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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine stereotaktische chirurgische
Vorrichtung, speziell in Bezug auf die interaktive bildgeführte Chirurgie.
Die Erfindung findet insbesondere Anwendung in Verbindung mit der
in CT-Bildgebungssystemen vorgenommenen stereotaktischen Chirurgie,
bei der ein mechanischer Arm zur Führung minimal invasiver chirurgischer
Instrumente eingesetzt wird, und wird unter besonderer Bezugnahme
hierauf beschrieben. Hervorzuheben ist jedoch, dass die Erfindung
auch für
Roboter- oder andere mechanische
Armmechanismen geeignet ist, die als Führungshilfevorrichtungen in
anderen Bildgebungssystemen verwendet werden, einschließlich Ultraschall-
und Magnetresonanz-Bildgebungsvorrichtungen (MRI).
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Vordem
wurden verschiedene Arten von Mechanismen mit einem mechanischem
Arm zur Führung chirurgischer
Instrumente in interaktiven Bildgebungssystemen vorgeschlagen, um
das präzise
Platzieren von Kathetern, Drainageschläuchen, Biopsiesonden oder dergleichen
im Körper
eines Patienten zu ermöglichen. In
der US-amerikanischen Patentschrift 5.142.930 wird ein mechanischer
Arm mit einer festen Basis an einem ersten Ende und einem Instrumentenhalter
am anderen Ende beschrieben. Der Instrumentenhalter ist zum Halten
und Führen
eines chirurgischen Instruments eingerichtet. Der mechanische Arm
gehört
zu einem Computer, der mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist,
die ein oder mehrere von einer Bildgebungsvorrichtung erzeugte Bilder
aus einem Abbildungsraum der Anatomie eines Patienten anzeigt. Der
Computer verfolgt die Lage des chirurgischen Instruments durch den
physikalischen Raum, transformiert Drehungen im physikalischen Raum
in den Abbildungsraum, und veranlasst die Anzeigevorrichtung, die
Lage des chirurgischen Instruments innerhalb des Abbildungsraums
anzuzeigen. An jedem Kardangelenk des mechanischen Arms sind optische
Codierer angeordnet, um Rotations- oder Winkelbewegungen der Armsegmente
zu detektieren und die Spitze eines Instruments am Arm relativ zur
Position von im oder am Patienten angeordneten Messmarkerimplantaten
genau zu verfolgen.
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Obwohl
die Position des durch den Arm getragenen Instruments relativ zur
Basis genau verfolgt wird, bleibt die Verwendung von Messmarkerimplantaten
erforderlich, um eine Zuordnung zwischen dem internen Koordinatensystem
des chirurgischen Bildes und dem externen Koordinatensystem des
mechanischen Arms zu initialisieren. Darüber hinaus ist der beschriebene
Arm in dem oben genannten System vorgeblich einfach zu manipulieren
und zu nutzen, weil der Arm mit Hilfe herkömmlicher Gewichtausgleichtechniken
ausbalanciert wird.
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In
der US-amerikanischen Patentschrift 5.078.140 wird ein mit Gelenken
versehenen Roboterarm beschrieben, der nützlich für die präzise Ausrichtung chirurgischer
Instrumente und anderer Geräte
ist, die in der stereotaktischen Chirurgie oder verwandten Prozeduren
an menschlichen Körperteilen
benutzt werden. Der bei diesem System verwendete mechanische Arm
hat sechs drehbare Gelenke und eine Reihe von Servomotoren, um den
Arm in vorgegebene Ausrichtungen zu bewegen. Die Servomotoren haben
elektromagnetische Bremsen, die aktiviert werden, sobald die Stromversorgung
des Roboterarms unterbrochen wird. Außerdem enthalten alle Servomotoren
optischer Inkrementalcodierer, die Rückmeldung über Position und Geschwindigkeit
an das Servosystem liefern, das den Arm in die zuvor erwähnten vorgegebenen
Ausrichtungen bewegt. Ein spezielles Computerprogramm mit Steuerungssoftware überwacht
kontinuierlich die Winkel und Positionen zwischen allen Gelenken
des Arms im Verhältnis
zueinander sowie im Verhältnis
zu einem Basiselement, das an einem Metallringelement eines Kopfrahmens
befestigt ist, der am Kopf des Patienten fixiert wird. Der Roboterarm
hat eine „freie" Betriebsart, die
nützlich
ist, um die Servomotoren von der aktiven Servosteuerung zu entkoppeln,
so dass der Arm manuell bedient werden kann.
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Ein
Nachteil des oben genannten stereotaktischen chirurgischen Systems
besteht jedoch darin, dass der mechanische Arm notwendigerweise
mit einer festen Rahmenvorrichtung verbunden sein muss, die vom Abtasttisch
getragen und an einem relativ unbeweglichen Körperteil des Patienten, in
der Regel dem Kopf, angebracht ist. Der Rahmen ist sperrig und behindert
häufig
den Zugang zu einigen Körperteilen
des Patienten.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine stereotaktische chirurgische
Vorrichtung nach Anspruch 1 geschaffen. Gemäß einem weiteren Aspekt dieser
Erfindung wird in Anspruch 8 ein Verfahren zur Benutzung eines rahmenlosen
mechanischen Arms mit einer stereotaktischen Bildgebungsvorrichtung
geschaffen. Die rahmenlose stereotaktische Armvorrichtung kann direkt
mit der Bildgebungsvorrichtung verbunden sein, beispielsweise von
oben, anstatt mit dem Kopf des Patienten oder einem stereotaktischen
Kopfrahmen oder dergleichen.
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Vorteilhafterweise
hat die rahmenlose stereotaktische chirurgische Vorrichtung einen
Arm mit mehreren Armsegmenten, die sich in festen Positionen arretieren
lassen, so dass eine präzise
Ausrichtung und genaue Führung
der chirurgischen Instrumente möglich
ist. Vorzugsweise haben die arretierbaren Armsegmente an jedem beweglichen
Gelenk Reibungsbremsen, um den Arm in jeder gewünschten Konstellation gegen
die Schwerkraft zu arretieren, die in Notfallsituationen jedoch
eine Bewegung des Arms in Reaktion auf das Anwenden einer Kraft
zulassen, die eine vorgegebene Losbrechschwellenkraft überschreitet.
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Möglichkeiten
zur Ausführung
der Erfindung werden im Folgenden anhand von Beispielen sowie unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines CT-Scanners mit einer rahmenlosen
stereotaktischen Armvorrichtung zur Führung chirurgischer Instrumente
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht der rahmenlosen mechanischen Armvorrichtung
mit einer Führungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine
schematische Darstellung der mit der Vorrichtung aus 1 durchgeführten Planungsbildverarbeitung;
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4 eine
Querschnittsansicht des Basisgelenks der in 2 gezeigten
mechanischen Armvorrichtung;
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5 eine
Querschnittsansicht des Schultergelenks der in 2 gezeigten
mechanischen Armvorrichtung;
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6 eine
Querschnittsansicht des Ellbogengelenks der in 2 gezeigten
mechanischen Armvorrichtung;
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7 eine
Querschnittsansicht des Unterarmgelenks der in 2 gezeigten
mechanischen Armvorrichtung;
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8 eine
Querschnittsansicht des Handgelenks der in 2 gezeigten
mechanischen Armvorrichtung;
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9 ist
eine repräsentative
grafische Darstellung eines von der in 1 gezeigten
Bildgebungsvorrichtung erzeugten Bremsbefehlsignals; und
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10 eine
schematische Darstellung eines Bremsreglers, der zur Erzeugung des
in 9 gezeigten Signals dient, um den rahmenlosen
stereotaktischen Arm aus 2 in vorgegebenen festen Ausrichtungen
zu arretieren.
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Bezug
nehmend auf die Zeichnungen, hierbei zunächst auf 1,
hat ein Patiententisch oder eine Patientenliege 10 eine
Patientenauflagefläche 12,
die so angebracht ist, dass sie eine Längsbewegung relativ zu einem
Basisteil 14 zulässt.
Der Basisteil 14 hat einen Motor, um die Patientenauflagefläche 12 anzuheben
und abzusenken und die Patientenauflagefläche in Längsrichtung zu bewegen. Ebenfalls
vorhandene Positionscodierer erzeugen elektrische Signale, die die
Höhe und
Längsposition
der Patientenliege angeben. Die Patientenliege hat eine Kalibriermarkierung 16,
die sich an einer bekannten, festgelegten Position befindet.
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Eine
Planungsvorrichtung, vorzugsweise eine volumetrische Bildgebungsvorrichtung
für die
Diagnostik 18, ist axial so auf den Patiententisch ausgerichtet,
dass ein Patient oder Objekt auf der Patientenauflagefläche 12 in
eine Bohrung 20 des volumetrischen Bildgebers hinein und
durch sie hindurch bewegt werden kann. In der dargestellten Ausführungsform
handelt es sich bei dem volumetrischen Bildgeber um einen CT-Scanner
mit einer Röntgenröhre, die
innerhalb einer vorgewählten
Ebene wiederholt eine Kreisbewegung ausführt. Die Röntgenröhre projiziert ein fächerförmiges Strahlenbündel durch
einen Ring 22 aus strahlendurchlässigem Material, durch die
Patientenauflage 12, durch eine interessierende Region
des Objekts sowie durch einen Ring oder Bogen aus Strahlungsdetektoren,
die gegenüber
der Röntgenröhre angeordnet
sind. Wenn die Röntgenröhre innerhalb
der Ebene rotiert, wird eine Reihe von Datenzeilen erzeugt, die
von einem Rekonstruktionsprozessor in einer Steuerkonsole 24 zu
mindestens einem Schichtbild rekonstruiert werden. Die Steuerkonsole
befindet sich üblicherweise
entfernt in einem abgeschirmten Raum neben dem Abtastraum, der die
Bildgebungsvorrichtung 18 enthält. Genauer gesagt bewegt sich
in der bevorzugten Ausführungsform die
Patientenauflage 12 in der Längsachse, während sich die Röntgenröhre um das
Objekt herum dreht, so dass ein gewähltes Volumen des Patienten
entlang eines spiralförmigen
Pfades oder einer Reihe von Schichten abgetastet wird. Die Position
der Röntgenröhre wird
von einem Drehpositionscodierer überwacht,
und die Längsposition
der Patientenauflage wird von einem Längspositionscodierer im Tisch 10 überwacht.
Der Rekonstruktionsprozessor rekonstruiert anhand der erzeugten
Datenzeilen eine volumetrische Bilddarstellung. Die Steuerkonsole 24 umfasst üblicherweise
einen oder mehrere Monitore 26 sowie verschiedene standardmäßige Bedienereingabegeräte wie Tastatur,
Trackball, Maus oder dergleichen. Wie dargestellt, ist an einem Schienensystem
oberhalb des CT-Scanners eine Eingriffssteuerkonsole 28 befestigt.
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Eine
mechanische, rahmenlose stereotaktische Armbaugruppe 30 wird
von oben von einem Träger 32 gehalten,
der sich auf einem ovalen Schienensystem 34 bewegen lässt, das
wie allgemein gezeigt oben auf der volumetrischen Bildgebungsvorrichtung
für die
Diagnostik 18 befestigt ist. Vorzugsweise lässt sich
die Gantry an einer oder mehreren festgelegten Stellen auf dem Schienenoval
arretieren, so dass ein Operateur bei der Vorbereitung und Durchführung eines
chirurgischen Eingriffs ein Instrument für die minimal invasive Chirurgie 36,
das von einer erfindungsgemäß gestalteten,
auswechselbaren Führungsvorrichtung
für chirurgische
Instrumente 100 gehalten wird, in überwachte Positionen und Ausrichtungen
bringen kann. Das in der FIGUR dargestellte chirurgische Instrument
hat eine lasergeführte
Biopsienadel 38, die von einer kombinierten Laser- und
Kanülenführungsvorrichtung 102 gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die im Folgenden beschrieben wird, gehalten
wird. Insgesamt werden jedoch die Position und Ausrichtung der Führungsvorrichtung
und des hiervon gehaltenen chirurgischen Instruments von der Position der
mechanischen Armbaugruppe 30 und der Lage des Trägers 32 auf
dem ovalen Schienensystem 34 bestimmt.
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Die
rahmenlose stereotaktische Armbaugruppe 30 ist in 2 allgemein
dargestellt und beinhaltet mehrere Armsegmente, die durch Drehelemente
miteinander verbunden sind, welche die Gelenke zwischen den Armsegmenten
bilden. Auf diese Weise kann ein freies Ende 40 des Arms
selektiv nach Bedarf in mehrere Richtungen bewegt werden, um das
chirurgische Instrument 36 in verschiedene gewünschte Positionen über der
Patientenauflage 12 zu bringen. Ein Basiselement 42 ist
mittels geeigneter Befestigungen, Epoxidharzen oder dergleichen,
starr mit dem Träger 32 verbunden.
Ein Basisgelenk 44 ermöglicht
die Drehung eines primären
Stützelement 46 in
die mit A gekennzeichnete Richtung. Auf ähnliche Weise ermöglicht ein
Schultergelenk 48 am unbeweglichen Basisende des Arms die
Drehung eines Oberarmelements 50 in die mit B markierte Richtung,
ein Ellbogengelenk 52 die Drehung eines Unterarmelements 54 in
die mit C markierte Richtung, ein Unterarmgelenk 56 die
Drehung eines Knöchelelements 58 in
die mit D markierte Richtung, und schließlich ein Handgelenk 60 die
Drehung eines Handgelenkelements 62 in die mit E markierte
Richtung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung befindet sich an jedem Gelenk der mechanischen Armbaugruppe 30 mindestens
ein Stellungsmelder und eine elektromagnetische Bremse, vorzugsweise
ein optischer Inkrementalcodierer bzw. eine Reibungsbremse, um schrittweise
Gelenk- und Drehbewegungen der Armelemente relativ zueinander zu überwa chen
und den Arm selektiv in seiner Stellung zu arretieren. Die optischen
Inkrementalcodierer erzeugen Rückkopplungsimpulse,
die auf bekannte Weise die Bewegung und die relative Position der
verschiedenen Armelemente in Beziehung zueinander angeben. Die Rückkopplungsimpulse
werden über
geeignete Drähte
oder flexible geschirmte Kabel, die durch die zahlreichen Elemente
der Armbaugruppe verlaufen, zu einer Steuerschaltung der Bildgebungsvorrichtung
zurückgeführt. Auf
diese Weise erhält
die Bildgebungsvorrichtung Informationen über die Position und Ausrichtung
des Handgelenkelements 62 in Bezug auf den Referenzrahmen
der Bildgebungsvorrichtung und auf die volumetrische Bilddarstellung.
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Ferner
ist gemäß vorliegender
Erfindung ein Paar Membranschalter 29, 31 auf
sich gegenüberliegenden
Seiten des Handgelenkelements 62 vorgesehen. Die Membranschalter
schaffen für
den Operateur eine sehr komfortable Möglichkeit, um die jeweiligen
mechanischen Gelenke des Arms gleichzeitig zu entriegeln und die
Führungsvorrichtung
für chirurgische
Instrumente 100 in unterschiedlichen Ausrichtungen zu positionieren.
Die Membranschalter sind durch den mechanischen Arm mit der in 10 dargestellten
Steuerschaltung verbunden. Ein wesentlicher Vorteil, die Membranschalter
auf sich gegenüberliegenden
Seiten des Handgelenkelements zu platzieren, besteht darin, dass
ihre dortige Lage es dem Operateur ermöglicht, nur eine Hand zu benutzen,
um den mechanischen Arm sowohl zu arretieren als auch zu entriegeln
und um dessen freies Ende, während
der Arm entriegelt ist, in die gewünschte Position zu bringen.
Als Alternative zu dem Paar von Membranschaltern könnten gleichermaßen jedoch
auch geeignete Umschalttasten, Fußschalter oder Spracherkennungssysteme
verwendet werden. Das Paar sich gegenüberliegender Membranschalter
wird jedoch bevorzugt, weil ihre Position und Ausrichtung sicherstellt,
dass der Operateur das Ende des Arms fest im Griff hat, wenn die
Bremse in Reaktion auf die Doppelbetätigung der Schalter gelöst wird.
Der Operateur muss die Schalter gemeinsam drücken, um die Bremsen zu lösen. Daher
braucht der Operateur nur eine Hand, um den Arm zu halten, das Handgelenk
des Arms in Position zu bringen und die Bremsen je nach Bedarf selektiv zu
arretieren oder zu entriegeln.
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Die
Position und Ausrichtung des von der Armbaugruppe gehaltenen chirurgischen
Instruments relativ zum Referenzrahmen der Bildgebungsvorrichtung
und der von der Bildgebungsvorrichtung erhaltenen volumetrischen
Bilddarstellung werden aufgelöst,
indem auswechselbare Führungsvorrichtungen
für chirurgische Instrumente 100 mit
einem eindeutigen Identifikationssignal geschaffen werden. Das eindeutige
Identifikationssignal wird von der Steuerschaltung der Bildgebungsvorrichtung
verwendet, um eine Verweistabelle für das Abrufen verschiedener
physikalischer Abmessungen und anderer funktioneller Parameter zu
indizieren, die einer oder mehreren mit dem Handgelenkelement 62 verbundenen
Führungsvorrichtungen
entsprechen. Auf diese Weise liefern die physikalischen Abmessungen
und anderen funktionellen Parameter zusammen mit den von den Stellungsmeldern
und Codierern gemessenen Daten der mechanischen Verbindung eine
genaue Angabe zur Position und Ausrichtung der Führungsvorrichtung 100 relativ
zum CT-Scanner und damit relativ zu dem vom CT-Scanner erfassten
Bild.
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Nun
Bezug nehmend auf 3 bestimmt eine Instrumentenkoordinatenschaltung 72 die
Position und Bahn des chirurgischen Instruments 36 im Instrumentenraum,
insbesondere ein Koordinatensystem des Instruments. Die Instrumentenkoordinatenschaltung
umfasst eine Identifizierungsschaltung für die Führungsvorrichtung 74 sowie
eine Positionierungsschaltung für
die mechanische Armbaugruppe 76. Die Identifizierungsschaltung
für die
Führungsvorrichtung 74 empfängt das
Vorrichtungsidentifizierungssignal einer oder mehrerer mit dem mechanischen
Arm verbundenen Führungsvorrichtungen
und indiziert eine Verweistabelle 78, um abmessungsbezogene
und funktionelle Informationen abzurufen. Die Positionierungsschaltung
für den
mechanischen Arm 76 ist mit den Inkrementalstellungsmeldern
an der mechanischen Armbaugruppe 30 verbunden, um Signale
zu empfangen, die Änderungen
der Position und Ausrichtung des mechanischen Arms im Instrumentenraum
anzeigen. Ein Instrument-Planungs-Scanner-Korrelationsprozessor 80 bestimmt
die Korrelation oder Transformation zwischen dem Koordinatensystem
des chirurgischen Instruments 36 und dem Koordinatensystem
des Volumenscanners 18. Die Korrelation oder Transformation
wird im Allgemeinen als Versatz, insbesondere als Versatz entlang
der Achse der Patientenauflage, Winkelversatz oder -drehung und
Skalierung beschrieben. In einer Ausführungsform hat ein Kalibrierinstrument
Kontakt zu einer Reihe voneinander abgesetzter Marken, vorzugsweise
acht, die in einer bekannten Beziehung zum Koordinatensystem des
Volumenscanners angeordnet sind. Die Marken haben vorzugsweise die
Form eines Kalibrierphantoms, das sich im Kalibriermarkenbereich 16 befindet.
Indem man beim Berühren
jeder Marke die Koordinaten des Kalibrierinstruments im Instrumentenkoordinatensystem
misst, werden sechs oder mehr gemeinsame Punkte in den beiden Koordinatensystemen
bestimmt. Indem man einen Massenmittelpunkt, ein Zentroid oder einen
anderen charakteristischen Punkt der gemeinsamen Punkte bestimmt,
wird der Versatz zwischen den beiden Koordinatensystemen ermittelt.
Indem man die Winkeldiffe renz zwischen den Strahlen von dem Massenmittelpunkt
zu jedem Punkt in jedem Koordinatensystem bestimmt, wird der Winkelversatz
gemessen. Indem man eine Differenz bei der physikalischen Verschiebung
zwischen dem Massenmittelpunkt und den entsprechenden Punkten in
jedem Koordinatensystem bestimmt, wird der Skalierfaktor ermittelt.
Natürlich
braucht bei einem System wie der abgebildeten Ausführungsform,
bei der das Instrument und der Volumenscanner mechanisch verbunden sind,
die Transformation oder Korrelation zwischen dem Volumenscanner
und dem Instrumentenkoordinatensystem nur einmal kalibriert zu werden
und wird anschließend
von der mechanischen Verbindung zwischen den Komponententeilen vorbestimmt.
Das Kontaktieren der Marken muss nur einmal durchgeführt zu werden und
dient im Folgenden lediglich als Bestätigung dafür, dass sich zwischen interventionellen
Prozeduren keine Fehlausrichtungen hinsichtlich der Instrumenten-
und CT-Scannerkoordinaten ergeben haben.
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Mit
Hilfe analoger Mathematik oder bekannter mechanischer Beziehungen
wie oben bestimmt ein Instrument-zu-Patiententisch-Korrelationsprozessor 82 die
Korrelation oder Transformation zwischen dem Patiententisch und
dem chirurgischen Instrument. Vorzugsweise ist das oben beschriebene
Kalibrierphantom mit der Vielzahl von Marken in einer bekannten
Position auf dem Tisch positioniert, um eine große Anzahl übereinstimmender Punkte in
beiden Koordinatensystemen für
den Korrelationsvorgang zu schaffen. Bilder des Phantoms können benutzt
werden, um Transformationen zwischen Patiententischraum und Planungs-
oder Echtzeitbildkoordinatensystemen abzuleiten.
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Im
Patiententisch platzierte Tischstellungsmelder 84 tragen
Versätze
in vertikaler Richtung und in Längsrichtung
zu der Korrelation zwischen dem chirurgischen Instrument und dem
Patiententisch bei, wenn der Tisch angehoben oder abgesenkt wird
und wenn die Patientenauflage 12 axial bewegt wird. Ein
Instrument-zu-Patient-Korrelationsprozessor 86 bestimmt
eine Korrelation zwischen dem Chirurgieinstrumentensystem und einem
Patientenkoordinatensystem. Dies erfolgt vorzugsweise, indem das
chirurgische Instrument an drei oder mehr bekannten Referenzpunkten
am Patienten platziert wird. Derartige Punkte könnten leicht identifizierbare
anatomische Strukturen wie die Nasenspitze, ausgeprägte Knochenpunkte
oder Messmarken, die während
des volumetrischen Bildgebungsvorgangs ausgerichtet werden, oder
dergleichen sein.
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Ein
Instrument-zu-Volumenbildkoordinatensystem-Transformationsprozessor 88 empfängt die
Korrelation oder Transformation vom Chirurgieinstrument-Planungsbild-Prozessor 80.
Der Instrument-zu-Volumenbild-Prozessor arbei tet mit Eingabepositions-
und Ausrichtungskoordinaten im Armraum, um sie in einen Volumenbilddatenraum
zu transformieren, und umgekehrt. Indem man die Position des chirurgischen
Instruments im Volumen- oder Planungsdatenraum kennt, können die
Instrumentenposition und -ausrichtung den volumetrischen Planungsbilddaten überlagert
werden.
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Während einer
medizinischen Prozedur befindet sich der Patient im volumetrischen
Planungsscanner und es wird ein Volumenbild erzeugt. Das Volumenbild
wird in einem Volumen- oder Planungsdatenspeicher 90 gespeichert.
Die Position des Patiententischs während der Erzeugung der Planungsdaten,
insbesondere beim Bewegen des Tischs zur Erzeugung von Spiral- oder
Schichtdaten, wird in Verbindung mit den volumetrischen Planungsdaten
gespeichert, so dass die Daten mit dem Patiententischkoordinatensystem
korreliert werden. Die Position des freien Endes des Arms relativ
zum Körper
des Patienten steuert den volumetrischen Planungsbilddatenspeicher
oder einen Videoprozessor 92 auf eine solche Weise, dass
ausgewählte
Schichten, Projektionsbilder, Oberflächenwiedergaben oder andere
konventionelle Datenanzeigen für
die Anzeige auf einem Planungsbildsichtgerät 94 erzeugt werden.
Vorzugsweise beinhaltet das Planungsbildsichtgerät entsprechende sagittale,
koronare, axiale und oblique Schichten, die durch einen gemeinsamen
Schnittpunkt verlaufen.
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Da
die Erzeugung der Planungsbildanzeige vor der medizinischen Prozedur
erfolgt, wird die Planungsbewegung des chirurgischen Instruments
vorzugsweise im Planungsbild angezeigt. Die Koordinaten und die Bahn
des chirurgischen Instruments werden zum Instrument-zu-Planungsbild-Transformationsprozessor 88 zur
Umwandlung in das Planungsbildkoordinatensystem weitergeleitet.
Die Lage und die Bahn des Instruments im Planungsbildkoordinatensystem
werden dem Videoprozessor 92 übermittelt, der die Position
des chirurgischen Instruments und die Bahn der CT-Datenanzeige überlagert.
Die Position und Ausrichtung dieser stereotaktischen Armbaugruppe 30 wird
zur Operateur-Steuerkonsole 28 übermittelt, die Cursorpositionssignale
und virtuelle Nadelanzeigen erzeugt, die wiederum in das Planungsbildkoordinatensystem 94 transformiert
und dem Videoprozessor 92 übermittelt werden, um einen
beweglichen Cursorpunkt und eine virtuelle Nadeldarstellung auf
dem Planungsbildsichtgerät 94 zu
erzeugen. Vorzugsweise befindet sich der Cursor am Schnittpunkt
gleichzeitig angezeigter transversaler, koronarer und sagittaler
Ansichten auf dem Volumenbildsichtgerät 94. Wenn der Operateur
das freie Ende der stereotaktischen Armbaugruppe durch den Volumenbilddatenraum
bewegt, und wenn das chirurgische Instrument 36 an der
mechanischen Armbaugruppe 30 über Zielbe reiche des Patienten
bewegt wird, ändern
sich automatisch die transversalen, koronaren und sagittalen Ansichten
entsprechend.
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In
den 4–8 sind
die Bremsen- und Codiererbaugruppen in dem Basis-, Schulter-, Ellbogen-, Unterarm-
bzw. Handgelenk der mechanischen Armbaugruppe dargestellt. Nun Bezug
nehmend auf diese FIGUREN, zunächst
jedoch mit besonderem Bezug auf 4, wird
das Basisgelenk 44 generell durch ein Hauptgehäuseteil 100 gebildet,
das an einem Ende durch eine Abdeckungsbaugruppe 102 umschlossen
wird. Die Abdeckungsbaugruppe ist an einem Ende dafür eingerichtet,
einen elektrischen Steckverbinder 104 mit einer Vielzahl
von Kontaktstiften für
die Übermittlung
verschiedener Energie-, Logik- und Befehlssignale zwischen der mechanischen
Armbaugruppe und einer Armpositions- und Bremsensteuerungsschaltung
aufzunehmen, die weiter unten beschrieben wird. In der dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
verteilt der elektrische Steckverbinder die Armpositions- und Bremsbefehlssignale
auf ein Paar von Steckverbindern, einschließlich eines 11-poligen Fisher-Steckverbinders
und eines 4-poligen Molex-Steckverbinders.
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Wie
aus der Ansicht des im Teilquerschnitt gezeigten Basisgelenks offensichtlich
wird, ist die Abdeckungsbaugruppe 102 dafür eingerichtet,
die mechanische Armbaugruppe starr mit der Überkopf-Gantry (1)
zu verbinden. Die starre Verbindung zwischen der Tragarm-Abdeckungsbaugruppe
und einer an der Gantry befestigten Brücke stellt sicher, dass vom
elektrischen Steckverbinder abgehende Kabel, Drähte oder dergleichen sich beim
Bewegen des mechanischen Arms nicht mit ihm verwickeln oder verheddern.
Es können verschiedene
in der Technik bekannte Arten von Kabelhandhabungssystemen vorgesehen
sein, um Kabelverwicklungen und -brüche zu vermeiden. Das Hauptgehäuseteil 100 stützt einen
nach unten abgehenden Schaft 106, der auf Präzisionslagern 108 drehbar
ist. Ein Bremsanker 112 und eine Codierscheibe 114 sind
mit einer Schraube mit Halbrundkopf 110 an einem freien
Ende 116 des Schafts 106 befestigt. Wenn sich
der Schaft dreht, bewegen sich daher der Bremsanker und die Codierscheibe
in Bezug zur Abdeckungsbaugruppe 102 im Wesentlichen in
einer Weise wie gezeigt. Auf ähnliche
Weise wird ein Codierlesegerät 120 vom
Hauptgehäuseteil
neben einem äußeren Ende
der Codierscheibe aufgenommen, wie gezeigt.
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Während des
Betriebs, wenn sich die Codierscheibe 114 relativ zum Codierlesegerät 120 bewegt,
wird eine Reihe von Impulssignalen erzeugt und unter Verwendung
geeigneter elektrischer Verbindungen zur Armpositions- und Bremssteuerungsschaltung
an die Instrumentenkoordinatenschaltung 72 (3)
weitergeleitet. In der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
wird das Codierlesegerät
von Immersion hergestellt und ist als Katalognummer 1325 erhältlich.
Zusätzlich
ist die von den oben beschriebenen Spulen- und Ankerbaugruppen gebildete elektromagnetische
Bremse 122 von Electroid unter der Teilenummer DC86451
erhältlich.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die im Handel erhältliche
Bremsvorrichtung jedoch mittels verschiedener Formen und Typen von
Kupplungsmaterialien und verschiedener Formen und Typen von Federn
selektiv modifiziert, um die bevorzugten Haltekräfte an jedem der Armgelenke
wie unten ausgeführt
zu realisieren.
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Weiterhin
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist die elektromagnetische Bremse 122 dafür eingerichtet,
den Schaft 106 zu arretieren, wenn die Spulenbaugruppe 118 keine
elektrische Energie mehr erhält.
Nachdem elektrische Energie an die Bremsspulenbaugruppe 118 angelegt
wird, wird der Eingriff des Bremsankers 112 in die Spulenbaugruppe
gelöst,
um eine relative Bewegung zwischen dem Schaft 106 und mit
dem Überkopf-Träger 32 verbundenen
Hauptgehäuseteil 100 zu
ermöglichen.
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In
der nachstehenden Tabelle I sind die bevorzugten Typen von Bremsen
und optischen Codierern aufgeführt,
die für
jedes Gelenk des mechanischen Arms gemäß vorliegender Erfindung verwendet
werden.
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Als
Nächstes
zu 5 kommend ist im Schultergelenk 48 zwischen
dem primären
Stützelement 46 und
dem Oberarmelement 50 eine elektromagnetische Schultergelenkbremse 130 vorgesehen.
Ein Schaft 132 trägt
einen Bremsanker 134 und eine Codierscheibe 136.
Der Schaft ist mittels eines Bolzens 138 mit dem Oberarmelement 50 verbunden
und durch ein Schultergelenkbasiselement 140 auf Präzisionslagern 142 drehbar
gelagert. Die Bremsspulenbaugruppe 144 wird elektrisch
aktiviert, um eine freie relative Bewegung zwischen dem primären Stützelement 46 und
dem Oberarmelement 50 freizugeben und zu ermöglichen.
Innerhalb des Basiselements ist neben der Codierscheibe 136 ein
Codierlesegerät 146 auf
eine im Wesentlichen wie gezeigte Weise angeordnet.
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Als
Nächstes
zu 6 kommend ist im Ellbogengelenk 52 zwischen
dem Oberarmelement 50 und dem Unterarmelement 54 eine
elektromagnetische Ellbogenbremse 150 vorgesehen. Ein Schaft 152 trägt einen
Bremsanker 154 und eine Codierscheibe 156. Der
Schaft ist mittels eines Bolzens 158 mit dem Oberarmelement 50 verbunden
und durch ein Schultergelenkbasiselement 160 auf Präzisionslagern 162 drehbar
gelagert. Die Bremsspulenbaugruppe 164 wird elektrisch
aktiviert, um eine freie relative Bewegung zwischen dem Oberarmelement 50 und
dem Unterarmelement 54 zu ermöglichen. Innerhalb des Basiselements
ist neben der Codierscheibe 156 ein Codierlesegerät 166 auf
eine im Wesentlichen wie gezeigte Weise angeordnet.
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Als
Nächstes
zu 7 kommend ist im Unterarmgelenk 56 zwischen
dem Unterarmelement 54 und dem Knöchelelement 58 eine
elektromagnetische Unterarmbremse 170 vorgesehen. Ein Schaft 172 trägt einen
Bremsanker 174 und eine Codierscheibe 176. Der
Schaft ist mittels einer Mutter 178 mit dem Unterarmelement 54 verbunden
und durch ein Basiselement 180 auf Präzisionslagern 182 drehbar
gelagert. Die Bremsspulenbaugruppe (nicht abgebildet) wird elektrisch
aktiviert, um eine freie relative Bewegung zwischen dem Unterarmelement 54 und
dem Handgelenkelement 62 freizugeben und zu ermöglichen.
Innerhalb des Basiselements ist neben der Codierscheibe ein Codierlesegerät (nicht
abgebildet) auf eine in der Technik bekannte Weise angeordnet.
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Als
Nächstes
zu 8 kommend ist im Handgelenk 60 zwischen
dem Knöchelelement 58 und
dem Handgelenkelement 62 eine elektromagnetische Unterarmbremse 190 vorgesehen.
Ein Schaft 192 trägt
einen Bremsanker 194 und eine Codierscheibe (nicht abgebildet).
Der Schaft ist mittels eines geeigneten Befestigungselementen mit
dem Oberarmelement 50 verbunden und durch ein Handgelenkbasiselement 200 auf
Präzisionslagern 202 drehbar
gelagert. Die Bremsspulenbaugruppe 204 wird elektrisch
aktiviert, um eine freie relative Bewegung zwischen dem Knöchelelement 58 und
dem Handgelenkelement 62 freizugeben und zu ermöglichen.
Innerhalb des Basiselements ist neben der Codierscheibe ein Codierlesegerät (nicht
abgebildet) angeordnet.
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Zuletzt
zu den 9 und 10 kommend werden die oben beschriebenen
Bremsen in der mechanischen Armvorrichtung durch ein Freigabebefehlsspannungssignal 210,
das von einer Bremsensteuerung 212 erzeugt wird, in eine
Freigabeposition gebracht. Wenn das Freigabebefehlssignal 210 nicht
anliegt, werden die Bremsen in eine arretierte oder gestoppte Position
gebracht. Auf diese Weise sorgen die Bremsen für einen ausfallsicheren Betrieb
des mechanischen Arms. Spannungsausfälle oder dergleichen verursachen
keine Freigabe des Arms.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Freigabebefehlsspannungssignal 210 in
einem zweistufigen Vorgang wie in 9 dargestellt
gleichzeitig an jede der elektromagnetischen Bremsen angelegt. Während einer
ersten Periode 214 wird ein Bremsenentriegelungssignal 216 an jede
der Bremsspulenbaugruppen angelegt, um den Eingriff der Bremsanker
in die Spulenbaugruppen im Wesentlichen gemäß den Spezifikationen des Herstellers
zu lösen.
In dieser Hinsicht ist das Bremsenentriegelungssignal vorzugsweise
ein 24-Volt-Gleichstrom-Befehlssignal, das für die Dauer von einer (1) Sekunde
an die Bremsspulenbaugruppe angelegt wird.
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Nach
der ersten Periode wird während
einer zweiten Periode 220 ein Bremsunterstützungssignal 218 so
lange an die Bremsspulenbaugruppen angelegt, wie es für den Operateur
erforderlich ist, um den Arm in einer gewünschten Position zu justieren.
Um zu vermeiden, dass die Bremsspulenbaugruppen überhitzen und, noch wichtiger,
starke Wärme
erzeugen, die dazu führt,
dass die mechanische Armvorrichtung von ihren Kalibrierparametern
abweicht, hat das Bremsunterstützungssignal 218 gemäß der Erfindung
einen reduzierten Spannungspegel, vorzugsweise 17 Volt.
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Nun
noch näher
auf 10 eingehend empfängt die Bremsensteuerung 210 ein
Paar Armfreigabesignale 222, 224 von dem Paar
Membranschalter 29, 31, das am freien Ende 40 der
mechanischen Armvorrichtung 30 im Wesentlichen wie oben
beschrieben angeordnet ist. Die Armfreigabesignale werden in einer UND-Schaltung 226 empfangen,
die dafür
eingerichtet ist, ein Armfreigabe-Auslösesignal 228 zu erzeugen. Ein
Prozessor 230 enthält
ein Paar interner Zeitgeber, um ein Paar Elektronikschalter 232, 234 sequentiell
derart zu aktivieren, dass während
der ersten Periode 214 eine erste 24-Volt-Spannungsquelle 236 mit
den Bremsspulenbaugruppen verbunden wird. Nach Ablauf der ersten
Zeitperiode, wie sie vom ersten Zeitgeber im Prozessor 230 festgelegt
ist, wird der zweite Schalter 234 elektronisch geschlossen
und der erste Schalter geöffnet,
wodurch die Bremsspulenbaugruppen mit der zweiten 17-Volt-Quelle 238 verbunden
werden.
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Schließlich wird
in Verbindung mit der in 10 gezeigten
Bremsensteuerung ein Tiefpassfilter 240 verwendet, um das
Bremssignal so aufzubereiten, dass das während der Übergänge des Logiksignals erzeugte
Rauschen im Wesentlichen beseitigt wird. Ohne den Tiefpassfilter
wirkt sich das von den Bremssignalübergängen erzeugte Rauschen machteilig
auf die Codiersignale aus. Ein Vorteil, der sich direkt durch den
Tiefpassfilter ergibt, besteht in der Möglichkeit, ungeschirmte Drähte zwischen
den Bremsspulenbaugruppen und der Bremsensteuerung verwenden zu
können.
Dies reduziert das Gewicht der mechanischen Armvorrichtung und macht
sie weniger steif, da dünnere
Drähte
flexibler sind.
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- Identifizierungsschaltung
für die
Führungsvorrichtung
- 76
- Schaltung
für Armbaugruppenposition
- 78
- Verweistabelle
- 80
- Instrument-Planungsbild-Korrelation
- 82
- Instrument-Patiententisch-Korrelation
- 84
- Tischstellungsmelder
- 86
- Instrument-Patient-Korrelation
- 88
- Instrument-Planung-Transformationsprozessor
- 90
- Planungsbilddatenspeicher
- 92
- Videoprozessor
- Position
analyzer
- Positionsanalysierer
- Resolvers
- Stellungsmelder
- Real
Time Image Coordinates
- Echtzeitbildkoordinaten
- Planning/Real
Time Transform Processor
- Planung-Echtzeit-Transformationsprozessor
- Planning
Image Transform
- Planungsbildtransformation
- Cursor
Control
- Cursorsteuerung
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9
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- Brake Release Command Bremsenfreigabebefehl
- Time Zeit
- 24 v. 24 Volt
- 17 v. 17 Volt