenstellender sind. Dies liegt daran, daß die Anstiege der Erwärmungstemperatur,
die Wiederherstellungsrate für den
blauen Leuchtstoff verbessern, der während des Alterungsprozesses
beschädigt
wurde.
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Wenn weiterhin die Daten für die PDP
1, 4 und 5 verglichen werden, ist zu erkennen, daß ein trockenes Gas,
das Sauerstoff enthält,
die Erwärmungsatmosphäre ist,
die die zufriedenstellendsten Luminanzeigenschaften liefert. Dies
ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß Sauerstoff,
der aus dem Leuchtstoff während des
Alterungsprozesses verlorengeht, durch Erwärmen der Anzeigeeinrichtung
in einer Atmosphäre
mit Sauerstoff wiedergewonnen werden kann.
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Wenn zusätzlich die Daten für die PDP
1 und 6 verglichen werden, ist zu erkennen, daß die Luminanzeigenschaften
einer PDP, die evakuiert wird, ohne nach dem Alterungsprozeß gekühlt zu werden,
zufriedenstellender sind. Dies liegt daran, daß es die Ausführung der
Evakuierung ohne Kühlung
auf diese Weise ermöglicht,
das Adsorptionsgas aus dem Inneren der Anzeigeeinrichtung wirkungsvoll
abzusaugen.
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Selbst wenn das Gas einfach in der
Anzeigeeinrichtung eingeschlossen ist, ohne daß es zirkuliert, kann man eine
bestimmte Größe einer
Verbesserung der Luminanzeigenschaften erhalten, wie es mit den
Daten für
die PDP 7 dargestellt ist.
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Ein Vergleich der Daten für die PDP
4 und 8 zeigt, daß eine
Maßnahme
zur Verbesserung der Luminanzeigenschaften dadurch ergriffen werden
kann, daß lediglich
die Anzeigeeinrichtung nach dem Alterungsprozeß erwärmt wird, daß jedoch
ein größeres Maß einer
Wiederherstellung dadurch erreicht werden kann, daß das Innere
der Anzeigeeinrichtung einmal evakuiert wird, bevor die Erwär- mung
ausgeführt
wird (siehe die. Ergebnisse für
die PDP 8). Zusätzlich
kann man verbesserte Anzeigeeinrichtungseigenschaften dadurch erreichen,
daß die
Anzeigeeinrichtung nach dem Alterungsprozeß erwärmt wird, ohne sie einmal zu
evakuieren, so daß sie
mit Gas erwärmt
wird, das Dämpf
enthält,
der weiterhin im Inneren verbleibt, wie es der Fall bei der PDP
8 ist. Der Grund hierfür
ist, daß der
Einfluß der
UV-Strahlen auf den Leuchtstoff während der Entladung geringer
ist, als er sein würde,
wenn die Entladung stattfände,
wenn eine große
Gasmenge, die Dampf enthält,
weiterhin im Inneren der Anzeigeeinrichtung vorhanden wäre.
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Wenn die Anzeigeeinrichtung auf eine
Temperatur von 370°C
oder mehr während
des Erwärmungsprozesses
erwärmt
wird, der dem Alterungsprozeß folgt,
verbessert sich die Leuchtkraft deutlich, während beinahe einheitliche
Chrominanzwerte erreicht werden können. Das Erwärmen der
Anzeigeeinrichtung auf eine Temperatur von 400°C oder mehr, gestattet sogar
das Erreichen einer höheren
Leuchtkraft.
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Messungen der Farbtemperatur, die
nicht die Farbeinstellung erhalten hat, und der Spitzenintensitätsvergleiche
im Lichtspektrum des blauen und grünen Leuchtstoffes kann man
erhalten, indem eine hergestellte PDP betrieben wird, oder durch
vornehmen der Messungen in der folgenden Art und Weise.
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Die vordere und die hintere Platte
werden abgenommen und eine UV-Lampe verwendet, um UV-Strahlen auf
die Leuchtstoffschicht zu strahlen, die auf der hinteren Platte
freiliegt, wobei das erzeugte sichtbare Licht gemessen wird. Als
die oben beschriebene Anzeigeeinrichtung unter Anwendung dieses
Verfahrens gemessen wurde, erhielt man dieselben Werte, als dies
der Fall war, bei dem die hergestellte PDP aktiviert und Messungen
vorgenommen wurden. Dieses Verfahren ist insbesondere wertvoll,
wenn das sichtbare Licht, das durch die Leuchtstoffe erzeugt wird,
nicht präzise
aufgefangen werden kann, wie etwa wenn getöntes Glas für die vordere Platte verwendet
wird.
-
Die vorliegende Erfindung muß nicht
auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
sein, und die folgenden Abänderungen
sind ebenfalls möglich.
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Wenn der Versiegelungsvorgang beispielsweise
wie bei der ersten Ausführungsform
unter Anwendung eines herkömmlichen
Verfahrens (ein Verfahren, bei dem die vordere und die hintere Platte
einfach in einem Ofen erwärmt
werden.) ausgeführt
wird, kann die Beeinträchtigung,
die während
des Versiegelungsvorgangs erzeugt wird, repariert werden, indem
die Anzeigeeinrichtung auf eine bestimmte Temperatur erwärmt wird,
sobald der Alterungsprozeß abgeschlossen
ist, wie es bei der zweiten Ausführungsform
geschieht.
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Bei der zweiten Ausführungsform
wurde die gesamte Anzeigeeinrichtung in einem Ofen plaziert und erwärmt, um
die Eigenschaften des Leuchtstoffes nach dem Alterungsprozeß. wiederherzustellen,
wobei jedoch diese Wiederherstellung ausgeführt werden kann, indem lediglich
die Leuchtstoftschicht erwärmt
wird. Beispielsweise kann ein Laserstrahl über die vordere Platte auf
der Oberseite der Leuchtstoffschicht und die Oberfläche der
hinteren Platte geführt
werden, um die Leuchtstoffschicht zu erwärmen. Dieses Verfahren ermöglicht es
im Gegensatz zu dem Fall, bei dem die gesamte Anzeigeeinrichtung
erwärmt
wird, daß die
Leuchtstoffschicht erwärmt
wird, ohne daß das
versiegelnde Glas erwärmt
wird, so daß die
Leuchtstoffschicht auf eine höhere
Temperatur erwärmt
werden kann, als der Schmelzpunkt des versiegelnden Glases. Insbesondere wenn
die Eigenschaften der Leuchtstoffschicht durch einen Erwärmungsprozeß wiederhergestellt
werden, kann. die Anzeigeeinrichtung erwärmt werden, bis sie eine Sättigungstemperatur
von 500°C
erreicht. Demzufolge bewirken Unterschiede der Erwärmungstemperatur
Unterschiede des Wiederherstellungsgrades. Dieser Vorgang sollte
vor zugsweise durchgeführt
werden, während
trockenes Gas durch das Innere der Anzeigeeinrichtung zirkuliert,
während
das Innere der Anzeigeeinrichtung evakuiert wird, oder nachdem der
Teildruck des Dampfes im Inneren der Anzeigeeinrichtung verringert
und trockenes Gas eingeleitet wurde. Es kann zudem möglich sein,
die Anzeigeeinrichtung auf eine Temperatur im Bereich von 500°C unter Verwendung
eines Ofens zu erwärmen,
wobei jedoch die erreichbare Temperatur bei diesem Verfahren auf
den Schmelzpunkt des versiegelndes Glases begrenzt ist. Wenn der
Schmelzpunkt des versiegelndes Glases niedriger ist als 500°C, ist es
unmöglich,
die Anzeigeinrichtung auf eine Temperatur von 500°C oder mehr
zu erwärmen.
Das Laserverfahren ist jedoch nicht durch den Schmelzpunkt des versiegelndes
Glases beschränkt.
-
Alternativ dazu können die Leuchtstoffe erwärmt werden,
indem ein Erwärmungsmedium,
wie etwa ein inertes Gas, auf eine bestimmte Temperatur im Inneren
des Entladungsbereiches erwärmt
wird, wodurch die Eigenschaften des Leuchtstoffes wiederhergestellt
werden. Wie es der Fall beim Laserverfahren war, und im Gegensatz
zum Verfahren, bei dem die gesamte Anzeigeeinrichtung erwärmt wird,
erwärmt
dieses Verfahren die Leuchtstoffe, ohne das versiegelnde Glas zu
erwärmen,
so daß die
Leuchtstoffe auf eine Temperatur erwärmt werden können, die
höher ist
als der Schmelzpunkt des versiegelnden Glases.
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Wenn das Verfahren, das bei der zweiten
Ausführungsform
verwendet wird, mit jenem der ersten Ausführungsform kombiniert wird,
ist das erwärmen
der Anzeigeinrichtung, während
ein Gas, das Sauerstoffe enthält,
im Inneren derselben zirkuliert, vorzuziehen, da der Sauerstoff,
der aus den Leuchtstoffen verlorengeht, wiedergewonnen werden kann.
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Weiterhin müssen die Leuchtstoffe nicht
aus den oben beschriebenen Materialien bestehen, sondern können sich
zusammensetzen, wie es unten aufgeführt ist.
Blauer
Leuchtstoff: | (Ba,
Sr)MgAl10O17: Eu |
Grüner Leuchtstoff: | BaAl12O19: Mn |
Roter
Leuchtstoff: | (YGd)
BO3: Eu |
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Schließlich stellten die oben Aufgeführten Ausführungsformen
ein Beispiel einer Oberflächenentladungs-PDP
dar, können
jedoch ebensogut bei einer PDP mit gegensätzlicher Entladung Anwendung
finden. Dieselben Wirkungen kann man zudem bei einer Gleichstrom-PDP
erreichen.
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Mögliche industrielle
Anwendung
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Das PDP-Herstellungsverfahren der
vorliegenden Erfindung kann angewandt werden, um PDP für Anzeigebildschirme
in Fernsehgeräten,
Computermonitoren und dergleichen herzustellen.