-
Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung zur Abgabe eines
vernebelten Arzneistoffs. Insbesondere betrifft diese Erfindung
die Steuerung des eingeatmeten Gesamtvolumens zur Steuerung der
Dosierung einer intrapulmonalen Abgabe von Insulin allein oder in
Kombination mit anderen Behandlungsverfahren, die kombiniert werden,
um den Bedarf zur Verabreichung von Insulin durch Injektion signifikant
zu verringern oder auszuschließen.
-
Diabetes
mellitus ist eine Krankheit, die in den Vereinigten Staaten etwa
7,5 Millionen Personen betrifft. Die zugrunde liegende Ursache dieser
Krankheit ist eine verminderte oder nicht vorhandene Insulinproduktion
der Langerhans'schen
Inseln in der Bauchspeicheldrüse.
Von den 7,5 Millionen diagnostizierten Diabetikern in den Vereinigten
Staaten wird etwa ein Drittel mit der Insulinersatztherapie behandelt.
Diese Patienten, die Insulin erhalten, verabreichen sich typischerweise
eine oder mehrere Dosen des Arzneistoffs pro Tag durch subkutane
Injektion. Insulin ist ein Polypeptid mit einem Nennmolekulargewicht
von 6000 Dalton. Insulin wurde traditionell durch Verarbeiten von
Schweine- und Rinderbauchspeicheldrüsen hergestellt, um das natürliche Produkt
zu isolieren. In neuerer Zeit machte es die rekombinante Technologie
möglich,
menschliches Insulin in vitro herzustellen. In den Vereinigten Staaten ist
es gegenwärtig übliche Praxis,
die Verwendung von rekombinantem menschlichen Insulin bei allen Patienten
einzuführen,
die mit der Insulintherapie beginnen.
-
Es
ist bekannt, dass die meisten Proteine in der sauren Umgebung des
Magen-Darm-Traktes schnell abgebaut werden. Da Insulin ein Protein
ist, das im Magen-Darm-Trakt leicht abgebaut wird, verabreichen
diejenigen, die sich Insulin verabreichen müssen, den Arzneistoff durch
subkutane Injektion (s.c.). Bisher wurde kein zufrieden stellendes
Verfahren zur oralen Verabreichung von Insulin entwickelt. Der Mangel
an einer derartigen Formulierung zur oralen Abgabe für Insulin
führt zu
einem Problem dahingehend, dass die Verabreichung von Arzneistoffen durch
Injektion sowohl psychisch als auch physisch schmerzhaft sein kann.
-
In
dem Bemühen,
ein nicht-invasives Mittel zur Verabreichung von Insulin bereitzustellen,
und damit den Bedarf für
Spritzen zur subkutanen Injektion auszuschließen, wurden vernebelte Insulinformulierungen
in Betracht gezogen. Es wurde gezeigt, dass vernebelte Insulinformulierungen
im Menschen Insulinblutkonzentrationen erzeugen, wenn diese Aerosole
auf die Nasen- oder Lungenmembran aufgebracht werden. Moses et al.
(Diabetes, Band 32, November 1983) haben gezeigt, dass eine hypoglykämische Reaktion
nach einer nasalen Verabreichung von 0,5 Einheiten/kg erzeugt werden
konnte. Es wurden signifikante Schwankungen zwischen verschiedenen
Personen beobachtet und die Nasal-Insulinformulierung umfasste nichtkonjugierte
Gallensäuresalze,
um die Penetration der Nasenmembran durch den Arzneistoff zu beschleunigen.
Salzman et al. (New England Journal of Medicine, Band 312, Nr. 17) zeigten,
dass eine intranasal vernebelte Insulinformulierung, die ein nicht-ionisches
Detergenz als Membranpenetrationsverstärker enthielt, bei der Erzeugung
einer hypoglykämischen
Reaktion an freiwilligen, an Diabetes erkrankten Personen wirksam war.
Ihre Arbeit zeigte, dass bei den untersuchten Patienten eine Nasenreizung
in verschiedenen Graden auftrat. Da Diabetes eine chronische Erkrankung
ist, die kontinuierlich durch die Verabreichung von Insulin behandelt
werden muss, und da die Schleimhautreizung mit wiederholtem Kontakt
mit den Membranpenetrationsverstärkern
zu einer Verschlimmerung neigt, wurden Bemühungen, ein nicht-invasives
Mittel zur Verabreichung von Insulin über die Nase zu entwickeln,
bisher noch nicht in die Praxis umgesetzt.
-
Im
Jahr 1971 haben Wigley et al. (Diabetes, Band 20, Nr. 8) gezeigt,
dass eine hypoglykämische Reaktion
bei Patienten beobachtet werden konnte, die eine wässrige Insulinformulierung
in die Lunge einatmeten. Radioimmunoassay-Techniken zeigten, dass
etwa 10 % des eingeatmeten Insulins im Blut der Personen enthalten
war. Da die Oberfläche
der für
die Absorption von Insulin zur Verfügung stehenden Membranen in
der Lunge sehr viel größer ist
als in der Nase, sind für
die Abgabe von Insulin an die Lungen durch Einatmen keine Membranpenetrationsverstärker erforderlich.
Die von Wigley beobachtete Unwirksamkeit der Abgabe wurde im Jahr
1979 von Yoshida et al. (Journal of Pharmaceutical Sciences, Band
68, Nr. 5) stark verbessert. Yoshida et al. zeigten, dass fast 40
% des Insulins, das direkt in die Luftröhre von Hasen abgegeben wurde, über die Atemwege
in den Blutkreislauf aufgenommen wurden. Sowohl Wigley als auch
Yoshida haben gezeigt, dass durch Einatmen abgegebenes Insulin zwei
oder mehr Stunden nach dem Einatmen im Blutstrom beobachtet werden
konnte.
-
Vernebeltes
Insulin kann daher wirksam verabreicht werden, wenn das Aerosol
in geeigneter Weise in die Lunge abgegeben wird. In einem Übersichtsartikel
hat Dieter Kohler (Lung, Ergänzung,
Seite 677-684) im Jahr 1990 angegeben, dass viele Studien gezeigt
haben, dass vernebeltes Insulin mit einer erwarteten Halbwertszeit
von 15–25
min in die Lunge abgegeben und dort absorbiert werden kann. Er merkt
jedoch an, dass die "schlechte
Reproduzierbarkeit der eingeatmeten Dosis [von Insulin] stets der Grund
für den
Abbruch dieser Experimente war". Dies
ist ein wichtiger Punkt, da der Mangel einer präzisen Reproduzierbarkeit bezüglich der
Verabreichung von Insulin kritisch ist. Diese mit der ineffizienten
Verabreichung von Insulin zusammenhängenden Probleme können nicht
dadurch ausgeglichen werden, dass überschüssige Mengen des Arzneistoffes verabreicht
werden, da die versehentliche Verabreichung von zu großen Mengen
Insulin tödliche
Folgen haben kann.
-
Die
effektive Verwendung eines geeigneten Zerstäubers kann bei der Abgabe von
Insulin an Menschen sehr wirksam sein. Laube et al. (Journal of Aerosol
Medicine, Band 4, Nr. 3, 1991) haben gezeigt, dass vernebeltes Insulin,
das von einem Düsenzerstäuber mit
einem Massenmittelwert des aerodynamischen Durchmessers von 1,12 μm abgegeben
worden ist und über
eine Vorratskammer mit einer niedrigen Einatemströmungsgeschwindigkeit
von 17 Liter/min eingeatmet wurde, bei Testpersonen bei einer Dosis
von 0,2 Einheiten/kg eine effektive hypoglykämische Reaktion erzeugte. Colthorpe
et al. (Pharmaceutical Research, Band 9, Nr. 6, 1992) haben gezeigt,
dass vernebeltes Insulin, das peripher in die Lunge von Hasen verabreicht
wurde, eine Bioverfügbarkeit
von über
50 % im Gegensatz zu 5,6 % Bioverfügbarkeit ergab, die für flüssiges Insulin
beobachtet wurde, das auf die zentralen Luftwege getropft wurde.
Colthorpe's Arbeit
stützt
die Behauptung, dass vernebeltes Insulin für eine maximale Wirksamkeit
peripher in die Lunge abgegeben werden muss und dass eine unbeabsichtigte
zentrale Ablagerung von eingeatmetem vernebelten Insulin eine Wirkung erzeugt,
die zehnmal schwächer
als gewünscht
ist. Schwankungen der Dosierung im Bereich des 10-fachen sind bezüglich der
Verabreichung der meisten Arzneistoffe und insbesondere bezüglich der
Verabreichung von Insulin eindeutig nicht akzeptabel.
-
Die
frühere
Anmeldung WO-A-96/13290 (und WO-A-96/09846) des Anmelders beschreibt eine
Arzneistoffabgabevorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. In diesen früheren
Vorrichtungen ist die Menge der abgegebenen Arzneistoffformulierung
für Behälter, welche
die gleiche Menge an Arzneistoffformulierung enthalten, jedes Mal
gleich.
-
Die
US-A-4,647,975 beschreibt eine Arzneistoffabgabevorrichtung. Die
Vorrichtung umfasst eine Zuführungseinrichtung
zum Zuführen
von einatembarem Material in einer einatembaren Form.
-
Erfindungsgemäß wird eine
Arzneistoffabgabevorrichtung bereitgestellt, die einen Kanal, der
eine erste Öffnung,
in die Luft eingeatmet werden kann, eine zweite Öffnung, aus der Luft herausgezogen werden
kann, und eine dritte Öffnung
umfasst, durch die vernebelte Teilchen in den Kanal eintreten können, und
einen
Behälter
umfasst, der eine Arzneistoffformulierung enthält,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung ferner Mittel zum Regulieren der Menge der
Formulierung, die aus dem Behälter
herausgedrückt
wird, umfasst.
-
In
den nachstehend beschriebenen und veranschaulichten Ausführungsformen
der Arzneistoffabgabevorrichtung wird die Dosierung des vernebelten
Insulins, das an das Kreislaufsystem eines Patienten abgegeben wird,
durch Messen und Steuern des Gesamtvolumens der von dem Patienten
eingeatmeten Luft gesteuert. Insbesondere werden wiederholte vernebelte
Dosen an Insulin-enthaltender Formulierung an einen Patienten verabreicht,
während
(1) das eingeatmete Luftgesamtvolumen gemessen wird und (2) die
Messungen verwendet werden, um das gleiche eingeatmete Volumen bei
jeder Abgabe zu erhalten. Das gleiche eingeatmete Volumen kann durch
Messen des Einatemvolumens und Stoppen des Einatmens (z.B. durch
eine mechanische Einrichtung, wie z.B. ein Ventil des Falltürentyps)
nach dem Einatmen eines vorgegebenen Volumens erhalten werden. Um
die Wiederholbarkeit zu verbessern, ist es bevorzugt, das Volumen
der ausgeatmeten Luft vor dem Einatmen für ein Abgabeereignis zu messen
und zu steuern. Es ist auch bevorzugt, die Einatemströmungsgeschwindigkeit
und das Einatemvolumen des Patienten zu messen und jede vernebelte
Dosis wiederholt bei der gleichen Einatemströmungsgeschwindigkeit und dem
gleichen Einatemvolumen an den Patienten zu verabreichen.
-
Insulinformulierungen
werden vorzugsweise mittels handgehaltener, in sich geschlossener
Einheiten, die an dem gleichen Freisetzungspunkt in dem Einatemströmungszyklus
eines Patienten automatisch betätigt
werden, vernebelt und verabreicht. Der Freisetzungspunkt wird automatisch
entweder mechanisch bestimmt oder mehr bevorzugt durch einen Mikroprozessor
berechnet, der Daten von einem Sensor empfängt, der es ermöglicht,
die Einatemströmungsgeschwindigkeit
und das Einatemvolumen zu bestimmen. Die Vorrichtung kann messen,
dem Patienten Informationen liefern und deshalb das eingeatmete
Gesamtvolumen für
jede Freisetzung des Aerosols konsistent steuern. Vorzugsweise wird
die Vorrichtung mit einer Kassette befüllt, die ein äußeres Gehäuse umfasst,
das eine Verpackung einzelner, zusammendrückbarer Einmalbehälter einer
Insulin-enthaltenden Formulierung zur systemischen Abgabe enthält. Die
Betätigung
der Vorrichtung drückt die
Insulinformulierung durch eine poröse Membran des Behälters, wobei
die Membran Poren mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,25
bis 3,0 μm, vorzugsweise
von 0,5 bis 1,5 μm
aufweist. Die Vorrichtung umfasst eine Einrichtung, die Einstellungen bezüglich des Ausmaßes der
bereitgestellten Kraft ermöglicht,
so dass auf der Basis eines unterschiedlichen Ausmaßes der
ausgeübten
Kraft verschiedene Formulierungsmengen aus dem Behälter gedrückt werden.
Die poröse
Membran ist mit einer Oberfläche eines
Kanals ausgerichtet positioniert, durch den ein Patient Luft einatmet.
Das Strömungsprofil
von Luft, die sich durch den Kanal bewegt, ist derart, dass die Strömung an
der Oberfläche
des Kanals geringer ist als die Strömungsgeschwindigkeit in der
Mitte des Kanals. Die Membran ist so gestaltet, dass sie immer nach
außen
vorsteht, oder sie ist flexibel hergestellt, so dass die Membran
dann, wenn eine Insulinformulierung gegen und durch die Membran
gedrückt
wird, die flexible Membran nach außen über die Strömungsgrenzschicht des Kanals
hinaus in die sich schneller bewegende Luft vorsteht. Da die Membran in
die sich schneller bewegende Luft des Kanals vorsteht, ist es weniger
wahrscheinlich, dass die gebildeten Aerosolteilchen zusammenstoßen, was
es ermöglicht,
dass ein Sprühstoß eines
feinen Aerosolnebels mit einheitlicher Teilchengröße gebildet
wird.
-
Die
Insulindosis, die an einen Patienten abgegeben werden soll, variiert
mit einer Anzahl von Faktoren, wobei die Blutglukosekonzentration
des Patienten am wichtigsten ist. Folglich kann die Vorrichtung
durch Einstellen des Ausmaßes
der Kraft, die auf den Behälter
ausgeübt
wird, die gesamte oder eine proportionale Menge der in dem Behälter vorliegenden
Formulierung abgeben. Wenn nur ein Teil des Inhalts vernebelt wird,
kann der Rest zu einem späteren
Zeitpunkt vernebelt werden.
-
Um
eine systemische Abgabe von Insulin zu erhalten, sind kleinere Teilchengrößen bevorzugt. Folglich
wird in einer Ausführungsform
nach der Freisetzung des vernebelten Nebels in den Kanal den Teilchen
aktiv Energie in einer Menge zugeführt (durch Erwärmen der
umgebenden Luft), die ausreichend ist, um den Träger zu verdampfen und so die Teilchengröße zu vermindern.
Die in die Vorrichtung gezogene Luft kann durch Bewegen der Luft
durch ein Heizmaterial aktiv erwärmt
werden, wobei das Material vor dem Beginn des Einatemvorgangs eines Patienten
vorgewärmt
wird. Die Menge der zugeführten
Energie kann abhängig
von Faktoren wie z.B. der gewünschten
Teilchengröße, der
Menge des zu verdampfenden Trägers,
dem Wasserdampfgehalt der umgebenden Luft und der Zusammensetzung
des Trägers
eingestellt werden.
-
Um
eine systemische Abgabe zu erhalten, ist es bevorzugt, dass die
vernebelte Insulinformulierung tief in die Lunge gelangt. Dies wird
teilweise durch die Einstellung der Teilchengrößen erreicht. Die Größe des Teilchendurchmessers
beträgt
im Allgemeinen etwa das Ein- bis Dreifache des Durchmessers der
Poren, aus denen das Teilchen herausgedrückt wird. Die Energie kann
in einer Menge zugeführt
werden, die ausreichend ist, den gesamten oder im Wesentlichen den
gesamten Träger
zu verdampfen und dadurch Teilchen von getrocknetem gepulverten
Insulin oder eine hochkonzentrierte Insulinformulierung für einen
Patienten bereitzustellen, wobei die Teilchen ungeachtet der umgebenden
Feuchtigkeit eine einheitliche Größe aufweisen und aufgrund der
Verdampfung des Trägers
kleiner sind.
-
Zusätzlich zur
Einstellung der Teilchengröße wird
eine systemische Abgabe von Insulin durch Freisetzen einer vernebelten
Dosis an einem gewünschten
Punkt in dem Atmungszyklus eines Patienten erhalten. Wenn eine systemische
Abgabe bereitgestellt wird, ist es wichtig, dass die Abgabe reproduzierbar ist.
-
Die
reproduzierbare Dosierung von Insulin an den Patienten wird durch
(1) Messen des ausgeatmeten Gesamtvolumens vor dem Dosieren, (2) Steuern
des ausgeatmeten Gesamtvolumens, (3) Messen des eingeatmeten Gesamtvolumens
während
des Dosierens, (4) Steuern des eingeatmeten Gesamtvolumens während des
Dosierens, (5) Steuern der Teilchengröße, (6) automatisches Freisetzen der
Insulinformulierung als Reaktion auf eine vorgegebene Einatemströmungsgeschwindigkeit,
(7) Messen des Einatemvolumens und (8) Veranlassen, dass bei dem
Patienten während
des gesamten Einatmens eine vorgegebene Einatemströmungsgeschwindigkeit
vorliegt, erhalten. Das Verfahren umfasst das konsistente Messen,
Bestimmen und/oder Berechnen jedes der vorstehend genannten Merkmale
1 bis 8 für
jede Arzneistofffreisetzungsentscheidung auf der Basis von momentan
(oder in Echtzeit) berechneten, gemessenen, eingestellten und/oder bestimmten
Parametern. Um eine Wiederholbarkeit der Dosierung zu erreichen,
wird die Insulinformulierung für
jedes der Merkmale (1) bis (8) wiederholt an dem gleichen Punkt
freigesetzt. Um die Effizienz der Abgabe der Insulinformulierung
zu maximieren, wird die Formulierung jedes Mal (1) innerhalb eines
Bereichs von 3,8 bis 4,2 Liter des eingeatmeten Gesamtvolumens (2)
bei einer gemessenen Einatemströmungsgeschwindigkeit
im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 2,0 Liter/Sekunde und (3) bei einem
gemessenen Einatemvolumen im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 1,5 Liter
für den
Auslösepunkt
freigesetzt.
-
Das
nachstehend beschriebene Verfahren des Vorrichtungsbetriebs steuert
die Konsistenz der Dosierung von Insulin, das durch Einatmen abgegeben
wird, insbesondere durch Messen und Steuern des Gesamtvolumens der
Luft, die bei jedem Einatmen von Insulin eingeatmet wird. Es steuert
auch die Konsistenz der Dosierung von Insulin durch Einatmen durch
wiederholtes Steuern verschiedener Parameter innerhalb eines gegebenen
Bereichs. Das resultierende Verfahren zur Abgabe von Insulin ist ausreichend
konsistent, um den Bedarf zur Injektion von Insulin zumindest teilweise
zu beseitigen.
-
Die
nachstehend beschriebenen und veranschaulichten Ausführungsformen
der Vorrichtung kombinieren Insulinabgabetherapien mit Überwachungstechnologien,
so dass eine genaue Kontrolle der Serumglukosekonzentration eines
Patienten, der an Diabetes mellitus leidet, aufrechterhalten wird.
Die Ausführungsformen
der Vorrichtung ermöglichen
die intrapulmonale Abgabe gesteuerter Mengen an Insulin auf der
Basis der jeweiligen Bedürfnisse
des Diabetes-Patienten, einschließlich der Serumglukosekonzentration
und der Insulinempfindlichkeit. Die Ausführungsformen der Vorrichtung
stellen auch ein Mittel zur Behandlung von Diabetes mellitus bereit, welches
das Ergänzen
einer Insulinverabreichung unter Verwendung einer intrapulmonalen
Abgabevorrichtung in einer Kombination mit Injektionen von Insulin
und/oder oralen Hypoglykämiemitteln,
wie z.B. Sulfonylharnstoffen, umfasst.
-
Das
nachstehend beschriebene Verfahren ermöglicht die Verabreichung von
kleineren Insulindosen über
einen bequemen und schmerzfreien Weg und verringert folglich die
Wahrscheinlichkeit einer Insulin-Überdosierung und erhöht die Wahrscheinlichkeit,
gewünschte
Serumglukosekonzentrationen sicher aufrechtzuerhalten. Das Verfahren
und die Vorrichtung können
auch in der Öffentlichkeit
in einfacher Weise benutzt werden, und zwar ohne die störenden Auswirkungen,
die mit einer öffentlichen
Verabreichung eines Arzneistoffs durch Injektion verbunden sind.
-
Die
nachstehend beschriebenen und veranschaulichten Ausführungsformen
der Vorrichtung können
für den
Patienten so programmiert werden, dass sie das Verfahren nutzen,
während
die jeweiligen Bedürfnisse
einzelner Patienten berücksichtigt werden.
Sie können
auch auf der Basis des Lungenvolumens des jeweils behandelten Patienten
individuell programmiert werden. Sie können auch so programmiert werden,
dass sie eine variable Dosierung bereitstellen, so dass verschiedene
Dosen zu verschiedenen Tageszeiten koordiniert mit den Mahlzeiten
und/oder anderen Faktoren an den Patienten abgegeben werden, die
wichtig sind, um geeignete Serumglukosekonzentrationen im jeweiligen
Patienten aufrechtzuerhalten.
-
Ein
weiteres Merkmal der Ausführungsformen
der Vorrichtung besteht darin, dass sie tragbar und handgehalten
sind und in einer Kombination mit einer tragbaren Vorrichtung zur
Messung der Serumglukosekonzentrationen verwendet werden können, um
die Dosierung auf der Basis der tatsächlichen Glukosekonzentrationen
genauer zu überwachen und
einzustellen. Ein weiteres Merkmal der Ausführungsformen der Vorrichtung
besteht darin, dass die Vorrichtung einen Mikroprozessor umfassen
kann, der so programmiert werden kann, dass er eine Überdosierung
verhindert, und zwar dadurch, dass verhindert wird, dass ein Ventil
für mehr
als eine gegebene Anzahl innerhalb eines gegebenen Zeitraums geöffnet wird.
-
Die
veranschaulichten Ausführungsformen der
Vorrichtung stellen einen Behälter
bereit, der eine vernebelbare Formulierung von Insulin enthält, wobei der
Behälter
eine poröse
Membran umfasst, die in einem stationären Zustand nach außen vorsteht
oder beim Ausüben
einer Kraft eine konvexe Oberfläche bildet,
wenn eine Arzneistoffformulierung gegen und durch die Membran gedrückt wird.
-
Die
Ausführungsformen
der Vorrichtung nutzen ein Verfahren zur Erzeugung eines Aerosols
einer Insulinformulierung, welches das Ziehen von Luft über eine
Oberfläche
einer porösen
Membran in einem Kanal und das Drücken der Formulierung gegen die
Membran umfasst, so dass die Membran über eine Strömungsgrenzschicht
hinaus in die sich schneller bewegende Luft des Kanals vorsteht.
-
In
vorteilhafter Weise trainieren die Ausführungsformen der Vorrichtung
die Patienten dahingehend, Insulindosen in einer Weise konsistent
zu verabreichen, so dass die gleiche Insulinmenge konsistent an
das Kreislaufsystem verabreicht wird. Sie können auch die Teilchengröße durch
Hinzufügen von
Energie zu den Teilchen in einer Menge, die ausreichend ist, um
den Träger
zu verdampfen und die Teilchengesamtgröße zu vermindern, einstellen,
und es kann auch eine Trocknungseinrichtung einbezogen werden, um
die Luft in einer Weise zu trocknen, so dass Wasserdampf entfernt
wird und dadurch konsistente Teilchengrößen selbst dann bereitgestellt werden,
wenn die Umgebungsfeuchtigkeit variiert.
-
1 ist
eine Querschnittsansicht eines Behälters der Erfindung;
-
2 ist
eine Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Behälters der
Erfindung;
-
3 ist
eine Querschnittsansicht des Behälters
von 2 im Gebrauch in einem Kanal einer Arzneistoffabgabevorrichtung;
-
4 ist
eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Arzneistoffabgabevorrichtung;
-
5 ist
ein Graph, in dem die Dichte von Wasserdampf in Luft gegen die Temperatur
aufgetragen ist;
-
6 ist
ein Graph, in dem die Dichte von Ethanoldampf in Luft gegen die
Temperatur aufgetragen ist;
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht der Verpackung der Erfindung;
-
8 ist
eine perspektivische Ansicht eines Behälters der Erfindung;
-
9 ist
ein Graph, der eine Auftragung der Zeit gegen die Veränderung
der Plasmaglukose für drei
verschiedene Verabreichungsmittel zeigt;
-
10 ist
ein Graph, der eine Auftragung der Seruminsulinkonzentrationen gegen
die Zeit für drei
verschiedene Verabreichungsmittel zeigt;
-
11 ist
ein Graph, der einen vergrößerten Bereich
des Graphen von 10 zeigt;
-
12 ist
ein Balkendiagramm, das die prozentuale Bioeffektivität des Einatmens
von Insulin verglichen mit einer subkutanen Injektion im Zeitverlauf
zeigt; und
-
13 ist
eine schematische Ansicht eines Zweikammer-Insulinformulierungsbehälters.
-
Vor
der Beschreibung des vorliegenden Verfahrens zur Abgabe von vernebeltem
Insulin zur Behandlung von Diabetes mellitus und von Vorrichtungen,
Behältern
und Formulierungen, die bei der Behandlung verwendet werden, sollte
beachtet werden, dass diese Erfindung nicht auf die beschriebenen speziellen
Verfahren, Behälter,
Vorrichtungen und Formulierungen beschränkt ist, da dieses Verfahren, die
Vorrichtung und die Formulierung selbstverständlich variiert werden können. Es
sollte auch beachtet werden, dass die hier verwendete Terminologie
lediglich der Beschreibung spezieller Ausführungsformen dient und den
Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nicht beschränken soll,
der lediglich von den beigefügten
Ansprüchen
beschränkt
wird.
-
Es
sollte beachtet werden, dass hier und in den beigefügten Ansprüchen die
Singularformen „ein,
eine", und "der, die, das" sich auch auf den
Plural beziehen, falls sich aus dem Zusammenhang nicht deutlich
etwas anderes ergibt. Folglich umfasst beispielsweise eine Bezugnahme
auf "eine Formulierung" Gemische verschiedener
Formulierungen, eine Bezugnahme auf "ein Analogon" bezieht sich auf ein Insulinanalogon
oder Gemische von Insulinanaloga, und eine Bezugnahme auf „das Behandlungsverfahren" umfasst eine Bezugnahme
auf äquivalente Schritte
und Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind, usw.
-
Falls
nichts anderes definiert ist, haben alle hier verwendeten technischen
und wissenschaftlichen Begriffe die gleiche Bedeutung, wie sie vom
einschlägigen
Fachmann gewöhnlich
verstanden werden. Obwohl zur Durchführung oder dem Testen der Erfindung
beliebige Vorrichtungen und Materialien eingesetzt werden können, die
den hier beschriebenen Vorrichtungen und Materialien ähnlich sind
oder dazu äquivalent
sind, werden nachstehend die bevorzugten Verfahren, Vorrichtungen
und Materialien beschrieben.
-
Die
hier diskutierten Veröffentlichungen
sind lediglich bezüglich
ihrer Veröffentlichung
vor dem Anmeldetag der vorliegenden Anmeldung angegeben, wobei davon
ausgegangen werden kann, dass die vorliegende Erfindung vor diesen
Veröffentlichungen angemeldet
worden ist. Ferner können
sich die hier angegebenen Veröffentlichungsdaten
von dem tatsächlichen
Datum der Veröffentlichung
unterscheiden.
-
Definitionen
-
Der
Begriff "Insulin" soll so interpretiert
werden, dass er natürliches
extrahiertes menschliches Insulin, rekombinant hergestelltes menschliches
Insulin, aus Rind und/oder Schwein extrahiertes Insulin, rekombinant
hergestelltes Schweine- und Rinderinsulin und jedwede Gemische dieser
Insulinprodukte umfasst. Der Begriff soll sowohl das Polypeptid umfassen,
das normalerweise bei der Behandlung von Diabetikern in einer im
Wesentlichen gereinigten Form verwendet wird, als auch die käuflichen
pharmazeutischen Formen davon, die zusätzliche Vehikel umfassen. Das
Insulin wird vorzugsweise rekombinant erzeugt und kann dehydratisiert
(vollständig
getrocknet) werden oder in Lösung
vorliegen.
-
Der
Begriff "Insulin-Analogon" soll jegliche Form
von "Insulin", wie es vorstehend
definiert wurde, umfassen, wobei eine oder mehrere der Aminosäuren in
der Polypeptidkette durch eine alternative Aminosäure ersetzt
wurde(n) und/oder wobei eine oder mehrere der Aminosäuren entfernt
wurde(n) oder wobei eine oder mehrere zusätzliche Aminosäuren zur Polypeptidkette
hinzugefügt
wurde(n). Im Allgemeinen umfassen "Insulin-Analoga" der vorliegenden Erfindung "Superinsulin-Analoga", bei denen die Fähigkeit
des Insulin-Analogons,
die Serumglukosekonzentrationen zu beeinflussen, im Vergleich mit gewöhnlichem
Insulin wesentlich verstärkt
ist, sowie hepatoselektive Insulin-Analoga, die in der Leber aktiver
sind als in Fettgewebe. Analoga umfassen Insulin-artige Verbindungen,
die für
den gleichen allgemeinen Zweck wie Insulin verwendet werden, wie z.B.
Lyspro i.e., wobei es sich um Verbindungen handelt, die verabreicht
werden, um die Blutglukosekonzentrationen zu senken.
-
Der
Begriff "akzeptable
Serumglukosekonzentration" soll
für eine
Glukosekonzentration über 50
mg/dl und unter 300 mg/dl, mehr bevorzugt 80 mg/dl bis 200 mg/dl
und insbesondere etwa 100 mg/dl stehen. Dem Fachmann ist klar, dass
Werte von etwa 50 mg/dl als niedrig und Werte von etwa 300 mg/dl
als hoch betrachtet werden, obwohl diese Werte in dem Sinn akzeptabel
sind, dass sie im Allgemeinen keine tödlichen Auswirkungen haben.
Es ist ein wichtiger Aspekt der Erfindung, akzeptablere Werte aufrechtzuerhalten,
die über
dem niedrigsten Wert von 50 mg/dl und unter dem höchsten Wert
von 300 mg/dl liegen, wobei es akzeptabler ist, solche Insulindosen
abzugeben, welche die Serumglukosekonzentration des Patienten so
nahe wie möglich
bei etwa 100 mg/dl halten.
-
Der
Begriff "Dosierereignis" soll dahingehend
interpretiert werden, dass er für
die Verabreichung von Insulin und/oder eines Insulin-Analogons an
einen Patienten steht, der dieses benötigt, und zwar über den
intrapulmonalen Verabreichungsweg, wobei der Vorgang eine oder mehrere
Freisetzungen einer Insulinformulierung aus einer Insulinabgabevorrichtung
(aus einem oder mehreren Behälter(n)) über einen
Zeitraum von 15 min oder weniger, vorzugsweise 10 min oder weniger
und insbesondere 5 min oder weniger umfassen kann, wobei während dieses
Zeitraums vom Patienten ein Einatemvorgang oder mehrere Einatemvorgänge durchgeführt wird bzw.
werden eine Insulindosis oder mehrere Insulindosen freigesetzt und
eingeatmet wird bzw. werden. Ein Dosierereignis soll die Verabreichung
von Insulin an den Patienten in einer Menge von etwa 1 Einheit bis
etwa 30 Einheiten in einem einzelnen Dosierereignis umfassen und
kann die Freisetzung von etwa 10 bis etwa 300 Insulineinheiten aus
der Vorrichtung umfassen.
-
Der
Begriff „Messung" beschreibt ein Ereignis,
wodurch sowohl die Einatemströmungsgeschwindigkeit
als auch das Einatemvolumen des Patienten gemessen werden. Die Messung
kann verwendet werden, um das Ausmaß jedes Atemvorgangs zu beurteilen,
wie z.B. der maximale Einatemvorgang oder ein Einatem-Ausatemvorgang und/oder
um einen optimalen Punkt im Einatemzyklus zu bestimmen, bei dem
die vernebelte Insulinformulierung freigesetzt wird. Messen bedeutet
bestimmen, nicht steuern, einer Menge. Die Messung der Einatemströmung während und
nach jedweder Arzneistoffabgabe wird verwendet, um einen Patienten zu
trainieren, und nach der Messung ist es bevorzugt, die Einatemströmungsgeschwindigkeit
und das Einatemvolumen vor, während
und nach der Arzneistofffreisetzung aufzuzeichnen. Eine solche Aufzeichnung
ermöglicht
die Bestimmung, ob die Insulinformulierung richtig an den Patienten
abgegeben worden ist. Ein Mikroprozessor oder eine andere Vorrichtung
kann das Volumen auf der Basis einer gemessenen Strömungsgeschwindigkeit
berechnen. Wenn entweder die Strömungsgeschwindigkeit
oder das Volumen in irgendeiner Weise bekannt wird, dann soll sie
bzw. es als bestimmt gelten.
-
Der
Ausdruck „im
Wesentlichen gleich" soll bedeuten,
dass Anstrengungen unternommen werden, um das gleiche Volumen zu
erhalten, dass jedoch Fehler auftreten und zu Volumina führen, die geringfügig unterschiedlich,
jedoch im Wesentlichen gleich sind. In der Praxis kann ein Fehler
in der Größenordnung
von ± 20
% oder mehr bevorzugt von ± 10
auftreten.
-
Der
Begriff „Überwachungs"-Ereignis steht für die Messung
der Lungenfunktionen wie der Einatemströmung, der Einatemströmungsgeschwindigkeit
und/oder des Einatemvolumens, so dass die Lungenfunktion eines Patienten,
wie sie hier definiert ist, vor und/oder nach der Arzneistoffabgabe
bewertet werden kann, wodurch es möglich wird, den Effekt, falls
ein solcher vorliegt, der Abgabe von Insulin auf die Lungenfunktion
eines Patienten zu bewerten.
-
Der
Begriff „Einatemströmungsgeschwindigkeit" steht für einen
Wert der Luftströmungsgeschwindigkeit,
der auf der Basis der Geschwindigkeit der Luft, die einen gegebenen
Punkt in einer Messvorrichtung passiert, unter der Annahme von Atmosphärendruck ± 5% und
einer Temperatur im Bereich von etwa 10°C bis 40°C gemessen, berechnet und/oder
bestimmt worden ist.
-
Der
Begriff „Einatemströmung" steht für einen
Wert einer Luftströmung,
der auf der Basis der Geschwindigkeit von Luft, die einen gegebenen Punkt
passiert, zusammen mit dem Volumen der Luft, die diesen Punkt passiert
hat, berechnet wird, wobei die Volumenberechnung auf der Integration
der Strömungsgeschwindigkeitsdaten
und der Annahme von Atmosphärendruck ± 5% und
einer Temperatur im Bereich von etwa 10°C bis etwa 40°C beruht.
-
Der
Begriff „Einatemvolumen" steht für ein bestimmtes,
berechnetes und/oder gemessenes Luftvolumen, das unter der Annahme
von Atmosphärendruck ± 5% und
einer Temperatur im Bereich von 10°C bis 40°C einen gegebenen Punkt in den
Lungen eines Patienten passiert.
-
Der
Ausdruck „maximales
Einatmen" bedeutet,
dass der Patient eine maximale Anstrengung unternimmt, um Luft in
die Lungen einzuatmen.
-
Die
Ausdrücke „Ausatmen
mit der forcierten Vitalkapazität" und „maximales
Ausatmen" werden hier
austauschbar verwendet und bedeuten eine maximale Anstrengung, die
gesamte Luft aus den Lungen auszuatmen, vorzugsweise die gesamte
Luft in den Lungen bis auf das Restvolumen auszuatmen.
-
Der
Begriff „Einatem-Ausatemvorgang" steht für ein maximales
Einatmen, gefolgt von einem maximalen Ausatmen. Nach dem maximalen
Einatmen kann der Patient die eingeatmete Luft für jedweden gewünschten
Zeitraum vor dem maximalen Ausatmen halten oder er kann unmittelbar
nach dem maximalen Einatmen maximal ausatmen.
-
Der
Begriff „Einatemströmungsprofil" steht für Daten,
die in einem oder mehreren Messereignissen der Einatemströmung und
des kumulierten Volumens berechnet worden sind, wobei das Profil
zur Bestimmung eines Punkts innerhalb des Einatemzyklus eines Patienten
verwendet werden kann, der für die
Freisetzung eines Arzneistoffs, der an einen Patienten abgegeben
werden soll, bevorzugt ist. Der Punkt innerhalb des Einatemzyklus,
bei dem ein Arzneistoff freigesetzt wird, kann auf einem Punkt innerhalb
des Einatemzyklus beruhen, der wahrscheinlich zu einer maximalen
Abgabe des Arzneistoffs führt, und/oder
auf einem Punkt in dem Zyklus, der am wahrscheinlichsten zu der
Abgabe einer reproduzierbaren Menge an Arzneistoff an den Patienten
bei jeder Arzneistofffreisetzung führt. Die Wiederholbarkeit der
abgegebenen Menge ist das primäre
Kriterium und die Maximierung der abgegebenen Menge ist ein wichtiges,
jedoch sekundäres
Kriterium. Folglich kann eine große Zahl unterschiedlicher Arzneistofffreisetzungspunkte
ausgewählt
und eine Wiederholbarkeit der Dosierung bereitgestellt werden, mit
der Maßgabe,
dass der ausgewählte
Punkt erneut für nachfolgende
Freisetzungen ausgewählt
wird. Um eine maximale Arzneistoffabgabe sicherzustellen, wird der
Punkt innerhalb gegebener Parameter ausgewählt.
-
Der
Begriff „therapeutischer
Index" bezieht sich
auf den therapeutischen Index eines Arzneistoffs, der als LD50/ED50 definiert
ist. Der LD50-Wert (letale Dosis, 50 %)
ist als diejenige Dosis eines Arzneistoffs definiert, bei der 50
% der getesteten Tiere getötet
werden, und der ED50-Wert ist als die effektive Dosis
des Arzneistoffs für
50 % der behandelten Lebewesen definiert. Arzneistoffe mit einem
therapeutischen Index nahe 1 (d.h. LD50/ED50 beträgt
ungefähr 1)
erreichen ihren therapeutischen Effekt bei Dosierungen, die sehr
nahe an der toxischen Konzentration liegen und haben daher ein sehr
schmales therapeutisches Fenster, d.h. einen schmalen Dosierungsbereich,
bei dem sie verabreicht werden können.
-
Der
Begriff „flüssige Formulierung" wird hier verwendet,
um ein beliebiges pharmazeutisch wirksames Insulin, ein Analogon
davon oder einen anderen Arzneistoff zur Behandlung von Diabetes
mellitus selbst oder mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger in fließfähiger flüssiger Form
zu bezeichnen, und das vorzugsweise eine Viskosität und andere
Eigenschaften aufweist, so dass die Formulierung zu Teilchen vernebelt
wird, die in die Lungen eines Patienten eingeatmet werden, nachdem
die Formulierung durch eine poröse
Membran der Erfindung bewegt worden ist. Solche Formulierungen sind
vorzugsweise Lösungen,
z.B. wässrige
Lösungen,
ethanolische Lösungen,
wässrig/ethanolische
Lösungen, Kochsalzlösungen und
kolloidale Suspensionen. Formulierungen können Lösungen oder Suspensionen des
Arzneistoffs in jedwedem Fluid sein, einschließlich Fluiden in Form eines
Treibmittels mit niedrigem Siedepunkt.
-
Der
Begriff „Formulierung" wird hier verwendet,
um den Ausdruck „flüssige Formulierung" und ferner trockene
Pulver von Insulin mit oder ohne Vehikelmaterialien zu umfassen.
-
Der
Begriff „im
Wesentlichen" trocken
soll für Insulin
in einem Behälter
oder in Teilchen eines Aerosols stehen, das weniger als 10 % freies
Wasser, Ethanol oder einen anderen flüssigen Träger bezogen auf das Gesamtgewicht
enthält,
und das vorzugsweise keinen nachweisbaren, freien flüssigen Träger enthält.
-
Die
Begriffe „Lungenfunktion" und „Pulmonalfunktion" werden austauschbar
verwendet und sollen so interpretiert werden, dass sie für physikalisch
messbare Vorgänge
in einer Lunge stehen, einschließlich unter anderem (1) Einatem-
und (2) Ausatemströmungsgeschwindigkeiten
sowie (3) das Lungenvolumen. Zur Messung der Lungenfunktion werden
Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Pulmonalfunktion eingesetzt.
Verfahren zur Messung der Pulmonalfunktion, die in der klinischen
Praxis am häufigsten
verwendet werden, umfassen die zeitgesteuerte Messung der Einatem-
und Ausatemvorgänge
zur Messung spezifischer Parameter. Beispielsweise wird mit der
forcierten Vitalkapazität
(FVC) das von einem Patienten kräftig
von einer tiefen anfänglichen
Einatmung ausgeatmete Gesamtvolumen in Litern gemessen. Dieser Parameter,
wenn er im Zusammenhang mit der Sekundenkapazität (FEV1)
bewertet wird, ermöglicht
die quantitative Bewertung der Bronchokonstriktion. Ein Problem
bei der Bestimmung der forcierten Vitalkapazität besteht darin, dass der Vorgang
der forcierten Vitalkapazität
(d.h. das kräftige
Ausatmen ausgehend von einer maximalen Einatmung zu einer maximalen
Ausatmung) in hohem Maß von
der Technik abhängig
ist. Mit anderen Worten kann ein gegebener Patient während einer Abfolge
von FVC-Vorgängen
verschiedene FVC-Werte erzeugen. Die FEF 25–75 oder die Sekundenkapazitätsströmung, die über dem
Mittelabschnitt eines forcierten Ausatemvorgangs bestimmt worden
ist, tendiert dazu, weniger von der Technik abhängig zu sein als die FVC. Entsprechend
neigt die FEV1 dazu, weniger von der Technik
abhängig
zu sein als die FVC. Zusätzlich
zur Messung von Volumina der ausgeatmeten Luft als Indizes der Pulmonalfunktion
kann die Strömung
in Liter/min, die über unterschiedliche
Abschnitte des AusAtmungszyklus gemessen wird, bei der Bestimmung
des Zustands der Pulmonalfunktion eines Patienten nützlich sein. Insbesondere
korreliert die Peak-Ausatemströmung, welche
die höchste
Luftströmungsgeschwindigkeit
in Liter/min während
einer forcierten maximalen Ausatmung ist, gut mit der gesamten Pulmonalfunktion
in einem Patienten mit Asthma und anderen Atemwegserkrankungen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird die Behandlung durch die Verabreichung
eines Arzneistoffs in einem Arzneistoffabgabeereignis und Überwachen
der Lungenfunktion in einem Überwachungsereignis
durchgeführt.
Eine Reihe solcher Ereignisse kann durchgeführt und im Zeitverlauf wiederholt
werden.
-
Der
Ausdruck „Geschwindigkeit
des Arzneistoffs" oder „Geschwindigkeit
der Teilchen" steht
für die
Durchschnittsgeschwindigkeit von Teilchen einer Atemwegsarzneistoffformulierung,
die sich von einem Freisetzungspunkt, wie z.B. einer porösen Membran
oder einem Ventil, zu dem Mund eines Patienten bewegen. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die Geschwindigkeit der Teilchen bei fehlender Strömung, die
vom Einatmen des Patienten erzeugt wird, Null oder im Wesentlichen
Null.
-
Der
Begriff „Massenströmungsgeschwindigkeit" steht hier für die durchschnittliche
Geschwindigkeit, mit der sich Luft durch einen Kanal bewegt, wobei
berücksichtigt
wird, dass die Strömungsgeschwindigkeit
im Zentrum des Kanals maximal und an der Innenfläche des Kanals minimal ist.
-
Der
Begriff „Strömungsgrenzschicht" steht für einen
Satz von Punkten, die eine Schicht über der Innenfläche eines
Kanals definieren, durch die Luft strömt, wobei die Luftströmungsgeschwindigkeit
unterhalb der Grenzschicht wesentlich unter der Massenströmungsgeschwindigkeit
liegt und z.B. 50 % oder weniger als die Massenströmungsgeschwindigkeit
beträgt.
-
Der
Begriff „Träger" steht für ein flüssiges, fließfähiges pharmazeutisch
verträgliches
Vehikelmaterial, in dem Insulin suspendiert oder mehr bevorzugt
gelöst
ist. Geeignete Träger
treten mit dem Insulin nicht nachteilig in Wechselwirkung und weisen
Eigenschaften auf, welche die Bildung von vernebelten Teilchen ermöglichen,
vorzugsweise von Teilchen mit einem Durchmesser im Bereich von 0,5
bis 3,0 μm, wenn
eine Formulierung, die den Träger
und den Atemwegsarzneistoff umfasst, durch Poren mit einem Durchmesser
von 0,25 bis 3,0 μm
gedrückt
wird. Bevorzugte Träger
umfassen Wasser, Ethanol und Gemische davon. Es können auch
andere Träger verwendet
werden, mit der Maßgabe,
dass diese so formuliert werden können, dass sie ein geeignetes Aerosol
erzeugen und das Insulin oder das menschliche Lungengewebe nicht
nachteilig beeinflussen.
-
Jeder
der vorstehend diskutierten Parameter wird während der quantitativen Spirometrie
gemessen. Die Leistung eines einzelnen Patienten kann mit seinen
persönlichen
Bestdaten verglichen werden, einzelne Indizes können für einen einzelnen Patienten
miteinander verglichen werden (z.B. FEV1 dividiert
durch FVC, wobei ein dimensionsloser Index erzeugt wird, der bei
der Bewertung der Schwere von akuten Asthma-Symptomen nützlich ist)
oder jeder dieser Indizes kann mit einem erwarteten Wert verglichen
werden. Erwartete Werte für
Indizes, die von der quantitativen Spirometrie abgeleitet sind,
werden als Funktion des Geschlechts, der Größe, des Gewichts und des Alters
des Patienten berechnet. Beispielsweise gibt es Standards für die Berechnung von
erwarteten Indizes und diese werden regelmäßig zusammen mit den tatsächlichen
Parametern wiedergegeben, die für
einen einzelnen Patienten während
eines Überwachungsereignisses
wie z.B. einem quantitativen Spirometrietest abgeleitet werden.
-
Allgemeine
Verfahrensweise
-
Diabetes
mellitus wird im Allgemeinen durch die Injektion von Insulin behandelt.
Die vorliegende Erfindung soll den Bedarf für ein Injizieren von Insulin dadurch
vermindern oder beseitigen, dass für das Kreislaufsystem des Patienten
eine gesteuerte Menge an vernebeltem Insulin bereitgestellt wird.
Insulin-enthaltende Formulierungen können in verschiedenartiger
Weise vernebelt und danach in die Lungen eingeatmet werden. Wenn
Insulin auf den Schleimhautmembranen des Atmungstrakts und insbesondere
in den peripheren Bereichen der Lunge abgelagert wird, wird es später in das
Kreislaufsystem absorbiert. Sobald es sich im Kreislaufsystem befindet,
hat Insulin den Effekt der Verminderung der Blutglukosekonzentration
des Patienten. Für
den Gesamtgesundheitszustand des Patienten ist es bevorzugt, eine
mäßige Glukosekonzentration
aufrechtzuerhalten.
-
Die
vorliegende Erfindung unterstützt
auf verschiedenartige Weise bei der Aufrechterhaltung der Blutglukose
bei der bevorzugten Konzentration. Als erstes wünschen die meisten Patienten
die Vermeidung von Injektionen und es ist daher wahrscheinlich,
dass sie häufiger
Insulin durch Einatmen als durch eine Injektion verabreichen. Dies
ist möglicherweise
sowohl auf eine Aversion gegen Insulininjektionen aufgrund von Schmerzen
zurückzuführen, als
auch aufgrund eines gesellschaftlichen Unbehagens in manchen Situationen
der Fall. Je häufiger
Insulin verabreicht wird, desto genauer ist die Steuerung der Glukosekonzentration,
die erhalten werden kann. Wenn Insulin jedoch durch Einatmen abgegeben
wird, kann die Dosierung inkonsistent sein. Inkonsistenzen bei der
Dosierung von Insulin können sehr
problematisch sein, da ein Mangel an Bereitstellung von ausreichend
Insulin dazu führen
kann, dass die Glukosekonzentration auf eine gefährlich hohe Konzentration ansteigt.
Wenn ferner zu viel Insulin abgegeben wird, kann die Glukosekonzentration
des Patienten auf ein gefährlich
niedriges Niveau fallen. Aufgrund des Bedarfs für eine Konsistenz bei der Dosierung
und der inkonsistenten Ergebnisse, die bei der Dosierung durch Einatmen
erhalten werden, verabreichen Patienten Insulin mittels Injektion.
Die vorliegende Erfindung berücksichtigt
Faktoren, die zu einer inkonsistenten Dosierung beim Einatmen führen und
stellt dadurch ein Verfahren zum konsistenten Dosieren von Insulin
durch Einatmen bereit.
-
Der
primäre
Faktor, den die vorliegende Erfindung berücksichtigt, der die Konsistenz
bei der Dosierung von Insulin durch Einatmen betrifft, ist das Luftgesamtvolumen,
das von dem Patienten eingeatmet wird. Um diesen Faktor zu berücksichtigen,
instruiert das erfindungsgemäße Verfahren
den Patienten oder nutzt eine Vorrichtung, welche die Einatemströmung und
das Einatemvolumen misst. Wenn der Patient die Vorrichtung nutzt,
wird er angewiesen, so stark wie möglich auszuatmen. Danach atmet
der Patient mit der Vorrichtung ein, wobei die Einatemgeschwindigkeit
und das eingeatmete Volumen gemessen werden. Die Vorrichtung wird
automatisch die Abgabe einer Dosis einer vernebelten Insulinformulierung
auslösen,
wenn eine gewünschte
Geschwindigkeit und ein gewünschtes
Volumen erhalten worden sind. Dieser Auslösepunkt wird jedes Mal wiederholt,
wenn der Patient Insulin abgibt. Durch die vorliegende Erfindung
wird der Patient jedoch angewiesen, das Einatmen bis zu einem gegebenen
Punkt, nachdem der Auslösepunkt
das vernebelte Insulin freisetzt, fortzusetzen. Der gegebene Punkt
ist vorzugsweise das maximale Ausmaß des Einatmens, das der Patient
erreichen kann. Durch Maximieren des Einatemausmaßes wird
die Effizienz der Arzneistoffabgabe verbessert. Wenn der Patient
jedoch lediglich das gleiche Volumen für jedes Arzneistoffabgabeereignis
einatmet, wird die Dosierung konsistent, und die Konsistenz der
Dosierung ist wichtiger als die Maximierung der Abgabeeffizienz.
Sowohl für die
Einfachheit als auch für
die Effizienz der Dosierung ist es bevorzugt, dass der Patient nach
der Freisetzung von Insulin einatmet, bis der Patient maximal eingeatmet
hat.
-
Um
die Konsistenz der Dosierung von Insulin durch Einatmen zu maximieren,
sollte eine Anzahl von Faktoren gleichzeitig und wiederholt unter
Verwendung einer Vorrichtung berücksichtigt
werden, welche die Einatemströmung
und das Einatemvolumen misst. Das Maximieren der Wiederholbarkeit
der Dosierung wird erreicht durch: (1) Anweisen des Patienten, vor
der Dosierung maximal auszuatmen, (2) Anweisen des Patienten, mit
einer mäßigen Geschwindigkeit
einzuatmen (vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis 2 Liter/Sekunde),
(3) automatisches Auslösen
der Dosis von vernebeltem Insulin an einem vorgegebenen Punkt (relativ
sowohl zu der Einatemgeschwindigkeit als auch zu dem Einatemvolumen
und vorzugsweise bei einer Geschwindigkeit von 0,1 bis 2 Liter/Sekunde
und bei einem Volumen im Bereich von 0,15 bis 1,5 Liter), (4) Anweisen
des Patienten, das Einatmen nach der Freisetzung der vernebelten
Dosis fortzusetzen, wobei das Einatmen bis zu einem gewünschten
Punkt, an dem es mechanisch gestoppt wird, oder vorzugsweise bis
zu dem maximalen Einatempunkt fortgesetzt wird, und (5) Steuern
der Teilchengröße innerhalb
eines Bereichs eines Durchmessers von etwa 1,0 bis etwa 3,0 μm.
-
Jedes
Mal, wenn Insulin an den Patienten durch Einatmen abgegeben wird,
wird das Insulin an dem gleichen Punkt bezüglich der Einatemströmungsgeschwindigkeit
und des Einatemvolumens freigesetzt. Da ferner der Patient angewiesen
wird, die Vorgänge
bezüglich
des vollständigen
Ausatmens vor der Abgabe und des vollständigen Einatmens während und
nach der Abgabe unter Verwendung einer Teilchengröße mit einem
gegebenen Durchmesser und Wiederholen aller Parameter bezüglich der
Abgabe und der Atemvorgänge
durchzuführen,
kann ein hoher Wiederholbarkeitsgrad der Dosierung erhalten werden.
Nach der Abgabe ist es bevorzugt, einen angewiesenen Einatem-Ausatemvorgang
durchzuführen,
der detailliert in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/754,423, die
am 22. November 1996 angemeldet worden ist, beschrieben ist. Dieser
Vorgang wird die Geschwindigkeit erhöhen, mit der Insulin, das in
der Lunge abgeschieden ist, in das Kreislaufsystem eintritt. Dies ist
wichtig, da es bevorzugt ist, sicherzustellen, dass jedwedes Insulin,
das abgegeben wird, vor der Abgabe von mehr Insulin einen Effekt
in dem Kreislaufsystem hat. Der Einatem-Ausatemvorgang ist zur Vermeidung
einer Überdosierung
geeignet.
-
Kalibrierung
-
Es
ist wichtig, die Vorrichtung zu kalibrieren, um eine konsistente
Abgabe zu erhalten. Die Kalibrierung kann bezüglich einer Mehrzahl unterschiedlicher
Parameter durchgeführt
werden. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist es wichtig,
eine Kalibrierung durch Anweisen des Patienten, mehrmals maximal
auszuatmen und maximal einzuatmen, durchzuführen. Dies ermöglicht der
Vorrichtung die Bestimmung des Lungengesamtvolumens oder des verfügbaren Lungengesamtvolumens,
bei dem es sich um das Lungenvolumen minus der Restmenge handelt,
die in der Lunge nach dem maximalen Ausatmen verbleibt. Nach dem
Messen des Lungengesamtvolumens des Patienten kann die Vorrichtung
so eingestellt werden, dass sie ein Signal für den Patienten bereitstellt,
das anzeigt, dass der Patient einen vollständigen Ausatemvorgang und/oder einen
vollständigen
Einatemvorgang erreicht hat. Das Signal kann durch Schall, Licht
oder eine Reihe von Leuchten oder eine Kombination von Licht und Schall
bereitgestellt werden. Beispielsweise kann die Vorrichtung so eingestellt
werden, dass sie ein grünes
Licht abgibt, wenn der Patient mit einer gewünschten Geschwindigkeit einatmet,
wobei ein Licht rot wird, wenn ein Patient unter die gewünschte Geschwindigkeit
abfällt
oder diese überschreitet.
-
Ein
Patient, der die Vorrichtung verwendet, zieht Luft aus einem Mundstück und die
Einatemgeschwindigkeit des Patienten wird als kumulatives Atmungsvolumen
einmal oder mehrmals in einem Überwachungsereignis
gemessen, das einen bevorzugten Punkt zur Freisetzung einer Insulindosis
in einem Einatemzyklus bestimmt. Die Einatemströmung wird in einem oder mehreren Überwachungsereignissen
für einen
gegebenen Patienten gemessen und aufgezeichnet, um ein Einatemströmungsprofil
für den
Patienten zu entwickeln. Die aufgezeichnete Information wird von
dem Mikroprozessor analysiert, um einen bevorzugten Punkt für die Insulinfreisetzung
innerhalb des Atmungszyklus des Patienten herzuleiten, wobei der
bevorzugte Punkt auf der Basis des Punktes berechnet wird, der am
wahrscheinlichsten zu einem reproduzierbaren Abgabeereignis führen wird.
Die Überwachungsvorrichtung
sendet kontinuierlich Informationen an den Mikroprozessor und wenn
der Mikroprozessor bestimmt, dass der optimale Punkt im Atmungszyklus
erreicht worden ist, veranlasst der Mikroprozessor die Öffnung des
Ventils und lässt
damit die Insulinfreisetzung zu. Demgemäß wird ein Arzneistoff stets
an einer vorprogrammierten Stelle in dem Atmungsströmungsprofil
des jeweiligen Patienten abgegeben, die insbesondere so gewählt ist,
dass die Reproduzierbarkeit der Arzneistoffabgabe und die periphere
Verteilung des Arzneistoffs maximiert werden. Es sollte beachtet
werden, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Verbesserung der Effizienz der Arzneistoffabgabe verwendet werden
kann und dies auch tatsächlich
erreicht. Dies ist jedoch nicht das kritische Merkmal. Das kritische
Merkmal ist die erhöhte
Geschwindigkeit, mit der Insulin in das Kreislaufsystem gebracht wird
und die Reproduzierbarkeit der Freisetzung einer genau gesteuerten
Arzneistoffmenge an einem bestimmten Punkt im Einatemzyklus, um
sicherzustellen, dass eine gesteuerte und wiederholbare Arzneistoffmenge
an die Lungen eines jeden Patienten abgegeben wird, und gegebenenfalls
die schnellere Absorption von weiterem Insulin zu ermöglichen.
-
Vor
jeder Freisetzung von vernebelter Formulierung findet vorzugsweise
ein Überwachungsereignis
statt. Das Überwachungsereignis
kann eine Rekalibrierung umfassen, die jedwede Veränderungen
des Zustands des Patienten berücksichtigt.
Beispielsweise können
verschiedene Bronchialzustände,
einschließlich
Asthma, das Lungenvolumen beeinflussen, und bestimmte Medikamente
können
das Vermögen
des Patienten beeinflussen, bestimmte Atemvorgänge durchzuführen. Demgemäß wird in bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
häufig
eine Überwachung
und eine Rekalibrierung durchgeführt,
wie z.B. einmal täglich
oder vor jedem Dosierereignis.
-
Faktoren für eine wiederholbare
Dosierung
-
Um
die gleiche Menge an vernebeltem Insulin mit jeder Aerosolfreisetzung
konsistent in das Kreislaufsystem des Patienten abzugeben, ist es wichtig,
eine Anzahl von Faktoren gleichzeitig zu berücksichtigen. Insbesondere ist
es bevorzugt, verschiedene Parameter an einem gegebenen Punkt einzustellen
und wiederholt bei den gleichen eingestellten Parametern Arzneistoff
an den Patienten abzugeben. Die Parameter können so eingestellt werden,
dass sie die Abgabeeffizienz verbessern. Es ist jedoch am wichtigsten,
dass die Parameter so eingestellt bleiben, dass die wiederholbare
Dosierung erhalten wird. Um eine maximale Wiederholbarkeit der Dosierung
zu erhalten, ist es bevorzugt:
- (1) Den Patienten
anzuweisen, vor der Abgabe vollständig auszuatmen und dann gemäß vorprogrammierter
Parameter einzuatmen (z.B. einzuatmen, bis das Einatmen mechanisch gestoppt wird,
oder maximal einzuatmen), wobei das Einatmen fortgesetzt wird, nachdem
der Arzneistoff abgegeben worden ist;
- (2) Arzneistoff an einem Punkt innerhalb der Einatemströmungsgeschwindigkeit
des Patienten im Bereich von etwa 0,10 bis etwa 2,0 Liter/Sekunde, vorzugsweise
von etwa 0,2 bis etwa 1,8 Liter/Sekunde und mehr bevorzugt 0,15
bis 1,7 Liter/Sekunde und innerhalb des Einatemvolumens des Patienten
von etwa 0,15 bis etwa 2,0 Liter, vorzugsweise von 0,15 bis 0,8
Liter und mehr bevorzugt von 0,15 bis etwa 0,4 Liter freizusetzen;
- (3) die Teilchengröße für eine systemische
Abgabe im Bereich von etwa 0,5 bis 6 μm und mehr bevorzugt von 0,5
bis etwa 3 μm
einzustellen;
- (4) die Konzentration des Arzneistoffs in dem Träger im Bereich
von etwa 0,01 % bis etwa 12,5 % einzustellen;
- (5) der Luft Wärme
in einer Menge von etwa 20 Joule bis etwa 100 Joule und vorzugsweise
20 Joule bis etwa 50 Joule pro 10 μl der Formulierung zuzuführen;
- (6) das relative Volumen der Luft, die durch das Einatmen des
Patienten pro 10 μl
der Formulierung hinzugefügt
wird, von etwa 100 ml bis 2 Liter und vorzugsweise von etwa 200
ml bis 1 Liter für die
Verdampfung und 50 bis 750 ml, vorzugsweise 200 bis 400 ml ohne
Verdampfung einzustellen;
- (7) die Schwingungsfrequenz der porösen Membran von 575 bis 17000
Kilohertz einzustellen;
- (8) die Porengröße auf einen
Durchmesser im Bereich von etwa 0,25 bis etwa 6,0 μm, vorzugsweise
von 0,5 bis 3 μm
und insbesondere von 1 bis 2 μm
einzustellen;
- (9) die Viskosität
der Formulierung in einem Bereich von etwa 25 % bis 1000 % der Viskosität von Wasser
einzustellen;
- (10) einen Extrusionsdruck im Bereich von etwa 3,45 bis 55,2
bar (etwa 50 bis 800 psi) und vorzugsweise von 6,9 bis 51,7 bar
(100 bis 750 psi) einzustellen;
- (11) die Verabreichung bei einer Umgebungstemperatur von 15
bis 30°C
und einem Umgebungsdruck zwischen 1 Atmosphäre und 75 % von 1 Atmosphäre durchzuführen;
- (12) das Verhältnis
der flüssigen
Träger
zueinander derart einzustellen, dass es konsistent ist;
- (13) eine Trocknungseinrichtung derart zu verwenden, dass die
Entfernung von Wasserdampf aus der Luft maximiert wird;
- (14) die Gestalt der Porenöffnung
derart, dass sie einen kreisförmigen
Durchmesser und einen konischen Querschnitt aufweist, wobei das
Verhältnis des
Durchmessers des kleinen Endes des Konus zu dem großen Ende
des Konus etwa ½ bis
1/20 beträgt,
und die Gestalt der porösen
Membran zu einem länglichen
Oval einzustellen;
- (15) die Dicke der Membran auf 5 bis 200 μm, vorzugsweise auf 10 bis 50 μm einzustellen;
- (16) eine Membran zu verwenden, die eine konvexe Gestalt aufweist,
oder eine flexible Membran zu verwenden, die nach außen in einer
konvexen Gestalt über
die Strömungsgrenzschicht
hinausragt, wenn die Formulierung durch die Membran gedrückt wird;
und
- (17) den Auslösepunkt
derart einzustellen, dass er bei jeder Freisetzung im Wesentlichen
an dem gleichen Punkt der Parameter (1) bis (16) liegt, d.h. jede
Freisetzung des Arzneistoffs findet im Wesentlichen an dem gleichen
Punkt statt, so dass eine Wiederholbarkeit der Dosierung erhalten
wird.
-
Menge der
Insulindosis
-
Bezüglich der
Menge des Insulins, die an einen Patienten abgegeben wird, bestehen
beträchtliche
Schwankungen, wenn das Insulin durch Injektion verabreicht wird.
Patienten, die eine Verabreichung von injizierbarem Insulin benötigen, verwenden
handelsübliches
Insulin, das in Konzentrationen von 100 Einheiten pro Milliliter
hergestellt wird, obwohl auch höhere
Konzentrationen von bis zu etwa 500 Einheiten pro Milliliter erhalten
werden können.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt,
das höher
konzentrierte Insulin zu verwenden. Wenn Insulin verwendet wird,
das 500 Einheiten Insulin pro Milliliter enthält und ein Patient 5 Einheiten verabreicht,
muss der Patient lediglich 0,01 ml des konzentrierten Insulins an
die Lungen des Patienten verabreichen, um die gewünschte Dosis
zu erreichen.
-
Die
Diabetes-Symptome können
durch Verabreichung von Insulin einfach kontrolliert werden. Es
ist jedoch extrem schwierig, wenn nicht unmöglich, den Blutzucker während eines
Zeitraums von 24 Stunden unter Verwendung einer herkömmlichen
Insulintherapie mit ein bis zwei Injektionen pro Tag zu normalisieren.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, normalisierten Blutzuckerkonzentrationen näher zu kommen.
Verbesserungen werden durch kleinere und häufigere Dosierung und durch
zeitliche Abstimmung der Dosierung bezüglich der Mahlzeiten, der Belastung
und des Schlafs erzielt.
-
Die
genaue Insulinmenge, die an einen Patienten verabreicht wird, schwankt
abhängig
von dem Grad der Erkrankung und der Größe des Patienten beträchtlich.
Ein Erwachsener mit Normalgewicht kann mit etwa 15–20 Einheiten
pro Tag beginnen, da die geschätzte
tägliche
Insulinproduktionsrate bei nicht-diabetischen Personen mit normaler
Größe bei etwa
25 Einheiten pro Tag liegt. Es ist bevorzugt, etwa die gleiche Insulinmenge
einige Tage lang zu verabreichen, bevor die Dosierungsvorschriften
geändert
werden, mit Ausnahme von hypoglykämischen Patienten, für die die
Dosis sofort verringert werden sollte, bis klare Anzeichen für eine nicht
wiederkehrende Ursache für
Hypoglykämie
(wie z.B. keine Nahrungsaufnahme, d.h. Versäumen einer typischen Mahlzeit)
vorliegen. Im Allgemeinen sollten die Änderungen nicht mehr als fünf bis zehn
Einheiten pro Tag betragen. Typischerweise werden etwa zwei Drittel
der gesamten Insulin-Tagesdosis vor dem Frühstück und der Rest vor dem Abendessen
verabreicht. Wenn die Gesamtdosis 50 oder 60 Einheiten pro
Tag erreicht, ist häufig
eine Vielzahl von kleineren Dosen erforderlich, da die maximale
Wirkung von Insulin dosisabhängig
zu sein scheint, d.h. eine niedrige Dosis kann die maximale Aktivität früher zeigen und
früher
verschwinden als eine große
Dosis. Alle Patienten werden im Allgemeinen angewiesen, die Insulindosierung
um etwa 5 bis 10 Einheiten pro Tag zu reduzieren, wenn eine zusätzliche
Aktivität
erwartet wird. Entsprechend kann eine kleine Menge zusätzliches
Insulin vor einer Mahlzeit aufgenommen werden, die zusätzliche
Kalorien enthält,
oder wenn es sich um Nahrungsmittel handelt, die üblicherweise von
diabetischen Patienten nicht zu sich genommen werden. Die erfindungsgemäße Inhalationsvorrichtung
ist besonders bezüglich
der Bereitstellung solcher kleinen Mengen zusätzlichen Insulins geeignet.
-
Verschiedene
Arten von Insulinformulierungen sind kommerziell erhältlich.
Wenn größere Insulindosen
an einem einzelnen Zeitpunkt verabreicht werden müssen, kann
es bevorzugt sein, mittel- oder langfristig wirkende Insulinformulierungen
zu verabreichen. Solche Formulierungen setzen einen Teil des Insulins
sofort frei und sorgen für
eine stärker verzögerte Freisetzung
des restlichen Insulins mit der Zeit. Derartige Formulierungen sind
weiter nachstehend im Abschnitt "Insulinhaltige
Formulierungen" beschrieben.
-
Wenn
Insulin unter Verwendung der erfindungsgemäßen Inhalationsvorrichtung
verabreicht wird, kann das gesamte Dosierereignis die Verabreichung
von 1 bis 25 Einheiten umfassen. Es umfasst jedoch mehr bevorzugt
die Verabreichung von etwa 5 bis 10 Einheiten. Das gesamte Dosierereignis
kann mehrere Einatemvorgänge
durch den Patienten umfassen, wobei jeder der Einatemvorgänge mit
mehreren Insulinsprühstößen aus
der Vorrichtung bereitgestellt wird. Beispielsweise kann die Vorrichtung
so programmiert werden, dass sie genügend Insulin freisetzt, so
dass etwa eine Insulineinheit pro Einatemvorgang an den Patienten
abgegeben wird oder 0,33 Insulineinheiten pro Sprühstoß, wobei
pro Einatemvorgang drei Sprühstöße abgegeben
werden. Wenn 10 Einheiten abgegeben werden sollen, werden diese
durch die Abgabe von 33 Sprühstößen in zehn verschiedenen
Einatemvorgängen
abgegeben. Ein solches Dosierereignis sollte für die Abgabe von 10 Insulineinheiten
etwa 1–2
min dauern. Da mit jedem Sprühstoß und jedem
Einatemvorgang lediglich kleine Mengen abgegeben werden, ist selbst
ein totaler Ausfall der Insulinabgabe bei einem gegebenen Einatemvorgang
oder einem gegebenen Sprühstoß nicht
sehr signifikant und wird die Reproduzierbarkeit des Dosierereignisses
nicht ernsthaft stören.
Ferner kann der Patient eine oder zwei zusätzliche Insulineinheiten sicher
und ohne eine Überdosierung
befürchten
zu müssen,
verabreichen, da mit jedem Einatemvorgang und/oder jedem Sprühstoß nur relativ kleine
Mengen abgegeben werden.
-
Es
besteht ein Unterschied zwischen der Insulinmenge, die von der Vorrichtung
freigesetzt wird, und der Insulinmenge, die tatsächlich an den Patienten abgegeben
wird. Die vorliegende Vorrichtung ist zwei- bis zehnmal effizienter
als herkömmliche
Inhalationsvorrichtungen (d.h. MDI's oder Dosierinhalatoren), die eine
niedrige Effizienz von 10 % aufweisen, was bedeutet, dass lediglich
10 % des freigesetzten Insulins tatsächlich das Kreislaufsystem
des Patienten erreichen können.
Die Abgabeeffizienz wird von Patient zu Patient etwas schwanken
und muss berücksichtigt
werden, wenn die Vorrichtung zur Freisetzung von Insulin programmiert
wird.
-
Eine
der Schwierigkeiten bei der Abgabe von vernebeltem Insulin besteht
darin, dass der Patient und/oder der Betreuer nicht genau bestimmen
können,
wieviel Insulin in das Kreislaufsystem eingetreten ist. Wenn demgemäß der Patient
eine Dosis erhalten hat, von der angenommen wird, dass es sich um
eine angemessene Menge an vernebeltem Insulin handelt, und die Glukosekonzentration
hoch bleibt, kann angenommen werden, dass die vernebelte Dosis nicht
richtig abgegeben worden ist. Beispielsweise könnte das Insulin in ungeeigneter
Weise gegen die Mundflächen
oder den Rachen des Patienten abgegeben worden sein, wo es nicht
in das Kreislaufsystem absorbiert wird. Es kann jedoch sein, dass
das Insulin richtig an die Lunge abgegeben worden ist (z.B. auf
den äußeren peripheren
Bereichen der Lunge bereitgestellt ist), jedoch noch nicht in das Kreislaufsystem
gewandert ist. Der vorstehend beschriebene Einatem-Ausatemvorgang
stellt einen Mechanismus bereit, um das Insulin, das auf dem Lungengewebe
abgeschieden worden ist, schneller in das Kreislaufsystem zu bringen.
Insbesondere atmet der Patient maximal ein und dann maximal aus.
-
Adipöse Patienten
sind im Allgemeinen gegenüber
Insulin etwas weniger empfindlich und müssen mit höheren Insulindosen versorgt
werden, um die gleiche Wirkung wie normalgewichtige Patienten zu
erreichen. Dosiereigenschaften auf der Basis der Insulinempfindlichkeit
sind dem Fachmann bekannt und werden bezüglich der Verabreichung von
injizierbarem Insulin berücksichtigt.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht
es, die Dosierung mit der Zeit zu variieren, wenn sich die Insulinempfindlichkeit
und/oder die Compliance des Anwenders und/oder die Lungeneffizienz
mit der Zeit verändert
bzw. verändern.
-
Auf
der Basis der vorstehenden Erläuterungen
ist es klar, dass die Dosierung oder die Menge des tatsächlich aus
der Vorrichtung freigesetzten Insulins basierend auf dem am nächsten liegenden
vorhergehenden Überwachungsereignis,
bei dem die Einatemströmung
des Einatemvorgangs eines Patienten gemessen wird, verändert werden
kann. Die Menge an freigesetztem Insulin kann auch auf der Basis
von Faktoren wie dem zeitlichen Ablauf variiert werden und der zeitliche
Ablauf ist im Allgemeinen mit den Mahlzeiten, den Schlafzeiten und,
zu einem gewissen Ausmaß,
den Belastungszeiten verbunden. Obwohl alle oder einige dieser Vorgänge zur Änderung
der aus der Vorrichtung freigesetzten Insulinmenge und folglich
der an den Patienten abgegebenen Insulinmenge eingesetzt werden
können,
beruht die freigesetzte und an den Patienten abgegebene Menge schließlich auf
den Serumglukosekonzentrationen des Patienten. Es ist wichtig, die
Serumglukosekonzentrationen des Patienten innerhalb akzeptabler
Werte zu halten (mehr als 60 mg/dl und weniger als 125 mg/100 ml
und insbesondere etwa 80 mg/100 ml).
-
Variationen
der Dosierungen werden durch die Überwachung der Serumglukosekonzentrationen als
Reaktion auf bekannte, aus der Vorrichtung freigesetzte Insulinmengen
berechnet. Wenn die Reaktion bei abnehmender Serumglukosekonzentration stärker ist
als bei vorhergehenden Messwerten, dann wird die Dosierung abgesenkt.
Wenn die Reaktion bei abnehmender Serumglukosekonzentration geringer
ist als bei vorhergehenden Messwerten, dann wird die Dosierung erhöht. Die
Erhöhungen
und Absenkungen finden schrittweise statt und beruhen vorzugsweise
auf Durchschnittswerten (von 10 oder mehr Glukosekonzentrationsmesswerten
nach 10 oder mehr Dosierereignissen) und nicht auf einem einzelnen
Dosierereignis und Überwachungsereignis bezüglich der
Serumglukosekonzentrationen. Die vorliegende Erfindung kann Dosierereignisse
und Serumglukosekonzentrationen über
einen Zeitraum aufzeichnen, Durchschnittswerte berechnen und bevorzugte Änderungen
der Insulinverabreichung herleiten.
-
Als
weiteres Merkmal der Erfindung kann die Vorrichtung so programmiert
werden, dass sie die Verabreichung von mehr als einer vorgegebenen
Insulinmenge innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums verhindert.
Beispielsweise kann, wenn der Patient normalerweise 25 Insulineinheiten
pro Tag benötigt,
der Mikroprozessor der Inhalationsvorrichtung so programmiert werden,
dass eine weitere Freigabe des Ventils verhindert wird, nachdem
35 Einheiten innerhalb eines gegebenen Tages verabreicht worden sind.
Die Einstellung einer etwas höheren
Grenze würde
dem Patienten erlauben, gegebenenfalls zusätzliches Insulin zu verabreichen,
und zwar aufgrund einer größeren als
der normalen Mahlzeit und/oder zur Berücksichtigung einer Fehlabgabe
von Insulin, z.B. aufgrund von Husten oder Niesen während einer
versuchten Abgabe.
-
Die
Fähigkeit,
eine Überdosierung
zu verhindern, ist ein Charakteristikum der Vorrichtung, und zwar
aufgrund der Fähigkeit
der Vorrichtung, die freigesetzte Insulinmenge zu überwachen
und die ungefähre,
an den Patienten abgegebene Insulinmenge auf der Basis der Überwachung
gegebener Vorgänge wie
der Luftströmungsgeschwindigkeit
und den Serumglukosekonzentrationen zu berechnen. Die Fähigkeit
der vorliegenden Vorrichtung, eine Überdosierung zu verhindern,
besteht nicht lediglich darin, ein Überwachungssystem zu sein,
das die weitere manuelle Betätigung
eines Knopfes verhindert. Wie vorstehend angegeben, wird die Vorrichtung,
die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird,
nicht manuell betätigt,
sondern wird als Reaktion auf ein elektrisches Signal ausgelöst, das von
einem Mikroprozessor empfangen wird. Die Vorrichtung des Anmelders ermöglicht die
Freisetzung von Insulin nicht lediglich durch die manuelle Betätigung eines
Knopfes zum Auslösen
eines Insulinsprühstoßes in die
Luft.
-
Der
Mikroprozessor kann so gestaltet sein, dass er ein Abschaltungsmerkmal
aufweist, das die Verabreichung von zusätzlichem Insulin zulassen würde. Das
Abschaltungsmerkmal könnte
in einer Notsituation betätigt
werden. Alternativ könnte
das Abschaltungsmerkmal betätigt
werden, wenn die Vorrichtung elektronisch mit einer Überwachungsvorrichtung
für die
Serumglukosekonzentration verbunden ist, die bestimmt, dass die
Serumglukosekonzentrationen auf gefährlich hohe Konzentrationen steigen.
-
Der
Mikroprozessor umfasst vorzugsweise eine Zeitsteuerungsvorrichtung.
Die Zeitsteuerungsvorrichtung kann elektrisch sowohl mit optischen
Anzeigesignalen als auch Alarmtonsignalen verbunden sein. Unter
Verwendung der Zeitsteuerungsvorrichtung kann der Mikroprozessor
so programmiert werden, dass ein optisches Signal oder ein Tonsignal
gesendet wird, wenn sich der Patient gewöhnlich Insulin verabreichen
sollte. Zusätzlich
zur Angabe der Verabreichungszeit (vorzugsweise durch ein Tonsignal) kann
die Vorrichtung durch eine optische Anzeige die Insulinmenge anzeigen,
die verabreicht werden sollte. Beispielsweise könnte der Alarmton den Patienten
alarmieren, dass Insulin verabreicht werden sollte. Gleichzeitig
könnte
die optische Anzeige "fünf Einheiten" als die zu verabreichende
Insulinmenge anzeigen. An diesem Punkt könnte ein Überwachungsereignis stattfinden.
Nach beendetem Überwachungsereignis
würde die
Verabreichung einsetzen und die optische Anzeige würde kontinuierlich
die verbleibende Insulinmenge anzeigen, die verabreicht werden sollte.
Nachdem die vorbestimmte Dosis von fünf Einheiten verabreicht worden
ist, würde
die optische Anzeige das Ende des Dosierereignisses anzeigen. Wenn
der Patient das Dosierereignis durch Verabreichen der angegebenen
Insulinmenge nicht abgeschlossen hat, würde der Patient daran durch
ein anderes Tonsignal erinnert werden, gefolgt von einer optischen
Anzeige, dass der Patient die Verabreichung fortsetzen soll.
-
Im
Zusammenhang mit der Abgabe von Insulin sind abhängig von der Glukosekonzentration
des Patienten verschiedene Insulinmengen erforderlich. Da die erforderliche
Insulinmenge beträchtlich
variieren kann, ist es erforderlich, ein System bereitzustellen,
das viele verschiedene Insulinmengen abgeben kann. Dies könnte durch
Variieren der Menge an Insulin, die innerhalb der Behälterpackung
enthalten ist, erreicht werden. Dies würde jedoch die Erzeugung einer
großen
Anzahl verschiedener Behälter
erfordern. Demgemäß umfasst
die vorliegende Erfindung das Konzept der Abgabe nur eines Teils
des Insulins, das innerhalb eines Behälters vorliegt. Dies kann durch
Einstellen des Ausmaßes
der Kraft, die auf den Behälter
ausgeübt
wird, wenn die Formulierung aus dem Behälter durch die poröse Membran gedrückt wird,
durchgeführt
werden. Durch Einstellen des Ausmaßes der ausgeübten Kraft
könnte
eine Formulierung in einer Menge von 100 % bis 1 % der Formulierung
aus der Packung in inkrementellen Mengen von 1 %, 10 %, 25 % oder
jedweder gewünschten
prozentualen Menge aus der Packung gedrückt werden.
-
Zusätzliche
Informationen bezüglich
der Dosierung von Insulin durch Injektion finden sich in Harrison's – Principles
of Internal Medicine (neueste Auflage), veröffentlicht von der McGraw Hill
Book Company, New York.
-
Arzneistoffabgabe
mit Einmalbehälter
-
Die 1 ist
eine Querschnittsansicht eines Behälters 1 der Erfindung,
der durch eine zusammendrückbare
Wand 2 gestaltet ist. Der Behälter 1 weist eine Öffnung auf,
die von einer flexiblen porösen
Membran 3 abgedeckt ist, die von einer entfernbaren Schicht 4 bedeckt
ist. Die Membran 3 kann starr sein und von der Formulierung 5 weg
nach oben in einer konvexen Konfiguration vorstehen. Wenn die Schicht 4 entfernt
wird, dann kann die Wand 2 zusammengedrückt werden, wodurch die Insulinformulierung 5 gegen
die flexible poröse
Membran 3 gedrückt
wird, die dann in einer konvexen Gestalt nach außen vorsteht.
-
Die 2 ist
eine Querschnittsansicht einer mehr bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Behälters 1.
Der Behälter
kann in einer beliebigen Konfiguration vorliegen. Im Allgemeinen
ist der Behälter
jedoch zylindrisch und aus einer einzelnen Schicht eines Materials
ausgebildet, das die zusammendrückbare
Wand 2 bildet. Der Behälter 1 umfasst
eine Öffnung,
die zu einem offenen Kanal 6 führt, wobei der Kanal 6 ein
Widerlager 7 umfasst, das beim Ausüben einer Kraft zerbrochen
wird, die durch die Formulierung 5 erzeugt wird, die aus
dem Behälter
gedrückt
wird. Wenn das Widerlager 7 zerbrochen wird, dann fließt die Formulierung 5 zu
einem Bereich, der an die flexible poröse Membran 3 angrenzt,
und wird an einem weiteren Fließen
in dem Kanal 6 durch ein nicht-zerbrechbares Widerlager 8 gehindert.
-
Die 3 ist
eine Querschnittsansicht des Behälters 1 von 2 im
Gebrauch. Die Wand 2 wird durch eine mechanische Komponente
wie z.B. den Kolben 9 zerbrochen, der in der 3 gezeigt
ist. Der Kolben kann durch eine Feder, ein komprimiertes Gas oder
einen mit Zahnrädern
verbundenen Motor angetrieben werden, welche die Kreisbewegung des Elektromotors
in eine Linearbewegung übertragen. Die
Formulierung 5 wird in den offenen Kanal 6 gedrückt (wodurch
das in der 2 gezeigte Widerlager 7 zerbricht)
und gegen und durch die Membran 3 gedrückt, wodurch die Membran 3 nach
außen
in einer konvexen Konfiguration vorsteht, wie es in der 3 gezeigt
ist.
-
Der
Kolben 9 wurde gegen die Behälterwand 2 gedrückt, nachdem
ein Patient 10 mit dem Einatmen in Richtung des Pfeils „I" begonnen hat. Der
Patient 10 atmet durch den Mund von einem röhrenförmigen Kanal 11 ein.
Die Geschwindigkeit der Luft, die sich durch den Strömungsweg 29 des
Kanals 11 bewegt, kann über
den Durchmesser des Kanals gemessen werden, um ein Strömungsprofil 12 zu
bestimmen, d.h., die Luft, die durch den Kanal 11 strömt, hat
in einer größeren Entfernung
von der Innenfläche
des Kanals eine höhere
Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit der Luft unmittelbar an der
Innenfläche
des Kanals 11 (d.h. infinitesimal nahe an der Oberfläche) ist
sehr niedrig (d.h. sie nähert
sich dem Wert Null). Eine Strömungsgrenzschicht 13 definiert
einen Satz von Punkten, unterhalb derer (in einer Richtung von der
Mitte des Kanals in Richtung der Innenfläche des Kanals) die Luftströmung wesentlich
unter der Massenströmungsgeschwindigkeit liegt,
d.h. einen Wert von 50 % oder weniger der Massenströmungsgeschwindigkeit
aufweist.
-
Um
ein freies Strömen
der Luft durch den Kanal 11 zu ermöglichen, ist die obere Fläche der
flexiblen porösen
Membran 3 im Wesentlichen bündig (d.h. im Wesentlichen
in derselben Ebene) mit der Innenfläche des Kanals 11.
Wenn folglich die Membran 3 in Position bleiben würde, wenn
sich die Formulierung 5 durch die Poren bewegt, würde die
Formulierung in die sich langsam bewegende oder im Wesentlichen „tote Luft" unterhalb der Grenzschicht 13 freigesetzt werden.
Die Membran 3 ragt jedoch durch die Grenzschicht 13 in
die sich schneller bewegende Luft nach außen vor. Dies ist erwünscht, da
es bei der Vermeidung einer Teilchenkoagulation unterstützt. Wenn
die Formulierung aus den Poren austritt, bildet die Formulierung
natürlicherweise
kugelförmige
Teilchen. Diese Teilchen verlangsamen sich aufgrund des Reibungswiderstands,
der durch die Luft erzeugt wird, durch die sich die Teilchen bewegen
müssen.
Die Teilchen, die hinter diesen vorliegen, erfahren eine geringere
Luftreibung, da die vorhergehenden Teilchen die Luft zur Seite bewegt
haben. Folglich schließen
die später
freigesetzten Teilchen zu den früher freigesetzten
Teilchen auf und vermischen sich mit diesen. Dies kann zu einer
Kettenreaktion führen,
die zur Bildung von großen
Teilchen führt,
die nicht einfach in die Lunge eingeatmet werden können, z.B. zur
Bildung von Teilchen mit einem Durchmesser von mehr als etwa 12,0 μm.
-
Eine
Draufsicht einer einfachen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Arzneistoffabgabevorrichtung 40 ist
in der 4 gezeigt. Die Vorrichtung 40 wird mit
einer Mehrzahl miteinander verbundener Einmalbehälter 1 befüllt, die
eine Verpackung 46 bilden, und wird mit diesen betrieben.
Bevor die Details der einzelnen Komponenten der Vorrichtung 40 beschrieben
werden, werden die Vorrichtung allgemein und deren Betrieb in dieser
Reihenfolge beschrieben.
-
Gemäß der 4 übt die Feder 22 eine
Kraft auf den Behälter
aus, welche die Formulierung aus der porösen Membran drückt. Es
ist möglich,
die Feder 22 in unterschiedlichem Ausmaß zusammenzudrücken, wobei
jedes Ausmaß des
Zusammendrückens
einem unterschiedlichen Ausmaß der
Kraft entspricht, die auf den Behälter ausgeübt wird. Durch Ausüben eines
unterschiedlichen Ausmaßes
der Kraft auf den Behälter,
wird ein unterschiedliches Volumen an Formulierung aus dem Behälter gedrückt. Dies
ermöglicht
die Variation der Menge an vernebeltem Insulin, die an den Patienten
abgegeben wird, über
einen breiten Bereich, ohne eine große Anzahl verschiedener Behälter bereitzustellen.
Das Ausmaß der
Kraft, die auf den Behälter
ausgeübt
wird, könnte ebenfalls
auf verschiedene Weise variiert werden. Beispielsweise könnte eine
Nocke gegen den Behälter
gedreht werden, um die Formulierung aus dem Behälter zu drücken. Wenn die Nocke nur partiell
gedreht würde,
dann würde
nur ein Teil des Inhalts des Behälters
ausgestoßen
und vernebelt werden. Für den
einschlägigen
Fachmann sind andere Mittel zur Regulierung der Menge an Formulierung,
die aus dem Behälter
ausgestoßen
wird, offensichtlich.
-
Herkömmliche
Dosierinhalatoren und Vernebelungsvorrichtungen weisen eine Anzahl
von Nachteilen auf. Diese Nachteile führen zu einem Unvermögen, diese
Vorrichtungen zur wiederholten Abgabe der gleichen Menge eines Arzneistoffs
an einen Patienten zu verwenden. Die Nachteile sind teilweise auf das
Unvermögen
zurückzuführen, die
Teilchengröße zu steuern,
und zwar insbesondere dann, wenn die Vorrichtung in verschiedenen
Umgebungen mit stark unterschiedlichen Feuchtigkeitsbedingungen
verwendet wird, oder wenn unterschiedliche Arzneistoffmengen in
eine festgelegte Luftmenge abgegeben werden oder wenn ähnliche
Arzneistoffmengen in verschiedene Luftmengen abgegeben werden. Durch
Zuführen
von ausreichend Energie zu den Teilchen, um jeglichen Träger zu verdampfen,
wird die Teilchengröße auf ein
einheitliches Minimum vermindert und beliebige Variationen bei der
Feuchtigkeit beeinflussen die Teilchenvarebilität nicht. Ferner umfasst die
Arzneistoffabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
elektronische und/oder mechanische Komponenten, die eine direkte
Anwenderbetätigung
der Arzneistofffreisetzung ausschließen. Insbesondere umfasst die
Vorrichtung vorzugsweise eine Einrichtung zur Messung der Einatemströmungs geschwindigkeit
und des Einatemvolumens und zum Senden eines elektrischen Signals
als Ergebnis der gleichzeitigen Messung der beiden Werte (so dass
der Arzneistoff jedes Mal an dem gleichen Punkt freigesetzt werden
kann), und die Vorrichtung umfasst auch vorzugsweise einen Mikroprozessor,
der so programmiert ist, dass er das elektrische Signal der Einrichtung
zur Messung der Strömung
empfängt,
verarbeitet, analysiert und speichert, und dass er beim Empfang
von Signalwerten innerhalb angemessener Grenzen ein Betätigungssignal
zu der mechanischen Einrichtung sendet, die ein Herausdrücken von
Arzneistoff aus den Poren der porösen Membran verursacht.
-
Die
in der 4 gezeigte Vorrichtung 40 wird mit einer
Einmalverpackung 46 befüllt.
Zur Verwendung der Vorrichtung 40 atmet ein Patient (vgl.
die 3) Luft von dem Mundstück 30 ein. Die durch
die Öffnung 38 (und
gegebenenfalls die Trocknungseinrichtung 41) gezogene Luft
strömt
durch den Strömungsweg 29 des
Kanals 11. Die Einmalverpackung 46 umfasst eine
Mehrzahl von Einmalbehältern 1.
Jeder Behälter 1 umfasst
eine Arzneistoffformulierung 5 und ist von der porösen Membran 3 bedeckt.
Ein Luftheizmechanismus 14 befindet sich in dem Strömungsweg 29.
Der Luftheizmechanismus 14 ist vorzugsweise derart positioniert,
dass die gesamte oder nur ein Teil der Luft, die durch den Weg 29 strömt, den
Heizmechanismus passiert, z.B. können
Strömungsentlüftungsklappen
einen beliebigen gewünschten
Teil der Luft durch den Heizmechanismus 14 führen. Der
Heizmechanismus wird vorzugsweise 30 s oder weniger vor dem Einatmen
eingeschaltet und nach der Arzneistoffabgabe abgeschaltet, um Energie
zu sparen.
-
Die
Vorrichtung 40 ist eine handgehaltene tragbare Vorrichtung,
die (a) eine Vorrichtung zum Halten einer Einmalverpackung mit mindestens
einem, jedoch vorzugsweise einer Anzahl von Arzneistoffbehältern und
(b) einen mechanischen Mechanismus zum Drücken des Inhalts eines Behälters (auf der
Verpackung) durch eine poröse
Membran umfasst. Die Vorrichtung umfasst ferner vorzugsweise (c)
einen Heizmechanismus zum Zuführen
von Energie zu der Luftströmung,
in welche die Teilchen freigesetzt werden, (d) eine Überwachungseinrichtung zum
Analysieren der Einatemströmung
eines Patienten, (e) einen Schalter zum automatischen Freigeben oder
Auslösen
der mechanischen Einrichtung, nachdem die Einatemströmungsgeschwindigkeit
und/oder das Einatemvolumen einen vorbestimmten Punkt erreicht hat
bzw. haben, (f) eine Einrichtung zur Messung der Umgebungstemperatur
und der Umgebungsfeuchtigkeit, und (g) eine Energiequelle, z.B. herkömmliche
Batterien.
-
Die
Vorrichtung zum Halten der Einmalverpackung kann lediglich eine
enge Öffnung
sein, die zwischen zwei sich nach außen erstreckenden Stäben 42 und 82 erzeugt
wird, oder sie kann zusätzliche
Komponenten umfassen, wie z.B. ein oder mehrere Räder, Transportrollen
oder Rollen, die an dem Ende (den Enden) solcher Stäbe montiert
sind. Die Rollen können
mit Federn montiert sein, so dass sie einen konstanten Druck gegen
die Oberfläche(n)
der Verpackung ausüben.
Die Vorrichtung kann auch einen Transportmechanismus umfassen, der
die Bereitstellung einer Antriebskraft auf die Rolle(n) umfassen
kann, so dass sie dann, wenn sie gedreht wird bzw. werden, die Verpackung
von einem Behälter zum
nächsten
bewegen. Die Energiequelle 43, welche die Rolle(n) antreibt,
wird durch den Mikroprozessor 26 so programmiert, dass
sie die Rolle(n) nur so weit dreht, dass die Verpackung 39 von
einem Behälter
1 zum nächsten
bewegt wird. Um die Vorrichtung 40 zu verwenden, muss die
Vorrichtung 40 „befüllt" werden, d.h. mit
einer Verpackung 39 verbunden werden, die Arzneistoffdosiereinheiten
umfasst, in denen flüssige,
fließfähige Formulierungen
von pharmazeutisch wirksamem Insulin enthalten sind. Die gesamte
Vorrichtung 40 ist in sich geschlossen, weist ein geringes
Gewicht auf (befüllt
weniger als 1 kg und vorzugsweise weniger als 0,5 kg) und ist tragbar.
Die Energiequelle 43 liegt vorzugsweise in Form von Standardalkalibatterien
vor. Zwei 9 V-Batterien könnten
die Wärme
liefern, die erforderlich ist, um die Luft, die mit den Teilchen
in Kontakt kommt, für
etwa 100 Dosierungen um etwa 20°C
zu heizen (vgl. die 5 und 6 bezüglich der
erforderlichen Energie).
-
Die
Formulierung wird vorzugsweise erwärmt, nachdem sie durch die
Poren der Membran 3 gedrückt und vernebelt worden ist,
d.h. Energie wird vorzugsweise durch Erwärmen der umgebenden Luft durch
den Luftheizmechanismus 14 zugeführt, der an einer beliebigen
Stelle innerhalb des Strömungswegs 29 angeordnet
ist. Die Energiemenge, die durch den Formulierungsheizmechanismus 45 oder
den Luftheizmechanismus 5 zugeführt wird, wird von dem Mikroprozessor 26 auf
der Basis der Menge der Formulierung in dem Behälter 1 und anderen
Faktoren wie z.B. der Konzentration des Insulins in der Formulierung
und der umgebenden Feuchtigkeit gesteuert. Ein Hygrometer 50 und
ein Thermometer 51 sind elektrisch mit dem Mikroprozessor 26 verbunden, was
es ermöglicht,
dass die zuzuführende
Wärmemenge
auf der Basis der Feuchtigkeit und der Temperatur der Umgebung eingestellt
wird.
-
Der
Träger
kann so ausgewählt
werden, dass er eine bessere Löslichkeit
von Insulin in dem Träger
bereitstellt, um eine höhere
Insulinkonzentration zu erhalten, wodurch weniger Energie erforderlich
ist, um ein Verdampfen des Trägers
zu erreichen. Teilchen mit einem Durchmesser von 6,3 μm können gebildet
und einer Verdampfung unterworfen werden, um Teilchen mit einem
Durchmesser von 1 μm
zu erhalten. Es wird erwartet, dass dieses 1 μm-Teilchen aufgrund der Feuchtigkeit,
die von der Umgebung des Atmungstrakts, die eine hohe Feuchtigkeit
aufweist, hinzugefügt
wird, im Atmungstrakt auf ein 3 μm-Teilchen
anwächst.
-
Energie für die Verdampfung
-
Die 5 ist
eine Kurve, die bei der Berechnung der Energiemenge verwendet werden
kann, die erforderlich ist, um die Größe der abgegebenen Tröpfchen durch
Steuern des Ausmaßes
der Verdampfung eines Trägers
von den vernebelten Tröpfchen
zu steuern. Der Graph der 5 enthält zwei Arten
von Informationen, nämlich
die Dichte des verdampften Wassers gegen die Temperatur und die
relative Feuchtigkeit und die Abkühlung der Luft, wenn das Wasser
verdampft. Die vier Linien, die einen schnellen Anstieg mit der
Temperatur zeigen, geben die Dichte von Wasserdampf in Luft bei
25, 50, 75 und 100 % relativer Feuchtigkeit wieder. Die Kurve bei
100 % relativer Feuchtigkeit repräsentiert die maximale Anzahl
von Milligramm Wasser, die pro Liter Luft verdampft werden können. Die
diagonalen Linien zeigen die Temperaturänderung der Luft, wenn die Wassertröpfchen verdampfen
(nachstehend als Luftmassen-Trajektorienkurven bezeichnet). Mit
fortschreitender Verdampfung werden sich die Dichte und die Temperatur
durch eine parallele Bewegung zu diesen Kurven ändern. Zur Berechnung dieser Kurven
wurde eine Luftdichte von 1,185 g/Liter, eine spezifische Wärme der
Luft von 0,2401 Kalorien/g und eine latente Verdampfungswärme des
Wassers von 0,583 cal/mg angenommen. Diese Werte implizieren, dass
1 Liter Luft pro Milligramm verdampftes Wasser um 2°C abkühlt, d.h.
das Verdampfen von 10 μl
wird einen Liter Luft um 20°C
abkühlen.
-
Die 5 kann
verwendet werden, um das Ausmaß des
Vorheizens zu berechnen, das erforderlich ist, um den gesamten oder
im Wesentlichen den gesamten Träger
in den vernebelten Teilchen zu verdampfen. Als Beispiel wird angenommen,
dass die anfänglichen
Umgebungsbedingungen 25°C
und 50 % relative Feuchtigkeit betragen. Ferner wird angenommen,
dass 10 μl
(10 mg) Wasser von einer wässrigen
Arzneistofflösung
verdampft werden sollen. Schließlich
wird angenommen, dass die relative Endfeuchtigkeit 75 % beträgt. Unter
diesen Bedingungen würde
der wässrige
Träger
nicht vollständig
verdampfen. Insbesondere würden
die schließlich
erhaltenen Teilchen etwa gleiche Mengen an Arzneistoff und Wasser
enthalten. Zur Berechnung der Energiemenge, die für diese
Abgabe zuzuführen
ist, vgl. die 5. Es wird der Punkt lokalisiert,
der 25°C
und 50 % relativer Feuchtigkeit entspricht. Es wird um 10 mg nach
oben gegangen, wobei es sich um die Wassermenge handelt, die verdampft
werden soll. Anschließend
wird nach links gegangen, bis die 75 % RF- Kurve (RF = relative Feuchtigkeit) geschnitten
wird. Dies findet bei etwa 29°C
statt. Diese Bedingungen (75 % RF und 29°C) stellen den Zustand der Luft
dar, wie sie an den Patienten abgegeben wird. Zum Ausgleich des
Abkühlens
der Luft, wenn das Wasser verdampft, muss jedoch noch mehr Energie
zugeführt
werden. Um diese Wärmemenge
zu berechnen, wird parallel zu den Luftmassen-Trajektorienkurven
vorgegangen (nach unten und nach rechts), bis die anfängliche Dampfdichte
des umgebenden Wassers bei etwa 47°C erreicht ist. Folglich muss
ausreichend Wärme zugeführt werden,
um die Luft um 22°C
zu erwärmen und
eine nahezu vollständige
Verdampfung zu erreichen.
-
Die 6 enthält entsprechende
Informationen bezüglich
Ethanol, das in einer entsprechenden Weise verwendet werden kann.
Die 5 zeigt die Dichte von Wasserdampf in Luft bei
25, 50 und 75°C und
100 % Sättigung,
wobei die Luftmassen-Trajektorie
während
der Verdampfung auch gezeigt ist. Das Gleiche ist in der 6 für die Dichte
von Ethanol in Luft gezeigt.
-
Die
Verdampfungs- und Wachstumsgeschwindigkeit wässriger Tröpfchen ist eine Funktion ihres
ursprünglichen
Durchmessers, der Menge des darin gelösten Arzneistoffs (Konzentration)
und der relativen Feuchtigkeit der Umgebung. Der bestimmende Faktor
ist, ob die Wasserdampfkonzentration an der Oberfläche des
Tröpfchens
höher oder
niedriger ist als die Wasserdampfkonzentration der umgebenden Luft.
Da die relative Feuchtigkeit an der Oberfläche eines Teilchens (d.h. eines
Tröpfchens der
vernebelten Formulierung) bei allen Formulierungen mit niedriger
Konzentration nahezu 100 % beträgt,
wird ein 5 μm-Tröpfchen bei
0 % Feuchtigkeit in weniger als 20 ms zu einem trockenen 1 μm-Teilchen verdampfen.
Wenn jedoch ein Arzneistoffteilchen mit einem Durchmesser von 1 μm in die
Lungen eingeatmet wird, (99,5 % Feuchtigkeit), dann kann es durch Ansammeln
von Wasser von der feuchten Lungenumgebung in etwa 1 Sekunde auf
einen Durchmesser von 3 μm
anwachsen.
-
Trocknungseinrichtung
-
Die Öffnung 38 kann
eine Trocknungseinrichtung 41 aufweisen, die darin positioniert
ist, wobei die Trocknungseinrichtung ein Material umfasst, das Wasserdampf
aus der Luft entfernt, die in den Strömungsweg 29 gezogen
wird. Durch Vermindern oder mehr bevorzugt Beseitigen von Wasserdampf
aus der Luft kann jegliches Wasser in Formulierungsteilchen effizienter
verdampft werden. Ferner werden die an den Patienten abgegebenen
Teilchen eine geringere und einheitlichere Größe aufweisen, und zwar unabhängig davon,
ob die Energie zum Verursachen eines Verdampfens von Wasser von
den Formulierungsteilchen zugeführt
wird oder nicht.
-
Die
Vorrichtung kann ein Mundstück 30 am Ende
des Strömungswegs 29 umfassen.
Der Patient atmet von dem Mundstück 30 ein,
was dazu führt, dass
eine Einatemströmung
durch den Strömungssensor 31 innerhalb
des Strömungswegs
gemessen wird, wobei der Strömungsweg
eine nicht-lineare Strömungs-Druck-Beziehung
aufweisen kann und dies vorzugsweise auch der Fall ist. Diese Einatemströmung führt dazu,
dass ein Luftströmungswandler 37 ein
Signal erzeugt. Dieses Signal wird zu einem Mikroprozessor übertragen,
der das Signal von dem Wandler 37 in dem Einatemströmungsweg 29 kontinuierlich
in eine Strömungsgeschwindigkeit
in Liter/min umwandeln kann. Der Mikroprozessor 26 kann
ferner dieses kontinuierliche Luftströmungsgeschwindigkeitssignal
zu einer Darstellung eines kumulativen Einatemvolumens integrieren.
An einem geeigneten Punkt in dem Einatemzyklus kann der Mikroprozessor
ein Signal senden, um Energie von der Energiequelle 43 zu
dem Luftheizmechanismus 14 zu übertragen, der die Informationen
von dem Hygrometer 50, dem Thermometer 51 und
der Teilchengröße und der
Menge der Formulierung verwendet. Der Mikroprozessor sendet auch
ein Signal zu einer Betätigungseinrichtung,
welche die mechanische Einrichtung (z.B. den Kolben 24)
dazu bringt, einen Arzneistoff aus einem Behälter der Verpackung in den Einatemströmungsweg 29 der
Vorrichtung und schließlich
in die Lungen des Patienten zu drücken. Nach der Freisetzung
werden der Arzneistoff und der Träger durch eine poröse Membran 3 hindurchtreten, um
die Formulierung zu vernebeln, und diese tritt danach in die Lungen
des Patienten ein.
-
Wenn
die Formulierung 5 als gesamter Träger oder als Teil des Trägers Wasser
umfasst, dann ist es auch bevorzugt, eine Trocknungseinrichtung 41 innerhalb
des Strömungswegs 29 anzuordnen.
Die Trocknungseinrichtung 41 befindet sich vorzugsweise
an der Eingangsöffnung 38.
Sie kann jedoch auch an einer anderen Stelle in dem Strömungsweg 29 vor einem
Punkt in dem Strömungsweg
angeordnet sein, bei dem die Formulierung in Form vernebelter Teilchen
in den Strömungsweg
abgegeben wird. Durch Ziehen von Luft durch die Trocknungseinrichtung 41 wird
der Wasserdampf in der Luft teilweise oder vollständig entfernt.
Daher wird in den Rest des Strömungswegs
nur getrocknete Luft gezogen. Da die Luft vollständig getrocknet ist, wird der
Wasserträger in
den vernebelten Teilchen leichter verdampfen. Dies vermindert den
Energiebedarf bezüglich
der Heizvorrichtungen 14. Das Material der Trocknungseinrichtung
kann eine beliebige Verbindung sein, die Wasserdampf aus der Luft
absorbiert. Beispielsweise kann es eine Verbindung sein, die aus
der Gruppe bestehend aus P2O5,
Mg(ClO4), KOH, H2SO4, NaOH, CaO, CaCl2,
ZnCl2 und CaSO4 ausgewählt ist.
-
Konvexe/flexible poröse Membran
-
Wie
es in der 3 gezeigt ist, spielt die konvexe
Gestalt, welche die flexible Membran 3 während des
Gebrauchs annimmt, eine wichtige Rolle. Die Membran kann starr und
konvex sein, wie die starre konvexe Membran 80, die in
der 8 gezeigt ist. Alternativ wird die Formulierung 5 aus
dem Behälter 1 durch
eine Kraft herausgedrückt,
die von einer Quelle wie z.B. dem Kolben oder der Platte 24 ausgeübt wird,
wodurch die Formulierung 5 gegen eine flexible Membran 3 gedrückt wird,
was dazu führt,
dass sich die Membran über
die Ebene der Auflagefläche
der Membran 3 hinaus und über die Ebene der Innenfläche des
Kanals 11 hinaus, die mit der Oberfläche oder der Membran 3 ausgerichtet
ist, wenn sich der Behälter 1 in
einer Arzneistofffreigabeposition befindet, konvex nach außen wölbt. Die
konvexe Gestalt der Membran 3 ist in der 3 gezeigt.
Die konvexe Verzerrung der Membran nach oben ist wichtig, da sie
die Poren der Membran über
die Grenzschicht 13 hinaus (in der 3 gezeigt)
in der sich schneller bewegenden Luft des Kanals 29 positioniert.
Eine Anzahl von Behältern
kann miteinander verbunden werden, um eine Verpackung 46 zu
bilden, wie sie in der 7 gezeigt ist. Die Verpackung 8 liegt
in Form eines länglichen
Bands vor. Sie kann jedoch in einer beliebigen Konfiguration vorliegen,
z.B. in einer kreisförmigen,
quadratischen, rechteckigen Konfiguration, usw.
-
Wenn
die Poren der Membran 3 über die Grenzschicht hinaus
in der sich schneller bewegenden Luft des Kanals positioniert werden,
dann ergeben sich Vorteile. Insbesondere wird (1) die Formulierung,
die aus den Poren austritt, zu einem Luftstrom bewegt, in dem sie
einfach zu dem Patienten transportiert werden kann, und (2) die
gebildeten Teilchen treten nicht in eine sich langsam bewegende
oder „tote" Luft aus und werden
dadurch nicht schnell in einem Maß abgebremst, so dass die dahinter
befindlichen Teilchen zu diesen aufschließen, mit diesen zusammenstoßen und
sich mit den Teilchen vereinigen. Teilchenzusammenstöße sind
nicht erwünscht,
da diese (a) zu Teilchen, die zu groß sind und nicht effizient
in die Lunge eingeatmet werden können,
und (b) zu einem Aerosol mit unterschiedlichen und nicht vorhersagbaren
Teilchengrößen führen. Entweder
(a) oder (b) oder beide können
zu einer fehlerhaften Dosierung führen.
-
Der
Luftheizmechanismus 14 erwärmt die umgebende Luft innerhalb
des Strömungswegs 29. Dies
führt dazu,
dass der Träger
in der Formulierung schneller verdampft wird. Wenn ausreichend Wärme zugeführt wird,
dann ist das einzige Material, das den Patienten erreicht, der im
Wesentlichen trockene Insulinarzneistoff.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
könnte
mit einer Vorrichtung durchgeführt
werden, die ihre Energie von einer angeschlossenen Quelle erhält. Die Vorrichtung
ist jedoch vorzugsweise eine in sich geschlossene, handgehaltene
und batteriebetriebene Vorrichtung. Es können Heizmechanismen verschiedener
Art verwendet werden. Vgl. z.B. den Heizmechanismus in der in sich
geschlossenen, tragbaren Versiegelungseinrichtung für Kunststoff-Kolostomabeutel in
der FR-PS 2,673,142. Eine tragbare Heizeinrichtung ist auch in den
europäischen
Patentanmeldungen 0 430 566 A2 für
einen „Geschmacksstoff-abgebenden
Gegenstand" und
0 358 002 für „Rauchgegenstände, bei
denen elektrische Energie eingesetzt wird" beschrieben, wobei beide Veröffentlichungen
batteriebetriebene Heizkomponenten beschreiben.
-
Verfahrensweise
zur ergänzenden
Behandlung
-
Patienten,
die an Diabetes mellitus leiden, können wie vorstehend angegeben
nur mit Insulin behandelt werden. Es ist jedoch möglich, solche
Patienten mit einer Kombination von Insulin und anderen Arzneistoffen
wie Sulfonylharnstoffen zu behandeln, die primär durch Stimulation der Insulinfreisetzung
aus den Betazellen in der Bauchspeicheldrüse wirken. Diese Arzneistoffe
haben die Fähigkeit,
die Anzahl von Insulinrezeptoren in Zielgeweben zu erhöhen und
verstärken
die insulinvermittelte Glukoseeinlagerung. Einige spezielle Sulfonylharnstoff-Arzneistoffe,
die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
umfassen Acetohexamid, das in einer Menge von etwa 500 bis 1500
mg/Tag verabreicht wird; Chlorpropamid, das in einer Menge von etwa
50 bis 750 mg/Tag verabreicht wird; Tolazamid, das in einer Menge
von etwa 0,1 bis 1 g/Tag verabreicht wird; Tolbutamid, das in einer Menge
von etwa 0,5 bis 3 g/Tag verabreicht wird; Glipzid, das in einer
Menge von etwa 2,5 bis 40 mg/Tag verabreicht wird und Glyburid,
das in einer Menge von etwa 1,25 bis 20 mg/Tag verabreicht wird.
-
Bei
Patienten, die etwas Insulin produzieren, können die Sulfonylharnstoff-Arzneistoffe
zur Behandlung der Symptome ausreichend sein. Andere Patienten können während der
Verabreichung von Insulin eine Kombination der Arzneistoffe verwenden, während wieder
andere Patienten lediglich die Verabreichung von Insulin benötigen. Die
vorliegende Erfindung ist für
jeden Patiententypen vorteilhaft. Darüber hinaus schließt die vorliegende
Erfindung das Bedürfnis
einiger Patienten aus, Insulin durch Injektion aufzunehmen. Die Patienten
können
durch orale Dosen von Sulfonylharnstoffen in Mengen versorgt werden,
die den vorstehend angegebenen Mengen entsprechen, während kleine
Insulinmengen über
den intrapulmonalen Weg unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verabreicht werden. Entsprechend eines erfindungsgemäßen Verfahrens
wird dem Patienten ein Sulfonylharnstoffarzneimittel oral verabreicht
und diese Behandlung wird durch eine Verabreichung von Insulin in
relativ kleinen Mengen ergänzt,
z.B. fünf
bis zehn Einheiten pro Dosierereignis bei zwei bis drei Dosierereignissen pro
Tag. Alternativ wird der Patient primär durch die Verabreichung von
Insulin über
den intrapulmonalen Weg behandelt und diese Behandlung wird durch
die orale Verabreichung von Sulfonylharnstoffen des vorstehend beschriebenen
Typs ergänzt.
-
Auf
der Basis der vorstehenden Erläuterungen
ist es dem Fachmann klar, dass eine Vielzahl von verschiedenen Behandlungen
und Verabreichungseinrichtungen zur Behandlung eines einzelnen Patienten
eingesetzt werden kann. Beispielsweise kann ein Patient gleichzeitig
mit Insulin durch Injektion, mit Insulin über eine erfindungsgemäße intrapulmonale Verabreichung
und mit Sulfonylharnstoff-Arzneistoffen, die oral verabreicht werden,
behandelt werden. Vorteile können
durch die orale Verabreichung der Sulfonylharnstoff-Arzneistoffe dadurch
erhalten werden, dass das Insulin durch den Patienten in natürlicher
Weise freigesetzt wird, und zwar in Übereinstimmung mit den tatsächlichen
Bedürfnissen
bezüglich der
Serumglukosekonzentrationen. Dieses natürliche Insulin wird durch kleinere
Dosen ergänzt,
die durch die erfindungsgemäße intrapulmonale
Verabreichung bereitgestellt werden. Sollte sich dieses, aus welchen
Gründen
auch immer, als nicht wirksam erweisen, z.B. aufgrund von Atemschwierigkeiten, könnte diese
Verabreichung durch eine Verabreichung mittels Injektion ergänzt werden.
-
Arzneistoffabgabevorrichtung
-
Die
Vorrichtung umfasst vorzugsweise eine Einrichtung zum Aufzeichnen
der Charakterisierung des Einatemströmungsprofils für den Patienten,
was durch Einbeziehen eines Mikroprozessors 26 in Kombination
mit einer Lese/Schreib-Speichereinrichtung und eines Strömungsmesswertwandlers
möglich
ist. Durch die Verwendung solcher Vorrichtungen ist es möglich, die
Auslöseschwelle
jederzeit als Reaktion auf eine Analyse des Einatemströmungsprofils des
Patienten zu verändern
und es ist auch möglich, Arzneistoffdosierereignisse
im Zeitverlauf aufzuzeichnen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann die Charakterisierung der Einatemströmung auf einer Aufzeichnungseinrichtung
auf der Einmalverpackung aufgezeichnet werden.
-
Die 4 zeigt
eine Querschnittsdraufsicht einer handgehaltenen, in sich geschlossenen,
tragbaren atmungsbetätigten
Inhalatorvorrichtung 40 der vorliegenden Erfindung. Die
Vorrichtung 40 ist mit einem Halter 20 gezeigt,
der zylindrische Seitenwände und
einen Handgriff 21 aufweist. Der Halter 20 wird dadurch „befüllt", dass er eine Verpackung 1 enthält. Eine
Mehrzahl von Behältern 1 (2
oder mehr) werden vorzugsweise unter Bildung einer Verpackung 46 verbunden.
-
Die
in der 4 gezeigte Ausführungsform ist eine einfache
Version der Erfindung. Die Vorrichtung 40 kann manuell
betätigt
und befüllt
werden. Insbesondere kann die Feder 22 durch den Anwender zusammengedrückt werden,
bis sie unter den Betätigungsmechanismus 23 gedrückt wird.
Wenn der Anwender den Betätigungsmechanismus 23 drückt, wird
die Feder 22 freigegeben und die mechanische Einrichtung
in Form einer Platte 24 wird nach oben gegen eine Wand 2 eines
Behälters 1 gedrückt. Alternativ
kann eine rotierende Nocke (nicht gezeigt) durch einen Elektromotor
gedreht werden, so dass der Behälter 1 zusammengedrückt und
der Inhalt 5 über
die Membran 3 herausgedrückt wird. Das Ausmaß der Kraft
(und die Rate der Kraft, die durch Einstellen der Länge des
Kolbenhubs ausgeübt
wird) kann so eingestellt werden, dass der gesamte Inhalt, oder,
in bestimmten Situationen, nur ein Teil des Inhalts, z.B. 25 %,
ausgestoßen
wird. Wenn der Behälter 1 zusammengedrückt wird,
wird sein Inhalt durch die Membran 3 herausgedrückt und
vernebelt, und der Behälter
und die Membran werden verworfen, nicht wiederverwendet. Zwei zusätzliche
Behälter 1, die
links gezeigt sind, sind nicht in Gebrauch. Bei der Vorrichtung
von 4 wäre
die Verwendung von Treibmitteln mit niedrigem Siedepunkt wie Fluorkohlenwasserstoffen
mit niedrigem Siedepunkt nicht erforderlich. Zahlreiche zusätzliche
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung können durch
den Einsatz der nachstehend beschriebenen Überwachungskomponenten und
elektronischen Komponenten erhalten werden.
-
Es
ist wichtig, zu beachten, dass zur Durchführung des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung verschiedene Vorrichtungen verwendet werden können. Die
Vorrichtung muss jedoch eine Arzneistoffformulierung in einem Behälter vernebeln
können
und erreicht dies vorzugsweise durch Drücken der Formulierung durch
eine poröse
Membran, wobei der Freisetzungspunkt auf vorprogrammierten Kriterien beruht,
die mechanisch oder elektronisch mittels Kriterien eingestellt werden
können,
die vom Mikroprozessor 26 lesbar sind. Die Details des
Mikroprozessors 26 und die Details anderer Arzneistoffabgabevorrichtungen,
die einen Mikroprozessor und einen Druckwandler des Typs enthalten,
wie er im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
sind in der US-PS 5,404,871 beschrieben, die am 11. April 1995 mit
dem Titel „Delivery
of Aerosol Medications for Inspiration" veröffentlicht
worden ist. Die vorprogrammierte Information ist innerhalb eines nicht-flüchtigen
Speichers enthalten, der über
eine externe Vorrichtung modifiziert werden kann. In einer anderen
Ausführungsform
ist diese vorprogrammierte Information in einem „Read-only"-Speicher (ROM) enthalten, der von der
Vorrichtung getrennt und durch eine andere Speichereinheit ersetzt
werden kann, die andere Programmierinformationen enthält. In einer anderen
Ausführungsform
ist ein Mikroprozessor 26, der ein ROM enthält, das
wiederum die vorprogrammierte Information enthält, an der Vorrichtung angeschlossen.
Bei jeder dieser drei Ausführungsformen wird
die Änderung
der Programmierung der von einem Mikroprozessor 26 lesbaren
Speichervorrichtung das Verhalten der Vorrichtung radikal verändern, und
zwar dadurch, dass der Mikroprozessor 26 auf eine andere
Weise programmiert wird. Dies wird deshalb durchgeführt, um
verschiedene Arzneistoffe verschiedenen Behandlungsarten anzupassen.
-
Der
Mikroprozessor 26 sendet Signale über die elektrische Verbindung
27 an die elektrische Betätigungsvorrichtung 28,
welche die Einrichtung 23 betätigt, die die mechanische Platte 24 auslöst, welche
die Arzneistoffformulierung, die sich in einem Behälter 1 befindet,
vernebelt, so dass eine Menge an vernebeltem Arzneistoff in den
Einatemströmungsweg 29 abgegeben
wird, wenn die flexible Membran 3 nach außen durch
die Strömungsgrenzschicht
vorsteht. Es wird auch ein Signal zu der Heizeinrichtung 14 gesendet,
um der Luft in dem Strömungsweg 29 Wärmeenergie
zuzuführen.
Die Vorrichtung 28 kann eine Magnetspule, ein Motor oder
eine beliebige Vorrichtung zur Umwandlung von elektrischer in mechanische
Energie sein. Ferner speichert der Mikroprozessor 26 eine
Aufzeichnung aller Arzneistoffdosierungszeiten und -mengen unter
Verwendung eines nicht-flüchtigen
Lese/Schreib-Speichers, der wiederum von einer externen Vorrichtung
gelesen werden kann. Alternativ zeichnet die Vorrichtung die Information
auf einem elektronischen Streifen oder einem Magnetstreifen auf
der Verpackung 1 auf. Die aufgezeichnete Information kann
später
durch den Betreuer gelesen werden, um die Effektivität der Behandlung
zu bestimmen. Um eine einfache Verwendung zu ermöglichen, ist es möglich, den
Einatemströmungsweg 29 mit
einem Mundstück 30 zu
umgeben.
-
Die
elektrische Betätigungseinrichtung 28 steht
in elektrischer Verbindung mit dem Strömungssensor 31, der
eine Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 0 bis etwa 800 Liter/min messen kann. Es sollte beachtet
werden, dass die Einatemströmungsgeschwindigkeiten
geringer sind als die Ausatemgeschwindigkeiten, z.B. maximal 200
Liter/min für
die Einatmung und 800 Liter/min für die Ausatmung. Es können viele
verschiedene Typen von Strömungssensoren
verwendet werden, wie z.B. diejenigen gemäß der US-PS 5,394,866, veröffentlicht
am 7. März 1995,
der US-PS 5,404,871, veröffentlicht
am 11. April 1995, und der US-PS 5,450,336, veröffentlicht am 12. September
1995. Der Strömungssensor 31 umfasst
die Siebe 32, 33 und 34, die etwa 0,635
cm (1/4'') voneinander entfernt
sind, kann jedoch auch ein einzelnes Sieb oder einen nicht-linearen
Strömungsweg
umfassen. Der Strömungssensor 31 kann jedoch
auch aus einem einzelnen Sieb bestehen oder einen nicht-linearen Strömungsweg
umfassen. Es ist bevorzugt, die Trocknungseinrichtung 41 an
einem Punkt vor den Sieben 32, 33 und 34 in
den Strömungsweg
einzusetzen, so dass die Eliminierung von Wasserdampf bei jeder
Messung berücksichtigt wird.
-
Wie
es in der 4 gezeigt ist, ist der Strömungssensor 31 aus
einer Anzahl von Komponenten aufgebaut, die den Wandler 37 und
die einzelnen Siebe 32, 33 und 34 umfassen.
Die Information von dem Sensor 31 wird über die Verbindungsleitung 39 zu dem
Mikroprozessor 26 geschickt. Um den Einatem-Ausatemvorgang
der Erfindung durchzuführen, ist
es bevorzugt, den Sensor 31 in Verbindung mit dem Mikroprozessor 26 zu
verwenden, der dem Patienten durch ein Signal anzeigen kann, dass
ein maximaler Einatemvorgang und ein maximaler Ausatemvorgang korrekt
durchgeführt
worden sind. Das Signal kann ein Tonsignal, ein sichtbares Signal
oder beides sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung Schall abgeben
oder ein grünes
Licht aufleuchten lassen, wenn die Vorrichtung erfasst hat, dass
ein maximaler Einatemvorgang erreicht worden ist. Wenn der Einatemvorgang
nicht so erfasst worden ist, dass es sich um einen maximalen Vorgang
handelt, wird der Schall nicht abgegeben und das Licht leuchtet
nicht auf oder es handelt sich um rotes Licht. Das Gleiche gilt
bezüglich
des Ausatemvorgangs. Die Vorrichtung kann für jeden Patienten dahingehend
individuell eingestellt werden, dass jeder Patient ein unterschiedliches
Lungenvolumen und eine unterschiedliche Geschwindigkeit aufweist,
mit der das Lungenvolumen ein- und ausgeatmet werden kann. Vorzugsweise
wird die Vorrichtung durch den Betreuer individuell eingestellt.
Die Vorrichtungen können
jedoch für
Personen voreingestellt werden, bei denen davon ausgegangen wird,
dass sie Lungenvolumina mit bestimmten Größen aufweisen, wie z.B. 3 Liter,
4 Liter, 5 Liter, 6 Liter Lungengesamtvolumen. Die Vorrichtung kann
dazu verwendet werden, (1) einen Patienten zu trainieren, den Einatem-Ausatemvorgang
korrekt durchzuführen,
(2) Arzneistoff abzugeben oder (3) sowohl (1) als auch (2) auszuführen.
-
Die
Rohre 35 und 36 öffnen sich zu dem Bereich zwischen
den Sieben 32, 33 und 34, wobei die Rohre 35 und 36 mit
einem herkömmlichen
Druckdifferenzwandler 37 verbunden sind.
-
Ein
anderer Wandler, der so gestaltet ist, dass er den Abfluss durch
die Öffnung 38 misst,
ist auch vorzugsweise eingebaut, oder der Strömungssensor 31 ist
so gestaltet, dass die gleichen Komponenten den Zufluss und den
Abfluss messen können. Wenn
der Anwender Luft durch den Einatemströmungsweg 29 zieht,
wird Luft durch die Siebe 32, 33 und 34 geschickt
und die Luftströmung
kann durch den Luftdruckdifferenz-Wandler 37 gemessen werden.
Alternativ kann eine andere Einrichtung zur Messung der Druckdifferenz
bezogen auf eine Luftströmung
verwendet werden, wie z.B. eine herkömmliche Messvorrichtung im
Luftweg. Der Strömungssensor 31 steht
in Verbindung mit der elektrischen Betätigungseinrichtung 28 (über die
Verbindung 39 mit dem Prozessor 26) und wenn ein
Schwellenwert der Luftströmung
erreicht wird (der durch den Prozessor 26 bestimmt wird),
löst die
elektrische Betätigungseinrichtung 28 die
Freigabe einer mechanischen Einrichtung 23 aus, welche
die Platte 24 freigibt, die die Freisetzung einer Formulierung
von einem Behälter 1 bewirkt,
so dass eine gesteuerte Menge an Insulin an den Patienten abgegeben
wird. Der Mikroprozessor 26 ist gegebenenfalls mit einer gegebenenfalls
vorhandenen Schwingungs-vorrichtung 45 verbunden, die aktiviert
werden kann.
-
Schwingungsvorrichtung
-
Die
Schwingungsvorrichtung 45 erzeugt Ultraschallschwingungen,
die sich vorzugsweise in einem rechten Winkel zu der Ebene der Membran 3 befinden.
Die Vorrichtung 45 kann in Form eines piezoelektrischen
keramischen Kristalls oder eines anderen geeigneten Schwingungsmechanismus
vorliegen. Eine Schwingungsvorrichtung 45 in Form eines piezoelektrischen
Kristalls kann über
einen Dämpfungsschalltrichter
oder über
einen akustischen Leitungsmechanismus mit der porösen Membran
verbunden sein, wobei dieser, wenn er mit der Frequenz des piezoelektrischen
Kristalls übereinstimmt,
die Ultraschallschwingungen des piezoelektrischen Kristalls effizient
auf den Resonanzhohlraum und die poröse Polycarbonatmembran überträgt, und
wenn er die richtige Größe aufweist,
kann die Ultraschallenergie in einer Polycarbonatmembran 3 fokussiert
werden, was die maximale Ausnutzung der Energie für die Vernebelung
der flüssigen
Formulierung 5 ermöglicht.
Die Größe und die
Gestalt des Dämpfungsschalltrichters
sind nicht von besonderer Bedeutung. Eine relativ geringe Größe ist bevorzugt,
da die Vorrichtung handgehalten ist. Die Komponenten werden auf
der Basis des jeweiligen Materials, das als poröses Material verwendet wird,
der jeweils verwendeten Formulierung und unter Berücksichtigung
der Geschwindigkeit der Ultraschallwellen durch die Membran ausgewählt, um
eine harmonische Beziehung bei der verwendeten Frequenz zu erreichen.
-
Ein
Hochfrequenzsignalgenerator steuert den piezoelektrischen Kristall
an. Dieser Generator kann ein Signal mit einer Frequenz von etwa
575 Kilohertz (kHz) bis etwa 32000 Kilohertz, vorzugsweise von 1000
bis 17000 Kilohertz und insbesondere von 2000 bis 4000 Kilohertz
erzeugen. Die erforderliche Ausgangsleistung hängt von der Flüssigkeitsmenge, die
pro Zeiteinheit vernebelt wird, und der Fläche und Porosität der Membran
(die im Allgemeinen ein polymeres kunststoffartiges Material umfasst),
die für
die Erzeugung der Arzneistoffdosierungseinheit verwendet wird, und/oder
von der Effizienz der Verbindung ab.
-
Die
Schwingungen werden eingesetzt, während die Formulierung 5 aus
den Poren der Polycarbonatmembran 3 herausgedrückt wird.
Die Formulierung kann ausschließlich
mit Schwingungen vernebelt werden, d.h. ohne Druck auszuüben. Alternativ kann
dann, wenn Schwingungen unter bestimmten Bedingungen eingesetzt
werden, der Druck, der zum Herausdrücken der Flüssigkeit erforderlich ist,
abhängig
von der Flüssigkeit,
der Porengröße und der Gestalt
der Poren variiert werden. Der Druck liegt jedoch im Allgemeinen
im Bereich von etwa 3,45 bis 41,4 bar (50 bis 600 psi), vorzugsweise
von 6,9 bis 34,5 bar (100 bis 500 psi) und kann durch die Verwendung
eines Kolbens, von Rollen, eines Balgen, eines Stoßes eines
komprimierten Gases oder einer anderen geeigneten Vorrichtung erzeugt
werden. Die verwendete Schwingungsfrequenz und der ausgeübte Druck
können
abhängig
von der Viskosität
der herausgedrückten
Flüssigkeit
und dem Durchmesser und der Länge
der Öffnungen
oder Poren variiert werden.
-
Es
ist bevorzugt, die Formulierung mit einem relativ geringen Druck
durch die poröse
Membran zu drücken,
z.B. mit einem Druck von weniger als 500 psi, da ein niedrigerer
Druck die Wahrscheinlichkeit eines Brechens der Membran während der
Freisetzung der Formulierung vermindert und die Herstellung einer
dünneren
Membran ermöglicht.
Die dünneren
Membranen vereinfachen die Herstellung kleiner Löcher, da die Löcher oder
Poren der Membran unter Verwendung eines fokussierten Lasers erzeugt werden.
Der Druck kann weiter dadurch vermindert werden, dass die Löcher so
hergestellt werden, dass sie einen konischen Querschnitt aufweisen.
Ein Laser mit einem konischen Fokus wird zum Brennen von Löchern durch
die Membran verwendet. Der größere Durchmesser
der konischen Gestalt wird an der Formulierung angeordnet und die Öffnung mit
dem kleineren Durchmesser ist die Öffnung, durch welche die Formulierung
schließlich
strömt.
Das Verhältnis der
kleineren Öffnung
zu dem Durchmesser der größeren Öffnung liegt
im Bereich von etwa 1:2 bis etwa 1:20, d.h. die größere Öffnung hat
den 2- bis 20-fachen Durchmesser der kleineren Öffnung. Durch das Erzeugen
konischer Öffnungen,
bei welchen das kleinere Ende des Konus einen Durchmesser von weniger
als 6 μm
aufweist, ist es möglich,
Teilchen zu erzeugen, die einen Durchmesser von weniger als 12 μm aufweisen
und es ist auch möglich,
die Formulierung mit einem Druck von weniger als 34,5 bar (500 psi)
durch die Poren zu drücken.
Das kleine Ende der konischen Öffnung
hat vorzugsweise einen Durchmesser von weniger als 3 μm für die systemische
Abgabe und von weniger als 5 μm
für die
pulmonale Abgabe, und der Druck, der zum Drücken der Formulierung durch
die Poren eingesetzt wird, beträgt
vorzugsweise weniger als 24,1 bar (350 psi).
-
Wenn
kleine vernebelte Teilchen in die Luft abgegeben werden, erfahren
die Teilchen einen wesentlichen Reibungswiderstand. Dies kann dazu
führen,
dass sich die Teilchen rascher verlangsamen, als dies erwünscht ist,
und es kann zu Teilchen führen, die
miteinander zusammenstoßen
und sich vereinigen, was bezüglich
der Aufrechterhaltung der bevorzugten Teilchengrößenverteilung im Aerosol unerwünscht ist.
Um bei der Vermeidung des Problems des Teilchenzusammenstoßens zu
unterstützen,
ist es möglich,
eine Einrichtung vorzusehen, bei welcher die Luftströmung und
die flexible Membran 3 Zusammenstöße verhindern. Insbesondere
atmet der Patient ein, wodurch eine Luftströmung in Richtung des Patienten über die
vorstehende Membran 3 erzeugt wird. Die Luftströmung führt die
gebildeten Teilchen mit und unterstützt dabei, deren Zusammenstoß zu verhindern.
Die Gestalt der Behälteröffnung,
die Gestalt der Membran, welche diese Öffnung abdeckt, sowie das Positionieren
und der Winkel der Luftströmung
durch den Kanal 11 relativ zu der Richtung der Formulierung,
die aus den Poren der Membran 3 austritt, können so
ausgeführt
werden, dass sie dabei unterstützen,
einen Teilchenzusammenstoß zu
verhindern. Es ist bevorzugt, die Öffnung und die passende Membran
so zu gestalten, dass der Abstand zwischen einer beliebigen Kante
der Öffnung
und der Mitte der Öffnung
minimiert wird. Demgemäß ist es nicht
bevorzugt, eine kreisförmige Öffnung auszubilden,
die den Abstand zwischen den äußeren Kanten des
Kreises und der Mitte des Kreises maximieren würde. Es ist dagegen bevorzugt,
eine längliche, schmale
rechteckige Öffnung
auszubilden, die von einer starren Membran 80 abgedeckt
ist, wie es in der 8 gezeigt ist. Der Einsatz einer
solchen Konfiguration macht es möglich,
die Luftströmung
relativ zu allen Teilchen der Formulierung, die aus den Poren der
Membran 3 herausgedrückt
werden, besser auszunutzen. Wenn eine kreisförmige Öffnung verwendet wird, können Teilchen,
die sich in Richtung der Mitte des Kreises befinden, nicht mit der
Luft mitgeführt
werden, die über
die Membran 3 gezogen wird, und die Teilchen werden zusammenstoßen. Das längliche
Rechteck könnte
in einem Kreis ausgebildet werden, wodurch eine ringförmige Öffnung bereitgestellt
wird und Luft könnte
von den Außen-
und Innenkanten des gebildeten Kreises herausgedrückt werden.
Weitere diesbezügliche
Details sind in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 08/247,012,
die am 20. Mai 1994 angemeldet worden ist, beschrieben.
-
Betrieb der Vorrichtung 40
-
Die
Vorrichtung von 4 zeigt alle Komponenten, die
in der einzelnen handgehaltenen, tragbaren atmungsbetätigten Vorrichtung
vorliegen, z.B. den Mikroprozessor 26 und den Strömungssensor 31,
die verwendet werden, um die elektronische, atmungsbetätigte Freisetzung
eines Arzneistoffs bereitzustellen. Die Vorrichtung von 4 umfasst
eine Halteeinrichtung und eine mechanische Einrichtung und arbeitet
vorzugsweise elektronisch, d.h. die Betätigungseinrichtung wird vorzugsweise
nicht direkt vom Anwender freigegeben. Der Patient atmet durch den
Einatemströmungsweg 29 ein,
der ein Mundstück 30 bildet.
Luft tritt über
die Öffnung 38 in
die Vorrichtung ein. Der Einatemvorgang wird durchgeführt, um
unter Verwendung des Druckdifferenzwandlers 37 ein Messereignis
zu erhalten. Wenn ferner die Einatemströmung die Schwelle eines vorprogrammierten
Kriteriums erreicht, sendet der Mikroprozessor 26 ein Signal
an einen elektrischen Betätigungsfreigabemechanismus 28,
der die mechanische Einrichtung 23 betätigt, wodurch eine Feder 22 und
eine Platte 24 oder ein Äquivalent davon freigegeben
werden, wodurch eine vernebelte Formulierung in den Kanal 11 und
aus der Membran 3 heraus in den Strömungsweg 29 gedrückt wird,
wo die Luft, welche die Teilchen umgibt, gegebenenfalls durch die
Luftheizeinrichtung 14 erwärmt wird. Weitere Details bezüglich der
Mikroprozessoren 26 von 4 sind in
der US-PS 5,394,866 beschrieben, die am 7. März 1995 mit dem Titel „An Automatic
Aerosol Medication Delivery System and Methods" veröffentlicht worden
ist.
-
Der
Mikroprozessor 26 von 4 umfasst ein
externes nicht-flüchtiges
Lese-Schreib-Speichersubsystem,
periphere Vorrichtungen zur Unterstützung dieses Speichersystems,
eine Rücksetzschaltung,
einen Taktoszillator, ein Datenerfassungssubsystem und ein optisches
Meldesubsystem. Die diskreten Komponenten sind gewöhnliche
Bauteile mit Eingangs- und Ausgangsanschlussstiften, die in herkömmlicher
Weise konfiguriert sind, wobei die Verbindungen gemäß den Anweisungen
der Vorrichtungshersteller ausgeführt werden. Der in Verbindung
mit der Vorrichtung der Erfindung verwendete Mikroprozessor ist
spezifisch konstruiert und programmiert, so dass er bei der Betätigung die
Abgabe gesteuerter und wiederholbarer Mengen von Insulin an einen
Patienten veranlasst. Der Mikroprozessor muss eine Kapazität aufweisen,
die ausreichend ist, so dass die Berechnungen in Echtzeit durchgeführt werden
können.
Das Programm kann so eingestellt werden, dass bei einer Änderung
des Einatemströmungsprofils
des Patienten dieses berücksichtigt wird.
Dies kann dadurch erfolgen, dass der Patient in einem Test (Überwachungsereignis)
durch die Vorrichtung einatmet, um die Luftströmung zu messen, wobei bevorzugte
Arzneistoffabgabepunkte auf der Basis der Ergebnisse von mehreren
Einatemvorgängen
durch den jeweiligen Patienten bestimmt werden. Dieses Verfahren
kann einfach wiederholt werden, wenn sich das Einatemströmungsprofil
aus welchen Gründen
auch immer ändert.
Wenn die Lungenfunktion des Patienten abgenommen hat, dann wird das
Programm bezüglich
der Schwellenwerte, die für die
Arzneistofffreisetzung erforderlich sind, automatisch zurückgesetzt.
Die „Rücksetz"-Funktion stellt eine
Arzneistoffabgabe an einen Patienten bereit, der dieser bedarf,
der jedoch eine beeinträchtigte
Lungenfunktion aufweist. Die Bestimmung der optimalen Arzneistoffabgabepunkte
in der Einatemströmung kann
bei jedem Dosierereignis, täglich,
wöchentlich oder
beim Einsetzen einer neuen Zellengruppierung in die Vorrichtung
durchgeführt
werden.
-
Der
Mikroprozessor 26 der vorliegenden Erfindung kann zusammen
mit den dazugehörigen
peripheren Vorrichtungen so programmiert werden, dass er die Auslösung des
Betätigungsmechanismus 28 für mehr als
eine gegebene Anzahl innerhalb eines gegebenen Zeitraums verhindert.
Dieses Merkmal ermöglicht
es, eine Überdosierung
des Patienten zu verhindern. Das Merkmal zur Verhinderung von Überdosierungen
kann für
jeden einzelnen Patienten oder für
besondere Patientengruppen gestaltet werden. Beispielsweise kann
der Mikroprozessor so programmiert werden, dass die Freisetzung
von mehr als etwa 30 Einheiten Insulin pro Tag verhindert wird, wenn
die Dosierung für
den Patienten normalerweise etwa 25 Einheiten eines Insulinarzneistoffs
pro Tag beträgt.
Die Vorrichtung kann so gestaltet werden, dass diese Sperrfunktion
abgeschaltet wird, so dass Insulin in einer Notfallsituation abgegeben
werden kann.
-
Die
Vorrichtung kann nur als Sensor verwendet werden. Insbesondere kann
das Insulin von einer separaten Vorrichtung, wie z.B. von einem
Trockenpulverinhalator, eingeatmet werden. Danach wird der Sensorteil
der Vorrichtung genutzt, um den Einatem-Ausatemvorgang der Erfindung
durchzuführen. Der
Einatem-Ausatemvorgang der Erfindung kann in verschiedenen, zeitlich
gesteuerten Intervallen nach der Abgabe von vernebeltem Insulin
mehrmals durchgeführt
werden. Der Einatem-Ausatemvorgang kann jederzeit nach der Abgabe
je nach dem Bedarf des Patienten, die Glukosekonzentration zu vermindern,
durchgeführt
werden. In einer Ausführungsform wird
der Einatem-Ausatemvorgang 20 min und erneut 40 min nach der Abgabe
von vernebeltem Insulin durchgeführt.
Der Vorgang kann jedoch in 1 min-Intervallen, 5 min-Intervallen,
10 min-Intervallen, 20 min-Intervallen oder 30 min-Intervallen nach
der Abgabe einer vernebelten Insulindosis durchgeführt werden.
-
Der
Mikroprozessor 26 der Erfindung kann mit externen Vorrichtungen
verbunden werden, die es ermöglichen,
dass eine externe Information in den Mikroprozessor der Erfindung übertragen
und innerhalb des in dem Mikroprozessor zur Verfügung stehenden nichtflüchtigen
Lese/Schreib-Speichers gespeichert wird. Der Mikroprozessor der
Erfindung kann dann sein Arzneistoffabgabeverhalten auf der Basis
dieser Information ändern,
die von den externen Vorrichtungen übertragen worden ist. Alle
Merkmale der Erfindung werden in einer tragbaren, programmierbaren
batteriebetriebenen handgehaltenen Vorrichtung zur Verwendung durch
den Patienten bereitgestellt, die eine Größe aufweist, die im Vergleich zu
bekannten Dosierinhalatorvorrichtungen günstig ist.
-
Der
Mikroprozessor 26 der vorliegenden Erfindung ist so programmiert,
dass er das Überwachen und
das Aufzeichnen von Daten von der Einatemströmungsüberwachungseinrichtung ohne
Abgabe von Arzneistoffen erlaubt. Dies wird durchgeführt, um
das Einatemströmungsprofil
des Patienten bei einer gegebenen Anzahl von Überwachungsereignissen zu charakterisieren,
wobei die Überwachungsereignisse vorzugsweise
vor den Dosierereignissen stattfinden. Nach der Durchführung eines Überwachungsereignisses
kann der bevorzugte Punkt für
die Arzneistoffabgabe innerhalb des Einatemzyklus berechnet werden.
Dieser berechnete Punkt ist eine Funktion der gemessenen Einatemströmungsgeschwindigkeit
sowie des berechneten kumulativen Einatemströmungsvolumens. Diese Information
wird gespeichert und verwendet, um eine Aktivierung der elektronischen
Betätigungseinrichtung
zu ermöglichen,
wenn der Einatemzyklus während
des Dosierereignisses wiederholt wird.
-
Behandlung
mittels Insulin-Analoga
-
Die
Verfahren der vorliegenden Erfindung können unter Verwendung eines
beliebigen Insulintyps durchgeführt
werden. Sie werden jedoch vorzugsweise unter Verwendung von rekombinant
hergestelltem menschlichen Insulin durchgeführt. Es kann auch Insulin verwendet
werden, das aus tierischen Quellen wie Rindern oder Schweinen extrahiert
worden ist. In neuerer Zeit wurden Insulin-Analoga entwickelt. Insbesondere
wurden neue Peptide entwickelt, wobei die Aminosäuresequenz des Peptids im Wesentlichen
mit der Aminosäuresequenz von
natürlich
vorkommendem menschlichen Insulin übereinstimmt, jedoch kleinere
Veränderungen
dahingehend aufweist, dass eine Aminosäure gegen eine andere ausgetauscht
worden ist. Diese kleinen Veränderungen
haben wichtige physiologische Effekte bezüglich der Behandlung von Diabetes.
-
Andere
allgemeine Typen von Insulin-Analoga werden gegenwärtig verwendet.
Ein Typ von neuem Analogon wird von Lilly unter der Bezeichnung Lyspro
verkauft und dieses Analogon wird nach der subkutanen Injektion
schneller absorbiert. Ein weiterer Insulin-Analogon-Typ wird als
superaktives Insulin bezeichnet. Im Allgemeinen weist superaktives
Insulin gegenüber
natürlichem
menschlichen Insulin eine erhöhte
Aktivität
auf. Demgemäß kann ein
derartiges Insulin in wesentlich kleineren Mengen verabreicht werden,
wobei im Wesentlichen bezüglich
der Verminderung der Serumglukosekonzentration die gleiche Wirkung
erreicht wird. Ein anderer allgemeiner Analogon-Typ wird als hepatospezifisches
Insulin bezeichnet. Hepatospezifische Insulin-Analoga sind in der
Leber aktiver als in Fettgewebe und bieten mehrere Vorteile gegenüber gegenwärtig verfügbaren Insulintherapien.
Hepatospezifische Analoga bieten während der peripheren subkutanen
Verabreichung vorzugsweise eine hepatische Aufnahme und imitieren
dadurch das metabolische Gleichgewicht zwischen der Leber und den
peripheren Geweben genauer. Ein richtiges metabolisches Gleichgewicht ist
ein bedeutender Teil einer korrekten Behandlung von Diabetes und
eine Verabreichung über
den intrapulmonalen Weg sollte bezüglich des Erreichens eines
solchen Gleichgewichts Vorteile gegenüber einer intramuskulären Injektion
aufweisen. Es kann erwünscht
sein, Gemische von herkömmlichem
Insulin mit Lyspro oder mit hepatospezifischem Insulin und/oder
superaktiven Insulin-Analoga einzusetzen. Hepatospezifische Analoga
sind in der veröffentlichten
PCT-Anmeldung WO 90/12814, veröffentlicht
am 1. November 1990, beschrieben, wobei die Anmeldung bezüglich ihrer
Offenbarung hepatospezifische Insulinanaloga und um andere Informationen
zu offenbaren, die in den anderen Veröffentlichungen angegeben sind,
auf die in der WO 90/12814 Bezug genommen wird, unter Bezugnahme
in diese Beschreibung einbezogen ist.
-
Die
US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 974,558 beschreibt ein superaktives menschliches
Insulin-Analogon, menschliches [10-Asparaginsäure-B]-Insulin, das gegenüber natürlichem
menschlichen Insulin eine erhöhte
Aktivität aufweist.
Insbesondere wurde festgestellt, dass menschliches [10-Asparaginsäure-B]-Insulin
vier- bis fünfmal
wirksamer war als natürliche
Insuline. Die US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 273,957 und
die internationale Anmeldung mit der Seriennummer PCT/US88/02289
beschreiben weitere superaktive Insulin-Analoga, menschliches des-Pentapeptid
(B26-B30)-[AspB10, TyrBe25-α-carboxamidj-Insulin,
menschliches (B26-B30)-[GluB10, TyrB25-α-carboxamid]-Insulin
und weitere Insulin-Analoga von menschlichem Insulin der Formel des(B26-B30)-[XB10, TyrB25-α-carboxamid]-Insulin, wobei
X ein Rest ist, der an Position 10 der B-Kette substituiert ist.
Diese Insulin-Analoga haben eine Wirksamkeit etwa im Bereich des
11- bis 20-fachen von natürlichem
menschlichen Insulin. Alle vorstehend beschriebenen Insulin-Analoga
umfassen Aminosäure-Substitutionen
entlang der A- oder B-Ketten von natürlichem menschlichen Insulin,
was die Wirksamkeit der Verbindung erhöht oder andere Eigenschaften
der Verbindung verändert.
-
Mit
Ausnahme von Lyspro werden die Insulin-Analoga gegenwärtig nicht
in einem kommerziellen Maßstab
für die
Behandlung von Patienten verwendet. Lyspro und andere Insulin-Analoga,
die entwickelt werden, könnten
dahingehend mit der vorliegenden Erfindung anwendbar sein, dass
die vorliegende Erfindung verwendet werden kann, um eine variable
Dosierung als Reaktion auf ständig
gemessene Serumglukosekonzentrationen bereitzustellen. Ferner ist
die Abgabe von Insulin-Analoga über
den intrapulmonalen Weg besonders bequem, da viele Insulin-Analoga
wirksamer sind als gewöhnliches
Insulin.
-
Verabreichungsverfahren
-
Der
Effekt der Wiederholbarkeit der Dosierung aufgrund des eingeatmeten
Gesamtvolumens ist eindrücklich
in den 9, 10 und 11 gezeigt.
-
Insbesondere
zeigt die 9, dass die Glukoseplasmareaktion
nach der Verabreichung durch Einatmen eng derjenigen nach einer
subkutanen Injektion folgt. Der Graph zeigt die Verabreichung, wenn
ein großes
Volumen (H) an Luft eingeatmet wird und wenn ein kleines Volumen
(L) an Luft eingeatmet wird. Die in den 9, 10 und 11 gezeigten
Daten sind Daten, die aus der Verabreichung an fünf gesunde männliche
Freiwillige resultieren, wobei das Einatmen eines großen Volumens
ein Einatmen von etwa 4 Liter repräsentiert und das Einatmen eines
kleinen Volumens ein Einatmen von etwa 1,8 Liter repräsentiert.
Wie es in der 9 gezeigt ist, gibt es einige
Unterschiede zwischen der Plasmaglukosereaktion, die zwischen der
Abgabe durch Einatmen erhalten wird, und zwar abhängig davon,
ob der Patient voll eingeatmet hat (Einatmen mit großem Volumen),
verglichen mit nur einem partiellen Einatmen (Einatmen mit kleinem
Volumen). Das in der 10 gezeigte Seruminsulinprofil
zeigt auch einen Unterschied zwischen dem Effekt, der abhängig davon
erhalten wird, ob das Einatmen vollständig (großes Volumen) oder partiell
(kleines Volumen) war. Der unterschiedliche Effekt, der zwischen
einem großen
und einem kleinen Volumen des eingeatmeten Gesamtvolumens erhalten
wird, ist bei dem in der 11 gezeigten
kürzeren
Zeitraum eindrücklicher.
-
Die
Unterschiede zwischen den erhaltenen Seruminsulinprofilen hängen davon
ab, ob der Patient beim Einatmen von Insulin einen Vorgang mit großem Volumen
oder einen Vorgang mit kleinem Volumen durchführt. Das Verständnis, dass
dieser Unterschied vorliegt, und die Berücksichtigung dieses Unterschieds
sind wichtig, um wiederholbare Dosierungen zu erhalten. Durch die
Verwendung der vorliegenden Erfindung kann das Gesamtvolumen der
eingeatmeten Luft gemessen werden. Der Patient wird spezifisch angewiesen,
maximal einzuatmen, d.h. nach der Verabreichung des Arzneistoffs
ein maximales Einatmen fortzusetzen. Der Patient wird sich immer
auf der Kurve mit dem großen
Volumen befinden und die Menge des an den Patienten abgegebenen
Insulins kann einfach bestimmt werden. Es ist auch möglich, den
Patienten anzuweisen, bis zu einem gegebenen Punkt einzuatmen, worauf
die Vorrichtung so eingestellt wird, dass sie ein weiteres Einatmen
verhindert. Dadurch würde
der Patient gemäß den Figuren
auf die Kurve des kleinen Volumens gelangen. Obwohl dies weniger
effizient wäre,
könnte die
Wiederholbarkeit der Dosierung erhalten werden.
-
Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist eindrücklich in
der 12 gezeigt. Insbesondere ist in der 12 gezeigt,
dass dann, wenn ein Einatmen zur Insulinabgabe verwendet wird, die Menge
des Insulins, die für
den Patienten zur Verfügung
steht, während
der ersten zehn Minuten diejenige einer subkutanen Verabreichung übersteigt. Wenn
folglich ein Patient Insulin benötigt,
ist ein schnelles Verabreichen, wie z.B. durch Einatmen, sehr effektiv.
Gemäß der 12 ist
die Bioeffektivität der
Einatmungsabgabe nach 10 min geringer als die Bioeffektivität einer
subkutanen Verabreichung und danach kontinuierlich geringer.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
umfasst die Freisetzung einer flüssigen,
fließfähigen Insulinformulierung
aus einzelnen Einmal-Behältern,
die in einer Verpackung miteinander verbunden sein können. Dies
ist deshalb erwünscht,
da der flüssige, fließfähige Arzneistoff
in einer sterilen Umgebung verpackt wird und aus diesem Grund keine
zusätzlichen
Materialien wie fungizide Mittel, bakteriostatische Mittel und Konservierungsstoffe
erfordert und vorzugsweise auch nicht umfasst, die normalerweise in
einer flüssigen
Formulierung erforderlich sind, wenn die Formulierung geöffnet, der
Luft ausgesetzt, verschlossen und später erneut verwendet wird.
Für jede
Arzneistofffreisetzung werden ein neuer Behälter und eine neue Membran
verwendet. Folglich sind die Membran und der Behälter Einmalartikel, wodurch
ein Verstopfen von Poren verhindert wird, das bei wiederholter Verwendung
auftritt. Um ein Verstopfen zu verhindern, ist es bevorzugt, einen
Vorfilter zu verwenden. Der Vorfilter weist eine viel höhere Porosität auf als
die poröse
Membrandüse,
umfasst jedoch ein viel kleineres Loch. Folglich wird der Vorfilter
jedwede Teilchen innerhalb der Formulierung ausfiltern, jedoch die
freie Bewegung der Formulierung durch den Filter ermöglichen.
Ein Behälter
mit einem darin einbezogenen Vorfilter ist in der US-Patentanmeldung
Nr. 08/804,041 beschrieben, die am 24. Februar 1997 angemeldet worden
ist.
-
Wenn
ein Arzneistoff unter Verwendung der Inhalationsvorrichtung der
vorliegenden Erfindung verabreicht wird, dann kann das gesamte Dosierereignis
die Verabreichung von 10 μl
bis 10 ml einer Arzneistoffformulierung umfassen. Mehr bevorzugt umfasst
das gesamte Dosierereignis jedoch die Verabreichung von etwa 50 μl bis 1000 μl der Arzneistoffformulierung.
Sehr kleine Arzneistoffmengen (z.B. Nanogrammmengen) können in
einem pharmazeutisch verträglichen
flüssigen
Vehikelmaterial gelöst oder
dispergiert werden, um eine flüssige
fließfähige Formulierung
bereitzustellen, die leicht vernebelt werden kann. Der Behälter wird
die Formulierung enthalten, die Insulin in einer Menge von etwa
0,5 Einheiten bis 5 Einheiten, mehr bevorzugt von etwa 1 Einheit
aufweist. Die große
Variation bei den Mengen, die abgegeben werden können, ist auf die große Variation
bei der Abgabeeffizienz für
verschiedene Vorrichtungen, bei den Formulierungen und auf verschiedene
Patientenbedürfnisse
zurückzuführen.
-
Das
gesamte Dosierereignis kann mehrere Einatemvorgänge durch den Patienten umfassen, wobei
der Arzneistoff für
jeden der Einatemvorgänge von
der Vorrichtung bereitgestellt wird. Beispielsweise kann die Vorrichtung
so programmiert werden, dass sie den Inhalt eines einzelnen Behälters freisetzt
oder auf einer Packung von miteinander verbundenen Behältern von
einem Behälter
zum nächsten
Behälter
fortfährt.
Die Abgabe kleinerer Mengen aus mehreren Behältern kann Vorteile haben.
Da von jedem Behälter
und bei jedem Einatemvorgang nur kleine Mengen abgegeben werden,
hat selbst ein vollständiges
Versagen der Abgabe eines Arzneistoffs bei einem gegebenen Einatemvorgang
keine große
Signifikanz und wird die Reproduzierbarkeit des Dosierereignisses
nicht ernsthaft stören.
Da ferner bei jeder Einatmung relativ kleine Mengen abgegeben werden,
kann der Patient wenige zusätzliche Insulineinheiten
sicher verabreichen, ohne eine Überdosierung
befürchten
zu müssen.
-
Zusätzlich zur
Wirksamkeit des Arzneistoffs und der Abgabeeffizienz muss die Arzneistoffempfindlichkeit
berücksichtigt
werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Variation der Dosierung
im Zeitverlauf, wenn sich die Empfindlichkeit und/oder die Anwender-Compliance und/oder
die Lungeneffizienz im Zeitverlauf verändert bzw. verändern.
-
Auf
der Basis der vorstehenden Erläuterungen
sollte beachtet werden, dass sich die Insulindosierung oder die
Insulinmenge, die tatsächlich
von der Vorrichtung freigesetzt wird, auf der Basis des am kürzesten
zurückliegenden Überwachungsereignisses ändern kann,
bei dem die Einatemströmung
des Einatemvorgangs eines Patienten gemessen wird.
-
Eines
der wichtigen Merkmale und einer der wichtigen Vorteile der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass der Mikroprozessor so programmiert
werden kann, dass er bezüglich
der Dosierzeiten eine Anzahl verschiedener Kriterien berücksichtigt.
Beispielsweise kann der Mikroprozessor so programmiert werden, dass
er ein minimales Zeitintervall zwischen Dosierungen umfasst, d.h.
nach einer gegebenen Abgabe kann eine weitere Dosierung nicht abgegeben
werden, bis eine bestimmte Zeit vergangen ist. Zweitens kann die
Zeitsteuerung der Vorrichtung so programmiert werden, dass es nicht
möglich ist,
die Verabreichung einer eingestellten maximalen Arzneistoffmenge
innerhalb einer gegebenen Zeit zu überschreiten. Beispielsweise
könnte
die Vorrichtung so programmiert werden, dass sie die Abgabe von mehr
als zehn Insulineinheiten innerhalb einer Stunde für einen
Patienten mit geringen Insulinanforderungen verhindert, oder mehr
für einen
Patienten, der eine hohe Insulindosis benötigt. Ferner kann die Vorrichtung
so programmiert werden, dass sie beide Kriterien berücksichtigt.
Folglich kann die Vorrichtung so programmiert werden, dass sie ein
minimales Zeitintervall zwischen Dosierungen und eine maximale Menge
eines innerhalb eines gegebenen Zeitraums freizusetzenden Arzneistoffs
umfasst. Beispielsweise könnte
der Mikroprozessor so programmiert werden, dass er die Freisetzung
von maximal zehn Insulineinheiten innerhalb einer Stunde erlaubt,
die nur in Mengen von einer Einheit freigesetzt werden können, wobei
jede Freisetzung durch minimal fünf
Minuten getrennt ist.
-
Das
Dosierungsprogramm kann mit einer gewissen Flexibilität gestaltet
werden. Wenn der Patient pro Tag beispielsweise normalerweise 25
Insulineinheiten benötigt,
dann kann der Mikroprozessor so programmiert werden, dass er nach
der Verabreichung von 25 Einheiten innerhalb eines gegebenen Tags
eine Warnung ausgibt und die Warnung danach fortsetzt, um den Anwender
vor möglichen Überdosierungen
zu warnen. Durch Bereitstellen einer Warnung und nicht einer Sperrung
ermöglicht
es die Vorrichtung, dass der Patient aufgrund einer verminderten
Lungenfunktion, einer anderen Ernährung und/oder zur Berücksichtigung
einer Fehlabgabe von Insulin, wie z.B. aufgrund von Husten oder
Schnupfen während
einer versuchten Abgabe, gegebenenfalls zusätzliches Insulin verabreicht.
-
Die
Fähigkeit
zur Verhinderung einer Überdosierung
ist ein Charakteristikum der Vorrichtung, und zwar aufgrund der
Fähigkeit
der Vorrichtung, die Menge des freigesetzten Insulins und die ungefähre Menge
an Insulin, die an den Patienten abgegeben worden ist, zu überwachen,
und zwar auf der Basis der Überwachung
verschiedener Lungenfunktionsparameter. Die Fähigkeit der vorliegenden Vorrichtung,
eine Überdosierung
zu verhindern, ist nicht nur auf ein Überwachungssystem zurückzuführen, das eine
weitere manuelle Betätigung
eines Knopfs verhindert. Wie vorstehend erläutert, wird die im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung verwendete Vorrichtung nicht manuell
betätigt,
sondern als Reaktion auf ein elektrisches Signal, das von einem
Mikroprozessor (der Daten von einer Überwachungsvorrichtung wie
z.B. einer Vorrichtung empfangen hat, welche die Einatemströmung überwacht)
empfangen worden ist, und sie ermöglicht die Betätigung der
Vorrichtung nach dem Erreichen eines optimalen Punkts in einem Einatemzyklus.
Beim Einsatz der vorliegenden Erfindung wird jede Betätigung der
Vorrichtung einen Arzneistoff an den Patienten dadurch verabreichen,
dass die Vorrichtung als Reaktion auf das Einatmen des Patienten
ausgelöst
wird. Insbesondere ermöglicht
die bevorzugte Ausführungsform
der Vorrichtung keine Freisetzung von Insulin lediglich durch die
manuelle Betätigung
eines Knopfs zum Auslösen eines
Sprühstoßes von
Insulin in die Luft oder einen Behälter.
-
Es
sind viele verschiedene Ausführungsformen
der Abgabevorrichtung der Erfindung vorgesehen. Gemäß einer
Ausführungsform
ist es erforderlich, ein manuelles Spannen der Vorrichtung durchzuführen. Dies
bedeutet, dass Energie z.B. durch Zurückziehen einer Feder gespeichert
wird, so dass z.B. ein Kolben unter dem Arzneistoff-enthaltenden Behälter angeordnet
werden kann. In einer entsprechenden Weise kann ein Kolben, der
mit einer Feder verbunden ist, zurückgezogen werden, so dass dieser
dann, wenn er freigegeben wird, Luft durch die Luftverteilungsentlüftungsöffnungen
drücken
wird. Das automatische Spannen von durch Kraft betätigten Lagersystemen
sowohl für
die Arzneistoffformulierung als auch für die Luftströmung kann
getrennt oder in einer Einheit durchgeführt werden. Ferner kann ein
System manuell und das andere automatisch ausgeführt werden. Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Vorrichtung manuell gespannt, jedoch automatisch und elektronisch
auf der Basis einer Überwachung
der Einatemströmung
des Patienten ausgelöst.
Die Formulierung kann auf verschiedenartige Weise physisch durch
die poröse
Membran bewegt werden. Die Formulierung kann durch die Membran mit
einem Kolben gedrückt
werden, oder die Membran kann, ohne Kraft auf die Formulierung auszuüben, bei
Frequenzen in Schwingungen versetzt werden, die ausreichend sind,
um ein Aerosol zu erzeugen. Eine Kombination aus einem Ausstoßen unter
Krafteinwirkung und Schwingungen könnte eingesetzt werden. Wie
es vorstehend angegeben worden ist, kann das Ausmaß der ausgeübten Kraft
z.B. durch Spannen der Feder in einem größeren Ausmaß, um eine größere Kraft
auszuüben,
variiert werden. Das Ausüben
einer geringeren Kraft wird dazu führen, dass der Kolben nur einen
Teil des Behälterinhalts
durch die poröse
Membran ausstößt.
-
Der
Mikroprozessor 26 der vorliegenden Erfindung umfasst vorzugsweise
eine Zeitsteuerungsvorrichtung. Die Zeitsteuerungsvorrichtung kann elektrisch
mit visuellen Anzeigesignalen sowie mit Audioalarmsignalen verbunden
werden. Obwohl Insulin im Allgemeinen je nach Bedarf verabreicht
wird, kann der Mikroprozessor so programmiert werden, dass er unter
Verwendung der Zeitsteuerungsvorrichtung zulässt, dass ein visuelles Signal
oder ein Audiosignal gesendet wird, wenn es normalerweise erwartet
würde,
dass sich der Patient Insulin verabreicht. Zusätzlich zur Anzeige der Verabreichungszeit (vorzugsweise
durch ein Audiosignal) kann die Vorrichtung die Menge des Insulins,
die verabreicht werden sollte, durch eine Sichtanzeige anzeigen.
Beispielsweise könnte
der Audioalarm durch einen Ton den Patienten alarmieren, dass das
Insulin verabreicht werden sollte. Gleichzeitig könnte die
Sichtanzeige „eine
Dosierungseinheit" als
die zu verabreichende Menge des Arzneistoffs (der Anzahl der Behälter) anzeigen.
An diesem Punkt könnte
ein Überwachungsereignis
stattfinden. Nach dem Abschluss des Überwachungsereignisses würde die
Verabreichung fortgesetzt werden und die Sichtanzeige würde kontinuierlich
die verbleibende Menge an Insulin anzeigen, die verabreicht werden
sollte. Nachdem die vorbestimmte Dosis (die angegebene Anzahl von Behältern) verabreicht
worden ist, würde
die Sichtanzeige anzeigen, dass das Dosierereignis beendet ist. Wenn
der Patient das Dosierereignis durch Verabreichen der angegebenen
Menge des Arzneistoffs nicht vollständig abgeschlossen hat, würde der
Patient durch die Initiierung eines anderen Audiosignals daran erinnert
werden, gefolgt von einer Sichtanzeige, die den Patienten anweist,
die Verabreichung fortzusetzen.
-
Zusätzliche
Informationen bezüglich
der Dosierung von Insulin finden sich in Harrison's Principles of Internal
Medicine (neueste Auflage), und im Drug Evaluation Manual, 1993
(AMA-Division of Drugs and Toxicology), die beide von McGraw Hill Book
Company, New York, veröffentlicht
werden.
-
Wiederholbare
Dosierung
-
Die
Vorrichtung 40, die schematisch in der 4 gezeigt
ist, kann insbesondere folgendermaßen betrieben werden. Ein Behälter 1 wird
in die Vorrichtung 6 eingebracht. Die Vorrichtung wird
dann gespannt, was bedeutet, dass der Kolben, wie z.B. der mit Federdruck
beaufschlagte Kolben 24 gespannt wird (d.h. die Feder wird
zu einer Bereitschaftsposition gespannt). (Der Behälter 1 kann
durch eine Nocke, die von einem Elektromotor gedreht wird, gequetscht
werden.) Gegebenenfalls wird ein weiterer Kolben (nicht gezeigt)
gespannt, der zum Zusammendrücken
der flüssigen
Formulierung in einem Doppelbehältersystem
verwendet wird. Ferner wird ein Behälter 1 der Verpackung
in Position bewegt und jegliche Abdeckung wird von der porösen Membran 3 abgelöst. Danach
zieht der Patient Luft von dem Mundstück 30 und das Einatemprofil
des Patienten wird unter Verwendung des Mikroprozessors 26 entwickelt.
Nachdem das Einatemprofil bestimmt worden ist, berechnet der Mikroprozessor
einen Punkt innerhalb des Einatemprofils, bei dem der Arzneistoff freigegeben
werden sollte, um die Wiederholbarkeit der Dosierung zu maximieren,
z.B. durch Auftragen einer Kurve der Atmungsgeschwindigkeit gegen
die Zeit und Bestimmen des Punkts auf der Kurve, von dem es am wahrscheinlichsten
ist, dass er eine Wiederholbarkeit der Dosierung bereitstellt. Um
das erfindungsgemäße Verfahren
durchzuführen
ist es jedoch nicht erforderlich, eine Kurve der Atmungsgeschwindigkeit
gegen die Zeit aufzutragen. Die Vorrichtung kann so eingestellt
werden, dass die Dosis wiederholt an etwa dem gleichen Punkt bezüglich der Einatemströmungsgeschwindigkeit
und dem Einatemvolumen bereitgestellt wird. Wenn die Vorrichtung jedes
Mal bei der gleichen Einatemströmungsgeschwindigkeit
und dem gleichen Einatemvolumen ausgelöst wird, dann wird der Patient
im Wesentlichen die gleiche Dosis in die Lunge erhalten. Beide Kriterien
müssen
gemessen und zum Auslösen
verwendet werden, um eine Wiederholbarkeit zu erhalten.
-
Der
Mikroprozessor der vorliegenden Erfindung kann so programmiert werden,
dass er den Arzneistoff auf der Basis aller oder einiger der nachstehenden
Parameter freisetzt.
- (1) Die Vorrichtung sollte
so programmiert werden, dass sie das eingeatmete und ausgeatmete Gesamtvolumen
des Patienten misst. Nach der Bestimmung des Lungengesamtvolumens
des Patienten sollte die Vorrichtung so eingestellt werden, dass
sie dem Patienten durch ein Signal anzeigt, das Einatmen bei jeder
Arzneistoffabgabe in dem gleichen Ausmaß fortzusetzen, und vorzugsweise
sollte der Patient durch ein Signal angezeigt bekommen, das Einatmen
in dem maximalen Ausmaß fortzusetzen,
um sowohl eine maximale Effizienz der Dosierung als auch eine Wiederholbarkeit
der Dosierung zu erreichen. Es sollte beachtet werden, dass die
Effizienz in gewissem Maß geopfert
wird, um eine maximale Wiederholbarkeit der Dosierung sicherzustellen.
- (2) Die Abgabe sollte bei einer Einatemströmungsgeschwindigkeit im Bereich
von etwa 0,10 bis etwa 2,0 Liter/Sekunde stattfinden (eine Effizienz
kann durch eine Abgabe bei einer Strömungsgeschwindigkeit im Bereich
von 0,2 bis etwa 1,8 Liter/Sekunde und mehr bevorzugt von 0,15 bis 1,7
Liter/Sekunde erhalten werden). Die Wiederholbarkeit der Abgabe
wird durch Freisetzen bei im Wesentlichen der gleichen Einatemströmungsgeschwindigkeit
bei jeder Arzneistofffreisetzung erhalten. Gleichzeitig sollte die
Abgabe an einem Punkt im Einatemvolumen des Patienten von etwa 0,05
bis etwa 2,0 Liter stattfinden (eine effizientere Abgabe kann durch
eine Abgabe im Bereich von 0,15 bis 0,8 Liter und mehr bevorzugt von
0,15 bis etwa 0,4 Liter erhalten werden). Die Wiederholbarkeit der
Abgabe wird durch Abgeben bei dem gleichen Einatemvolumen bei jeder
Arzneistofffreisetzung erhalten. Bezüglich der vorliegenden Erfindung
sollte beachtet werden, dass das eingeatmete Gesamtvolumen von dem
Volumen verschieden ist, das für
den Auslösepunkt eingestellt
worden ist. Wie es hier beschrieben worden ist, sollte der Arzneistoff
an den Patienten freigesetzt werden, wenn das Volumen vorzugsweise
in einem Bereich von 0,15 bis etwa 0,4 Liter liegt. Nachdem der
Arzneistoff an diesem Volumenpunkt freigesetzt worden ist, sollte
der Patient damit fortfahren, in einem maximalen Ausmaß einzuatmen,
z.B. insgesamt etwa 4 Liter einzuatmen, um die Effizienz und die
Wiederholbarkeit der Dosierung zu verbessern.
- (3) Die Abgabe wird durch Bereitstellen eines Systems verbessert,
das Teilchen für
die systemische Abgabe erzeugt, wobei die Teilchen im Bereich von
etwa 0,5 bis etwa 12,0 μm,
vorzugsweise von 0,5 bis 6 μm
und insbesondere von 0,5 bis etwa 3 μm vorliegen.
- (4) Es ist bevorzugt, dass eine Konzentration des Arzneistoffs
in dem Träger
im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 12,5 %, vorzugsweise von 0,1 bis
10 % vorliegt. Durch Aufrechterhalten der Konzentration des Arzneistoffs
in dem Träger
in diesem Bereich ist es möglich,
Teilchen zu erzeugen, die etwas größer sind, als dies für die Abgabe
erwünscht
ist, jedoch die Größe dieser
Teilchen durch Verdampfen des Trägers
zu vermindern.
- (5) Luft, die in den Strömungsweg
der vernebelten Teilchen gezogen wird, kann durch Zuführen von Energie
von etwa 20 Joule bis 100 Joule und vorzugsweise von 20 Joule bis
50 Joule pro 10 μl
der Formulierung erwärmt
werden. Die erwärmte
Luft unterstützt
bei der Verminderung des Effekts der Feuchtigkeit und verdampft
den Träger
von den Teilchen, wodurch kleinere Teilchen zum Einatmen bereitgestellt
werden.
- (6) Durch das Ziehen von Luft durch den Patienten in den vernebelten
Nebel wird der vernebelten Formulierung Luft in einer Menge von
etwa 50 ml bis 2 Liter pro 10 μl
der Aerosolformulierung hinzugefügt.
- (7) Eine Schwingung kann auf der porösen Membran im Bereich von
575 bis 32000 Kilohertz, vorzugsweise von 1000 bis 17000 Kilohertz
und insbesondere von 2000 bis 4000 Kilohertz erzeugt werden.
- (8) Die Porengröße der Membran
wird in einem Bereich von 0,25 bis etwa 6,0 μm, vorzugsweise von 0,5 bis
3 μm und
insbesondere von 1 bis 2 μm reguliert.
Diese Größe bezieht
sich auf den Durchmesser der Pore, durch welche die Formulierung die
Membran verlässt.
Der Durchmesser der Öffnung,
in welche die Formulierung strömt,
kann das 2- bis 20-fache dieses Durchmessers betragen, wodurch eine
konische Konfiguration bereitgestellt wird.
- (9) Die Viskosität
der Formulierung und die Membranporosität beeinflussen den Druck, der
ausgeübt
werden muss, um die Formulierung in einem gegebenen Zeitraum durch
die Poren zu drücken und
die Viskosität
sollte in einem Bereich von 25 % bis 1000 % der Viskosität von Wasser
liegen.
- (10) Der Extrusionsdruck wird im Bereich von 50 bis 600 psi
und vorzugsweise von 100 bis 750 psi reguliert. Niedrigere Drücke können durch
die Verwendung der konischen Konfiguration für die Porengröße erhalten
werden.
- (11) Der Mikroprozessor sollte auch mit Informationen bezüglich der
Umgebungstemperatur und des Atmosphärendrucks versorgt werden.
Die Temperatur liegt vorzugsweise nahe bei Raumtemperatur, d.h.
in einem Bereich von 15 bis 30°C. Der
Atmosphärendruck
beträgt
im Allgemeinen 1 atm oder in großen Höhen etwas weniger, z.B. etwa
75 % von 1 Atmosphäre.
- (12) Um eine konsistente Dosierung bereitzustellen, sollte das
Verhältnis
des Trägers
zum Arzneistoff konstant gehalten werden und höher konzentrierte Insulinformulierungen
sind mehr bevorzugt.
- (13) Vorzugsweise wird eine Trocknungseinrichtung verwendet,
um Wasserdampf aus der Luft zu entfernen, die vom Patienten in den
Strömungsweg
gezogen wird.
- (14) Die Poren sind in der porösen Membran vorzugsweise in
einer länglichen
ovalen oder länglichen
rechteckigen Konfiguration angeordnet. Durch Konfigurieren der Poren
auf diese Weise und durch Ziehen von Luft senkrecht über die
kleinere Abmessung der Konfiguration ist es möglich, die Zahl der Zusammenstöße zwischen
Teilchen zu vermindern und dadurch Teilchenzusammenstöße zu vermeiden,
die zu einer Ansammlung führen.
- (15) Die Dicke der Membran wird vorzugsweise im Bereich von
5 bis 200 μm
oder mehr bevorzugt von 10 bis 50 μm reguliert. Dünnere Membranen sind
dahingehend geeignet, dass weniger Druck erforderlich ist, um die
Formulierung durch die Membran zu drücken. Die Membran hat eine
Zugfestigkeit von 345 bis 1380 bar (5000 bis 20000 psi), vorzugsweise
von 552 bis 1100 bar (8000 bis 16000 psi) und insbesondere von 965
bis 1100 bar (14000 bis 16000 psi).
- (16) Die Membran ist so konfiguriert, dass sie eine konvexe
Konfiguration aufweist, die in die sich schneller bewegende Luft
vorragt, die durch den Einatemvorgang des Patienten erzeugt wird,
oder sie ist so gestaltet, dass sie flexibel ist, so dass sie eine
konvexe Konfiguration annimmt, wenn die Formulierung durch die Membran
gedrückt
wird.
- (17) Nachdem der Mikroprozessor mit Informationen bezüglich der
vorstehenden Parameter oder Messungen versorgt worden ist, wird
ein Arzneistofffreisetzungspunkt ausgewählt, wobei der Mikroprozessor
kontinuierlich bei jeder Arzneistoffabgabe im Wesentlichen zu dem
gleichen Auslösepunkt
zurückkehrt,
so dass eine Wiederholbarkeit der Dosierung erhalten wird.
-
Nachdem
der Arzneistoff abgegeben worden ist, ist es möglich, jedwede Messungen bezüglich der Strömung und/oder
des Volumens zu unterbrechen. Es ist jedoch bevorzugt, die Messungen
bezüglich beider
Kriterien nach der Freisetzung des Arzneistoffs fortzusetzen. Durch
Fortsetzen der Messungen kann die Angemessenheit des jeweiligen
Arzneistoffabgabevorgangs dieses Patienten bestimmt werden. Alle
diese Ereignisse werden von dem Mikroprozessor aufgezeichnet. Die
aufgezeichnete Information kann dem Betreuer zur Analyse zur Verfügung gestellt
werden. Beispielsweise kann der Betreuer bestimmen, ob der Patient
den Einatemvorgang richtig durchgeführt hat, um den Arzneistoff
richtig abzugeben, und der Betreuer kann bestimmen, ob das Einatemprofil
des Patienten durch den Arzneistoff beeinflusst wird.
-
Überwachung
der Diabetes-Kontrolle
-
Alle
Verfahren zur Behandlung von Diabetes umfassen in irgendeiner Weise
die Messung von Glukosekonzentrationen. Derartige Messungen sind
notwendig, um eine geeignete Dosierung einzustellen und eine Überdosierung
von Insulin zu vermeiden, die zu einer tödlichen Hypoglykämie führen kann. Messungen
der Glukose im Urin allein sind ungenügend, um die Diabetes-Kontrolle
zu bewerten und die mittleren Plasma-Glukosewerte in einen annähernd normalen
Bereich zu bringen, da der Urin frei von Glukose sein wird, wenn
die Plasma-Konzentration relativ normal ist. Aus diesem Grund wird
die "Glukoseüberwachung
zu Hause" bei denjenigen
Patienten eingesetzt, die durch kontinuierliche subkutane Insulininfusions-
(CSII) oder mehrfache subkutane Injektionstechniken (MSI) behandelt
werden. Eine solche Überwachung
erfordert Kapillarblut, das auf eine im Wesentlichen schmerzfreie
Weise unter Verwendung einer kleinen, durch eine Feder ausgelöste Vorrichtung
erhalten werden kann, die als AutoletTM bezeichnet
und von der Ulstr Scientific Incorporated hergestellt wird und mit
kleinen Einweg-Lanzetten ausgestattet ist. Die Glukosemenge wird
unter Verwendung von chemisch imprägnierten Streifen analysiert,
die in einem kommerziell erhältlichen
Reflexionsmessgerät
abgelesen werden. Ein kommerziell erhältlicher Streifen wird als
Chemstrip bG bezeichnet (hergestellt von Bio-Dynamics). Der Chemstrip
bG kann durch optische Prüfung
unter Verwendung einer Zweifarbenskala zufriedenstellende Werte
liefern, so dass kein Reflexionsmessgerät erforderlich ist. Eine häufige Messung
der Plasmaglukose (ein gutes Standardprogramm verwendet sieben oder
acht Tests während
eines Zeitraums von 24 Stunden) erlaubt eine vernünftige Bewertung
der mittleren Plasmaglukosekonzentrationen während des Tages und bestimmt
die Einstellung der Insulindosierung.
-
Die
Verfahrensweise der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise in
Kombination mit einer genau gesteuerten Einrichtung zur Überwachung
der Serumglukosekonzentrationen verwendet. Insbesondere wird die
erfindungsgemäße Arzneistoffabgabevorrichtung
verwendet, um Insulindosen über
den intrapulmonalen Weg zu verabreichen. Die Dosen können in
etwas kleineren Mengen verabreicht werden, wie sie im Allgemeinen
durch Injektion verabreicht werden. Die verabreichte Insulinmenge
kann einfach dadurch eingestellt werden, dass kleinere Mengen im Allgemeinen
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahrensweise der intrapulmonalen
Abgabe verabreicht werden.
-
Nachdem
eine vernebelte Insulindosis erzeugt und in die Lungen des Patienten
eingeatmet worden ist, kann der Einatem-Ausatemvorgang zu einer
beliebigen Zeit fortgesetzt werden. Die Durchführung des Vorgangs stellt Vorteile
dahingehend bereit, dass er die Geschwindigkeit erhöht, mit
der das Insulin in das Kreislaufsystem eintritt und dadurch ermöglicht,
dass die Menge an zusätzlichem
Insulin, die der Patient gegebenenfalls benötigt, um die Glukosekonzentration
in geeigneter Weise einzustellen, genauer gesteuert werden kann.
Wenn der Vorgang nicht durchgeführt
wird, muss eine längere
Zeit vergehen, bis der Patient sicher sein kann, dass nicht bereits ausreichend
Insulin absorbiert worden ist. Ungeachtet der Art und Weise, durch
die Insulin verabreicht wird, d.h. durch Injektion oder durch Einatmen,
gibt es eine gewisse Verzögerungszeit
zwischen der Verabreichung einer Dosis von Insulin und dessen Effekt auf
die Serumglukosekonzentration. Folglich muss ungeachtet des Verabreichungsmittels
und selbst dann, wenn der Einatem-Ausatemvorgang durchgeführt wird,
vor der Verabreichung von zusätzlichem Insulin
einige Zeit verstreichen, so dass die Glukosekonzentration abnimmt,
um eine Überdosierung
zu vermeiden. Die Verwendung des Einatem-Ausatemvorgangs vermindert
die „Verzögerungs"-Zeit, die verglichen
mit subkutanen Injektionen durch die intrapulmonale Verabreichung
bereits vermindert ist. Ferner kann der Mikroprozessor, wie es vorstehend beschrieben
worden ist, so programmiert werden, dass Überdosierungen verhindert werden.
-
Während des
Tages, wenn Insulin verabreicht wird, werden die Serumglukosekonzentrationen
häufig überwacht.
Die Menge des verabreichten Insulins kann auf der Basis der überwachten
Serumglukosekonzentrationen dosiert werden, d.h., wenn die Glukosekonzentration
zunimmt, kann die Insulinmenge erhöht werden, und wenn festgestellt
wird, dass die Glukosekonzentrationen sinken, kann die Insulindosierung
vermindert werden.
-
Auf
der Basis der hier beschriebenen Informationen in Kombination mit
dem allgemeinen Wissen über
die Insulindosierung und über
Serumglukosekonzentrationen können
computerlesbare Programme einfach entwickelt werden, die in Verbindung
mit der Insulinabgabevorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet
werden können.
Insbesondere kann der Mikroprozessor programmiert werden, genaue
Insulindosen abzugeben, die den besonderen Bedürfnissen des Patienten entsprechen,
und zwar auf der Basis der Serumglukose-Überwachungsinformationen, die
an den Mikroprozessor der erfindungsgemäßen Vorrichtung weitergeleitet
werden. Ferner kann die im Mikroprozessor der Vorrichtung der Erfindung
enthaltene Dosierungsinformation an einen separaten Computer und/oder
eine Serumglukose-Überwachungsvorrichtung
(vorzugsweise tragbar) übertragen
werden, um für
den jeweiligen Patienten den besten Behandlungs- und Dosierungsplan
zu berechnen.
-
Insulin-enthaltende
Formulierungen
-
In
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung kann eine Vielzahl verschiedener
Insulinenthaltender Formulierungen verwendet werden. Der Wirkstoff
in solchen Formulierungen ist Insulin, welches vorzugsweise rekombinant
hergestelltes menschliches Insulin ist, jedoch kann es, wie vorstehend
angegeben, auch aus tierischen Quellen extrahiertes Insulin umfassen.
Ferner kann das Insulin ein Insulin-Analogon sein, das ein Analogon
von menschlichem Insulin ist, das rekombinant hergestellt worden ist.
Obwohl das Insulin und/oder das Analogon im Allgemeinen selbst als
einziger Wirkstoff vorliegen wird, kann das Insulin mit einem zusätzlichen
Wirkstoff wie einem Sulfonylharnstoff vorliegen. Solche Sulfonylharnstoffe
werden jedoch im Allgemeinen getrennt verabreicht, um die Dosierung
und die Serumglukosekonzentrationen genauer steuern zu können.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine große Flexibilität bezüglich der
Arten von Insulin, die verabreicht werden sollen, bereit. Beispielsweise
kann ein Behälter
Insulin selbst oder Insulin in einer Kombination mit einem Insulin-Analogon
oder jedwede Art oder Kombinationen verschiedener Insulin-Analoga umfassen.
Ferner kann eine Verpackung erzeugt werden, bei der einzelne Behälter verschiedene
Formulierungen umfassen, wobei die Formulierungen so gestaltet sind,
dass sie einen bestimmten Effekt erzielen, z.B. schnell wirkendes
Insulin oder Insulin, das schnell absorbiert wird. Der Patient kann
zusammen mit dem Betreuer und einer sorgfältigen Überwachung die bevorzugte Insulindosierungsvorschrift bestimmen,
die für
den jeweiligen Patienten befolgt werden muss.
-
Ungeachtet
des Wirkstoffs gibt es mehrere Grundtypen von Insulinformulierungen,
die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können.
Alle diese Formulierungen umfassen Insulin, vorzugsweise mit einem
pharmazeutisch verträglichen
Träger,
der für
die intrapulmonale Verabreichung geeignet ist.
-
Das
Insulin kann als trockenes Pulver selbst bereitgestellt werden und
gemäß einer
weiteren Formulierung wird das Insulin oder der Wirkstoff in einer Lösungsformulierung
bereitgestellt. Das trockene Pulver könnte direkt eingeatmet werden,
und zwar dadurch, dass ein Einatmen nur bei der gleichen gemessenen
Einatemströmungsgeschwindigkeit
und dem gleichen gemessenen Einatemvolumen für jede Abgabe erlaubt wird.
Das Pulver wird jedoch vorzugsweise in einem wässrigen Lösungsmittel gelöst, um eine
Lösung
zu erzeugen, die zur Erzeugung eines Aerosols zum Einatmen durch
eine poröse
Membran bewegt wird.
-
Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann eine beliebige
Formulierung verwendet werden, die es ermöglicht, vernebelte Insulinformen herzustellen,
die eingeatmet und über
den intrapulmonalen Weg an einen Patienten abgegeben werden können. Spezielle
Informationen bezüglich
Formulierungen, die in Verbindung mit Vernebelungsabgabe vorrichtungen
verwendet werden können,
sind in Remington's
Pharmaceutical Sciences, Hrsg. A.R. Gennaro (neueste Auflage), Mack
Publishing Company, beschrieben. Bezüglich Insulinformulierungen
wird auch auf Sciarra et al. [Journal of Pharmaceutical Sciences,
Band 65, Nr. 4, 1976] verwiesen.
-
Das
Insulin ist vorzugsweise in einer Lösung enthalten, wie z.B. der
Art von Lösung,
die zur Injektion kommerziell zur Verfügung steht, und/oder anderen
Lösungen,
die für
eine intrapulmonale Abgabe besser verträglich sind. Bei der Herstellung
bevorzugter Formulierungen der Erfindung, die das Insulin, ein Vehikel
und ein Lösungsmittel
bereitstellen, kann ein beliebiges pharmazeutisch verträgliches
Vehikel verwendet werden, mit der Maßgabe, dass es im Atmungstrakt
nicht toxisch ist.
-
Formulierungen
umfassen das trockene Insulinpulver selbst und/oder mit einem Vehikel.
Wenn eine solche Formulierung verwendet wird, kann sie in Kombination
mit einem Gastreibmittel verwendet werden, wobei das Gastreibmittel über einer
vorbestimmten Menge an getrocknetem Pulver freigesetzt wird, das
in die Luft gedrückt
und von dem Patienten eingeatmet wird. Es ist auch möglich, die
Vorrichtung so zu konstruieren, dass eine vorbestimmte Menge an
trockenem Pulver hinter einem Schieber angeordnet wird. Der Schieber
wird in der gleichen Weise geöffnet
wie das Ventil freigegeben wird, so dass die gleiche Einatemströmungsgeschwindigkeit
und das gleiche Einatemvolumen wiederholt erhalten werden. Danach
wird das trockene Pulver vom Patienten eingeatmet und das Insulin
wird abgegeben. Wenn eine Lösung
verwendet wird, dann wird die Vorrichtung von 4 dazu
verwendet, um eine vernebelte Form der Lösung zu erzeugen, die von dem
Patienten eingeatmet werden kann.
-
Die
Formulierungen der Erfindung können Insulin-enthaltende
Liposome in Kombination mit einer Menge eines Alveolar-Tensidproteins
umfassen, die wirksam ist, um den Transport der Liposomen durch
die Lungenoberfläche
und in das Kreislaufsystem des Patienten zu verstärken. Liposomen
und Formulierungen, die solche enthalten, sind in der US-PS 5,006,343, veröffentlicht
am 9. April 1991, beschrieben. Die in der US-PS 5,006,343 beschriebenen
Formulierungen und die darin beschriebene Verfahrensweise können für die Anwendung
von Insulin angepasst und in die Abgabevorrichtung der vorliegenden
Erfindung einbezogen werden, um eine wirksame Behandlung von Patienten,
die an Diabetes leiden, bereitzustellen.
-
Die
Begriffe "Insulin" und "Insulin-Analogon" wurden vorstehend
definiert. Bezüglich
beider Begriffe wird vom Anmelder betont, dass eine Vielzahl kommerzieller
Insulinformulierungen erhältlich
ist. Schnell wirkende Präparate
sind stets bei diabetischen Notfällen
sowie CSII-und MSI-Programmen
indiziert. Mittelschnelle Präparate
werden bei herkömmlichen
Dosierungsvorschriften und MSI-Dosierungsvorschriften verwendet.
Es ist nicht möglich,
die biologischen Reaktionen auf die verschiedenen Präparate genau
abzugrenzen, da Peakeffekte und die Peakdauer von Patient zu Patient
schwanken und nicht nur von dem Verabreichungsweg, sondern auch von
der Dosis abhängen.
Die verschiedenen Insuline sind als schnell- (regulär, Semilente),
mittelschnell- (NPH, Lente, Globin) und langwirkende (PZI, Ultralente)
Präparate
erhältlich,
obwohl nicht alle Hersteller alle Arten anbieten. Lente- und NPH-Insulin werden
in den meisten herkömmlichen
Therapien verwendet und sind bezüglich
ihrer biologischen Wirkungen im Wesentlichen äquivalent, obwohl Lente etwas
mehr immunogen zu sein scheint und sich weniger gut mit regulärem Insulin
mischt als NPH.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann unter Verwendung einer tragbaren, handgehaltenen batteriebetriebenen
Vorrichtung durchgeführt
werden, in der eine Mikroprozessorkomponente gemäß der US-PS 5,404,871, veröffentlicht
am 11. April 1995, und der US-PS 5,450,336, veröffentlicht am 12. September
1995 eingesetzt wird. Gemäß eines anderen
Systems könnte
das erfindungsgemäße Verfahren
unter Verwendung der Vorrichtung, der Dosiereinheiten und des Systems
der US 94/05825 mit den darin beschriebenen Modifizierungen durchgeführt werden.
Insulin (bei dem es sich vorzugsweise um rekombinantes Insulin handelt)
ist in einer wässrigen
Formulierung enthalten, die durch Bewegen der Formulierung durch
eine flexible poröse Membran
vernebelt wird. Alternativ könnte
das erfindungsgemäße Verfahren
unter Verwendung einer mechanischen (nicht elektronischen) Vorrichtung durchgeführt werden.
Dem Fachmann ist bekannt, dass verschiedene Komponenten mechanisch
eingestellt werden können,
um eine Betätigung
bei einer gegebenen Einatemströmungsgeschwindigkeit
(z.B. mit einem mit einer Feder vorgespannten Ventil) und bei einem
gegebenen Volumen (z.B. mit einem drehbaren Schwungrad, das sich
bei einem gegebenen Volumen um ein gegebenes Maß dreht) durchzuführen.
-
Das
Insulin, das an den Patienten freigesetzt wird, kann in vielen verschiedenen
Formen vorliegen. Beispielsweise kann das Insulin eine wässrige Lösung des
Arzneistoffs sein, d.h. der Arzneistoff ist in Wasser gelöst und wird
in kleine Teilchen verwandelt, um ein Aerosol zu erzeugen, das an
den Patienten abgegeben wird. Alternativ kann der Arzneistoff in
einer Lösung
oder in einer Suspension vorliegen, bei der ein Treibmittel mit
niedrigem Siedepunkt als Trägerfluid
verwendet wird. In einer anderen Ausführungsform kann das Insulin
in Form eines trockenen Pulvers vorliegen, das mit einer Luftströmung gemischt
wird, um eine Abgabe des Arzneistoffs an den Patienten bereitzustellen.
Ungeachtet der Art des Arzneistoffs oder der Form der Arzneistoffformulierung
ist es bevorzugt, Arzneistoffteilchen mit einer Größe im Bereich
von etwa 0,5 bis 12 μm
zu erzeugen. Durch Erzeugen von Arzneistoffteilchen, die einen relativ
engen Größenbereich
aufweisen, ist es möglich,
die Effizienz des Arzneistoffabgabesystems weiter zu erhöhen und
die Wiederholbarkeit der Dosierung zu verbessern. Folglich ist es
bevorzugt, dass die Teilchen nicht nur eine Größe im Bereich von 0,5 bis 12 μm aufweisen,
sondern dass die mittlere Teilchengröße auch innerhalb eines engen
Bereichs liegt, so dass 80% oder mehr der Teilchen, die an einen
Patienten abgegeben werden, einen Teilchendurchmesser aufweisen,
der innerhalb von ± 20%
der durchschnittlichen Teilchengröße, vorzugsweise innerhalb
von ± 10%
und insbesondere von ± 5%
der durchschnittlichen Teilchengröße liegt.
-
Die
Geschwindigkeit, mit welcher der vernebelte Arzneistoff an den Patienten
freigesetzt wird, ist auch bezüglich
des Erhaltens eines hohen Maßes
an Wiederholbarkeit der Dosierung und des Bereitstellens eines hohen
Prozentsatzes des Arzneistoffs wichtig, der an die Lungen des Patienten
abgegeben wird. Insbesondere wird der Arzneistoff von einem Behälter in
einer Richtung freigesetzt, die senkrecht zur Luftströmung des
Patienten ist. Demgemäß kann der
Arzneistoff in einem Behälter 1,
wie er in der 3 gezeigt ist, direkt nach oben
freigesetzt werden, so dass dessen Strömung bezüglich der Einatemströmung des
Patienten, die direkt horizontal ist, in einem Winkel von 90° vorliegt.
Nach der Freisetzung nimmt die Arzneistoffgeschwindigkeit ab und die
Arzneistoffteilchen bleiben für
einen ausreichenden Zeitraum suspendiert, so dass die Einatmung des
Patienten den Arzneistoff in die Lungen des Patienten ziehen kann.
Die Geschwindigkeit des in der Richtung von dem Arzneistofffreisetzungspunkt
zu dem Patienten freigesetzten Arzneistoffs kann mit der Einatemströmungsgeschwindigkeit
des Patienten übereinstimmen.
Vorzugsweise ist sie jedoch geringer als die Einatemströmungsgeschwindigkeit
des Patienten und insbesondere etwa Null. Die Geschwindigkeit kann
geringfügig
negativ sein, d.h. in einer Richtung weg von dem Patienten. Die
Geschwindigkeit kann in einem Bereich von –2,0 Liter/Sekunde bis 2,0
Liter/Sekunde liegen und beträgt vorzugsweise
Null. Es ist nicht erwünscht,
den Arzneistoff in Richtung des Patienten mit einer Geschwindigkeit
abzugeben, die über
der Geschwindigkeit der Atmung des Patienten liegt, da dies dazu
führen
kann, dass der Arzneistoff auf der Rückseite des Schlunds des Patienten
abgelagert werden kann. Folglich sollte die Arzneistofffreisetzungsgeschwindigkeit
gleich der Atemgeschwindigkeit oder kleiner als diese sein. Die
tatsächliche Freisetzungsgeschwindigkeit
kann abhängig
von Faktoren wie z.B. der Teilchengröße, der Teilchenzusammensetzung und
dem Abstand zwischen dem Freisetzungspunkt und dem Patienten variieren.
Die Geschwindigkeit ist vorzugsweise derart, dass sich die Teilchen
(aufgrund des Luftwiderstands) auf eine Geschwindigkeit von Null
verlangsamen, nachdem sie eine Distanz von etwa 2 cm oder weniger
zurückgelegt
haben. Im Allgemeinen ist es umso besser, je kürzer die Distanz ist, die erforderlich
ist, um die Teilchen auf eine Geschwindigkeit von Null zu verlangsamen.
-
Ein
Aerosol kann durch Drücken
des Arzneistoffs durch Poren einer Membran erzeugt werden, wobei
die Poren eine Größe im Bereich
von etwa 0,25 bis 6 μm,
vorzugsweise von 0,5 bis 3,0 μm
aufweisen. Wenn die Poren diese Größe haben, dann werden die Teilchen,
die durch die Poren zur Erzeugung des Aerosols austreten, einen
Durchmesser von etwa dem Doppelten des Durchmessers der Porenöffnung aufweisen,
aus der die Formulierung austritt. Die Teilchengröße kann
jedoch durch Zuführen von
Wärme zu
der Luft um die Teilchen und Verursachen eines Verdampfens des Trägers wesentlich
vermindert werden. Arzneistoffteilchen können mit einer Luftströmung freigesetzt
werden, welche die Teilchen innerhalb dieses Größenbereichs halten soll. Die
Erzeugung kleiner Teilchen kann durch die Verwendung der Schwingungsvorrichtung
erleichtert werden, die eine Schwingungsfrequenz im Bereich von etwa
800 bis etwa 4000 kHz bereitstellt. Dem Fachmann ist bekannt, dass
verschiedene Einstellungen bei den Parametern durchgeführt werden
können, wie
z.B. der Größe der Poren,
aus denen der Arzneistoff freigesetzt wird, der Schwingungsfrequenz
und -amplitude, des Drucks und anderer Parameter bezogen auf die
Konzentration, die Dichte, die Viskosität und die Oberflächenspannung
der Formulierung, wobei berücksichtigt
werden sollte, dass die Aufgabe darin besteht, vernebelte Teilchen
mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,5 bis 12 μm bereitzustellen.
-
Die
Arzneistoffformulierung kann eine flüssige Formulierung mit niedriger
Viskosität
sein. Die Viskosität
des Arzneistoffs selbst oder in Kombination mit einem Träger ist
nicht von besonderer Wichtigkeit, jedoch sollte beachtet werden,
dass die Formulierung Eigenschaften aufweisen muss, die derart sind,
dass sie aus Öffnungen
der flexiblen oder konvexen Membran zur Bildung eines Aerosols herausgedrückt werden
kann, z.B. unter Verwendung von 1,38 bis 27,6 bar (20 bis 400 psi)
zur Bildung eines Aerosols, das vorzugsweise eine Teilchengröße im Bereich
von etwa 0,5 bis 6,0 μm
aufweist.
-
Der
Arzneistoff kann in einem Behälter
mit einer beliebigen gewünschten
Größe gelagert und/oder
daraus freigesetzt werden. In den meisten Fällen hängt die Größe des Behälters nicht direkt mit der
Menge des abgegebenen Arzneistoffs zusammen, und zwar deshalb, weil
die meisten Formulierungen relativ große Mengen an Vehikelmaterialien enthalten,
wie z.B. Wasser oder eine Kochsalzlösung. Demgemäß könnte ein
Behälter
mit einer gegebenen Größe durch
Variieren der Arzneistoffkonzentration viele verschiedene Dosierungen
umfassen.
-
Arzneistoffbehälter können Indizes
umfassen, die elektronisch und mit einer Energiequelle wie z.B.
einer Batterie verbunden sein können.
Die Indizes liegen in Form visuell wahrnehmbarer Zahlen, Buchstaben
oder beliebiger Arten von Symbolen vor, die Informationen an den
Patienten bereitstellen können.
Alternativ können
die Indizes mit einer Energiequelle wie z.B. einer Batterie verbunden
sein, wenn die Indizes in Form einer magnetisch, optisch oder elektronisch
aufgezeichneten Information vorliegen, die von einer Arzneistoffabgabevorrichtung
gelesen werden kann, die wiederum eine visuelle Information oder
eine hörbare
Information an den Anwender abgibt. Die Indizes können für einen
beliebigen gewünschten
Zweck gestaltet sein. Im Allgemeinen stellen sie jedoch eine spezifische
Information bezüglich
des Tags und/oder der Zeit bereit, an dem bzw. bei welcher der Arzneistoff,
der sich innerhalb eines Behälters
befindet, an den Patienten verabreicht werden soll. Solche Indizes
können
Informationen aufzeichnen, speichern und an eine Arzneistoffabgabevorrichtung übertragen,
welche die Anzahl von Dosierungen betreffen, die in dem Behälter verbleiben.
Die Behälter
können
eine Markierung umfassen, die in einem beliebigen Format vorliegen
und Tage des Monats oder andere Symbole oder Zahlen in einer beliebigen
Variation oder Sprache umfassen kann.
-
Zusätzlich zur
Anzeige spezifischer Informationen bezüglich des Tags und der Zeit
für die
Arzneistoffabgabe könnten
die Indizes detailliertere Informationen bereitstellen, wie z.B.
die Menge des Insulins, die aus jedem Behälter abgegeben worden ist, was
besonders nützlich
sein könnte,
wenn die Behälter
unterschiedliche Insulinmengen umfassen. Ferner könnten die
magnetischen, optischen und/oder elektronischen Indizes neue darauf
aufgezeichnete Informationen aufweisen, wobei diese Informationen durch
die Arzneistoffabgabevorrichtung bereitgestellt werden könnten. Beispielsweise
könnte
eine magnetische Aufzeichnungseinrichtung Informationen von der
Arzneistoffabgabevorrichtung empfangen, welche die genaue Zeit anzeigen,
bei welcher das Insulin tatsächlich
an den Patienten verabreicht worden ist. Zusätzlich zur Aufzeichnung der
Abgabezeit könnte die
Vorrichtung die erwartete Wirksamkeit der Abgabe auf der Basis von
Faktoren wie z.B. der Einatemströmungsgeschwindigkeit überwachen,
die nach der anfänglichen
Freisetzung des Insulins aufgetreten ist. Die aufgezeichnete Information
könnte
dann von einer separaten Vorrichtung gelesen, vom Betreuer interpretiert
und zur Bestimmung der Eignung des vorliegenden Behandlungsverfahrens
verwendet werden. Wenn beispielsweise die Glukosekonzentrationen
des Patienten nicht gut zu reagieren scheinen, die aufgezeichnete
Information jedoch zeigt, dass der Patient den Arzneistoff zum falschen
Zeitpunkt eingenommen hat, oder dass der Patient den Arzneistoff
durch Ändern
der Einatemströmungsgeschwindigkeit
nach der anfänglichen
Freisetzung fehlerhaft abgegeben hat, könnte festgestellt werden, dass eine
weitere Schulung des Patienten im Gebrauch der Vorrichtung erforderlich
ist, dass das vorliegende Dosierungsverfahren jedoch gut geeignet
sein kann. Wenn die Aufzeichnungen jedoch zeigen, dass der Patient
das vernebelte Insulin unter Verwendung der geeigneten Techniken
abgegeben hat und trotzdem nicht die richtigen Ergebnisse (z.B.
akzeptable Glukosekonzentrationen) erhalten worden sind, könnte ein
anderes Dosierungsverfahren empfohlen werden. Das Verfahren zur
Behandlung von Diabetes mellitus kann unter Verwendung einer handgehaltenen
tragbaren Vorrichtung durchgeführt
werden, die (a) eine Vorrichtung zum Halten einer Einmalverpackung,
die mindestens einen Arzneimittelbehälter, vorzugsweise jedoch eine
Anzahl von Arzneimittelbehältern
umfasst, (b) ein Treibmittel oder einen mechanischen Mechanismus
zum Bewegen des Inhalts eines Behälters durch eine poröse Membran,
(c) eine Überwachungseinrichtung
zum Analysieren der Einatemströmung,
der Einatemströmungsgeschwindigkeit
und des Einatemvolumens eines Patienten und (d) einen Schalter zum
automatischen Freisetzen oder zum automatischen Auslösen der
mechanischen Einrichtung umfasst, nachdem die Einatemströmung und/oder
das Einatemvolumen einen Schwellenwert erreicht. Die Vorrichtung
kann auch einen Transportmechanismus zum Bewegen der Verpackung
von einem Behälter
zum nächsten
umfassen, wobei jeder Behälter
und seine poröse
Membran nach dem Gebrauch entsorgt werden. Die gesamte Vorrichtung
ist in sich geschlossen, weist ein geringes Gewicht auf (in gefülltem Zustand
weniger als 1 kg, vorzugsweise weniger als 0,5 kg) und ist tragbar.
-
Die
Vorrichtung kann am Ende des Strömungswegs
ein Mundstück
umfassen und der Patient atmet von dem Mundstück ein, was dazu führt, dass
eine Einatemströmung
innerhalb des Strömungswegs
gemessen wird, wobei der Weg in einer nichtlinearen Strömung-Druck-Beziehung stehen kann.
Diese Einatemströmung
führt dazu,
dass ein Luftströmungswandler
ein Signal erzeugt. Dieses Signal wird an einen Mikroprozessor weitergegeben, der
das Signal von dem Wandler in dem Einatemströmungsweg kontinuierlich in
eine Strömungsgeschwindigkeit
in Liter pro Minute umwandeln kann. Der Mikroprozessor kann dieses
kontinuierliche Luftströmungsgeschwindigkeitssignal
ferner zu einer Darstellung des kumulativen Einatemvolumens integrieren.
An einem geeigneten Punkt im Einatemzyklus kann der Mikroprozessor
ein Signal zu einer Betätigungseinrichtung
(und/oder einer Schwingungsvorrichtung unterhalb des Resonanzhohlraums)
senden. Wenn die Betätigungseinrichtung
ein Signal erhält,
veranlasst sie die mechanische Einrichtung (durch Druck und/oder
Schwingung) zum Bewegen von Arzneistoff aus einem Behälter auf
der Verpackung in den Einatemströmungsweg
der Vorrichtung und schließlich
in die Lungen des Patienten. Nach der Freisetzung werden der Arzneistoff
und der Träger
durch eine poröse
Membran hindurchtreten, die in Schwingung versetzt werden kann,
um die Formulierung zu vernebeln, und anschließend wird der Arzneistoff in
die Lungen des Patienten eindringen.
-
Die
Vorrichtung umfasst vorzugsweise eine Einrichtung zum Aufzeichnen
einer Charakterisierung des Einatemströmungsprofils für den Patienten, was
durch Einbeziehen eines Mikroprozessors in Kombination mit einer
Lese/Schreib-Speichereinrichtung und eines Strömungsmesswertwandlers möglich ist.
Durch die Verwendung solcher Vorrichtungen ist es möglich, die
Auslöseschwelle
jederzeit als Reaktion auf eine Analyse des Einatemströmungsprofils des
Patienten zu verändern
und es ist auch möglich, Arzneistoffdosierereignisse
im Zeitverlauf aufzuzeichnen. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
kann die Charakterisierung der Einatemströmung auf einer Aufzeichnungseinrichtung
auf der Einmalverpackung aufgezeichnet werden.
-
Die
Details einer Arzneistoffabgabevorrichtung, die einen Mikroprozessor
und einen Druckwandler des Typs umfasst, der im Zusammenhang mit
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind in den US-PSen
5,404,871, veröffentlicht
am 11. April 1995, und 5,450,336, veröffentlicht am 12. September
1995, beschrieben. Die vorprogrammierte Information ist innerhalb
eines nichtflüchtigen
Speichers enthalten, der über
eine externe Vorrichtung modifiziert werden kann. In einer anderen
Ausführungsform
ist diese vorprogrammierte Information innerhalb eines "Read-only"-Speichers enthalten,
der von der Vorrichtung getrennt und durch eine andere Speichereinheit
ersetzt werden kann, die eine andere Programmierinformation enthält. In einer
anderen Ausführungsform
wird ein Mikroprozessor in die Vorrichtung eingesetzt, der einen
Read-only-Speicher enthält,
der wiederum die vorprogrammierte Information enthält. Bei
jeder dieser Ausführungsformen
wird die Änderung
der Programmierung der Speichervorrichtung, die von einem Mikroprozessor
lesbar ist, das Verhalten der Vorrichtung radikal verändern, und zwar
dadurch, dass der Mikroprozessor in einer anderen Weise programmiert
wird. Dies wird durchgeführt,
um verschiedene Insulinformulierungen und verschiedene Behandlungsarten
zu berücksichtigen, wie
z.B. Patienten mit verschiedenen Arten von Diabetes.
-
Nach
der Dosierung eines Patienten mit Insulin ist es bevorzugt, die
Glukose zu messen (invasiv oder nicht-invasiv) und gegebenenfalls
Einstellungen vorzunehmen, um die gewünschte Glukosekonzentration
zu erhalten. Gemäß allen
Verfahren drückt der
Patient keinen Knopf, um den Arzneistoff freizusetzen. Der Arzneistoff
wird automatisch durch Signale von dem Mikroprozessor unter Verwendung
der erhaltenen Messergebnisse freigesetzt.
-
Die
verabreichten Dosierungen beruhen auf der Annahme, dass dann, wenn
ein intrapulmonales Abgabeverfahren verwendet wird, die Effizienz
der Abgabe eine bekannte prozentuale Menge ist, wie z.B. etwa 20%
bis 50 % oder mehr, und Einstellungen bezüglich der freigesetzten Menge
durchgeführt
werden müssen,
um die Effizienz der Vorrichtung zu berücksichtigen. Die Differenz
zwischen der Insulinmenge, die von der Vorrichtung abgegeben wird,
und der Menge, die tatsächlich
an den Patienten abgegeben wird, variiert aufgrund einer Anzahl
von Faktoren. Im Allgemeinen können
Vorrichtungen, die mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
eine niedrige Effizienz von 10 % und eine hohe Effizienz von 50
% oder mehr aufweisen, was bedeutet, dass nur 10 % des freigesetzten
Insulins tatsächlich
das Kreislaufsystem des Patienten erreichen können, und dass auch 50 oder
mehr abgegeben werden können.
Die Effizienz der Abgabe wird von Patient zu Patient etwas variieren
und muss in Betracht gezogen werden, wenn die Vorrichtung zur Freisetzung
des Insulins programmiert wird. Im Allgemeinen weist eine herkömmliche
Dosierinhalatorvorrichtung (mit einem Treibmittel betrieben) eine
Effizienz von etwa 10 % auf.
-
Eines
der wichtigen Merkmale und einer der wichtigen Vorteile der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass der Mikroprozessor so programmiert
werden kann, dass er bezüglich
der Dosierzeiten verschiedene Kriterien berücksichtigt. Insbesondere kann
der Mikroprozessor so programmiert werden, dass er ein minimales
Zeitintervall zwischen Dosierungen umfasst, d.h. nach einer gegebenen
Abgabe kann eine weitere Dosierung nicht abgegeben werden, bis eine
bestimmte Zeit vergangen ist. Zweitens kann die Zeitsteuerung der
Vorrichtung so programmiert werden, dass es nicht möglich ist,
die Verabreichung einer eingestellten maximalen Insulinmenge innerhalb
einer gegebenen Zeit zu überschreiten.
Beispielsweise könnte
die Vorrichtung so programmiert werden, dass sie die Abgabe von
mehr als fünf
Insulineinheiten innerhalb einer Stunde verhindert. Ferner kann
die Vorrichtung so programmiert werden, dass sie beide Kriterien
berücksichtigt.
Folglich kann die Vorrichtung so programmiert werden, dass sie ein
minimales Zeitintervall zwischen Dosierungen und eine maximale Menge
von innerhalb eines gegebenen Zeitraums freizusetzendem Insulin umfasst.
Beispielsweise könnte
der Mikroprozessor so programmiert werden, dass er die Freisetzung
von maximal fünf
Insulineinheiten innerhalb einer Stunde erlaubt, die nur in Mengen
von einer Einheit freigesetzt werden können, wobei jede Freisetzung
durch minimal fünf
Minuten getrennt ist.
-
Zusätzliche
Informationen bezüglich
der Dosierung von Insulin durch Injektion finden sich in Harrison's – Principles
of Internal Medicine (neueste Auflage), veröffentlicht von der McGraw Hill
Book Company, New York, die in diese Beschreibung unter Bezugnahme
einbezogen wird, und zwar bezüglich
der Offenbarung herkömmlicher
Informationen, welche die Dosierung von Insulin mittels Injektion
betreffen.
-
Ein
weiteres Merkmal der Vorrichtung besteht darin, dass sie so programmiert
werden kann, dass sie keinen Arzneistoff freisetzt, wenn sie kein
Signal empfängt,
das durch einen Sender übertragen wird,
der vom vorgesehenen Anwender getragen wird. Ein solches System
verbessert die Sicherheit der Vorrichtung und verhindert einen Missbrauch durch
nicht autorisierte Anwender wie z.B. Kinder.
-
Der
Mikroprozessor der Erfindung kann mit externen Vorrichtungen verbunden
werden, die es erlauben, dass externe Informationen in den Mikroprozessor
der Erfindung übertragen
werden und innerhalb des nicht-flüchtigen, dem Mikroprozessor
zur Verfügung
stehenden Lese-Schreib-Speichers gespeichert werden. Der Mikroprozessor
der Erfindung kann dann sein Arzneistoffabgabeverhalten auf der Basis
dieser Informationen ändern,
die von den externen Vorrichtungen, wie z.B. einer Glukoseüberwachungsvorrichtung, übertragen
worden sind. Alle diese erfindungsgemäßen Merkmale werden in einer tragbaren,
programmierbaren, batteriebetriebenen handgehaltenen Vorrichtung
zur Verwendung durch einen Patienten bereitgestellt, wobei die Vorrichtung eine
Größe aufweist,
die verglichen mit der Größe von vorhandenen
Dosierinhalatorvorrichtungen günstig
ist.
-
Zur
Abgabe verschiedener Formulierungen, wie z.B. eines trockenen Pulvers
ohne jegliches Treibmittel, sind andere Mechanismen erforderlich. Eine
Vorrichtung könnte
einfach so gestaltet werden, dass sie eine mechanische Bewegung
einer vorbestimmten Menge an trockenem Pulver zu einem gegebenen
Bereich ermöglicht.
Das trockene Pulver würde
von einem Schieber eingeschlossen sein, wobei der Schieber auf die
vorstehend beschriebene Weise geöffnet
werden würde,
d.h., er würde
geöffnet werden,
wenn ein vorbestimmtes Niveau der Strömungsgeschwindigkeit und des
kumulativen Volumens auf der Basis eines früheren Überwachungsereignisses erreicht
werden würde.
Der Einatemvorgang des Patienten oder eine andere Energiequelle, wie
z.B. ein komprimiertes Gas oder eine mechanische Vorrichtung, würde dann
das trockene Pulver in eine trockene Staubwolke verwandeln, die
dann eingeatmet werden würde.
-
Zusätzlich zur Überwachung
von Serumglukosekonzentrationen, um eine geeignete Insulindosierung
zu bestimmen, ist der Mikroprozessor der vorliegenden Erfindung
so programmiert, dass er die Überwachung
und Aufzeichnung von Daten aus der Einatemströmungsüberwachung zulässt, ohne
Arzneistoff abzugeben. Dies erfolgt, um das Einatemströmungsprofil
des Patienten in einer gegebenen Anzahl von Überwachungsereignissen zu charakterisieren,
wobei die Überwachungsereignisse
vorzugsweise vor den Dosierereignissen stattfinden. Nach der Durchführung eines Überwachungsereignisses kann
der bevorzugte Punkt innerhalb des Einatemzyklus für eine Arzneistoffabgabe
berechnet werden. Dieser berechnete Punkt ist sowohl eine Funktion
der gemessenen Einatemströmungsgeschwindigkeit
als auch des berechneten kumulativen Einatemströmungsvolumens. Diese Information
wird gespeichert und verwendet, um die Aktivierung des Ventils zuzulassen,
wenn der Einatemzyklus während
des Dosierereignisses wiederholt wird. Dem Fachmann ist auch klar,
dass zur Abgabe verschiedener Formulierungen, wie z.B. eines trockenen
Pulvers ohne jegliches Treibmittel, andere Mechanismen erforderlich sind.
Eine Vorrichtung könnte
einfach so gestaltet werden, dass sie eine mechanische Bewegung
einer vorbestimmten Menge an trockenem Pulver zu einem gegebenen
Bereich ermöglicht.
Das trockene Pulver würde
von einem Schieber eingeschlossen sein, wobei der Schieber auf die
vorstehend beschriebene Weise geöffnet
werden würde,
d.h., er würde
geöffnet
werden, wenn ein vorbestimmtes Niveau der Strömungsgeschwindigkeit und des
kumulativen Volumens auf der Basis eines früheren Überwachungsereignisses erreicht
werden würde.
Der Einatemvorgang des Patienten würde dann das trockene Pulver
in eine trockene Staubwolke verwandeln, die dann eingeatmet werden
würde.
Ein trockenes Pulver kann auch durch ein komprimiertes Gas vernebelt
werden und eine Lösung,
die in entsprechender Weise freigesetzt wird, kann durch ein komprimiertes
Gas vernebelt und anschließend
eingeatmet werden.
-
Zweikammer-Behälter
-
Der
Zweikammer-Behälter 70 von 13 umfasst
einen ersten Behälter 71 und
einen zweiten Behälter 72.
Die Behälter 71 und 72 stehen
in Fluidverbindung miteinander, jedoch ist die Fluidverbindung durch
eine Membran 73 unterbrochen, wobei die Membran durch das
Ausüben
von Druck (vorzugsweise in einem Ausmaß von etwa 50 psi oder weniger) zerrissen
werden kann. Eine Vorrichtung wie z.B. die Komponente 74 drückt gegen
den Boden des Behälters 72 und
drückt
den Inhalt 75 (der flüssig ist)
gegen die Membran 73, die dann zerrissen wird. Die Flüssigkeit 75 tritt
dann in den Behälter 71 ein und
mischt sich mit dem trockenen pulverförmigen Insulin 76,
das im Behälter 71 vorliegt.
Der Behälter 71 kann
Mischkomponenten 77 und 78 enthalten. Diese Komponenten
können
Schwingungsvorrichtungen, Ultraschallvorrichtungen oder andere geeignete
Mechanismen sein, die das Mischen der Flüssigkeit mit dem trockenen
Insulin erlauben. Wenn das Mischen abgeschlossen ist, wird die Komponente 79 gegen den
Behälter 71 gedrückt und
die darin vorliegende Insulinformulierung wird in die Kammer 80 gedrückt. Sobald
sich die Formulierung in der Kammer 80 befindet, steht
sie dort unter Druck und kann durch Ausüben dieses Drucks und/oder
durch die Verwendung einer Schwingungsvorrichtung 82 durch
die flexible Membran 81 bewegt werden. Die Formulierung
wird durch die Membran 81 nur nach der Entfernung der Abdeckungsfolie 83 bewegt.
-
Die
Membran 81 kann permanent konvex sein oder sie kann flexibel
sein und nach außen
konvex vorstehen, wenn die Formulierung durch die Membran gedrückt wird
und sie wird wie bei dem Behälter
arbeiten, der vorstehend in den 1 bis 4 beschrieben
worden ist. Die Membran 81 umfasst Poren mit einem Durchmesser
im Bereich von etwa 0,25 μm
bis etwa 6 μm
und einer Porendichte im Bereich von 1 × 104 bis
etwa 1 × 108 Poren/cm2. Die poröse Membran 81 umfasst
vorzugsweise ein Material mit einer Dichte im Bereich von etwa 0,25
bis 3,0 mg/cm2, mehr bevorzugt von etwa
1,7 mg/cm2 und einer Dicke von etwa 2 bis
etwa 20 μm,
mehr bevorzugt von 8 bis 12 μm.
Die in dem Behälter 72 vorliegende Flüssigkeit 75 kann
vorzugsweise das Insulin lösen. Das
Insulinpulver 76 wird vorzugsweise vollständig in dem
Behälter 71 gelöst, bevor
es in die Kammer 80 gedrückt wird. Das Lösen des
Insulins macht es leichter, das Insulin durch die Poren der Membran 81 zu
bewegen und ein fein vernebeltes Aerosol zu erzeugen. Das Getrennthalten
des getrockneten Insulins von der Flüssigkeit ermöglicht die
Aufrechterhaltung einer längeren
Lagerdauer.
-
Die
vorliegende Erfindung wird hier mit den praktischsten und am meisten
bevorzugten Ausführungsformen
gezeigt. Es sollte jedoch beachtet werden, dass Abweichungen davon
vorgenommen werden können,
die im Schutzbereich der Erfindung liegen, und dass dem Fachmann
offensichtliche Modifizierungen beim Lesen dieser Beschreibung deutlich werden.