DE69907678T2 - Verfahren und vorrichtung zur entnahme von flüssigen proben aus einem verschlossenen gefäss - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur entnahme von flüssigen proben aus einem verschlossenen gefäss Download PDF

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Charles John MAZZA
Lynn Kerry MILLER
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatisierte Apparatur zum Entnehmen flüssiger Proben, insbesondere biologischer Flüssigkeiten, wie Urin, Blutserum, Plasma, Liquor und dergleichen, aus einem Behälter. Insbesondere stellt die vorliegende Erfindung ein verbessertes Verfahren bereit, um automatisch eine gewünschte Menge einer flüssigen Probe aus einem geschlossenen Behälter zu entnehmen, um sie für eine klinische Diagnose vorzubereiten.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Klinische Labors müssen routinemäßig die gesamte Menge oder einen Teil von flüssigen Proben aus Sammelbehältern entnehmen, und es wurden mehrere automatisierte Probenahmesysteme hergestellt, um diese Operation zu unterstützen. Im Allgemeinen nehmen diese Systeme Probenbehälter auf, entnehmen an einem ersten Ort eine vorbestimmte Menge Probe aus jedem Behälter und übertragen die entnommene Probe zur Analyse an einen zweiten Ort. Die Probenbehälter, die gewöhnlich mit diesen Systemen verwendet werden, sind oben offene Gläschen oder Röhrchen, die in dem System auf Karussells, Ständern oder linearen Transportsystemen transportiert werden und dann mit mechanischen Schiebarmen oder anderen, ähnlichen Mechanismen zwischen solchen Vorrichtungen.
  • Die Verwendung von offenen Probenbehältern in einem automatischen Probenahmesystem beinhaltet eine Anzahl von Problemen. Erstens verursachen die verschiedenen Kräfte, die die Behälter durch das System bewegen, Flüssigkeitsverluste und Kontaminierungen. Zweitens setzen offene Probenbehälter die Bedienperson schädlichen Substanzen aus, die sich gegebenenfalls in den Behältern befinden. Da offene Behälter schließlich eine spezielle Pflege erfordern, nehmen die Kosten der Operation zu.
  • Um diese Probleme zu vermeiden, werden Proben, die in automatisierten klinischen Analysesystemen getestet werden sollen, häufig in evakuierten Glasröhrchen gesammelt, die mit Gummistopfen verschlossen und mit einem Vakuum abgedichtet sind. Die Probe verdrängt einen Teil des Vakuums, aber das Vakuum kann auch teilweise bestehen bleiben. Die Entfernung des Stopfens kann zur Bildung von Aerosolteilchen führen. Wenn eine Bedienperson den Stopfen entnimmt, bevor sie den Behälter in das automatische System gibt, kann der Aerosolsprühnebel die Bedienperson folglich schädlichen Substanzen aussetzen, die gegebenenfalls in der Probe enthalten sind. Außerdem steigert das manuelle Abnehmen des Stopfens durch die Bedienperson die Kosten der Operation und senkt die Effizienz und Zuverlässigkeit eines automatisierten Systems.
  • Eine Lösung dieser Probleme besteht darin, einen geschlossenen Behälter, der die zu analysierende Probe enthält, dem automatisierten Analysesystem zuzuführen und ein automatisches Probenahmesystem einzusetzen, das geeignet ist, eine bekannte Menge der flüssigen Probe durch den Stopfen eines geschlossenen Röhrchens oder Gläschens hindurch zu entnehmen. Dazu beinhalten die verfügbaren Probenahmesysteme eine Anordnung von Nadeln, Spülmechanismen, Pneumatik- und andere komplexe Techniken, um Proben aus geschlossenen Probenbehältern zu entnehmen. Neben den Anforderungen an diese Probeentnahmesysteme, um wenigstens eine vorbestimmte Menge an Flüssigkeit zu entnehmen, bleiben Bedenken wegen der Qualität der entnommenen Probe, so dass sie frei von störenden Inhomogenitäten, wie Klumpen oder Blasen, ist.
  • Das US-Patent Nr. 5,525,298 beschreibt eine Apparatur für die Entnahme einer bestimmten Menge Flüssigkeit aus einem Behälter, der einen penetrierbaren Verschluss aufweist. Dies wird erreicht durch Verwendung von zwei Kanülen, die jeweils einen Durchgang aufweisen, Drucksteuereinrichtungen einschließlich einer Pumpe und eines Drucksensors, um in dem Behälter einen konstanten Druck aufrechtzuerhalten, und einer Spritze, um eine bestimmte Menge Flüssigkeit herauszusaugen. Während die Flüssigkeit durch einen der Durchgänge in die Spritze gesogen wird, wird durch den zweiten Durchgang mit Hilfe der Pumpe ein äquivalentes Volumen Luft zugeführt. Die Luftmenge, die in den Behälter gepumpt werden soll, wird durch die Verwendung eines Drucksensors gesteuert. Der Druck innerhalb des Behälters bleibt also während des Vorgangs unverändert.
  • Das US-Patent Nr. 4,794,085 beschreibt eine Apparatur und ein Verfahren, die den Nachweis des Eindringens eines mit einer Öffnung versehenen Behälters in eine Flüssigkeit ermöglichen, wobei der Behälter zum Aufsaugen und Ausgeben der Flüssigkeit verwendet wird. Die Apparatur hat Steuereinrichtungen, um den Behälter einen Teilschritt der maximal möglichen Strecke zur Flüssigkeit vorzuschieben, Einrichtungen zum Erzeugen eines Druckdifferentials innerhalb des ausgebenden Behälters, welches ausreichend ist, um ein Signal zu erzeugen, das anzeigt, ob die Öffnung des Behälters durch die Flüssigkeit verschlossen wird, sowie Vorrichtungen, um den innerhalb des Behälters durch dieses Druckdifferential erzeugten Druck nachzuweisen und ein entsprechendes Signal auszugeben und das Drucksignal mit einer Referenz zu vergleichen.
  • Das US-Patent Nr. 4,926,701 beschreibt eine Pipettiervorrichtung, die eine Sonde zum Eintauchen in ein Reservoir, ein Reaktionsgefäß oder dergleichen, eine Dosierpumpe, die mit der Sonde verbunden ist, und ein Absperrventil, das sich zwischen der Sonde und der Pumpe befindet, umfasst. In der Aufnahmephase der Pumpe mit offenem Ventil wird zuerst Luft und dann eine vorbestimmte Menge Flüssigkeit aufgenommen. Während wenigstens eines Teils der Ausgabephase der Pumpe befindet sich das Ventil im geschlossenen Zustand, so dass sich in der Pumpe ein Druck aufbaut. Am Ende der Ausgabephase öffnet sich das Ventil, wodurch alle anhaftenden Flüssigkeitsteilchen aufgrund des hohen Drucks ausgestoßen werden.
  • Das US-Patent Nr. 4,951,512 stellt ein System zum Herstellen eines Zugangs zu einem abgedichteten Behälter bereit, das zeitweilig eine Öffnung in den Verschlüssen der Behälter herstellt und entweder den Inhalt entnimmt, Eigenschaften des Inhalts misst oder Material in den Behälter ausgibt. Ein Hebesystem bewegt jeden Probenbehälter nach oben gegen ein Punktierrohr, so dass in dem Verschluss des Behälters eine Öffnung entsteht. Das System entnimmt durch diese Öffnung eine Probe oder gibt durch die Öffnung eine Probe hinein, um die Eigenschaften der Probe zu messen.
  • Das US-Patent Nr. 5,163,582 beschreibt eine Apparatur und ein Verfahren zum Ausgeben eines vorbestimmten Flüssigkeitsvolumens aus einem geschlossenen, flüssigkeitshaltigen Blutsammelröhrchen. Die Apparatur umfasst eine doppelte Leitung, die einen Durchgang für Flüssigkeit bietet, die aus einem geschlossenen Blutsammelröhrchen ausgegeben werden soll, und eine Gasleitung, die einen Durchgang für Gas bietet, das in das Blutsammelröhrchen eingeleitet werden soll. Die Apparatur ermöglicht die Einführung der doppelten Leitung in das Blutsammelröhrchen, das Wegdrehen des Röhrchens aus einer vertikalen, aufrechten Orientierung, das Verbinden und Trennen des Gasdurchgangs mit bzw. von einer Gaszuführung, das Verdrängen eines Gasvolumens durch den Gasdurchgang hindurch und die Steuerung des Betriebs der Apparatur. Es ist auch ein Verfahren offenbart, das folgendes umfasst: die Einführung einer doppelten Leitung in ein geschlossenes Blutsammelröhrchen, das Verbinden einer Gaszuführung mit einer Gasleitung der doppelten Leitung, das Wegdrehen des Röhrchens aus einer vertikalen, aufrechten Orientierung, das Einleiten eines Gasvolumens, das einem Signal entspricht, in das Blutsammelröhrchen, das Aufnehmen eines vorbestimmten Flüssigkeitsvolumens aus dem Blutsammelröhrchen und das physische Trennen der Gaszuführung von dem Gasdurchgang.
  • Das US-Patent Nr. 5,413,246 offenbart eine Apparatur zur einmaligen Verwendung zum Ausgeben einer Flüssigkeitsmenge aus einem geschlossenen Behälter unter Verwendung einer Stopfendurchbohrungseinrichtung, um Zugang zum Innern eines geschlossenen Blutsammelröhrchens zu erhalten, eine Gasdurchgangseinrichtung, damit eine dosierte Gasmenge in das Blutsammelröhrchen gedrückt werden kann, und eine Flüssigkeitsdurchgangseinrichtung, damit im Verhältnis zu der in das Röhrchen gedrückten Gasmenge Flüssigkeit aus dem Röhrchen ausgegeben werden kann. Ebenfalls offenbart ist eine Maschine, die eine Apparatur zur einmaligen Verwendung zum automatischen Ausgeben von Flüssigkeit aus einer Reihe von geschlossenen Blutsammelröhrchen verwendet. Innerhalb eines Blutsammelröhrchens enthaltene Flüssigkeit wird durch eine Steuereinrichtung im Einklang mit Signalen, die die Menge an Flüssigkeit im Röhrchen und die Menge der Flüssigkeit, die man ausgeben möchte, anzeigen, aus dem Röhrchen ausgegeben. Eine manuell betriebene Maschine, die die Apparatur zur einmaligen Verwendung verwendet, um eine Flüssigkeitsprobe aus einem geschlossenen Blutsammelröhrchen auszugeben, wird ebenfalls beschrieben.
  • Das US-Patent Nr. 5,499,545 betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Messgenauigkeit durch Beseitigung des Einflusses von Veränderungen des Luft- und Innendrucks auf die aufgenommene oder entleerte Menge einer Flüssigkeit. Eine Pipettiervorrichtung führt eine vorgegebene Menge einer Flüssigkeit in einen Spitzenteil ein oder entleert eine vorgegebene Menge einer Flüssigkeit aus dem Spitzenteil durch Steuern des Drucks innerhalb eines Zylinderteils, der einen Zylinder und einen Kolben beinhaltet. Ein Kontroll-Sollwert für die aufzunehmende oder zu entleerende Menge der Flüssigkeit aus einem Kommandoteil und Informationen aus einem Luftdruckmessteil und einem Drucksensor zum Messen des Innendrucks des Zylinders werden an einen Korrekturberechnungsteil gesendet, der wiederum eine Korrekturberechnung auf der Grundlage der gemessenen Daten des Luft- und Innendrucks und von Daten über die Formen des Zylinders und des Spitzenteils durchführt, so dass man die Strecke erhält, die der Kolben zurücklegen muss, so dass der Kontroll-Sollwert aus dem Kommandoteil erreicht wird. Ein Steuerteil steuert einen Motor, der den Kolben im Einklang mit Informationen über die vom Kolben zurückzulegende Strecke aus dem Korrekturberechnungsteil antreibt.
  • Dementsprechend geht aus einer Untersuchung der verschiedenen Herangehensweisen im Stand der Technik an die Probleme, die durch die Notwendigkeit einer effizienten Entnahme einer bekannten Flüssigkeitsmenge aus einem geschlossenen Behälter gestellt werden, zusammen mit der Herausforderung, zu gewährleisten, dass die entnommene Probe frei von störenden Inhomogenitäten ist, hervor, dass noch ein Bedürfnis nach einem verbesserten Ansatz besteht, um Flüssigkeitsproben für ein automatisches klinisches Analysegerät bereitzustellen, ohne komplexe Steuermechanismen einzuführen und ohne die erforderlichen Ressourcen übermäßig zu vermehren.
  • Kurzbeschreibunq der Erfindung
  • Viele dieser Nachteile im Stand der Technik werden überwunden, indem man die Apparatur und die Verfahren dieser Erfindung verwendet. Das automatische Flüssigkeitsprobenahmesystem verwendet eine durchdringende Kanüle mit einem in Längsrichtung hindurchführenden Kanal und einem zweiten Kanal, wie einer Rinne oder einer rillenförmigen Öffnung, die sich teilweise entlang der äußersten Oberfläche erstreckt, um eine zeitweilige Öffnung im Verschluss eines geschlossenen Flüssigkeitsprobenbehälters zu schaffen, der innerhalb einer Kammer, die teleskopartig expandier- und kontrahierbar sein kann, gestützt wird. Innerhalb der Kammer wird ein positiver Luftdruck erzeugt, während die Kammer geschlossen wird, und ein Teil der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer oder ein anderes bewegliches Teil drückt die Kanüle weiter, so dass sie den Verschluss immer weiter durchdringt. Ein Ventil wird geöffnet und geschlossen, oder eine Pumpe kann gesteuert werden, um einen positiven Druck in der Kammer innerhalb von vorbestimmten Grenzen aufrechtzuerhalten. In einer Betriebsposition wird die Kanüle über eine ausreichende Strecke in den Probenbehälter eingeführt, so dass eine Fluidverbindung sowohl zwischen der Kammer und dem Innern des Probenbehälters mittels der partiellen Rille bzw. Rinne als auch zwischen dem Innern des Probenbehälters und einem externen Probeaufnahmegefäß mittels des in Längsrichtung verlaufenden Kanals hergestellt wird. Ein positives Luftdruckdifferential, das aus der Kammer über die Rille zum Innern des Probenbehälters übermittelt wird, drückt flüssige Probe, die ausgegeben werden soll, aus dem Innern des Probenbehälters durch den in Längsrichtung verlaufenden Kanal in das externe Aufnahmegefäß. Durch Überwachung der Druckdifferenz innerhalb der Kammer wird eine genau bekannte Probemenge entnommen. Durch Öffnen eines Ventils, so dass ein Druckausgleich zwischen dem Innern und dem Äußern des Probenbehälters hergestellt wird, wird die Ausgabe von weiterer flüssiger Probe verhindert. Wenn die Ausgabe der gewünschten Probemenge beendet ist, wird der Probenbehälter über einen ausreichenden Abstand über die Kanüle gedrückt, so dass sich der Verschluss des Probenbehälters jenseits der partiellen Rille oder Rinne befindet, so dass eine weitere Fluidverbindung zwischen der Kammer und dem Innern des Probenbehälters verhindert wird. Mit minimalem Aufwand an Herstellung und Zusammensetzung produziert die vorliegende Erfindung die erforderlichen Wirkungen, um den Verschluss eines Probenbehälters zeitweilig zu öffnen, Zugang zum Innern des Behälters zu schaffen und eine genau regulierte Menge der flüssigen Probe zu entnehmen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung besser zu verstehen sein, wenn man sie in Verbindung mit den Begleitzeichnungen nimmt, die einen Teil dieser Anmeldung bilden:
  • 1 ist eine schematische Ansicht eines automatisierten Flüssigkeitsprobenahmesystems, bei dem die vorliegende Erfindung mit Vorteil verwendet werden kann;
  • 2 ist eine Querschnittsansicht, die einen Probenbehälter zeigt, der sich innerhalb einer teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer und in Durchdringungsausrichtung mit der durchdringenden Kanüle der vorliegenden Erfindung befindet;
  • 3 ist eine Querschnittsansicht, die einen Probenbehälter zeigt, der sich innerhalb einer teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer und in einer ersten Vorbetriebsposition mit der durchdringenden Kanüle der vorliegenden Erfindung befindet;
  • 4 ist eine Querschnittsansicht, die einen Probenbehälter zeigt, der sich innerhalb einer teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer und in einer zweiten Vorbetriebsposition mit der durchdringenden Kanüle der vorliegenden Erfindung befindet;
  • 5 ist eine Querschnittsansicht, die einen Probenbehälter zeigt, der sich innerhalb einer teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer und in einer Betriebsposition mit der durchdringenden Kanüle der vorliegenden Erfindung befindet;
  • 6 ist eine Querschnittsansicht, die einen Probenbehälter zeigt, der sich innerhalb einer teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer und in einer Nachbetriebsposition mit der durchdringenden Kanüle der vorliegenden Erfindung befindet;
  • 7 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht einer durchdringenden Kanüle, die beispielhaft für die vorliegende Erfindung ist; und
  • 8 ist eine schematische Darstellung einer zeitlichen Abfolge von Ereignissen, die beispielhaft für die vorliegende Erfindung ist.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • 1 zeigt schematisch die Elemente eines automatischen Flüssigkeitsprobenahmesystems 10 mit einer teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer 12, die einen obersten Teil 11 umfasst, der aufgrund von herkömmlichen motorisierten Einrichtungen (nicht gezeigt) zwischen einer vollständig offenen und einer vollständig geschlossenen Position relativ zu einem untersten Teil 13 beweglich ist, wobei die Größe des obersten Teils 11 und des untersten Teils 13 so bemessen ist, dass die Außenfläche des untersten innerhalb der Innenfläche des obersten Teils steckt. Eine Dichtung 19 befindet sich innerhalb der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer 12, so dass man eine druckdichte Beziehung zwischen dem obersten Teil 11 und dem untersten Teil 13 erhält. In der vollständig offenen Position wird ein Flüssigkeitsprobenbehälter 14, der eine aus dem Behälter 14 zu entnehmende flüssige Probe enthält, in eine Ruheposition innerhalb der oberen Grenzen eines Wölbungselements 16 gebracht, so dass der Verschluss 15 des Probenbehälters in Kontakt mit einer durchdringenden Kanüle 18 kommt, ohne von dieser durchdrungen zu werden. Eine Vakuum- oder Druckleitung 20 hält das Innere der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer 12 in pneumatischer Verbindung mit einer herkömmlichen Positivdruck- oder Vakuumpumpe 22, einem druckmessenden Druckwandler 24 und einem Ventil 26 innerhalb der Leitung 20, das geeignet ist, um die Leitung 20 und dadurch das Innere der Kammer 12 schnell gegenüber der atmosphärischen Umgebung zu öffnen.
  • 2 ist eine vergrößerte Ansicht der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer 12 und des Flüssigkeitsprobenbehälter 14, der in einer Ruheposition innerhalb der oberen Grenzen des Wölbungselements 16 gezeigt ist, so dass der Verschluss 15 des Probenbehälters 14 auf der durchdringenden Kanüle 18 ruht, ohne von ihr durchdrungen zu werden. Die Innenabmessung des Wölbungselements 16 wird so angepasst, dass es lose in das Kunststoffgehäuse 17 (das der Übersichtlichkeit halber in gestrichelten Linien gezeigt ist) passt, wobei das Gehäuse 17 so gestaltet ist, dass die Handhabung durch die Bedienperson erleichtert ist und der Verschluss 15 und der Probenbehälter 14 geschützt sind. Die durchdringende Kanüle 18 ist innerhalb der Basis des Wölbungselements 16 gebildet und hat einen scharfen durchdringenden Abschnitt 30 an demjenigen Ende der Kanüle 18, das an dem Flüssigkeitsprobenbehälter 14 ausgerichtet ist und mit diesem in Kontakt steht. Das Ende der Kanüle 18 gegenüber dem Abschnitt 30 befindet sich außerhalb der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer 12. Ein in Längsrichtung verlaufender Kanal 32 erstreckt sich axial durch die Kanüle 18, und eine rillenförmige Öffnung 34 erstreckt sich axial über eine Teillänge entlang der äußersten Oberfläche. Wie man in 2 erkennt, stellt der in Längsrichtung verlaufende Kanal 32 eine Fluidverbindung zwischen dem Innern und dem Äußern, der Kammer 12 her, während sich die partielle Rinne 34 ganz innerhalb der Kammer 12 befindet. Die Länge der Öffnung bzw. Rinne 34 wird so angepasst, dass sie wenigstens so groß ist wie die axiale Länge des Verschlusses 15. In einer alternativen Ausführungsform können sowohl der in Längsrichtung verlaufende Kanal 32 als auch die partielle Rinne 34 eine Fluidverbindung zwischen dem Innern und dem Äußern der Kammer 12 herstellen, wobei die partielle Rinne 34 mit einer Vakuum- oder Druckquelle verbunden ist, um die Notwendigkeit einer unter Druck stehenden Kammer 12 zu vermeiden.
  • 3 zeigt die Kammer 12 in einer Vorbetriebsposition, bei der der oberste Teil 11 und der unterste Teil 13 der Kammer 12 über eine ausreichende Strecke teleskopartig ineinandergeschoben sind, so dass die durchdringende Kanüle 18 durch den Verschluss 15 gedrückt wird und diesen teilweise durchdringt. Wie im Folgenden noch ausführlicher erläutert wird, kann dieses anfängliche Durchdringen des Verschlusses 15 den Verschluss 15 ausreichend weit verdrängen, um einen kleinen positiven Druck innerhalb des Probenbehälters 14 zu erzeugen.
  • 4 zeigt die Kammer 12 in einer Vorbetriebsposition, bei der der oberste Teil 11 und der unterste Teil 13 der Kammer 12 über eine ausreichende Strecke teleskopartig ineinandergeschoben sind, so dass die durchdringende Kanüle 18 durch den Verschluss 15 gedrückt wird und diesen vollständig durchdringt, so dass der Kanal 32 eine Fluidverbindung zwischen dem Innern des Probenbehälters 14 und dem Äußern des Probenbehälters 12 herstellt. In dieser Vorbetriebsposition kann eine kleine Menge der flüssigen Probe aufgrund eines positiven Drucks, der innerhalb des Probenbehälters 14 herrschen kann, durch den Kanal 32 aus dem Innern des Behälters 14 ausgestoßen werden; Luft kann aus der äußeren Umgebung in den Behälter 14 gezogen werden, und ein Luftdruckgleichgewicht wird dazwischen hergestellt.
  • 5 zeigt die Kammer 12 in einer Betriebsposition, bei der der oberste Teil 11 und der unterste Teil 13 der Kammer 12 über eine ausreichende Strecke teleskopartig ineinandergeschoben sind, so dass die durchdringende Kanüle 18 durch den Verschluss 15 gedrückt wird und diesen weiter durchdringt, so dass die Rinne 34 eine Fluidverbindung zwischen dem Innern des Probenbehälters 14 und dem Innern der Kammer 12 herstellt. Die Entnahme einer gewünschten vorbestimmten Probenmenge aus dem Innern des Behälters 14, wie es im Folgenden erläutert wird, wird in dieser Betriebsposition erreicht.
  • 6 zeigt die Kammer 12 in einer Nachbetriebsposition, bei der der oberste Teil 11 und der unterste Teil 13 der Kammer 12 vollständig ineinandergeschoben sind, so dass die durchdringende Kanüle 18 durch den Verschluss 15 gedrückt wird und diesen vollständig bis zum Kontakt mit der Basis des Wölbungselements 16 durchdringt, so dass sich die Rille 34 vollständig innerhalb des Probebehälters 14 befindet. Beim Öffnen der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer 12 kann der Probenbehälter 14 von einer Bedienperson unbedenklich weggeworfen werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass weitere flüssige Probe aus dem Kanal 12 fließt, da dieser von der durchdringenden Kanüle 18 fest gegen das Wölbungselement 16 gedrückt wird.
  • 7 ist eine vergrößerte Ansicht einer durchdringenden Kanüle 18, um den Längskanal 32, der sich axial hindurch erstreckt, und die Rinne 34, die sich axial entlang einer Teillänge der äußersten Oberfläche erstreckt, besser zu veranschaulichen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, und wie es in 8 gezeigt ist, kann eine genau gesteuerte Menge der flüssigen Probe aus einem geschlossenen Probenbehälter 14 entnommen werden, indem man den Druck innerhalb der Kammer 12 beobachtet und das Ventil 26 gegenüber atmosphärischen Bedingungen öffnet. 7 zeigt den durch den Messwandler 26 innerhalb der Kammer 14 gemessenen Druck als Funktion einer zeitlichen Abfolge der Ereignisse A–E, wobei:
    • A: eine Anfangszeitspanne, während der ein Probenbehälter 14 in eine Kammer 12 gebracht wird, wobei das Ventil 26 gegenüber dem Umgebungsdruck offen ist. Die Kammer 12 wird geschlossen, indem man den Unterteil 11 teleskopartig nach unten über den Unterteil 13 schiebt. Während dieser Zeit liegt der Verschluss 15 in einer nichtdurchdringenden Position auf der Kanüle 18 auf, wie es in 2 gezeigt ist.
    • B: eine erste Vorbetriebszeitspanne, nachdem Kammer 12 geschlossen wurde, während der das Ventil 26 geschlossen ist und die Kammer 12 weiter geschlossen wird, so dass innerhalb der Kammer 12 ein steigender positiver Druck erzeugt wird. Während dieser Zeit wird der Verschluss 15 immer weiter von der Kanüle 18 durchdrungen, wie in der ersten Vorbetriebsposition gezeigt ist, die in 3 dargestellt ist. Es fließt keine flüssige Probe aus der Kanüle 18.
    • C: eine zweite Vorbetriebszeitspanne, nachdem Kammer 12 geschlossen wurde, während der das Ventil 26 geschlossen ist und die Kammer 12 so weit geschlossen wird, dass innerhalb der Kammer 12 ein vorbestimmter positiver Druck erzeugt wird. Während dieser Zeit wird der Verschluss 15 von der Kanüle 18 durchdrungen, wie in der zweiten Vorbetriebsposition gezeigt ist, die in 4 dargestellt ist, bis zu einem Abstand, bei dem die Rille 24 das Innere des Probenbehälters 14 noch nicht erreicht hat. In dieser zweiten Vorbetriebsposition wird der vom Messwandler 24 gemessene Druck innerhalb der Kammer 12 im Bereich von etwa 0,8 bis 1,1 psi (1 psi = 6894,7567 Pa) gehalten, indem man das Ventil 26 betätigt, das heißt das Ventil 26 öffnet und/oder schließt, oder durch eine geeignete Bewegung einer Pumpeinrichtung kompensiert, indem man zum Beispiel die Tätigkeit einer Spritzenpumpe steuert. Es fließt keine flüssige Probe aus der Kanüle 18.
    • D: eine Betriebszeitspanne, während der der Verschluss 15 von der Kanüle 18 durchdrungen wird, wie in der Betriebsposition gezeigt ist, die in 5 dargestellt ist, so dass die Rille 34 das Innere des Probenbehälters 14 erreicht. Durch die Rille 34 wird ein offener Weg zwischen dem Innern der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer 12 und dem Innern des Probenbehälters 14 hergestellt, so dass ein Luftstrom in den Probenbehälter 14 eintritt. Der Luftstrom in das Innere des Probenbehälters 14 drückt Flüssigkeit durch den Kanal 32 und in ein Aufnahmegefäß 35, das sich unterhalb des Wölbungselement 16 befindet. Wie man in 8 erkennt, nehmen die Bedingungen des positiven Drucks innerhalb der Kammer 12 während der Zeitspanne D schnell ab. Wie unten in Tabelle 1 gezeigt ist, hat sich gezeigt, dass die Druckabnahme innerhalb der Kammer 12 mit dem Volumen der flüssigen Probe zusammenhängt, das aus dem Innern des Probenbehälters 14 herausgedrückt wird. Dieses Ergebnis ermöglicht es, eine gewünschte Menge Flüssigkeit aus dem Innern des Behälters 14 zu entnehmen, indem man so lange Probe aus dem Behälter drücken lässt, bis der Druck innerhalb der Kammer 12 ein vorbestimmtes Niveau erreicht.
  • Tabelle 1
    Figure 00130001
  • Sobald die obige Beziehung zwischen der Druckänderung innerhalb des Probenbehälters und der Menge der entnommenen Flüssigkeit für eine gegebene Röhrchengröße, Kanüle und Kammer aufgestellt worden ist, wird es möglich, genau ein gewünschtes Volumen der Flüssigkeit aus dem Innern von gleichartigen Behältern zu entnehmen, indem man den Luftdruck im Innern der Kammer 12 unter Verwendung einer Vorrichtung wie des Messwandlers 24 überwacht und eine Vorrichtung wie das Ventil 26 gegenüber dem Luftdruck öffnet, sobald die von Messwandler 26 angezeigte Gesamtdruckänderung den vorbestimmten Wert erreicht hat, der dem gewünschten Flüssigkeitsvolumen entspricht, wie es zum Beispiel in Tabelle 1 gezeigt ist. Ein Vorteil des vorliegenden Verfahrens ist die Vermeidung von Probenvolumenfehlern, die vorkommen können, wenn eine flüssige Probe ohne Druckausgleich zwischen dem Innern und dem Äußern des Probenbehälters 14 aus einem geschlossenen Probenbehälter entnommen wird.
  • In einer beispielhaften Ausführungsform, die vorgesehen ist, um Mengen einer Körperflüssigkeit, wie Serum oder Urin, im Bereich von 1,0 bis 4,0 ml aus einem 5-ml-Probenröhrchen, wie einem Vacutainer®-Röhrchen, das Lithium-Heparin enthält und von Becton Dickinson erhältlich ist, zu entnehmen, ist das Wölbungselement 16 aus einem polymeren Material, wie Cyrano®-Polyethylen, geformt, wobei der Teil, der die Kanüle 18 enthält, Abmessungen von etwa 2 cm Außendurchmesser, 5 cm Tiefe und eine Wandstärke von etwa 0,1 cm hat. Die Kanüle 18 hat eine Höhe von etwa 4 cm und einen Durchmesser von 0,4 cm mit einem Kanal 32 von etwa 0,09 cm Durchmesser, der sich entlang der Länge der Kanüle erstreckt, und einer Rille 34 von etwa 0,06 cm, die sich entlang einer Länge von etwa 1,2 cm erstreckt und etwa 0,002 cm von der Spitze der Kanüle 18 entfernt beginnt. Der Unterteil 13 ist ebenfalls aus Cyrano®-Polyethylen zu einem zylinderartigen Element mit 2,5 cm Innendurchmesser, einer Wandstärke von etwa 0,3 cm und einer Höhe von etwa 7 cm geformt; der Oberteil 11 hat eine Höhe von etwa 5 cm und kann als blockartiges Element mit einer geschlossenen Bohrung geformt sein, wobei seine innere Oberfläche mit einer herkömmlichen elastomeren O-Ring-Dichtung vakuumdicht mit der äußeren Oberlfäche des Unterteils 13 verbunden ist. Ein Schrittmotor, zum Beispiel ein Vexta®-Motor, der von Oriental Motor erhältlich ist, ist geeignet, um den Oberteil 11 in einer Reihe von 0,002-cm-Schritten mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 Schritten pro Sekunde teleskopartig über den Unterteil zu schieben. Das Wölbungselement 16 kann druckdicht an das Unterteil 13 angepasst sein, wobei man eine herkömmliche elastomere O-Ring- oder Flachdichtung verwendet.
  • Wenn die Vorrichtung in der in 1 gezeigten Anordnung betrieben wird, verbindet eine Druckleitung 20 mit einem offenen Durchmesser von 0,1 cm das Innere der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer 12 mit einer Druckpumpe 22 mit Spritzenwirkung, wie solche, die von Klone erhältlich sind, einem Druckmesswandler 24, wie solche, die von SenSym erhältlich sind, und ein Membranventil 26, wie solche, die von General Valve erhältlich sind, so dass die Leitung 20 schnell geöffnet wird und das Innere der Kammer 12 mit der atmosphärischen Umgebung verbunden wird. Im Betrieb hat sich gezeigt, dass Drücke innerhalb der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer 12 wie in Tabelle 2 ein Volumen der flüssigen Probe im Bereich von 1–4 ml mit einer Standardabweichung von etwa 6% ergeben.
  • Tabelle 2
    Figure 00150001
  • Man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die hier offenbarten Ausführungsformen der Erfindung lediglich die Prinzipien der Erfindung veranschaulichen und dass auch andere Modifikationen eingesetzt werden können, die immer noch in den Umfang der Erfindung fallen. Zum Beispiel wird die Kammer 12 in einer alternativen Ausführungsform unter einem negativen Arbeitsdruck gehalten, und die Funktionen des Kanals 32 und der Rille 34 sind vertauscht.
  • Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung nicht auf die in der Beschreibung genau gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern wird nur durch die folgenden Ansprüche beschränkt.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Entnehmen einer gewünschten Menge Flüssigkeit aus dem Innern eines Behälters (14), der mit einem durchdringbaren Verschluss (15) verschlossen ist, wobei sich der Behälter im Innern einer teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer (12) befindet, wobei die Kammer in pneumatischer Verbindung mit einem Druckwandler (24), einem Ventil (26) und einer Drucksteuereinrichtung (22) steht, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: Einleiten des Durchdringens des Verschlusses (15) mit einer Kanüle (18), die einen Kanal (32), der sich über die Länge der Kanüle (18) erstreckt, und eine Rille (34) in ihrer äußeren Oberfläche, die sich über eine Teillänge der Kanüle (18) erstreckt, aufweist, durch Kontraktion der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer (12); Betätigen der Drucksteuereinrichtung (22, 26) als Reaktion auf den Wandler (24), so dass ein relativ konstanter Druckbereich innerhalb der Kammer (12) aufrechterhalten wird; Fortsetzen des Durchdringens des Verschlusses (15) mit der Kanüle (18), bis die Rille (34) eine Fluidverbindung zwischen dem Innern der Kammer (12) und dem Innern des Behälters (14) hergestellt hat, so dass ein Luftstrom in den Behälter (14) eintritt, wodurch Flüssigkeit aus dem Behälter (14) durch den Kanal (32) gedrückt wird; und Öffnen des Ventils (26), nachdem die gewünschte Menge der Flüssigkeit aus dem Behälter (14) gedrückt wurde, um einen Druckausgleich zwischen dem Innern und dem Äußeren des Probenbehälters (14) herbeizuführen und die Austragung von weiterer Flüssigkeitsprobe zu unterbrechen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Kammer (12) eine dicht verschlossene teleskopartig expandier- und kontrahierbare Kammer ist und das Einleiten des Durchdringens des Verschlusses (15) mit der Kanüle (18) das Zusammendrücken der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer (12) umfasst.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Drucksteuereinrichtung ein Ventil (26) oder eine Pumpe (22) umfasst.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Drucksteuereinrichtung ein Ventil (26) und eine Pumpe (22) umfasst.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Kanüle (18) an einem offenen Wölbungselement (16), das eine solche Größe hat, dass es auf den Behälter (14) passt, befestigt ist und sich von dessen Boden aus nach oben erstreckt.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei das Wölbungselement (16) dichtend innerhalb einer Öffnung in der Kammer montiert ist.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei das Wölbungselement (16) zur einmaligen Verwendung vorgesehen ist.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Behälter (14) ein Rohr ist, das eine Körperflüssigkeit enthält.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die gewünschte Menge der Flüssigkeit im Bereich von 1 bis 4 ml liegt.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei das Zusammendrücken der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer (12) das Treiben eines oberen Teils (11) der Kammer über einen unteren Teil (13) der Kammer (12) unter Verwendung eines Motors umfasst.
  11. Apparatur zum Entnehmen einer gewünschten Menge Flüssigkeit aus dem Innern eines Behälters (14), der mit einem durchdringbaren Verschluss (15) verschlossen ist, umfassend: eine vakuumdicht verschließbare teleskopartig expandier- und kontrahierbare Kammer (12); Einrichtung zum Aufrechterhalten eines konstanten Druckes (22, 26) innerhalb der Kammer (12); eine Kanüle (18), die sich innerhalb der Kammer (12) befindet und einen Kanal (32), der sich von der Spitze (30) der Kanüle über die gesamte Länge der Kanüle (18) bis zum Äußeren der Kammer erstreckt, und eine Rille (34) in ihrer äußeren Oberfläche, die sich von einer Stelle in der Nähe der Spitze der Kanüle (18) über eine Teillänge der Kanüle (18) erstreckt, aufweist; und eine Einrichtung zum Zusammendrücken der Kammer, so dass die Spitze (30) der Kanüle (18) durch den Verschluss (15) getrieben wird, wodurch Flüssigkeit aus dem Behälter (14) durch den Kanal (32) ins Äußere der Kammer gedrückt wird, wenn die Rille (34) eine Verbindung zwischen dem Innern der Kammer (12) und dem Innern des Behälters (14) herstellt.
  12. Apparatur gemäß Anspruch 11, wobei die Kammer (12) eine dicht verschlossene teleskopartig expandier- und kontrahierbare Kammer (12) ist und die Einrichtung zum Zusammendrücken der teleskopartig expandier- und kontrahierbaren Kammer einen Motor umfasst, der geeignet ist, um für eine relative Bewegung zwischen einem oberen Teil (11) der Kammer (12) und einem unteren Teil (13) der Kammer (12) zu sorgen.
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