-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kugelgelenk mit einem Gehäuse, einem
Kugelbolzen und einem Lagersitz. Am Kugelbolzen ist ein kugelförmiges Kopfteil
integral ausgeformt, wobei ein bolzenförmiges Teil und der Lagersitz
gleitbar das kugelförmige
Teil des Kugelbolzens umschließen.
Die Kombination aus Kugelbolzen und Lagersitz wird durch eine Öffnung in
einer Innenkammer des Gehäuses
untergebracht. Ein in die Innenkammer des Gehäuses eingebrachtes Schmiermittel
ermöglicht,
daß das
kugelförmige
Kopfteil innerhalb des Lagersitzes gleitet.
-
In
der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 1995-269557 ist ein Beispiel
für den
oben beschriebenen Typ eines Kugelgelenks offengelegt.
-
Das
in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 1995-269557 offengelegte
Kugelgelenk umfaßt einen
Lagersitz aus einem Material, das sowohl elastisch, als auch starr
ist. Eine Vielzahl von Lastaufnahmeteilen und Vertiefungen sind
an der Außenfläche des
Lagersitzes ausgeformt, die der Innenkammer des Gehäuses gegenüberliegt.
Die Lastaufnahmeteile und Vertiefungen sind im Wechsel und aneinander angrenzend
angeordnet, wobei die Lastaufnahmeteile in Kontakt zum unteren Teil
der Innenkammer des Gehäuses
stehen. Die Kontaktpunkte zwischen den Lastaufnahmeteilen und dem
unteren Teil des Gehäuses
befinden sich in unterschiedlichen radialen Entfernungen von der
Mitte des Lagersitzes. Die Vertiefungen befinden sich in einem bestimmten
Abstand vom unteren Teil des Gehäuses
entfernt.
-
Darüber hinaus
umfaßt
der Lagersitz ein gleitendes Teil und einen Zwischenraum, der an
der inneren zylindrischen Oberfläche
des Lagersitzes ausgeformt ist. Das gleitende Teil des Lagersitzes
steht in Kontakt zum kugelförmigen
Kopfteil des Kugelbolzens, während
der Zwischenraum einen Abstand zwischen dem kugelförmigen Kopfteil
und dem Lagersitz herstellt. Folglich umschließt der Lagersitz gleitbar das
kugelförmige
Kopfteil eines im Lagersitz befindlichen Lagerbolzens.
-
Der
Lagersitz ist so in der Innenkammer des Gehäuses untergebracht, daß seine
Lastaufnahmeteile in Kontakt zum unteren Teil des Gehäuses stehen.
Der Kugelbolzen befindet sich im Lagersitz, wobei das kugelförmige Kopfteil
an das gleitende Teil angrenzt. Die Lastaufnahmeteile und die gleitenden Teile
bilden Vertiefungen und Abstände
zwischen dem Gehäuse
bzw. dem kugelförmigen
Kopfteil. Eine auf das Kugelgelenk wirkende Last veranlaßt aufgrund
der Präsenz
der Vertiefungen und Zwischenräume
eine elastische Deformierung des Lagersitzes. Die aus der Deformierung
resultierende elastische Rückstellkraft
läßt am kugelförmigen Kopfteil eine
Schubenergie entstehen. Aufgrund der Schubenergie und der Elastizität des Lagersitzes
kann das Kugelgelenk die Reibung ausgleichen, während es die Abmessungstoleranzen
der Bauteile absorbiert. Darüber
hinaus unterstützt
die elastische Deformierung die Absorption schwerer Lasten, wodurch
sich die Haltbarkeit des Kugelgelenks und seine Widerstandsfähigkeit
gegen Lasten verbessert.
-
Bei
dem in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 1995-269557 beschriebenen,
konventionellen Kugelgelenk befindet sich mit Ausnahme des Zwischenraums
die gesamte Oberfläche
des Lagersitzes in engem Kontakt mit dem kugelförmigen Kopfteil. In dieser
Konfiguration ist ein Schmiermittelfluß zwischen dem Lagersitz und
dem kugelförmigen Kopfteil
nur schwierig herzustellen. Deshalb besteht Bedarf an einer Konfiguration,
bei der das Schmiermittel effizient fast über die gesamte Oberfläche zwischen
dem Lagersitz und dem kugelförmigen
Kopfteil verteilt werden kann. Diese Konfiguration sollte es ermöglichen,
daß das
kugelförmige
Kopfteil aufgrund der erhöhten
Schmierung leichter gleitet, gleichzeitig aber auch eine stabile
Drehmoment- und Reibungskompensation erfolgt.
-
Die
Schaffung eines Zwischenraums, der fast die gesamte Oberfläche des
Lagersitzes einnimmt, ist unpraktisch. Während bei einer solchen Konfiguration
das Schmiermittel fast über
die gesamte Oberfläche
zwischen Lagersitz und kugelförmigem Kopfteil
verteilt werden kann, würde
das kugelförmige
Kopfteil innerhalb des Lagersitzes klappern. Außerdem wäre bei dieser Anordnung ein
Reibungsausgleich und eine Absorption von Abmessungstoleranzen unmöglich.
-
Der
Leser kann sich durch Bezugnahme auf die Offenlegungen
EP 0 638 735 A und
EP 0 675 296 A weiter über den
Stand der Technik informieren. Der Anspruch 1 der vorliegenden Anmeldung
ist durch die Bezugnahme auf die
EP 0 638 735 A gekennzeichnet.
-
Zur
Lösung
des oben beschriebenen Problems besteht ein Ziel der vorliegenden
Erfindung in der Vorstellung eines Kugelgelenks, das so gestaltet ist,
daß ein
Schmiermittel effizient fast über
das gesamte kugelförmige
Kopfteil verteilt werden kann. Dann kann das kugelförmige Kopfteil
einfacher gleiten, ohne daß dies
zu Lasten der Möglichkeiten
des Kugelgelenks zur Reibungskompensation, zur Absorption von Abmessungstoleranzen
sowie seiner Widerstandfähigkeit
gegen Lasten geht.
-
Folglich
wird mit der Erfindung ein Kugelgelenk nach Anspruch 1 vorgestellt.
-
Kurz
zusammengefaßt,
werden mit der vorliegenden Erfindung gleitende Kontaktteile auf
einer Innenfläche
eines Lagersitzes vorgestellt, die einen Kugelkopf eines Kugelbolzens in
einem Gehäuse gleitbar
unterstützen.
Die Zwischenräume
zwischen einem oder mehreren gleitenden Kontaktteilen enthalten
Schmiermittelreserven. Die Lastaufnahmeteile an der Außenfläche des
Lagersitzes, die dem Gehäuse
gegenüberliegen,
stützen
ebenfalls die auf den Kugelbolzen einwirkende Last ab. Vorstehende
Teile an den gleitenden Kontaktteilen führen zu einer Verringerung
der Kontaktoberfläche
und ermöglichen, daß das Schmiermittel
fast die gesamte Oberfläche des
kugelförmigen
Kopfteils bedeckt. Die Lastaufnahmeteile und die gleitenden Kontaktteile,
einschließlich
der vorstehenden Teile, werden deformiert, so daß sie wiederholt schwere Lasten
absorbieren, während
gleichzeitig die Reibungskompensation und ein stabiles Drehmoment
aufrechterhalten bleiben. Das Kugelgelenk verfügt über eine verbesserte Fähigkeit
zur Kompensation von Abmessungstoleranzen, was die Herstellung des
Bauteils erleichtert. Damit werden die Widerstandsfähigkeit
gegen Lasten, die Effizienz der Schmierung und die Haltbarkeit des
Kugelgelenks verbessert.
-
Ein
erfindungsgemäßes Kugelgelenk
umfaßt ein
Gehäuse,
einen Kugelbolzen mit einem kugelförmigen Kopfteil und einem bolzenförmigen Teil
sowie einen Lagersitz. Das Gehäuse
ist annähernd
zylinderförmig
und an einem Ende mit einer Öffnung
versehen, die zu einer Innenkammer führt. Das zur Herstellung des
Lagersitzes verwendete Material ist sowohl starr, als auch flexibel.
Diese Eigenschaften werden beispielsweise durch ein Kunstharz erreicht. Das
kugelförmige
Kopfteil und das bolzenförmige
Teil des Kugelbolzens bilden eine integrale Einheit, wobei das kugelförmige Kopfteil
so gestaltet ist, daß es
innerhalb des Lagersitzes gleitet. Das kugelförmige Kopfteil des Lagerbolzens
wird durch ein Einschubloch, das sich an einem Ende des Lagersitzes
befindet, in den Lagersitz eingeführt. Der Lagersitz umschließt das kugelförmige Kopfteil
des darin befindlichen Kugelbolzens. Ein zwischen dem kugelförmigen Kopfteil
und dem Lagersitz befindliches Schmiermittel ermöglicht ein problemloses Gleiten
des kugelförmigen
Kopfteils. Das gleitbar eingeschlossene kugelförmige Kopfteil des Kugelbolzens
befindet sich gemeinsam mit dem Lagersitz in der Innenkammer des
Gehäuses.
In der oben beschriebenen Anordnung steht das bolzenförmige Teil
des Kugelbolzens vom Einschubloch des Lagersitzes und dann von der Öffnung des
Gehäuses
vor.
-
Der
Lagersitz umfaßt
eine Vielzahl gleitender Kontaktteile, die sich an der inneren zylinderförmigen Oberfläche des
Lagersitzes befinden, der dem kugelförmigen Kopfteil gegenüberliegt.
Die gleitenden Kontaktteile befinden sich in Bezug auf eine beispielsweise
in der Einschubrichtung des Kugelbolzens gebildete Achse in unterschiedlichen
Breitenzonen. Die Positionen, an denen die gleitenden Kontaktteile
in Kontakt mit dem kugelförmigen
Kopfteil kommen, sind praktisch auf einem Kreis ausgerichtet, der
das kugelförmige
Teil umgibt. Darüber
hinaus ist der Lagersitz mit mindestens einem Zwischenraum ausgestattet,
der sich zwischen zwei oder mehreren Kontaktteilen befindet, so
daß zwischen
dem Lagersitz und dem kugelförmigen
Kontaktteil ein Abstand entsteht bzw. Abstände entstehen. Der Zwischenraum,
der die Abstände
bildet, enthält
ein Schmiermittel, welches das Gleiten des kugelförmigen Kopfteils
erleichtert.
-
Zumindest
eines der gleitenden Kontaktteile umfaßt eine Vielzahl vorstehender
Teile, die in Bezug auf eine gebildete Achse im wesentlichen entlang derselben
Breite verlaufen, beispielsweise in jene Richtung, in der der Kugelbolzen
eingeführt
wird. Die vorstehenden Teile verlaufen in Richtung des kugelförmigen Kopfteils,
so daß das
Ende eines jeden vorstehenden Teils in Kontakt zum kugelförmigen Kopfteil
kommt. Durch Einsetzen der Baugruppe von kugelförmigem Kopfteil und Lagersitz
in die Innenkammer des Gehäuses
kommen die gleitenden Teile in Kontakt zum kugelförmigen Kopfteil.
Aufgrund des zwischen den gleitenden Teilen und dem kugelförmigen Kopfteil
bestehenden Kontakts kann das letztgenannte auf dem Lagersitz gleiten.
-
Wenn
in der oben genannten Konfiguration auf das Kugelgelenk eine Last
wirkt, kommt es aufgrund der elastischen Deformierung der gleitenden Kontaktteile
zur Wirkung einer Schubenergie auf das kugelförmige Kopfteil. Diese Schubenergie
entsteht durch die Rückstellkraft,
welche von den elastisch deformierten Kontaktteilen abgeleitet wird.
Aufgrund der Elastizität
und Starrheit der gleitenden Teile in dieser Konfiguration kommt
es am Kugelgelenk zu einer Reibungskompensation. Darüber hinaus
ermöglicht
der Lagersitz in dieser Konfiguration, daß das Kugelgelenk die Abmessungstoleranzen
der einzelnen Komponenten ausgleicht.
-
Aufgrund
der elastischen Deformierung der gleitenden Kontaktteile sowie der
Biegeschwingung der Teile zwischen ihnen kann das Kugelgelenk in
der oben beschriebenen Konfiguration einer anliegenden starken Last
widerstehen. Somit kann die Belastbarkeit und Haltbarkeit des Kugelgelenks
erhöht
werden.
-
Darüber hinaus
wird mit dieser Konfiguration eine weitere Verringerung der Kontaktfläche zwischen
dem Lagersitz und dem kugelförmigen
Kopfteil erreicht. Eine Reduzierung der Kontaktfläche wird
erreicht, wenn die Struktur von mindestens einem der gleitenden
Kontaktteile eine Vielzahl vorstehender Teile umfaßt. Die
vorstehenden Teile verlaufen in Richtung des kugelförmigen Kopfteils
und sind in bezug auf eine beispielsweise in der Richtung der Einführung des
Kugelbolzens gebildete Achse nahezu in derselben Breite angeordnet.
Das kugelförmige Kopfteil
kommt an den Enden der vorstehenden Teile in Kontakt zum Lagersitz,
wodurch sich die Kontaktfläche
verkleinert. Aufgrund der Verkleinerung der Kontaktfläche kommt
es zu einer Reduzierung des Reibungswiderstands zwischen dem kugelförmigen Kopfteil
und dem Lagersitz, wodurch sich wiederum das Drehmoment des Kugelgelenks
verringert.
-
Aufgrund
der Lücken
zwischen den oben beschriebenen vorstehenden Teilen kommt es zur
Bildung von Zwischenräumen
zwischen dem kugelförmigen
Kopfteil und dem Lagersitz. Das zwischen den gleitenden Kontaktteilen
zurückgehaltene
Schmiermittel kann in die Lücken
zwischen den vorstehenden Teilen eindringen und den gesamten Bereich
zwischen dem kugelförmigen
Kopfteil und dem Lagersitz ausfüllen.
Dadurch vergrößert sich
die abgeschmierte Fläche
des kugelförmigen
Kopfteils, dessen Gleitfähigkeit
demzufolge verbessert wird.
-
In
Ergänzung
der oben beschriebenen Konfiguration können mindestens einige der
vorstehenden Teile abgerundet gestaltet sein. Darüber hinaus
ist es möglich,
daß alle
vorstehenden Teile des Kugelgelenks abgerundet sind. Die abgerundet
geformten vorstehenden Teile, die zumindest eines der gleitenden
Kontaktteile bilden, greifen in das kugelförmige Kopfteil als Kontaktpunkt
ein. Wenn einige oder alle vorstehenden Teile abgerundet sind, weist
das erfindungsgemäße Kugelgelenk
eine wesentlich kleinere Kontaktfläche zwischen Lagersitz und
kugelförmigem
Kopfteil auf. Aufgrund der Verkleinerung der Kontaktfläche verringert
sich das Drehmoment, wodurch die Gleitfähigkeit des kugelförmigen Kopfteils verbessert
wird. Wenn darüber
hinaus auf das Kugelgelenk eine schwere Last einwirkt, werden die
vorstehenden Teile zusammengedrückt
und bilden mit dem kugelförmigen
Kopfteil einen Oberflächenkontakt. Der
an den deformierten vorstehenden Teilen gebildete Oberflächenkontakt
absorbiert die schwere Last und führt zu einer Aufrechterhaltung
der Belastbarkeit und Haltbarkeit des Kugelgelenks.
-
Außerdem ermöglicht ein
Kugelgelenk der oben beschriebenen Konfiguration, daß sich ein Schmiermittel
gleichmäßig über das
kugelförmige Kopfteil
verteilt, wodurch sich die Gleitfähigkeit des Kugelgelenks verbessert.
Dieser Zuwachs an Leistungsstärke
erfolgt ohne Beeinträchtigung
der Reibungskompensationsfähigkeit
des Kugelgelenks, der Fähigkeit
zur Kompensation von Abmessungstoleranzen sowie der Widerstandsfähigkeit
gegenüber Lasten.
-
Die
oben beschriebenen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden deutlich, wenn man die folgende Beschreibung
zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen liest, bei denen identische
Referenzzahlen dasselbe Element bezeichnen.
-
1 ist
eine Querschnittsdarstellung eines Gehäuses und eines Lagersitzes
entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine Querschnittsdarstellung eines Kugelgelenks entsprechend einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
-
3 ist
eine Querschnittsdarstellung des Gehäuses aus 1 vor
dem Einsetzen in ein Kugelgelenk.
-
4 ist
eine Draufsicht auf den Lagersitz.
-
5 ist
eine Unteransicht des Lagersitzes.
-
6 ist
eine seitlich nach oben verlaufende Teilschnittdarstellung des Lagersitzes.
-
7 ist
eine horizontal verlaufende Teilschnittdarstellung des Lagersitzes.
-
Bezugnehmend
auf die 1 bis 3 umfaßt ein Kugelgelenk 1 ein
zylinderförmiges
Metallgehäuse 2,
einen metallischen Kugelbolzen 3 und einen aus Kunstharz
hergestellten Lagersitz 4. Das Kugelgelenk 1 kann
im Lenksystem oder im Mechanismus der Radaufhängung eines Automobils zum
Einsatz kommen, insbesondere am Zahnstangenende der Spurstange einer
Zahnstangen-Servolenkung.
-
Das
Gehäuse 2 ist
mit einer Öffnung 5 und einer
Innenkammer 7 ausgestattet, deren Boden 6 sich
gegenüber
der Öffnung 5 befindet.
Die Innenkammer 7 hat vor dem Einsetzen in ein Kugelgelenk eine
allgemein zylindrische Form mit einem Boden. Ein konisches Oberflächenteil 8 bildet
eine annähernd
konische Vertiefung, die in der Mitte des Bodens 6 der
Innenkammer 7 des Gehäuses 2 ausgeformt
ist. Eine allgemein bogenförmige
Sitzfläche 9 ist
rings um das konische Oberflächenteil 8 ausgeformt
und bildet mit diesem ein integrales, kontinuierliches Gehäuse. Eine
Abstufung 10 ist rings um die Wand der Öffnung 5 mit einem
Durchmesser ausgeformt, der konisch nach außen in Richtung der Öffnung 5 verläuft. Ein
externes Gewindeteil 11 verläuft von der Mitte des Bodens 6 aus
nach unten.
-
Der
Kugelbolzen 3 umfaßt
ein kugelförmiges Kopfteil 12,
einen kleinen Durchmesser 13 und ein Bolzenteil 14,
die alle integral ausgeformt sind. Der kleine Durchmesser 13 befindet
sich zwischen dem kugelförmigen
Kopfteil 12 und dem Bolzenteil 14. Ein externes
Gewindeteil (nicht dargestellt) ist rings um die Außenfläche des
oberen Endes des Bolzenteils 14 ausgeformt.
-
Der
Lagersitz 4 ist im Gehäuse 2 des
Kugelgelenks 1 montiert. Der Lagersitz 4 besteht
aus einem Material, das hohen Lasten widerstehen kann und aufgrund
seiner Starrheit und Flexibilität
erstklassige Lagereigenschaften aufweist. Als Beispiele für solche
Materialien können
Polyacetal-Kunstharze sowie andere harte Kunstharze genannt werden.
-
Nunmehr
bezugnehmend auf die 1 bis 7 umfaßt der Lagersitz 4 ein
zylinderförmiges Gehäuse 19 und
ein Einschubloch 18, das an einem Ende ausgeformt ist,
um ein Durchführen
des kugelförmigen
Kopfteils 12 des Kugelbolzens 3 zu ermöglichen.
Ein Boden 21 mit einem Gleitloch 20 ist am Boden
des zylindrischen Gehäuses 19 ausgeformt. Das
Gleitloch 20 ist in etwa in der Mitte des Bodens 21 ausgeformt.
Sein Durchmesser ist kleiner als der des kugelförmigen Kopfteils 12.
Bei der oben beschriebenen Konfiguration hat der Lagersitz 4 vor
seiner Montage in einem Kugelgelenk eine allgemein zylindrische
Form.
-
Der
in der Nähe
des Einschublochs 18 befindliche Teil der Innenwand des
zylindrischen Gehäuses 19 ist
mit einer nach außen
in Richtung des Einschublochs 18 verlaufenden Verlängerung
versehen. Der abgeschrägte
Teil der Innenwand verläuft von
einer Umfangslinie, die mit dem Äquator
des kugelförmigen
Kopfteils 12 korrespondiert, zum Einschubloch 18.
Der oben beschriebene Äquator
verläuft
in einer Ebene parallel zu der vom Einschubloch 18 gebildeten
Ebene. Jener Teil der Innenwand des zylindrischen Gehäuses 19,
der vom oben beschriebenen Äquator
zur Innenfläche
des Bodens 21 verläuft,
hat die Form einer abgerundeten Konkave. Ein enger Kontakt zwischen
dem kugelförmigen
Kopfteil 12 und der Innenfläche des Bodens 21 wird
durch Anpassung der Krümmung
der abgerundeten Konkave erreicht, so daß diese fast mit jener des
kugelförmigen
Kopfteils 12 identisch ist. Die Abstufung 10 an der
Wand der Öffnung 5 befindet
sich an einer Position, an der sie praktisch mit dem oben beschriebenen Äquator des
kugelförmigen
Kopfteils 12 korrespondiert.
-
Eine
Vielzahl erster Lastaufnahmeteile 23 und eine Vielzahl
zweiter Lastaufnahmeteile 24 sind an der Außenfläche des
Bodens 21 des Lagersitzes 4 ausgeformt. Die ersten
Lastaufnahmeteile 23 und die zweiten Lastaufnahmeteile 24 verlaufen
von der Außenfläche des
Bodens 21 nach außen
und kommen in Kontakt mit dem Sitzoberflächenteil 9 des Bodenteils 6.
Die ersten Lastaufnahmeteile 23 und die zweiten Lastaufnahmeteile 24 sind
radial rings um den Umfang konzentrischer Kreise mit unterschiedlichen
Durchmessern angeordnet. Anders ausgedrückt: Die ersten Lastaufnahmeteile 23 und
die zweiten Lastaufnahmeteile 24 befinden sich in bezug auf
eine Achse, die beispielsweise in der Richtung der Einführung des
kugelförmigen
Kopfteils 12 durch das Einschubloch 18 verläuft, in
unterschiedlichen Breitenzonen. Die ersten Lastaufnahmeteile 23 und die
zweiten Lastaufnahmeteile 24 verlaufen so, daß sie Abstände zwischen
dem Lagersitz und dem Sitzoberflächenteil 9 bilden.
Diese Abstände
haben die Form einer Nut mit einer Öffnung, die sich in einem bestimmten
Abstand, beispielsweise 0,3 mm, vom Boden 6 des Gehäuses 2 befindet.
Ein Pufferoberflächenteil 25 ist
rings um die Kante des Gleitlochs 20 des Bodens 21 ausgeformt.
Das Pufferoberflächenteil 25 liegt
dem konischen Oberflächenteil 8 gegenüber, wobei
zwischen beiden Teilen ein bestimmter Abstand besteht.
-
Ein
erstes gleitendes Kontaktteil 27, das rings um die Innenfläche des
zylindrischen Gehäuses 19 ausgeformt
ist, befindet sich unter der Umfangslinie, die mit dem Äquator des
kugelförmigen Kopfteils 12 korrespondiert.
Das erste gleitende Kontaktteil 27 umfaßt eine Vielzahl abgerundeter
erster vorstehender Teile 26, die von der Innenfläche des zylindrischen
Gehäuses 19 in
Richtung des kugelförmigen
Kopfteils 12 verlaufen. Die ersten vorstehenden Teile 26 sind
in bezug auf eine Achse, die beispielsweise in der Richtung der
Einführung
des Kugelbolzens gebildet wird, entlang einer bestimmten Breite
angeordnet. Die Enden der ersten vorstehenden Teile 26 verlaufen
in Richtung der Oberflächen des
kugelförmigen
Kopfteils 12 und kommen in Kontakt zu diesen.
-
Ein
zweites gleitendes Kontaktteil 29 ist rings um die Innenfläche des
zylindrischen Gehäuses 19 ausgeformt,
und zwar in einer Position oberhalb der Umfangslinie, die mit dem Äquator des
kugelförmigen
Kopfteils korrespondiert. Das zweite gleitende Kontaktteil 29 umfaßt eine
Vielzahl zweiter vorstehender Teile 28, die einen im wesentlichen
trapezförmigen
Querschnitt haben. Die zweiten vorstehenden Teile 28 verlaufen
von der Innenfläche
des zylindrischen Gehäuses 19 nach
außen
in Richtung der Oberfläche
des kugelförmigen
Kopfteils 12. Die zweiten vorstehenden Teile 28 sind
in einer anderen Breitenzone als die ersten vorstehenden Teile 26 angeordnet.
Die Enden der zweiten vorstehenden Teile 28 verlaufen in
Richtung der Oberfläche
des kugelförmigen
Kopfteils 12 und kommen in Kontakt zu diesem. Die ersten
vorstehenden Teile 26 am ersten gleitenden Kontaktteil 27 und
die zweiten vorstehenden Teile 28 am zweiten gleitenden
Kontaktteil 29 verlaufen so, daß sie Abstände zwischen dem Lagersitz
und dem kugelförmigen
Kopfteil 12 bilden. Diese Abstände haben die Form einer Nut
mit einer Öffnung,
die einen bestimmten identischen Abstand von der zylindrischen Oberfläche 19 des
Gehäuses 2 bildet.
-
Ein
Zwischenraum 30, der in Umfangsrichtung verläuft und
sich in Richtung des Einschublochs 18 öffnet, wird zwischen dem ersten
gleitenden Kontaktteil 27 und der Innenfläche des
Bodens 21 gebildet. Die Innenfläche des Bodens 21 des
Lagersitzes 4 bildet ein drittes gleitendes Kontaktteil 31.
Das dritte gleitende Kontaktteil 31 hat die Form einer halbkugelartigen
Vertiefung mit fast derselben Krümmung wie
jene des kugelförmigen
Kopfteils 12.
-
In
der oben beschriebenen Konfiguration befindet sich der Lagersitz 4 in
der Innenkammer 7 des Gehäuses 2, wobei der
Boden 21 an das Sitzoberflächenteil 9 angrenzt.
Das kugelförmige
Kopfteil 12 des Kugelbolzens 3 wird dann in den
Lagersitz 4 eingeführt.
Danach wird der Bereich rings um die Öffnung 5 des Gehäuses 2 nach
innen gecrimpt, und zwar gemeinsam mit jenem Teil des Lagersitzes 4,
der sich in der Nähe
jenes Endes des zylindrischen Gehäuses 19 befindet,
an dem das Einschubloch 18 ausgeformt ist. Folglich ist
des kugelförmige
Kopfteil 12 des Kugelbolzens 3 gleitbar innerhalb
des Lagersitzes untergebracht.
-
Zwischen
das kugelförmige
Kopfteil 12 und den Lagersitz 4 im Kugelgelenk 1 wird
Schmieröl (nicht
abgebildet) eingefüllt.
Ein Teil des Schmieröls wird
im Zwischenraum 30 zurückgehalten.
Darüber hinaus
befindet sich auch in den Zwischenräumen zwischen den ersten vorstehenden
Teilen 26 und den zweiten vorstehenden Teilen 28 sowie
der Oberfläche
des kugelförmigen
Kopfteils 12 Schmieröl.
Der Zwischenraum im Gleitloch 20 zwischen dem kugelförmigen Kopfteil 12 und
dem Boden 6 des Gehäuses 2 enthält ebenfalls
Schmieröl.
-
Darüber hinaus
ist am Kugelgelenk 1 zwischen der Außenfläche des Lagersitzes 4 und
der Innenfläche
des Gehäuses 2 ein
Zwischenraum ausgeformt. Er befindet sich oberhalb der Abstufung 10 und dient
als Pufferteil 33.
-
Nachfolgend
eine Erläuterung
der Montage der oben beschriebenen Ausführungsform.
-
Zunächst wird
der Lagersitz 4 durch die Öffnung 5 in die Innenkammer 7 des
Gehäuses 2 eingeführt. Bei
vollständig
eingeführtem
Lagersitz 4 kommen die ersten Lastaufnahmeteile 23 und
die zweiten Lastaufnahmeteile 24 am Boden 21 des
Lagersitzes 4 in Kontakt zum Sitzoberflächenteil 9 des Bodens 6. Das
Pufferteil 25 des Bodens 21 bildet in einem bestimmten
Abstand davon ein konisches Oberflächenteil 8 des Bodens 6 des
Gehäuses 2.
-
Das
Kopfteil 12 des Kugelbolzens 3 wird dann durch
das Einschubloch 18 in den Lagersitz 4 gedrückt, bis
das kugelförmige
Kopfteil 12 in Kontakt zum Boden 21 des Lagersitzes 4 kommt.
Danach wird die Kante der Öffnung 5 des
Gehäuses 2 nach innen
gecrimpt, um das Kopfteil in seiner Einbaulage zu halten. Folglich
ist das Kugelgelenk 1 so montiert, daß der Lagersitz 4 das
kugelförmige
Kopfteil 12 des Kugelbolzens 3 gleitbar umschließt.
-
In
montiertem Zustand ist das Kugelgelenk mit einer Vielzahl von Zwischenräumen versehen,
die zwischen der Außenfläche des
Lagersitzes 4 und der Innenfläche des Gehäuses 2 verlaufen.
Das Pufferteil 33 bildet einen Zwischenraum, der sich oberhalb
der Abstufung 10 befindet. Die Lage des Pufferteils 33 korrespondiert
mit dem Äquator
des kugelförmigen Kopfteils 12.
Auch die ersten und zweiten Lastaufnahmeteile 23 bzw. 24 bilden
Zwischenräume
zwischen dem Boden 21 des Lagersitzes 4 und dem Sitzoberflächenteil 9.
Jene Bereiche des Lagersitzes 4, in denen Zwischenräume zwischen
dem kugelförmigen
Kopfteil 12 und dem Sitzoberflächenteil 9 gebildet
werden, sind leicht gekrümmt.
Die ersten vorstehenden Teile 26, die zweiten vorstehenden
Teile 28 und die dritten vorstehenden Teile 31 werden
alle leicht deformiert, wenn sie in Kontakt zum kugelförmigen Kopfteil 12 kommen.
Die Kontaktflächen
zwischen dem kugelförmigen
Kopfteil 12 und dem Lagersitz 4 werden bei elastischer
Deformierung alle leicht abgeflacht.
-
Nachfolgend
wird die Funktion der oben beschriebenen Ausführungsform näher erläutert.
-
In
dem montierten Kugelgelenk 1 ist das kugelförmige Kopfteil 12 gleitbar
im Lagersitz 4 eingeschlossen. Die gecrimpte Kante der Öffnung 5 des Gehäuses 2 läßt über den
Lagersitz 4 eine nach innen gerichtete Kraft auf das kugelförmige Kopfteil 12 wirken.
Die auf den Lagersitz wirkende Kraft wird an den ersten vorstehenden
Teilen 26 des ersten gleitenden Kontaktteils 27,
den zweiten vorstehenden Teilen 28 des zweiten gleitenden
Kontaktteils 29 und den dritten gleitenden Kontaktteilen 31 ausgeübt. An diesen
Flächen
kommt der Lagersitz 4 in Kontakt zum kugelförmigen Kopfteil 12.
Die Anwendung dieser Kraft führt
zu einer elastischen Deformierung des Lagersitzes 4, und
zwar an jener Stelle, an der er in Kontakt zum kugelförmigen Kopfteil 12 kommt.
Durch die elastische Deformierung des Lagersitzes 4 wirkt auf
das kugelförmige
Kopfteil 12 eine Schubenergie in Form einer Rückstellkraft
ein. Aufgrund der Elastizität
des Lagersitzes 4 und der von ihm ausgehenden Rückstellkraft
kann das Kugelgelenk 1 die Abmessungstoleranzen der Bauteile
ausgleichen.
-
Beim
Einwirken einer schweren Last auf den Kugelbolzen 3 erfolgt
zur Aufnahme dieser Last eine elastische Krümmung und Deformierung des
Lagersitzes 4. Zur einer elastischen Deformierung kommt es
an Positionen, an denen das Sitzoberflächenteil 9 und das
kugelförmige
Kopfteil 12 in Kontakt zum Lagersitz 4 kommen.
Zum Kontakt zwischen dem Lagersitz 4 und dem kugelförmigen Kopfteil 12 kommt es
an den Enden der ersten vorstehenden Teile 26, an den Enden
der zweiten vorstehenden Teile 28 sowie am dritten gleitenden
Kontaktteil 31. Zu einer elastischen Krümmung kommt es in jenen Bereichen des
Lagersitzes 4, in denen zwischen dem Boden 21 und
dem Sitzoberflächenteil 9 Zwischenräume entstehen,
sowie zwischen der Innenfläche
des Lagersitzes 4 und dem kugelförmigen Kopfteil 12.
Die Zwischenräume
sind durch den Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Lastaufnahmeteil 23 bzw. 24 sowie
durch den Abstand zwischen den gleitenden Kontaktteilen 27, 29 und 31 definiert.
Aufgrund der elastischen Krümmung
der oben genannten Teile des Lagersitzes 4 sowie der elastischen
Deformierung der oben genannten Kontaktstellen können von dem gesamten Lagersitz 4 schwere
Lasten absorbiert werden. Die Ausführungsform des Kugelgelenks 1 ist demzufolge
in der Lage, eine schwere Last zu absorbieren, was eine erhöhte Haltbarkeit
und Beständigkeit
gegen Lasten gewährleistet.
Durch die Ausführungsform
des Kugelgelenks 1 können
darüber
hinaus bei schweren Belastungen auch Abmessungstoleranzen ausgeglichen
werden.
-
Das
kugelförmige
Kopfteil 12 kommt an den gleitenden Kontaktteilen 27, 29 und 31 des
Lagersitzes 4 in Kontakt zum Lagersitz. Das erste gleitende Kontaktteil 27 umfaßt die ersten
vorstehenden Teile 26, und das zweite gleitende Kontaktteil 29 umfaßt die zweiten
vorstehenden Teile 28. Das dritte gleitende Kontaktteil 31 befindet
sich an einer bandähnlichen
Oberfläche,
die fast entlang derselben Breite verläuft, in Kontakt zum kugelförmigen Kopfteil 12. Das
erste gleitende Kontaktteil 27 und das zweite gleitende
Kontaktteil 29 befinden sich praktisch entweder in einem
Linien- oder in einem Punktkontakt zum kugelförmigen Kopfteil. Aufgrund des
Linien- oder Punktkontakts verringert sich die Kontaktfläche, und
demzufolge sinkt der Reibungswiderstand zwischen dem kugelförmigen Kopfteil 12 und
dem Lagersitz 4. Der sinkende Reibungswiderstand weist darauf
hin, daß das
Drehmoment des Kugelgelenks 1 reduziert und damit stabilisiert
ist. Aufgrund der verringerten Kontaktfläche zwischen dem kugelförmigen Kopfteil 12 und
dem Lagersitz 4 wird es auch möglich, daß das Schmieröl fast die
gesamte Oberfläche des
kugelförmigen
Kopfteils 12 bedeckt, wodurch sich die Gleitfähigkeit
des kugelförmigen
Kopfteils verbessert.
-
Wie
oben beschrieben, absorbiert die Ausführungsform des Kugelgelenks 1 die
Abmessungstoleranzen der Bauteile auch beim Anliegen einer schweren
Last. Folglich kann mit der Ausführungsform
die Haltbarkeit und die Widerstandsfähigkeit des Kugelgelenks 1 gegen
Lasten verbessert werden. Darüber
hinaus ermöglicht
die Reduzierung der Kontaktfläche
die Bildung eines stabilen Drehmoments, und aufgrund der Tatsache,
daß das
Schmiermittel fast die gesamte Oberfläche des kugelförmigen Kopfteils
bedeckt, verbessert sich ihre Gleitfähigkeit.
-
Die
ersten vorstehenden Teile 26 können so geformt sein, daß sie in
einer abgerundeten Form vorstehen und in einem Punktkontakt das
kugelförmige
Kopfteil 12 kontaktieren. Aufgrund des Punktkontakts verringert
sich die Kontaktfläche
zwischen dem Lagersitz 4 und dem kugelförmigen Kopfteil 12 weiter.
Die Verringerung der Kontaktfläche
führt zu
einem reduzierten Drehmoment und verbessert die Gleitfähigkeit
des kugelförmigen
Kontaktteils. Bei Anliegen einer schweren Last werden die ersten
vorstehenden Teile 26 elastisch deformiert, so daß sie in
einen Oberflächenkontakt
zum kugelförmigen
Kopfteil 12 kommen. Durch die vergrößerte Kontaktoberfläche zwischen
dem Lagersitz 4 und dem kugelförmigen Kopfteil 12 vergrößert sich
auch die Lastabsorption des Kugelgelenks 1. Damit kann
das Kugelgelenk 1 auch dem Anliegen einer schweren Last
widerstehen. Folglich ermöglicht
die oben beschriebene Konfiguration eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen
Lasten und eine verbesserte Haltbarkeit.
-
Die
Kontaktoberfläche
zwischen dem Lagersitz 4 und dem kugelförmigen Kopfteil 12 ist
am dritten gleitenden Kontaktteil 31 am größten, am
zweiten gleitenden Kontaktteil 29 kleiner und am ersten
gleitenden Kontaktteil 27 am kleinsten. Das dritte gleitende
Kontaktteil 31 weist die größte Kontaktfläche auf, da
es jener Teil des Lagersitzes 4 ist, der am wahrscheinlichsten
die größte Last
aufnimmt. Auch damit wird zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit
des Kugelgelenks gegen Lasten beigetragen.
-
Die
zweiten vorstehenden Teile 28 des zweiten gleitenden Kontaktteils
können
streifenförmig sein.
Die zweiten vorstehenden Teile 28 widerstehen dann einer
Belastung des Kugelgelenks 1, wenn der Kugelbolzen 3 und
das Gehäuse 2 voneinander
weggezogen werden. Wird das Kugelgelenk 1 auf diese Weise
belastet, kommt es zu einem Ende des Kontakts zwischen dem kugelförmigen Kopfteil 12 und dem
dritten gleitenden Teil 31. Durch die daraus resultierende
Lücke zwischen
dem kugelförmigen Kopfteil 12 und
dem gleitenden Kontaktteil 31 wird es möglich, daß das Schmieröl über einen
großen
Bereich der Oberfläche
des kugelförmigen
Kopfteils 12 verteilt wird. Die oben beschriebene Ausführungsform
trägt zu
einer Reduzierung des Drehmoments des Kugelgelenks 1 bei.
Darüber
hinaus ermöglicht die
kleine Kontaktfläche
zwischen den ersten vorstehenden Teilen 26 und dem kugelförmigen Kopfteil 12, daß das Schmieröl gründlich über das
kugelförmige Kopfteil 12 verteilt
und damit das Drehmoment stabilisiert werden kann. Bei einer schweren
Belastung des Kugelgelenks 1 wird das dritte gleitende
Kontaktteil 31 elastisch zusammengedrückt. Auch das erste gleitende
Kontaktteil 27 wird zusammengedrückt, wodurch es zu einer Reduzierung
der auf das dritte gleitende Kontaktteil 31 wirkenden Last
kommt.
-
Das
Gehäuse 2 umfaßt eine
Abstufung 10, die an der Wand der Öffnung 5 gebildet
wird. Wenn das Gehäuse
2 beim Zusammenbauen des Kugelgelenks 1 gecrimpt wird,
kommt es zur Bildung eines Pufferteils 33 zwischen der
Außenfläche des
Lagersitzes 4 und der Innenfläche des Gehäuses 2. Die Lage des
Pufferteils 33 korrespondiert mit dem Äquator des kugelförmigen Kopfteils 12.
Wenn auf das Kugelgelenk 1 eine schwere Last wirkt, kann
der Lagersitz 4 in der Nähe des Pufferteils 33 durchgebogen werden.
Die Durchbiegung des Lagersitzes 4 in der Nähe des Pufferteils 33 führt zu einer
Reduzierung des Drehmoments des Kugelgelenks 1. Das Pufferteil 33 trägt darüber hinaus
dazu bei, die auf den Lagersitz 4 wirkende Belastung zu
verteilen, wodurch eine übermäßige Biegeschwingung
oder Verformung vermieden wird. Folglich trägt der gesamte Lagersitz 4 zu
einer Aufnahme und effizienten Absorption der schweren Last bei.
-
Durch
die oben beschriebene Ausführungsform
kommt es zu einer Verringerung der Kontaktfläche zwischen dem kugelförmigen Kopfteil 12 und dem
Lagersitz 4. Durch diese Verringerung der Kontaktfläche nimmt
die Last zu, welche auf die gleitenden Kontaktteile 27, 29 und 31 des
Lagersitzes 4 bei Anliegen einer schweren Last auf das
Kugelgelenk 1 einwirkt. Die erhöhte Last wird durch eine elastische Biegeschwingung
der Teile des Lagersitzes 4 im Bereich der Zwischenräume zwischen
dem Boden 21 und der Sitzoberfläche 9 sowie in der
Nähe des
Pufferteils 33 absorbiert. Darüber hinaus erfolgt eine Absorption
der erhöhten
Last durch eine elastische Deformierung der ersten Lastaufnahmeteile 23 und
der zweiten Lastaufnahmeteile 24. Folglich wird die schwere
Last durch den gesamten Lagersitz 4 verteilt, absorbiert
und abgestützt.
Durch dieses Merkmal der Erfindung ist eine ausreichende Lastabsorption
sichergestellt, durch welche die Haltbarkeit des Kugelgelenks und
seine Widerstandsfähigkeit
gegen Lasten verbessert wird.
-
Bei
der oben beschriebenen Erfindung gibt es drei Positionen, an denen
es zu einem Kontakt zwischen dem Lagersitz 4 und dem kugelförmigen Kopfteil 12 kommt.
Es ist davon auszugehen, daß die Anzahl
der Stellen, an denen der Lagersitz 4 in Kontakt zum kugelförmigen Kopfteil 12 kommen
kann, beliebig groß sein
kann.
-
Mit
der oben beschriebenen Erfindung wird auch offengelegt, daß die gleitenden
Kontaktteile 27 und 29 eine Vielzahl vorstehender
Teile 26 bzw. 28 umfassen. Es ist davon auszugehen,
daß es
für den Betrieb
des Kugelgelenks 1 ausreicht, daß eines oder mehrere der gleitenden
Kontaktteile 27, 29 und 31 eine Vielzahl
vorstehender Teile umfassen.
-
Darüber hinaus
wird mit der oben beschriebenen Erfindung offengelegt, daß allein
die ersten vorstehenden Teile 26 des ersten gleitenden
Kontaktteils 27 abgerundet geformt sind.
-
Es
ist davon auszugehen, daß die
zweiten vorstehenden Teile 28 des zweiten gleitenden Kontaktteils 29 ebenfalls
abgerundet geformt sein können.
Außerdem
können
entweder ein Teil oder alle ersten vorstehenden Teile 26 einen
im wesentlichen trapezförmigen
Querschnitt haben, ähnlich
jenem der zweiten vorstehenden Teile 28.
-
Außerdem können in
den Lagersitz 4 des Kugelgelenks 1 eine Vielzahl
Zwischenräume
integriert werden, die dem Zwischenraum 30 ähneln.
-
Entsprechend
der Konfiguration des erfindungsgemäßen Kugelgelenks sind an der
inneren zylindrischen Oberfläche
des Lagersitzes eine Vielzahl gleitender Kontaktteile ausgeformt.
Diese gleitenden Kontaktteile befinden sich in bezug auf eine beispielsweise
in jener Richtung gebildete Achse, in der der Kugelbolzen eingeführt wird,
in verschiedenen Breitenzonen. Zumindest eines der gleitenden Kontaktteile
umfaßt
eine Vielzahl vorstehender Teile, die nahezu entlang derselben Breite
angeordnet sind. Das vorstehende Teil verläuft in Richtung des kugelförmigen Kopfteils
und kommt mit diesem in Kontakt. Die gleitenden Kontaktteile werden
elastisch verformt, so daß es
zur Entstehung einer Rückstellkraft
kommt, die eine Schubenergie auf das kugelförmige Kopfteil des Kugelbolzens
ausübt.
Durch diese Konfiguration wird eine Kompensation von Reibungen und
Abmessungstoleranzen der Bauteile durch das Kugelgelenk möglich. Bei
Anlegen einer schweren Last wird diese aufgrund der elastischen
Deformierung der gleitenden Kontaktteile und der Lastaufnahmeteile
vom gesamten Lagersitz absorbiert. Auch die Biegeschwingung der
Teile zwischen den gleitenden Kontaktteilen und den Lastaufnahmeteilen
trägt zu
einer Abstützung
der schweren Last bei. Folglich werden die Widerstandsfähigkeit
des Kugelgelenks gegen Lasten und seine Haltbarkeit verbessert.
Außerdem
kommt es aufgrund der Verkleinerung der Kontaktoberfläche zwischen
dem Lagersitz und dem kugelförmigen
Kopfteil zu einer Verringerung des Reibungswiderstands und damit
wiederum zu einer Verringerung des Drehmoments des Kugelgelenks.
Aufgrund der Abstände
zwischen dem kugelförmigen
Kopfteil und dem Lagersitz kann das Schmiermittel fast das gesamte
kugelförmige
Kopfteil abdecken. Die Vergrößerung des
Deckungsgrads des Schmiermittels ermöglicht ein einfacheres Gleiten
des kugelförmigen
Kopfteils.
-
Entsprechend
einer anderen Konfiguration eines erfindungsgemäßen Kugelgelenks haben einige
der vorstehenden Teile eine abgerundete Form. Darüber hinaus
können
auch alle vorstehenden Teile abgerundet sein. Die abgerundeten vorstehenden Teile
kommen in einen Punktkontakt zum kugelförmigen Kopfteil. Bei dieser
Konfiguration des Kugelgelenks bleiben die Vorteile anderer Konfigurationen beibehalten,
während
es gleichzeitig zu einer substantiellen Verringerung der Kontaktfläche zwischen dem
kugelförmigen
Kopfteil und dem Lagersitz kommt. Aufgrund der Verringerung der
Kontaktfläche verringert
sich auch das Drehmoment des Kugelgelenks, wodurch sich wiederum
die Gleitfähigkeit
des kugelförmigen
Kopfteils verbessert.
-
Darüber hinaus
werden beim Einwirken einer schweren Last auf das Kugelgelenk die
vorstehenden Teile zusammengedrückt,
bis sie mit dem kugelförmigen
Kopfteil Oberflächenkontakte
bilden. Die vergrößerte Kontaktoberfläche unterstützt das
Absorbieren der schweren Last. Das Kugelgelenk dieser Konfiguration
weist eine erhöhte
Haltbarkeit auf und kann höheren
Lasten widerstehen.