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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Biosensoren und chemische
Sensoren. Insbesondere bezieht sie sich auf Sensoren, die eine chemische oder
biochemische Arten-Ermittlungsgruppe haben, die mit einer elektronischen
Schaltung über
elektrische leitfähige
Polymer-Fasern verbunden ist.
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Biosensoren,
bei denen Enzyme verwendet werden, wurden bei der Ermittlung von
zahlreichen analytischen Artenkonzentrationen angewandt, einschließlich Glukose,
Cholesterin oder sowohl Glukose- als auch Cholesterin-Konzentration
in vollständigen
Blutproben. Diese Sensoren und die damit verbundenen Instrumente
verwenden ein Enzym, welches in der Lage ist, eine Reaktion mit
einer Rate zu katalysieren, die für die ausgewählte Mischungskonzentration
in einer Probenmischung repräsentativ
ist.
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Es
gibt drei allgemeine Ermittlungsmethoden, bei denen eine Glukose-Enzym-Elektrode verwendet
wird. Bei der ersten und der frühesten
wird der Sauerstoffverbrauch gemessen. Die Sauerstoff-Abtast-Sonde
ist eine elektrolytische Zelle mit einer Gold-Kathode (oder Platin-Kathode),
die von einer rohrförmigen
Silberanode durch ein Epoxyd-Guß getrennt
ist. Die Anode ist elektrisch mit der Kathode durch elektrolytisches
Gel verbunden, und das gesamte chemische System ist gegenüber der
Umgebung durch eine dünne
gasdurchlässige
Membran (häufig
Teflon) isoliert. Ein Potential von ungefähr 0,8 V (von einer Festkörper-Spannungs-Versorgung) wird
zwischen die Elektroden angelegt. Der Sauerstoff in der Abtastung
diffundiert durch die Membran und wird an der Kathode mit der Bildung
des Oxidationsprodukts, Silberoxid, an der Silberanode reduziert.
Der resultierende Strom ist proportional zur Menge des reduzierten
Sauerstoffs. Die Analyseeinheit arbeitet über einen Bereich von 0,2 bis
50 ppm von aufgelöstem
Sauerstoff. Gase, die bei 0,8 V reduzieren werden dazwischen treten;
diese enthalten Halogene und SO2. H2S kontaminiert die Elektroden.
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Ein
zweites Verfahren ermittelt die H2O2-Produktion, erfordert jedoch ein Anlegungspotential
von ungefähr
0,65 V (von einer Festkörper-Spannungs-Versorgung),
welches zwischen die Elektroden angelegt wird, wobei eine davon
innerhalb einer permselektiven Membran ist. H2O2 in der Probe diffundiert durch die permselektive
Membran (wenn eine vorhanden ist) und wird an der Anode oxidiert. Viele
Metalle, Metallkomplexe, Nichtmetalle, organische und biochemische
Arten, welche bei ungefähr 0,65
V oxidieren, werden stören:
beispielsweise
Askorbinsäure,
Amine, Hydrazine, Thiol-Mischungen, Katechine, Hydrochinone, Ferricene,
und Metall-Porphyrine. Die innere permselektive Membran ist nicht
immer in der Lage, den komplizierten Mix möglicher Störungen von der Analyt-Matrix
zu entfernen.
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Ein
drittes Verfahren nimmt den Vorteil der Tatsache in Anspruch, dass
die Enzym-Reaktion zwei Schritte erfordert. Zunächst wird die Enzym-Glukose-Oxidase
(GOD) (EC 1.1.3.4) durch Glukose reduziert, danach wird das reduzierte
Enzym in seine Anfangsform durch einen Elektronen-Akzeptor, d.h., einen
Vermittler oxidiert. In natürlichen
Systemen ist der Vermittler Sauerstoff. Bei Biosensoren kann eine andere
Vermittlermischung verwendet werden, um Elektronen zwischen dem
Enzym und einer leitfähigen
Fläche
einer Elektrode mit einer Rate zu übertragen, die für die Enzym-Katalysator-Reaktionsrate
repräsentativ
ist, wenn ein geeignetes Potential an den bestimmten Redox-Vermittler
bei Verwendung angelegt wird. Diese Biosensoren verwenden amperometrische
Messungen, um Glukose-Konzentration in einer vollständigen Blutprobe
zu bestimmen. Dies liefert eine integrierte Probenmessung des Bereichs unter
einer Ampere-Zeit-Kurve, die der Glukosemenge in der Probe entspricht.
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Der
Mechanismus, mit dem ein gemeinsamer amperometrischer Sensor arbeitet,
ist in 1 dargestellt. Ein Sensor 2 verwendet
beispielsweise Glukose-Oxidase (GOD) als eine Molekular-Erkennungsgruppe.
Glukose-Oxidase katalysiert die Glukose-Oxidation in Glukonolakton
im Analyt 4. Diese Reaktion schließt das FAD/FADH2-Redox-Center des
Enzyms ein. Der Sensor 2 umfasst eine Molekular-Erkennungsgruppe,
einen Bereich 6, der an der Elektrode 8 angebracht
ist. Wenn Glukose im Analyt 4 GOD-FAD (Glukose-Oxidase
einschließlich
des FAD-Redox-Zentrums) im Bereich 6 kontaktiert, wird dies
zu Glukonolakton oxidiert. Im gleichen Zeitpunkt wird das GOD-FAD
zu GOD-FADH2 reduziert. Dies liefert zwei
Elektroden und zwei Wasserstoffionen, welche zu FAD übertragen
werden. Normalerweise wird in Abwesenheit eines Sensor-Vermittlers GOD-FADH2 durch atmosphärischem Sauerstoff zu GOD-FAD
reoxidiert, um die katalytische Reaktion abzuschließen. Bei
Vorhandensein eines Vermittlers wird jedoch GOD-FADH2 manchmal
durch einen Vermittler (Mox) reoxidiert.
In diesem Fall gibt GOD-FADH2 zwei Wasserstoffionen
zum Analyten 4 und zwei Elektronen zum Vermittler frei.
Der resultierende reduzierte Vermittler (Mrd)
kann dann durch die Elektrode 8 bei einem geeigneten Potential
reoxidiert werden. Die Reoxidation des Vermittlers ist durch die Übertragung
eines Elektrons oder von Elektronen zur Elektrode 8 begleitet.
Dies ist der Strom, der überwacht
wird, um eine Konzentration von Glukose zu liefern.
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In
der Theorie kann ein Vermittler irgendwelche kleinen molekularen
anorganischen, organometallischen oder organischen Mischungen (Verbindungen)
sein, welche durch das Enzym reduziert oder durch ein geeignet angelegtes
Potential an der Elektrodenfläche
oxidiert werden. Der Vermittler sollte so ausgebildet sein, Elektronen
zwischen dem Enzym und der Elektrode schnell und effizient zu übertragen. Wenn
nicht würde
Umgebungssauerstoff beinah das gesamte reduzierte GOD oxidieren,
und das gewünschte
Signal würde
sehr schwach sein. Der Vermittler sollte außerdem eine gesamte Ladung übertragen,
die proportional der Glukose oder der Cholesterin-Konzentration
in der Probe ist. Der Strom, der aus der Vermittler-Oxidation resultiert,
ist als Cottrell-Strom bekannt, der, wenn er in Bezug auf die Zeit
integriert wird, die Anzahl von Coulomb in Verbindung mit der Sensorreaktion
angibt. Die gesamten Coulombs laufen proportional zur Analytmenge.
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Unglücklicherweise
werden Vermittler allgemein als mobile "Prüfstoffe" bereitgestellt,
welche in das Enzym diffundieren, wo sie oxidiert oder reduziert
werden (in Abhängigkeit
von der Reaktion, die durch das Enzym katalysiert wird). Der oxidierte
oder reduzierte Vermittler diffundiert dann in die Elektrodenfläche, wo
er ein Elektron gewinnt oder verliert. Unglücklicherweise ist ein derartiger
Mechanismus von der laufenden Anwesenheit von wiederverwerteten
mobilen Vermittlern abhängig.
Da derartige Mischungen von den Elektrodenflächen auslaufen, kann es eine
allmähliche
Verarmung beim verfügbaren
Vermittler und einer konsequenten Reduktion der Sensorempfindlichkeit
geben. Beispiele von diffundierenden Redox-Vermittlern umfassen
Farbstoffe (beispielsweise Methylen-Blau) Ferrocen-Derivative (Cass.
AEG; Davis; G; Francis, GD; Hill, HAO; Aston, WJ; Higgins, IJ; Plotkin,
EV; Scott, LDL; Turner, APF; Ferrocene-Mediated Enzyme Electrode
for Amperometric Determination of Glucose. Anal. Chem. 56: 667–674, 1984),
Komponenten von leitfähigen
organischen Metallen und Chinine.
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Außerdem können verfügbare Sensoren, welche
das obige amperometrische Verfahren zur Ermittlung von Glukose,
Cholesterin, Laktat, H2O2, NAD(P)H,
Alkohol und verschiedene anderer Mischungen in gesamten Blutproben
weitere ernsthafte komplizierende Probleme aufweisen. Beispielsweise kann
der Prozentsatz des Sensorflächenbereichs, der
durch Blut bedeckt ist, variieren; manchmal bedeckt die Blutprobe
nicht die gesamte Elektrode. Dies kann durch ein schwach anhaftendes
Enzym (häufig angewandt
durch Sprühen)
verursacht werden, wodurch das Auslaufen von Blut oder anderem Analyt längs der
Ränder der
Elektrode zugelassen wird. Ein bezogenes Problem resultiert aus
Hydration des Reaktionsbereichs vor dem Test. Dies verdünnt die
Ligand-Konzentration (beispielsweise Glukose-Konzentration) und liefert daher ein
schwächeres
Lesen, als dies durch eine Nichthydrat-Fläche ergeben würde.
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Außerdem kann
der Partialdruck von molekularem Sauerstoff (O2 die
Interpretation von Sensordaten komplizieren. Molekularer Sauerstoff
ist der natürliche
Elektronenakzeptor-Vermittler von Enzym-Glukose-Oxidase (GOD). Nachfolgend
auf die Oxidation von D-(+)-Glukose durch GOD werden reduzierte
Glukose-Oxidase (GODrd) Elektronen in O2 transferieren, die H2O2 in Abwesenheit von anderen Vermittlern
bilden werden. Bei amperometrischen Glukose-Biosensoren, die oben
beschrieben wurden, konkurriert die unerwünschte O2-Reaktion
mit synthetischen chemischen Vermittlern von Elektronen, welche
durch das GODred-Enzym zugeführt werden. Die
Kalibrierung von Biosensoren auf GOD-Basis bei unterschiedlichen
Größen (d.h.,
unterschiedlichen Partialdrücken
von O2) kann ein Problem sein, wenn Elektronenübertragungsraten
von ausgewählten
synthetischen chemischen Vermittlern nicht Größenordnungen sind, die schneller
sind als die O2-Reaktion.
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Feuchtigkeit
(d.h., H2O) kann ein weiteres potentielles
Problem sein, wenn Massenaktion von H2O
und O2 das Enzym-Katalysator-Oxidationsprodukt
von D-Glukonolakton umgekehrt zurück in das reduzierte Startmaterial
D-(+)-Glukose treibt. Katalase, ein allgemeiner Verunreinigungsstoff
von Glukose-Oxidase-Vorbereitungen kann umgekehrt durch Massenaktion
von Überschuss
von H2O und O2 angetrieben
werden, indem zwei Mole von H2O2 erzeugt werden.
H2O2, die kombiniert
mit Glukonolakton aufgebaut sind, könnten die Glukose-Oxidase-Reaktion umgekehrt
durch Massenaktion zurück
zu D-(+)-Glukose antreiben.
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Andere
Probleme in Verbindung mit bekannten amperometrischen Sensoren umfassen
beispielsweise (1) die Schwierigkeit beim Festlegen der Cottrell-Stromkurve
(d.h., Ampere-Zeit-Graphik), (2) das Abtasten mit ausreichend Frequenz,
um das Zeitintegral des Cottrell-Stroms genau zu erlangen, (3) hoch
angelegtes Potential an der Elektrode, was nicht unterscheidbare
Oxidation oder Reduktion von störenden
Substanzen verursacht, und (4) komplizierte elektronische Schaltungen,
welche Potentiostat und Galvonostat-Instrumentation erfordern.
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Einige
der obigen Nachteile der aktuellen amperometrischen Biosensoren
wurden beobachtet und analysiert (siehe Schuhmann, W: Kapitel 9,
Conducting Polymers And Their Application in Amperometric Biosensors.
In: Diagnostic Biosensor Polymers. ACS Sympo sium Series 556. Usmani,
AM; Akmal, N; eds. American Chemical Society; Washington, D. C.;
1994; Seiten 110–123).
Zunächst
wird auf Grund der Tatsache, dass die Aktivseite von Redox-Enzymen
allgemein tief innerhalb der Proteinhülle vergraben ist, direkter
Elektronentransfer zwischen Enzymen und Elektrodenflächen selten
vorgefunden. Dis gilt besonders für Enzyme, welche innerhalb nichtleitender
Polymer-Membrane vor der Elektrodenfläche integriert sind. Daher
wird Elektronenübertragung
allgemein gemäß einem "Shuttle"-Mechanismus durchgeführt, der
frei diffundierende elektronen-übertragende
Redox-Arten umfasst, beispielsweise den natürlichen Elektronenakzeptor
O2 oder künstliche Redox-Vermittler,
beispielsweise Ferrocene-Derivate (Cass, AEG; Davis, G; Francis,
GD; Hill, HAO; Aston, WJ; Higgins, IJ; Plotkin, EV; Scott, LDL;
Turner, APF; Ferrocene-Mediated Enzyme Electrode for Amperometric
Determination of Glucose. Anal. Chem. 56: 667–671, 1984), Osmium-Komplexe (Heller,
A: Electrical Wiring of Redox Enzymes. Acc. Chem. Res. 23(5): 128–134, 1990),
oder Chinine. Aufgrund der Notwendigkeit für die Redox-Vermittler, um
frei zwischen den aktiven Orten der Enzyme und der Elektrodenfläche zu diffundieren,
zeigen diese Elektroden eine begrenzte Langzeitstabilität als Konsequenz
des unvermeidlichen Austretens des Vermittlers aus der Sensorfläche. Zusätzlich im
Fall des natürlichen
Redox-Kopplers O2/H2O2 ist das Sensorsignal vom O2-Partialdruck
abhängig,
und ein hohes Betriebspotential muss an die Arbeitselektrode angelegt
werden, was Anlass zu möglichen
Störungen
von kooxidierbaren Mischungen gibt. Der zweite Nachteil bezieht
sich auf die Herstellung dieser Sensoren. Der reale Zusammenbau
einer Enzym-Membran und einer Elektrode ist extrem schwierig zu
automatisieren und somit prinzipiell mit Mikroelektronik-Fabrikationsverfahren
nicht kompatibel. Außerdem
ist die Miniaturisierung wie auch die Integration von individuellen
Biosensoren zu einer miniaturisierten Sensorbaugruppe mit Techniken
unmöglich,
die hauptsächlich
auf manueller Ablagerung eines Tröpfchens der membran-bildenden
Mischung auf der Elektrodenfläche
basiert.
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Folglich
muss die nächste
Generation von amperometrischen Enzym-Elektroden auf Festlegungsverfahren
basieren, welche mit mikroelektronischen Massenproduktionsprozessen
kompatibel sind und leicht zu miniaturisieren sind. Zusätzlich muss die
Integration aller notwendigen Sensorkomponenten auf der Fläche der
Elektrode das Austreten von Enzymen verhindern und Vermittler simultan
den Elektronendurchlasspfad von der Aktivseite des Enzyms zur Elektrodenfläche verbessern.
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Zusätzlich zu
amperometrischen Mechanismen, die sich auf Ermittlung von Strom
beziehen, der von faradischen Reaktionen erzeugt wird, kann ein potentiometrischer
Mecha nismus verwendet werden, die Analyt-Konzentration zu erfassen.
Potentiometrische Verfahren überwachen
Potentialänderungen zwischen
einer Arbeitselektrode und einer Referenzelektrode als Antwort auf
geladene Ionenarten, welche von Enzym-Reaktionen auf der Arbeitselektrode erzeugt
werden. Ein sehr üblicher
potentiometrischer Sensor ist der pH-Sensor, der Änderungen
in hydrogener Ionenkonzentration in einem Analyten registriert.
Ein mikroelektronischer potentiometrischer Biosensor, der Feldeffekt-Transistor-Biosensor
(FET-Biosensor), hat einiges Interesse erzeugt. Bei dieser Ausbildung
wird ein Rezeptor oder eine Molekular-Erkennungsart auf einem Transistortor
aufgebracht. Wenn ein Ligand den Rezeptor bindet, verschiebt sich
das Torelektrodenpotential, wodurch der Strom, der durch den FET
fließt,
gesteuert wird. Dieser Strom wird durch eine Schaltung ermittelt,
die diesen in eine beobachtete Ligand-Konzentration umsetzt. Beobachtete
Probleme mit potentiometrischen Systemen umfassen beispielsweise
(1) niedrige Ansprechempfindlichkeit der Elektrode (d.h., Sekunden),
(2) komplizierte elektronische Schaltungen für drei Elektroden (d.h., Arbeits-,
Zähl- und
Referenzelektrode), elektro-chemische Systeme, die Potentiostat-Instrumentation
erfordern, (3) niedrige Empfindlichkeit und (4) begrenzten dynamischen
Bereich.
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Seit
kurzem haben zwei Gruppen (Heller et al. und Skotheim et al) Redox-Polymere
entdeckt und entwickelt, die Elektronen vom Enzym zur Elektrode hin-
und herschieben können.
Die Gruppen haben das Enzym zur Elektrode mit einem langen Redox-Polymer "verdrahtet", welches eine dichte
Gruppe von Elektronen-Übertragern
hat. Jeder Übertrager ist
ein Redox-Ort, der am Polymer-Rücken
angebunden ist. Elektronen bewegen sich längs des Polymers, wobei sie
von einem Redox-Anhang zum nächsten
hoppen. Das Polymer tritt in die Enzyme ein und bindet diese, und
es wird außerdem
mit der Elektrode verbunden.
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Heller
et al haben eine Arbeit bezüglich
Redox-Polymere, die Os enthalten, durchgeführt. Sie haben eine große Anzahl
von Polymeren, die Os enthalten, künstlich hergestellt, und ihre
elektro-chemischen Kenndaten ausgewertet. (Gregg, BA; Heller, A:
Redox Polymer Films Containing Enzymes. I. A REdox-Conducting Epoxy
Cement: Synthesis, Characterization, and Electrocatalytic Oxidation
of Hydroquinone. J. Phys. Chem. 95: 5970–5975, 1991). Ihr stabilstes
und reproduzierbares Redox-Polymer ist ein Poly(4-Vinylpyridin),
an das Os(bpy)2Cl2 zu
einem 1/6-ten der hängenden
Pyridin-Gruppen angebracht ist. Das resultierende Redox-Polymer
ist wasserunlöslich.
Um dies wasserlöslich
zu machen und biologisch kompatibel zu machen, haben Heller et al.
die verbleibenden Pyridin-Anhängsel
mit 2-Bromethylaminen partiell quantisiert. Das Redox-Polymer ist wasserlöslich, und
die neu eingeführten
Amin-Gruppen können
mit einem wasserlöslichen
Epoxy reagieren, beispielsweise Polyethylen-Glykol-Diglycidyl-Äther und
GOD, um einen kreuz-verknüpften
Biosensor-Überzugsfilm
zu erzeugen. Diese Überzugsfilme
erzeugten hohe Stromdichten und eine Linearansprechung auf Glukose
bis 600 mg/dL (US-PS 5 262 035 von Gregg et al.).
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Heller
beschreibt die elektrische Verdrahtung von Redox-Enzymen zur Verwendung
als amperometrische Biosensoren (Heller, A: Electrial Wiring of Redox
Enzymes. Acc. Chem. Res. 23(5): 128–134, 1990). Die Heller-Methode
ist eine Verbesserung gegenüber
amperometrischen Enzym-Elektroden auf der Basis von Diffusions-Redox-Vermittlern,
die Farbstoffe, Ferrocen-Derivate, Komponenten von leitenden organischen
Metallen und Chininen, wie oben beschrieben, aufweisen. Bei der
Heller-Methode sind Redox-Zentren einer Redox-Polymer-Polykation (beispielsweise
2[Os-(2,2'-Bipyridine)2(Poly(Vinylpyridin))Cl]1+/2+)
elektro-statisch und kovalent mit Enzymen und Übertragungselektronen mit der
Elektrode verbunden, auf welcher ein Segment der Polykation absorbiert
ist. Das Binden der Redox-Polymer-Polykation
an die Elektrode kann elektro-statisch sein, wenn die Elektrode
eine negative Oberflächenladung hat.
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Schwankungen
im Strom mit Partialdruck von Sauerstoff (beispielsweise Sauerstoffkonzentration
im Blut) hängen
vom Verhältnis
der Rate unmittelbarer Elektrooxidation der FADH2-Zentren
zu ihrer Oxidationsrate durch molekularen Sauerstoff ab, und daher
von der Rate von Elektronenübertragung
zu und vom elektrischen Widerstand der dreidimensionalen Verdrahtungsenzymstruktur
ab. Bei hohen Osmium-Komplex-Konzentrationen und bei ausreichend
dünnen
Schichten wird der Wettbewerb durch Elektronenübertragung zur Elektrode über die
Osmium-Zentren gewonnen, und die Elektroden sind gegenüber Sauerstoff
relativ unempfindlich (Heller, A: Electrial Wiring of Redox Enzymes.
Acc. Chem. Res. 23(5): 128–134,
1990). Gregg, BA; Heller, A: Cross-Linked Redox Gels Containing
Glucose Oxidase for Amperometric Biosensor Application. Anal. Chem.
62: 258–263,
1990, Surridge, NA; Diebold, ER; Chang, J; Neudeck, GW; Chap 5.
Electron-Transport Rates In An Enzyme Electrode For Glucose. In:
Diagnostic Biosensor Polymers. ACS Symposium Series 556. Usmani,
AM; Akmal, N; eds. American Chemical Society; Washington, D.C.; 1994;
Seiten 47–70).
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Über Elektroden
auf der Basis von leitfähigen Polypyrrolen
mit Ferrocenen wurde ebenfalls berichtet (Hale, PD; Inagaki, T;
Kardan, HI; Okamoto, Y; Skotheim, TA: A New Class of Amperometric
Biosensor Incorporating a Polymeric Electron-Transfer Mediator.
J. Am. Chem. Soc. 111(9): 3482–3484,
1989).
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Skotheim
et al. haben flexible Polymer-Ketten, die als Übertrager arbeiten, verwendet.
Ihre Polymere liefern Kommunikation zwischen GOD-Redoxzentren und
der Elektrode. Es wurde nicht erwähnt, wann Ferrocen an einem
Nicht-Silikon-Rücken
angebracht wurde. Über
ihre ferrocen-modifizierten Siloxan-Polymere wurde ausgesagt, dass
diese stabil sind und nicht diffundieren (Boguslavsky, LI; Hale, PD;
Skotheim, TA; Karan, HI; Lee, HS; Okamoto, Y: Novel Biosensors For
Specific Neurotransmitters Based On Flavoenzymes And Flexible Redox
Polymers. Polym. Mater. Sci. Eng. 64: 322–323, 1991) Unglücklicherweise
haben die Redox-Polymersysteme von Heller et al. und Skotheim et
al. eine begrenzte Elektronenübertragungsrate
auf der Basis von Elektronen-Hoppen
zwischen dichten Elektronenübertrager-Anhängselgruppen.
Außerdem
müssen ihre "Draht"-Redox-Zentren so
ausgebildet werden, dass sie einer Reaktion bei einem Potential
in der Nähe
von dem der Enzym-Katalysatorreaktion unterliegen. Je enger das
Potential am Redox-Potentials des Enzyms selbst liegt, desto geringer
ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein potentiell-störendes Substrat unecht
oxidiert wird. Unglücklicherweise
begrenzt diese Forderung den Bereich der Polymer-Redox-Kopplung
und molekularen Kopfgruppenkombinationen.
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Eine
fundamentale Annahme zur Konstruktion von reagenzlosen amperometrischen
Enzymelektroden ist die Ausbildung eines geeigneten Elektronen-Übertragungswegs
von der aktiven Seite des Enzyms zur Elektrodenfläche. Gemäß der Theorie von
Marcus (Marcus, RA; Sutin, N; Electron Transfers in Chemistry And
Biology. Biochim. Biophys. Acta 811: 265–322, 1985) muss ein Redox-Vermittler mit
einer niedrigen Reorganisationsenergie nach der Elektronenübertragung
in der Lage sein, in die aktive Seite des Enzyms einzudringen, um
den Abstand zwischen der prosthetischen Gruppe (beispielsweise FAD/FADH2) und dem Vermittler zu verkürzen. Folglich
kann die Ratenkonstante der Elektronenübertragungsreaktion vergrößert werden.
Nach dieser "ersten" Elektronenübertragung,
müssen
die Redox-Äquivalente
zur Elektronenfläche über einen
Mechanismus transportiert werden, der eine konstante Rate hat, die
im Bereich der Umschalterate des Enzyms liegt. Beim Shuttle-Mechanismus,
der oben erwähnt
wurde (der mobile Vermittler hat) umfasst der Elektronentransportdiffusion
von Redox-Vermittlern. Bei den "verdrahteten" Redox-Polymersensoren,
die oben beschreiben wurden, umfasst der Elektronentransport das
Hoppen von einem Redox-Zentrum zum nächsten auf dem Polymer-Rücken.
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In
einer vor kurzem erschienen Studie erläutert Aizawa et al eine reversible
Elektronenübertragung
zwischen der prosthetischen Gruppe von Pyrrolo-Quinolin-Chinin (PQQ)- Enzym (Fruktose-Dehydrogenase)
und einer Elektrode über
eine molekulare Grenze (Aizawa, M; Khan, GF; Kobatake, E: Haruyama,
T; Ikariyma, Y: Chap. 26,. Molecular Interfacing of Enzymes on the
Eletrode Surface. In: Interfacial Design and Chemical Sensing. ACS
Symposium Series 561. Mallouk, TE; Harrison, DJ; eds. American Chemical
Society, Washington, D.C., 1994, Seite 305–313). Die PQQ-Anteile von
zufallsmäßig orientierten
Fruktose-Dehydrogenase (FDH, die sehr nahe an der Übertragerelektrode
sind, können
leicht ihre Elektronen zur Elektrode übertragen (Shinohara, H; Khan,
GF; Ikariyama, Y; Aizawa, M: Electrochemical Oxidation and Reduction
of PQQ Using a Conducting Polypyrrole-Coated Electrode. J. Electroanal. Chem.
304; 75–84;
1991, Khan, GF; Shinohara, H; Ikariyama, y; Aizawa, M: Elecotrchemical
Behaviour of Monolayer Quinoproteiln Adsorbed on the Electrode Surface.
J. Electroanal Chem. 315; 263–273, 1991).
Die prosthetischen Gruppen von FDH, die von der Elektrode weit entfernt
sind, können
jedoch ihre Elektronen nicht liefern, da der Abstand von der Elektrode
die maximale Elektronenübertragungsentfernung übersteigt
(~25?). Um daher FDH (EC 1.199.11, MW: 141.000) auf der Elektrodefläche elektrochemisch
aktiv zu machen, führten
Aizawa et al. eine ultradünne
leitfähige
Polypyrrol-Membran (PP) als eine molekulare Grenzfläche als "Verdrahtung" ein, um die Elektronenübertragung
von PQQ zur Elektrode zu unterstützen.
Unglücklicherweise
ist die Verdrahtung, welche von Aizawa verwendet wird, zufallsmäßig orientiert
und verhindert nicht notwendigerweise ein Enzym an optimaler Position
in Bezug auf den Analyt.
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Gebraucht
wird eine verbesserte Sensorausbildung, welche Elektronen von Kopfgruppen
durch Redox-Reaktionen zu einer Elektrode schnell überträgt, sich
nicht auf die Redox-Übertrager,
beispielsweise frei-diffundierende Vermittler bezieht und die die
Kopfgruppe in Bezug auf den Analyt optimal ausrichtet.
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Eine
große
Anzahl von Methoden zur Mikrofabrikation chemischer Sensoren ist
aktuell in Anwendung, insbesondere in Bereichen von chemischen Sensoren
auf der Basis von Feldeffekt-Transistoren (FET), Metalloxid-Gassensoren
und Biosensoren. Da Janata et al. zuerst über Mikro-Enzym-Elektroden
auf der Basis von FET berichtet hat (Caras, S; Janata, J.: Field
Effect Transistor Sensitive to Penicillin Anal. Chem. 52: 1935–1937, 1980),
verwenden eine Anzahl von Gruppen Mikrofabrikations-Verfahren (beispielsweise
Fotolithographie), wie die, die bei der Halbleitereinrichtungs-Technologie verwendet
werden, um Mikro-Enzym-Elektroden
herzustellen. Trotz enormer Bemühungen
vieler Gruppen wurden Mikro-Enzym-Elektroden auf FET-Basis für eine praktische
Verwendung noch nicht realisiert, größtenteils wegen der Probleme
in Verbindung mit potentiometrischen Verfahren, die allgemein an
einer schnellen Ansprechbarkeit, hohen Empfindlichkeit und einem
breiten dynamischen Bereich mangeln.
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Für den Aufbau
von reagenzlosen Enzym-Elektroden (beispielsweise Elektroden analog zu
denjenigen von Heller et al. und Aizawa et al.) muss man sich auf
ein Verfahren zur Modifikation und Funktionalisieren der Elektrode
und sogar Mikro-Elektroden-Flächen
fokussieren, um die starke Bindung des Enzyms und des Redox-Vermittlers
zuzulassen, um die Annahmen für
eine effektive und schnelle Elektronenüberragung zwischen dem Enzym
und der Elektrode in Betracht zu ziehen. Diesen Merkmalerfordernissen
begegnet man im Prinzip bei Enzym-Elektroden auf der Basis von redox-sensitiven
Hydrogels, wobei jedoch die manuelle Ablagerung dieser Hydrogels
mit Massenherstellungsverfahren nicht kompatibel ist.
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Die
elektro-chemische Ablagerung von leitfähigen Polymerschichten geschieht
exklusiv auf der Elektrodenfläche
und kann daher zur Immobilisierung von Enzymen entweder kovalent
unter Verwendung von Funktionalitäten des Polymerfilms oder real innerhalb
eines wachsenden Polymerfilms eingefangen werden. Da der leitfähige Polymerfilm
selbst nicht bei der Elektronenübertragung
teilnimmt, wurden vermittler-modifizierte Enzyme, die innerhalb
einer Polypyroll-Schicht eingefangen werden, zum Aufbau einer reagenzlosen
Oxidase-Elektrode verwendet.
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Elektro-chemische
Ablagerungsverfahren nach dem Stand der Technik verwenden üblicherweise
hohe Stromdichten und Spannungspotentialzustände, die die geordnete Helmholtz-Doppelschicht an
der Elektrodenfläche
zerstört
(US-PS 5 215 631 Westfall). Die resultierenden in Unordnung gebrachten
Ablagerungen an Elektrodenflächen
erzeugen Zufalls-Polymerstrukturen mit einem Mangel von Orientierung
und Positionsordnung. Aizawa et al. "verdrahtete" PQQ-FDH in seinen Sensoren mit ultradünner leitfähiger Polypyroll-Membran
(PP) als Molekular-Grenzfläche.
Elektro-chemische Synthese von Molekular-Schnittstellen-FDH auf
einer Pt-Elektrode wurde durch die folgenden Schritte vorbereitet:
(1) Potential-gesteuerte Adsorption von FDH, und (2) elektro-chemische
Polymerisation von Polypyroll. Diese Schritte verwenden Hochspannung
und elektro-chemische Stromdichte-Ablagerungszustände, um
Polymer-Ablagerungen (FDH und Polypyroll) auf der Pt-Elektrode,
die zufallsmäßig orientiert
sind, zu erzeugen. Daher muss diese Einrichtung bei einem hohen
Betriebspotential (ungefähr
400 mV) arbeiten, was mögliche
Störung
von kooxidierbaren Arten zur Folge hat.
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Benötigt wird
ein verbessertes Verfahren zum Ablagern von molekularen Erkennungsgruppen und
damit verknüpfter
Verdrahtung, wenn notwendig, die eine starke unmittel bare Verbindung
zwischen einer Elektrode und den molekularen Erkennungsgruppen bereitstellt
und erlaubt, dass die molekularen Erkennungsgruppen in einer gemeinsamen
Orientierung ausgerichtet sind.
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Überblick über die Erfindung
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Bei
einem Merkmal liefert die vorliegende Erfindung einen Sensor, um
das Vorhandensein einer Analyt-Komponente abzutasten, ohne sich
auf Redox-Vermittler zu verlassen. Dieser Sensor kann dadurch gekennzeichnet
werden, dass er die folgenden Elemente aufweist: (a) mehrere leitfähige Polymer-Fasern,
die zumindest ein erstes Ende und ein zweites Ende haben und jeweils
einer im Wesentlichen gemeinsamen Orientierung ausgerichtet sind; (b)
mehrere Molekular-Erkennungs-Kopfgruppen, welche eine Affinität für die Analyt-Komponente haben
und an den ersten Enden der leitfähigen Polymer-Fasern angebracht
sind; und (c) ein Elektrodensubstrat, welches an den leitfähigen Polymer-Fasern an
den zweiten Enden angebracht ist.
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Die
Polymer-Fasern in einer gemeinsamen Orientierung ähneln Flüssigkristallen.
Vorzugsweise sind die Fasern im Wesentlichen orthogonal zum Elektrodensubstrat
orientiert. Die leitfähigen
Polymer-Fasern können
beispielsweise eine oder mehrere von mehrfasrigen Nukleinsäuren, Elektronentransport-Proteinen,
synthetischen organischen und anorganischen leitfähigen Polymeren,
Metallkristallit-Molekular-Drähten
und Langmuir-Blodgett Leifähigkeitsfilme
sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die leitfähigen Polymer-Fasern
zweifasrige DNA-Fasern.
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Die
Kopfgruppe kann bei einer Redox-Reaktion teilnehmen, wenn ein Molekül der Analyt-Komponente
kontaktiert wird. Wenn dies der Fall ist, wird ein mobiler Ladungsträger unmittelbar
zu einer leitfähigen
Polymer-Faser, die an der Kopfgruppe angebracht ist, übertragen,
ohne bei einer Redox-Reaktion in der Polymer-Faser teilzunehmen.
Bei einer Ausführungsform
nehmen die molekularen Erkennungs-Kopfgruppen bei der Redox-Reaktion
teil, wobei eine chemische Transformation der Analyt-Komponente
katalysiert wird. Beispiele dieser Kopfgruppen umfassen Oxidreduktasen
und katalytische Antikörper.
Bei einem speziellen Beispiel, welches wiederholt bei dieser Beschreibung
verwendet wird, ist die Kopfgruppe Glukose-Oxidase.
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Die
Sensorkopfgruppen können
chemisch homogen (beispielsweise sind diese alle Glukose-Oxidase)
oder chemisch inhomogen sein (beispielsweise weisen diese eine Mischung
aus Glukose-Oxidase, Cholesterin-Oxidase und Cholesterin-Esterase
auf). Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst, wenn die Kopfgruppen inhomogen sind, der Sensor einen ersten
Bereich auf dem Elektrodensubstrat, wo eine erste Gruppe chemisch-homogener
molekularer Erkennungskopfgruppen angeordnet ist, und einen zweiten
Bereich auf dem Elektrodensubstrat, wo eine zweite Gruppe chemisch-homogener
molekularer Erkennungskopfgruppen angeordnet ist. Der erste und
der zweite Bereich können
separat adressierbar sein, so dass ein Informationssignal von den
beiden Bereichen separat verarbeitet werden kann, und in der Lage
zu sein, anzuzeigen, ob Cholesterin, Glukose, oder sowohl Cholesterin
als auch Glukose im Analyt beispielsweise vorhanden sind.
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Das
Elektrodensubstrat sollte in der Lage sein, einer elektronischen
Schaltung über
Empfang von mobilen Ladungsträgern
von den leitfähigen
Polymer-Fasern zu berichten. Bei einer speziellen Ausführungsform
ist das Elektrodensubstrat eine Diode, beispielsweise eine Fotovoltaik-Diode.
Allgemein kann das Substrat ein Einrichtungselement einer Einrichtung
auf einem Halbleiterchip sein, (beispielsweise ein Gate auf einem
FET).
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Bei
einer Variation dieses Merkmals der Erfindung ist ein Sensor vorgesehen,
um die Anwesenheit von einer Nukleinsäuresequenz zu ermitteln (beispielsweise
in einer Verbrechens-Szene). Der Sensor umfasst (a) mehrere sequenz-spezifische
einzelfasrige nichtleitfähige
Nukleinsäuredrähte, die
jeweils zumindest ein erstes Ende und ein zweites Ende haben; und
(b) ein Elektrodensubstrat, welches an den sequenz-spezifischen
einzelfasrigen nichtleitfähigen Nukleinsäurefasern
an den beiden Enden angebracht ist und in der Lage ist, einer elektronischen Schaltung
den Empfang von mobilen Ladungsträgern, die von komplementären mehrfasrigen
Neuleinsäurefasern
herstammen, zu berichten. Bei dieser Ausführungsform kreuzen oder tempern
zumindest einige der befestigten einzelfasrigen nichtleitfähigen Nukleinsäuredrähte den
Analyt, um leitfähige
mehrfasrige Nukleinsäurefasern
zu bilden. Damit können Ladungsträger zum
Elektrodensubstrat zur Ermittlung transportiert werden. Bei einer
Ausführungsform sind
die mehreren sequenz-spezifischen einzelfasrigen nichtleitfähigen Nukleinsäurefasern
an den molekularen Erkennungskopfgruppen angebracht, so dass mobile
Ladungsträger
unmittelbar über
die getemperten mehrfasrigen Nukleinsäurefasern transportiert werden,
wenn eine Redox-Reaktion bei den angebrachten molekularen Erkennungskopfgruppen auftritt.
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Ein
weiteres Merkmal der Erfindung liefert ein Verfahren zum Ermitteln
einer Konzentration einer Analyt-Komponente in einem Analyt mit
einem Sensor, der einen Aufbau wie oben beschrieben hat. Das Verfahren
kann so gekennzeichnet sein, dass es die folgenden Schritte aufweist:
(a) Kontaktieren der molekularen Erkennungskopfgruppen mit dem Analyt; und
(b) Bestimmen, ob Elektronen zum Elektrodensubstrat übertragen
wurden, die von Elektronen resultieren, die durch Redox-Reaktion
erzeugt wurden und die durch die leitfähigen Polymer-Fasern zum Elektrodensubstrat übertragen
werden. Wenn die Redox-Reaktion bei der Kopfgruppe auftritt, wird ein
mobiler Ladungsträger
unmittelbar zu einer leitfähigen
Polymer-Faser, die an der Kopfgruppe angebracht ist, übertragen,
ohne Redox-Reaktion in der Polymer-Faser. Das Verfahren kann außerdem (c) das Überwachen
einer Änderung
in einer elektronischen Schaltung aufweisen, welche mit dem Elektrodensubstrat
verbunden ist, die Änderung,
welche aus dem Empfang von mobilen Ladungsträgern von den leitfähigen Polymer-Fasern
resultiert; und (d) Korrelieren der Änderung in der elektronischen
Schaltung mit der Konzentration der Analyt-Komponente.
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Ein
weiteres wichtiges Merkmal der beanspruchten Erfindung ist ein Sensor,
bei dem eine Diode, vorzugsweise eine Fotodiode verwendet wird. Sensoren
gemäß diesem
Merkmal der Erfindung können
dadurch gekennzeichnet sein, dass sie die folgenden Merkmale aufweisen:
(a) mehrere molekulare Erkennungskopfgruppen, welche eine Affinität für die Analyt-Komponente
haben und bei einer Redox-Reaktion teilnehmen, wenn ein Molekül der Analyt-Komponente
kontaktiert wird, so dass, wenn die Redox-Reaktion bei der Kopfgruppe
auftritt, ein mobiler Ladungsträger
erzeugt wird; (b) eine Diode, die eine erste Elektrode hat, an der
die mehreren molekularen Erkennungskopfgruppen angebracht sind,
so dass die mobilen Ladungsträger,
welche durch die Redox-Reaktion erzeugt werden, zur ersten Elektrode übertragen
werden; (c) und eine Schaltung zum Ermitteln, wenn die mobilen Ladungsträger zur
ersten Elektrode übertragen
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die mehreren
molekularen Erkennungskopfgruppen an der p-Seite der Diode angebracht.
Die Diode kann auch eine Einrichtung auf einem Halbleiterchip sein,
der mehrere Einrichtungen aufweist.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Kopfgruppen über
leitfähige
Polymer-Fasern angebracht, die angeordnet sind, wie bei den obigen
Ausführungsformen
beschrieben wurde. Daher können
beispielsweise die leitfähigen
Polymer-Fasern im Wesentlichen gemeinsam ausgerichtet sein (beispielsweise
orthogonal zur Dioden-Oberfläche).
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Ein
Diodensensor, der oben beschrieben wurde, kann gemäß einem
Verfahren wie folgt verwendet werden: (a) Kontaktieren der molekularen
Erkennungskopfgruppen mit dem Analyt; (b) Spezifizieren eines elektrischen
Basisliniensignals, welches vorhanden ist, wenn (i) ein Stimulus
der Diode zugeführt
wird, und (ii) mehrere molekulare Erkennungskopfgruppen im Wesentlichen
frei von der Analyt-Komponente sind; und (c) Ermitteln einer Abwei chung
vom elektrischen Basisliniensignal, wobei die Abweichung von der Übertragung
der mobilen Ladungsträger
zur ersten Elektrode resultiert, wenn die Analyt-Komponente in Kontakt
mit den molekularen Erkennungskopfgruppen kommt. Das Verfahren kann
außerdem
(d) das Bestimmen einer Amplitude der Abweichung umfassen; und (e)
das Bestimmen einer Analyt-Komponenten-Konzentration unmittelbar
von der Amplitude der Abweichung ohne Verwendung irgendeiner anderen
Information vom elektrischen Signal. Man hat herausgefunden, dass
die Analyt-Komponenten-Konzentration manchmal proportional zur Amplitude
dieser Abweichung ist. In Abhängigkeit
von der Art des verwendeten Signaldetektors können das elektrische Basisliniensignal
und die Abweichung vom elektrischen Basisliniensignal Messungen
von Spannung oder elektrischen Strom sein. Vorzugsweise, jedoch
nicht notwendigerweise, ist die Diode eine Fotovoltaik-Diode, und
der Stimulus, der für
das Spezifizieren eines elektrischen Basisleitungssignals vorgesehen
ist, ist eine Strahlungsenergie.
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Ein
noch weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Bilden eines Sensors, der in der Lage ist, das Vorhandensein
einer Analyt-Komponente zu erfassen. Dieses Verfahren kann dadurch
gekennzeichnet sein, dass es folgendes aufweist: (a) Kontaktieren
eines Sensorsubstrats (beispielsweise eines Einrichtungselements
einer Einrichtung auf einem Halbleiterchip) mit einem ersten Medium,
welches mobile leitfähige
Polymer-Fasern oder Vorläufer
der leitfähigen
Polymer-Fasern enthält;
(b) Anlegen eines ersten Potentials an das Substrat, welches ausreichend
ist, eine erste Struktur zu bilden, die die leitfähigen Polymer-Fasern
aufweist, die am Substrat angebracht sind; (c) Kontaktieren des
Sensorsubstrats mit den befestigten leitfähigen Polymer-Fasern mit einem
zweiten Medium, welches mobile molekulare Erkennungskopfgruppen enthält; und
(d) Anlegen eines zweiten Potentials an das Substrat, welches ausreichend
ist, die molekularen Erkennungskopfgruppen an den befestigten leitfähigen Polymer-Fasern
anzubringen. Dieses Verfahren erzeugt eine Sensorstruktur, bei der
das Substrat an den leitfähigen
Polymer-Fasern angebracht ist und die molekularen Erkennungskopfgruppen ebenfalls
an den leitfähigen
Polymer-Fasern angebracht sind.
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Vorzugsweise
wird der Schritt zum Anlegen eines ersten Potentials bei einem Potential
durchgeführt,
welches veranlasst, dass die angebrachten leitfähigen Polymer-Fasern in einer
im Wesentlichen gemeinsamen Richtung ausgerichtet sind. Dieses Potential
kann beispielsweise zwischen ungefähr 0,001 und 500 mV liegen.
Der Schritt zum Anlegen eines zweiten Potentials wird vorzugsweise
bei einem Potential durchgeführt,
der bewirkt, dass die angebrachten molekularen Erkennungskopfgruppen
in einer im Wesentlichen gemeinsamen Richtung orientiert sind. Dieses
Potential kann zwischen ungefähr
0,001 und 500 mV betragen. Vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise
wird das erste Medium vom Sensorsubstrat entfernt, auf den der Schritt
zum Anlegen eines ersten Potentials folgt. Bei einer alternativen Ausführungsform
wird das zweite Medium vom ersten Medium erlangt, indem der Schritt
zum Anlegen eines ersten Potentials ausgeführt wird.
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Wenn
ein Sensor, der getrennte Bereiche unterschiedlicher Kopfgruppen
hat, zu bilden ist, kann das Verfahren außerdem das Isolieren eines
Bereichs des Sensorsubstrats vor dem Schritt zum Kontaktieren des
Sensorsubstrats mit einem zweiten Medium erfordern, so dass die
molekularen Erkennungskopfgruppen lediglich im Isolationsbereich
angeordnet sind. Um Mehrfachkopfgruppenbereiche zu erzeugen, werden
die Schritte zum Isolieren eines Bereichs, zum Kontaktieren des
Sensorsubstrats mit einem zweiten Medium und zum Anlegen eines zweiten
Potentials an das Substrat ein zweites Mal durchgeführt. Der
Schritt zum zweitmaligen Kontaktieren des Sensorsubstrats mit einem
zweiten Medium verwendet eine zweite molekulare Erkennungskopfgruppe,
um eine Struktur zu bilden, die einen ersten Bereich auf dem Sensorsubstrat
hat, welches die erste Gruppe von chemisch-homogen-molekularen Erkennungskopfgruppen
hat, und einen zweiten Bereich auf dem Sensorsubstrat, welches eine
zweite Gruppe von chemisch-homogen-molekularen Erkennungskopfgruppen
hat.
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Sensoren
nach dieser Erfindung stellen Analyt-Konzentration zum Lesen, schnellen
Ansprechen, hohe Empfindlichkeit, hohen dynamischen Bereich und
wenig fehlerhaftes Lesen bereit. Bei einem Glukose-Sensor nach dieser
Erfindung wird die Glukosekonzentration genau unabhängig von Änderungen
im Partialdruck von O2, der Atmosphäre, der
Höhe, der Feuchtigkeit
oder der Probenanwendung von Blut gelesen. Insbesondere überwinden
die unmittelbar-verdrahteten Enzym-Sensoren nach der vorliegenden
Erfindung die Schwierigkeit, welche durch molekularen Sauerstoff
verursacht wird, der einen reduzierten Enzym reoxidiert, bevor dieses
Enzym (oder genauer dessen Redox-Zentrum) Elektronen zu Elektrode
freigeben kann. Der Grund dafür
liegt darin, dass die unmittelbar verdrahteten Sensoren nach der
Erfindung Elektronentransferraten viele Größenordnungen schneller als
die Enzym-Reaktionsraten und Elektronentransferraten von Diffusions-Redox-Vermittlern,
beispielsweise O2 und andere künstliche
Vermittler bereitstellen können.
Dies liefert eine digitales Ausgangssignal vom Abtastchip unter
einer tausendstel Sekunde.
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Chips
auf der Basis von molekularen Einrichtungstransistoren können wieder
verwendbar, disponierbar, reagenzlos und membranlos sein. Außerdem sind
sie der Miniaturisierung und der Massenherstellung zugänglich,
erfordern keine komplizierten drei Elektroden systeme (d.h., eine
Arbeits-, Zähler-
und Referenzelektroden) und damit verknüpfte elektrochemische Instrumentation
(d.h., kein Galvinostat oder Potentiostat), und liefern Realzeit-Digitalausgabe unmittelbar
vom Chip.
-
Diese
und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
ausführlicher
nachstehend mit Hilfe der Zeichnungen beschrieben.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine Darstellung des Mechanismus, der bei einem herkömmlichen
Redox-Vermittler-Biosensor verwendet wird;
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2 ist
eine Darstellung einer Sensorlösungs-Grenzfläche gemäß dieser
Erfindung und zeigt ein Substrat, einen Molekulardraht und eine
molekulare Erkennungskopfgruppe;
-
3 ist
eine schematische Darstellung von einem Fotodiodensensor gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
4A ist
eine Darstellung eines Elektro-Ablagerungsschrittes, um molekulare
Drähte
an einem Substrat anzubringen, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
4B ist
eine Darstellung eines Elektro-Ablagerungsschritts zum Anbringen
von molekularen Erkennungskopfgruppen an molekularen Drähten (abgelagert,
wie in 4A gezeigt ist), gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
5 ist
eine graphische Darstellung, die ein Stromsignal zeigt, welches
erzeugt wird, wenn Glukose mit einem Fotodioden-GOD-Glukosesensor kontaktiert
wird, gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
6 ist
eine graphische Darstellung, welche Strom- und Spannungssignale
zeigt, die erzeugt werden, wenn der Sensor nach der 5 einer
Charakteristik unterworfen wird, einschließlich Kontakt mit Glukose,
Waschen, offener Schaltung und Wiederkontakt mit Glukose; und
-
7 ist
eine graphische Darstellung, welche Strom- und Spannungssignale
zeigt, die von einem Sensor erzeugt werden, bei dem GDH auf einer Fotodiode
verwendet wird, wenn dieses Glukose ausgesetzt ist.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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- I. Übersicht
- II. Festkörpersubstrat
- III. Sequenzielle elektro-chemische und chemische Ablagerungsverfahren
- A. Elektro-chemische atomare Schichtepitaxie (ECALE)
- B. Sequentielle Monoschicht-Elektroablagerung (SMED)
- C. Chemische Dünnfilm-Ablagerung
(CD)
- D. Elektro-mechanische molekulare Schichtepitaxie (EMOLE)
- 1. Ablagerung von uniaxial-orientierten leitenden Flüsigkristall-Biopolymeren (Proteine
und DANN)
- IV. Leitende Polymere und Dünnfilme
- A. Elektronische Transportproteine
- B. DNA-Quantumdrähte
- V. Molekulare Erkennungsflächen
- A. Oxidoreduktasen (Redox-Enzyme)
- B. Immunoglobuline
- VI. Leitungsmechanismen durch Polymere auf Festkörpersubstraten
- A. Energiebänder
in uniaxial-orientierten leitenden Flüssigkristall-Polymeren (Proteine
und DNA) und Halbleitstersubstraten
- B. Supraleitfähigkeit
- VII. Applikationen
- VIII. Sieben (Screening) und Proben
- IX. Beispiele
-
I. Übersicht
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sensoren, Sensorherstellungsprozesse
und Halbleitereinrichtungen, die diese Sensoren aufweisen. Die Sensoren
und die darauf bezogenen Einrichtungen können dazu verwendet werden,
das Vorhandensein von Mengenquantisierung von und/oder ständiges Überwachen
des Pegels von einer oder mehreren ausgewählten Komponenten in einer
festen, halbfesten, flüssigen
oder Gasmischung zu erkennen. Vorzugsweise ist eine aktive molekulare
Erkennungsfläche
mit einer Substratoberfläche
(beispielsweise einer Halbleiterfläche) durch einen orientierten
Flüssigkristalldraht,
der selbst leitfähig
ist, hartverdrahtet. Die molekulare Erkennungsfläche kann aus einem biologisch-aktiven Material
sein, das üblicherweise bei
Sensoren verwendet wird. Das Substrat kann strukturiert oder nicht
strukturiert sein und kann (insbesondere, wenn Halbleiter umfasst
sind) einen leitfähigen Überzug aufweisen,
beispielsweise ein Metall, zwischen einem darunterliegenden großen Substrat
und einem Flüssigkristalldraht.
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Hartverdrahtung,
wie dieser Ausdruck hier verwendet wird, kann bei einer Ausführungsform über elektro-chemische
Fabrikationsverfahren erhalten werden, was anschließend ausführlich beschrieben
wird. Allgemein verwenden diese Verfahren preiswerte, schnellmodellierende
sequentielle elektro-chemische und chemische Ablagerungsverfahren,
beispielsweise elektro-chemische molekulare Schicht-Epitaxie (EMOLE),
die "Molekularverdrahtung" und "Molekular-Schweiß"-Prozeduren durchführen. Die
Flüssigkristall-Verdrahtungsanordnung liefert
vorzugsweise einen "Rasen" von allgemein orientierten "molekularen Einrichtungen", von denen jede
eine einzelne molekulare Erkennungsseiten-"Kopfgruppe" und einen daran angebrachten molekularen
Draht-"Schwanz" aufweist. In diesem
Zusammenhang könnte
jede derartige Einrichtung im Bereich von ungefähr 2 bis 2500 ?2-Flächenbereich liegen
(beispielsweise Enzym, Enzym-Kofaktor, Substrat, supra-molekulare
Baugruppe, Kavitand, Host-Gastkomplex, Ligand, Rezeptor, Antikörper, Antigen,
usw.).
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Biosensoren
nach der vorliegenden Erfindung können sehr niedrige Arbeitspotentiale
erfordern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine erweiterte
Konstellation von geradlinigen uniaxial-orientierten Flüssigkristall-DNA-Drähten in
die GOD-Aktivseite/Redox-Zentrum der prosthetischen Gruppe FAD/FADH2 geklebt, um einen elektronischen Übertragungsweg
zur Oberfläche
eines p-n-Homoübergang-Halbleiter-Solarzellensubstrats bereitzustellen.
Zwei Elektronen pro Enzym-Wendeereignis, die von Drähten injiziert
werden, sind mit zwei Löchern
in der p-Halbleiterschicht kombiniert, die auf den normalen Fotostrom
zusamentreffen (d.h., Elektronen-/Lochpaar-Rekombination), der in der
Solarzelle auftritt. Das orientierte Flüssigkristallenzym (molekulare
Erkennungskopfgruppe) und der angebrachte orientierte Flüssigkristall-DNA-Drahtschwanz
bilden einen Molekular-Transistor. Die Einrichtung kommuniziert
mit einem Festkörpersubstrat (d.h.,
p-n-Homoübergang) über die
uniaxial-orientierten Flüssigkristall-DNA-Drahtschwanz-Zwischenverbindungen.
Ein Ende des DNA-Drahts ist in das orientierte Flüssigkristall-Enzymaktivseite/Redox-Zentrum
geklebt, und das andere Ende ist in die p-Halbleiterschicht geklebt,
wodurch eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Protein-Enzym.
DNA, und dem Halbleitersubstrat bereitgestellt wird.
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Allgemein
können
die Sensoren nach dieser Erfindung auf der Basis ihrer Transduktion
und/oder Torbildungsmechanismen der Kopfgruppe (Kopfgruppen) kategorisiert
werden: geschaltet oder angesteuert durch Optik (Opto-Elektronik),
Chemie (Chemo-Elektro nik), Magnetik (Magneto-Elektronik), Radioaktivitä (Radio-Elektronik),
Thermik (Thermo-Elektronik),
Mechanik (Piezo-Elektronik) oder elektrische Spannung, Strom, Widerstand,
Kapazität.
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2 und 3 zeigen
Sensorstrukturen der bestimmten bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung. 2 zeigt eine Querschnittsansicht
eines Flächenbereichs
eines Sensors 12. Wie gezeigt ist, weist der Sensor 12 eine
Elektrode 14 auf, die vorzugsweise aus Silizium oder einem anderen
Halbleitersubstrat hergestellt ist. An der Elektrode 14 sind
mehrere leitfähige
Polymer-Fasern 16 angebracht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist jede Faser ein zweifasriges DNA-Molekül. Leitfähige Polymer-Fasern 16 sind
im Wesentlichen in einer gemeinsamen Richtung orientiert, die, wie gezeigt
ist, normal (orthogonal) zum Substrat 14 ist. Fasern 16 sind
mit dem Substrat 14 in einer Weise gekoppelt, die unmittelbaren
elektrischen Einfluss zwischen diesen beiden Merkmalen im Sensor
erlaubt. Beispielsweise könnte
die Verbindung es Elektronen erlauben, unmittelbar von Fasern 16 zum
Substrat 14 übertragen
zu werden, so dass eine Schaltung, welche mit dem Substrat 14 gekoppelt
ist, Injektion von Elektronen ermitteln kann. Zusätzlich kann ein
Potential, welches an das Substrat 14 angelegt wird, den
physikalischen Status von leitfähigen
Polymer-Fasern 16 beeinflussen.
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Wie
nachstehend ausführlicher
beschrieben wird, liefert ein bevorzugter Prozess zum Befestigen von
Polymer-Fasern 16 am Substrat 14 dieses direkte
elektronische Koppeln, und orientiert zusätzlich die Fasern 16 längs einer
im Wesentlichen gemeinsamen Achse. Da Fasern 16 in einer
im Wesentlichen gemeinsamen Richtung orientiert sind, werden sie manchmal
kollektiv hier als Flüssigkristall
bezeichnet.
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Es
sei angemerkt, dass die leitfähigen
Flüssigkristall-Polymer-Fasern,
wie diejenigen, die in 2 gezeigt sind, die Form eines "Rasens" annehmen, die erste
Enden haben, die an molekularen Erkennungskopfgruppen 18 angebracht
sind, und zweite Enden, die an der Elektrode 14 angebracht
sind. Wie unten beschrieben können
die Kopfgruppen 18 viele unterschiedliche Formen annehmen.
Allgemein sollten sie den physikalischen oder chemischen Zustand
als Antwort auf die Anwesenheit einer bestimmten Komponente im Analyt 20 ändern. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die molekularen Erkennungskopfgruppen 18 Enzyme, die
einer Redox-Transformation als Antwort auf einen Kontakt mit einer
spezifizierten Analyt-Komponente unterliegen. Beispielsweise kann
der Analyt einen Ligand oder eine Substratkomponente 25 aufweisen,
die selektiv sich mit den Kopfgruppen 18 verbindet und
die chemisch durch diese modifiziert wird. Vorzugsweise ist die
chemische Modifikation durch Erzeugung von Elektronen bekleidet,
die unmittelbar zu den Fasern 16 und von dort zur Elektrode 14 transferiert
werden können.
In Abhängigkeit
von der Art der molekularen Erkennungskopfgruppe 18, die
beim Sensor 12 verwendet wird, kann die Dicke der Kopfgruppenschicht am
Kopf des leitfähigen
Polymer-Rasens 16 zwischen ungefähr 5 und 150 ? liegen.
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Es
ist wichtig, dass kein Vermittler bei dieser Sensorausbildung erforderlich
ist, so dass Elektronentransfer unmittelbar ist und von der Kopfgruppe 18 zur
Elektrode 14 schnell ist. Da außerdem die Polymer-Fasern 16 gemein
orientiert sind, können
Kopfgruppen 18 optimal gezeigt werden, um die gewünschte Analyt-Komponente
zu ermitteln. Das heißt,
dass die Kopfgruppen 18 durch die Polymer-Fasern 16 oder
andere Strukturen nicht räumlich gehindert
werden.
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Obwohl
mehrere leitfähige
Polymer-Fasern 16 eine ziemlich gleichförmige Länge haben können, wie in 2 gezeigt
ist, muss dies nicht der Fall sein. Häufiger werden individuelle
Polymer-Fasern einen breiten Bereich von Längen aufweisen. Dies liegt
an anhaftenden Variationen bei Polymerisations-Verfahren oder Polymer-Scherungsverfahren.
Natürlich kann
die Verteilung von Polymer-Faserlängen gleichförmiger dadurch
gemacht werden, dass eine grobe Sammlung von Polymer-Fasern über eine
Chromatographie-Spalte, elektrophoretisches Gel, Ultrafiltrations-Membran
oder eine andere größenbildende
Vorrichtung durchgelassen wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die durchschnittliche Faserlänge der leitfähigen Polymer-Faser 16 zwischen
ungefähr
2 und 1000 ?. Vorzugsweise beträgt
die Länge zwischen
ungefähr
10 und 100 ?, besonders bevorzugt zwischen ungefähr 3 und 40 ?. Wenn DNA als die
leitfähigen
Fasern verwendet wird, liegt die Breite der individuellen Sensorfasern
in der Nähe
von 20 ?.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Substrat 14 eine p-Elektrode aus einer Silizium-Fotodiode.
Diese kann, obwohl dies nicht immer notwendig ist, eine Metallrückplatte 22 aufweisen, um
einen ohmschen Kontakt zwischen Polymer-Fasern 16 und der
dicken Silizium-Elektrode 14 bereitzustellen. Diese Rückmetallplatten
werden üblicherweise
bei Halbleitereinrichtungen als Anschlüsse zur Verbindung mit einer
externen Schaltung verwendet. Die Rückmetallplatte 22 kann
aus irgendeinem geeigneten leitfähigen
Material oder Legierung hergestellt sein, einschließlich, jedoch
nicht begrenzt aus Aluminium, Kupfer, Silber, Gold und Platin. Der
Bereich 24 zeigt den eng-gepackten Flüssigkristall-Abstand zwischen
EMOLE-abgelagerten molekularen Erkennungskopfgruppen. Molekulare
Erkennungskopfgruppen, deren Abmessungen größer sind als die Breite der
darunterliegenden Molekulardrähte,
an denen sie angebracht sind, nehmen den Bereich 24 ein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
bildet das Halbleitersubstrat einen Teil einer Gleichrichterdiode,
beispielsweise eine Fotodiode. 3 zeigt eine
schematische Darstellung einer Fotodiode auf der Basis eines Biosensors
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Ein Sensor 50 weist eine Fotodiode 52 auf,
die einen n-Bereich 53 und einen p-Bereich 54 aufweist.
Allgemein kann jegliche herkömmliche
Fotodiode bei dieser Erfindung verwendet werden, wobei sie jedoch
eine Fläche
haben sollte, die geeignet ist, leitfähige Polymer-Fasern und Molekular-Erkennungskopfgruppen
wie oben beschrieben daran zu befestigen. Zu diesem Zweck kann der
p-Bereich 54 mit oder ohne einem metallischen ohmschen
Rückkontakt 56 ausgebildet
sein, wie gezeigt ist. Mehrere Fasern von leitfähigem Polymer 58 sind
an einem Ende an der Metallrückplatte 56 befestigt.
Die anderen Enden der Polymer-Fasern 58 sind an einer Sammlung
von Molekular-Kopfgruppen 62 angebracht. Die resultierende
Struktur, wie gezeigt ist, kann identisch mit der Struktur von Elementen 14, 22, 16 und 18 sein,
die in 2 gezeigt ist.
-
Die
Fotodiode 52 weist einen Verarmungsbereich 60 auf,
der automatisch am p-n-Halbleiterübergang
gebildet wird. Wie dem Fachmann bekannt ist, werden Verarmungsbereiche
an diesen Grenzstellen gebildet, da mobile Löcher von p-Bereichen in n-Bereiche
unmittelbar über
der Grenzstelle diffundieren, wo sie mit Elektronen kombiniert werden,
welche im n-Bereich verfügbar
sind. Ähnlich
diffundieren mobile Elektronen in den n-Bereich über den Grenzbereich zum p-Bereich,
wo sie sich mit Löchern
vereinigen. Als Ergebnis werden innerhalb der Reichweite jeder Ladungsträgerdiffusion
im Wesentlichen alle mobilen Ladungsträger verarmt.
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Wenn
Licht (oder andere Strahlungsenergie mit geeigneter Wellenlänge) auf
eine Fotodiode, beispielsweise die Fotodiode 52 trifft, überqueren
einige Löcher
und Elektronen die Halbleiterbandlücke und liefern zusätzliche
mobile Ladungsträger,
die aus der Fotodiode 52 durch Anlegen eines Potentials
oder einer externen Kurzschlußschaltungsverbindung
herausgezogen werden können.
Angelegte Potentiale oder externe Kurzschlussverbindungen können beispielsweise über ein
Digitalmultimeter 64, eine variable Potentialspannungsversorgung,
eine Batterie, eine andere Fotodiode oder ein Potentiostat durchgeführt werden.
Natürlich
können
viele andere Potentialquellen oder externe Kurzschlussverbindungen
verwendet werden. Ein Multimeter 64 hat den Vorteil, dass
dies preiswert ist, jedoch in der Lage ist, die Strommenge, die
fließt,
als Ergebnis des einfallenden Lichts zu ermitteln. Zusätzliche
Elektronen werden an den p-Bereich 54 durch die Überschusslöcher, die
durch Licht erzeugt werden, angezogen. Ähnlich fließen Elektronen aus dem n-Bereich 53,
da es nun Überschuss elektronen
gibt, aufgrund der Lichterregung. Dieser Strom fließt über eine
Leitung 66, das Multimeter 64 und eine Leitung 68.
Es sei angemerkt, dass die Leitung 68 mit der Rückplatte 56 elektrisch
verbunden ist. Ähnlich
ist die Leitung 66 mit einer metallischen Rückplatte 70 verbunden.
-
Wenn
Elektronen in den p-Bereich 54 injiziert werden, können sie
sich mit und dadurch Annihilations-Löchern vereinen. Somit wird
die Fotostrom-Amplitude reduziert. Die Ermittlung dieser Abweichung von
einem normalen Fotostrom spezifiziert, dass eine Analyt-Komponente ermittelt
wurde. Man hat herausgefunden, dass die Amplitude dieser Abweichung
proportional zur Analyt-Komponenten-Konzentration ist. Weiter hat
man herausgefunden, dass die Abweichung sowohl im Strom als auch
der Spannung in Verbindung mit der Fotodiode vorhanden ist.
-
Es
sollte verstanden sein, dass die Sensoren dieser Ausführungsform
der Erfindung auf irgendeiner Art von Diode gebildet sein können, bei
der ein externer Stimulus einen Basisleitungs-Strom erzeugt. Dieser
Stimulus kann Wärme
sein (thermisch erzeugte Ladungsträger), elektrisches Feld, Strahlung,
usw.. In jedem Fall wird der Basisleitungsstrom zumindest teilweise
durch Elektronen oder Löcher "gelöscht", die vom Rasen der
Molekulareinrichtungen injiziert werden, wenn eine spezielle Analyt-Komponente
vorhanden ist. Die Amplitude der Abweichung von der Basisleitung
ist häufig
proportional zur Konzentration der Analyt-Komponente. Eine einfache
Kalibrierungskurve für
jeden Chip kann verwendet werden, um die Konzentration der Analyt-Komponente
(Komponenten) bei unbekannten Proben zu bestimmen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist der Sensor in mehrere Bereiche unterteilt, wobei jeder in der
Lage ist, das Vorhandensein einer anderen Analyt-Komponente zu ermitteln.
Beispielsweise könnte
ein erster Bereich als molekulare Erkennungskopfgruppe Glukose-Oxidase
aufweisen, um das Vorhandensein von Glukose zu ermitteln, ein zweiter
Bereich könnte
Cholesterin-Esterase und Cholesterin-Oxidase aufweisen, um das Vorhandensein
von Cholesterin zu ermitteln, ein dritter Bereich könnte Alkohol-Dehydrogenase
enthalten, um das Vorhandensein von Ethanol zu ermitteln, usw.. Jede
dieser Regionen wird separat durch eine elektronische Schaltung
adressierbar sein, um das Vorhandensein einer bestimmten Analyt-Komponente einmalig
zu identifizieren. Jeder der Sensorbereiche könnte separat durch eine spezialisierte
Schaltungsbaugruppe adressierbar sein, die bei herkömmlichen integrierten
Schaltungen verwendet wird. Obwohl die Schaltungsbaugruppe nicht besonders
komplex sein muss, erlauben diese Einrichtungen eine sehr verfeinerte
Verarbeitung der Daten, die durch die Sensorbereiche bereitgestellt
werden.
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Die
molekularen Einrichtungen (Kopfgruppe und leitfähige Faser, welche an einer
Elektrodenfläche
befestigt ist) in jedem Bereich können durch Verfahren ähnlich denjenigen
gebildet sein, die bei der Herstellung integrierter Schaltungen
verwendet werden. Beispielsweise könnten bestimmte Bereiche Lichtbestrahlung
ausgesetzt werden, die durch ein strukturiertes Fadenkreuz gezeigt
werden. Diese Bereiche würden
selektiv aktiviert oder geschützt
sein, in Abhängigkeit
von der Verwendung geeigneter chemischer Schutzgruppen. Ein leitfähiger Flüssigkristall-Polymerbereich
oder Kopfbereich würde
dann auf reaktiven Bereichen gebildet. Diese Verfahren sind in der
US-PS 5 252 743 beschrieben, ausgegeben an Barrett et al. und Pritchard
et al., "Micron-Scale
Patterning of Biological Molecules" angewandte Chemie, internationale Ausgabe,
englisch, Band 34, Nr. 1, Seite 91–93 (1995) beispielsweise,
die hiermit für
alle Zwecke unter Bezugnahme eingeführt wird. Alternativ könnte ein
elektrisches Potential selektiv an bestimmte Substratbereiche angelegt
werden, um selektiv die bestimmten Sensorregionen elektrolytisch
abzuscheiden.
-
II. Festkörpersubstrat
-
Verschiedene
Festkörpersubstrate
können bei
der Erfindung verwendet werden. Das Festkörpersubstrat sollte einer ermittelbaren Änderung
in Abhängigkeit
von einem elektrischen Stimulus vom Molekulardraht unterliegen.
Das Substratmaterial kann biologisch, nicht biologisch, organisch,
anorganisch oder eine Kombination von diesen sein, welches aus Partikeln,
Fasern, Sedimenten, Gelen, Folien, Röhren, Räumen, Containern, Kapillaren,
Pfaden, Scheiben, Filmen, Platten, Schienen usw. besteht. Das Substrat
kann irgendeine angenehme Form haben, beispielsweise eine Platte,
Quadrat, Kugel, Kreis, usw.. Das Substrat und dessen Fläche bilden
vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, eine feste Stütze, auf
der die Reaktionen und die Fabrikationsprozesse, die hier beschrieben
sind, auszuführen
sind. Das Substrat und dessen Fläche
kann auch so gewählt
werden, um geeignete Kristall- oder Nicht-Kristall-Gitterstruktur vorzusehen,
einen Wafer oder Dünnfilmorientierung,
n- und p-dotiertes Material, Oberflächentextur, Rückmetallmuster,
Gittermetallmuster, Oberflächenchemie
usw.. Das grobe Makro-Festkörper-Substrat
kann aus einem Halbleiter oder aus einer elektrischen Standardkomponente
zusammengesetzt sein. Das Vorbereiten der Flächen durch Läppen, Polieren,
chemischer Behandlung, Ionenimplatation, Fotolithographie, Ätzen, chemischer Verdampfungsablagerung
(CVD), Molekularstrahl-Epitaxie (MBE) usw. kann ein strukturiertes Makro-Festkörper-Substrat
bereitstellen, welches für weitere
Verarbeitung mittels der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
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Es
können
verschiedene Halbleitersubstrate bei der Erfindung verwendet werden.
Das Halbleitersubstrat kann biologisch (beispielsweise Lipid-Zweischichten,
Membrane, detergent-lösbare
Membranfragmente, welche eingebettete Proteinelektron-Transportwege
enthalten, Blut-Hirn-Schranke (BBB), ephitheliale Auskleidungen,
intestinale Auskleidungen, intrazellulare Membranfragmente, intrazellulare
Organelle, unterschiedliche Gewebezellen-Flächenarten,
Membranflächen
von unterschiedlichen Blutarten von roten Blutzellen, Membranflächen von
unterschiedlichen Arten von Lymphzellen, Makrophagen und weiße Blutzellen,
lyposomen, arterielle und venöse
Blutgefäßwände, neuronale
Leitungswege, usw.), nichtbiologisch, organisch, anorganisch oder
eine Kombination von diesen sein. Üblicherweise wird das Halbleitersubstrat
aus Silizium, dotiertem Diamant, Indiumzinnoxid, Zinnoxid, Galliumarsenid,
Kadmium-Sulfid, Kadmium-Selenid, Kadmium-Tellurid, Germanium, Kupferindium-Diselenid, Kupferindium-Disulfid,
Kupferindium-Ditellurid, Zink-Sulfid, Zink-Selenid, Merkurium-Tellurid,
Merkuim-Selenid, Graphit, usw., oder aus Kombinationen daraus bestehen.
Andere Substratmaterialen werden dem Fachmann schnell im Hinblick
auf diese Offenbarung deutlich. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Halbleitersubstrat ein p-n-dotiertes polykristallines oder
monokristallines Silizium (beispielsweise, welches eine kristallographische
Flächenorientierung
in der <100> oder <111> Richtung hat) oder ein
Kupferindium-Diselenid-Monokristallin-Dünnfilm, der auf Glas abgelagert
ist.
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Ein
Halbleitersubstrat kann Teil einer Homoübergangs-Einrichtung bilden,
wo das gleiche Halbleitermaterial auf jeder Seite der p-n-Verbindung
verwendet wird, welches sich lediglich im Dotiertypus unterscheidet,
oder eine Heteroübergangs-Einrichtung,
wo die Materialien auf jeder Seite des p-n-Übergangs Halbleiter sind, jedoch
verschiedene Halbleiter. Die Verfahren und die Chemie für die Homo-
und Hetero-Übergangs-Einrichtungsfertigung
sind durch den Stand der Technik bekannt und werden hier nicht ausführlich beschrieben.
Eine herkömmliche
Fotovoltaik-Solarzelle ist ein Beispiel einer Halbleiter-Homoübergangs-Einrichtung.
Diese ist eine Standard-n-p-Übergangs-Gleichrichterdiode
mit einer Kontaktmetallisierung, die teilweise ihren Emitter überdeckt,
um Lichteintritt zuzulassen.
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Bei
einer Gleichrichterdiode können
beispielsweise leitende hintere Metall-Kontaktmuster auf der p-Fläche angeordnet
sein, und die leitfähigen Gittermetall-Kontaktmuster
können
auf der n-Fläche angeordnet
sein. Diese hinteren Metallmuster werden allgemein dazu verwendet,
einen ohmschen Kontakt mit der Halbleiterdiode herzustellen. Bei
der vorliegen den Erfindung können
sie dazu verwendet werden, um hochleitfähige Anschlusskontakte des leitenden
Polymers an der Halbleitersubstratfläche in speziellen Regionen
zu erreichen, wie im nächsten Abschnitt
beschrieben wird. Die hinteren oder die Gittermetallkontakte werden üblicherweise
aus einer leitfähigen
Metallschicht, beispielsweise Aluminium, Kupfer, Gold, Silber usw.
hergestellt. Die Rück-
oder Gittermetallplatte kann strukturiert sein und kann Gitterübereinstimmung
von darunterliegenden monokristallinen Siliziumflächen <100> oder <111> annehmen, auf denen
sie aufgebracht ist. Alternativ können die leitenden Polymere
oder Dünnfilme
dieser Erfindung unmittelbar an p-polykristallinen oder monokristallinen
Flächen
ohne die Notwendigkeit für
ein hinteres Metall verbunden sein.
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Das
grobe Makro-Festkörpersubstrat
kann mit elektrischen Standardkomponenten (beispielsweise Transistor,
Diode, Elektrode, Halbleiter-Heteroübergang, Halbleiter-Homoübergang,
Schottky-Barriere, Kapazitätswiderstand,
Induktivität, CMOS,
TTL, CMOS, FET, ISFET, MOSFET, ENFET, REFET) oder Kombinationen
davon verbunden sein oder diese umfassen (siehe beispielsweise US-PS
5 126 921 für
Fujishima et al.; US-PS 5 108 819 für Heller et al.; US-PS 5 403
700 für
Heller et al.). Speicher und Logikschaltungen auf diesen Chips können dazu verwendet
werden, Sensorsignale auszuwerten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Sensorverdrahtung an Transistorgates, Sourcen oder Drains (für Steuerpotential)
oder an eine andere Schaltung oder Einrichtungskomponenten angebracht
sein, um den Strom zu steuern. Die Bereitstellung aktiver Flächen auf
dem Halbleitersubstrat kann durch verschiedene Fabrikationsverfahren
erreicht werden, einschließlich
beispielsweise Läppen,
Polieren, chemische Behandlung, Ionenimplantation, Fotolithographie, Ätzen, chemisches
Verdampfungsablagern (CVD) molekulare Strahlenepitaxie (MBE) usw..
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Es
ist möglich,
lediglich wenige oder sogar eine leitfähige Polymer-Faser mit einem
Einrichtungselement, beispielsweise einem Gate eines FET zu verdrahten.
Unter Verwendung verfügbarer
Technologie, die durch Yoo et al. in Science, mit dem Titel "Scanning Single-Electron
Transistor Microscopy: Imaging Individual Charges", Band 276, Seite 579–582 (1997)
erläutert
wurde (die hier mit durch Bezugnahme für alle Zwecke eingeführt ist),
wurden Source-, Drain- und Gateelemente mit sehr kleinen Abmessungen
auf einer Abtasttunnel-Mikroskopspitze ("STM")
hergestellt. Über
diese Einrichtungen wurde berichtet, dass sie die Übertragung
von einzelnen Ladungsträgern
ermitteln. Durch Anbringen von einem oder von weniger leitfähigen Polymeren
(und damit verbundenen Kopfgruppen) mit beispielsweise dem Gate
einer derartigen Einrichtung könnte
ein einzelnes Bindeereignis (bei einer einzelnen Kopfgruppe) ermittelt
werden. Wenn die individuellen Einrichtungen separat adressierbar
gemacht sind, könnte
jede Polymer-Faser-/Kopfgruppenkombination einen Molekulartransistor
mit sehr kleinen Abmessungen bilden. Separat-adressierbare STM-Spitzen
sind erläutert
in Service in Science, "Atomic
Landscapes Beckon Chip Makers and Chemists" Band 274, Seiten 723–724, (1996).
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III. Sequentielle elektro-chemische
und chemische Ablagerungsverfahren
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Sequentielle
elektro-chemische oder chemische Ablagerungsverfahren können dazu
verwendet werden, molekulare Erkennungsflächen an leitfähigen Polymeren
anzubringen und leitfähige
Polymere auf Halbleiter-Wafersubstraten, die wie oben beschrieben
vorbereitet sind, anzubringen. Insbesondere können die vorliegenden Verfahrensmethoden dieser
Erfindung verschiedene Prozesse bezogen auf elektro-chemische atomische
Schichtepitaxie (ECALE) verwenden, sequentielle Monoschicht-Elektroablagerung
(SMED) und chemische Dünnfilm-Ablagerung
(CD) in einem Prozess, der hier als elektro-chemische molekulare
Schichtepitaxie (EMOLE) bezeichnet wird, um Monomere, Polymere, Makromoleküle oder
Dünnfilme
in leitfähigen
Flüssigkristall-Polymeren
oder "Molekulardrähten" mit hochleitfähigen Anschlusskontakten
abzulagern, zu polymerisieren und/oder zu orientieren. Vorzugsweise
ist ein Anschlusskontakt des gebildeten eindimensionalen Molekulardrahts "molekulargeschweißt" oder elektrisch
mit der Substratfläche
verbunden (d.h., dem hinteren Metall, welches auf einer p-Fläche des Halbleiter-Homoübergangs-Substrats überzogen ist).
Der andere Anschlusskontakt ist mittels weiterer leitfähiger Flüssigkristall-Polymer-Orientierung
senkrecht zum Flächensubstrat
nach außen
gerichtet, wie oben in 2 dargestellt wurde. Eine Wiederholung analoger
Ablagerungsverfahren wird dazu verwendet, um eine aktive molekulare
Erkennungskopfgruppe an den freien Anschlusskontakten (wie in 2 gezeigt
ist) "molekular
anzuschweißen" oder elektrisch
zu verbinden, wodurch eine schnelle und unmittelbare Ladungsführung von
den molekularen Erkennungsorten zum Halbleitersubstrat zugelassen wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung findet sequentielle Ablagerung lediglich in spezifischen
Regionen des Halbleitersubstrats statt (beispielsweise auf spezifischen
elektrisch- oder chemisch-aktivierten Flächenbereichen der Substratelektrode).
Dies liefert eine Rasterfläche
von individuell verdrahteten molekularen Erkennungsorten.
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Beispiele
von drei sequentiellen Ablagerungsverfahren (elektro-chemisch und
chemisch) und deren Anwendung auf Produktion von atomaren Schichten
von Verbindungs-Halbleitern
und leitenden Polymeren sind unten im Abschnitt III, A–C beschrieben.
Eine mo difizierte Form dieser Prozesse, die als elektro-chemische
molekulare Schicht-Epitaxie (EMOLE) bezeichnet wird, kann dazu verwendet werden,
einen einzelnen Sensorort oder eine Gruppe von Sensororten herzustellen.
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A. Elektro-chemische atomare
Schicht-Epitaxie (ECALE)
-
Das
epitaxische Wachstum von Halbleitern ist ein wichtiger und aktiver
Bereich der Forschung. Die Entwicklung neuer Nichttemperatur-Verfahren zur
Verbreitung von Hochqualitäts-Halbleiter-Dünnfilmmaterialien
ist von fundamentaler Wichtigkeit für die Halbleiterchip-Industrie.
Beträchtliche
Anstrengung wurde dem Studium des Epitaxie-Wachstums dieser Materialien in Vakuum
gewidmet (beispielsweise molekulare Strahlen-Epitaxie (MBE)). Elektroablagerung zeigt
eine alternative zur den teueren Vakuumtechniken. Zusätzlich wird üblicherweise
Elektrochemie in der Nähe
von Raumtemperatur durchgeführt,
und vermeidet daher die Zwischendiffusions-Probleme in Verbindung
mit hohen Temperaturen, die bei Vakuumablagerungsverfahren verwendet werden.
Die Forschung hat sich in Richtung auf die Epitaxie-Elektroablagerung
von II-VI-Mischungs-Halbleitern gerichtet. Ein Verfahren zur epitaxischen
Elektroablagerung und digitalem Ätzen, elektro-chemischer
atomarer Schicht-Epitaxie (ECALE) ist in Entwicklung. Das Verfahren
umfasst die abwechselnde Elektroablagerung von atomaren Schichten
von konsistenten Elementen, die eine Mischung bilden. Die Ablagerung
ist auf eine atomare Schicht unter Verwendung der Unterpotential-Ablagerung
(UPD) begrenzt. UDP bezieht sich auf einen Oberflächenbegrenzungsprozess,
wodurch ein Ablagerungselement eine Mischung mit Substratflächenatomen
bei einem Potential unterhalb dem bildet, welches für eine starke
Ablagerung des Elements erforderlich ist. Die Ablagerung des Elements läuft weiter,
bis die Fläche "bedeckt" ist. Wenn die Fläche bedeckt
ist, erfordert nachfolgende Ablagerung ein höheres Potential, um starke
Ablagerung weiter zu führen.
Somit ist UDP üblicherweise
auf Monoschicht-Überzug
begrenzt.
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ALE
(atomare Schicht-Epitaxie) bezieht sich auf eine Reihe von Verfahren
auf Vakuumbasis für Halbleiterwachstum,
wo eine Mischung als Monoschicht in einem Zeitpunkt durch abwechselnde
Ablagerung von atomaren Schichten der Bestandteilelemente gebildet
wird. ALE ist bei einer Vielzahl von Dünnfilm-Herstellungsverfahren
anwendbar, beispielsweise Molekular-Strahl-Epitaxie (MBE), metall-organischer
molekularer Strahl-Epitaxie (MOMBE), chemischer Dampfablagerung
(CVD), metall-organischer chemischer Dampfablagerung (MOCVD) usw..
Diese Vakuumverfahren umfassen solche Probleme wie die Notwendigkeit
nach einer sorgfältigen Steuerung
von Reaktanz-Flüssen,
um epitaxiale Ablage rungen zu erzielen. ALE steht aktuell in Entwicklung,
welches weniger strenge Steuerung von Wachstumsparametern erlaubt.
Einzigartig für
ALE ist das Mischungswachstum einer atomaren Schicht zu einem Zeitpunkt.
Dieses Verfahren vertraut auf spezifische Oberflächenreaktionen, die lediglich
eine Monoschicht an Reaktivität
zur Folge haben. Wenn der Reaktant ein elementarer Dampf ist, wird
die Substanztemperatur so eingestellt, dass starke Ablagerungen
sublimieren, während
die erste Monoschicht aufgrund der verbesserten Stabilität, die aus der
Mischungsbildung resultiert, verbleibt. Nach Abpumpen (Evakuierung)
des ersten Elements wird eine ähnliche
Prozedur mit dem zweiten Element durchgeführt. Für eine Mischung, beispielsweise CdTe
wird eine Schicht aus Cd gebildet, auf die eine Schicht aus Te folgt.
Das Dünnfilmwachstum
wird durch Wiederholung des Zyklus erreicht.
-
Bei
der Bildung einer Mischung, beispielsweise GaAs durch ALE im MOCVD-Modus wird ein Fluss
aus H3As, ein Arsen-Vorläufergas, gegenüber dem
Substrat bei einer Temperatur freigesetzt, welches das Bilden einer
einzelnen As-Oberflächenschicht
erlaubt. Ein Überschuss
von H3As wird nachfolgend unter Hochvakuum
abgepumpt. Die As-Atomarschicht wird durch die Mischungsbildung
mit vorher abgelagertem Ga stabilisiert. Ein Fluss von Tetramethyl-Gallium
(TMG), ein Gallium-Vorläufergas, wird
dann an die Oberfläche
frei, und ähnlich
wird eine atomare Schicht aus Ga gebildet. Überschussgas wird unter Hochvakuum
abgepumpt. Dünnfilme werden
durch Wiederholen dieses Zyklus erzeugt.
-
ECALE
ist das elektrisch-chemische Analogon von atomarer Schicht-Epitaxie
(ALE), bei der UDP anstelle von Temperatursteuerung verwendet wird,
um Monoschichten abzulagern. Die Verwendung von UPD, um atomare
Schichten von beiden Elementen elektro-abzulagern, erfordert zurzeit, dass
ein Element durch reduktive UPD abgelagert wird, während das
andere durch oxidative UPD abgelagert wird. Auf diese Weise kann
ein unterpotentialabgelagertes Element auf der Fläche des
verwendeten Potentials im Anschluss an die Ablagerung des anderen
Elements gehalten werden. Bei der Bildung einer Mischung (Verbindung),
beispielsweise CdTe kann Te oxidativ unterpotential aus Te2 bei ziemlich negativen Potential abgelagert
werden. Kadmium kann anschließend
reduktiv unterpotential aus einer Cd2+-Lösung bei
einem positiveren Potential abgelagert werden, wo das vorher abgelagerte
Te stabil bleibt. Elektro-aufgebrachte Halbleiter müssen nicht wie
bei ALE getempert werden, was üblicherweise
15 Minuten lang bei 300°C
durchgeführt
wird.
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Digitales Ätzen, der
Umkehrprozess der Ablagerung, ist eine natürliche Erweiterung des ECALE-Verfahrens.
Das Vergrößern des
negativen Spannungspotentials, um Monoschichten abzulösen oder zu ätzen, ist
möglich.
Ein Verfahren zum digitalen elektro-chemi schen Ätzen von Mischungs-Halbleitern
bei einem elektro-chemischen Flusszellensystem, bei dem abwechselnde
elektro-chemische Potentiale zwischen einer Referenzelektrode und
dem Mischungs-Halbleiter angelegt werden, die ausreichend sind,
Bereiche abzulösen,
vorzugsweise atomare Schichten von Elementen der Mischungs-Halbleiter
von den Mischungs-Halbleitern,
ist in Stickney et al.: US-PS 5 385 651 und Stickney et al.: WO 94/28203
beschrieben.
-
B. Sequentielle Monoschicht-Elektroablagerung (SMED)
-
Die
sequentielle Monoschicht-Elektroablagerung (SMED) stellt Monoschichten
von II-VI-Mischungs-Halbleitern bereit und bezieht sich auf das ECALE-Verfahren,
welches oben beschrieben wurde. Ungleich dem ECALE-Verfahren sind
jedoch alle abgelagerten Elemente in der gleichen Galvanisierungslösung vorgesehen.
Sie werden gemeinsam aufgebracht, und dann wird eine, die im Überschuss aufgebracht
ist, elektro-chemisch abgelöst.
Beispielsweise können
Cd2+ und Se2– von
der gleichen Galvanisierungslösung
durch zyklische voltametrische Ablagerung bei schnellen Scannraten
mit einer drehenden Nickelscheibenelektrode aufgebracht werden.
Die Prozedur wurde ausgebildet, um das Problem starker Se-Bildung zu beseitigen,
wobei ein zyklisches Ablagerungsverfahren verwendet wird, welches
Submonoschicht-Beträge
von CdSe und starken stöchiometrischen Überschuss
von Cd kathodisch ablagert. Das Überschuss
Cd wird dann abgelöst,
indem die Elektrode auf ein positives Potential abgelenkt wird,
als Teil des voltametrischen Zyklus (Cd wird schnell in der Nähe von dessen
thermo-dynamischen Reduktionspotentials abgelöst). Da die CdSe-Phase eine
starke negative freie Bildungsenergie hat (ΔG0 f.298K = –141,5 kJ mol–1),
hat man sich ausgedacht, dass irgendwelches freie Se, welches in diesem
Prozess abgelagert ist, mit dem Überschuss-Cd
reagieren wird, um CdSe zu bilden und nicht zu großen Mengen
an Überschuss
von Se im Film führen
wird. Das Nettoergebnis ist somit die sequentielle Ablagerung von
stöchiometrischem
CdSe, einer Monoschicht (oder weniger) zu einem Zeitpunkt. Es wurde
berichtet, dass eine solche Prozedur zu bestandteilsmäßig-homogenen,
stöchiometrischen
Filmen führt
und ein allgemeines Verfahren sein kann, binäre Materialien mit großer Thermodynamik
und kinetischer Stabilität
durch Elektro aufzubringen. (Kressin, AM; Doan, VV; Klein, JD; Sailor, MJ: "Synthesis of Stoichiometric
Cadmium Selenide Films Via Sequential Monolayer Electrodeposition" Chem. Mater. 3(6):
1015–1020,
1991).
-
C. Chemische Dünnfilm-Ablagerung
(CD)
-
Leitende
Polymere sind anscheinend weiterhin aktive Elemente von elektronischen
und chemischen Einrichtungen, beispielsweise flexible licht-emittierende
Dioden, chemische Sensoren und Fotovoltaikeinrichtungen, die vielversprechend
sind. Als Ergebnis sind die Dünnfilm-Verarbeitungsverfahren
für diese
Materialien zunehmend wichtig geworden, um alle organischen Dünnfilmeinrichtungen
erfolgreich zu fabrizieren und zu optimieren. Verfahren, beispielsweise
Belackung, elektro-chemische Ablagerung, und Langmuir-Blodgett-Dünnfilmübertragung
wurden insgesamt mit variierendem Erfolg verwendet, um damit verbundene
Polymere zu Dünnfilmen
zu handhaben. Fou et al. (Fou, AC; Ellis, DL; Rubner, MF: Molecular-Level
Control in the Deposition of Ultrathin Films of Highly Conductive,
In-Situ Polymerized P-Doped Conjugated Polymers. Mater. Res. Soc.
Symp. Proc. 328: 113–118,
1994) hat ein Dünnfilm-Verarbeitungsverfahren
beschrieben, welches zur Fabrikation von ultradünnen Filmen von leitenden Polymeren
mit ?-Pegel-Steuerung über
der Dicke und der Multischicht-Architektur entwickelt wurde. Molekulare
Selbstmontage von polymerisierten verbundenen Polymeren an Ort und
Stelle bestehen aus einem Schicht-Schicht-Prozess, bei dem ein Substrat
abwechselnd in eine Lösung
eines p-dotierten leitfähigen
Polymer getaucht wird (beispielsweise Polypyroll, Polyanilin) und
eine Lösung
aus Polyanion. An Ort und Stelle erzeugt die oxidative Polymerisation
die höher
leitfähige
nichtderivatisierte Form des verbundenen Polymers, welches in einer
einzelnen Schicht einer genau-gesteuerten Dicke abgelagert wird
(30 bis 60 ?). Die Dicke jeder Schicht kann durch Einstellen der
Tauchzeit und der Lösungs-Chemie
fein abgestimmt werden. Die Flächen-Chemie des
Substrats (wasserabweisend, geladen usw.) beeinflusst außerdem stark
die Ablagerung, wodurch es ermöglicht
wird, leitendes Polypyroll auf gut definierten Regionen der Substrate
selektiv abzulagern.
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D. Elektro-mechanische
Molekular-Schicht-Epitaxie (EMOLE)
-
Elektro-chemische
Molekular-Schicht-Epitaxie (EMOLE) ist eine Verarbeitungstechnologie,
die verwendet wird, die Struktur und die Eigenschaften von Makromolekülen zu konstruieren,
welche auf einer Substratfläche
abgelagert werden, um hoch-organisierte Molekularmaterialien zu
erzeugen. Vorzugsweise liefert diese Verarbeitung Flüssigkristall-Strukturen
des oben beschriebenen Typus. Üblicherweise
wird die Kristallisation als Erzeugung von homogenen und sehr genau
geordneten Materialien angesehen, die aus einer oder wenigen Arten
von Atomen oder kleinen Molekülen
hergestellt sind. Es ist auch möglich,
größere und
komplexere Moleküle, beispielsweise
Proteine, DNA, supra-molekulare Baugruppen, beispielsweise Ribosomen,
zu kristallisieren, und sogar Viruspartikel mit atomischen Massen
im Überschuss
von 100 Millionen Daltons. Tatsächlich
ist dies ein notwendiger Schritt, den Aufbau vieler Makromoleküle aufzuhellen.
Co-Kristallisation von zwei oder mehreren unterschiedlichen Komponenten
ist ebenfalls möglich.
Die vorliegende Erfindung liefert EMOLE-Verfahren, um Schichten von zweidimensionalen
Kristallen oder allgemein gut geordnete Anordnungen von miteinander
verbundenen Makromolekülen
für die
Produktion eines Biosensors zu erzeugen. EMOLE wie hier beschrieben
verwendet allgemein eine niedrige Stromdichte und niedriges Potential
(was die Helmholtz-Doppelschicht beibehält), um unaxial-orientierte
leitende Flüssigkristall-Biopolymere
(Proteine und DNA) auf Substratflächen abzulagern.
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Vorzugsweise
verwenden die Verfahren nach dieser Erfindung EMOLE, um Monomere,
Polymere, Makromoleküle
oder Dünnfilme
in Flüssigkristall-Polymeren
oder "Molekulardrähten" mit leitfähigen Anschlusskontakten
abzulagern, anzubringen, zu polymerisieren und/oder zu orientieren. "Dünnfilm" ist ein Ausdruck, der hier verwendet
wird, der eine gut definierte atomare oder molekulare Ablagerungsschicht
auf einem flachen zweidimensionalen Substrat definiert. Diese Filme
können
durch viele Verfahren hergestellt werden (d.h., ALE; CVD, Langmuir-Blodgett,
Tauchüberziehen,
Belackung, EMOLE, usw.) und können
aus vielen Materialien zusammengesetzt sein. Diese Filme werden
manchmal als "Rasen" oder "Flüssigkristall" gekennzeichnet.
-
Bedingungen,
die orientierte Flüssigkristall-Polymere
unterstützen,
werden nachstehend gezeigt. EMOLE kann angewandt werden, um leitfähige elektronische
Verbindungen an jedem Ende der orientierten leitfähigen Flüssigkristall-Polymere
zu bilden (d.h., dem Kopfgruppenende und dem Substratende). Durch
Verbinden von diesen an einem ersten Ende der leitfähigen Polymer-Fasern
in einer Flüssigkristallorientierung
sind die molekularen Erkennungskopfgruppen in ihrer chemischen oder
biochemischen Bindung/Kennung von Analyt-Arten räumlich ungehindert. Als Konsequenz
eines Analyt-Bindungs-Ereignisses an einen molekularen Erkennungsort
wird schneller Elektronen- oder Lochtransfer von dem orientierten
Flüssigkristall-Molekularerkennungsort über das
angebrachte orientierte Flüssigkristall-Leitpolymer oder
Dünnfilm
zum Halbleitersubstrat ein Signal erzeugen. Die Amplitude des Signals
oder Anzahl von Elektronen oder Löchern, die zur Halbleiterfläche tunneln,
die im Aggregat genommen werden, wird die Menge von spezifizierten
vorhanden Analyt-Art reflektieren.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung werden in einem ersten Elektro-Ablagerungszyklus Fasern
von leitendem Polymer auf einem Substrat befestigt (bei spielsweise
einer p-Fläche
eines Halbleiters, beispielsweise einer p-n-Übergangs-Solarzelle, die oben
beschrieben wurde). Dies ist in 4A gezeigt.
In diesem Zyklus ist ein erstes Medium 402, welches ein
Polymer 404 enthält,
welches aufzubringen ist (oder ein Vorläufer dieses Polymers, beispielsweise
ein Monomer) mit einem Substrat 406 kontaktiert. Vorzugsweise,
obwohl nicht notwendig, ist das Medium 402 eine Flüssigkeit,
welche Polymer-Fasern auflöst.
Das Medium 402 kann innerhalb eines Behälters 407 gehalten
werden, wie gezeigt ist, und es kann über das Substrat 406 in
einem fortlaufenden Fließreaktor
laufen gelassen werden. Ein Potential wird dann an das Substrat 406 über eine
Schaltung 408 angelegt, um den ersten Zyklus anzusteuern
und einen Rasen der immobolisierten Polymer-Fasern 410 abzulagern.
Es sei angemerkt, dass die Schaltung 408 das Substrat 406,
das Medium 402, eine Gegenelektrode 412 und eine Spannungsversorgung 414 aufweist.
Wenn Polymer-Fasern 404 eine positive Ladung haben, wird
ein negatives Potential an das Substrat angelegt. Wenn sie jedoch
eine negative Ladung haben, wird eine positive Ladung an das Substrat
angelegt. In jedem Fall sollte das Potential und/oder die Stromdichte
gesteuert sein, um sicherzustellen, dass (1) das Polymer am Substrat
mit der Festigkeit befestigt ist, um Elektronentransport zu erlauben,
und (2) die abgelagerten Polymer-Fasern eine im Wesentlichen gemeinsame Orientierung
haben. Es kann wünschenswert
sein, eine Ladungsgruppe auf lediglich einem Ende der Polymere 404 vorhanden
ist, so dass dieses Ende selektiv mit der Fläche des Substrats 406 gekoppelt ist.
Wenn die Polymer-Faser eine Nukleinsäure ist, sollte die Ladungsgruppe
angebracht werden, indem sie an einem Ende der Nukleinsäure-Faser
eingefügt wird
(ausgebildet im Wesentlichen wie eine herkömmliche Nukleinsäuresonde),
wobei die Faser komplementär
zu einem Ende der anzubringenden Nukleinsäure ist. Natürlich sind
durch den Stand der Technik andere Verfahren zum Anbringen von Ladungsgruppen
(oder anderen Funktionsgruppen) an einem Ende einer Polymer-Faser
bekannt und können
vorteilhaft in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet
werden.
-
Bei
einer speziellen Ausführungsform
kann die Elektro-Ablagerungs-Stromdichte, die im Bereich von ungefähr 10 bis
300 μA cm–2 liegt,
und das Spannungspotential, welches ungefähr 10 bis 300 mV beträgt, durch
Licht erzeugt werden, welches durch Fotoleitung an der n- und p-Fläche der
untergetauchten Solarzelle induziert wird. Ablagerungszyklusvariable umfassen
i) angelegte Potentiale (d.h., Magnet/Spannung); ii) Lösungszustand
(d.h., Konzentration des abgelagerten Materials, pH-Wert, Elektrolyt, Lösung, Temperatur
usw.); und iii) Halbleitersubstrat (Polykristalline, Monokristalline,
Einzelkristall-Flächenorientierung,
sanfte oder strukturierte Fläche, Metallkontaktüberzug,
Gitterübereinstimmung
des Überzugs,
usw.).
-
Wie
für den
Fachmann verständlich
ist, können
diese Variablen eingestellt werden, um eine optimale molekulare
Aufbaustruktur zu erzeugen.
-
Beispielsweise
können
die folgenden Richtlinien verwendet werden, geeignete Molekulardrähte abzulagern.
Zunächst
müssen
die angelegten Potentiale niedrig genug sein (beispielsweise 0,001
bis 1500 mV), um eine Helmholtz-Doppelschicht während der Elektro-Ablagerung von leitenden
Polymeren und molekularen Erkennungskopfgruppen auf dem Halbleitersubstrat
beizubehalten. Angelegte Spannungsbereiche werden in Abhängigkeit
von der Größe, der
Ladungsdichte, des Gegen-Ions und der Viskosität des aufzubringenden Materials
abhängen. Zweitens
müssen
die Stromdichten niedrig genug sein (beispielsweise 0,001 bis 1500 μA cm–2),
um eine Helmholtz-Doppelschicht während Elektro-Ablagerung auf
leitenden Polymeren und molekularen Erkennungskopfgruppen auf dem
Halbleitersubstrat beizubehalten. Die Stromdichtebereiche werden
in Abhängigkeit
von der Größe, der
Ladungsdichte, des Gegen-Ions, und der Viskosität des aufzubringenden Materials
variieren. Drittens sollte das Halbleitersubstrat so gewählt werden,
um eine Helmholtz-Doppelschicht während Elektro-Ablagerung einer
uniaxial-orientierten Flüssigkristallstruktur
auf der Fläche des
Halbleitersubstrats beizubehalten. Wie angemerkt kann diese polykristallin
oder monokristallin sein, welches eine glatte oder strukturierte
Fläche hat.
Dieses kann auch einen Metallkontaktüberzug aufweisen.
-
Außerdem sollten
die Lösungszustände bestimmte
spezifische Kriterien erfüllen.
Beispielsweise sollte die Konzentration des abgelagerten Materials niedrig
genug sein (beispielsweise 0,001 bis 10 mg/mL), um eine Helmholtz-Doppelschicht
während der
Elektro-Ablagerung
zum Leiten von Polymeren und molekularen Erkennungskopfgruppen auf
dem Halbleitersubstrat beibehalten. Weiter sollte der pH auf ungefähr 2 pH-Einheiten über oder
unter dem pKa oder p1 des leitenden Polymers
oder der molekularen Erkennungsbaugruppe eingestellt werden, um ein
Polymer der entgegengesetzten Ladung von der Fläche des Halbleitersubstrats
zu erzeugen. Noch weiter sollte der Elektrolyt so ausgebildet sein,
das er einen Gegen-Ionentypus und eine Elektrolyt-Konzentration
(beispielsweise 0 bis 150 mM-Salz) hat, die eine Helmholtz-Doppelschicht
während
Elektro-Ablagerung einer uniaxial-orientierten Flüssigkristallstruktur
auf der Fläche
des Halbleitersubstrats beibehält. Eine
hohe Elektrolyt-Konzentration
wird zuviel Strom erzeugen und die Helmholtz-Doppelschicht während der
elektro-chemischen Ablagerungsverarbeitung zerstören. Zusätzlich sollte die Lösung aus
einem Bereich organischer wässriger
Lösungen
und Co-Lösungen
ausgewählt
werden, um eine Helmholtz-Doppelschicht während Elektro-Ablagerung einer
uniaxial-orientierten Flüssig kristallstruktur
auf der Fläche des
Halbleitersubstrats beizubehalten. Leitende Polymere und molekulare
Erkennungskopfgruppen sollten in der Lösung oder in der verwendeten
Co-Lösung
lösbar
sein. Schließlich
sollte die Temperatur größer sein
als der Gefrierpunkt (fp) und geringer sein als der Siedepunkt (bp)
des Lösungsmittels
oder des Co-Lösungsmittels,
um eine Helmholtz-Doppelschicht während Elektro-Ablagerung einer
uniaxial-orientierten Flüssigkristallstruktur
auf der Fläche des
Halbleitersubstrats beizubehalten.
-
Während des
Sensorbildungsprozesses wird ein zweiter Elektro-Ablagerungszyklus
durchgeführt, um
molekulare Erkennungsorte am Kopf der darunterliegenden uniaxial-orientierten leitenden
Flüssigkristall-Polymerschicht
anzubringen. Der zweite Zyklus ist 4B gezeigt.
Wie bei dem ersten Ablagerungszyklus wird ein gewünschtes
Material von einem Medium aufgebracht; vorzugsweise ein flüssiges Medium 422.
In diesem Fall enthält
das zweite Medium 422 Kopfgruppen 420 oder einen
geeigneten aufzubringenden Vorläufer.
Nachdem das Medium 422 in Kontakt mit dem Substrat 406 gebracht
ist (an welches Polymer-Faser 410 im ersten Zyklus befestigt wurden),
wird ein Potential an das Substrat über die Schaltung 408 angelegt,
um den zweiten Zyklus anzusteuern. Das Potential wird positiv oder
negativ in Abhängigkeit
von der Ladung auf den Kopfgruppen sein. Dies hat eine Ablagerung
eines Rasens von immobilisierten Kopfgruppen 424 zur Folge, die
an einem nicht befestigten Ende von Polymer-Fasern 410 angebracht
sind. Die Potential- und/oder Stromdichte sollte gesteuert sein,
um sicherzustellen, dass (1) die Kopfgruppe an den Polymer-Fasern mit
einer Festigkeit befestigt werden, um Elektronentransport zuzulassen,
und (2) die abgelagerten Kopfgruppen eine im Wesentliche gemeinsame
Orientierung haben. Die Ablagerungszyklusvariablen werden eingestellt,
um die Herstellung einer einzelnen molekularen Schicht von uniaxial-orientiertem
Flüssigkristall
chemisch oder biologisch aktiven Molekularerkennungsorten 424 sicherzustellen,
die individuell mit der darunterliegenden uniaxial-orientierten
elektrisch-leitenden Flüssigkristall-Polymerschicht 410 "verdrahtet" sind. Die abzulagernden
Kopfgruppen können
mit einer oder mehreren Funktionsgruppen versehen sein, welche die
Kopfgruppen auf Fasern 410 in eine gewünschte Orientierung richten.
Wie bei den Polymer-Fasern
können
die Kopfgruppen mit einer Ladegruppe funktionalisiert sein. In vielen
Fällen ist
es wünschenswert,
die Ladegruppe weg von dem aktiven Ort der Kopfgruppe anzuordnen,
so dass die Kopfgruppe am aktiven Ort, der dem Medium gegenüberliegt,
angebracht wird.
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Die
Ablagerungsbedingungen müssen
für das
Material, welches aufzubringen ist, maßgeschneidert sein. Bei einer
Ausführungsform
dieser Erfindung kamen DNA-Ablagerung und GOD-Enzym-Ablagerungsbedingungen
vor, um ähnliche Stromdichte
und angelegtes Potential zu verwenden (beispielsweise 10 bis 300 μAcm–2 und
10 bis 300 mV). Die Lösungszustände in den
beiden Ablagerungszyklen (d.h., Konzentration des abgelagerten Materials,
pH, Elektrolyt, Lösung)
wird jedoch nicht die gleichen sein.
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Wie
ersichtlich sein sollte, erfordern die Ablagerungsreaktionen, dass
die Polymer-Fasern
und die Erkennungskopfgruppen elektrisch geladen und in einem elektrischen
Feld mobil sein sollen. Somit müssen
die Zusammensetzungen des ersten und des zweiten Mediums sorgfältig gewählt werden. Üblicherweise,
jedoch nicht notwendigerweise wird das erste Medium entfernt und
es wird zugelassen, dass das Substrat getrocknet wird, bevor es
mit dem zweiten Medium kontaktiert wird.
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I. Ablagerung von uniaxial-orientierten
leitenden Flüssigkristall-Biopolymeren
(Proteine und DNA)
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden EMOLE-Verfahren verwendet, um
sequentiell leitende Flüssigkristall-Polymere
(beispielsweise DNA und Proteine) auf der Oberfläche eines Substrats (beispielsweise
einem P-Silizium einer polykristallinen p-n-Übergangs-Solarzelle) aufzubringen,
anzubringen und zu orientieren. Beispielsweise wird der pH-Wert
einer DNA-Elektrolyt-Ablagerungslösung auf ungefähr 6,0 eingestellt
(mehr als 2 pH-Einheiten über
dem pKa oder pI von DNA), wodurch ein negativ
geladenes DNA-Biopolymer erzeugt wird. Licht-induzierte Fotoleitung
durch eine eingetauchte Solarzelle erzeugt ein elektrisches Feld
in der DNA-Elektrolyt-Lösung, die
negativ geladene DNA-Fasern auf die positive p-Silizium-Fläche uniaxial-orientiert.
Die angelegte Solarzellen-Stromdichte und das Spannungspotential
sind niedrig genug, um eine Helmholtz-Doppelschicht (wie in der
US-PS 5 215 631, Westfall beschrieben) zwischen der p-Silizium-Fläche und
der DNA und Gegen-Ionen in Lösung
einzurichten und beizubehalten. Die sehr milden EMOLE-Zustände erleichtern
elektro-chemische Ablagerung von uniaxial-orientierten erweiterten flüssigkristallinen DNA-Strukturen
orthogonal zur Halbleitersubstratfläche. Mit "sanft" ist gemeint, dass die Zustände die Helmholtz-Doppelschicht
bewahren, wie in der oben erläuterten
Westfall-Referenz beschrieben.
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EMOLE-Verfahren
können
dazu verwendet werden, leitendes Flüssigkristall-Protein (d.h.,
molekulare Erkennungsorte) auf dem Kopf der darunterliegenden uniaxial-orientierten
Flüssigkristall-DNA-Schicht
aufzubringen, anzubringen und zu orientieren, welche an der Fläche des
Silizium-Substratschips befestigt ist. Beispielsweise ist der pH-Wert von
einer Protein-Elektrolyt-Aufbringungslösung gleich ungefähr 7,0 (mehr
als 2 pH-Einheiten über dem
pKa oder pI des Proteins), wodurch ein negativ geladenes
Protein-Bipolymer erzeugt wird. Licht-induzierte Fotoleitung durch
eine eingetauchte Solarzelle erzeugt ein elektrisches Feld in der
Protein-Elektrolyt-Lösung,
welches negativ geladene Proteine auf dem "Rasen" der Flüssigkristall-DNA-Molekulardrähten uniaxial-orientiert.
Angelegte Solarzellen-Stromdichte und Spannungspotential sind niedrig genug,
eine Helmholtz-Doppelschicht zwischen der DNA-modifizierten p-Silizium-Fläche und
dem Proteinen und Gegen-Ionen in der Lösung einzurichten und beizubehalten.
Die sehr milden EMOLE-Bedingungen erleichtern sequentielle elektro-chemische Ablagerungen,
welche die erste Monoschicht von uniaxial-orientierten erweiterten
Flüssigkristall-DNA-Strukturen
senkrecht zur Halbleitersubstratfläche beibehalten, während eine
zweite Monoschicht von uniaxial-orientierten Flüssigkristall-Protein-"Kopfgruppen" auf dem Kopf des darunterliegenden "Rasens" der Flüssigkristall-DNA-Drähte abgelagert
wird, wie durch die folgenden Referenzen beschrieben ist: Collings,
PJ: Chap. 3. Electric and Magnetic Field Effekts, In: Liguid Crystals:
Nature's Delicate
Phase of Matter, Princeton University Press; Princeton, New Jersey;
1990; pp. 35–55.
Collings, Pj: Chap. 9. Polymer Liquid Crystals, In: Liguid Crystals: Nature's Delicate Phase
of Matter. Princeton Universitiy Press, Princton, New Jersey; 1990;
pp. 162–180. Pelzl,
G: Chap. 2. Thermodynamic Behavior and Physical Properties of Thermotropic
Liquid Crystals. In: Liquid Crystals. Stegemeyer, H; guest ed. Steinkopff,
Darmstadt and Springer, New York; 1994; pp. 51–102. Zentel, R: Chap. 3. Liquid
Crystalline Polymers. In: Liquid Crystals. Stegemeyer, H; guest
ed. Steinkopff, Darmstadt and Springer, New York; 1994, pp. 103–141).
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Bei
elektro-chemischer Ablagerung einer Monoschicht von uniaxial-orientierten
Flüssigkristall-Protein
wird das DNA-Silizium-Substrat vom Ablagerungsbad entfernt und es
wird zugelassen, dass dies langsam abtrocknet und in Anwesenheit
eines angelegten elektrischen Felds abkühlt. Dies gestattet, dass die
orientierte Flüssigkristall-Protein-Struktur
auf dem Kopf der orientierten Flüssigkristall-DNA-Molekular-Draht-Anschlussfläche des
trockenen Silizium-Substratchips "verriegelt" ist, wie in den folgenden bezogenen
Veröffentlichungen
beschrieben ist: Collings, PJ; Chap. 6. Liquid Crystal Displays.
In: Liquid Crystals: Nature's
Delicate Phase of Matter. Princeton University Press; Princeton,
new Jersey; 1990; pp. 96–120.
Albrecht, C; Enkelmann, V; Lieser, G; Schwiegk, S; Wang, W; Wegner,
G; Zierer, D: The Crystallization Behavior of Rod-LikeMakromolecules.
In: Crystallization of Polymers, Dosiere, M ed. Kluwer Academic
Publishers; Dordrecht, Boston, London; 1993; pp. 323–330. Brandes,
R: Part I. Generation of Tailored Radio Frequency Pulses For NMR. Part
II. Deuterium NMR Studies of Oriented DNA, and Its Interaction With
Water. Dissertation, Ph. D. in Chemistry; Universitiy of California, San
Diego; 1998.
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Da
EMOLE einen Elektro-Ablagerungsmechanismus verwendet, müssen die
abzulagernden Arten geladen werden. Diese Ladung existiert natürlich auf
mehreren Materialien von Interesse, wenn diese in einer Lösungsphase
sind. Viele Materialien müssen
jedoch geladen werden, um EMOLE-Ablagerung zu erleichtern. Viele
Biopolymere können
beispielsweise durch Einstellen des pH-Werts der Bipolymer-Elektrolyt-Ablagerungslösung auf
mehr als zwei pH-Einheiten unterhalb von pKa oder
p1 des Biopolymers positiv geladen werden. Die resultierende positive
geladene Art ist zur elektro-chemischen Ablagerung auf beispielsweise
negativen n-Halbleiterflächen
geeignet.
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Wie
alle Flüssigkristalle
können
bei orientierten Polymeren dieser Erfindung deren Eigenschaften maßgeschneidert
sein, indem geeignete Funktionalisierungsgruppen von Atomen dem
Polymer-Rücken hinzugefügt werden.
Diese Eigenschaften umfassen mechanische Festigkeit wie auch Ferroelektrozität, nichtlineare
optische Aktivität
und elektronische Ladungsübertragung.
Die umfassten physikalischen Prinzipien sind in einer Anzahl von
Büchern
zusammengefasst (Collings, PJ; Liquid Crystal. Nature's Delicate Phase
Of Matter. Princeton University Press; Princeton. New Jersey; 1990.
Stegemeyer, H (guest ed): Liquid Crystals. Steinkopff, Darmstadt and
Springer, New York; 1994. Plate, NA (ed.): Liquid-Crystal Polymers.
Plenum Press; New York, London; 1993. Dosiere, M (ed.): Crystallization
of Polymers. Kluwer Academic Publishers; Dordrecht, Boston, London;
1993). Anisotropische chemische und physikalische Eigenschaften
von Flüssigkristallen
und Flüssigkristall-Polymeren
sind ein Ergebnis der gebildeten Molekularstruktur. Es wurde vor
kurzem realisiert, dass Manipulation von Molekularstruktur und daher
Funktion von Flüssigkristallen
und Flüssigkristall-Polymeren
nicht nur von der Verwendung von unterschiedlichen funktionalisierten
organischen Molekülen
abhing, sondern stark von Variablen abhängig ist, beispielsweise Lösungsmittel,
Elektrolyten, Verunreinigungen, Dotiermittel; Flüssigkristall-Feldeffekten (d.h.
angewendete Elektrik, Magnetik, Temperatur, Mechanik, elektro-magnetische Strahlung
oder chemische Felder); und Verarbeitungstechniken, die verwendet
wurden (Collings, PJ; Liquid Crystal. Nature's Delicate Phase Of Matter. Princeton
University Press; Princeton. New Jersey; 1990. Stegemeyer, H (guest
ed): Liquid Crystals. Steinkopff Darmstadt and Springer, New York;
1994. Plate, NA (ed.): Liquid-Crystal Polymers. Plenum Press; New
York, London; 1993. Dosiere, M (ed.): Crystallization of Polymers.
Kluwer Academic Publishers; Dordrecht, Boston, London; 1993, Collyer,
AA (ed.): Liquid Crystal Polymers: From Structures To Applications.
Elsevier Applied Science, Lindon, New York; 1992. Lam, L; Prost,
J (eds.): Solitons in Liquid Crystals. Springer-Verlag; NewYork,
Berlin, Heidelberg, London; 1992). Beispielsweise kann das Koppeln
von molekularen Erkennungsflächen
mit elektrisch-leitenden Polymeren von Chiralsmetik- (geschichtetes
Cholesterin)-Flüssigkristall-Strukturen resultieren,
die durch sequentielles Ablagern von DNA und Protein unter Verwendung
von EMOLE-Herstellungstechniken, die durch diese Erfindung bereitgestellt
werden, gebildet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
werden Biopolymere (DNA und Protein) und EMOLE-Verfahren dazu verwendet,
eine molekulare Erkennungseinrichtung (MR) herzustellen.
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IV. Leitende Polymere
und Dünnfilme
-
Viele
unterschiedliche leitende Polymere und Dünnfilme können für "Verdrahtung" von molekularen Erkennungsorten mit
einem Halbleiter oder einem elektrischen Standardkomponentensubstrat verwendet
werden. Allgemein können
diese Polymere biologisch, organisch, anorganisch, wasserlöslich, flüssigkeitslöslich oder
aus Kombinationen davon bestehen. Viele Beispiele leitender Polymere,
die für diese
Erfindung geeignet sind, sind erläutert in: Skotheim, TA. Handbook
Of Conducting Polymers, Vol. 1–2.
Skotheim, TA, ed. Marcel Dekker, Inc; New York, Basel; 1986. Arten
von leitenden Polymeren und Dünnfilmen,
die für
diese Erfindung geeignet sind, umfassen, sind jedoch in keiner Weise
auf die folgenden allgemeinen Klassen beschränkt: aromatische metall-dotierte
Polymere (beispielsweise Polyanilin, dotiert mit Metallsalzen), π-gestapelte
(aromatische) Polymere (beispielsweise Polyphenanthrolin; pyrazin-gebrückte Polymere
von π-gestapelten
Metalloporphyrinen; 2,3,6,7,10,11-Hexahexylthiotriphenylen (HHTT)), π-gestapelte
(aromatische) spiralförmige Polymere
(beispielsweise DNA), organische π-verbundene
lineare Polymere (beispielsweise Polyazetylen), heterozyklische
Polymere (beispielsweise DNA, Polyporphyrine), makrozyklische Polymere (beispielsweise
Polyporphyrine mit einem Redox-Metall; Polytetrazazyklododecane
mit einem Redox-Metall), Porphyrin-Polymere, Polymerzusammensetzungen
(beispielsweise geschichtete Polymer-Mischungen), Polyelektrolyt-Polymere
(beispielsweise Proteine, DNA), Flüssigkristall-Polymere (beispielsweise
bestimme Proteine; DNA; Polyporphyrine; und 2,3,6,7,10,11-Hexahexylthiophenylen (HHTT),
selbstorganisierende Polymere (beispielsweise mit Redox-Metall;
HHTT), Abzweigpolymere, dendritische Polymere (Stern-Dendrimere
mit Redox-Metall), chaotische Polymere (beispielsweise Poly-(SiO2)n in Glas mit Redox-Polymer),
Biopolymere (beispielsweise Protein, DNA, Poly porphyrine), anorganische
Polymere (beispielsweise (wasserhaltige) Oxide), organometallische
Polymere (beispielsweise Ferrocen-Polymere), anorganische/organische
Hybridpolymere (beispielsweise Eisen (wasserhaltig) – Oxid/Polybiphyridin-komplex),
Metallocen-Polymere (beispielsweise Polyferrocen), Einlagerungs-Verbund-Polymere
(beispielsweise Polyzeolit mit Redox-Metall), gemischt-dotierte
Polymere, Kolloid/Sol-Gel-dotierte Polymere (beispielsweise Poly(SiO2)n mit Redox-Metall),
Ionomere (beispielsweise bestimmte Proteine und bestimmte Polysurfactante),
metall-gehäufte
dotierte Polymere (beispielsweise Eisen (wasserhaltig) Oxid/Polybipyridin-Komplex),
Redox-Polymere (Heller (Osmium-PVP) und Skothiem (Ferrocn-Polysiloxan)),
Block-Polymere, Transplantat-Polymere, Übergangsmetallfilme (beispielsweise
aufgebracht durch atomare Schicht-Epitaxie (ALE)), Hochtemperatur-Supraleitfilme (beispielsweise
atomare Schicht-Epitaxie (ALE) von geeigneten Redox-Metallen), Langmuir-Blodgett-Filme (beispielsweise
Detergente, Amphiphile, Surfaktante), Sol-Gel-Glasfilme (beispielsweise Spinglasfilme), usw.,
oder irgendeine Kombination von oben. Leitende Polymere von geeigneten
Faserlängen
für jede von
diesen kann hierbei angewandt werden.
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In
einigen Fällen
wird die native Form des Polymers ein Isolator sein, der jedoch
bei geeigneter Dotierung, Hinzufügung
von Verunreinigungen, Hydration, Konformeränderung, Ionisation, Oxidation, Reduktion,
usw. leitfähig
wird. Außerdem
können
einige leitende Polymere zwischen leitfähigen und isolierenden Zuständen reversibel
umgeschaltet werden. Polyaniline beispielsweise werden in der protonierten
oder oxidierten Form leitfähig.
Weitere "schaltbare
leitfähige
Polymere umfassen beispielsweise Polymere, die von folgenden Monomeren
polymerisiert sind: N-Methylpyrol, Thiophen, 3-Methylthiophen, 3,4-Dimethylthiophen,
Vinylferrocen, Stryrol, Nitrostyrol, Viologens, Vinyl-Pyridin, Vinyl-2,2'-Bipyridin, Vinylrubren,
Verbindungen auf Chinin-basis, und Derivate davon. Die Erfindung
kann außerdem
den Vorteil dieser Leitfähigkeitstransformation
als Primär- oder
Hilfsabtastmechanismus annehmen. Beispielsweise braucht ein Sensorsignal
lediglich durch eine Kombination von zwei Ereignissen ausgelöst werden:
eine Ligand-Bindung mit einer molekularen Erkennungskopfgruppe und
einer pH-Änderung,
die bewirkt, dass die Polymer-Verdrahtung leitfähig wird.
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Enzyme,
die bei organischer Synthese (d.h., um Medikamente und Pharmazeutikas
herzustellen) können
als molekulare Erkennungskopfgruppen dieser Erfindung verwendet
werden. Diese weisen auf, sind jedoch nicht darauf beschränkt, kombinatorische und
kommerzielle Bibliotheken von Esterasen, Lidasen, Amidasen, Akylasen
und andere thermophile und mesophile Enzyme mit breiten Substratspezifitäten, die
Reaktionen in organischen Lösungen
und bei hohen Temperaturen katalysieren könne. Bei einer Ligand-Bindung
an Esterase oder Lipase wird eine Reaktion stattfinden, die einen
Alkohol und eine Karbonsäure
von der gespaltenen Ester-Bindung erzeugt. Dies wird den pH-Wert
der Kopfgruppen/schaltbaren Polymer-Molekularumgebung saurer machen;
somit Protonieren eines umkehrbar/schaltbaren Polymers in eine protonierte
oder leitende Form. Amidase- oder Akylase-Spaltung einer Amid-Bindung wird ein
freies Amin und eine Karbonsäure
erzeugen. Chelation der Säure
durch Anionenaustauschunterstützung
würde eine
steigende Konzentration von freiem Amin hinterlassen, was den pH-Wert
der Kopfgruppen-/schaltbaren Polymer-Molekularumgebung basischer machen würde; somit, deprotonieren
des umkehrbar-schaltbaren Polymers in die neutrale oder isolierende
Form. Beispiele von Enzymen, welche bei organischen Synthesen verwendet
werden, können
als molekulare Erkennungskopfgruppen verwendet werden, um Pegel
von Medikamenten und Pharmazeutikas im menschlichen Blut zu überwachen.
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Esterasen,
Lipasen, Akylasen und Amidasen können
außerdem
dazu verwendet werden, Ligande in Alkohole, Karbonsäuren oder
freie Amine zu deprotekieren, die dann zu Substraten werden, die
für eine
zweite molekulare Erkennungskopfgruppe geeignet sind, die verwendet
wird, ein Signal durch Verfahren zu erzeugen, welches bei der vorliegenden
Erfindung beschrieben wird. Beispielsweise spaltet Cholesterin-Esterase
Cholesterin-Ester, welches im Blut gefunden wird, in Cholesterin,
welches dann ein Substrat für
Cholesterin-Oxidase ist. Cholesterin-Oxidase würde ein Signal ziemlich gleich
Gluskose-Oxidase erzeugen, welche als Beispiel dieser Erfindung
beschrieben wird.
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Weitere
Methoden umfassen beispielsweise Swager, et al. (Swager, TM; Marselle,
MJ; Conducting Polymers With Chemical Sensitiv Traps and Barriers:
New Molecule-Based Sensors. Mat. Res. Soc. Symp. Proc. 328–263–266, 1994),
wo reversible schaltbare Polythiophen-Derivate beschrieben werden,
die große Änderungen
in Bandabstand bei Vorhandensein von spezifischen Ionen zeigen.
Diese Materialien basieren auf neu gewachsenen Ethern, die Biothiophen-Monomere
enthalten. Es werden Sensorpolymere, die für K+ und
Na+ selektiv sind, beschrieben. Bei solchen
Materialien induzieren spezifische Ionen ein Drehen der Polymer-Rücken, was eine
Verminderung der π-Orbital-Überlappung
zwischen Thiophen-Ringen
zur Folge hat. Das Reduzieren des Ausmaßes an Konjugation ergibt einen
Anstieg zu einer isolierenden Form (höherer Bandspalt).
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Ein
weiteres Beispiel ist ein sequenz-spezifischer DNA-Sensor. Eine
spezifische Sequenz von Einzelfaser-DNA (nichtleitende oder isolierende Form)
mit 5' oder 3' Terminus Thiol könnte an
einem Goldelektrodensubstrat adsorbiert werden. Eine Analyt-Probe,
welche die komplementäre
DNA-Sequenz enthält,
würde ein
DNA-Doppelfaser-Polymer erzeugen, welches eine leitende Form von
DNA ist. Dieses Ergebnis ist ein DNA-Sequenzdetektor. DNA der falschen
Sequenz würde
kein DNA-Doppelfaser-Polymer erzeugen (leitende Form). Geeignete Endgruppenfunktionalitäten in Bezug
auf einzelfasriges DNA oder Nichtend-Gruppenmodifikationen von einzelfasrigem
DNA (d.h., natives DNA) unter Verwendung von EMOLE-Verfahren könnten verwendet werden,
sequenz-spezifisches einzelfasriges DNA (isolierende Form) auf Halbleitersubstraten
zur Verwendung als DNA-Sequenzdetektor zu setzen. DNA bei Verbrechens-Szenen
könnte
sofort identifiziert werden, wenn man PCR-Verfahren verlassen würde, und
sind sehr mühsame
und kostenträchtige DNA-Sequenzlabor-Prozeduren.
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Chemo-,
Foto- oder Elektro-Polymerisation von Monomeren findet unmittelbar
auf dem Halbleiter oder der elektrischen Standardkomponenten-Substratfläche statt,
oder präpolymerisierte
Polymere können
abgelagert werden. Außerdem
kann das Polymer oder der Dünnfilm,
wenn einmal angebracht und polymerisiert, in ein hochleitfähiges Flüssigkristall-Polymer oder in eine
Dünnfilmform
orientiert werden. Dies kann durch Ablagern von Polymeren bei Vorhandensein
von geeigneten elektrischen, magnetischen oder chemischen (Lösung) Feldern
erreicht werden. Die Vorverarbeitung oder das Konditionieren von
Polymeren ist beschrieben im Handbuch von Polymer Synthesis (Plastics
Engineering Series, Volume 24) Kricheldorf, H. F., 1991. Chemische
Polymerisation kann beispielsweise H2O2, Organperoxide oder 2,2'-Azobisisobutyronitirl (AIBN) verwenden. Fotopolymerisation
kann Fotonen verwenden, die foto-chemische Radikale erzeugen, die
initialisieren und Polymerisation ausbreiten können. Elektro-Polymerisation
wird aktuell dazu verwendet, leitende Polymere künstlich herzustellen.
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A. Elektronentransport-Proteine
-
Ein
Beispiel eines leitenden Biopolymers, welches bei dieser Erfindung
verwendet werden kann, ist das Elektronentransport-Protein. Elektronentransport-Proteine
sind ein Produkt von Millionen von Jahren biologischer Entwicklung,
feiner Abstimmung der Funktion elektronischer Leitung. In der Natur
bleiben elektronische Transportproteine häufig in einer flüssigkristallinen
Lipid-Zweischicht-Membran und werden durch diese orientiert. Bei
der Erfindung kann das Elektronentransport-Protein in einer eng-gepackten
orientierten zweidimensionalen kristallinen Struktur durch EMOLE-Kristallisierungs-Verarbeitungsverfahren
abgelagert werden. Dies erzeugt eine Flächenstruktur, die geeignet
orientiert ist wie mehrere molekulare Drahtverbindungen.
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Geeignete
Ablagerung und Orientierung von Proteinen kann durch Handhabung
der physikalischen und chemischen Bedingungen während der Kristallation erreicht
werden. Das EMOLE-Verfahren erlaubt eine systematische Methode,
welche die relevanten Parameter zur Ablagerung von Protein oder Pepid-Polymeren
als Drähte
für Sensoren
versteht und optimiert. Allgemein liefern die neu entwickelten Verfahren
von EMOLE experimentelle Steuerung von Protein-Kristallstruktur
und Funktion.
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Elektronentransport-Proteine
sind einigen Ausführungsformen
zur Verwendung bei dieser Erfindung geeignet, da sie einige der
Funktionen durchführen,
welche für
molekulare elektronische Einrichtungsfabrikation (MED) gewünscht wird,
d.h., elektronische Speicherung und Übertragung im Molekular-Maßstab. Diese
Eigenschaften entstehen aus alpha-spiralförmigen und Beta-gefalteten
Blattstrukturen dieser biologischen Makromoleküle und von ihren nicht-protein-prosthetischen
Gruppen. Diese prosthetischen Gruppen sind anorganische, organo-metallische
oder metallische Atom-Co-Faktoren, die integral zur Struktur von
Protein sind. Ein besonders interessierendes Protein ist Cytochrom
b562 von E. coli. Dieses Protein ist klein
(12,000 Daltons), hat eine einzelne Polypeptidkette, die zu einem
einfachen 4-alpha-spiralförmigen
Motiv gefaltet ist, deren Röntgenstrahlstruktur
als 2,5 ? bekannt ist, und am wichtigsten, die einzelne Häm-Gruppe
ist eine nicht-konvalente Bindung. Diese letzte Eigenschaft erlaubt
die Substitution anderer Porphyrin-Analogien mit einer Vielzahl
von koordinierten Metallatomen, die größtenteils die experimentelle
Flexibilität
des Systems vergrößern (Ulmer,
KM: Chap. 29. Self-Organizing Protein Monolayers As Substrates For
Molecular Device Fabrication. In: Molecular Electronic Devices II.
Carter, FL; ed. Marcel Dekker, Inc.; New York, Basel; 1987; 573–590).
-
Fotosynthetische
elektronische Transportproteine, die das Fotosystem II und das Fotosystem
I in Pflanzen elektrisch kontaktieren, und mitochondriale atmende
elektronische Transportproteine sind Beispiele von leitenden Biopolymer-Proteinen,
die durch eine flüssigkristalline
Lipid-Zweischicht-Membran orientiert sind – die Chloroplast-Membran (Clayton,
RK: Light und Living Matter, Volume 2: The Biological Part. McGraw-Hill
Book Company, New York, 1971), und mitochondriale Membran, die eine
extrem-effiziente Elektonentransferkette über Elektronen-Tunnel-Mechanismus
erleichtert (Pethig, R: Chap. 9. Electronic Properties of Biomacromolecules.
In: Dielectric and Electronic Properties of Biological Materials.
John Wiley & Sons;
Chichester, New York; 1979; pp. 290–356).
-
Elektronische
Transport-Proteine, die unter Proteinen gefunden werden können, die
bei einer Atmungskette von Mitochondria teilnehmen, sind beispielsweise
Flavoproteine, Nicht-Häm-Eisenproteine,
und Cytochrom b, c1, c, a, und a3. Mit Ausnahme des Elektronen-Donators NADH sind
alle diese elektronische Transport-Proteine, die zwei Elektronen
für jedes
Molekül
von NADH hin- und herschieben, um 1/2 O2 auf
H2O zu reduzieren. Dieser stromabwärtige freie
Energie-Elektronentransport auf O2 ist mit
phosporylativer Produktion von ATP gekoppelt, einem biochemischen
Energieumlauf.
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Elektronentransport
vom Fotosystem II zum Fotosystem I bei der Chloroplast-Membran grüner Pflanzen
umfasst die Elektronentransport-Proteine Cytochrom b559 oder
b3 und Cytochrom f. Der Elektronentransport
vom Fotosystem I umfasst die Elektronentransport-Proteine Ferrodoxin und Cytochrom b6.
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Alle
diese elektronischen Transportproteine liegen beieinander in Membranen
mit vergrößernden Standardoxidations-Reduktions-Potentialen,
die eine stromabwärtige
freie Energieübertragung
von zwei Elektronen von einem Elektronentransport-Protein zum nächsten in
einer hochgeordneten Kette erleichtern.
-
B. DNA-Quantumdrähte
-
Ein
zweites Beispiel eines leitenden Biopolymers, welches man sich normalerweise
nicht als elektrisch-leitfähig
bis vor kurzem vorgestellt hat, ist DNA (Meade, TJ and Kayyem, JF:
Electron Transfer Through DNA: Site-Specific Modification of Duplex DNA
with Ruthenium Donors and Acceptors, Angew. Chem. Int. Ed. Engl.
34(3): 352–354,
1995. Murphy, CJ; Arkin, MR; Jenkins, Y; Ghatlia, ND; Bossmann, SH;
Turro, NJ; Barton, JK: Long-Range Photoinduced Electron Transfer
Through a DNA Helix. Science 262: 1025–1029, 1993. Meade, TJ: Chap.
13. Electron Transfer Reactions Through the DNA Helix. In: Metal
Ions In Biological Systems. Vol. 32. Interactions of Metal Ions
With Nucleotides, Nucleic Acids, and Their Constituents. Sigel,
A; Sigel, H; eds. Marcel Dekker, Inc.: New York, Basel, Hongkong;
1996; pp. 453–478.
Stemp, EDA; Barton, JK: Chap. 11, Electron Transfer Between Metal
Complexes Bound To DNA: Is DNA A Wire? In: Metal Ions In Biological
Systems. Vol. 33 Probing of Nucleic Acids by Metal Ion Complexes
of Small Molecules. Sigel, A; Sigel, H; eds. Marcel Dekker, Inc.;
New York, Basel, Hongkong; 1996; pp. 325–365. Arkin, MR: Stemp, EDA; Holmlin,
Re; Barton, JK; Hormann, A; Olson, EJC; Barbara, PF: Rates of DNA-Mediated
Electron Transfer Between Metallointercalators. Science 273: 475–480, 1996).
DNA ist ein Biopolymer mit bekannter Lösung und Festkörperkristallstrukturen.
Bei dieser Erfindung kann das Ablagern einer orientieren erweiterten
flüssigkristallinen
DNA-Struktur orthogonal zur
Festkörpersubstratfläche durch
EMOLE-Kristallisation-Verarbeitungsverfahren
erreicht werden. Dies erzeugt eine Flächenstruktur, die als mehrere
molekulare Gradzwischenverbindungen geeignet orientiert ist.
-
Obwohl
man nicht wünscht,
durch Theorie gebunden zu sein, wird die folgende Erläuterung
dargestellt, um den Stand der Technik bezüglich DNA als leitendes Medium
zu zeigen. Im Stand der Technik gibt es noch keine Übereinstimmung,
ob DNA aktuell als Draht wirken kann. Die Diskussion wird allgemein fortgesetzt
durch Wilson (Wilson, DNA: Insulator of Wire, Chem. & Eng. News. 1997:
33, 24. Februar 1997). Obwohl diese Erörterungen toben, nimmt die folgende
Erläuterung
an, dass DNA in der Tatsache ein sehr gutes leitendes Polymer und
ein bevorzugter Draht zur Verwendung bei Sensoren und EMOLE-Verfahren
dieser Erfindung ist.
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Elektronenbewegung über langen
Abstand über
DNA (d.h., ungefähr
40 ? oder ungefähr
12 Basispaare) wurden lediglich in Experimenten in Wasserlösung bestätigt. DNA
muss auf eine Anschlussbasis, Substrat, usw. fixiert werden, welche
mit dem Steuern der Dicke und Orientierung von Molekülen gekoppelt
ist, um die genaue Leitfähigkeit
des fixierten DNA zu messen. Seit einiger Zeit wurde über Studien über Fixierung
von DNA auf Festbasisteilen über verschiedene
Verfahren berichtet, beispielsweise Ionenverbindung, kovalentes
Bonden und Protein-Verbindung zur Verwendung von DNA als potentielles elektronisches
Material.
-
Okahata
et al. bereiteten einen Polyionen-Komplex unter Verwendung von DNA
und Kation-Lipiden vor, um dünne
Filmmembranen aus DNA bereitzustellen (Ijiro, K und Okahata, Y:
A DNA-Lipid Complex Soluble in Organic Solvents. J. Chem. Soc., Chem.
Commun. 1992: 1339, 1992). Phosphate und Kationen-Lipide bildeten
chemische Quantumionenpaare. Als Ergebnis bedeckte eine Alkylbasis
das DNA, wobei die Form einer Bürste
gebildet wurde, um eine Teströhre
zu waschen und wurde hydrophob und setzte sich sofort ab. Nishi
et al. bereiteten den Gelfilm mit der Dicke von 2–3 μm × 2 3 mm
durch Hinzufügen
bivalenter Ionen, beispielsweise Ca2+ oder Mg2+ zu einer Wasserlösung aus Alginsäure, einem Polysaccharid,
welches einen Rest von Alginsäure hat
(Iwata, K; Nishi, N; Miura, A; Nishimura, S; Tokura, S: Polymer
Preprints, 42, 42: 599, 1993). Die DNA-Struktur wurde im Film vom
Adsorptionstest der Interkalationsfarbe in der Studie beibehalten.
Die molekulare Orientierung von DNA im Film, die durch Fixierverfahren
bereitet wurde, war zufallsmäßig, und es
war sehr schwierig, die molekulare Orientierung und die Dicke der
Membran zu steuern. G. Decher et al. berichteten über Verfahren
zum Bereiten der dünnen
Membran aus DNA, die eine Dicke eines Moleküls hatte (Lvov, Y; Decher,
G; Sukhorukov, G: Assembly of Thin Films by Means of Successive
Deposition of Alternate Layers of DNA and Poly(Allylamine). Macromolecules
26: 5396–5399,
1993). DNA mit hohem Molekulargewicht, welches aus Stör-Sperma isoliert wurde,
bildete Schichten mit einer Dicke von 33 ? durch Röntgenstrahl-Ablenkung, die das
DNA zeigten, welches zweidimensional gespreizt war, mit der Längsachse
parallel zur Substratfläche.
Bei herkömmlichen
Studien wurde die Fixierung unter Verwendung der Ionenverbindung
von Anion-Phosphaten bei mehreren Punkten durchgeführt. Dagegen berichtete
Maeda et al. über
Fixierverfahren, bei denen ein Spezialrand aus DNA auf einem Goldanschluss
durch chemische Behandlung von DNA mit einer Thiol-Base fixiert
wurde (Maeda, M; Nakano, K; Uchida, S; Takagi, M: Mg2+-Selektive
Elektrode Comprising Double-Helical DNA as Receptive Entity. Chem.
Lett. 1994: 1805–1808,
1994). Organische Thiol-Mischungen haben eine starke Bindung an Gold.
Maeda et al. erwogen, dass die Orientierung von DNA vertikal in
Richtung auf den Anschluss von der Messung der Höhe des fixierten DNA war. Ijiro
et al. berichtete über
eine Produktion von einer halbmolekularen Membran unter Verwendung
von DNA, einem Kation-Interkalations-Lipid (C18-ätzendorange), und
Langmuir-Blodgett-Verfahren zum Giessen eines Dünnfilms. Die Orientierung von
DNA-Fasern wurde durch Anlegen von Kompression und das Messen von
Leitfähigkeiten
in verschiedenen Richtungen versucht (Ijiro, K; Shimomura, M; Tanaka,
M; Nakamura, H; Hasebe, K: Thin Solid Films (in press), Ijira, K
und Shimomura, M: Double-Stranded
DNA for Molecular Electronic Devices. Koti Butsuri 30 (12): 1042–1048, 1995.
Birdi, KS: Lipid and Biopolymer Monolayers al Liquid Interfaces.
Plenum Pressw. New York, London; 1989). Wie durch diese Übersicht verschiedener
Verfahren zur Fixierung von DNA auf Oberflächen deutlich wird, gibt es
gewisse Schwierigkeiten beim Orientieren von DNA-Filmen zur Verwendung als routinemäßig kommerzielles
elektronische Material, um hochdichte molekulare Drahtzwischenverbindungen
auf einem gemeinsamen Halbleiter oder elektrischen Standardkomponentensubstraten bereitzustellen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird DNA oder Nukleinsäure als leitender Polymer-Vorläufer verwendet,
die elektrochemisch und uniaxial zu einer hoch-leitfähigen leitfähigen flüssig-kristallinen
Form auf dem Halbleitersubstrat abgelagert werden muss. Einzelfasriges
DNA ist nicht wie ein molekularer Draht elektrisch leitfähig. Dieses ist
ein Zufalls-Knäuel
mit wenig Ordnung. Zweifasriges A-, B- oder Z-DNA sind jedoch Beispiele
von flachem heteroaromatischen Purin und pyrimidin-π-gestapelten
Basispaaren (d.h. heteroaromatischen π-Stapeln von flachen Basispaaren,
eines auf dem Kopf vom nächsten
in einer ansteigenden Spirale), die zweifasriges DNA leitfähig macht.
Andere Beispiele von geeigneten DNA-Strukturen, die als uniaxial-orientierte
flüssig-kristalline
DNA-Quantum-Drähte abgelagert
werden können,
umfassen, sind jedoch in keiner Weise darauf beschränkt, im Uhrzeigersinn
gedrehte, zweifasrige Strukturen, die auch als A-, B-, C-, D-, E- und T-Arten bezeichnet werden.
DNA hat auch eine zweifasrige Drehstruktur entgegen dem Uhrzeigersinn,
die als Z-Typus bezeichnet wird. Außerdem gibt es eine Schlaufen-DNA,
welche aus Tausenden von Paaren von Basisteilen besteht, die als
Plasmi-DNA bezeichnet wird, welche in Prokaryont-Organismen existiert.
Es gibt außerdem
eine gedrehte DNA-Struktur, die mehrere Schlaufen und eine superspiralförmige Struktur aufweist.
Dort existiert sogar eine gedrehte Schlaufe, eine kreuzförmige DNA
(Ijiro, K und Shimomura, M: Double Stranded DNA for Molecular Electronic
Devices. Kotai Butsuri 30 (12): 1042–1048, 1995). Und DNA existiert
in dreifach-spiralförmigen
Strukturen ebenfalls (Povsic, TJ; Derva, PB: Triple Helix Formation
By Oligonucleotides On DNA Extended To The Physiological pH Range.
J. Am. Chem. Soc. 111(8): 3059–3061,
1989).
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Vorzugsweise
ist eine zweifasrige Flüssigkristall-B-DNA-Struktur
in parallel erweiterter Angleichung orthogonal zur Fläche eines
Halbleiters in spezifischen chemisch oder elektrochemisch aktivierten Regionen
aufgebracht, elektrisch angebracht und uniaxial orientiert (wie
in 2 gezeigt ist). A und T; G und C komplementäre Paare
von Basisteilen bilden eine aufrechte spiralförmige Duplexstruktur mit einem
Durchmesser von ungefähr
20 ?, die zwei hochmolekulare Ketten aufweisen. Die Teilung der spiralförmigen Duplexstruktur
beträgt
ungefähr
34 ? und 10 der Basispaare gruppieren sich nach oben vertikal in
Richtung auf die erweiterte DNA-Linie. Die oberen und unteren Paare
der Basisteile bilden einen Winkel von 36°, wobei der Abstand zwischen
jedem Paar der Basisteile 3,4 ? beträgt. Dies erzeugt eine feste
wechselseitige Beziehung zwischen jedem angehefteten Paar von Basisteilen
innerhalb der spiralförmigen
DNA-Duplexstruktur. Beispielsweise wird ein extreme Absorptionsmaß-Reduktion
(Lichtfarbeffekt) wegen der π – π*-Umsetzung
auftreten. Anders ausgedrückt
kann die interne Charakteristik von DNA wie eine verdächtigte
eindimensionale kristalline Struktur von angehefteten Paaren von
Basisteilen angesehen werden (Ijiro, K und Shimomura, M: Double-Stranded
DNA for Molecular Electronic Devices. Kotai Butsuri 30(12): 1042–1048, 1995).
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Besonders
hohe Packungseffektivität
wird bei icosahedralen zweifasrigen DNA-Bakteriophagen erzielt, wo die DNA-Duplexe
dicht verpackt sind, mit einem Abstand von Mitte zu Mitte von ungefähr 26 ?. Dieser
Zwang wurde bei mehreren neueren Modellen eingebracht, wobei bei
allen die Stäbe
aus Duplex-DNA in mehr oder weniger parallelen Bündeln konfiguriert sind (Booy,
FP; Newcomb, WW; Trus, BL; Brown, JC; Baker, TS; Steven, AC: Liquid-Crystalline,
Phage-Like Packing Of Encapsidated DNA In Herpes Simplex Virus,
Cell 64: 1007–1015,
1991). Außerdem ähnelt der
durchschnittliche Interduplexabstand von 26 ? stark dem, der für Flüssigkristalle von
DNA in vitro durch Kyroelektronik-Mikroskopie oder Röntgenstrahl-Ablenkung
beobachtet wurde (Booy, FP; Newcomb, WW; Trus, BL; Brown, JC; Baker,
TS; Steven, AC: Liquid-Crystalline, Phage-Like Packing Οf Encapsidated
DNA in Herpes Simplex Virus. Cell 64: 1007–1015, 1991). Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung werden uniaxial-orientierte flüssig-kristalline leitfähige B-DNA-Drähte elektrochemisch
an spezifischen durch Licht aktivierten Regionen auf der Fläche einer p-n-Übergang-Solarzelle durch EMOLE-Herstellungsverfahren
wie oben beschrieben aufgebracht.
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V. Molekulare Erkennungsflächen
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Eine
molekulare Erkennungsfläche
besteht vorzugsweise aus einer zweidimsionalen Kristallgruppe aus
einem oder mehreren molekularen Erkennungsorten, welche einen besonderen
Ligand (d.h. Analyt) üblicherweise,
jedoch nicht notwendigerweise in einer Flüssigkeit erkennen. Zusätzlich zu deren
Fähigkeit,
spezifische Ligande zu binden kann ein molekularer Erkennungsort
auch ein katalytischer On, ein Redox-Ort, ein Elektronentransfer-Ort,
ein Energietransfer-Ort, ein Magnettransfer-Ort sein und als eine
Konsequenz der Ligand-Bindung
Ausgleichsänderung
und quantum-begrenzte Elektronen/Loch-Tunnelbildung und Perkolation
induzieren.
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Die
bei dieser Erfindung verwendeten Kopfgruppen umfassen beispielsweise
Proteine (die Ligande binden), katalytische Antikörper, Porphyrine, Lektine,
Enzyme (einschließlich
eines Enzyms, welches in der EC-Nomenklatur kategorisiert ist, beispielsweise
Klasse 1: Oxidreduktasen, Klasse 2: Transferasen, Klasse 3: Hydrolasen,
Klasse 4: Lyasen, Klasse 5: Isomerasen und Klasse 6: Ligasen), immunologische
Antikörper,
Antigene, Rezeptoren, Viren, Zellen, Kavitande, Zeolite (welche
Redox-Metalle binden), supramolekulare Einheiten, elektro-optische
Materialien (nicht-geradlinige optische Materialien zweiter und
dritter Ordnung), fotoleitfähige
und fotoelektrische Materialien (bei denen ein angelegtes elektrisches
Feld freie Elektronen erzeugt), riesige magnetoresistive Materialien
(bei denen ein angelegtes elektrisches Feld den Widerstand des Materials ändert),
Metall-Chelate, Magnetmaterialien (bei denen die magnetische Ordnung
durch die Anwesenheit anderer magnetischer Materialien geändert wird),
anorganische Szintillatoren (welche hohe Energiestrahlung in Lichtphotonen
niedriger Energie umsetzen), anorganische Kristalloszillatoren (welche als
Quantum-Frequenz-Übertrager
und Empfänger wirken),
piezoelektrische Materialen (in denen mechanische Kraft Elektronenfluß erzeugt),
licht-erntende Polymer-Systeme (bei denen Licht Elektronenfluß und chemischen
Energiespeicher erzeugt), Laserschaltfarbstoffe (welche Licht bei
einer Wellenlänge absorbieren
und ein monochromatisches Licht bei einer längeren Wellenlänge emittieren),
Sperrtunnelschalter (molekulare elektronische Schalter) usw.
-
Beispiele
von Ligande, die bei der Erfindung verwendet werden können, umfassen,
sind jedoch nicht darauf beschränkt,
Agonisten und Antiagonisten für
Zellenmembranrezeptoren, Toxine und Gifte, Viral-Epitope, antigenische
Determinanten, monoklonale und polyklonale Antikörper, Hormone, Hormonrezeptoren,
Steroide, Pepide, Enzyme, Substrate, Kofaktoren, Medikamente, Lektine,
Zucker, Oligonukleotide, Oligosaccaride, Proteine, Übergangsmetalle,
Chelate, Kavitande, Schadstoffe, chemische und biologische Kampfstoffe,
Gifte, Farbstoffe, Gase, Interkalatoren, Alkohole, Fette, Lipide,
Cholesterin, Blutarten, Zellenflächen,
Metaboliten, usw.
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Molekulare
Erkennungsorte, die biologische oder chemische Funktion entweder
direkt oder indirekt beim Binden mit einem bestimmten Ligand (Liganden)
erwägen,
sind von größtem Interesse.
Geeignete molekulare Erkennungsorte umfassen relativ kleine einzelne
Moleküle,
beispielsweise Kofaktoren, welche spezifische Bindungseigenschaften
zeigen. Typische molekulare Erkennungsorte werden von 1 Dalton bis
zu größerer Größe reichen.
Andere Beispiele molekularer Erkennungsorte umfassen, sind jedoch
nicht darauf beschränkt,
die allgemeine Klasse von Rezeptoren in Verbindung mit der Flächenmembran
von Zellen und umfassen beispielsweise die immunologisch-wichtigen
Rezeptoren von B-Zellen, T-Zellen, Makrophagen und dergleichen.
Andere Beispiele molekularer Erkennungsorte, die durch die Erfindung
untersucht werden können,
umfassen, sind jedoch nicht darauf beschränkt, Hormon-Rezeptoren, Hormone,
Medikamente, zellulare Rezeptoren, Membran-Transport-Proteine, Elektronen-Transportproteine,
Steroide, Pepide, Enzyme, Substrate, Kofaktoren, Vitamine, Lektine,
Zucker, Oligonukleotide, Interkalatoren, Oligosaccaride, Viral-Epitope,
Antigenetik-Determinaten, Glycoproteine, Glycolpoproteine, Immunoglobine,
Restriktions-Enzyme,
katalytische Antikörper, Übergangsmetalle,
Chelate, Kryptande, Kavitande, supramolekulare Strukturen, usw.
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A. Oxidoreduktasen (Redox-Enzyme)
-
Beispiele
von molekularen Erkennungsorten, welche spezielle Ligande binden,
eine Redox-Reaktion katalysieren und elektrisch leitende Biopolymere sind,
sind eine breite Klasse von Enzymen, die als Oxidoreduktasen bezeichnet
werden. Zu dieser Klasse gehören
alle Enzyme, die Oxidoreduktionen katalysieren. Das oxidierte Substrat
wird als Wasserstoff- oder
Elektronen-Donator betrachtet. Die Klassifikation basiert auf "Donator: Akzeptor-Oxidoreduktase". Der empfohlene
Name ist "Dehydrogenase", wo immer dies möglich ist;
als Alternative kann "Akzeptor-Reduktase" verwendet werden. "Oxidase" wird lediglich in
den Fällen
verwendet, wo O2 ein Akzeptor ist. Die Klassifizierung
ist in einigen Fällen
wegen des Mangels an Spezifität
bezüglich
des Akzeptors schwierig. Die EC-Nummer 1.x.x.x.x, wie diese in Enzym
Nomenklatur (1978) erscheint, ist der Klasse zugeteilt, die als
Oxidoreduktasen bezeichnet wird (Enzyme Nomenclature. Academic Press;
New York; 1978).
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Oxidoreduktasen
oder Redox-Enzyme von 40000 Daltons (beispielsweise Galaktose-Oxidase) bis
zu 850000 Daltons (beispielsweise Cholin-Dehydrogenase) mit einem
oder mehreren Redox-Zentren. Ihre durchschnittlichen hydrodynamischen Durchmesser
betragen ungefähr
55 bis 150 ?. Bei der Majorität
der Enzyme sind die Redox-Zentren ausreichend weg von der äußersten
Fläche
(definiert durch hervortretende Protein- oder Glykoprotein-Bereiche),
damit auf diese nicht elektrisch zugegriffen werden kann. Folglich
tauschen die meisten Enzyme Elektronen nicht mit Elektroden aus,
auf denen sie adsorbiert sind, d.h. ihre Redox-Zentren sind ab positiven
Potentialen weder elektrooxidiert noch an negativen Potentialen
elektroreduziert. Wie es scheint ist ein Teil der Protein-Hülle oder
der Gykoprotein-Hülle, die
die Redox-Zentren umgeben, dazu da, indiskriminierenden Elektronenaustausch
zwischen den unterschiedlichen Redox-Makromolekülen des lebenden Systems zu
verhindern. Eine weitere Funktion dieser Hülle ist die, die Struktur des
Enzyms zu stabilisieren. Da keine Funktion für Katalyse wesentlich ist,
arbeiten Redox-Enzyme nicht, wenn ein Teil der Hülle abgestreift ist oder wenn
die Hülle
chemisch geändert
ist, um sie elektrisch leitfähig
zu machen.
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Beispiele
von Oxidoreduktase-Enzymen, die zur Verwendung bei dieser Erfindung
geeignet sind, umfassen Glukose-Oxidase, Katalase, Peroxixidase, Cholesterin-Oxidase,
und Alkohol-Dehydrogenase. Glykose-Oxidase (GOD) dreht sich um bei
einer Umgebungstemperatur mit einer Rate von ungefähr 102 s–1, d.h. erzeugt ungefähr 200 übertragbare
Elektronen/s. Da diese einen Radius von ungefähr 43 ? hat, kann es bis zu
1,7 × 1012 Enzym-Moleküle auf der Elektrodefläche geben.
Die Stromdichte, wenn alle Redox-Zentren mit der Elektrode gut verbunden
sind, kann somit ungefähr
3,4 × 104 Elektronen s–1 cm
oder 53 μA
cm–2 erreichen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
bestehen molekulare Erkennungsorte aus einer oder mehreren der folgenden
Oxidreduktasen (Redox-Enzyme): Glukose-Oxidase (GOD), welche insbesondere
eine Verbindung eingeht zu Cholesterin-Ester-Cholesterin, Katalase,
welches speziell eine Verbindung zu H2O2 eingeht, oder Alkohol-Dehydrogenase (ADH),
welches speziell eine Verbindung zu Ethanol eingeht. Alle diese
Redox-Enzyme oxidieren ihre jeweiligen Substrate, wobei sie zwei
Elektronen zu natürlichen
oder künstlich
diffundierbaren elektronischen Akzeptorvermittlern transferieren.
Bei der vorliegenden Erfindung ist ein uniaxial-orientierter leitender
Biopolymer in einer erweiterten geradlinigen Anpassung an jedem
katalytischen Ort/Redox-Zentrum angeheftet oder "verdrahtet", was erlaubt, dass unmittelbarer Elektronentransfer
stattfindet. Elektronentransfer zu natürlich diffundierbaren elektronischen
Akzeptoren beispielsweise Ο2 oder anderen künstlichen diffundierbaren Redox-Vermittlern,
beispielsweise Ferrocen oder Metallderivaten wird daher größtenteils
beseitigt. Mechanismen von Elektronentransfer bei der vorliegenden
Erfindung basiert auf einer Festkörper-"Festdraht"-Organisation beim Enzym-Katalysator-Ort/Redox-Zentrum,
welches quantum-begrenztes/Lochtunnelbildung und Perkolation über ein
uniaxial-orientiertes leitendes Flüssigkristall-Polymer oder Biopolymer
einrichtet, was als Molekular- oder Quantum-Draht bekannt ist. Elektronen-
oder Lochinjektion von einer molekularen Erkennungskopfgruppe (d.h.
Oxidoreduktase) über eine
angebrachte supraleitende Qunatumdraht-Schwanzzwischenverbindung (d.h. DNA)
mit einem darunterliegenden Substrat ist die Basis eines molekularen
Transistors.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind mehrere dieser molekularen Erkennungsorte (d.h.
Enzyme) elektrochemisch auf der Fläche einer p-n-Übergangssolarzelle
durch erstes Aufgingen von fülligkristallinen,
hoch-orientierten B-DNA "Molekulardrähten" auf die p-Fläche aufgebracht.
Vorzugsweise ist eine flüssig-kristalline
molekulare Erkennungsflächenstruktur
aufgebracht, elektrisch angebracht und an der Fläche einer zweifasrigen Flüssigkristall-B-DNA-Struktur
uniaxial orientiert, die an der Fläche des p-Halbleiters in speziellen
chemisch- oder elektrochemisch-aktivierten Regionen abgelagert,
elektrisch angebracht wurde. Orientierte DNA-Duplex-Polyelektrolyte
sind gleichermaßen ausgestreckte,
geradlinige Quantumdrähte,
die tief in Enzym-Spalte an einem Ende und das Halbleitersubstrat
am anderen Ende eindringen. Diese Art molekularer Struktur erleichtert
unmit telbaren, quantum-mechanischen Elektronentransfer zwischen
Enzym-Kopfgruppen und dem Halbleitersubstrat.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird räumlich
adressierbare elektrochemische Aktivierung bei speziellen Regionen
auf der Fläche
einer p-n-Übergangssolarzelle
durch Lichtmaskierungs- oder Photolithographietechniken für Elektroablagerung
an spezifizierten Stellen auf dem Chip erreicht. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung werden flüssig-kristalline,
hoch-orientierte molekulare Erkennungsflächen bei spezifischen licht-aktivierten
Regionen auf der Oberfläche
einer p-n-Übergangszelle
durch EMOLE-Verfahren wie oben beschrieben aufgebracht. Vorzugsweise
wurden DNA-Drähte
auf der p-n-Übergangs-Solarzelle Licht
bei speziellen Bereichen ausgesetzt, um elektrische Kontakte mit
flüssig-kristall-orientierten
molekularen Erkennungsorten durch EMOLE-Verfahren zu bilden. Dies
wird bei verschiedenen Regionen auf der Halbleiterfläche wiederholt,
um komplexe digitale organische integrierte Schaltungen (IC) von "verdrahteten" C molekularen Erkennungsorten
zu bilden. Das Herstellungsverfahren, das oben beschrieben wurde, bildet
bevorzugte Herstellungsverfahren eines molekularen Erkennungschips
(MCR).
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B. Immunglobuline
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Wenn
man nach einem allgemeineren Verfahren zum Einbinden von nicht-biologischen
Molekülen
in molekular-organisierte Materialien schaut, bieten die Immunglobuline
oder Antikörper-Moleküle viele
attraktive Vorteile. Unter Verwendung von verfügbarer Antikörper-Technologie
ist es nun möglich, ein
spezifisches Immunglobulin-Molekül
herzustellen, um eine Bindung zu fast jeder von Interesse stehenden
Mischung herzustellen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung könnte
man Kristalle von Antikörper-Komplexen
herstellen, bei denen es möglich
war, die Anordnung und die Orientierung der Komplex-Moleküle im Molekular-Maßstab zu
steuern. Es gab bereits einen Bericht einer erfolgreichen Anwendung
von Langmuir-Blodgett-Verfahren, um zweidimensionale Kristalle von
Antikörpermolekülen zu erzeugen,
welche für
MED-Entwicklung verwendet werden können.
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Beispiele
von molekularen Erkennungsorten, welche speziell Ligande binden,
eine Redox-Reaktion katalysieren, einer Angleichänderung unterliegen und elektrisch-leitende
Biopolymere sind, sind eine breite Klasse von Proteinen, die als
Immunglobuline bezeichnet werden. Katalytische Antikörper sind durch
Menschen hergestellte Immunglobuline, die ausgebildet werden können, alle
obigen chemischen und physikalischen Eigenschaften und spezielle
Eigenschaft für
einen bestimmten Ligand zu besitzen. Bei einer bevorzugten Ausfüh rungsform
können
Immunglobuline oder katalytische Antikörper als molekulare Erkennungskopfgruppen
auf DNA-Quatumdrähten
unter Verwendung von EMOLE-Kristallationsverarbeitungsverfahren
wie oben beschrieben abgelagert werden, um molekulare Erkennungseinrichtungen
(MR) auf einem makrofesten Substrat herzustellen.
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VI. Leitungsmechanismen
durch Polymere auf Festkörpersubstraten
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A. Energiebänder in
uniaxial-orientierten leitenden Flüssigkristall-Biopolymeren (Proteine
und DNA) und Halbleitersubstraten
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Seit
dem Bericht von Szent-Gyorgyi, dass Biopolymere wie Halbleiter arbeiten,
haben viele Forscher die Forschung bezüglich Elektronenbewegung durch
Proteine verfolgt. Das Potential für elektronische weit-reichende
Bewegung innerhalb eines Proteins, welches mit doppelter Spiral-DNA
gekoppelt war, wurde theoretisch vom Punkt der Quantum-Chemie berechnet.
Da ionische Verunreinigungen in DNA vorhanden sind, variierten die
Verfahren, die verwendet wurden, Festkörperpillen herzustellen, in Abhängigkeit
von Versuchen, und somit variierten die berichteten Leitfähigkeiten
zwischen 104 und 10–10 mho.
m–1.
Ein auf Mechanik basierendes Quantum-Modell bietet außerdem eine
mögliche
Erklärung für einen
anomal schnellen Niedrigbereichs-Photoelektronen-Transfer (d.h.
ungefähr
40 ?), was vor kurzem durch Barton und Turro et all. bei Donatoren
und Akzeptorarten beobachtet wurde, die in eine DNA-Doppelspirale
eingeschoben wurden.
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Es
gibt keine Möglichkeit
von wesentlicher Leitfähigkeit
in periodischen oder aperiodischen Ketten aufgrund ihrer großen fundamentalen
Energielücke.
Diese Folgerung kann auf den ersten Blick wie ein Hindernis in Beug
auf Leitfähigkeit
in Proteinen erscheinen. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass
viele andere Materialien, wie Gläser,
Oxide und amorphe Halbleiter auch Energiespalte haben, die ausreichend
groß sind,
sie zu verarmten Leitern zu machen, wobei dies jedoch in elektronischer
Hinsicht und Einrichtung eines beträchtlichen Rahmens von experimenteller
und theoretischer Aussage für
Langbereichselektronentransfer in diesen nicht verhindert hat.
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Da
die Bänder
in der Dichte der Zustandkurven (DOS) von aperiodischen Ketten mit
wenigen kleinen Spalten sehr breit sind, gibt es die Möglichkeit von
unwesentlicher Leitung beim Dotieren mit Elektronenakzeptoren (p-Dotierung)
oder mit Elektronen-Donatoren (n-Dotierung) in diesen Ketten. Um über die
Natur von unwesentlicher Leitung (weder Bloch-Leitung oder Ladungstransport über Springen) muss
man die Lageeigenschaften von Wellenfunktionen ermitteln, die zu
Energiepegeln im oberen Teil des Valenzbandbereichs oder zum unteren
Teil des Leitbandbereichs gehören
(dies sind Bereiche von Interesse, wenn ein Ladungstransfer tatsächlich aufgrund
von Interaktion von Proteinen mit elektronischen Akzeptoren oder
Donatoren oder mit DNA stattfindet). Die Möglichkeit dieser Ladungstransferart
wurde auch durch Szent-Gyorkyi vorgeschlagen.
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Mechanische
Quatummodelle, die vorgeschlagen wurden, Energiebänder und
elektronische Leitfähigkeit
in Proteinen und DNA zu schätzen,
können
durch eine Anzahl von externen Faktoren beeinflußt werden, die dazu neigen,
den Bandspalt zu reduzieren oder zu eliminieren und die Breite der
geschätzten
Valenz und der Leitbänder
zu verbreitern. Dies liefert Biopolymere mit Leitfähigkeitseigenschaften
wie bei Metallen. Diese externen Faktoren umfassen Verunreinigungen,
Dotierungen, angelegte elektrische Felder, angelegte Magnetfelder,
Beleuchtung (hv), Hydration mit H2O, Lösungsmittel,
Druck, Ausgleichsänderungen,
Orientierung, pH, Elektrolyten, örtliche
Oberflächenladungen,
und Injektion von Elektronen oder Löchern unmittelbar in der Leit-
oder Valenzbänder
des Biopolymer. Injektion von Elektronen in Proteinbändern kann
von COO-Gruppen auf Proteinseitenketten oder bei dem Karboxyl-Terminus herkommen,
und von H2O. Selektive Anwendung dieser
externen Faktor-Effekte werden verwendet, Bandspalt-Struktur von
Proteinen und DNA unter Verwendung von EMOLE-Verfahren zu konstruieren, um
gewünschte
physikalische und chemische Eigenschaften von supraleitenden, leitenden,
halbleitenden oder isolierenden Formen zu erzeugen. EMOLE liefert
Energiebandübereinstimmung
und molekulare Zwischenverbindungen zwischen Proteinen, DNA und
dem Halbleitersubstrat, was mechanische elektronische Quantumleitung
bietet.
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Uniaxial-orientierte
flüssig-kristalline
Formen von leitenden biopolymeren (Proteine und DNA) können durch
EMOLE-Fabrikationsverfahren hergestellt werden. Verarbeitungsvariable,
die durch EMOLE verwendet werden, um orientierte flüssig-kristalline leitende
Biopolymere aufzubringen, umfassen externe Faktoren, die Biopolymer-Energieband-Strukturen,
die oben beschrieben wurden, beeinflussen. EMOLE ist ein Chipfabrikationsverfahren,
welches verwendet wird, molekulare Struktur, Energiebandstruktur,
Bandanpassung und mechanische molekulare Quantumzwischenverbindungen
von leitenden Biopolymeren (Proteine und DNA) auf der Fläche eines
Halbleitersubstrats zu konstruieren.
-
Zur
Kommunikation zwischen uniaxial-orientierten flüssig-kristallinen leitenden
Biopolymeren (Proteine und DNA) und dem polykristallinen oder monokristallinen
Makrohalbleitersubstrat der MR-Einrichtung müssen gemeinsame Energiepegel nicht
nur zwischen den Protein- (molekulare Kopfgruppe) und den DNA-Komponenten
(Quanatum-Draht- schwanz)
existieren, sondern zwischen dem DNA und dem Halbleitersubstrat.
Bei MR-Einrichtungen der vorliegenden Erfindung werden DNA-Duplex-Polyelektrolyte
erweitert, geradlinige Quantumdrähte,
die tief in Enzymspalte an einem Ende eindringen, und in das Makrohalbleitersubstrat am
anderen Ende. Diese Art molekularer Struktur erleichtert direkten
Elektronentransfer von der prosthetischen Enzymgruppe und gewünschten
Energiefortsetzungen zwischen Enzym, DNA und Halbleitersubstrat.
Die Natur der Energiefortsetzungen ist ähnlich den Ideen, durch Szent-Gyorgyi
1946, Pethig, Bathaski, Tanatar und anderen vorgeschlagen wurde, die
ein gemeinsames mechanisches Energieband-Kontinuum, Resonanz-Tunnelbildung, Hopping,
akustisches Plasmon, usw. betrachteten, Mechnismen, welche Ladungstransfer
von mobilen Ladungsträgern
(Elektronen oder Löchern)
durch Protein und DNA zum darunterliegenden Halbleitersubstrat erleichtern.
-
B. Supraleitfähigkeit
-
Die
Möglichkeit,
dass Supraleitfähigkeit-Phänomene eine
biologische Rolle spielen können,
ist zurzeit ein kontroverser Punkt in mehreren Labors. Ungleich
der Situation für
normale elektronische Leiter sind Elektronen in einem Supraleiter
nicht frei, sich unabhängig
voneinander zu bewegen, sondern existieren als gekoppelte Elektronenpaare,
die gezwungen werden, im gleichen Quantumstatus zu sein. Als Ergebnis
dieses Paarens von Elektronen werden Elektronenstreuungseffekte
minimiert mit dem Ergebnis, dass der Fluss von Elektronenstrom ohne
Erzeugung von Wärme
und folglich ohne elektrischen Widerstand auftreten kann. Ein derartiger
Effekt könnte
offensichtlich weitreichende Konsequenzen haben, wenn er bei biologischen
Systemen bei physiologischen Temperaturen ermittelt werden könnte. Bei
herkömmlichen
Supraleitern resultiert die Elektronenpaarung von Interaktionen
zwischen den Elektronen und den Gitterphononen. Im Jahr 1964 schlug
Little vor, dass geeignet konstruierte organische polymere Systeme
in der Lage sein würden,
Supraleitfähigkeit
als Ergebnis eines Elektronenpaarungsmechanismus einschließlich Elektronen-Exziton-Interaktionen
auszuhalten (Little, WA: Possibility of Synthesizing an Organic
Supraconduktor. Phys. Rev. 134(6A): A1416–A1424, 1964). Little nahm
an, dass ein solches Polymer, welches aus einem leitenden verbundenen
Kohlenwasserstoff-Rücken
und Seitenketten in Form von hoch polarisierbaren Farbstoffmolekülen besteht,
bis zu Temperaturen in der Größenordnung
von 2200° K
supraleitfähig
sein würde.
Solch hohe Temperaturen würden
offensichtlich für
organische Systeme aus Gründen
der thermischen Stabilität
nicht realistisch sein, wobei jedoch diese Annahme der kritischen
Temperatur dazu dient, anzuzeigen, dass das Konzept der Existenz von
supraleitenden Biopolymeren bei physiologischen Temperaturen gut
innerhalb der Grenze der Anwendbarkeit von der Theory von Little
liegt. Die Existenz von Supraleitfähigkeit in aromatischen Verbindungen
wurde zuerst von London vermutet (London, FJ: J. Phys. Radium 8:
397, 1937); und Ladik et al (Ladik, J; Biczo, G; Redley, J: Possibility
of Supraconduktive-Type
Enhanced Conductivity in DNA at Room Temperatur. Rev. 188(2): 710–715, 1969)
haben eine theoretische Basis für
das supraleitfähige Verhalten
von DNA geliefert.
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Über experimentellen
Beweis für
Hochtemperatur-Supraleitfäigkeit
in biologischen Molekülen wurde
in vielen Labors berichtet. Supraleitfähigkeit wurde hergeleitet,
dass diese in kleinen Domänen auftritt,
die in der isolierenden Masse von Gallen-Salz-Testproben enthalten
sind, und um die Wirkungen von denen zu unterscheiden, die normalerweise
für die
elementaren Supraleiter gefunden wurden, wurden die Cholate als
gebrochener oder Typus-III-Supraleiter
bezeichnet. Wenn kleine Mengen von Wasser in solche Materialien
eingeführt
werden, werden die hydrophobischen Gruppen dazu neigen, sich zu
sammeln, wobei nachfolgend kleine ausgetrocknete kleine Mizellen
gebildet werden. Diese Mizellen wurden von Halpern und Wolf in Betracht
gezogen, um supraleitende Domäne
zu bilden.
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Folgendes
ist der Vorschlag, dass Enzyme und andere biologische Materialien
einen metastabilen Zustand mit hohem Dipolmoment besitzen. Ahmed
et al. untersuchte die dielektrischen und magnetischen Empfindlichkeitseigenschaften
der verdünnten
Lösungen
von Iysozym (Ahmed, NAG; Calderwood, JH; Frohlich, H; Smith, CW:
Evidence for Collective Magnetic Effects In An Enzym: Likelihood
Of Room Temperatur Superconductive Regions. Phys. Lett. 53A(2):
129–130,
1975). Man hat herausgefunden, dass Magnetfelder von der Größenordnung
von 0,6 Tesla sehr große Änderungen
(ungefähr
30%) in der relativen Permittivität der Lösungen erzeugen konnten. Dies
deutete supraleitendes Verhalten an. Es wurde behauptet, dass in
jedem Iysozym-Molekül ein
kleiner supraleitfähiger
Bereich mit linearen Abmessungen existierte, die kleiner sind als
die London-Eindringtiefe, und dass die kollektiven, wie supraleitenden
Phänome
von der Bildung von Gruppen dieser kleinen Bereiche resultierten.
Dies ist ähnlich dem
Gruppenmodell, welches für
Gallen-Cholate vorgeschlagen wurde. Es wurde auch behauptet, dass
nicht nur die Iysozym-Moleküle,
sondern auch Wasser und Ionen eine Rolle bei der Errichtung der supraleitenden
Bereiche gespielt haben kann.
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Ein
weiterer indirekter Beweis, eine biologische Rolle für Supraleitfähigkeit
zu behaupten, wurde angedeutet von Cope (Cope, FW; Physiol. Chem. Phy.
3: 403, 1971. Cope, FW; Physiol. Chem. Phy. 5: 173, 1973), dass
Hochtemperatur-Supraleitung in einem Sand wich erwartet werden kann,
welcher aus einem dünnen
leitfähigen
Film oder Faser benachbart zu einer dielektrischen Schicht besteht.
Cope erwog, dass diese supraleitenden Sandwiches in biologischen
Systemen in Form von dünnen
Schichten aus Protein und ungesättigten
Lipiden und Kohlenstoffringstrukturen (leitende Schicht) benachbart
zu Schichten aus Wasser (polarisierbare dielektrische Schicht) allgegenwärtig sein
können.
Beispiele solcher biologischer Prozesse sind die Impulsleitungsgeschwindigkeit
in Frosch-Ischiasnerven und dem elektrischen Flächenwiderstand von Langustennerven.
Dieser Effekt kann gut hinsichtlich eines Modells beschrieben werden,
wo der raten-begrenzte biologische Prozess einen supraleitenden
Tunnelbildungsstrom von Einzelelektronen und/oder Elektronenpaaren
aufweist (Josephson-Strom).
Es wurde angedeutet, dass, da es eine offensichtliche Verbindung
von Supraleitfähigkeit
mit dem Wachstum gab, die supraleitenden Mikrobereiche individuelle
reine und pyramidenförmige
Ringe aus DNA und RNA gewesen sein können, mit elektronischer Tunnelbildung
zwischen Ringen längs
der Länge
der Polymerkette. Es wurde weiter angeregt, dass die supraleitenden
Josephson-Übergänge in lebenden
Systemen einen physikalischen Mechanismus mit mehr als genug Empfindlichkeit
liefern können,
um zu erklären,
wie viele biologische Organismen in der Lage sind, auf schwache
Magnetfelder zu antworten.
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Zweikomponenten-Plasmas
(oder allgemeiner Multikomponenten-Plasmas) wie in einer Elektronenloch-Flüssigkeit
können
anders als der übliche Plasmonmodus
einen neuen kollektiven Modus unterstützen, der als "akustischer Plasmon-Modus" bezeichnet wird.
Mechanische Quantumbehandlung von akustischen Plasmonen in eindimensionalen Systemen
beispielsweise bei einem langen DNA-Molekül haben Aufmerksamkeit angezogen.
Tanatar (Tanatar, B: Collective Modes in a Quasi-One Dimensional,
Two-Component Electron Luiquid. Solid State Communications 92(8):
699–702,
1994) stellte fest, dass eine Motivation, akustische Plasmone in
quasi eindimensionalen Elektronenlochsystemen zu studieren, von
der Tatsache herkommt, dass sie einen Paarungsmechanismus wie die
BCS-Theorie liefern können,
die zu einem supraleitenden Übergang
führt (Bardeen,
J; Cooper, LN; Schrieffer, JR: Micorsopic Theory of Superconuctivity.
Phys. Rev. 106: 162–164,
1957). Diese vermittelte akustische Plasmon-Supraleitfähigkeit
wurde für
zweidimensionale Elektronenlochflüssigkeiten vorgeschlagen und
erarbeitet. Die Möglichkeit
von Supraleitfähigkeit
aufgrund von üblichen
Plasmonen in Quantumdrähten wurde
ebenfalls betrachtet. Experimente, die akustischen Plasmone in quasi
eindimensionalen Strukturen wie DNA zu beobachten und deren mögliche Paarungsmechanismen,
die zu Supraleitfähgikeit führen, würden am
interessanten sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden uniaxial-orientierte flüssig-kristalline
leitende Biopolymere (Protein und DNA), die durch gesteuerte EMOLE-Fabrikationstechiken
aufgebracht werden, verwendet, eine funktionelle Einrichtung zu
bilden. Von diesen Einrichtungen denkt man, dass sie über einen
oder mehrere supraleitende Mechanismen, die oben beschrieben wurden,
funktionieren. Beispielsweise erzeugt eine GOD-DNA-Einrichtung ein Elektronenpaar
für jedes
D-(+)-Glukosemolekül,
welches durch die GOD-Protein-Enzym-Kopfgruppe
oxidiert wurde. Elektronenpaarbewegung von der prosthetischen Protein-FAD/FADH2-Gruppe (Redox-Zentrum) über den DNA-Quantumdraht zum
darunterliegenden Halbleitersubstrat geschieht über supraleitende Mechanismen,
die oben beschrieben wurden. Viele Toreinrichtungen injizieren ein
Elektronenpaar über einen
supraleitenden Mechanismus in p-Silzium einer p-n-Homoübergangs-Solarzelle,
wodurch diese mit fotoerzeugten Majoritätsträgern (Löcher) kombiniert werden, um
den Basisleitungs-Fotostrom (ISC) abzusenken.
Die Abnahme des Fotostroms ist direkt proportional zur D-(+)-Glukosekonzentration.
Die Änderung
des Fotostroms geschieht sehr schnell und ist durch eine nahe Schrittänderung
(siehe 5 und 6, die unten beschrieben werden)
begleitet, was von der differentiellen Einrichtungsinjektion von
mobilen Ladungsträgern
(Elektronen oder Löchern)
in p- oder n-Halbleitersubstratflächen resultiert.
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VII. Anwendungen
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Die
Sensoren dieser Erfindung können
bei einer Unzahl von Anwendungen verwendet werden. Beispielsweise
wird der Sensor auf der Basis von Gesundheitsüberwachung zu Hause einfach
zu verwenden sein, nicht befallend und relativ preiswert zur Verwendung
bei der Überwachung
von Gesundheitszuständen
zuhause. Viele physikalische Funktionen, bsp. Leberfunktionen, Eisprung,
Schwangerschaft, Hefepilz-Infektionen, Virus-Infektionen, Bakterien-Infektionen,
Cholesterin-Pegel, Triglyceride, Zucker, Hormone, Medikamente, Wasser,
Salz, pH-Wert, Natrium und Kalium können so einfach überwacht
werden wie das Gewicht, welches von Badezimmerwaagen abgelesen wird.
Das Ergrauen unserer Bevölkerung
und die ansteigenden Kosten medizinischer Pflege werden diese Produkte
extrem populär
machen.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann ein Sensor in einer tragbaren, stiftartigen Einrichtung
dazu verwendet werden, Bestandteile, die im menschlichen Atem gefunden werden,
zu überwachen.
Der normale menschliche Atem enthält hunderte von volatilen organischen
Bestandteilen, die den Stoffwechselzustand der Person widerspiegeln.
Diese volatilen organischen Bestandteile wurden durch chromatographische
Gasverfahren (GC) und Massenspektrometrieverfahren (MS) in vielen
Studien quantisiert. Vorzugsweise wird ein Sensor dieser Erfindung
exhaliertem Atem ausgesetzt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird die molekulare Erkennungsfläche
des Sensors Alkohol-Dehydrogenase (ADH) sein, die insbesondere Ethanol
bindet; reduziertes Mercaptoethanol, Glutathoin oder Dithiothreitol,
welche speziell schwefelenthaltende Bestandteile enthalten; oder
eine Vielzahl anderer molekularer Erkennungsstätten, um Atembestandteile zu
ermitteln, die durch den Fachmann schnell erkannt werden. Der ADH-Sensor
wird Polizei und Autobahnpolizei mit einem tragbaren stiftartigen Atemanalysator
beliefern, um Trunkenheitsübertretungen
vor Ort auszuwerten. Der Thiosensor wird Menschen mit einem tragbaren
stiftartigen Atemanalysator zur diskreten Ermittlung von Halitosis
(d.h. schlechtem Atem) versorgen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
eine Einrichtung auf Basis eines molekularen Erkennungschips (MRC)
in einen magnetoosmotischen (MOP) oder einen elektroosmotischen
Fleck (EOP) eingebettet sein, die bei der Haut für realzeitartige nicht-invasive
Quantisierung von Analyten angewandt werden kann, die unter der
Haut gefunden werden (d.h. Analyten in Blut und tiefen anatomischen
Strukturen). Dies ist ein nicht-invasisver Versuch, Quantisierung
abwechselnd auf Belichtung des mit Spannung versorgten Chips in
Bezug auf nicht-invasiv abgenommenes Blut oder andere Fluids, die oben
beschrieben wurden, zu analysieren. Der MRC-MOP oder der MRC-EOP
ist zur nicht-invasiven Ermittlung wenig geladener, nicht-geladener
und ionischen Zwitter-Molekülen
und Salzen (d.h. Analyten) mit weniger als 30000 Daltons geeignet,
die auf der anderen Seite komplexer synthetischer oder biologischer
Barrieren gefunden werden, beispielsweise der Haut, Fettgewebe,
Gefäßwände (d.h.
venöse
und arterielle Wände),
isoparenterale Wände,
extravasuläre
Wände,
vaskuläre
Hirnwände,
Blut-Hirn-Schranken (BBB), und eine Vielzahl anderer von Menschen hergestellter
und natürlicher
Membranen. Der MOP wendet eine Kombination von lokalisierten Magnetfeldgradienten
und hypertonischen Übergängen an Flächen an,
beispielsweise der Haut, die er kontaktiert. Der EOP wendet eine
Kombination von lokalisierten elektrischen Feldgradienten und hypertonischen Übergängen an
Oberflächen,
beispielsweise der Haut an, die er kontaktiert. Dies erlaubt, dass MOP
oder EOP Analyte durch halbdurchlässige Membrane zieht und Haut
zur Ermittlung durch den eingebetteten MRC wie oben beschrieben.
Vorzugsweise kann der MRC-MOP oder der MRC-EOP mit einer Anzahl
von molekularen Erkennungsorten ausgerüstet sein, um eine vollständige Blut-Gas-, Blut-Elektrolyte-,
Hämatokrit-,
Blutzucker und Blut-Metabolit-Analyse
nicht-invasiv durchzuführen (d.h.
ohne Blut abzunehmen).
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
werden angelegte elektrische oder magnetische Wechsel- oder Gleichfelder
dazu verwendet, die orientierte und positionsmäßige Ordnung von biologischen Flüssigkristallstrukturen
zu ändern,
beispielsweise Zellularmembrane, Zellularporen, Blutgefäße, Haut, Schweißdrüsen, usw.,
um ein Austreten von enthaltenen Körper-Analyten zuzulassen. Ein
hypertonischer Übergang
wird mittels eines niedrigen chemischen Potentials gut herausgezogen
und austretende Analyte konzentrieren. Der hypertonische Übergang
besteht aus einem geeigneten Polyelektrolyt-Gel oder einem Polymer-Elektrolyt
(Gray, FM: Solid Polymer Electrolytes. Fundamentals und Technological
Applications. VCH Publishers, Inc. New York, Weinheim, Cambridge;
1991. Hara, M (ed): Polyelectrolytes. Science and Technology. Marcel
Dekker, Inc.; New York, Basel, Hongkong; 1993), die einen eingebetteten
auf Einrichtungsbasis bestehenden molekularen Erkennungschip (MRC)
zur Ermittlung eines spezifischen Analyten (oder mehreren) enthalten.
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VIII. Sieben und Prüfungen
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Eine
Halbleiterfläche,
die gemäß den oben beschriebenen
Verfahren vorbereitet ist, kann dazu verwendet werden, Ligande (d.h.
Analyte) zu sieben, die eine hohe Affinität für immobilisierte molekulare Erkennungsorte
haben. Eine Lösung,
die einen nichtmarkierten (nicht etikettierten) Liganden enthält, wird in
die Fläche
eingeführt.
Allgemein ist wenig oder keine Inkubationszeit wegen der unmittelbaren
Ansprechens des molekularen Erkennungschips (MRC) in der Größenordnung
von Millisekunden erforderlich.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Halbleitersubstrat, welches wie oben vorbereitet wurde,
Licht ausgesetzt, während
des mit einem digitalen Multimeter (DMM) verbunden ist, welches
den Kurzschlußstrom
mißt,
d.h. die Spannung bzw. den Strom (d.h. VSC,
ISC), der von dem p-n-Übergangssolarzellensubstrat
geliefert wird (wie in 3 gezeigt). Der mit Spannung
versorgte Chip kann nun einer Lösung
ausgesetzt werden, die einen nicht-markierten Liganden enthält. Der
nicht-markierte
Ligand geht mit hoher Affinität
eine Bindung mit einem immobilisierten molekularen Erkennungsort
ein, der vorher auf der Chipfläche
lokalisiert wurde. Ein Rechteckwellensignal wird durch den mit Spannung
versorgten Chip in weniger als wenigen Millisekunden als Antwort
auf den Bindungseffekt des Liganden erzeugt (d.h. digitales Ausgangssignal
vom Chip). Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird D-(+)-Glukose an die Oberfläche eines
Glukose-Oxidase-Molekular-Erkennungschips (GOD-Chip) angelegt. Der
durch Licht versorgte GOD-Chip erzeugt eine Rechteckwellenantwort
mit einem Spannungsausgangssignal/Stromausgangssignal proportional
zur angelegten D-(+)-Glukosekonzentration (siehe 5 und 6,
die nachstehend beschrieben werden). Dies reflektiert eine Änderung
des Kurzschlussausgangssignals des p-n-Übergangssolarzellensubstrats
aufgrund von Elektronentunnelbildung von der molekularen Erkennungsfläche (d.h.
GOD) über
die hochleitfähige
polymere Monoschicht (d.h. flüssig-kristall-orientiertes
B-DNA) zur p-Fläche
der p-n-Übergangssolarzelle.
Trägerinjektion
von Elektronen durch eine Einrichtung in die p-Schicht eines mit
Spannung versorgten Solarzellensubstrats unterbricht die Basisleitungs-Kurzschluß-Photospannung
und den Photostrom (d.h. VSC, ISC)
dieses einfachen p-n-Übergangs, wodurch
die Diodeneinrichtung gleichgerichtet wird. Die Menge von Elektronen,
die in die p-Fläche
des mit Spannung versorgten Chip injiziert wird, ist proportional
zur Menge der D-(+)-Glukose-Bindung an GOD, die in einer proportionalen
digitalen Rechteckwelle reflektiert wird, die durch den GOD-Chip
ausgegeben wird (5 und 6). Einrichtungsinjektion von
Elektronen unmittelbar in p-Silizium eliminiert oder vermindert
den Photostrom durch Kombination mit fotoerzeugten Trägerlöchern, bevor
sie sich über Kurzschlußdraht mit
fotoerzeugten Trägerelektronen von
der n-Schicht rekombinieren können.
Gleichzeitig mit dem verminderten Photostrom, der von der Trägerlochentfernung
von der p-Schicht resultiert, vergrößert das fortgesetzte Ausbauen
von photoerzeugten Trägerelektronen
in der n-Schicht die gemessene Photospannung der Schaltung (6).
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein einfaches digitales Multimeter (Spannung/Strom) verwendet,
das digitale Ausgangssignal des GOD-Chips zu messen. Daher können einfache
und mehrfache IC-Gruppen, wie oben beschrieben, in stiftartigen
digitalen Meßgeräten, in
der Hand gehaltenen digitale Meßgeräten, klinischen
Laborinstrumten, digitalen drahtlosen implantierbaren medizinischen
Einrichtungen und industriellen digitalen Einrichtungen konfiguriert
sein, welche molekulare bindende Realzeitereignisse und Konstanten
von Analyten messen. Eine einfache Kalibrierungskurve für jeden
Chip kann verwendet werden, die Konzentration unbekannter Proben
zu bestimmen. Kalibrierte Chips werden nicht durch die Höhe, die
Feuchtigkeit, O2-Partialdruck, elektronische Diffusions-Akzeptor-Vermittler,
oder Applikation der Probe beeinträchtigt. Diese Probleme des
Standes der Technik wurden bei der vorliegenden Erfindung überwunden,
da Elektonentransferraten von molekularen Drahtzwischenverbindungen
in Ordnungen einer Größe sind,
die größer sind
als Enzymreaktionsraten und Elektronenübertragungsraten von Diffusions-Redoxvermittlern,
beispielsweise Ο2 und andere kleine molekulare anorganische,
organometallische und organische Verbindungen, die bei amperometrischen
Ermittlungsverfahren verwendet werden. Eine fortschrittliche Elektronentransfer-Ratenkonstante
(kf > 107 s–1 ?–2)
kann wegen der Quantumdrahtnatur (d.h. definierte elektronische
Energiepegel) der leitfähigen
Polymer-Zwischenverbindungen sehr hoch sein. Verbindende Polymer
können
auch zwischen leitenden und isolierenden Zuständen durch Oxidation oder Reduktion
reversibel umgeschaltet werden.
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IX. Beispiele
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Die
folgenden Beispiele von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden lediglich beispielhaft dargestellt und sollen nicht zu
verstehen geben, dass die oben beschriebenen Verfahren und Zusammenstellungen
in irgendeiner Weise durch die spezifischen nachstehend genannten
Beispiele beschränkt
sind.
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Beispiel A: Vorbereitung
einer polykristallinen Silizium-p-n-Übergangs-Solarzelle
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Ein
kommerzieller polykristalliner Silizium-p-n-Übergangs-Solarzellenchip 0,1799
g und 1,7 cm2) von Edmund Scientific, Barrington,
New Jersey 09007-1380 (Stock Nos. 35,220 und 35,221) wurde einer
980 Lux Lichtintensität
von einer F15T8/CW Westing house-Glühlampe bei 25°C ausgesetzt.
Mit der dunkelblauen Emitterfläche,
die der Lichtquelle zugewandt ist, wurde der Kurzschlußstrom DC,
der von dem trockenen Solarzellensubstrat ausgegeben wurde, mit
einem digitalen Multimeter (DMM) gemessen (Extech Instruments; Modell
No. 383273). Das gemessene DC-Ausgangssignal betrug 121 mV und 98 μA. Der Solarzellenchip
wurde dann mit analytischen reinsten Reagenz-Lösungsmitteln gewaschen: i)
Azeton; ii) Methanol; iii) Mohm-H2O; und
iv) Methanol. Es wurde zugelassen, dass er in staubfreier Umgebung
trocknet. Damit wurden die Halbleiterflächen-p-n-Flächen zum Galvanisieren vorbereitet.
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Beispiel B: Elektroablagerung
von DNA auf einer polykristallinen Silizium-p-n-Übergangs-Solarzelle
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Eine
DNA-Galvanisierungslösung
wurde unter Verwendung von 18 Mohm sterilen Wasser bei der Lösung vorbereitet.
0,1062 g DNA (abbaubar-freie Säure
von Hering-Sperma) wurden 100 ml Wasser hinzugefügt. Der pH-Wert der resultierenden
Lösung betrug
~2,00. Der pH-Wert wurde auf ~7,00 mit NaOH und HCl eingestellt.
Der Galvanisierungslösung
wurde kein Puffer hinzugefügt.
Die endgültige Salz-/Elektrolyt-Konzentration
betrug < 150 mM.
1,00 mL Methanol wurden der DNA-Galvanisierungslösung hinzugefügt und gründlich gemischt.
Der trockene Solarzellenchip vom Beispiel A erzeugte ein Kurzschlussausgangssignal
von 152 mV und 136 μA, wenn
er einer Lichtintensität
von 1700 Lux ausgesetzt wurde, die von zwei F15T8/CW Westinghouse-Glühlampen
bei 25°C
belichtet wurde. Der trockene Solarzellenchip vom Beispiel A wurde
in das DNA-Galvanisierungsbad bei 25°C eingetaucht, wobei die dunkelblaue
Emitterfläche
einer Lichtintensität
von 1700 Lux ausgesetzt wurde, die von zwei F15Z8/CW Westinghouse-Glühlampen
erzeugt wurde. Nach 5,50 Stunden wurde der Solarzellenchip aus dem
DNA-Bad entfernt und auf ein Papierhandtuch zum trocknen gelegt.
Die dunkelblaue Emitterfläche
wurde der Lichtquelle von 1700 Lux während des Trocknungsprozesses
ausgesetzt, wobei man ungefähr
12,00 Stunden bei 25°C
in Luft brauchte. DNA galvanisierte auf der hinteren oder silbrigen
Seite des Solarzellenchips (d.h. p-Silizium), wie durch einen weißen sichtbaren Überzug,
der für
das Auge sichtbar war, bewiesen wurde. Auf der dunkelblauen Emitterfläche (d.h.
n-Silizium) wurde kein signifikanter Überzug beobachtet. Der pH-Wert
des DNA-Galvanisierungsbads blieb 7,00, nachdem der Galvanisierungsprozess
abgeschlossen war. Das elektrochemische Poten tial an der Plattierungsfläche betrug ungefähr 150 mV
und die Stromdichte betrug ungefähr
77 μA cm–2.
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Beispiel C: Elektroablagerung
von Glukose-Oxidase (GOD) auf einer mit DNA-überzogenen
polykristallinen Silizium-p-n-Übergang-Solarzelle
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Eine
Glukose-Oxidase-Elektroplattierlösung (GOD)
wurde unter Verwendung von 18 Mohm sterilen Wasser als Lösungsmittel
vorbereitet. 0,0092 g von Glukose-Oxidase (EC 1.1.3.4; ~1000 Einheiten) wurden
100 ml Wasser hinzugefügt.
Der pH-Wert der resultierenden Lösung
betrug ~6,00. Es war kein Puffer oder eine weitere Einstellung des
pH-Werts notwendig. 1,00 ml Methanol wurden der GOD-Galvanisierungslösung hinzugefügt und gründlich durchmischt.
Anschließend
wurde die mit DNA überzogene
polykristalline Silizium-p-n-Übergangs-Solarzelle vom
Beispiel B in das GOD-Galvanisierungsbad getaucht, wobei die dunkelblaue
Emitterfläche
einer Lichtintensität
von 1700 Lux von zwei F15T8/CW Westinghouse-Glühlampen bei 25°C ~8,10 Stunden lang
ausgesetzt wurde. Der Solarchip wurde aus dem GOD-Bad entfernt und
auf ein Papierhandtuch zum trocknen gelegt. Die dunkelblaue Emitterfläche wurde
der Lichtquelle von 1700 Lux während
des Trocknungsprozesses ausgesetzt, wozu man 12 Stunden bei 25°C in Luft
brauchte. GOD galvanisierte auf der hinteren und silbrigen Seite
des Solarzellenchips (d.h. p-Silizium), wie durch einen gelb-orangen Niederschlag,
der für
das Auge sichtbar war, bewiesen wurde. Der gelb-orange GOD-Niederschlag war
im gleichen Bereich des Chips, der den weißen DNA-Niederschlag vom Beispiel
B überlappte.
Auf der dunkelblauen Emitterfläche
(d.h. n-Silizium) wurde kein signifikanter Überzug beobachtet. Der pH-Wert
des GOD-Galvanisierungsbads blieb ~6,00, nachdem der Galvanisierungsprozess
beendet wurde. Der GOD-Chip wurde vom Licht entfernt und unter einen
Parafilm gelegt, um ihn zu schützen
und bis zur Verwendung aufzubewahren. Das elektrochemische Potential
an der Plattierfläche
betrug ungefähr 150
mV und die Stromdichte betrug ungefähr 77 μA cm–2.
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Beispiel D: Ermittelung
von D-(+)-Glukose auf einem GOD-DNA-Chip
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Das Überziehen/Galvanisieren
der Solarzellenchips vom Beispiel A änderte die elektronischen Ausgangssignal-Kenndaten
der Einrichtung vor dem Testen mit dem D-(+)-Glukose-Ligand nicht.
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Der
trockene GOD-DNA-Chip vom Beispiel C wurde angeordnet, wobei die
mit silber-GOD-DNA überzogene
Fläche
(d.h. p-Silizium) einer F15T8/CW Westinghouse-Glühlampe zugewandt wurde. Eine rote
(positive) Testleitung eines digitalen Multimeters (DMM) (Extech
Instruments; Model no. 383273) wurde mit der blauen Emitterfläche (d.h.
n-Typus) verbunden und die schwarze (negative) Testleitung wurde
mit der p-GOD-DNA-überzogenen
Fläche
verbunden, die dem Licht zugewandt ist (3). Die
Intensität
des Lichts wurde eingestellt, um einen Basisleitungs-Kurzschlußstrom von
ungefähr
60 μA zu
erzeugen (5). Nach mehreren Minuten wurde
ein Tropfen (~0,100 mL) eines sterilen D-(+)-Glukosestandards (63
mg/dL) auf einen mit Spannung versorgten GOD-DNA-Chip aufgebracht,
was eine große
Rechteckwellen-Amplitudenänderung
von ungefähr
+51 μA zu
Folge hatte, die eine neue Basislinie von ungefähr 8 μA erreichte (5).
Dies ist übereinstimmend
mit ungefähr
2,00 × 1017 Glukosemolekülen, die an den Chip in einem
Bereich von 1 cm2 angelegt werden, um den
maximalen Strom zu erzeugen, der von einer Monoschicht von gut verbundenem
GOD erwartet wurde. Glukose-Oxidase schaltet bei Umgebungstemperatur
mit einer Rate von ~102 s–1 um,
d.h. erzeugt ungefähr
200 übertragbare
Elektronen/s. Da diese einen Radius von ~43 ? hat, kann es bis zu
1,7 × 1012 Enzymmoleküle auf der Elektrodenfläche geben.
Die Stromdichte kann, wenn alle Redox-Zentren mit der Elektrode
gut verbunden sind, somit ungefähr
3,4 × 1014 Elektronen s–1 cm–2 oder
53 μA cm–2 erreichen
(Heller, A: Electrical Wiring of Redox-Enzymes. Acc.Chem. 23(5):
128–134,
1990).
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Ein
weiterer Test der GOD-DNAChip-Leistung bei verschiedenen D-(+)-Konzentrationspegeln ist
in 6 gezeigt. "Pegel
1" und "Pegel 2" sind sterile D-(+)-Glukosestandards
(~63 und 20 mg/dL entsprechend). Ein Tropfen von "Pegel 1" D-(+)-Glukosestandard
erzeugt die erste Rechteckwelle, auf die Waschen mit H2O
und Anwendung der unteren "Pegel
2"- D-(+)-Glukose-Konzentration
folgt. Die Rechteckwellenamplitudenantworten sind unmittelbar proportional
den D-Glukose-Konzentrationen, die an den Chip angelegt werden.
Das Waschen des GOD-DNA-Chips von Ligand- D-(+)-Glukose mit H2O bringt den Chip zu seiner Basislinien-Spannung/Strom
zurück
(5 und 6).
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Beispiel E: Elektroablagerung
von Glukose-Dehydrogenase (GHD) auf einer mit DNA-überzogenen
polykristallinen Silizium-p-n-Übergangs-Solarzelle
-
Eine
mit DNA überzogene
polykristalline Silizium-Solarzelle wurde in einer Weise ähnlich der
vorbereitet, die oben in den Beispielen A und B erläutert wurde.
Die Unterschiede waren folgende:
- 1. Ein kommerzieller
polykristalliner Silizium-Solarzellenchip von 0,0280 g und 0,4059
cm2 wurde als Halbleitersubstrat verwendet.
- 2. Der trockene Solarzellenchip von 1 (oben) erzeugte ein Kurzschlußausgangssignal
von 43,55 mV und 36,35 μA,
wenn er einer Lichtintensität von
1700 Lux ausgesetzt wurde, die von zwei F15T8/CW Westinghouse-Fluoreszenz-Glühlampen
bei 25°C
erzeugt wurde.
- 3. Der trockene Solarzellenchip wurde in 300 Mikroliter des
DNA/EMOLE-Galvanisierungsbad (eingetragenes
Warenzeichen) bei 25°C
eingetaucht, wobei die dunkelblaue Emitterfläche des Chips einer Lichtintensität von 1700
Lux ausgesetzt wurde, die durch zwei F15T/CW Westinghouse-Fluoreszenz-Glühlampen
erzeugt wurde.
- 4. Nach 38,75 Stunden wurde der Solarzellenchip aus dem DNA/EMOLETM-Galvanisierungsbad entfernt.
- 5. Der DNA-Chip wurde unter einer Lichtintensität von 1700
Lux, die durch zwei F15T8/CW-Westinghouse-Fluoreszenz-Glühlampen
erzeugt wurde, und einem Schirm aus N2-Gas
2,5-Stunden lang bei 25°C
getrocknet.
- 6. Das elektrochemische Potential an der Plattierfläche des
Siliziumhalbleitersubstrats betrug ungefähr 44 mV und die Stromdichte
betrug ungefähr
89 μA/cm–2.
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Eine
Glukose-Dehydrogenase-Galvanisierungslösung (GDH) wurde unter Verwendung
von sterilem Wasser mit 18 Mohm als Lösungsmittel vorbereitet. 0,0046
g von Glukose-Dehydrogenase (EC 1.1.1.119,50 Einheiten) wurden 7,5
mL Wasser hinzugefügt.
Der pH-Wert der resultierenden Lösung
betrug 6,728). Das Hinzufügen
eines Puffers oder eine weitere Einstellung des pH-Werts waren nicht
notwendig. 75 Mikroliter an Methanol wurden der GDH-Galvanisierungslösung hinzugefügt und gründlich durchmischt.
Anschließend
wurde der trockene DNA-Chip von oben in 300 Mikroliter des GDH/EMOLE-Galvanisierungsbads
eingetaucht, wobei die dunkelblaue Fläche des Chips der Lichtintensität von 1700
Lux, die durch zwei F 15T8/CW- Westinghouse-Fluoreszenz-Glühlampen
erzeugt wurde, bei 25°C
und 26,75 Stunden ausgesetzt wurde. Der Solarzellenchip wurde aus
dem GDH/EMOLE-Galvanisierungsbad entfernt. Der GDH-DNA-Chip wurde
bei einer Lichtintensität
von 1700 Lux, die von zwei F 15T8/CW-Westinghouse-Fluoreszenz-Glühlampen erzeugt
wurde, und einem Schirm von N2-Gas 5 Stunden
lang bei 25°C
getrocknet. Der GDH-Chip wurde aus dem Licht entfernt und in einer
Exsikkatorbox gelegt, um diesen zu schützen und bis zur Verwendung
aufzubewahren. Das elektrochemische Potential an der Galvanisierungsfläche des
Siliziumhalbleitersubstrats betrug ungefähr 44 mV und die Stromdichte
betrug ungefähr
89 μA/cm–2.
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Beispiel F: Ermittlung
von D-(+)-Glukose auf einem GDH-DNA-Chip
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Wie
bei den GOD-Beispielen änderte
EMOLE-Überzug/Galvanisierung
des Solarzellenchips nicht die elektronischen Ausgangssignal-Kenndaten der
Einrichtung vor dem Testen mit D-(+)-Glukose-Ligand.
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Der
trockene GDH-DNA-Chip vom Beispiel E wurde mit silber-GDH-DNA-überzogener
Fläche
(d.h. p-Silizium) angeordnet, der einer F15T8/CW-Westinghouse-Fluoreszenz-Glühlampe zugewandt
war. Ein schwarzer (negativer) Testdraht eines digitalen Multimeters
(Hewlett-Packard Modell 34970A) wurde mit der dunkelblauen Emitterfläche (d.h.
n-Silizium) und
der rote (positive) Testdraht wurde mit der p-GDH-DNA-Überzugsfläche , die
dem Licht zugewandt ist, verbunden. Die Intensität des Lichts wurde eingestellt,
um einen Basislinien-Kurzschlußstrom von
ungefähr
+65 μA (untere
Kurve in 7) und ein Basislinien-Potential
von ungefähr
+78 mV (obere Kurve von 7) zu erzeugen. Nach wenigen
Minuten wurden 5 Mikroliter von sterilem D-(+)-Glukose (60 mg/dL)
in salzhaltigem Natrium-Phophat-Puffer (1×SSP, pH 7,323) auf den GDH-DNA-Chip
getropft, was eine unmittelbare große Rechteckwellen-Amplitudenänderung
von ungefähr
+6,5 μA
und +7,5 mV zur Folge hatte, so dass neue Basislinien von ungefähr +71 μA bzw. +85
mV erreicht wurden (7).
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Die
obigen Beispiele, die GOD und GDH verwenden, dienen dazu, die Nützlichkeit
und die breite Anwendbarkeit der Erfindung zu zeigen. Obwohl sowohl
GOD (EC 1.1.3.4) als auch GDH (1.1.1.119) D-(+)-Glukose in D-Glukonolazeton
oxidieren, sind sie sehr verschiedene Enzyme.
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GOD
(EC 1.1.3.4) ist unter Pilzen weit verbreitet. GOD ist ein FAD,
welches Flavoprotein und Glycoprotein mit einer molekularen Masse
von 160000 Daltons enthält.
GOD enthält
zwei Mole von FAD-Kofaktor pro Enzym-Mol und 16% Kohlenhydrat, die
Kohlenhydratketten sind nicht unmittelbar in Katalyse involviert.
Das Spezifikum von GOD ist sehr hoch, die Beta-Form von Glukose
wird 157 mal schneller als die Alpha-Form und von anderen Substraten
oxidiert, bei denen lediglich 2-Deoxy-D-Glukose geprüft wurde,
und 6-Deoxy-D-Glukose
wurde mit Raten oxidiert, die 10% größer sind als die von D-Glukose.
O2 ist der natürliche Akzeptor dieses Enzyms,
welches H2O2 erzeugt.
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Das
NAD(P)-abhängige
GDH (EC 1.1.1.119) kommt in fotoautotrophen Prokaryten vor, beispielsweise
Arten von Bakterien, die in der Lage sind, Glukose in der Dunkelheit
zu bilden. Zusätzlich
zur Oxidation von D-(+)-Glukose (Alpha- und Beta-Formen) oxidiert
NAD(P)-abhängiges
GHD auch D-Mannose, 2.Deoxy-D-Glukose und 2-Amino-2-Deoxy-D-Mannose. NAD(P)-abhängiges GDH
ist nicht ein Flavoprotein oder Glycoprotein und hat eine unübliche Eigenschaft;
es oxidiert nicht Aldopentosen und ist vollständig inaktiv mit NAD+ oder O2 als Elektronenakzeptoren.
Anstelle davon erfordert es sehr speziell NAD(P)+ als
ihren Elektronenakzeptor, wobei es NAD(P) + H+ erzeugt.
Die molekulare Masse des Enzyms beträgt ungefähr 230 000 Daltons. Oxidation von
D-Mannose ist ein relativ unübliches
Merkmal von Aldose-Dehydrogenasen, die von verschiedenen biologischen
Quellen erhalten werden.
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Wenn
NAD(P)+ nicht gelöst verfügbar ist, wird GDH (EC 1.1.1.119)
nicht D-(+)-Glukose
oxidieren. NAD(P)+ wurde nicht der GDH-DNA-Chip-Testlösung im
Beispiel F hinzugefügt,
welche trotzdem hinzugefügtes
D-(+)-Glukose schnell oxidierte, was zeigt, dass der DNA-Molekulardraht
dieser Einrichtung diffundierbares NAD(P)+,
welches in der Testlösung
nicht vorhanden war, als "Hart-Draht"-Leiter zur unmittelbaren
Elektronentransfer von dem angebrachten katalytischen Kopfgruppenenzym
GDH zum Siliziumhalbleitersubstrat ersetzt hat.
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Wie
oben erläutert
oxidiert GOD in ihrem nativen Zustand D-Glukose über ihr FAD/FADH2-
Redox-Zentrum. Dieses umfasst zwei Elektronen und zwei Wasserstoffione,
welche zur prothetischen FAD-Gruppe transferiert werden, welche
eng an dem Enzym gebunden ist. In Abwesenheit einer Sensorvermittlers
wird der GOD-FADH2-Komplex durch atmosphärischen
Sauerstoff (d.h. O2) in den GOD-FAD-Komplex
reoxidiert, um den katalytischen Reaktionszyklus zu beenden. GDH
(EC 1.1.1.119) oxidiert D-Glukose über ein anderes Redox-Zentrum unter
Nutzung diffundierbarem NAD(P)+-Koenzym
in stöchiometrischen
Mengen, welche während
der katalytischen Mechanismen von Oxidation und Elektronen transfer
ins Spiel gebracht werde, die D-Gluconolaktone und NAD(P)H + H+ erzeugen. Die reduzierten Koenzyme NAD(P)H
werden durch molekularen Sauerstoff (d.h. O2)
(wie bei GOD-FADH2) weder wiederverwendet
noch wieder oxidiert, so dass genügend teures NAD(P)+-Koenzym
am Anfang zugefügt werden
muss, um die biokatalytische Oxidation von Glukose anzutreiben.
Somit sind Glukose-Sensoren, die sich auf GDH (EC 1.1.1.119) verlassen,
gegenüber
Sauerstoffpartialdruck ungleich Glukose-Sensoren auf GOD-Basis nicht
empfindlich. Außerdem
sind die GOD- und die GDH-Aminosequenzen vollständig verschieden. Das GDH-Enzym
hat eine molekulare Masse von ungefähr 230000 Daltons, während das GOD-Enzym
eine molekulare Masse von ungefähr 160000
hat. Somit zeigen die obigen Beispiele, dass die Erfindung breit
bei verschiedenen molekularen Erkennungskopfgruppen angewandt werden
kann.
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Schlussfolgerung
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Die
Erfindung wurde hauptsächlich
unter Bezugnahme auf die Verwendung elektrochemisches Ablagerung
von flüssig-kristallinen
leitenden Polymeren und molekularen Erkennungsflächen beschrieben, wobei man
jedoch schnell durch den Fachmann erkennt, dass andere Arten von
Ablagerung, Leitverdrahtung und Substanzen verwendet werden können. Viele
Arten strukturierter elektrochemischer und chemischer Ablagerung
kann verwendet werden. Viele Arten von p-n-Hetero- oder Homoübergangs-Halbleitersubstrate
können
verwendet werden. Das Substrat kann breites Spektrallicht, licht-emittierende
Dioden (LEDs), Laser, Solarstrahlung, UV-Strahlung, VIS-Strahlung,
Infrarotstrahlung, Röntgenstrahlen,
Gammastrahlen, Radioaktivität, thermisch
oder durch extern zugeführte
nukleare oder elektromagnetische Energie mit Leistung versorgt werden,
die größer ist
als der Substratbandabstand, um strukturierte Bereiche elektrochemischer Ablagerung
vorzusehen und die hergestellte Einrichtung mit Leistung zu versorgen.