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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Satellitenkommunikationssysteme
und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einsparen
von Energie in Selektivrufempfängern,
die in einem Funkkommunikationssystem arbeiten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Mit
dem Aufkommen neuer Technologien, wie etwa tragbarer Funk-Selektivrufeinheiten
und Funk-Infrastrukturen zum Kommunizieren von Mitteilungen an diese
sind Personen innerhalb einheimischer Gebiete seit einiger Zeit
nun in der Lage, von anderen Benutzern an entfernten Positionen
speziell zugeschnittene Mitteilungen zu empfangen. Typische Formen
speziell zugeschnittener Funkkommunikationen umfassen, sind jedoch
nicht limitiert auf Email-Mitteilungen, Paging-Mitteilung und Zellulartelefon-Mitteilungen.
Derzeit sind die meisten Funksysteme für persönliche Mitteilungen auf der
Erde stationiert und sind geographisch in ihrer Landabdeckungskapazität beschränkt.
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Satellitenkommunikationssysteme
haben im Gegensatz dazu eine erhebliche Abdeckungskapazität. Aus diesem
Grunde haben Satellitenkommunikationssysteme dazu beigetragen, die
weltweite Informationsverteilung zu revolutionieren. Dies ist am
augenfälligsten
bei der weltweiten Versendung von Fernsehsignalen. Mit dem Potential
weltweiter Kommunikation unter Verwendung von Satellitenkommunikationssystemen
und mit aktuellen Fortschritten in solchen Systemen haben die führenden
Industrieunternehmen ihre Kräfte
vereinigt, um weltweite Satellitenkommunikationssysteme zu entwickeln,
die Zellulartelefondienstleistungen, Paging-Dienstleistungen und möglicherweise
viel mehr zur Verfügung
stellen können.
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Ein
unmittelbares Problem, dem solche Konsortien gegenüberstehen,
besteht bei der Entwicklung eines Satellitenkommunikationssystems,
welches kosteneffektiv einzuführen
und kosteneffektiv zu unterhalten ist. Eine zusätzliche Herausforderung, der
die Kommunikationsindustrie gegenübersteht, ist die Entwicklung eines
Satellitenkommunikationssystems, welches die Verwendung von Selektivrufeinheiten
unterstützt,
die kompakt sind und eine bessere Batterielebensleistung aufweisen
im Vergleich zu bestehenden Selektivrufeinheiten, die derzeit im
Lande verwendet werden. Ein Schlüsselfaktor,
der die Kosten, die Kompaktheit und die Batterieeffizienz von satellitenbasierten
Selektivrufeinheiten betrifft, ist die Art des Kommunikationsprotokolls, welches
von einem weltweiten Satellitenkommunikationssystem eingesetzt wird.
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Das
US-Patent Nr. 5,613,194 beschreibt ein satellitenbasiertes, weltweites
Zellularmitteilungssystem, in dem Mitteilungen zu einzigartigen
Zeiten, auf einzigartigen Frequenzen und in einzigartig identifizierte
Zellen gemäß einem
Plan der periodisch aktualisiert wird, gesendet werden.
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Entsprechend
besteht ein erheblicher Bedarf nach einem Kommunikationsprotokoll,
welches eine kosteneffektive Einführung und Unterhaltung von
Satelliten und Selektivrufeinheiten ermöglicht. Außerdem besteht ein Bedarf nach
einem Kommunikationsprotokoll, welches Batterieressourcen in Selektivrufeinheiten,
die in einem weltweiten Satellitenkommunikationssystem arbeiten,
optimiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
Weitere Merkmale der Erfindung werden jedoch besser erkennbar und
werden am besten durch Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verstanden,
in denen:
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1 ein
Diagramm eines Funkkommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 ein
Timing-Diagramm zeigt, welches ein Kommunikationsprotokoll zeichnet,
das von einem Satellitenkommunikationssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
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3 und 4 Timing-Diagramme
zeigen, die illustrieren, wie SCRs, die das Kommunikationsprotokoll
verwenden, gemäß der vorliegenden
Erfindung eine wesentliche Energiemenge einsparen können;
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5 bis 7 elektrische
Blockdiagramme eines SCR, eines Controllers bzw. eines Satelliten
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen; und
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8 und 9 Flussdiagramme
zeigen, die den Betrieb des Controllers bzw. des SCR gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Das
Signalgebungsprotokoll, das Verfahren und die Vorrichtung, die für die vorliegende
Erfindung beschrieben werden sollen, beziehen sich auf das Satellitenkommunikationssystem,
das in dem US-Patent Nr. 5,613,194, erteilt am 18. März 1997
für Olds
et al. mit dem Titel "Satellite-Based Cellular Messaging
System and Method of Operation Therof", übertragen
an den Inhaber der vorliegenden Erfindung, beschrieben ist.
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1 zeigt
ein Übersichtsdiagramm
eines Funkkommunikationssystems 5 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Der Einfachheit halber wird das Funkkommunikationssystem 5 hier
als das System 5 bezeichnet. Vorzugsweise ist das System 5 ein
Satellitenkommunikationssystem, umfassend wenigstens einen Controller 6,
der mit einer Sendeeinheit gekoppelt ist, die wenigstens einen Satelliten 1 mit
einem Sender umfasst. Man wird jedoch erkennen, dass die vorliegende
Erfindung auch auf ein erdbasiertes Funkkommunikationssystem anwendbar
ist, wobei die Sendeeinheit wenigstens ein erdba sierter herkömmlicher
Funksender ist. Da der Betrieb beider Ausführungsformen im Wesentlichen
für die
vorliegende Erfindung ähnlich
ist, beziehen sich die nachfolgenden Diskussionen auf die Ausführungsform
eines Satellitenkommunikationssystems.
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Gemäß 1 sind
mehrere Satelliten 1 in einem relativ niedrigen Orbit um
die Erde 4 positioniert. Die Satelliten sind vorzugsweise
so in Orbits positioniert, dass die gesamte Konstellation der Satelliten 1 eine
kontinuierliche Abdeckung der Gesamtheit der Erde 4 zur
Verfügung
stellt. Zusätzlich
zu den Satelliten 1 umfasst das System 5 einen
oder mehrere Controller 6, die auf der Erde 4 stationiert
sind. Jeder Controller 6 ist funktional äquivalent
zum Betrieb einer zentralen Vermittlungsdienststelle 6 (oder "Gateway"). Der Einfachheit
halber wird jeder Controller 6 hier als eine Dienststelle 6 bezeichnet.
Die Dienststellen 6 sind auf der Oberfläche der Erde beheimatet und
stehen in Kommunikation mit nahegelegenen Satelliten 1 über RF-Kommunikationsverbindungen 8.
Die Satelliten 1 stehen auch in Kommunikation untereinander über Datenkommunikationsverbindungen 3. Über die
Konstellation von Satelliten 1 kann eine Dienststelle 6 Kommunikationsabdeckung
mit einer Region beliebiger Größe auf der
Erde 4 bereitstellen. Die Dienststellen 6 sind
mit öffentlichen
Telekommunikations-Vermittlungsnetzwerken
(nicht dargestellt) gekoppelt, über
welche Anforderungen nach dem Platzieren von Rufen an Teilnehmer
des Systems empfangen werden können.
Jede Dienststelle 6 empfängt Anforderungen, Rufe an
Teilnehmer zu platzieren, von denen angenommen wird, dass sie in
einer Region auf der Erde 4, die zu der Dienststelle 6 gehört po sitioniert
sind. 1 zeigt der Einfachheit halber lediglich eine Dienststelle 6.
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Dem
Fachmann sollte jedoch klar sein, dass jede Anzahl von Dienststellen 6 in
Verbindung mit jeder Anzahl von Regionen auf der Erde 4 eingesetzt
werden können.
Man wird weiter einsehen, dass alle Dienststellen 6 in
einer verteilten Weise oder gemeinsam in Kommunikation mit einer
ausgewählten
Dienststelle 6, die Mitteilungen von allen Dienstelen 6 an
die Konstellation von Satelliten 1 in dem System 5 schaltet,
arbeiten könnten.
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Das
System 5 umfast auch jegliche Anzahl, möglicherweise in die Millionen,
von SCRs 2 (Selektivrufempfänger), wie etwa Pager oder
andere tragbare Einwege-Einheiten. SCRs 2 sind konfiguriert,
Kommunikationen von Satelliten 1 über ihnen über Kommunikationsverbindungen 7 zu
empfangen. Vorzugsweise verwenden die Verbindungen 7 RF-Frequenzen,
was im Wesentlichen eine Sichtlinienkommunikation bedeutet, und die
Verbindungen 7 sind Simplex-Verbindungen. Mit anderen Worten
laufen Kommunikationen nur in einer Richtung von den Satelliten 1 zu
den SCRs 2. Die Simplex-Kommunikation erlaubt es den SCRs 2 als
kleine, billige Einheiten hergestellt zu werden, die geringe Mengen
an Energie verbrauchen. Im Hinblick auf die Verbindungen 3 oder 8 sind
keine Simplex-Kommunikationsbeschränkungen impliziert. Vielmehr
dienen diese Verbindung der Satellit-zu-Satellit-Kommunikation bzw. Dienststelle-zu-Satellit-Kommunikation.
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2 zeigt
ein Timing-Diagramm, welches ein Kommunikationsprotokoll 200 zeigt,
das von dem System 5 zum Kommunizieren mit den SCRs 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Während
eines Kommunikationszyklus 202 (vorzugsweise mit einer
Dauer von 194,4 Sekunden) umfasst das Kommunikationsprotokoll 200 neun
Blockintervalle 204 (von denen jedes vorzugsweise eine
Dauer von 21,6 Sekunden hat). Jedes Blockintervall 204 ist
unterteilt in ein Akquisitionsgruppenintervall 206, welches
unmittelbar von einem Mitteilungsempfangsintervall 203,
umfassend 4 Mitteilungsintervalle 208 gefolgt wird. Vorzugsweise
ist jeder SCR 2 einem der 9 Blockintervalle 204 zum Überwachen
von Mitteilung 218 zugeordnet. Man wird erkennen, dass,
alternativ, jeder SCR 2 auch einem oder mehreren der 9
Blockintervalle 204 zugeordnet sein kann.
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Im
Allgemeinen steuern die Dienststellen 6 Kommunikationen
an große
geographische Regionen auf der Erde 4. Insbesondere steuern
die Dienststellen 6 Sendungen der Satelliten 1 an
eine Mehrzahl von Zellregionen. Jede Zellregion ist eine Unterteilung
einer großen
geographischen Region, die einer Dienststelle 6 zugeordnet
ist. Um die Position der SCRs 2 auf der Erde 4 zu
verfolgen, müssen
Benutzer der SCRs 2 ihre Einheiten registrieren, wenn sie
sich zwischen Zellregionen (z.B. Städten) bewegen oder wenn sie
zwischen großen
Regionen, die unterschiedlichen Dienststellen (z.B. Länder) zugeordnet
sind, bewegen. Da eine Zellregion, die einer Dienststelle zugeordnet
ist, im ziemlich groß ist,
ist eine Benutzerregistrierung eines SCR 2 während des
Aufenthaltes eines Benutzers in einer speziellen Region nicht häufig erforderlich.
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Durch
Zuordnen eines Blockintervalls 204 zu einem SCR 2 ist
der SCR 2 nur während
des zugeordneten Blockintervalls 204 aktiviert. Dies stellt,
wie man sehen wird, der Population von SCRs 2 und Satelliten, die
das System 5 betreiben, eine erstgradige Batteriesparmöglichkeit
zur Verfügung.
Das Akquisitionsgruppenmitteilungsintervall 206 wird von
dem System 5 verwendet, um wenigstens eine Akquisitionsgruppenmitteilung 213 zu
senden. Für
das vorliegende Beispiel sendet das System 5 vorzugsweise
eine Mehrzahl von Akquisitionsgruppenmitteilungen 213,
jede während
eines ausgewählten
der 48 Rahmen 210 die in 2 gezeigt
sind. Jede Akquisitionsgruppenmitteilung 213 umfasst ein
Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 und ein Visiteplanfeld 214.
Diese Felder stellen den SCRs 2 Information zur Verfügung, die
zum Bestimmen der Weise verwendet wird, in der Mitteilungen während des
Mitteilungsempfangsintervalls 203 überwacht werden. Man wird verstehen,
dass zusätzliche
Felder in dem Akquisitionsgruppenmitteilungsintervall 206 verwendet
werden können,
beispielsweise ein Feld, welches die SCRs 2 anweist, einen
speziellen Frequenzkanal, der aus einer Mehrzahl möglicher
Frequenzkanäle
zum Empfangen von Mitteilungen 218 ausgewählt ist,
zu verwenden. Außerdem
wird man verstehen, dass die Reihenfolge der Felder 212, 214 nicht
relevant ist und geändert
werden könnte,
ohne die Funktionsweise des Kommunikationsprotokolls 200 zu
beeinträchtigen.
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Auf ähnliche
Weise umfasst jedes der Mehrzahl von Mitteilungsintervallen 208 eine
Mehrzahl von Mitteilungsrahmen 216 (vorzugsweise 48 davon).
Während
jedes Mitteilungsrahmens 216 können eine oder mehrere Mitteilungen 218 von
dem System 5 an einen oder mehrere Ziel-SCRs 2 gesendet
werden. Das Visiteplanfeld 214 umfasst digitale Daten,
die die Ziel-SCRs 2 anweisen, Mitteilungen in einer ausgewählten Anzahl der
48 Mitteilungsrahmen 216 während jedes der Mehrzahl von
Mitteilungsintervallen 208 zu überwachen.
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Um
dies zu erreichen, umfasst das Visiteplanfeld 214 48 Datenbits.
Jede Bitposition in dem Visiteplanfeld 214 hat eine direkte
Entsprechung mit den 48 Mitteilungsrahmen 216, die in jedem
der Mitteilungsintervalle 208 enthalten sind. Eine logische "1" in irgendeinem der 48 Bitpositionen
in dem Visiteplanfeld 214 zeigt einem SCR 2 an,
dass er Mitteilungen während
eines speziellen der 48 Mitteilungsrahmen 216 während jedes
der vier Mitteilungsintervalle 208 überwachen muss. Wird beispielsweise
eine logische "1" an den Bitpositionen
16, 19, 40 und 43 gefunden und eine logische "0" in
allen anderen Bitpositionen zeigt dies einem SCR 2 an,
dass er Mitteilungen während
der Mitteilungsrahmen 216, die als 16, 19, 40 und 43 nummeriert
sind (in 2 gezeigt) während jedes der 4 Mitteilungsintervalle 208 überwachen
muss. Während
alle anderen Mitteilungsrahmen 216 (d.h. Rahmen 1-15, 7-18,
20-39, 41-42 und 44-48) fährt
der SCR 2 eine Leistung während jedes der vier Mitteilungsintervalle 208 herunter.
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Aus
dieser Beschreibung sollte nun verstanden werden, dass das Visiteplanfeld 214 noch
eine zweitgradige Batteriesparmöglichkeit
in den SCRs 2 zur Verfügung
stellt. Obgleich die hierarchische Kombination einer Zuweisung eines
Blockintervalls 204 und der dynamischen Zuweisung eines
oder mehrerer Mitteilungsrahmen 216 mittels des Visiteplanfeldes 214 zu
einer erheblichen Batteriesparfähigkeit
in den SCRs 2 führt,
ist eine zusätzliche
Batteriesparfähigkeit
wünschenswert.
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Um
diese Flexibilität
zu erreichen, benutzt das Kommunikationsprotokoll 200 das
Gruppenhierarchieinformationsfeld 212, das in 2 gezeigt
ist. Ähnlich
dem Visiteplanfeld 214 umfasst das Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 digitale
Daten, welche Ziel-SCRs 2 anweisen, Mitteilungen während einer
ausgewählten Anzahl
aus einer Mehrzahl von Mitteilungsrahmen 216 und Mitteilungsintervallen 208 zu überwachen.
Tabellen 1 und 2 unten illustrieren beispielhaft den Betrieb von
zwei alternativen Ausführungsformen
des Gruppenhierarchieinformationsfeldes 212. Der Einfachheit
halber wird das Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 als "GH-Feld" abgekürzt.
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Tabelle
1 illustriert eine erste Ausführungsform
des Gruppenhierarchieinformationsfeldes 212. Die erste
Spalte von Tabelle 1 entspricht dem Gruppenhierarchieinformationsfeld 212,
welches in diesem Beispiel 2-Bit-Codes umfasst, wodurch eine von
4 möglichen
Anweisungen (von denen eine in diesem Beispiel nicht benutzt wird)
den SCRs 2 zur Verfügung
gestellt wird. Die nächsten
vier Spalten umfassen eine ausgewählte Anzahl von Mitteilungsrahmen 216,
die einer oder mehreren SCR-Gruppen zugeordnet sind. In diesem Bei spiel
gibt es vier SCR-Gruppen (beispielhaft dargestellt als SCR-Gruppen
A, B, C und D). SCR-Gruppen umfassen eine Unterabteilung der weltweiten
Population von SCRs 2 in dem Satellitenkommunikationssystem 5. Vorzugsweise
sind die SCRs 2, basierend auf einer Mehrzahl von Adressbereichen
der SCRs 2 in SCR-Gruppen unterteilt.
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Beispielshalber
sein angenommen, es gäbe
eine Million SCRs weltweit und es sei angenommen, dass die SCRs
aufeinander folgend nummeriert sind. In solch einem Fall würden SCRs 2 im
Adressbereich von 1-250.000 der SCR-Gruppe A zugeordnet, SCRs 2 in
dem Adressbereich von 250.001-500.000 würden der SCR-Gruppe B zugeordnet,
SCRs 2 innerhalb des Adressbereichs von 500.001-750.000
würden
der SCR-Gruppe C zugeordnet und SCRs 2 innerhalb des Adressbereichs
von 750.001-1.000.000 würden
der SCR-Gruppe D zugeordnet. Für
den Fachmann sollte erkennbar sein, dass eine nicht definierte Anzahl
von Zuordnungsverfahren angewendet werden können, um die weltweite Population
von SCRs 2 in unterschiedliche Sätze von SCR-Gruppen zu unterteilen.
Obgleich Tabelle 1 sich auf ein Beispiel bezieht, welches 4 SCR-Gruppen umfasst,
wird offensichtlich sein, dass die SCR-Population in mehr oder weniger SCR-Gruppen unterteilt
werden kann, ohne dass dies die Funktionsweise der vorliegenden
Erfindung ändern
würde.
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Es
wird mit der Beschreibung von Tabelle 1 fortgefahren. Jede Zeile
dieser Tabelle ist repräsentativ
für eine
Supergruppe. Für
die vorliegende Ausführungsform
ist jede Supergruppe SCR-Gruppen zugeordnet, die ihrerseits einem
einzigartigen Satz von Mitteilungsrahmen 216 zugeordnet
sind. Beispielsweise ist der binäre Code "00" repräsentativ
für eine
Supergruppe, wobei die SCR-Gruppen A und B den Mitteilungsrahmen 216, die
als 1-24 nummeriert sind, zugeordnet sind und wobei die SCR-Gruppen
C und D den Mitteilungsrahmen 216, die als 25-48 nummeriert
sind, zugeordnet sind. Der binäre
Code "01" repräsentiert
noch eine andere Supergruppe, in der die SCR-Gruppe A den Mitteilungsrahmen 216,
die als 1-12 nummeriert sind, zugeordnet ist, die SCR-Gruppe B den Mitteilungsrahmen 216,
die als 13-24 nummeriert sind, zugeordnet ist, die SCR-Gruppe C
den Mitteilungsrahmen 216, die als 25-36 nummeriert sind,
zugeordnet ist und wobei die SCR-Gruppe D den Mitteilungsrahmen 216,
die als 37-48 nummeriert sind, zugeordnet ist. Eine dritte Supergruppe
ist durch den binären
Code "10" repräsentiert,
wobei die SCR-Gruppen A bis D allen 48 Mitteilungsrahmen 216 zugeordnet sind.
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Für die in
Tabelle 1 repräsentierte
Ausführungsform
sind die SCR-Gruppen A-D allen vier Mitteilungsintervallen 208 während des
Mitteilungsempfangsintervalls 203 zugeordnet. Der Betrieb
dieser Ausführungsform
soll nun kurz nach der Diskussion von Tabelle 2 beschrieben werden,
die unverzüglich
folgt.
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Im
Gegensatz zu Tabelle 1 ordnet Tabelle 2 den SCR-Gruppen A-D für jede Supergruppe eine Kombination
von Mitteilungsintervallen 208 zu. Beispielsweise repräsentiert
der binäre
Code "00" eine Supergruppe,
bei der die SCR-Gruppen
A und B den ersten und zweiten Mitteilungsintervallen 208 zugeordnet
sind und bei der die SCR-Gruppen C und D den dritten und vierten
Mitteilungsintervallen 208 zugeordnet sind. Der binäre Code "01" repräsentiert
noch eine andere Supergruppe, bei der die SCR-Gruppe A dem ersten
Mitteilungsintervall 208 zugeordnet ist, die SCR-Gruppe
B dem zweiten Mitteilungsintervall 208 zugeordnet ist,
die SCR- Gruppe C
dem dritten Mitteilungsintervall 208 zugeordnet ist und
wobei die SCR-Gruppe D dem vierten Mitteilungsintervall 208 zugeordnet
ist. Eine dritte Supergruppe wird durch den binären Code "10" repräsentiert,
wobei die SCR-Gruppen
A-D allen vier Mitteilungsintervallen 208 zugeordnet sind.
Man beachte bei der Ausführungsform
von Tabelle 2, dass die SCR-Gruppen A-D allen 48 Mitteilungsrahmen 216 einer
ausgewählten
Anzahl von Mitteilungsintervallen 208 zugeordnet sind.
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Der
Fachmann wird verstehen, dass mehr oder weniger Supergruppen für jede Tabelle
verwendet werden können.
Darüber
hinaus können
die Bit-Codes, die von dem Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 verwendet
werden, unter Verwendung nicht verwendeter Bitzustände von
anderen Feldern, die während
des Akquisitionsgruppenmitteilungsintervalls 206 gesendet
werden, kommuniziert werden.
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Kombinieren
der Funktion des Gruppenhierarchieinformationsfeldes 212 und
des Visiteplanfeldes 214 führt zu einem vorteilhaften
Verfahren zum Einsparen von Energie in den SCRs 2. 4 und 5 liefern
illustrative Beispiele der kombinierten Verwendung des Gruppenhierarchieinformationsfeldes 212 und
des Visiteplanfeldes 214 bei zwei alternativen Ausführungsformen.
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Die
drei in 3 gezeigten Beispiele sind repräsentativ
für eine
Ausführungsform
des Gruppenhierarchiefeldes 212 gemäß dem in Tabelle 1 präsentierten
Beispiel. Der Bequemlichkeit halber ist das erste Beispiel in zwei
Timing-Bereiche
(Beispiel 1A und 1B) unterteilt. Bei diesem Beispiel weist das Visiteplanfeld 214 die SCRs 2 an,
Daten in Mitteilungsrahmen 216, die als 16, 19, 40 und
43 nummeriert sind, zu überwachen.
Das Beispiel beginnt damit, dass eine Akquisitionsgruppenmitteilung 213 von
den SCRs 2 empfangen wird (aus den 48 Akquisitionsgruppenmitteilungen 213,
die von dem System 5 versendet werden – illustriert durch den Timing-Bereich 324).
Die Akquisitionsgruppenmitteilung 213 umfasst ein Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 mit
dem binären
Code "00".
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Dieser
Code weist die SCR-Gruppen A und B an, Mitteilungen während irgendeines
der Mitteilungsrahmen 216, die als 1-24 nummeriert sind,
und während
aller Mitteilungsintervalle 208 zu überwachen. Außerdem weist
dieser Code die SCR-Gruppen C und D an, Mitteilungen während irgendeines
der Mitteilungsrahmen 216, die als 25-48 nummeriert sind,
und während
aller Mitteilungsintervalle 208 zu überwachen. Da die SCR-Gruppen
A und B nur Mitteilungsrahmen 216, die als 1-24 nummeriert
sind, überwachen
können,
wird die Zuordnung der Mitteilungsrahmen 216, die als 40
und 43 nummeriert sind, von dem Visiteplanfeld 214 ignoriert.
Auf ähnliche
Weise wird, da die SCR-Gruppen C und D nur Mitteilungsrahmen 216,
die als 25-48 nummeriert sind, überwachen
können,
die Zuordnung der Mitteilungsrahmen 216, die als 16 und
19 nummeriert sind, ignoriert. Diese Zuordnungen sind durch die
Timing-Bereiche 326, 328 illustriert.
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Beispiel
1 ist geeignet, wenn die SCR-Gruppen A und B und die SCR-Gruppen
C und D Mitteilungen aufweisen, die ihrer Größe nach unter 2 Mitteilungsrahmen 216 jedes
Mitteilungsintervalls 208 aufgeteilt werden können. Durch
Aufteilen von Mitteilungen in dieser Weise wird die Lebensdauerleistung
der SCR 2 in jeder SCR-Gruppe wesentlich optimiert, im
Vergleich zu der Situation, in der alle SCRs 2 "immer" Mitteilungen während aller
Mitteilungsintervalle 208 aller Mitteilungsrahmen 216,
die von dem Visiteplanfeld 214 bezeichnet werden, überwachen.
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In
Beispiel 2 wird eine Akquisitionsgruppenmitteilung 213 von
den SCRs 2 empfangen (von den 48 Akquisitionsgruppenmitteilungen 213,
die von dem System 5 versendet werden – illustriert durch den Timing-Bereich 331).
Die Akquisitionsgruppenmitteilung 213 umfasst ein Visiteplanfeld 214,
welches die SCRs 2 anweist, Mitteilungen lediglich während Mitteilungsrahmen 216,
die als 16 und 19 nummeriert sind, zu überwachen. Auch weist das Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 einen
binären
Code "01" auf. Dieser Code
weist die SCR-Gruppe A an, Mitteilungen während irgendeines der Mitteilungsrahmen 216,
die als 1-12 nummeriert sind, zu überwachen, SCR-Gruppe B, Mitteilungen
während
irgendeines der Mitteilungsrahmen 216, die als 13-24 nummeriert
sind, zu überwachen,
SCR-Gruppe C, während
irgendeines der Mitteilungsrahmen 216, die als 25-36 nummeriert
sind, zu überwachen
und SCR-Gruppe D, Mitteilungen während
irgendeines der Mitteilungsrahmen 216, die als 37 bis 48
nummeriert sind, zu überwachen.
Diese Zuordnung wird von Timing-Bereich 330 illustriert.
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Da
das Visiteplanfeld 214 die SCR-Gruppen anweist, lediglich
Mitteilungsrahmen 216, die als 16 und 19 nummeriert sind
zu überwachen,
ignorieren die SCR-Gruppen A, C und D diese Anweisung und fahren
daher während
aller Mitteilungsrahmen 216 und Mitteilungsintervalle 208 ihre
Leistung herunter, wodurch eine wesentliche Energiemenge eingespart
wird. Lediglich die SCR-Gruppe B überwacht Mitteilungen während der Mitteilungsrahmen 216,
die als 16 und 19 nummeriert sind, während aller Mitteilungsintervalle 208.
Beispiel 2 illustriert eine Situation, in der Mitteilungen nur an
eine SCR-Gruppe gerichtet sind. Dem Fachmann sollte klar sein, dass
durch Superposition alle SCR-Gruppen A, B, C und D ausgerichtet
werden können,
Mitteilungen zu empfangen, während
jede individuelle SCR-Gruppe lediglich diejenigen Mitteilungen überwacht,
die an ihre spezielle SCR-Gruppe gerichtet sind.
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Schließlich wird
in Beispiel 3 eine Akquisitionsgruppenmitteilung 213 von
den SCRs 2 empfangen (von den 48 Akquisitionsgruppenmitteilungen,
die von dem System 5 versendet werden – illustriert durch den Timing-Bereich 333).
Die Akquisitionsgruppenmitteilung 213 umfasst ein Visiteplanfeld 214,
welches die SCRs 2 anweist, Mitteilungen während Mitteilungsrahmen 216,
die als 16, 19, 40 und 43 nummeriert sind, zu überwachen. Außerdem weist
das Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 einen binären Code "10" auf. Dieser Code
weist die SCR-Gruppen A-D an, Mitteilungen in irgendeinem der Mitteilungsrahmen 216,
die als 1-48 nummeriert sind, zu überwachen. Daher überwachen
die SCR-Gruppen A-D unter der Anweisung des Visiteplanfeldes 214 Mitteilungen
in den Mitteilungsrahmen, die als 16, 19, 40 und 43 nummeriert sind,
während
jedes Mitteilungsintervalls 208. Beispiel 3 trägt der Situation
Rechnung, in der maximale Flexibilität beim Zuordnen von Mitteilungen
zu Rahmen und SCR-Gruppen
erforderlich ist.
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Die
drei in 4 gezeigten Beispiele sind repräsentativ
für alternative
Ausführungsformen
des Gruppenhierarchiefeldes 212 gemäß dem in Tabelle 2 präsentierten
Beispiel. Für
jedes Beispiel in 4 weist das Visiteplanfeld 214 die
SCRs 2 an, Daten in Mitteilungsrahmen 216, die
als 16, 19, 40 und 43 nummeriert sind, zu überwachen.
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Bei
dem ersten in 4 gezeigten Beispiel umfasst
eine von den SCRs 2 empfangene Akquisitionsgruppenmitteilung 213 (von
den 48 Akquisitionsgruppenmitteilungen, die das System 5 versendet
hat – illustriert
durch den Timing-Bereich 304)
ein Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 mit dem binären Code "00". Dieser Code weist
die SCR-Gruppen A und B an, Mitteilungen während irgendeines der ersten
zwei Mitteilungsintervalle 208 und während der Mitteilungsrahmen 216,
die als 16, 19, 40 und 43 nummeriert sind, zu überwachen. Dieser Code weist
auch die SCR-Gruppen C und D an, Mitteilungen während irgendeines der letzten
beiden Mitteilungsintervalle 208 und während der Mitteilungsrahmen 216,
die als 16, 19, 40 und 43 nummeriert sind, zu überwachen. Diese Zuordnung
für SCR-Gruppen
A und B wird von dem Timing-Bereich 308 illustriert. Auf ähnliche
Weise wird die Zuordnung für
die SCR-Gruppen C und D durch den Timing-Bereich 308 illustriert.
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Diese
Supergruppe ist geeignet, wenn es SCR-Gruppen A und B und SCR-Gruppen
C und D Mitteilungen aufweisen, die in ihrer Größe nur zwischen zwei Mitteilungsintervallen 208 aufgeteilt
werden können. Durch
Aufteilen von Mitteilungen auf diese Weise wird die Lebensdauerleistung
der Batterie der SCRs 2 in jede SCR-Gruppe wesentlich optimiert
im Vergleich zu der Situation, in der alle SCRs 2 "immer" Mitteilungen während aller
Mitteilungsintervalle 208 und aller Mitteilungsrahmen 216,
die von dem Visiteplanfeld 214 bezeichnet werden, überwachen.
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Die
in Beispiel 2 illustrierte Supergruppe zeigt, wie die Batterielebensdauerleistung
der SCRs 2 weiter optimiert werden kann, als die Optimierung,
die bereits von der Supergruppe aus Beispiel 1 zur Verfügung gestellt
wird. In diesem Beispiel umfasst eine Akquisitionsgruppenmitteilung 213,
die von den SCRs 2 empfangen wird (von den 48 Akquisitionsgruppenmitteilungen,
die von dem System 5 versendet werden – illustriert durch den Timing-Bereich 310)
ein Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 mit dem binären Code "01". Dieser Code weist
die SCR-Gruppe A an, Mitteilungen während des ersten Mitteilungsintervalls 208 zu überwachen,
die SCR-Gruppe B, Mitteilungen während
des zweiten Mitteilungsintervalls 208 zu überwachen,
die SCR-Gruppe C, Mitteilungen während
des dritten Mitteilungsintervalls 208 zu überwachen,
und die SCR-Gruppe D, Mitteilungen während des vierten Mitteilungsintervalls 208 zu überwachen.
Die SCR-Gruppen
A-D überwachen
die Mitteilungsrahmen 216, die als 16, 19, 40 und 43 nummeriert
sind, während
ihrer zugeordneten Mitteilungsintervalle 208. Diese Zuordnungen
werden von den Timing-Bereichen 312 bis 318 illustriert.
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Es
sollte klar sein, dass diese Supergruppe die geringste Menge von
Energieverbrauch durch die SCRs 2 erfordert, da es nur
während
eines Mitteilungsintervalls 208 für jede SCR eine Aktivität gibt.
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Schließlich, in
Beispiel 3, umfasst eine Akquisitionsgruppenmitteilung 213,
die von den SCRs 2 empfangen wird (von den 48 Akquisitionsgruppenmitteilungen,
die von dem System 5 versendet werden – illustriert durch den Timing-Bereich 320)
ein Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 mit dem binären Code "10". Dieser Code weist
die SCR Gruppen A-D
an, Mitteilungen während
aller Mitteilungsintervalle 208 und die Mitteilungsrahmen 216,
die als 16, 19, 40 und 43 nummeriert sind, zu überwachen. Diese Zuordnung
wird von dem Timing-Bereich 322 illustriert. Diese Supergruppe
ist nützlich,
wenn maximale Flexibilität
beim Zuweisen von Mit teilungen zu Mitteilungsrahmen 216 und
SCR-Gruppen erwünscht
ist.
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Dem
Leser sollte an dieser Stelle klar sein, dass die Ausführungsformen
des Gruppenhierarchieinformationsfeldes 212, wie durch
die Tabellen 1 und 2 exemplifiziert, flexible
Weisen zur Verfügung
stellt, in denen jede Dienststelle 6 in dem System 5 zur
Optimierung der Batterielebensdauerleistung der SCRs 2 arbeiten kann.
Der Fachmann wird verstehen, dass die dargestellten Ausführungsbeispiele
für das
Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 auch kombiniert werden
können,
um komplexere Batteriesparschemata zu bilden.
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6-8 zeigen
elektrische Blockdiagramme des SCR 2, des Controllers 6 bzw.
des Satelliten 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Entsprechend 5 umfasst
der SCR 2 einen Empfänger 404,
der mit einer herkömmlichen
Antenne 202 gekoppelt ist, einen Energieversorgungsschalter 408,
einen Prozessor 410 und eine Benutzerschnittstelle 421.
Der Empfänger 404 und
die Antenne 402 (über
die eine Kommunikationsverbindung 7 aufgebaut wird) werden
verwendet, um Funksignale zu empfangen, die von dem Satellitenkommunikationssystem 5 gesendete Mitteilungen
enthalten. Vorzugsweise stellt der Empfänger 404 in der Sendung
von der Verbindung 7 enthaltene Daten, die mittels BPSK-
(bi-phase shift keying) und QPSK-(quadrature
phase shift keying)codierte Daten wieder her. Der Empfänger 404 stellt
digitale Daten wieder her, die dann mittels des Prozessors 410 verarbeitet werden.
Basierend auf den von dem Empfänger 404 gelieferten
digitalen Daten ist der Prozessor 410 programmiert, empfangene
Funksignale zurückzuweisen
oder zu akzeptieren.
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Der
Energieversorgungsschalter 408 ist ein herkömmlicher
Schalter, wie etwa ein MOS- (metal oxide semiconductor) Schalter
zum Steuern der Leistung des Empfängers 404 unter der
Anweisung des Prozessors 410, wodurch eine Batteriesparfunktion
zur Verfügung
gestellt wird.
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Der
Prozessor 410 wird verwendet, um den Betrieb des SCR 2 zu
steuern. Im Allgemeinen ist seine primäre Funktion, demodulierte Mitteilungen,
die von dem Empfänger 404 geliefert
werden, zu decodieren und zu verarbeiten, sie zu speichern und den
Benutzer bzgl. der empfangenen Mitteilung zu alarmieren. Die demodulierten
Mitteilungen werden vorzugsweise von dem Prozessor 410 gemäß dem in 2 präsentierten
Kommunikationsprotokoll 200 decodiert. Um die Decodierungsfunktion
durchzuführen,
umfasst der Prozessor 410 einen herkömmlichen Mikroprozessor 416,
der mit einem herkömmlichen
Speicher 418 mit nicht-flüchtigen und flüchtigen
Speicherbereichen, wie etwa einem ROM (read-only memory: Festwertspeicher)
und einen RAM (random-access memory: Direktzugriffsspeicher) gekoppelt
ist. Eine der Verwendungen des Speichers 418 ist es, von
dem System 5 empfangene Mitteilungen zu speichern. Eine
weitere Verwendung ist zum Speichern einer oder mehrerer Selektivrufadressen,
die beim Identifizieren eingehender persönlicher oder Gruppennachrichten,
die von dem SCR 2 empfangen werden sollen, verwendet werden.
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Sobald
eine Mitteilung decodiert und in dem Speicher 418 gespeichert
ist, aktiviert der Prozessor 410 eine Alarmvorrichtung 422 (in
der Benutzerschnittstelle 421 enthalten), die ein taktiles
und/oder hörbares Alarmsignal
für den
Benutzer erzeugt. Die Benutzerschnittstelle 421, die beispielsweise
weiter eine herkömmliche
LCD-Anzeige 424 und herkömmliche Benutzersteuerungen 440 enthält, wird
von dem Benutzer zum Verarbeiten der empfangenen Mitteilungen verwendet.
Diese Schnittstelle stellt Optionen wie etwa Lesen, Löschen und
Festhalten von Mitteilungen zur Verfügung.
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Man
wird erkennen, dass alternativ mehr als ein Prozessor 410 verwendet
werden kann, wenn zusätzliche
Rechenleistung erforderlich ist, um die Funktionen der vorliegenden
Erfindung durchzuführen,
und dass andere allgemeine Betriebsfunktionen, wie etwa Mitteilungsverarbeitung
und Benutzermitteilungs-Schnittstellenfunktionen verwendet werden
können.
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6 zeigt
ein Blockdiagramm des Controllers 6 (der auch als zentrale
Vermittlungsdienststelle oder Gateway bezeichnet wird) gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Controller 6 umfasst einen Prozessor 432, der
als ein einzelner Prozessor oder als ein Netzwerk von Prozessoren
implementiert sei kann. Der Prozessor 432 ist über einen
Modulations- / Demodulationsabschnitt 428 mit einer Antenne 426 gekoppelt.
Die Antenne 426 wird beim Etablieren einer Kommunikationsverbindung 8 verwendet.
Der Abschnitt 428 wandelt von dem Prozessor 432 erzeugte
(oder verwendete) Daten in (oder von) modulierte in RF-Kommunikationen,
die mit der Verbindung 8 kompatibel sind.
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Der
Controller 6 umfasst auch einen Speicher 434,
der permanente und temporäre
Daten speichert. Solche permanenten und temporären Daten umfassen Computerprogramme,
Daten, die sich während
des Betriebs des Controllers 6 nicht ändern und Daten, die sich während des
Betriebs des Controllers 6 verändern. Ein Timer 433 ist
ebenfalls mit dem Prozessor 432 gekoppelt. Der Timer 433 erlaubt
es dem Controller 6, die aktuelle Systemzeit beizubehalten
und so zu ar beiten, dass Sendungen von dem Controller 6 gemäß Echtzeitanforderungen
gesendet werden. Über
eine öffentliche
Telekommunikations-Vermittlungsnetzwerk- (PSTN: public switched
telecommunications network) Schnittstelle 430 ist der Prozessor 432 mit
dem PSTN 436 gekoppelt. Anforderungen, Rufe an die SCRs 2 zu
platzieren, können über das
PSTN 436 und die Schnittstelle 430 empfangen werden.
Außerdem
können
Anforderungen, Rufe an die SCRs 2 zu platzieren über das
Netzwerk von Satelliten 1 (siehe 1) und die
Verbindung 8 empfangen werden.
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7 zeigt
ein Blockdiagramm des Satelliten 1 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Vorzugsweise werden alle Satelliten 1 in dem System 5 (siehe 1)
im Wesentlichen durch das Blockdiagramm von 7 beschrieben.
Der Satellit 1 umfasst Querverbindungs-Sendeempfänger 440 und
Querverbindungsantennen 438. Sendeempfänger 440 und Antennen 438 unterstützen Querverbindungen 3 (1)
mit anderen, nahegelegenen Satelliten 1. Gateway-Verbindungs-Sendeempfänger 444 und
Gateway-Verbindungsantennen 442 unterstützen Gateway-Verbindungen 6 (1)
um mit den Gateways zu kommunizieren.
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Darüber hinaus
unterstützen
Teilnehmereinheits-Sendeempfänger 448 und
Teilnehmereinheits-Verbindungsantennen 446 die
SCRs 2 (1). Vorzugsweise kann jeder
Satellit 1 simultan Verbindungen für bis zu tausend oder mehr
SCRs 2 (1) unterstützen. Der Fachmann wird natürlich erkennen,
dass Antennen 438, 442 und 446 entweder
als einzelne, multidirektionale Antennen oder als Sätze von
diskreten Antennen implementiert sein können. Es ist wünschenswert,
dass die Teilnehmereinheitsantenne 446 eine phasengesteuerte
Array-Antenne ist, die in der Lage ist, gleichzeitig auf viele Zellregionen
zuzugreifen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform greifen bis zu 48
individuelle Spot-Strahlen auf eine gleiche Anzahl von Zellregionen gleichzeitig
zu.
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Ein
Prozessor 452 ist mit jedem der Sendeempfänger 440, 444 und 448 sowie
mit einem Speicher 454 und einem Timer 450 verbunden.
Der Prozessor 452 kann unter Verwendung eines oder mehrerer
Mikroprozessoren implementiert sein. Der Prozessor 452 verwendet
den Timer 450, um aktuelles Datum und Zeit beizubehalten.
Der Speicher 454 speichert Daten, die als Anweisungen für den Prozessor 452 dienen
und die, wenn sie von dem Prozessor 452 ausgeführt werden,
den Satelliten 1 veranlassen, Prozeduren auszuführen, die
in dem Flussdiagramm des Controllers weiter unten (siehe 8)
diskutiert sind. Außerdem
umfasst der Speicher 454 Variablen, Tabellen und Datenbanken,
die aufgrund des Betriebs des Satelliten 1 manipuliert werden.
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Die
Teilnehmereinheits-Sendeempfänger 448 sind
vorzugsweise Mehrkanal-FDMA/TDMA-Sendeempfänger (frequency division multiple
access/time division multiple access: Vielfachzugriff im Frequenzmultiplex/Zeitmultiplex)
die in der Lage sind, auf allen auswählbaren Frequenzen während bestimmter,
auswählbarer
Zeit-Slots nach Anweisung durch den Prozessor 452 zu senden
und zu empfangen. Die Teilnehmereinheits-Sendeempfänger 448 haben
eine ausreichende Anzahl von Kanälen,
um die erwünschte
Anzahl von Sende- und Empfangsfrequenzen für Kommunikationen zur Verfügung zu
stellen. Die Teilnehmereinheits-Sendeempfänger 448 sorgen vorzugsweise
für Sendung
und Empfang auf irgendeinem Frequenzkanalsatz, so dass jeder Teilnehmereinheits-Sendeempfänger 448 falls
notwendig die gesamte spektrale Kapazität aller Frequenzkanalsätze verwenden
kann, indem er die Fähigkeit
hat, alle Frequenz- und Zeit-Slot-Zuordnungen zu handhaben.
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Die
Teilnehmereinheits-Sendeempfänger 448 senden
die SCR-Signale bei einer höheren
Leistung als die allgemeinen Verkehrs-Duplexträger. Diese zusätzliche
Leistung stellt eine erhöhte
Verbindungsmarge gegenüber
den allgemeinen Verkehrskanälen
zur Verfügung.
Diese zusätzliche
Verbindungsmarge erhöht
die Fähigkeit
der SCR-Signale, Hindernisse, wie etwa Fahrzeuge und Gebäude, zu
durchdringen. Sie gestattet es auch, dass weniger sensitive und
daher weniger teure SCRs in dem System 5 verwendet werden.
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9 und 10 zeigen Flussdiagramme 500, 600,
die den Betrieb des Controllers 6 bzw. des SCR 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen. Die Flussdiagramme 500, 600 zeigen
programmierte Anweisungen des Controllers 6 und des SCR 2,
die in deren jeweiligen Speichern 434, 418 gespeichert
sind.
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Die
in dem Flussdiagramm 500 gezeigten Schritte beziehen sich
auf den Betrieb des Controllers 6 für ein einzelnes Blockintervall 204.
Die folgende Diskussion wird daher von dem Controller 6 für jedes
verbleibende Blockintervall 204 wiederholt.
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Das
Flussdiagramm 500 beginnt mit Schritt 502, wo
der Controller 6 eine Mehrzahl von Supergruppen erzeugt.
Um dies zu erreichen, unterteilt der Controller 6 die SCRs
in eine Mehrzahl von SCR-Gruppen und weist die SCR-Gruppen einer
Mehrzahl von Supergruppen zu. Der Controller 6 weist. weiter
eine ausgewählte Anzahl
von Mitteilungsrahmen 216 und Mitteilungsintervallen 208 zu
jeder SCR-Gruppe in jeder Supergruppe zu. Beispiele dieser Zuordnungen
sind in den Tabellen 1 und 2 (oben gezeigt) präsentiert.
In Schritt 506 erzeugt der Controller 6 eine Mehrzahl
von Akquisitionsgruppenmitteilungen 213 (vorzugsweise 48
Mitteilungen – siehe 2-5).
Jede Akquisitionsgruppenmitteilung 213 ist zur Versendung
während
eines ausgewählten aus
der Mehrzahl von Rahmen 210 des Akquisitionsgruppenmitteilungsintervalls 206 vorgesehen.
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Um
eine Akquisitionsgruppenmitteilung 213 zu erzeugen, wählt der
Controller 6 eine Supergruppe aus der Mehrzahl von Supergruppen
aus und schließt
in die Akquisitionsgruppenmitteilung 213 eine Gruppenhierarchieinformation
entsprechend der Supergruppe ein. Die Gruppenhierarchieinformation
ist in dem Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 enthalten.
Die Supergruppe wird verwendet, um eine Anzahl von SCRs 2,
die darauf ausgerichtet sind, die ausgewählte Akquisitionsgruppenmitteilung 213 zu
empfangen, anzuweisen, eine oder mehrere Mitteilungen während des
Mitteilungsempfangsintervalls 203 gemäß der ausgewählten Anzahl von
Mitteilungsrahmen 216 und Mitteilungsintervallen 208,
die in der Supergruppe enthalten sind, zu überwachen.
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Sobald
eine Mehrzahl von Akquisitionsgruppenmitteilungen 213 erzeugt
ist, geht der Controller 6 zu Schritt 508 weiter,
wo er den Satelliten 1 veranlasst, den Sendeempfänger 448 zu
aktivieren, die Mehrzahl von Akquisitionsgruppenmitteilungen 213 während des
Akquisitionsgruppenmitteilungsintervalls 206 zu senden.
In Schritt 510 erzeugt der Controller 6 eine oder
mehrere Mitteilungen entsprechend einem oder mehreren SCRs 2,
die dem aktuellen Blockintervall 204 zugeordnet sind. Sobald
die SCR-Mitteilungen erzeugt sind, geht der Controller 6 zu
Schritt 514 weiter, wo er den Satelliten 1 veranlasst,
den Sendeempfänger 448 zu
aktivieren, die eine oder mehreren Mitteilungen während des Mitteilungsempfangsintervalls 203 gemäß der Supergruppe, die
für jeden
der einen oder mehreren SCRs 2 ausgewählt ist, zu senden. Man beachte,
dass alle Kommunikationen zwischen dem Controller 6 und
dem Satelliten 1 mittels der Kommunikationsverbindung 8 durchgeführt werden.
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Die
Aufmerksamkeit des Lesers sei nun auf 9 gerichtet.
Das Flussdiagramm 600 beginnt mit Schritt 602,
wo der SCR 2 den Empfänger 404 aufruft,
eine von dem Satelliten 1 gesendete Akquisitionsgruppenmitteilung 213 zu überwachen.
Wie oben beschrieben umfasst die Akquisitionsgruppenmitteilung 213 eine Gruppenhierarchieinformation,
die den SCR 2 auf eine ausgewählte Anzahl von Mitteilungsrahmen 216 und Mitteilungsintervallen 208 richtet.
In Schritt 604 veranlasst der SCR 2 den Empfänger 404,
eine oder mehrere Mitteilungen während
des Mitteilungsempfangsintervalls 203 gemäß der empfangenen
Gruppenhierarchieinformation (entsprechend einer ausgewählten Supergruppe)
und der Supergruppe, zu der der SCR 2 gehört, zu überwachen.
Sobald eine oder mehrere Mitteilungen, während des Mitteilungsempfangsintervalls 203 erkannt
sind, verarbeitet der SCR 2 die Mitteilungen wie oben für 5 beschrieben
in Schritt 606 und schreitet fort zu Schritt 608.
In Schritt 608 alarmiert der SCR 2 den Benutzer
bzgl. der anhängigen
empfangenen Mitteilung.
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Obgleich
in 9 nicht dargestellt, ist der Prozessor 410 des
SCR 2 programmiert, für
den Empfänger 404 und
Teile des Prozessors 410 während des Mitteilungsempfangsintervalls 203 gemäß der ausgewählten Anzahl
von Mitteilungsintervallen 208 und Mitteilungsrahmen 216 wie
von der Akquisitionsgruppenmitteilung 213 angewiesen, die
Leistung herunterzufahren. Diese Operation entspricht einem Batte riesparmodus
des SCR 2, der auf einer ausgewählten Supergruppe basiert,
die mit der Akquisitionsgruppenmitteilung 213 gesendet
wurde. Die kombinierten Anweisungen, die von dem Gruppenhierarchieinformationsfeld 212 und
dem Visiteplanfeld 214 empfangen werden, stellen flexible
Mittel zum Optimieren der Batterielebensdauer der SCRs 2 und
der variablen Mitteilungsverkehrsbedingungen zur Verfügung.
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Zusammenfassend
stellt die vorliegende Erfindung ein vorteilhaftes Verfahren und
eine Vorrichtung zum Optimieren der Batterielebensdauerleistung
sowohl der Satelliten als auch der SCRs 2 zur Verfügung. Dies
wird erreicht durch die kombinierte Verwendung des Gruppenhierarchieinformationsfeldes 212 und
des Visiteplanfeldes 214. Zusammen geben diese Felder dem
Controller 6 die Fähigkeit,
die Batterielebensdauerleistung der Satelliten und der SCRs 2 gemäß den bestehenden
Mitteilungsverkehrsbedingungen zu optimieren.
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Obgleich
die Erfindung in Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben wurde,
wird für den
Fachmann offensichtlich sein, dass viele Änderungen und Variationen durchgeführt werden
können
ohne sich von der Erfindung zu entfernen. Entsprechend sollen alle
diese Veränderungen
und Variationen als innerhalb des Erfindungsbereichs wie durch die
beigefügten
Ansprüche
definiert, betrachtet werden.
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Was
beansprucht wird ist: