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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselemente
wie Halbleiterlaser und Halbleiterdioden und ebenso Halbleiterlaserlichtquellenvorrichtungen
und insbesondere betrifft diese ein Lichtemissionselement mit einer
aktiven Schicht mit Multiplexquantentrogstruktur aus einem Nitridhalbleiter.
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STAND DER TECHNIK
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Als
Halbleitermaterial für
Halbleiterlaserelemente (LDs) und Lichtemissionsdiodenelemente (LEDs)
mit Emissionswellenlängen
innerhalb eines Wellenlängenbereiches
von ultraviolett bis grün
werden Galliumnitrid-Halbleiter
(GaInAlN) verwendet. Eine blaue LD unter Verwendung eines Galliumnitrid-Halbleiters
ist beispielsweise in Applied Physics Letters, Vol. 69, Nr. 10,
S. 1477–1479,
beschrieben und eine Querschnittsansicht der blauen LD ist in 19 gezeigt. 20 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Teils E von 19.
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In 19 kennzeichnet
das Bezugskennzeichen 101 ein Saphirsubstrat, 102 kennzeichnet
eine GaN Pufferschicht, 103 kennzeichnet eine n-GaN Kontaktschicht, 104 kennzeichnet
eine n-In0.05Ga0.95N Schicht, 105 kennzeichnet
eine n-Al0.05Ga0.95N
Claddingschicht, 106 kennzeichnet eine n-GaN Führungsschicht, 107 kennzeichnet
eine aktive Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur
bestehend aus In0.2Ga0.8N
Quantentrogschichten und In0.05Ga0.95N Barrierenschichten, 108 kennzeichnet
eine p-Al0.2G0.8N
Schicht, 109 kennzeichnet eine p-GaN Führungsschicht, 110 kennzeichnet
eine p-Al0.05Ga0.95N
Claddingschicht, 111 kennzeichnet eine p-GaN Kontaktschicht, 112 kennzeichnet
eine Elektrode der p-Seite, 113 kennzeichnet eine Elektrode
der n-Seite und 114 kennzeichnet eine isolierende Schicht
aus SiO2. Bei dieser Anordnung besteht,
wie in 20 gezeigt ist, die aktive Schicht
mit Multi-Quantentrogstruktur 107 aus fünf 3nm dicken In0.2Ga0.8N Quantentrogschichten 117 und
vier 6nm dicken In0.05Ga0.95N
Barrierenschichten 118, insgesamt neun Schichten, wobei
die Quantentrogschichten und die Barrierenschichten alternierend
ausgebildet sind.
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Ebenso
ist in Applied Physics Letters, Vol. 69, Nr. 20, S. 3034–3036, eine
Struktur beschrieben, bei der die aktive Schicht mit Quantentrogstruktur aus
alternierend gestapelten drei 4 nm dicken Quantentrogschichten und
zwei 8 nm dicken Barrierenschichten aufgebaut ist, d. h. insgesamt
fünf Schichten.
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JP
8-316528 beschreibt ebenso eine blaue LD unter Verwendung eines
Galliumnitrid-Halbleiters. Diese bekannte blaue LD nutzt ebenso
eine aktive Schicht mit einer Multi-Quantentrogstruktur mit fünf oder
mehr Quantentrogschichten wie in dem in 19 und 20 gezeigten
Fall.
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Mittlerweile
wurde eine blaue LED unter Verwendung eines Galliumnitrid-Halbleiters
beispielsweise in der vorhergehend erwähnten
JP 8-316528 beschrieben
und eine Querschnittsansicht der blauen LED ist in
21 gezeigt.
In
21 kennzeichnet das Bezugszeichen
121 ein
Saphirsubstrat,
122 kennzeichnet eine GaN Pufferschicht,
123 kennzeichnet
eine n-GaN Kontaktschicht,
124 kennzeichnet
eine zweite Claddingschicht aus n-Al
0.3Ga
0.7N,
125 kennzeichnet eine erste
Claddingschicht aus n-In
0.01Ga
0.99N.
126 kennzeichnet
eine 3 nm dicke aktive Schicht mit einem einzelnen In
0.05Ga
0.95N Quantentrog,
127 kennzeichnet
eine erste Claddingschicht aus p-In
0.01Ga
0.99N,
128 kennzeichnet eine zweite Claddingschicht
aus p-Al
0.3Ga
0.7N,
129 kennzeichnet eine
p-GaN Kontaktschicht,
130 kennzeichnet eine Elektrode der
p-Seite und
131 kennzeichnet eine Elektrode der n-Seite.
Demnach wurde in blauen LEDs unter Verwendung von Galliumnitrid-Halbleitern eine
aktive Schicht mit lediglich einer Quantentrogstruktur verwendet.
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Die
bekannten oben beschriebenen blauen LDs und die blaue LED weisen
jedoch die folgenden Probleme auf.
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Bezogen
auf die blauen LDs ist der Wert des Oszillationsschwellstroms 100
mA groß oder
größer und
muss demnach erheblich reduziert werden, um für die Informationsverarbeitung
für optische
Platten oder dergleichen praktisch nutzbar zu sein. Falls die LD
für optische
Platten verwendet wird, ist es zur Verhinderung von Datenlesefehlern
aufgrund von Rauschen während
dem Lesen von Daten erforderlich, einen Hochfrequenzstrom von ungefähr 300 MHz Frequenz
in die LD zu injizieren und eine optische Ausgangsleistung mit derselben
Frequenz zu modulieren.
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Bei
bekannten blauen LDs ist die optische Ausgangsleistung jedoch nicht
moduliert, selbst falls ein Hochfrequenzstrom injiziert wird, was
ein Problem hinsichtlich Datenlesefehlern verursacht.
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In
Bezug auf blaue LEDs, welche tatsächlich praktisch genutzt werden,
ist es im Hinblick auf eine Verwendung von blauen LEDs für ein breiteres
Spektrum von Anwendungen wie etwa großen farbigen Displays mit heller
Darstellung selbst bei breiten Sichtwinkeln wünschenswert, LEDs mit noch
höherer Helligkeit
durch Verbessern der optischen Ausgangsleistung zu ermöglichen.
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Darüber hinaus
weisen bekannte Galliumnitrid-LEDs ein dahingehendes Problem auf,
dass mit zunehmendem Injektionsstrom der Spitzenwert der Emissionswellenlänge erheblich
variiert. Steigt beispielsweise in einer blauen Galliumnitrid-LED
der Vorwärtsstrom
von 0.1 mA auf 20 mA an, so verschiebt sich der Spitzenwert der
Emissionswellenlänge
um bis zu 7 nm. Dies macht sich insbesondere in LED-Elementen mit
großer
Emissionswellenlänge bemerkbar;
beispielsweise verschiebt sich der Spitzenwert der Emissionswellenlänge einer
grünen
Galliumnitrid-LED um bis zu 20 nm. Wird ein derartiges Element in
einem Farbdisplay verwendet, würde
dies zu dem Problem führen,
dass die Farben von Bildern abhängig
von der Helligkeit der Bilder aufgrund der Verschiebung der Spitzenwellenlänge variieren.
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EP-A-O
716 457 offenbart ein Halbleiterlichtemissionselement aus Nitrid,
bei dem das aktive Gebiet aus drei Trogschichten und zwei Barrierenschichten
besteht. Jede Barrierenschicht weist eine Dicke von 5 nm auf.
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JP-A-06
268 257 offenbart ein Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselement, bei
dem das aktive Gebiet aus drei Trogschichten und zwei Barrierenschichten
besteht.
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K.
Itaya et al. offenbaren in "Japanese
Journal of Applied Physics",
Vol. 35, Pt. 2, Nr. 10B, S. L1315-1317 (1996), ein Nitrid-Halbleiterlichtemissionselement
mit einem aktiven Gebiet mit Multi-Quantentrögen einschließlich 25
Perioden einer MQW InGaN Struktur.
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M.
Asif Khan et al. offenbaren in "Materials Science
and Engineering",
Vol. B43, S. 265–268 (1997)
ein Nitrid-Halbleiterlichtemissionselement mit einem aktiven Gebiet
mit einer Multi-Quantentrogstruktur einschließlich 10 Perioden einer MQW GaN/InGaN
Struktur.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung gibt ein Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselement
an mit einem Substrat, einer aktiven Schicht aus einem wenigstens
Indium und Gallium enthaltenden Nitridhalbleiter mit einer Quantentrogstruktur,
sowie einer ersten Claddingschicht und einer zweiten Claddingschicht,
zwischen die die aktive Schicht eingelegt ist; wobei die aktive
Schicht zwei Quantentrogschichten und eine Barrierenschicht aufweist
und die Barrierenschicht zwischen den Quantentrogschichten angeordnet
ist; und wobei die Barrierenschicht eine Schichtdicke von 10 nm
oder weniger aufweist; wobei die aktive Schicht eine gleichmäßige Verteilung
von Elektronen und Löchern
in jeder der Quantentrogschichten ermöglicht.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung gibt ein Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselement
an mit einem Substrat, einer aktiven Schicht mit einer Quantentrogstruktur
aus einem wenigstens Indium und Gallium enthaltenden Nitridhalbleiter
sowie einer ersten Claddingschicht und einer zweiten Claddingschicht,
zwischen denen die aktive Schicht eingelegt ist; wobei das Element
ein Laserelement ist; wobei die aktive Schicht aus zwei bis vier
Quantentrogschichten und aus ein bis drei zwischen die Quantentrogschichten
angeordneten Barrierenschichten besteht, und wobei die oder jede
Barrierenschicht eine Schichtdicke von 4 nm oder weniger aufweist,
wobei die aktive Schicht eine gleichmäßige Verteilung von Elektronen
und Löchern
in jeder der Quantentrogschichten ermöglicht; wobei die aktive Schicht
einen Oszillator des Laserelements ausbildet; und wobei die eine
der ersten und zweiten Claddingschichten, die am weitesten vom Substrat
entfernt ist, eine p-Typ Claddingschicht ist, und die p-Typ Claddingschicht
einen Kantenbereich sowie erste und zweite Bereiche konstanter Dicke
aufweist, die an gegenüberliegenden
lateralen Seiten des Kantenbereichs angeordnet sind.
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Ein
dritter Aspekt der Erfindung gibt ein Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement
an mit einem Substrat, einer aktiven Schicht mit einer Quantentrogstruktur,
die aus einem wenigstens Indium und Gallium enthaltenden Nitridhalbleiter
besteht sowie einer n-Typ Claddingschicht und einer p-Typ Claddingschicht,
zwischen denen die aktive Schicht eingelegt ist, wobei die aktive
Schicht einen Oszillator des Halbleiterlaserelements darstellt und
die p-Typ Claddingschicht, die die am weitesten vom Substrat entfernte
Claddingschicht ist, einen Kantenbereich und erste und zweite Bereiche
konstanter Dicke aufweist, die an gegenüberliegenden Seiten des Kan tenbereichs
angeordnet sind; wobei das Element dadurch gekennzeichnet ist, dass
die aktive Schicht aus zwei Quantentrogschichten und einer zwischen
den Quantentrogschichten angeordneten Barrierenschicht besteht,
wobei jede Quantentrogschicht eine Schichtdicke von 10 nm oder weniger
aufweist, wobei die aktive Schicht eine gleichmäßige Verteilung von Elektronen
und Löchern
in jeder der Quantentrogschichten ermöglicht; und der Kantenbereich
der p-Typ Claddingschicht eine Weite von der Grenze zwischen dem
Kantenbereich und einem Bereich konstanter Dicke zur Grenze zwischen
dem Kantenbereich und dem anderen Bereich konstanter Dicke aufweist,
die zwischen ungefähr
1 μm bis
5 μm liegt.
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In
Anbetracht des obigen Sachverhaltes liegt eine wesentliche Aufgabe
der Erfindung darin, die obigen Probleme der Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselemente
zu lösen
und ein Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselement
anzugeben, das es ermöglicht,
eine Halbleiterlaserdiode mit einer zufriedenstellenden Laseroszillationscharakteristik
als auch eine Lichtemissionsdiode mit hoher optischer Ausgangsleistung
zu realisieren.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselement anzugeben,
das es ermöglicht,
eine Lichtemissionsdiode zu realisieren, die keine Verschiebung
der Spitzenwellenlänge
aufgrund der Injektion eines elektrischen Stroms zeigt.
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Ein
Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselement gemäß der Erfindung
weist ein Halbleitersubstrat, eine aktive Schicht mit einer Quantentrogstruktur
bestehend aus einem wenigstens Indium und Gallium enthaltenden Nitridhalbleiter
und eine erste Claddingschicht und eine zweite Claddingschicht zum
Einlegen der aktiven Schicht zwischen diesen Claddingschichten,
auf, und die aktive Schicht besteht aus zwei Quantentrogschichten
und einer zwischen die Quantentrogschichten eingefügten Barrierenschicht.
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Wird
dieses Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselement als Halbleiterlaserelement
verwendet, bildet die aktive Schicht eine Oszillationssektion des
Halbleiterlaserelements. Wird darüber hinaus eine Ansteuerschaltung
zur Injektion eines elektrischen Stroms in das Halbleiterlaserelement
bereitgestellt, wird eine Halbleiterlaserlichtquellenvorrichtung realisiert.
Wird das Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselement zudem als
Halbleiter lichtemissionsdiodenelement verwendet, bildet die aktive
Schicht eine Lichtemissionssektion des Halbleiterlichtemissionsdiodenelements
aus.
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Beim
Entdecken der obigen Erfindung untersuchte der Erfinder dieser Anmeldung
detailliert die Ursachen der vorhergehenden Probleme bei bekannten
Elementen. Hieraus resultierend ergab sich folgendes.
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Zunächst sind
im Hinblick auf blaue LDs bei dem für eine Quantentrogschicht zu
verwenden InGaN Material sowohl Elektronen und Löcher mit großen effektiven
Massen und vielzählige
Kristalldefekte vorhanden, was die Beweglichkeit der Elektronen und
Löcher
erheblich mindert, so dass die Elektronen und Löcher nicht gleichförmig in
all den Quantentrogschichten der aktiven Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur
verteilt sind. Somit werden Elektronen lediglich in oder um zwei
der Quantentrogschichten auf der n-Typ Seite der Claddingschicht bei Elektroneninjektion
injiziert und Löcher
werden lediglich in oder um zwei der Quantentrogschichten auf der
p-Typ Seite der Claddingschicht bei Löcherinjektion injiziert. Somit
wird die Lichtemissionseffizienz durch Rekombination von Elektronen
und Löchern
in der aktiven Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur mit fünf oder mehr
Quantentrogschichten aufgrund eines kleinen Prozentanteils oder
einer Rate mit der Elektronen und Löcher in derselben Quantentrogschicht
vorhanden sind reduziert, was eine Erhöhung des Schwellstromwertes
für die
Laseroszillation verursacht.
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Aufgrund
der oben gezeigten geringen Beweglichkeit von Elektronen und Löchern wird
die Bewegung von Elektronen und Löchern zwischen den Quantentrogschichten
verlangsamt, so dass Elektronen und Löcher nicht neu in die Quantentrogschichten,
aus denen Elektronen und Löcher
bereits durch Rekombination verschwunden sind, injiziert werden können und
die Elektronen und Löcher,
welche bereits in die Quantentrogschichten nahe der Claddingschicht
injiziert wurden, in denselben Quantentrogschichten verbleiben.
Selbst falls der Injektionsstrom moduliert wird, werden die in den
Quantentrogschichten vorliegenden Dichten von Elektronen und Löcher nicht
moduliert. Dies ist der Grund, weshalb eine Injektion eines Hochfrequenzstroms
zu keiner Modulation der optischen Ausgangsleistung führt.
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In
Anbetracht dieser Erkenntnis werden in der Ausführungsform der Erfindung zwei
Quantentrogschichten in der aktiven Schicht aus einem wenigstens
Indium und Gallium enthaltenden Nitridhalbleiter bereitgestellt,
so dass Elektronen und Löcher gleichmäßig in all
den Quantentrogschichten verteilt werden. Dadurch wird die Verbesserung
der Emissionseffizienz erzielt und folglich ein geringerer Oszillationsschwellstromwert
erreicht. Da zudem die Injektion von Elektronen und Löcher in
die Quantentrogschichten, aus denen Elektronen und Löcher aufgrund
deren Rekombination verschwinden, effizient vollzogen wird, werden
die in den Quantentrogschichten vorliegenden Dichten von Elektronen
und Löcher
durch Injektion eines Hochfrequenzstromes erfolgreich moduliert
und dadurch auch die optische Ausgabeleistung.
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Um
eine solche gleichmäßige Verteilung
von Elektronen und Löchern
in all den Quantentrogschichten zu erzielen, weist jede der Quantentrogschichten
vorzugsweise eine Dicke von 10 nm oder weniger auf, da eine zu große Schichtdicke
einer Quantentrogschicht einer gleichmäßigen Verteilung von Elektronen
und Löchern
entgegenwirkt.
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Da
eine zu große
Schichtdicke der Barrierenschicht ebenso einer gleichmäßigen Verteilung
von Elektronen und Löchern
im Weg steht, weist die Barrierenschicht vorzugsweise eine Dicke
von 10 nm oder weniger auf.
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Im
Hinblick auf blaue LEDs neigen in der Praxis verwendete Elemente
dazu, dass die optische Ausgabeleistung mit zunehmender Injektion
des Stromes sättigt,
wie in 9 gezeigt ist. Bei bekannten blauen LEDs, welche
lediglich eine aktive Quantentrogschicht aufweisen, sind sowohl
injizierte Elektronen als auch Löcher
in dieser einen Quantentrogschicht vorhanden, wobei sich jedoch
mit zunehmender Vergrößerung der
Injektionsmenge die Verteilung von injizierten Elektronen und Löchern innerhalb
des Impulsraumes aufgrund der großen effektiven Massen von Elektronen
und Löchern
in dem die Quantentrogschicht ausbildenden InGaN verbreitert, was
zu einer Erniedrigung der Emissionseffizienz führt. Werden deshalb zwei Quantentrogschichten
in der aktiven Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur aus einem wenigstens
Indium und Gallium enthaltenden Nitridhalbleiter wie in der Erfindung
vorgesehen, so werden injizierte Elektronen und Löcher in
die beiden Quantentrogschichten unterteilt, wodurch die pro Quantentrogschicht
vorliegenden Dichten von Elektronen und Löchern reduziert werden. Dadurch
wird die Verteilung von Elektronen und Löchern im Impulsraum verkleinert.
Hieraus resultierend nimmt die Tendenz einer Sättigung der Charakteristik
von Strom über
optischer Ausgabeleistung ab und es kann ein Galliumnitrid LED Element
mit hoher Helligkeit aufgrund einer verbesserten optischen Ausgabeleistung realisiert
werden.
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Zudem
haben eine weitere Untersuchung und ein Experiment seitens des Erfinders
dieser Anmeldung gezeigt, dass mit einer Barrierenschichtdicke von
4 nm oder geringer selbst im Falle, dass die Quantentrogschichten
auf eine Anzahl von vier oder mehr erhöht werden, in sowohl LDs und
LEDs Ergebnisse erzielt werden können,
die den oben beschriebenen Ergebnissen ähneln. Die im Zusammenhang mit
der vorhergehenden Veröffentlichung "Applied Physics Letters,
Vol. 69, Nr. 20, S. 3034–3036" beschriebene aktive
Schicht mit Quantentrogstruktur einer bekannten Vorrichtung weist
drei Quantentrogschichten auf, jedoch überlappen die Wellenfunktionen
von Elektronen und Löchern
zwischen den Quantentrogschichten aufgrund der großen effektiven
Massen von Elektronen und Löchern
im InGaN Material als auch aufgrund der großen Barrierenschichtdicke von
bis zu 8 nm nahezu nicht. Deshalb tritt nahezu keine Bewegung von
Elektronen und Löchern
zwischen den Quantentrogschichten auf, was eine erkennbarere ungleichmäßige Verteilung
von Elektronen und Löchern
verursacht. Jedoch wurde entdeckt, dass die Wellenfunktionen von
Elektronen und Löchern
selbst bei drei oder vier Quantentrogschichten zwischen den Quantentrogschichten
durch Einstellen der Dicke der Barrierenschichten von 4 nm oder
weniger überlappt
werden können.
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Es
wurde ebenso festgestellt, dass ein Einstellen der Dicke der Barrierenschicht
auf 4 nm oder weniger gleichzeitig das Problem des Verschiebens der
Spitzenwellenlänge
aufgrund der Strominjektion löst.
Die Ursache einer solchen Wellenlängenverschiebung kann wie folgt
beschrieben werden. In dem InGaN Material ist der Elektron-Loch-Plasmaeffekt
aufgrund der großen
effektiven Massen von Elektronen und Löchern erkennbar, so dass die
Abschlüsse
der Energiebänder
durch diesen Effekt erheblich deformiert werden, was zu einer vergrößerten Verschiebung
der Spitzenemissionswellenlänge aufgrund
der Strominjektion führt.
Hieraus kann geschlossen werden, dass als Ergebnis eines unterdrückten Elektron-Loch-Plasmaeffektes
durch Reduzierung der Dichten von Elektronen und Löchern pro Quantentrogschicht
auf solche Weise, dass die injizierten Elektronen und Löcher gleichmäßig in den einzelnen
Quantentrogschichten wie in der Erfindung verteilt werden, ebenso
die Wellenlängenverschiebung
aufgrund der Strominjektion reduziert wird.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden. aus der detaillierten
Beschreibung mehrerer Ausführungsformen
ersichtlich, welche unten stehend mit Bezug zu den begleitenden Abbildungen
beschrieben sind.
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KURZBESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Halbleiterlaserelements gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
von Teil A in 1;
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3 zeigt
ein Diagramm zur Abhängigkeit des
Schwellstroms von der Anzahl von Quantentrogschichten als auch die
Abhängigkeit
einer maximalen Modulationsfrequenz eines zur Modulation der optischen
Ausgabeleistung geeigneten Injektionsstromes von der Anzahl von
Quantentrogschichten in der ersten Ausführungsform;
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4 zeigt
ein Diagramm zur Abhängigkeit einer
maximalen Frequenz eines zur Modulation der optischen Ausgabeleistung
geeigneten Injektionsstromes von der Dicke der Barrierenschicht
in der ersten Ausführungsform;
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5 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Halbleiterlaserelements und eine Ansteuerschaltung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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6 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Halbleiterlaserelements und eine Ansteuerschaltung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Halbleiterlichtemissionsdiodenelements
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung;
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8 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
von Teil B in 7;
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9 zeigt
ein Diagramm zur Charakteristik von Strom und optischer Ausgabeleistung
des Halbleiterlichtemissionsdiodenelements entsprechend der vierten
Ausführungsform
und des bekannten Halbleiterlichtemissionsdiodenelements;
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10 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Halbleiterlaserelements gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung;
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11 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
von Teil C von 10;
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12 zeigt
ein Diagramm zur Abhängigkeit des
Schwellstroms von der Anzahl der Quantentrogschichten als auch zur
Abhängigkeit
einer maximalen Modulationsfrequenz eines zur Modulation der optischen
Ausgabeleistung geeigneten Injektionsstroms von der Anzahl der Quantentrogschichten
in der fünften
Ausführungsform;
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13 zeigt
ein Diagramm zur Abhängigkeit einer
maximalen Frequenz eines zur Modulation der optischen Ausgabeleistung
geeigneten Injek tionsstroms von der Dicke der Barrierenschicht in
Galliumnitrid-Halbleiterlaserelementen
mit jeweils zwei, drei und vier Quantentrogschichten;
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14 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Halbleiterlaserelements und einer Ansteuerschaltung gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung;
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15 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Halbleiterlasterelements und einer
Ansteuerschaltung gemäß einer
siebten Ausführungsform
der Erfindung;
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16 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Halbleiterlichtemissionsdiodenelements
gemäß einer
achten Ausführungsform
der Erfindung;
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17 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
von Teil D in 16;
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18 zeigt
ein Diagramm der Charakteristik von Strom über optischer Ausgabeleistung
des Halbleiterlichtemissionsdiodenelements entsprechend der achten
Ausführungsform
und des bekannten Halbleiterlichtemissionsdiodenelements;
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19 zeigt
eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Struktur einer bekannten
blauen LD;
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20 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
von Teil E in 19; und
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21 zeigt
eine Querschnittsansicht einer beispielhaften Struktur einer bekannten
blauen LED.
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BESTE FORM ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Nachfolgend
werden Ausführungsformen der
Erfindung mit Bezug zu den begleitenden Abbildungen beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Galliumnitrid-Halbleiterlaserelements gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung, und 2 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht
des Teils A aus 1. In dieser Ausführungsform
besteht eine aktive Schicht mit einer Quantentrogstruktur aus zwei Quantentrogschichten
und einer dazwischen liegenden Barrierenschicht.
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In 1 und 2 kennzeichnet
das Bezugszeichen 1 ein Saphirsubstrat mit c-Fläche, 2 kennzeichnet
eine GaN Pufferschicht, 3 kennzeichnet eine n-GaN Kontaktschicht, 4 kennzeichnet
eine n-Al0.1Ga0.9N
Claddingschicht, 5 kennzeichnet eine n-GaN Führungsschicht, 6 kennzeichnet
eine aktive Schicht mit einer Multi-Quantentrogstruktur bestehend
aus zwei In0.2Ga0.8N Quantentrogschichten 14 und
einer In0.05Ga0.95N
Barrierenschicht 15, 7 kennzeichnet eine Al0.2Ga0.8N Verdampfungsverhinderungsschicht, 8 kennzeichnet
eine p-GaN Führungsschicht, 9 kennzeichnet
eine p-Al0.1Ga0.9N
Claddingschicht, 10 kennzeichnet eine p-GaN Kontaktschicht, 11 kennzeichnet
eine Elektrode der p-Seite, 12 kennzeichnet eine Elektrode
der n-Seite und 13 kennzeichnet
eine Isolationsschicht aus SiO2. In 1 ist die
aktive Schicht mit einer Multi-Quantentrogstruktur 6 aus
einer Mehrzahl von Schichten der Einfachheit halber so dargestellt,
als ob diese eine einzelne Schicht darstellt. Dies trifft ebenso
auf die 7, 10 und 16 zu,
die Querschnittsansichten weiterer Ausführungsformen zeigen.
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Die
Oberseite des Saphirsubstrats 1 in dieser Ausführungsform
kann alternativ eine weitere Ausrichtung wie eine a-Fläche, r-Fläche und
m-Fläche aufweisen.
Ebenso kann nicht nur das Saphirsubstrat, sondern auch ein SiC-Substrat,
ein Spinel-Substrat, ein MgO-Substrat, ein Si-Substrat oder ein
GaAs-Substrat verwendet werden. Insbesondere weist das SiC-Substrat, das im
Vergleich zum Saphirsubstrat einfacher zerteilt werden kann, den
Vorteil auf, dass eine Stirnfläche
eines Laserresonators einfach durch Zerteilen ausgebildet werden
kann. Die Pufferschicht 2 ist nicht auf GaN begrenzt, sondern kann
durch ein weiteres Material wie AlN oder durch einen ternären Mischkristall
AlGaN ersetzt werden, solange das Material ein epitaktisches Wachstum
eines Galliumnitrid-Halbleiters darauf ermöglicht.
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Die
n-Typ Claddingschicht 4 und die p-Typ Claddingschicht 9 können ebenso
aus einem ternären
AlGaN Mischkristall mit einem von n-Al0.1Ga0.9N verschiedenen Al Gehalt bestehen. In
diesem Falle führt
eine Vergrößerung des
Al Gehalts zu einer Vergrößerung der
Energielückendifferenz
und der Brechnungsindexdifferenz zwischen der aktiven Schicht und
den Claddingschichten, so dass Ladungsträger und Licht effektiv in der
aktiven Schicht eingeengt werden können, wodurch es möglich wird, den
Oszillationsschwellstrom weiter zu reduzieren und die Temperaturcharakteristik
zu verbessern. Ebenso führt
eine Verkleinerung des Al Gehaltes bei Aufrechterhaltung der Einengung
von Ladungsträgern
und Licht zu einer Vergrößerung der
Beweglichkeit der Ladungsträger
in den Claddingschichten, was den Vorteil mit sich bringt, dass
der Widerstand des Halbleiterlaserelementes abnimmt. Zudem können alternativ
hierzu diese Claddingschichten aus einem quaternären oder höheren Halbleitermischkristall
mit weiteren darin enthaltenen Beimengungen gebildet sein und die
n-Typ Claddingschicht 4 und die p-Typ Claddingschicht 9 können in
ihrer Zusammensetzung des Mischkristalls verschieden voneinander sein.
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Die
Führungsschichten 5 und 8 sind
nicht auf GaN begrenzt, und können
aus einem weiteren Material wie InGaN, AlGaN oder weiteren ternären Mischkristallen
oder InGaAlN oder weiteren quaternären Mischkristallen aufgebaut
sein, solange das Material eine Energiebandlücke aufweist, die zwischen
der Energiebandlücke
der Quantentrogschichten der aktiven Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 6 und
der Energiebandlücke
der Claddingschichten 4, 9 liegt. Ebenso ist es
nicht erforderlich, dass jede Führungsschicht
im gesamten Bereich mit einem Donator oder einem Akzeptor dotiert
ist, sondern diese kann auf einer zur aktiven Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 6 näherliegenden
Seite teilweise undotiert sein und ebenso kann die gesamte Führungsschicht
undotiert verbleiben. In diesem Falle wird die Menge der in den
Führungsschichten
vorhandenen Ladungsträger
reduziert, so dass eine Lichtabsorption durch freie Ladungsträger abnimmt.
Folglich lässt sich
der Oszillationsschwellstrom in vorteilhafter Weise weiter reduzieren.
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Für die beiden
In0.2Ga0.8N Quantentrogschichten 14 und
die eine In0.5Ga0.95N
Barrierenschicht 15, welche die aktive Schicht mit einer
Quantentrogstruktur 6 darstellen, können die Zusammensetzungen
entsprechend einer erforderlichen Laseroszillationswellenlänge eingestellt
werden. Der In Gehalt der Quantentrogschichten 14 sollte
für längere Oszillationswellenlängen vergrößert werden
und der In Gehalt der Quantentrogschichten 14 sollte für kürzere Wellenlängen verkleinert
werden. Zudem können
die Quantentrogschichten 14 und die Barrierenschicht 15 ebenso
aus einem quaternären
oder höheren
Halbleitermischkristall bestehend aus einem ternären InGaN Mischkristall zuzüglich weiterer
Elemente wie Al als Beimengungen bestehen. Die Barrierenschicht 15 kann
ebenso einfach aus GaN aufgebaut sein.
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Nachfolgend
wird das Verfahren zum Herstellen des obigen Galliumnitrid-Halbleiters
mit Bezug zu 1 und 2 beschrieben.
Obwohl MOCVD (metallorganische chemische Gasphasenabscheidung) der
folgenden Beschreibung zugrundegelegt wird, ist es lediglich erforderlich,
dass das Aufwachsverfahren im Stande ist, GaN epitaktisch aufzuwachsen
und weitere Gasphasenaufwachsverfahren wie MBE (Molekularstrahlepitaxie)
oder HDVPE (Hydridgasphasenepitaxie) können ebenso verwendet werden.
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Zunächst wird
auf ein Saphirsubstrat 1 mit der c-Fläche als Oberseite, das in einen
Aufwachsofen plaziert ist, eine GaN Pufferschicht 2 bis 35 nm bei
einer Aufwachstemperatur von 550°C
unter Verwendung von Trimethylgallium (TMG) und Ammonium (NH3) als Quellen aufgewachsen.
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Nachfolgend
wird eine 3 μm
dicke Si-dotierte n-GaN Kontaktschicht 3 bei auf 1050°C angestiegener
Aufwachstemperatur unter Verwendung von TMG und NH3 als
auch Silangas (SiH4) als Quellmaterialien
aufgewachsen. Nachfolgend wird den Quellmaterialien Trimethylaluminium
(TMA) zugesetzt und eine Si-dotierte n-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 4 wird bei
einer auf 1050°C
gehaltenen Aufwachstemperatur mit einer Dicke von 0.7 μm aufgewachsen.
Nachfolgend wird TMA den Quellmaterialien entzogen und bei einer
auf 1050°C
gehaltenen Aufwachstemperatur wird eine Si-dotierte n-GaN Führungsschicht 5 mit 0.05 μm aufgewachsen.
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Nachfolgend
wird die Aufwachstemperatur auf 750°C erniedrigt und unter Verwendung
von TMG, NH3 und Trimethylindium (TMI) als
Quellmaterialien werden eine In0.2Ga0.8N Quantentrogschicht 14 (mit
einer Dicke von 5 nm), eine In0.05Ga0.95N Barrierenschicht 15 (mit einer
Dicke von 5 nm), eine In0.2Ga0.8N
Quantentrogschicht 14 (mit einer Dicke von 5 nm) nacheinander
zur Ausbildung einer aktiven Schicht mit einer Multi-Quantentrogstruktur 6 (mit
einer Gesamtdicke von 15 nm) aufgewachsen. Nachfolgend wird mit
TMG, TMA und NH3 als Quellmaterialien und
einer auf 750°C
gehaltenen Aufwachstemperatur eine Al0.2Ga0.8N Verdampfungsverhinderungsschicht 7 mit
einer Dicke von 10 nm aufgewachsen.
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Nachfolgend
wird mit einer erneut auf 1050°C
erhöhten
Aufwachstemperatur sowie mit TMG und NH3 als
auch Cyclopentadienyl-Magnesium (Cp2Mg)
als Quellmaterialien, eine Mg-dotierte p-GaN Führungsschicht 8 mit
einer Dicke von 0.05 μm
aufgewachsen. Nachfolgend wird TMA den Quellmaterialien zugesetzt
und es wird bei einer auf 1050°C
gehaltenen Aufwachstemperatur eine 0.7 μm Dicke Mg-dotierte p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 9 aufgewachsen.
Dann wird TMA den Quellmaterialien entzogen und bei einer auf 1050°C gehaltenen
Aufwachstemperatur eine Mg-dotierte p-GaN Kontaktschicht mit 0.2 μm Dicke aufgewachsen.
Dadurch wird eine epitaktische Galliumnitrid-Scheibe vervollständigt.
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Nach
diesen Prozessschritten wird die Scheibe in Stickstoffatmosphäre bei 800°C ausgeheilt,
so dass die mit Mg-dotierten p-Typ Schichten in ihrem Widerstand
reduziert werden.
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Nachfolgend
wird unter Verwendung gewöhnlicher
Fotolithographie und Nassätztechniken eine Ätzung ausgehend
von der obersten Oberfläche der
p-GaN Kontaktschicht 10 durchgeführt bis die n-GaN Kontaktschicht 3 freigelegt
ist, um eine 200 μm
breite Streifenform zu erzielen. Nachfolgend werden unter Verwendung
von Fotolithographie und Trockenätztechniken,
welche den vorigen Techniken ähneln,
die p-GaN Kontaktschicht 10 und die p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 9 derart geätzt, dass die
verbleibende p-GaN Kontaktschicht 10 eine Kantenstruktur
mit einer 5 μm
breiten Streifenform aufweist.
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Nachfolgend
wird eine 200 nm dicke Isolationsschicht aus SiO2 13 an
den Seitenflächen
der Kante R und der von der Kante R verschiedenen Oberfläche der
p-Typ Schicht ausgebildet. Eine aus Nickel und Gold bestehende Elektrode
der p-Seite 11 wird auf der Oberfläche dieser Isolationsschicht
aus SiO2 13 und der p-GaN Kontaktschicht 10 ausgebildet
und eine Elektrode der n-Seite 12 bestehend aus Titan und
Aluminium wird auf der Oberfläche
der durch Ätzen
freigelegten n-GaN Kontaktschicht 3 ausgebildet. Dadurch
wird eine Galliumnitrid-LD (Laserdiode)-Scheibe vervollständigt.
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Nach
diesen Prozessschritten wird die so erhaltene Scheibe in einer zum
kantenförmigen
Streifen vertikalen Richtung zerteilt, um dadurch eine Stirnfläche eines
Laserresonators auszubilden und danach wird die Scheibe in einzelne
Chips unterteilt. Dann wird jeder Chip auf einen Schaft montiert
und die Elektroden werden mit Anschlussklemmen durch Drahtbonden
verbunden. Dadurch wird ein Galliumnitrid LD-Halbleiterelement vervollständigt.
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Bezüglich des
auf diese Weise gefertigten blauen LD-Elements wurde bestätigt, dass
eine Lasercharakteristik mit einer Oszillationswellenlänge von
430 nm und mit einem Oszillationsschwellstrom von 40 mA möglich sind
und dass eine optische Ausgangsleistung durch Injektion eines Hochfrequenzstroms
von 300 MHz bis maximal ungefähr
1 GHz ausreichend moduliert werden kann. Folglich wurde über das
blaue LD-Element dieser Ausführungsform ein
blaues LD-Element realisiert, das in der Lage ist, Datenlesefehler
zu verhindern und sich dadurch für optische
Platten eignet.
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3 zeigt
ein Diagramm zur Variation des Schwellstromwertes und der maximalen
Modulationsfrequenz eines zur Modulation einer optischen Ausgabeleistung
geeigneten Injektionsstroms bei Änderung
der Anzahl der Quantentrogschichten von 1 bis auf 5 in Bezug auf
Galliumnitrid-Halbleiterlaserelemente.
Die Halbleiterlaser weisen denselben Aufbau wie das Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement der
ersten Ausführungsform
der Erfindung auf, abgesehen von der Anzahl der Quantentrogschichten
als auch der Anzahl der Barrierenschichten, die von der Anzahl der
Quantentrogschichten abhängen.
Wie dieser Figur entnommen werden kann, betrifft es lediglich das
Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung, bei dem die Anzahl der Quantentrogschichten zwei
entspricht, das einen geringen Oszillationsschwellstrom aufweist
als auch eine durch die Injektion eines Hochfrequenzstroms im Bereich
von 300 MHz bis ungefähr
1 GHz ausreichend modulierte optische Ausgabeleistung zeigt.
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Die
Quantentrogschichten 14 und die Barrierenschicht 15,
welche die aktive Schicht mit einer Multi-Quantentrogstruktur 6 darstellen,
wurden beide in dieser Ausführungsform
mit einer Schichtdicke von 5 nm eingestellt. Jedoch sind diese Schichten
nicht notwendigerweise gleich dick, sondern diese können auch
voneinander verschiedene Dicken aufweisen. Sofern die Schichtdicke
jeder der Quantentrogschichten 14 und der Barrierenschicht 15 für eine gleichmäßige Injektion
von Elektronen und Löchern in
die zwei Quantentrogschichten auf 10 nm oder kleiner eingestellt
ist, lassen sich selbst mit anderen Schichtdicken im Vergleich zu
den in dieser Ausführungsform
verwendeten Dicke ähnliche
Auswirkungen erzielen.
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4 zeigt
ein Diagramm der zur Modulation einer optischen Ausgabeleistung
geeigneten maximalen Modulationsfrequenz eines Injektionsstroms bei Änderung
der Schichtdicke der Barrierenschicht in einem Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement,
bei dem die Anzahl der Quantentrogschichten zwei entspricht. Dieser
Halbleiterlaser weist einen zum Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement der ersten Ausführungsform ähnlichen
Aufbau auf, ausgenommen, dass sich diese in der Schichtdicke der
Barrierenschicht unterscheiden. Aus dieser Abbildung ist zu erkennen,
dass die optische Ausgabeleistung bei Einstellung der Schichtdicke
der Barrierenschicht von 10 nm oder weniger durch die Injektion
eines Hochfrequenzstroms ausreichend moduliert werden kann, selbst
im Bereich von 300 MHz bis ungefähr maximal
1 GHz. Da dies ebenso auf die Quantentrogschichten zutrifft, wurde
bestätigt,
dass die optische Ausgabeleistung bei Einstellen der Schichtdicke
jeder Quantentrogschicht auf 10 nm oder kleiner durch Injektion
eines Hochfrequenzstroms im Bereich von 300 MHz bis maximal ungefähr 1 GHz
ausreichend moduliert werden kann.
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Zudem
wurde die Al0.2Ga0.8N
Verdampfungsverhinderungsschicht 7 derart ausgebildet,
dass diese in dieser Ausführungsform
in Kontakt mit der aktiven Schicht mit einer Multi-Quantentrogstruktur 6 ist, wobei
diese Anordnung verhindern soll, dass die Quantentrogschichten 14 während dem
Erhöhen
der Aufwachstemperatur verdampfen. Deshalb kann die Verdampfungsverhinderungsschicht 7 aus
weiteren Materialien aufgebaut sein, sofern diese Materialien die
Quantentrogschichten 14 schützen und ternäre AlGaN
Mischkristalle mit weiteren Al Zusammensetzungen als auch GaN können als
Verdampfungsverhinderungsschicht 7 verwendet werden. Ebenso kann
diese Verdampfungsverhinderungsschicht 7 mit Mg dotiert
werden, so dass Löcher
in vorteilhafter Weise leichter von der p-GaN Führungsschicht 8 oder
der p-Al0.1Ga0.9N
Claddingschicht 9 injiziert werden können. Falls die Quantentrogschichten 14 zudem
einen geringen In Gehalt aufweisen, ver dampfen diese Schichten 14 selbst
ohne die Verdampfungsverhinderungsschicht 7 nicht und dadurch
führt ein
Weglassen der Verdampfungsverhinderungsschicht 7 zu keiner
Beeinflussung der Charakteristik des Galliumnitrid-Halbleiterlaserelements
dieser Ausführungsform.
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Obwohl
in dieser Ausführungsform
eine kantenförmige
Streifenstruktur zur Erzielung des Zusammenziehens oder Einengens
des Injektionsstroms ausgebildet ist, ist es ebenso möglich weitere
Stromverengungstechniken wie eine Elektrodenstreifenstruktur zu
verwenden. Obwohl eine Laserresonator-Stirnfläche in dieser Ausführungsform
durch Zerteilen ausgebildet ist, kann die Stirnfläche im Falle, dass
das Saphirsubstrat zu hart ist um zerteilt zu werden, ebenso durch
Trockenätzen
ausgebildet werden.
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Zudem
wird in dieser Ausführungsform,
in der Saphir als isolierendes Material als Substrat verwendet wird,
eine Elektrode der n-Seite 12 auf der durch Ätzen freigelegten
Oberseite der n-GaN Kontaktschicht 3 ausgebildet. Falls
SiC, Si, GaAs oder dergleichen mit elektrischer n-Typ Leitfähigkeit
als Substrat verwendet werden, kann die Elektrode der n-Seite 12 auf
der Rückseite
des Substrats ausgebildet werden. Darüber hinaus können die
p-Typ Struktur und die n-Typ Struktur vertauscht werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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5 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Halbleiterlaserelements mit einer Treiberschaltung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Ein in 5 gezeigtes Halbleiterlaserelement 16 stellt
ein Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement
dar, das zwei Quantentrogschichten aufweist, die durch die erste
Ausführungsform
der Erfindung erhalten werden. Eine Hochfrequenz-Treiberschaltung 17 besteht
aus gewöhnlichen
Halbleiterkomponenten und dient der Modulation eines Injektionsstroms
in das Halbleiterlaserelement 16 bei hoher Frequenz zur Modulation
dessen optischer Ausgangsleistung. In dieser Ausführungsform
wurde die Modulationsfrequenz des Injektionsstroms auf 300 MHz eingestellt. Das
Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement
dieser ersten Ausführungsform
hat gezeigt, dass dessen optische Ausgangsleistung modulierbar ist,
selbst falls eine maximale Injektionsstrommodulationsfrequenz von
mehr als 1 GHz verwendet wird und die optische Ausgangsleistung
wurde bei einer Frequenz von 300 MHz ausreichend moduliert. Bei
Einsatz der gegenwärtigen
Ausführungsform
als Lichtquelle in einer optische Platte konnte die Laserlichtkohärenz aufgrund einer
ausreichend modulierten optischen Ausgangsleistung des Halbleiterlasers
erniedrigt werden, so dass Rauschen durch von der Plattenoberfläche zurückkehrendes
Licht reduziert werden konnte. Somit wurde es möglich, Daten von der optischen
Platte ohne Fehler auszulesen.
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Die
Modulationsfrequenz des Injektionsstroms wurde in dieser Ausführungsform
auf 300 MHz eingestellt. Jedoch können andere Modulationsfrequenzen
bis zu einer maximalen Frequenz von ungefähr 1 GHz zum Ansteuern des
Nitrid-Halbleiterlasers verwendet werden, sofern die Modulationsfrequenz
eine Verringerung des Rauschens durch von der Plattenoberfläche zurückkehrendes
Laserlicht durch Verkleinerung der Kohärenz des Laserlichts ermöglicht.
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(Dritte Ausführungsform)
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6 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Halbleiterlaserelements mit einer Treiberschaltung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung. Für
ein in 6 gezeigtes Halbleiterlaserelement 18 wird
das Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement
mit zwei Quantentrogschichten gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung verwendet, jedoch hinsichtlich der Streifenbreite
w (siehe 1) bei der Ausbildung der Kantenstruktur
als auch hinsichtlich der Tiefe beim Ätzen der p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 9 derart angepasst,
dass das Halbleiterlaserelement 18 ein selbstoszillierender
Halbleiterlaser ist, bei dem die optische Ausgangsleistung selbst
bei Injektion eines nicht-modulierten konstanten Stromes moduliert
wird. In diesem Beispiel wurde die Streifenbreite w auf 3 μm eingestellt,
und die Schichtdicke d (siehe 1) der p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 9 als Rückstand
des Ätzprozesses
wurde auf 0.2 μm
eingestellt. Die bei dem Ätzen
zurückbleibende
Streifenbreite und Schichtdicke sind nicht auf die konkreten Werte
dieses Beispiels beschränkt
und müssen
lediglich in einen entsprechenden Bereich von 1 bis 5 μm und einen
Bereich von 0.05 bis 0.5 μm
fallen. Die Modulationsfrequenz der optischen Ausgabeleistung, d.h.
Ausgangsleistung für
das auf diese Weise gefertigte selbstoszillierende Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement
betrug 800 MHz.
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Aufgrund
der Anordnung mit zwei Quantentrogschichten ist das Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement
gemäß der dritten
Ausführungsform
hinsichtlich der Modulation der innerhalb der Quantentrogschichten
vorhandenen Elektronen und Löchern
empfindlich. Somit ist es einfach, einen selbstoszillierenden Halbleiterlaser
herzustellen, bei dem eine optische Ausgabeleistung nicht nur durch
Modulation der Dichten von Elektronen und Löchern durch entsprechende Modulation
des Injektionsstroms moduliert wird, sondern ebenso durch Modulation
der Dichten von Elektronen und Löchern
selbst bei Injektion eines nicht-modulierten konstanten Stroms,
so dass es möglich
wird, die optische Ausgabeleistung bei höheren Frequenzen zu modulieren.
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Eine
Konstantstrom-Treiberschaltung 19 wird durch Verwenden
herkömmlicher
Halbleiterkomponenten implementiert und diese ist zur Injektion
eines konstanten Stroms in den Halbleiterlaser vorgesehen. Bei Verwendung
dieser Ausführungsform
als Lichtquelle für
eine optische Platte konnte die Laserlichtkohärenz mittels der ausreichend
modulierten Ausgabeleistung des Halbleiterlasers derart erniedrigt
werden, dass Rauschen aufgrund von der Plattenoberfläche zurückkehrenden
Lichtes reduziert werden konnte. Dadurch wurde es möglicht,
Daten von der optischen Platte ohne Fehler auszulesen.
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Das
in der dritten Ausführungsform
verwendete Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement 18 ist
ein selbstoszillierender Halbleiterlaser, der durch Abstimmen von
sowohl der Streifenbreite w beim Ausbilden der Kantenstruktur und
der Tiefe, bis zu der die p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 9 geätzt wird,
erzielt wird. Alternativ hierzu kann der selbstoszillierende Laser
durch Bereitstellen einer sättigbaren
Absorberschicht (nicht dargestellt) nahe der aktiven Schicht realisiert
werden, wie dies in gewöhnlichen
GaAs Halbleiterlasern oder ähnlichen
Elementen der Fall ist.
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(Vierte Ausführungsform)
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Galliumnitrid-Halbleiter LED Elements
gemäß einer vierten
Ausführungsform
der Erfindungen. 8 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht
von Teil B der 7.
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In
diesen Abbildungen kennzeichnet das Bezugszeichen 21 ein
Saphirsubstrat mit c-Fläche, 22 kennzeichnet
eine GaN Pufferschicht, 23 kennzeichnet eine n-GaN Kontaktschicht, 24 kennzeichnet
eine n-Al0.1Ga0.9N
Claddingschicht, 25 kennzeichnet eine n-GaN Führungsschicht, 26 kennzeichnet
eine aktive Schicht mit einer Multi-Quantentrogstruktur bestehend
aus zwei In0.2Ga0.8N
Quantentrogschichten 34 und einer In0.05Ga0.95N Barrierenschicht 35, 27 kennzeichnet
eine Al0.2Ga0.8N
Verdampfungsverhinderungsschicht, 28 kennzeichnet eine
p-GaN Führungsschicht, 29 kennzeichnet
eine p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht, 30 kennzeichnet
eine p-GaN Kontaktsicht, 31 kennzeichnet eine Elektrode
der p-Seite und 32 kennzeichnet eine Elektrode der n-Seite.
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Die
Oberseite des Saphirsubstrats 21 in dieser Ausführungsform
kann alternativ eine weitere Ausrichtung wie eine a-Fläche, r-Fläche und
m-Fläche aufweisen.
Ebenso kann das Saphirsubstrat auch ein SiC-Substrat, ein Spinel-Substrat,
ein MgO-Substrat oder ein Siliziumsubstrat sein. Insbe sondere weist
das SiC-Substrat, das im Vergleich zum Saphirsubstrat einfacher
zerteilt werden kann, den Vorteil auf, dass eine Unterteilung in
Chips von LED Elementen einfach ist. Die Pufferschicht 22 ist nicht
auf GaN begrenzet und kann durch ein anderes Material wie AlN oder
einen ternären
Mischkristall AlGaN ersetzt werden, solange das Material ein epitaktisches
Aufwachsen eines Galliumnitridhalbleiters darauf ermöglicht.
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Die
n-Typ Claddingschicht 24 und die p-Typ Claddingschicht 29 können ebenso
aus einem beliebigen ternären
AlGaN Mischkristall mit einem von n-Al0.1Ga0.9N verschiedenen Al Gehalt sein oder einfach
nur aus GaN bestehen. Eine Vergrößerung des Al
Gehaltes vergrößert die
Energielückendifferenz zwischen
der aktiven Schicht und den Claddingschichten, so dass Ladungsträger effektiv
in der aktiven Schicht eingeengt werden können, was eine Verbesserung
der Temperaturcharakteristik ermöglicht. Andererseits
führt eine
Erniedrigung des Al Gehalts bei Aufrechterhalten des Einengens von
Ladungsträgern
zu einer Vergrößerung der
Beweglichkeit der Ladungsträger
in den Claddingschichten, was den Vorteil mit sich bringt, dass
der Elementwiderstand der Lichtemissionsdiode reduziert wird. Alternativ hierzu
können
diese Claddingschichten aus einem quaternären oder höheren Halbleitermischkristall
mit weiteren Elementen als Beimengung ausgebildet sein und die n-Typ
Claddingschicht 24 und die p-Typ Claddingschicht 29 können im
Hinblick auf die Zusammensetzung des Mischkristalls voneinander
abweichen.
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Die
Führungsschichten 25 und 28 sind
nicht auf GaN beschränkt
und können
aus weiteren Materialien wie InGaN, AlGaN oder weiteren ternären Mischkristallen,
oder InGaAlN oder weiteren quaternären Mischkristallen bestehen,
solange das Material einen Energielückenwert aufweist, der zwischen
der Energielücke
der Quantentrogschichten der aktiven Schicht mit der Multi-Quantentrogstruktur 26 und
der Energielücke
der Claddingschichten 24, 29 liegt. Ebenso ist
es nicht erforderlich, dass jede Führungsschicht gänzlich mit
einem Donator oder Akzeptor dotiert ist, sondern diese kann teilweise
undotiert auf einer zur aktiven Schicht mit der Multi-Quantentrogstruktur 26 näheren Seite
verbleiben und ebenso kann die gesamte Führungsschicht undotiert bleiben. In
diesem Falle wird die in den Führungsschichten vorhandene
Ladungsträgermenge
reduziert, so dass eine Lichtabsorption durch freie Ladungsträger abnimmt.
Dadurch kann der Oszillationsschwellstrom in vorteilhafter Weise
weiter reduziert werden, was zu einer besseren Ausgangsleistung
führt.
Diese Führungsschichten 25 und 28 erleichtern
in vorteilhafter Weise die Injektion von Elektronen und Löchern in die
aktive Schicht mit der Multi-Quantentrogstruktur 26 aus
den jeweili gen n- und p-Claddingschichten 24 und 29.
Diese Führungsschichten 25 und 28 können jedoch
weggelassen werden, da die LED-Eigenschaften nicht ernsthaft durch
das Weglassen der Führungsschichten 25 und 28 beeinflusst
oder verschlechtert werden.
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Im
Hinblick auf die beiden In0.2Ga0.8N
Quantentrogschichten 34 und die eine In0.05Ga0.95N Barrierenschicht 35, welche
die aktive Schicht mit der Multi-Quantentrogstruktur 26 darstellen,
können
die Zusammensetzungen entsprechend einer erforderlichen Lichtemissionswellenlänge eingestellt
werden. Der In Gehalt der Quantentrogschichten 34 sollte
für längere Emissionswellenlängen vergrößert werden und
der In Gehalt der Quantentrogschichten 34 sollte für kürzere Emissionswellenlängen verkleinert
werden. Darüber
hinaus können
die Quantentrogschichten 34 und die Barrierenschicht 35 ebenso
aus quaternären
oder höheren
Halbleitermischkristallen bestehend aus einem ternären InGaN
Mischkristall zuzüglich
weiteren Elementen wie Al als Beimengung ausgebildet werden.
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Mit
Bezug zu 7 und 8 wird das
Verfahren zum Herstellen der obigen Galliumnitrid-Halbleiter LED
beschrieben. Obwohl der folgenden Beschreibung MOCVD (metallorganische
Gasphasenabscheidung) zugrundegelegt wird, ist es für das Aufwachsverfahren
lediglich erforderlich, dass dieses in der Lage ist, GaN epitaktisch
aufzuwachsen und weitere Gasphasenaufwachsverfahren wie MBE (Molekularstrahlepitaxie)
oder HDVPE (Hydrid-Gasphasenepitaxie)
können
ebenso verwendet werden.
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Zunächst wird
auf ein innerhalb eines Aufwachsofens platziertes Saphirsubstrat 21 mit
einer c-Fläche
als Oberseite eine GaN Pufferschicht 22 mit 35 nm bei einer
Aufwachstemperatur von 550°C
unter Verwendung von TMG und NH3 als Quellmaterialien
aufgewachsen.
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Nachfolgend
wird eine 3 μm
dicke Si-dotierte n-GaN Kontaktschicht 23 bei der auf 1050°C erhöhten Aufwachstemperatur
unter Verwendung von TMG und NH3 als auch
SiH4 als Quellmaterialien aufgewachsen.
Dann wird TMA den Quellmaterialien zugesetzt und es wird eine Si-dotierte
n-Al0.1Ga0.95N Claddingschicht 24 mit einer
Dicke von 0.3 μm
bei der auf 1050°C
gehaltenen Aufwachstemperatur aufgewachsen. Nachfolgend wird den
Quellmaterialien TMA entzogen bei der auf 1050°C gehaltenen Aufwachstemperatur
wird eine Si-dotierte n-GaN Führungsschicht 25 mit
0.05 um aufgewachsen.
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Nachfolgend
werden bei der auf 750°C
erniedrigten Temperatur unter Verwendung von TMG, NH3 und
TMI als Quellmaterialien eine In0.2Ga0.8N Quantentrogschicht 34 (mit
einer Dicke von 3 nm), eine In0.05Ga0.95N Barrierenschicht 35 (mit einer
Dicke von 5 nm), eine In0.2Ga0.8N
Quantentrog schicht 34 (mit einer Dicke von 3 nm) sukzessive
aufeinander zur Ausbildung einer aktiven Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 26 (mit
einer Gesamtdicke von 11 nm) aufgewachsen. Dann wird unter Verwendung
von TMG, TMA und NH3 als Quellmaterialien
und mit einer auf 750°C
gehaltenen Aufwachstemperatur eine Al0.2Ga0.8N Verdampfungsverhinderungsschicht 27 mit
einer Dicke von 10 nm aufgewachsen.
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Nachfolgend
wird mit einer erneut auf 1050°C
erhöhten
Aufwachstemperatur und unter Verwendung von TMG und NH3 als
auch Cyclopentadienyl-Magnesium als Quellmaterialien eine Mg-dotierte
p-GaN Führungsschicht 28 mit
einer Dicke von 0.05 μm
aufgewachsen. Dann wird den Quellmaterialien TMA zugeführt und
bei der auf 1050°C
gehaltenen Aufwachstemperatur wird eine 0.3 μm Mg-dotierte p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 29 aufgewachsen. Dann
wird TMA dem Quellmaterial entzogen und mit der auf 1050°C gehaltenen
Aufwachstemperatur wird eine Mg-dotierte p-GaN Kontaktschicht 30 mit
einer Dicke von 0.2 μm
aufgewachsen. Somit wird eine epitaktische Galliumnitrid-Scheibe
vervollständigt.
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Nach
diesen Prozessschritten wird die Scheibe in Stickstoffatmosphäre bei 800°C ausgeheilt,
so dass die Mg-dotierten p-Typ Schichten hinsichtlich des Widerstands
erniedrigt werden.
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Nachfolgend
wird unter Verwendung gewöhnlicher
Fotolithographie sowie Druck- und Ätztechniken eine Ätzung in
bestimmten Gebieten ausgehend von der obersten Oberfläche der
p-GaN Kontaktschicht 30 durchgeführt bis die n-GaN Kontaktschicht 23 freigelegt
ist, um die LED herzustellen.
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Dann
wird eine Elektrode der p-Seite 31 bestehend aus Nickel
und Gold auf der Oberfläche
der p-GaN Kontaktschicht 30 ausgebildet und eine aus Titan
und Aluminium aufgebaute Elektrode der n-Seite 32 wird
auf der Oberfläche
der durch die Ätzung freigelegten
n-GaN Kontaktschicht 23 ausgebildet. Dadurch wird die Galliumnitrid-Halbleiter
LED-Scheibe vervollständigt.
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Nach
diesen Prozessschritten wird die erhaltene Scheibe in einzelne Chips
unterteilt. Danach wird jeder Chip auf ein einen Schaft montiert
und die Elektroden werden mit den Durchgangsanschlüssen durch
Drahtbonden verbunden. Hieraus resultierend wird ein Galliumnitrid-Halbleiter
LED-Element vervollständigt.
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Das
auf diese Weise hergestellte blaue LED-Element zeigte eine Lichtemissionscharakteristik
mit einer Spitzenemissionswellenlänge von 430 nm und einer Ausgangsleistung
von 6 mW bei einem Vorwärtsstrom
von 20 mA. Wie ebenso aus 9 ersichtlich
ist, sättigt
die Ausgangsleistung selbst bei großem Injektionsstrom nicht,
was beweist, dass die Charakteristik zwischen Strom und optischer
Ausgangsleistung im Vergleich zu dem gewöhnlichen LED-Element verbessert
wurde.
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Die
Quantentrogschichten 34 und die Barrierenschicht 35,
welche die aktive Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 26 darstellen,
weisen in dieser Ausführungsform
entsprechende Schichtdicken von 3 nm und eine Schichtdicke von 5
nm auf. Falls die Schichtdicke jeder der Quantentrogschichten 34 und der
Barrierenschicht 35 auf 10 nm oder weniger für eine gleichmäßige Injektion
von Elektronen und Löchern
in die beiden Quantentrogschichten eingestellt ist, können selbst
mit anderen Schichtdicken ähnliche
Wirkungen erzielt werden.
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Darüber hinaus
wird die Al0.2Ga0.8N
Verdampfungsverhinderungsschicht 27 derart ausgebildet,
dass diese in dieser Ausführungsform
in Kontakt mit der aktiven Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 26 steht,
wobei die Anordnung verhindern soll, dass die Quantentrogschichten 34 während des
Erhöhens der
Aufwachstemperatur verdampfen. Ebenso kann diese Verdampfungsverhinderungsschicht 27 mit
Mg dotiert werden, was dann in vorteilhafter Weise zu einer einfacheren
Injektion von Löchern
von der p-GaN Führungsschicht 28 oder
der p-Al0.1Ga0.9N
Claddingschicht 29 führt.
Weisen darüber
hinaus die Quantentrogschichten 34 einen geringen In Gehalt
auf, verdampfen diese Schichten 34 selbst ohne Verdampfungsverhinderungsschicht 27 nicht
und somit führt ein
Weglassen der Verdampfungsverhinderungsschicht 27 zu keiner
Beeinflussung der Charakteristik des Galliumnitrid-Halbleiter LED-Elements
dieser Ausführungsform.
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(Fünfte Ausführungsform)
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10 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Galliumnitrid-Halbleiterlaserelements gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung und 11 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht
von Teil C der 10. Dieses Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement
stimmt mit dem Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement der ersten Ausführungsform überein,
abgesehen von dem Aufbau der aktiven Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 46.
Deshalb werden für
dieses Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement dieselben Bezugskennzeichen
wie in 10 und 11 verwendet
und auf eine detaillierte Beschreibung der Schichten wird, abgesehen
von der aktiven Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 46,
verzichtet. Es erübrigt
sich zu erwähnen,
dass verschiedenartige Änderungen, Modifikationen
und Alternativen, die im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschrieben wurden, eben so auf diese Ausführungsform übertragen werden können und
dass hierdurch ähnliche Auswirkungen
erzielt werden können.
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In
dieser Ausführungsform
besteht die aktive Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 46 aus
vier In0.2Ga0.8N
Quantentrogschichten 54 und drei In0.05Ga0.95N Barrierenschichten 55, welche
alternierend gestapelt sind. Die Dicke jeder Barrierenschicht 55 beträgt 4 nm
oder weniger.
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Im
Hinblick auf die vier In0.2Ga0.8N
Quantentrogschichten 54 und die drei In0.05Ga0.95N Barrierenschichten 55, welche
die aktive Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 46 darstellen,
können
die Zusammensetzungen entsprechend einer erforderlichen Laseroszillationswellenlänge eingestellt
werden. Der In Gehalt der Quantentrogschichten 54 sollte
für längere Oszillationswellenlängen vergrößert werden
und für
kürzere
Oszillationswellenlängen
verkleinert werden. Darüber
hinaus können
die Quantentrogschichten 54 und die Barrierenschichten 55 ebenso
aus einem quaternären
oder höheren
Halbleitermischkristall bestehend aus einem ternären InGaN Mischkristall zuzüglich weiteren
Elementen wie Al als Beimengung aufgebaut sein. Alternativ hierzu können die
Barrierenschichten 55 auch lediglich aus GaN aufgebaut
sein. Darüber
hinaus kann die Anzahl der Quantentrogschichten 54 entweder
zwei oder drei anstatt von vier betragen. Jedoch sollte die Schichtdicke
jeder Barrierenschicht 55 auf 4 nm oder weniger eingestellt
werden, unabhängig
vom Material und der Anzahl der Quantentrogschichten, so dass eine Überlappung
der Wellenfunktionen von Elektronen und Löchern zwischen den Quantentrogschichten
erzielt wird.
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Nachfolgend
wird mit Bezug zu 10 und 11 das
Verfahren zum Herstellen des obigen Galliumnitrid-Halbleiterlasers
beschrieben. Obwohl der folgenden Beschreibung MOCVD (metallorganische
Gasphasenabscheidung) zugrundegelegt wird, ist es lediglich erforderlich,
dass das Verfahren epitaktisch gewachsenes GaN ermöglicht und
weitere Gasphasenaufwachsverfahren wie MBE (Molekularstrahlepitaxie)
oder HDVPE (Hydrid-Gasphasenepitaxie)
können
ebenso verwendet werden.
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Zunächst wird
auf ein Saphirsubstrat 1 mit einer c-Fläche als Oberseite, das in einem
Aufwachsofen platziert ist, eine GaN Pufferschicht 2 mit
35 nm bei einer Temperatur von 550°C unter Verwendung von Trimethylgallium
(TMG) und Ammonium (NH3) als Quellmaterialien
aufgewachsen.
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Danach
wird bei einer auf 1050°C
erhöhten Aufwachstemperatur
eine 3 μm
dicke Si-dotierte n-GaN Kontaktschicht 3 unter Verwendung
von TMG und NH3 als auch Silangas (SiH4) als Quellmaterialien aufgewachsen. Nachfolgend
wird Trimethylaluminium (TMA) den Quellmaterialien zugesetzt und
bei einer auf 1050°C
gehaltenen Aufwachstemperatur wird eine Si-dotierte n-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 4 mit
einer Dicke von 0.7 μm
aufgewachsen. Nachfolgend wird TMA den Quellmaterialien entzogen
und bei einer auf 1050°C
gehaltenen Aufwachstemperatur wird eine Si-dotierte n-GaN Führungsschicht 5 mit 0.05 μm aufgewachsen.
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Danach
wird bei einer auf 750°C
erniedrigten Aufwachstemperatur unter Verwendung von TMG, NH3 und Trimethylindium (TMI) als Quellmaterialien ein
alternierendes Wachsen einer In0.2Ga0.8N Quantentrogschicht 54 (mit
einer Dicke von 3 nm) und einer In0.05Ga0.95N Barrierenschicht 55 (mit einer
Dicke von 3 nm) drei Mal wiederholt und schließlich wird eine zusätzliche
In0.2Ga0.8N Quantentrogschicht 54 (mit
einer Dicke von 3 nm) aufgewachsen, so dass eine aktive Schicht
mit Multi-Quantentrogstruktur 46 (mit einer Gesamtdicke
von 18 nm) vervollständigt wird.
Nachfolgend wird unter Verwendung von TMG, TMA und NH3 als
Quellmaterialien bei einer auf 750°C gehaltenen Aufwachstemperatur
eine Al0.2Ga0.8N
Verdampfungsverhinderungsschicht 7 mit einer Dicke von
10 nm aufgewachsen.
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Dann
wird bei einer erneut auf 1050°C
erhöhten
Temperatur sowie mit TMG und NH3 als auch Cyclopentadienyl-Magnesium
(Cp2Mg) als Quellmaterialien eine Mg-dotierte
p-GaN Führungsschicht 8 mit
einer Dicke von 0.05 μm
aufgewachsen. Nachfolgend wird TMA den Quellmaterialien zugesetzt
und bei einer auf 1050°C
gehaltenen Aufwachstemperatur wird eine 0.7 um dicke Mg-dotierte
p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 9 aufgewachsen.
Dann wird TMA dem Quellmaterial entzogen und bei der auf 1050°C gehaltenen
Aufwachstemperatur wird eine Mg-dotierte p-GaN Kontaktschicht 10 mit
0.2 um Dicke aufgewachsen. Dadurch wird eine epitaktische Galliumnitrid-Scheibe vervollständigt.
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Nach
diesen Prozessschritten wird die Scheibe in Stickstoffatmosphäre bei 800°C ausgeheilt,
so dass die Mg-dotierten p-Typ Schichten in deren Widerstand erniedrigt
werden.
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Zusätzlich wird
unter Verwendung gewöhnlicher
Fotolithographie und Trockenätztechniken
eine Ätzung
ausgehend von der obersten Oberfläche der p-GaN Kontaktschicht 10 durchgeführt bis
die n-GaN Kontaktschicht 3 freiliegt, um eine 200 μm breite Streifenform
zu erzielen. Dann wird unter Verwendung von Fotolithographie und
Trockenätztechniken, die ähnlich zu
den vorigen Techniken sind, die p-GaN Kontaktschicht 10 und
die p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 9 geätzt, so
dass die verbleibende p-GaN Kontaktschicht 10 eine kantenförmige Struktur
mit einer 5 μm
breiten Streifenform aufweist.
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Nachfolgend
wird eine 200 nm dicke Isolationsschicht 13 aus SiO2 an den Seitenflächen der Kante R und der Oberfläche der
von der Kante R ver schiedenen p-Typ Schicht ausgebildet. Eine aus
Nickel und Gold bestehende Elektrode der p-Seite 11 wird
auf der Oberfläche
dieser Isolationsschicht 13 aus SiO2 und
der p-GaN Kontaktschicht 10 ausgebildet und eine aus Titan
und Aluminium aufgebaute Elektrode der n-Seite 12 wird
auf der Oberfläche
der durch die Ätzung
freigelegten n-GaN Kontaktschicht 3 ausgebildet. Somit
wird eine Galliumnitrid-LD (Laserdiode)-Scheibe vervollständigt.
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Nach
diesen Prozessschritten wird die so erhaltene Scheibe in einer zum
kantenförmigen
Streifen vertikalen Richtung zur Ausbildung von Stirnseiten eines
Laserresonators zerteilt und dann wird die Scheibe in einzelne Chips
unterteilt. Danach wird jeder Chip auf einen Schaft montiert und
die Elektroden werden mit Durchgangsanschlüssen durch Drahtbonden verbunden.
Dadurch wird ein Galliumnitrid-Halbleiter LD-Element vervollständigt.
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Im
Hinblick auf das auf diese Weise hergestellte blaue LD-Element wurde
bestätigt,
dass eine Lasercharakteristik mit einer Oszillationswellenlänge von
430 nm und einem Oszillationsschwellstrom von 40 mA erzielt werden
kann und dass eine optische Ausgangsleistung durch Injektion eines
Hochfrequenzstroms von 300 MHz bis maximal ungefähr 1 GHz moduliert werden kann.
Folglich konnte mit dem blauen LD-Element dieser Ausführungsform
ein blaues LD-Element bereitgestellt werden, das in der Lage ist,
Datenlesefehler zu verhindern und das für optische Platten eingesetzt
werden kann.
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12 zeigt
ein Diagramm zur Variation des Schwellstromwertes und der maximalen
Modulationsfrequenz eines zur Modulation einer optischen Ausgangsleistung
geeigneten Injektionsstromes bei Änderung der Anzahl der Quantentrogschichten
in Galliumnitrid-Halbleiterlaserelementen von 1 bis 5. Die Halbleiterlaser
weisen denselben Aufbau wie das Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement der fünften Ausführungsform
der Erfindung auf, abgesehen von der Anzahl der Quantentrogschichten
sowie der Anzahl der Barrierenschichten, die von der Anzahl der
Quantentrogschichten abhängt.
Wie dieser Figur zu entnehmen ist, betrifft es lediglich die erfindungsgemäßen Galliumnitrid-Halbleiterlaserelemente,
bei denen die Anzahl von Quantentrogschichten zwei bis vier entsprechen,
die einen geringen Oszillationsschwellstrom aufweisen und die eine
ausreichend modulierte Ausgangsleistung bei Injektion eines Hochfrequenzstroms
im Bereich von 300 MHz bis ungefähr
1 GHz aufweisen.
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Die
Quantentrogschichten 54 und die Barrierenschichten 55,
die die aktive Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 6 darstellen,
wurden in dieser Ausführungsform
beide mit einer jeweiligen Schichtdicke von 3 nm und 2 nm gewählt. Sofern
die Schichtdicke jeder der Quantentrogschichten 54 und die Schichtdicke
jeder der Barrierenschichten 55 auf jeweils 10 nm oder
weniger und 4 nm oder weniger zur Erzielung einer gleichmäßigen Injektion
von Elektronen und Löchern
in jede der Quantentrogschichten eingestellt sind, können auch
mit anderen Schichtdicken ähnliche
Wirkungen erzielt werden. 13 zeigt
ein Diagramm zur Variation der maximalen Modulationsfrequenz eines
zur Modulation einer optischen Ausgangsleistung geeigneten Injektionsstroms
bei Änderung
der Schichtdicke der Barrierenschicht in Galliumnitrid-Halbleiterlaserelementen,
bei denen die Anzahl von Quantentrogschichten jeweils zwei, drei
und vier entsprechen. Diese Halbleiterlaser weisen einen ähnlichen
Aufbau wie das Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement der fünften Ausführungsform
auf, abgesehen davon, dass diese in Bezug auf die Schichtdicke der
Barrierenschichten verschieden sind. Aus dieser Figur ist zu erkennen,
dass im Falle einer auf 4 nm oder weniger eingestellten Schichtdicke
der Barrierenschichten die optische Ausgangsleistung ausreichend
durch Injektion eines Hochfrequenzstroms im Bereich von 300 MHz
bis ungefähr
1 GHz moduliert werden kann. Es wurde ebenso verifiziert, dass bei
auf 10 nm oder weniger eingestellter Schichtdicke jeder Quantentrogschicht
die optische Ausgangsleistung ausreichend durch Injektion eines Hochfrequenzstroms
selbst bei ungefähr
1 GHz moduliert werden kann.
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(Sechste Ausführungsform)
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14 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Halbleiterlaserelements mit einer Treiberschaltung gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung. Ein in 14 gezeigtes Halbleiterlaserelement 66 stellt
ein Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement dar, das vier Quantentrogschichten
gemäß der fünften Ausführungsform
der Erfindung aufweist. Eine Hochfrequenz-Treiberschaltung 17 weist einen
zur in der zweiten Ausführungsform
verwendeten Treiberschaltung ähnlichen
Aufbau auf und dient der Modulation eines Injektionsstroms in das
Halbleiterlaserelement 66 bei hoher Frequenz und damit
zur Modulation dessen optischer Ausgangsleistung. In dieser Ausführungsform
wurde die Modulationsfrequenz des Injektionsstroms auf 300 MHz eingestellt.
Das Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement gemäß der fünften Ausführungsform zeigt, dass dessen
optische Ausgangsleistung selbst bei einer maximalen Injektionsstrommodulationsfrequenz
von mehr als 1 GHz moduliert werden kann und die optische Ausgangsleistung selbst
bei einer Frequenz von 300 MHz ausreichend moduliert ist. Bei Einsatz
der gegenwärtigen
Ausführungsform
als Lichtquelle in einer optische Platte konnte die Laserlichtkohärenz aufgrund
einer ausreichend modulierten optischen Ausgangsleistung des Halbleiterlasers
erniedrigt werden, so dass Rau schen durch von der Plattenoberfläche zurückkehrendes
Licht reduziert werden konnte. Somit wurde es möglich, Daten von der optischen
Platte ohne Fehler auszulesen.
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Die
Modulationsfrequenz des Injektionsstroms wurde in dieser Ausführungsform
auf 300 MHz eingestellt. Jedoch können weitere Modulationsfrequenzen
in einem Bereich von 300 MHz bis zu einer maximalen Frequenz von
ungefähr
1 GHz zum Ansteuern des Nitrid-Halbleiterlasers verwendet werden,
sofern die Modulationsfrequenz eine Verringerung des Rauschens durch
von der Plattenoberfläche zurückkehrendes
Laserlicht durch Verringern der Kohärenz des Laserlichts ermöglicht.
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(Siebte Ausführungsform)
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15 zeigt
ein Schaltungsdiagramm eines Halbleiterlaserelements mit einer Treiberschaltung gemäß einer
siebten Ausführungsform
der Erfindung. Für
ein in 15 gezeigtes Halbleiterlaserelement 68 wird
das Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement mit vier Quantentrogschichten
gemäß der fünften Ausführungsform
der Erfindung verwendet, jedoch ist dieses hinsichtlich der Streifenbreite
zur Ausbildung der Quantenstruktur als auch hinsichtlich der Tiefe durch Ätzen der
p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 9 derart
abgestimmt, dass das Halbleiterlaserelement 68 ein selbstoszillierender
Laser ist, bei dem die optische Ausgabeleistung selbst bei Injektion
eines nicht-modulierten konstanten Stroms moduliert wird. In diesem
Beispiel wurde die Streifenbreite auf 3 μm eingestellt und die Schichtdicke
der p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 9,
die nach dem Ätzprozess
verbleibt, wurde auf 0.2 μm
eingestellt. Die Streifenbreite und die Schichtdicke sind nicht
auf die Werte dieses Beispiels beschränkt und müssen lediglich innerhalb eines
entsprechenden Bereiches von 1 μm
bis 5 μm und
von 0.05 μm
bis 0.5 μm
fallen. Die Modulationsfrequenz der optischen Ausgangsleistung für das auf diese
Weise hergestellte selbstoszillierende Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement
betrug 800 MHz. auszulesen.
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Aufgrund
der Anordnung mit zwei bis 4 Quantentrogschichten und der Barrierenschichten der
Dicke von 4 nm oder weniger ist das erfindungsgemäße Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement
hinsichtlich der Modulation der innerhalb der Quantentrogschichten
vorhandenen Elektronen und Löcher empfindlich.
Somit ist es einfach, einen selbstoszillierenden Halbleiterlaser
herzustellen, bei dem eine optische Ausgabeleistung nicht nur durch
Modulation der Dichten von Elektronen und Löchern durch entsprechende Modulation
des Injektionsstroms moduliert wird, sondern ebenso durch Modulation
der Dichten von Elektronen und Löchern
selbst bei Injektion eines nicht-modulierten konstanten Stroms,
so dass es möglich
wird, die optische Ausgabeleistung bei höheren Frequenzen zu modulieren.
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Eine
Konstantstrom-Treiberschaltung 19, die der in der dritten
Ausführungsform
verwendeten Treiberschaltung ähnelt,
dient der Injektion eines konstanten Stromes in den Halbleiterlaser.
Bei Verwendung dieser Ausführungsform
als Lichtquelle für
eine optische Platte konnte die Laserlichtkohärenz mittels der ausreichend
modulierten Ausgabeleistung des Halbleiterlasers derart erniedrigt
werden, dass Rauschen aufgrund von der Plattenoberfläche zurückkehrenden
Lichtes reduziert werden konnte. Dadurch wurde es möglich, Daten
von der optischen Platte ohne Fehler auszulesen.
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Das
in der siebten Ausführungsform
verwendete Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement 18 ist
ein selbstoszillierender Halbleiterlaser, der das Abstimmen von
sowohl der Streifenbreite w beim Ausbilden der Kantenstruktur und
der Tiefe, bis zu der die p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 9 geätzt wird,
erzielt wird. Alternativ hierzu kann der selbstoszillierende Laser
durch Bereitstellen einer sättigbaren
Absorberschicht (nicht dargestellt) nahe der aktiven Schicht realisiert
werden, wie dies in gewöhnlichen
GaAs Halbleiterlasern oder ähnlichen
Elementen der Fall ist.
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(Achte Ausführungsform)
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16 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Galliumnitrid-Halbleiter LED-Elements
gemäß einer achten
Ausführungsform
der Erfindung und 17 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht
von Teil D der 16. Dieses Galliumnitrid-Halbleiter
LED-Element entspricht dem Galliumnitrid-Halbleiter LED-Element der vierten Ausführungsform,
abgesehen vom Aufbau der aktiven Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 76.
Deshalb werden für
dieses Galliumnitrid-Halbleiterlaserelement dieselben Bezugszeichen
wie in 7 und 8 verwendet und auf eine detaillierte
Beschreibung der Schichten wird verzichtet, abgesehen von der aktiven
Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 76.
Es erübrigt
sich zu erwähnen,
dass verschiedene Änderungen,
Modifikationen und Alternativen, welche im Zusammenhang mit der vierten
Ausführungsform
beschrieben werden, ebenso auf diese Ausführungsform übertragen werden können und
hierdurch lassen sich ähnliche
Effekte erzielt werden.
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In
dieser Ausführungsform
besteht die aktive Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 76 aus
drei In0.2Ga0.8N
Quantentrogschichten 84 und zwei In0.05Ga0.95N Barrierenschichten 85, welche
alternierend gestapelt sind. Die Dicke jeder Barrierenschicht 85 beträgt 4 nm
oder weniger.
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Die
drei In0.2Ga0.8N
Quantentrogschichten 84 und die beiden In0.05Ga0.95N Barrierenschichten 85, welche
die aktive Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 76 darstellen,
können
hinsichtlich ihrer Zusammensetzung entsprechend einer erforderlichen
Lichtemissionswellenlänge
eingestellt werden. Der In Gehalt der Quantentrogschichten 84 sollte
für längere Emissionswellenlängen vergrößert und
für kürzere Emissionswellenlängen verkleinert
werden. Zudem können
die Quantentrogschichten 84 und die Barrierenschichten 85 ebenso
aus einem quaternären
oder höheren
Halbleitermischkristall bestehend aus einem ternären Mischkristall aus InGaN
zuzüglich
weiteren Elementen wie Al als Beimengung ausgebildet sein. Alternativ
hierzu können
die Barrierenschichten 85 einfach aus GaN bestehen. Zudem
kann die Anzahl der Quantentrogschichten 84 entweder zwei
oder vier anstatt drei betragen. Jedoch sollte die Schichtdicke
jeder Barrierenschicht 85 auf 4 nm oder weniger eingestellt
sein, unabhängig
vom Material und der Anzahl der Quantentrogschichten, so dass zwischen
den Quantentrogschichten ein Überlapp
der Wellenfunktionen von Elektronen und Löchern auftritt.
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Mit
Bezug zu 16 und 17 wird
das Verfahren zum Herstellen der obigen Galliumnitrid-Halbleiter
LED beschrieben. Obwohl MOCVD (metallorganische Gasphasenabscheidung)
der folgenden Beschreibung zugrunde liegt, ist es lediglich erforderlich,
dass das Verfahren epitaktisch gewachsenes GaN ermöglicht und
weitere Gasphasenaufwachsverfahren wie MBE (Molekularstrahlepitaxie) oder
HDVPE (Hydrid-Gasphasenepitaxie) können ebenso verwendet werden.
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Zunächst wird
auf ein innerhalb eines Aufwachsofens platziertes Saphirsubstrat 21 mit
einer c-Fläche
als Oberseite eine GaN Pufferschicht 22 mit 35 nm bei einer
Aufwachstemperatur von 550°C
unter Verwendung von TMG und NH3 als Quellmaterialien
aufgewachsen.
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Nachfolgend
wird eine 3μm
dicke Si-dotierte n-GaN Kontaktschicht 23 bei der auf 1050°C erhöhten Aufwachstemperatur
unter Verwendung von TMG und NH3 als auch
SiH4 als Quellmaterialien aufgewachsen.
Dann wird TMA den Quellmaterialien zugesetzt und es wird eine Si-dotierte
n-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 24 mit einer
Dicke von 0.3 μm
bei der auf 1050°C
gehaltenen Aufwachstemperatur aufgewachsen. Nachfolgend wird den
Quellmaterialien TMA entzogen und bei der auf 1050°C gehaltenen Aufwachstemperatur
wird eine Si-dotierte n-GaN Führungsschicht 25 mit
0.05 um aufgewachsen.
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Nachfolgend
werden bei der auf 750°C
erniedrigten Temperatur unter Verwendung von TMG, NH3 und
TMI als Quellmaterialien eine In0.2Ga0.8N Quantentrogschicht 84 (mit
einer Dicke von 3 nm), eine In0.05Ga0.95N Barrie renschicht 85 (mit einer
Dicke von 4 nm) zweimal hintereinander aufgewachsen und danach wird
eine zusätzliche
In0.2Ga0.8N Quantentrogschicht 84 (mit
einer Dicke von 3 nm) aufgewachsen, so dass eine aktive Schicht
mit Multi-Quantentrogstruktur 76 (mit einer Gesamtdicke
von 17 nm) vervollständigt
wird. Dann wird unter Verwendung von TMG, TMA und NH3 als
Quellmaterialien und mit einer auf 750°C gehaltenen Aufwachstemperatur eine
Al0.2Ga0.8N Verdampfungsverhinderungsschicht 27 mit
einer Dicke von 10 nm aufgewachsen.
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Nachfolgend
wird mit einer erneut auf 1050°C
erhöhten
Aufwachstemperatur und unter Verwendung von TMG und NH3 als
auch Cp2Mg (Cyclopentadienyl-Magnesium)
als Quellmaterialien eine n-dotierte p-GaN Führungsschicht 28 mit
einer Dicke von 0.05 μm
aufgewachsen. Dann wird den Quellmaterialien TMA zugefügt und bei
der auf 1050°C
gehaltenen Aufwachstemperatur wird eine 0.3 μm dicke Mg-dotierte p-Al0.1Ga0.9N Claddingschicht 29 aufgewachsen.
Dann wird TMA dem Quellmaterial entzogen und mit der auf 1050°C gehaltenen
Aufwachstemperatur wird eine Mg-dotierte p-GaN Kontaktschicht 30 mit einer
Dicke von 0.2 μm
aufgewachsen. Somit wird eine epitaktische Galliumnitrid-Scheibe vervollständig.
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Nach
diesen Prozessschritten wird die Scheibe in Stickstoffatmosphäre bei 800°C ausgeheilt,
so dass die Mg-dotierten p-Typ Schichten hinsichtlich des Widerstands
erniedrigt werden.
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Nachfolgend
wird unter Verwendung gewöhnlicher
Fotolithographie und Trockenätztechnik eine Ätzung in
bestimmten Gebieten ausgehend von der obersten Oberfläche der
p-GaN Kontaktschicht 30 durchgeführt, bis die n-GaN Kontaktschicht 23 freigelegt
ist, um die LED herzustellen.
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Dann
wird eine Elektrode der p-Seite 31 bestehend aus Nickel
und Gold auf der Oberfläche
der p-GaN Kontaktschicht 30 ausgebildet und eine aus Titan
und Aluminium aufgebaute Elektrode der n-Seite 32 wird
auf der Oberfläche
der durch die Ätzung freigelegten
n-GaN Kontaktschicht 23 ausgebildet. Dadurch wird die Galliumnitrid-Halbleiter
LED-Scheibe vervollständigt.
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Nach
diesen Prozessschritten wird die erhaltene Scheibe in einzelne Chips
unterteilt. Dann wird jeder Chip auf einen Schaft montiert und die
Elektroden werden mit den Durchgangsanschlüssen durch Drahtbonden verbunden.
Hieraus resultierend wird ein Galliumnitrid-Halbleiter LED-Element vervollständigt.
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Das
auf diese Weise hergestellte blaue LED-Element zeigte eine Lichtemissionscharakteristik
mit einer Spitzenemissionswellenlänge von 430 nm und einer Ausgangsleistung
von 6 mW bei einem Vorwärtsstrom
von 20 mA. Wie ebenso aus 18 ersichtlich
ist, sättigt
die Ausgangsleistung selbst bei großem Injektionsstrom nicht,
was beweist, dass die Charakteristik zwischen Strom und optischer
Ausgangsleistung im Vergleich zu dem gewöhnlichen LED-Element verbessert
wurde. Ebenso wurde die Wellenlängenverschiebung
aufgrund der Strominjektion, welche bei dem herkömmlichen blauen LED-Element
7 nm betrug, erfindungsgemäß auf 2 nm
reduziert.
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Die
Quantentrogschichten 84 und die Barrierenschichten 85,
welche die aktive Schicht mit Multi-Quantentrogstruktur 76 darstellen,
weisen in dieser Ausführungsform
eine entsprechende Schichtdicke von 3 nm und eine Schichtdicke von
4 nm auf. Falls die Quantentrogschichten 84 und die Barrierenschichten 85 entsprechende
Dicken von 10 nm oder weniger und 4 nm oder weniger für eine gleichmäßige Injektion
von Elektronen und Löchern
in jede der Quantentrogschichten aufweisen, können selbst mit anderen Schichtdicken ähnliche
Wirkungen erzielt werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Das
erfindungsgemäße Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselement
wird als Halbleiterlaserelement zur Informationsverarbeitung in
optischen Platten oder desgleichen und als Halbleiterlaserlichtemissionsdiodenelement
für großflächige Farbdisplayvorrichtungen
oder desgleichen eingesetzt. Das Galliumnitrid-Halbleiterlichtemissionselement
kann bei Kombination mit einer Treiberschaltung zur Injektion eines
elektrischen Stroms in ein Halbleiterlaserelement als Halbleiterlaserlichtquellenvorrichtung etwa
zum Lesen von Daten von einer optischen Platte verwendet werden.