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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Internetinformationsdienste
unterscheiden sich auf mannigfache Art von traditionellen Rundfunkdiensten
wie etwa Fernsehen und Radio. Diese Unterschiede machen es um vieles
schwieriger für den
Anbieter von Internetinformationsdiensten, die Aufmerksamkeit des/der
Internetbenutzenden auf Nachrichten zu lenken, welche der/die Internetbenutzende
nicht aktiv angestrebt hat, wie etwa kommerziell gesponserte Nachrichten,
als das bei traditionellen Rundfunk- und Fernsehdiensten der Fall
ist.
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Ein
derartiger Unterschied besteht darin, dass der/die Internetbenutzende
normalerweise den Kanal zu seiner/ihrer Empfangsausstattung, typischerweise
einem Computer, kontrolliert. Der/die Internetbenutzende kann daher
eine aktive Rolle beim Wählen
der gesendeten Informationsressourcen spielen. Im Gegensatz dazu
hat der/die Benutzende bei traditionellen Rundfunk- und Fernsehmedien ganz
und gar keine Kontrolle über
den Kanal und kann Informationsressourcen nur durch Empfangen oder
Nichtempfangen von Information (wie etwa durch Wechseln des Kanals),
welche vom Rundfunk- und Fernsehanbieter auf dem Kanal gebracht
wird, auswählen.
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Ferner
werden bei traditionellen Rundfunk- und Fernsehmedien Übertragungen
durch den/die Empfanger/in häufig
ohne die Hilfe von Ausstattung zum Speichern oder Verarbeiten von
Inhalten benutzt, welche es dem/der Benutzenden erlauben könnten, zu
vermeiden oder minimal zu halten, unerwünschter oder uninteressanter
Information durch die Sendung ausgesetzt zu sein. Der/die Benutzende traditioneller
Rundfunk- und Fernsehmedien kann daher seine oder ihre Aufmerksamkeit
nicht nur auf erwünschte
Abschnitte der Sendung lenken, ohne den Prozess des Betrachtens
zu unterbrechen. Der/die Benutzende betrachtet daher normalerweise die
meiste oder die gesamte Information, die vom Rundfunk- und Fernsehanbieter
für den/die
Betrachtende/n beabsichtigt ist, während er/sie eine Übertragung
betrachtet. Der Prozess des Betrachtens durch den/die Benutzende/n
untersteht im Wesentlichen der Kontrolle des Rundfunk- und Fernsehanbieters.
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Zum
Beispiel enthält
eine traditionelle Übertragung
typischerweise Programm, das Benutzende dazu veranlassen soll, den Übertragungskanal
einzustellen. Um Einnahmen aus dem Übertragen zu erzielen, streut
der Rundfunk- und Fernsehanbieter typischerweise kommerziell gesponserte
Nachrichten, welche der/die Benutzende möglicherweise nicht zu betrachten
wünscht,
in das Programm ein, das der/die Betrachtende anstrebt. Da der/die
Benutzende den Kanal nicht kontrolliert, hat der/die Benutzende
keine Wahl, in das Programm eingestreute kommerzielle Nachrichten
zu empfangen, während
er/sie diesen Kanal eingestellt hat. Wenn das Programm, wie es empfangen
wird, betrachtet wird, muss der/die Betrachtende entweder derartige
kommerzielle Nachrichten betrachten oder das Betrachten des Kanals überhaupt
unterbrechen, etwa durch Einstellen eines anderen Kanals.
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Internetbenutzende
können,
anders als Rundfunk- und Fernsehbenutzende, Kontrolle über den
Kanal zu ihrem Empfänger
ausüben.
Anders als eine Rundfunk- und Fernsehübertragung, in welcher ein
Informationsstrom ungeachtet irgendeines Wunsches eines/einer Benutzenden,
ihn zu empfangen, gesendet wird, wird Internetinformation typischerweise
nur als Antwort auf eine Anforderung gesendet.
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Wie
Rundfunk- und Fernsehanbieter, wünschen
Internetinformationsanbieter häufig,
kommerziell gesponserte Nachrichten in Information, die von den
Benutzenden angestrebt wird, einzustreuen, in der Hoffnung, Benutzende
zu veranlassen, die kommerziell gesponserten Nachrichten gemeinsam
mit durch Benutzende ausgewählter
Information zu betrachten. Internetbenutzende empfangen angeforderte Information
allerdings in digitaler Form und speichern und/oder verarbeiten
einiges oder alles der angeforderten Information vor dem oder während des
Prozess(es) des Betrachtens auf Computern. Als Resultat üben Internetinformationsanbieter
typischerweise weit weniger Kontrolle über den Prozess des Betrachtens
aus, als Rundfunk- und Fernsehanbieter das tun, und unerwünschter
oder uninteressanter Inhalt kann leicht von dem/der Internetbenutzenden
ignoriert oder vermieden werden. Es ist also für Anbieter von Internetinformation
schwieriger, kommerziell gesponserte Nachrichten effektiv an Internetbenutzende
zuzustellen als für
Anbieter traditionellen Rundfunks und Fernsehens. Internetinformationsanbieter üben typischerweise
weit weniger Kontrolle über
den Prozess des Betrachtens aus, als Rundfunk- und Fernsehbieter
das tun, und unerwünschter
oder uninteressanter Inhalt kann leicht von dem/der Internetbenutzenden
ignoriert oder vermieden werden. Es ist also für Anbieter von Internetinformation
schwieriger, kommerziell gesponserte Nachrichten effektiv an Internetbenutzende
zuzustellen als für
Anbieter traditionellen Rundfunks und Fernsehens.
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Zum
Beispiel zeigen Anbieter von Internetsuchdiensten häufig so
genannte Bannerwerbungen auf derselben Seite mit Suchergebnissen
an. Die Erfahrung lehrt allerdings, dass Benutzende von Suchdiensten
sich häufig
ausschließlich
auf erhaltene Suchergebnisse konzentrieren und angezeigte Bannerwerbung
ignorieren.
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Aus
den oben erwähnten
Gründen
besteht eine Notwendigkeit eines verbesserten Internetnachrichtensystems,
das dem Anbieter von Internetinformation erweitere Kontrolle über den
Prozess des Betrachtens durch den Anbieter ausgewählter Nachrichten
durch den/die Benutzende/n erlaubt, ohne auf andere Weise in den
Prozess des Betrachtens von durch den/die Benutzende/n ausgewählter Information
einzugreifen.
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WO
96/39668 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zustellen
von Information in einem Computernetzwerk gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 und 2.
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KURZDARSTELLUNG
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein verbessertes Internetnachrichtensystem,
das der Notwendigkeit gerecht wird, für den Anbieter von Internetinformation
erweiterte Kontrolle über
den Prozess des Betrachtens von durch den Anbieter ausgewählten Nachrichten
vorzusehen. Das System umfasst eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Liefern einer durch den Anbieter ausgewählten Nachricht als Antwort
auf eine Anforderung durch den/die Benutzende/n nach durch den/die
Benutzende/n ausgewählter
Information.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung vorzulegen, um Information zu dem/der Internetbenutzenden
zu befördern,
welche der/die Benutzende nicht ausgewählt hat, eingestreut in Information,
welche der/die Benutzende ausgewählt
hat, derart, dass der/die Benutzende Schwierigkeiten hat, derartige
Information zu ignorieren oder zu vermeiden, ohne den Prozess des
Betrachtens zu unterbrechen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
und ein System vorzulegen, um den Prozess des Betrachtens während des
Anzeigens einer zeitlich begrenzten, durch den Anbieter ausgewählten Nachricht
als eine Voraussetzung, damit dem/der Benutzenden erlaubt wird,
durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information zu erhalten,
im Wesentlichen zu kontrollieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Senden
von durch den/die Benutzende/n ausgewählter Information an eine/n Benutzende/n
zu überwachen,
und durch den Anbieter ausgewählte
Information in durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information, in Zeitabschnitten, welche
der Kontrolle des Anbieters von Internetinformation unterstehen,
einzustreuen.
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Diese
und andere Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung erfüllt.
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Ein
Verfahren, welches die Merkmale der vorliegenden Erfindung aufweist,
ist nach Anspruch 1 beansprucht.
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Eine
Vorrichtung, welche die Merkmale der vorliegenden Erfindung aufweist,
ist nach Anspruch 2 beansprucht. Die durch den Anbieter ausgewählte Information
kann eine kommerzielle Nachricht sein.
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Ein
derartiges System kann weiter eine durch den Anbieter ausgewählte Nachricht
umfassen, welche bewirkt, dass der Computer des/der Benutzenden
automatisch die durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information,
welche zum Senden der durch den Anbieter ausgewählten Nachricht geführt hat,
nach einem angemessenen Anzeige-Zeitabschnitt noch einmal anfordert.
Eine derartige durch den Anbieter ausgewählte Nachricht kann die gesendete
durch den Anbieter ausgewählte
Information sein, wobei in diesem Fall die automatische Anforderung
nach durch den/die Benutzende/n ausgewählter Information zum Senden
der ursprünglich
angestrebten durch den/die Benutzende/n ausgewählten Information führen wird.
Während
des Anzeige-Zeitabschnitts kann der Anbieter im Wesentlichen das
Clientprogramm des/der Benutzenden kontrollieren.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Verfahren und ein System zum Einstreuen von Nachrichten, welche
von dem/der Benutzenden nicht ausgewählt sind, in durch den/die
Benutzende/n ausgewählte
Nachrichten wird offenbart.
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Internetinformationsdienste
werden typischerweise über
Client/Server-Programme geliefert, in welchen ein Clientprogramm,
welches auf einem Computer eines/einer Benutzenden ausgeführt wird, verwendet
wird, um Informationsdienste von einem Serverprogramm anzufordern,
welches auf einem Computer eines Anbieters von Informationsdiensten ausgeführt wird.
In einem beliebten Verfahren werden Information und Anforderungen über das
so genannte Hypertext-Transportprotokoll ("HTTP")
gesendet. HTTP-Clientprogramme von Benutzenden sind typischerweise
bekannt als "Browser", und kommerzielle
Ausführungsformen
sind, unter anderen, von Netscape und Microsoft verfügbar. HTTP-Serverprogramme,
welche von Anbietern von Informationsdiensten betrieben werden,
antworten auf HTTP-Anforderungen der Browser von Benutzenden. Kommerzielle
Ausführungsformen
von HTTP-Servern (häufig
als "Webserver" bezeichnet) sind
von Microsoft und Netscape verfügbar,
und unentgeltliche Ausführungsformen
sind verfügbar
von NCSA, CERN und Apache.
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Zusätzlich zum
Senden von HTTP-Anforderungen und Empfangen von HTTP-Antworten von Servern
parsen typische Browser gewisse Klassen derartiger Antworten, darunter
Standardized General Markup Languages, am verbreitetsten darunter
Hypertext Markup Language ("HTML"). Zusätzlich definieren
Dokument- oder ein "Set-Cookie"-Header gewöhnlich Name=Wert-Paare
in Cookies. Entity-Header
können
Information enthalten, wie etwa zum Beispiel das Kodierschema für Inhalte,
die Länge
des Inhalts oder ein Message Digest wie etwa MD5. Umfassendere Beschreibungen
verbreitet verwendeter Headers finden sich in RFC 1945 und Wong,
Web Client Programming with Perl (1997, O'Reilly & Associates, Inc).
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Browser
und andere HTTP-Clients adressieren Information mit Universal Ressource
Locators ("URLs"). HTML-Dokumente
enthalten im Allgemeinen durch den/die Benutzende/n auswählbare Referenzen
zu derartigen URL-Referenzen, gemeinsam mit Hypertextlabels oder
graphischen Labels für
die durch den/die Benutzende/n auswählbare Referenz oder den "Link". HTML sieht eine
Markup-Auszeichnung oder ein Tag vor, bekannt als Anker, welcher
ein angezeigtes Bild- oder Textsegment mit einer URL so verlinkt,
dass, wenn ein/e Benutzende/r das verlinkte Bild oder den Text (den "Link") auswählt, der
Browserclient bewirkt, dass der Computer eine HTTP-Anforderung nach
der durch die verlinkte URL verknüpften Information sendet. Einige
Systeme erlauben es, dass Benutzende Links lokal als "Bookmarks" speichern, wodurch
es einem/einer Benutzenden möglich wird,
direkt zu den mit Bookmark versehenen Seiten zu gelangen, ohne eine
URL direkt einzugeben oder einen Link auf einer gesendeten Seite
auszuwählen.
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Formen
kommerzieller Nachrichten nach dem Stand der Technik umfassen ein
Anbringen von Werbung, wie etwa der rechteckigen so genannten "Bannerwerbung", auf einer HTML-Seite,
mit durch den/die Benutzende/n ausgewählter Information, oder ein
Versehen einer HTML-Seite, welche Werbung enthält, mit einem Link zu einer
Seite, welche durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information enthält. Im Falle
einer Bannerwerbung kann, da die durch den/die Benutzende/n ausgewählte Seite sowohl
durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information als auch durch
den Anbieter ausgewählte Information,
die von dem/der Benutzenden nicht angestrebt ist, enthält, kann
der/die Benutzende die durch den Anbieter ausgewählte Nachricht ignorieren und
seine/ihre Aufmerksamkeit ausschließlich der angestrebten Information
zuwenden. Im Falle eines Zwischenlinks kann der/die Benutzende die
URL der durch den/die Benutzende/n ausgewählten Seite einfach direkt
eingeben oder die Seite mit Bookmark versehen, und so an der kommerziellen
Nachricht ganz vorbei gelangen, wenn der/die Benutzende auf die
Seite zurückgeht.
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In
der vorliegenden Erfindung empfängt ein/e
Benutzende/r, welche/r einen Link auswählt, keine durch den/die Benutzende/n
ausgewählte
Information, wenn nicht der Server des Informationsanbieters bestimmt,
dass der/die Benutzende bereits eine qualifizierende durch den Anbieter
ausgewählte Nachricht
empfangen hat. Die durch den Anbieter ausgewählte Nachricht braucht keine
durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information zu enthalten, und
untersteht so im Wesentlichen der Kontrolle des Anbieters. Dennoch
wird, da der Server nicht erlauben wird, dass der/die Benutzende
durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information erhält, wenn der/die
Benutzende nicht bereits eine qualifizierende durch den Anbieter
ausgewählte
Nachricht erhalten hat, der/die Benutzende, welcher durch den/die
Benutzende/n ausgewählte
Information, welche vom Anbieter verfügbar ist, in ausreichendem
Maße wünscht, trotzdem
vom Anbieter ausgewählte
Information empfangen und wahrscheinlich betrachten.
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Eine
durch den Anbieter ausgewählte
Nachricht kann jede Form der Nachricht sein, welche über ein
Computernetzwerk transportiert werden kann, einschließlich jeder
Form der Nachricht, welche über das
HTTP-Protokoll transportiert werden kann. Da die Anzeige der durch
den Anbieter ausgewählten Nachricht
keine durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information enthalten
muss, untersteht die durch den Anbieter ausgewählte Anzeige im Wesentlichen
der Kontrolle des Informationsanbieters.
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Statusinformation,
die ausreicht, um zu bestimmen, ob ein/e gegebene/r Benutzende/r
bereits eine qualifizierende durch den Anbieter ausgewählte Nachricht
empfangen hat, kann vom Informationsanbieter oder von dem/der Benutzenden,
oder von beiden, gehalten werden.
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Zum
Beispiel kann eine Anforderung eines/einer Benutzenden Statusinformation
enthalten, die für
einen Server, welcher keine Statusinformation für den/die anfordernde/n Benutzende/n
hält, ausreicht,
um zu bestimmen, dass der/die Benutzende bereits eine qualifizierende
durch den Anbieter ausgewählte
Nachricht empfangen hat. Eine derartige Anforderung eines/einer
Benutzenden ist eine HTTP-Anforderung, welche ein Cookie enthält, das die
Zeit und die Beschaffenheit der letzten durch den Anbieter ausgewählten Nachricht
angibt, welche der Browser des/der Benutzenden empfangen hat. Eine derartige
Anforderung würde
dem Server des Anbieters erlauben, zu bestimmen, ob der/die Benutzende eine
durch den Anbieter ausgewählte
Nachricht empfangen hätte,
die qualifizierend war, da, zum Beispiel, der/die Benutzende eine
kommerziell gesponserte Nachricht innerhalb der letzten halben Stunde
empfangen hätte.
Eine Benutzender, welche/r häufig
Information von einem derartigen Server anfordert, würde jede
halbe Stunde eine kommerziell gesponserte Nachricht empfangen.
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Alternativ
könnte
die Statusinformation zwischen dem/der Benutzenden und dem Anbieter
geteilt sein. Zum Beispiel könnte
eine Anforderung durch den/die Benutzende/n Information enthalten, die
für den
Anbieter ausreichend wäre,
um den/die Benutzende/n nur zu identifizieren, und alle weitere Statusinformation,
welche diese/n Benutzende/n betrifft, könnte vom Anbieter gehalten
werden. Eine solche Anforderung durch eine/n Benutzende/n ist eine HTTP-Anforderung,
die ein Name/Wert-Paar in einem Cookie enthält, welches eine eindeutige
Nummer für
jeden einzelnen Browser durch den Server zuordnet. Unter Verwendung
der Identifikationsnummer könnte
der Server des Anbieters auf eine Datenbank zugreifen, welche Information über den/die
Benutzende/n enthält,
wie etwa die Zeit und Beschaffenheit der letzten durch den Anbieter
ausgewählten Nachricht,
die an den/die Benutzende/n gesendet worden ist. Eine derartige
Ausführungsform
verwendet die Technologie der Active Server Pages des Internet Information
Servers von Microsoft, um ein eindeutiges Cookie für jede/n
Benutzende/n zu setzen und jedem/jeder Benutzenden eine Sitzungsvariable zuzuordnen,
welche die Zeit angibt, zu welcher der/die Benutzende zuletzt eine
qualifizierende durch den Anbieter ausgewählte Nachricht empfangen hat. Auf
Basis derartiger Information könnte
der Server dem/der Benutzenden nur erlauben, durch den/die Benutzende/n
gewählte
Information zu erhalten, wenn der/die Benutzende in der letzten
halben Stunde eine kommerziell gesponserte Nachricht empfangen hätte.
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Alternativ
kann die gesamte Statusinformation vom Anbieter gehalten werden.
Zum Beispiel könnte
ein Server eines Anbieters eine Datenbank für durch den Anbieter ausgewählte Nachrichten,
welche in der letzten halben Stunde gesendet worden sind, und für die Netzadressen
der Rechner und Programme, welche diese Nachrichten empfangen haben,
halten. Wenn eine Anforderung durch eine/n Benutzende/n von einer
Netzadresse auf der Liste empfangen wird, würde als Antwort durch den/die
Benutzende/n ausgewählte
Information gesendet werden. Andernfalls würde eine durch den Anbieter
ausgewählte
Nachricht als Antwort gesendet werden.
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Ein
Verfahren zum Ausführen
der vorliegenden Erfindung ist in 1 gezeigt.
In Schritt 101 empfängt
der Internet-Informationsserver eine Anforderung eines/einer Benutzenden
nach durch den/die Benutzende/n ausgewählter Information. In Schritt 102 bestimmt
der Server den Qualifikationsstatus des/der Anfordernden, wobei
Statusinformation verwendet wird, welche dem Server zu der Zeit,
zu welcher der Server auf eine Anforderung antwortet, verfügbar ist,
wie etwa die oben beschriebene Statusinformation. Wenn der Server
anhand der verfügbaren Statusinformation
in Schritt 102 bestimmt, dass keine qualifizierende durch
den Anbieter ausgewählte Nachricht
bereits an den/die Anfordernde/n gesendet worden ist, dann führt der
Server den Schritt 103 des Sendens der qualifizierenden
durch den Anbieter ausgewählten
Nachricht an den/die Anfordernde/n aus. Danach führt der Server den Schritt 104 des Sendens
der angeforderten durch den/die Benutzende/n ausgewählten Information
an den/die Anfordernde/n aus. Wenn der Server in Schritt 102 bestimmt,
dass eine qualifizierende durch den Anbieter ausgewählte Nachricht
bereits an den/die Anfordernde/n gesendet worden ist, dann kann
der Server den Schritt 104 nach Schritt 101 ausführen, ohne
Schritt 103 dazwischen auszuführen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist Anforderungsinformation so strukturiert, dass sie eine/n Benutzende/n
daran hindert, fälschlicherweise anzuzeigen,
dass er/sie die Erfordernisse des Anbieters für Zugriff zu durch den/die
Benutzende/n ausgewählte
Information erfüllt
hat.
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Qualifikationsbedingungen
können
dynamisch sein, und sie werden zu der Zeit bestimmt, zu welcher
der Server auf eine Anforderung eines/einer Benutzenden antwortet.
Zum Beispiel könnte
ein qualifizierender Zeitabschnitt in dem oben genannten Beispiel
zwischen Mitternacht und siebzehn Uhr eine halbe Stunde sein und
danach automatisch zwischen siebzehn Uhr und Mitternacht auf fünfzehn Minuten wechseln.
Alternativ könnte
ein qualifizierender Zeitabschnitt auf Basis anderer auf dem Server
verfügbarer
Information variieren, wie etwa des Browserprogrammtyps des/der
Benutzenden oder der Information über den/die Benutzende/n, welche
von dem Server gehalten wird.
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Auf
durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information kann nur von
einem/einer Benutzenden zugegriffen werden, welche/r Nachrichten,
die im Wesentlichen der Kontrolle des Anbieters der durch den/die
Benutzende/n ausgewählten
Information unterstehen, in Zeitabschnitten und zu Bedingungen empfängt, welche
der ununterbrochenen Kontrolle des Anbieters unterstehen.
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1 stellt
schematisch eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Ein Internet-Informationsserver 101 ist
vorgesehen, welcher, zum Beispiel, einen IBM-kompatiblen Computer
umfassen kann, der einen Intel Pentium-Chip enthält, auf welchem das Betriebssystem
Windows NT von Microsoft und die HTTP-Serversoftware Internet Information
Server von Microsoft ausgeführt
werden. Der Server ist mittels eines Netzwerkadapters mit einem lokalen
Computernetzwerk 103 verbunden, welches wiederum mit dem
Internet 104 verbunden ist. Ein Computer 102 eines/einer
Benutzenden ist ebenfalls dargestellt, welcher, zum Beispiel, einen
IBM-kompatiblen Computer umfassen kann, welcher einen Intel Pentium-Chip enthält, auf
welchem das Betriebssystem Windows 95 von Microsoft und die HTTP-Browser-Clientsoftware Netscape
Navigator ausgeführt werden.
Der Computer des/der Benutzenden ist mittels eines Netzwerkadapters
mit einem lokalen Computernetzwerk 105 verbunden, welches
wiederum mit dem Internet 104 verbunden ist. Mittels der
lokalen Computernetzwerke 103 und 105 und des
Internets 104 nimmt der Internet-Informationsserver 101 Anforderungen
von dem Clientprogramm an, welches auf dem Computer 102 des/der
Benutzenden ausgeführt
wird, und stellt dem Clientprogramm Information als Antwort auf
derartige Anforderungen zu.
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Eine
Form des Austauschens von Anforderungen und Antworten ist ebenfalls
in 2 dargestellt. Als Erstes bewirkt ein Clientprogramm
eines/einer Benutzenden, dass der Computer 202 des/der Benutzenden
eine erste Anforderung 206 nach durch den/die Benutzende/n
ausgewählter
Information an den Internet-Informationsserver 201 über das
lokale Computernetzwerk 205 des/der Benutzenden, das Internet 204 und
das lokale Computernetzwerk 203 des Internet-Informationsservers 201 sendet.
Nach Sicherstellen, dass der/die Benutzende nicht bereits eine qualifizierende
durch den Anbieter ausgewählte Nachricht
empfangen hat, antwortet der Internet-Informationsserver 201 auf
die Anforderung des/der Benutzenden, indem er eine qualifizierende
durch den Anbieter ausgewählte
Nachricht 207 an den Computer des/der Benutzenden über das
lokale Computernetzwerk 203 des Servers, das Internet 204 und
das lokale Computernetzwerk 205 des/der Benutzenden sendet.
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Nach
einem angemessenen Zeitraum (welcher vom Server bestimmt ist) wird
der/die Benutzende auf Grund der Tatsache, dass ihm/ihr eine qualifizierende
durch den Anbieter ausgewählte
Nachricht 207 innerhalb eines durch den Anbieter ausgewählten Zeitraums 214 gesendet
worden ist (und vielleicht auf Grund des Erfüllens einiger zusätzlicher
Bedingungen) qualifiziert. Der Server 201 sendet danach die
angeforderte durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information 210 an
den Computer des/der Benutzenden.
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Der
Server antwortet auf zusätzliche
Anforderungen wie etwa 209 nach durch den/die Benutzende/n
ausgewählter
Information, welche während eines
durch den Anbieter ausgewählten
Zeitabschnitts 214 von einem/einer qualifizierten Benutzenden
empfangen werden, mit durch den/die Benutzende/n ausgewählter Information,
ohne eine zweite qualifizierende durch den Anbieter ausgewählte Nachricht
zu senden. In einer bevorzugten Ausführungsform können getrennte
durch den Anbieter ausgewählte
qualifizierende Abschnitte jeder qualifizierenden durch den Anbieter
ausgewählten
Nachricht zugeordnet werden. Zusätzliche
Anforderungen nach durch den/die Benutzende/n ausgewählter Information,
welche außerhalb
des durch den Anbieter ausgewählten
Abschnitts 214 empfangen werden, wie etwa 211,
bewirken das Senden einer weiteren qualifizierenden durch den Anbieter
ausgewählten
Nachricht, wie etwa 212, und sie sind gefolgt von zusätzlichen durch
den Anbieter ausgewählten
Abschnitten, wie etwa 215. Derartige durch den Anbieter
ausgewählte Abschnitte
können
von variierender Länge
sein, und sie können
nach unterschiedlichen Zeiträumen,
welche auf das Senden einer zugeordneten qualifizierenden durch
den Anbieter ausgewählten
Nachricht folgen, beginnen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind durch den Anbieter ausgewählte
Nachrichten zeitlich begrenzt und werden nur für einen begrenzten Zeitraum
angezeigt, nach welchem die durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information
automatisch angezeigt wird.
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Zum
Beispiel kann in einer bevorzugten Ausführungsform das Senden einer
qualifizierenden durch den Anbieter ausgewählten Nachricht nach einem
begrenzten Anzeigezeitraum gefolgt sein vom Senden der ursprünglichen
durch den/die Benutzende/n ausgewählten Information. In einer
derartigen Ausführungsform
wird eine qualifizierende durch den Anbieter ausgewählte HTTP-Nachricht
an einen JavaScript-fähigen Browser
gesendet, wie etwa Netscape 3.0. Die HTTP-Nachricht enthält HTML
und JavaScript, was bewirkt, dass die durch den Anbieter ausgewählte HTML
für einen
begrenzten Zeitraum angezeigt wird, eine Zeit, nach welcher der
Browser automatisch die ursprünglich
angestrebte durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information, welche danach
als Antwort gesendet wird, von dem Server des Anbieters anfordert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann es dem/der Benutzenden möglich
sein, während
der Anzeige einer zeitlich begrenzten Nachricht auf andere durch
den Anbieter ausgewählte
Information zuzugreifen, zum Beispiel, indem er/sie einem Link folgt,
welcher in einem HTML-Dokument vorgesehen ist, welches in der zeitlich
begrenzten Nachricht enthalten ist, jedoch darf der/die Benutzende
nicht auf die durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information zugreifen.
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Eine
Vielfalt weiterer Ausführungsformen zeitlich
begrenzter durch den Anbieter ausgewählter Nachrichten wird sich
in Fachkreisen auftun. Zum Beispiel kann ein durch den Anbieter
ausgewählter Abschnitt,
während
dessen ein/e Benutzende/r qualifiziert wird, durch den/die Benutzende/n
ausgewählte Information
zu empfangen, erst nach dem Ablauf eines Mindestverzögerungszeitraums
beginnen. Ein derartiger qualifizierender durch den Anbieter ausgewählter Abschnitt
kann mit einer durch den Anbieter ausgewählten Nachricht genutzt werden,
welche bewirkt, dass ein Browser eines/einer Benutzenden durch den/die
Benutzende/n ausgewählte
Information anfordert, nachdem die durch den Anbieter ausgewählte für einen
Anzeigezeitraum angezeigt wird, welcher über den Mindestverzögerungszeitraum
hinausgeht.
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Eine
derartige durch den Anbieter ausgewählte Nachricht enthält ein HTML-Tag
wie etwa <META
HTTP_EQUIV="REFRESH" CONTENT="15; URL=http://www.provider.com/user-selected.html">, welches bewirkt, dass der Browser des/der
Benutzenden die Information anfordert, welche mit der URL http://provider.com/user-selected.html
adressiert ist, nachdem die geparste HTML-Seite für 15 Sekunden angezeigt
wird. Wenn der Anbieter einen qualifizierenden Abschnitt festlegt,
der fünfzehn
Sekunden, nachdem die HTML-Nachricht durch den/die Benutzende/n
empfangen wird, beginnt, dann wird der/die Benutzende automatisch
durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information empfangen,
nachdem die geparste HTML für
fünfzehn
Sekunden angezeigt worden ist. Außerdem wird es dem/der Benutzenden nicht
möglich
sein, den durch den/die Benutzende/n ausgewählten Inhalt zu erhalten, bevor
derartige fünfzehn
Sekunden abgelaufen sind. Fünfzehn
Sekunden haben reinen Beispielcharakter; konkret kann jede Verzögerung gesetzt
werden.
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Wenn
auf dem Server keine Mindestverzögerung
gesetzt ist, können
Zeitanzeige-Nachrichten dennoch verwendet werden. Allerdings kann
es einem/einer Benutzenden, welche/r anstrebt, die durch den Anbieter
ausgewählte
Nachricht zu vermeiden, möglich
sein, den Anzeigezeitraum abzukürzen, durch
direktes Eingeben oder durch Verwenden eines "Bookmarks", um die durch den/die Benutzende/n
ausgewählte
Information, sofort nachdem der Server die durch den Anbieter ausgewählte Nachricht
sendet, ein zweites Mal anzufordern.
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Die
Möglichkeit
des/der Benutzenden, an durch den Anbieter ausgewählter Information
vorbei an durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information ohne Mindestverzögerung zu
gelangen, kann abgeschafft werden durch Senden von durch den/die Benutzende/n
ausgewählter
Information ausschließlich
als Antwort auf eine Anforderung durch die durch den Anbieter ausgewählte Nachricht.
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Verbreitet
verfügbare
Browser, wie etwa Netscape und Microsoft Internet Explorer verwenden das
HTTP-GET-Anforderungsverfahren für
mit Bookmark versehene Anforderungen. Durch Senden von durch den/die
Benutzende/n ausgewählter
Information ausschließlich
als Antwort auf HTTP-POST-Anforderungsverfahren kann das Versehen
der durch den/die Benutzende/n ausgewählten Information mit Bookmark
vermieden werden.
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Dennoch
ist es mit zahlreichen Browsern für eine/n Benutzende/n möglich, unter
Verwendung des HTTP-POST-Anforderungsverfahrens, eine Anforderung
einzugeben. Während
eine derartige Anforderung typischerweise nicht mit Bookmark versehen werden
kann, könnte,
wenn der/die Benutzende die Anforderung schnell genug in den Browser
eintippen kann, der Anzeigezeitraum durch manuelles Eingeben der
POST-Anforderung abgekürzt
werden. Das kann durch Verwenden des Referrer-Headers vermieden
werden. Durch Senden der durch den/die Benutzende/n ausgewählten Information
ausschließlich als
Antwort auf eine POST-Anforderung, welche einen Referrer-Header
enthält,
welcher die URL der durch den Anbieter ausgewählten Nachricht aufweist, kann
der Anbieter verhindern, dass eine Benutzende/r den Anzeigezeitraum
für die
durch den Anbieter ausgewählte
Nachricht durch Setzen eines Bookmarks oder durch manuelles Eingeben
der URL des durch den/die Benutzende/n ausgewählten Inhalts abkürzt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
diese Techniken kombiniert werden, um sicher zu stellen, dass eine
durch den Anbieter ausgewählte Nachricht
tatsächlich
von einem Browser eines/einer Benutzenden für einen durch den Anbieter
ausgewählten
Anzeigezeitraum angezeigt wird, bevor durch den/die Benutzende/n
ausgewählte
Information erhalten wird. In einer derartigen Ausführungsform
enthält
eine qualifizierende durch den Anbieter ausgewählte HTTP-Nachricht HTML und
JavaScript, was bewirkt, dass die durch den Anbieter ausgewählte HTML
für einen
begrenzten Zeitraum angezeigt wird, eine Zeit, nach welcher der
Browser automatisch die ursprünglich
angestrebte durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information, unter Verwendung
des HTTP-POST-Anforderungsverfahrens, vom Server des Anbieters anfordert.
Der Server des Anbieters sendet die durch den/die Benutzende/n ausgewählte Information
ausschließlich
als Antwort auf eine derartige Anforderung, welche das POST-Verfahren
verwendet, und welche, zusätzlich, einen
Referrer-Header enthält,
welcher anzeigt, dass der Referrer eine URL für eine qualifizierende durch den
Anbieter ausgewählte
Nachricht aufweist. In Kombination mit einer Qualifikationsbedingung,
welche, zum Beispiel, erfordert, dass die letzte durch den Anbieter
ausgewählte
Nachrichten innerhalb der letzten halben Stunde empfangen worden
ist, würde diese
Ausführungsform
es dem Anbieter erlauben, sicher zu stellen, dass der/die Benutzende
eine fünfzehn
Sekunden dauernde kommerzielle Nachricht während jeder halben Stunde,
in welcher der/die Benutzende Information angefordert hat, empfangen und
angezeigt hat.