DE69826135T2

DE69826135T2 - Programmerzeugung

Info

Publication number: DE69826135T2
Application number: DE69826135T
Authority: DE
Inventors: John Trevor Frankby BURKE
Original assignee: Trevor Burke Technology Ltd
Current assignee: Trevor Burke Technology Ltd
Priority date: 1997-07-12
Filing date: 1998-07-10
Publication date: 2005-09-15
Anticipated expiration: 2018-07-11
Also published as: AU8223198A; EP1289292A2; US6977667B1; JP2001510310A; EP1294190B1; DE69830012D1; US20050144652A1; EP1463308A2; ES2241954T3; DE69830013D1; EP1289292A3; AU756765B2; ES2241955T3; WO1999003275A1; EP1445950A1; ES2227858T3; HK1067268A1; CA2295476A1; DE69830013T2; EP1010321A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Erzeugung von Programmen, die aus einer Serie von Programmelementen aufgebaut sind, die jeweils durch ein Datenpaket dargestellt werden. Individuelle Programmelemente können zum Beispiel einzelne Bilder oder Serien von Bildern oder Audiopassagen definieren. Die Programmelemente können in einer vorher aufgezeichneten Form an einen Empfänger, der mit einem Gerät zum Aufzeichnen von Programmelementen für eine nachfolgende Wiedergabe ausgerüstet ist, verteilt oder übertragen werden.
Vor dem Aufkommen von Aufzeichnungsgeräten und insbesondere Videorekordern wurden Programme erzeugt und über die Atmosphäre oder Kabel verteilt und einfach durch Empfänger des Empfängers wiedergegeben. Es gab überhaupt keine Möglichkeit, dass ein Empfänger das empfangene Programm steuert, abgesehen von dem Ein- und Ausschalten des Empfängers.
Videorekorder haben ermöglicht, dass ein aufgezeichnetes Programm selektiv betrachtet werden kann, indem ein Aufzeichnungsband an einen Teil des interessierenden Programms vorgespult werden konnte, der dann betrachtet werden konnte, wobei es nicht erforderlich war jedes Element des auf dem Band aufgezeichneten Programms zu betrachten. Videoplatten-Abspielgeräte (Video Disc Players) wurden dann eingeführt, bei denen individuelle Programmelemente getrennt indiziert wurden, sodass im Vergleich mit einem Videoband-Speichersystem auf jedes Programmelement schnell zugegriffen werden konnte. Jedoch gab es keinen grundlegenden Unterschied zwischen Band- und Plattensystemen im Hinblick auf das Ausmaß, auf das ein Benutzer mit dem aufgezeichneten Programm in Wechselwirkung treten konnte, da der Benutzer wissen musste, wo auf dem Aufzeichnungsmedium Programmelemente von Interesse angeordnet waren, und erforderten somit eine Kenntnis darüber, an welcher Stelle auf dem Aufzeichnungsmedium welches Programmelement aufgezeichnet wurde. Programmelemente werden auf Grundlage davon aufgezeichnet, dass jedem Programmelement eine bestimmte Position auf dem Aufzeichnungsmedium zugeordnet war und ein Zugriff auf irgendein Programmelement erforderte im Wesentlichen einen Index, in dem sich eine Programmelementidentität auf die Speichermediumposition bezieht.
Nunmehr sind interaktive Videoprogramme verfügbar, in denen Programmelemente in dem Speicher eines Computers gespeichert werden und Programme erzeugt werden, die teilweise von Aktionen abhängen, die von einem Betreiber des Computers vorgenommen werden (der Ausdruck "Speicher" wird hier so verwendet, dass er Festkörper-, Platten-, CD- und irgendeine andere Form von Datenspeicher einschließt, der Programmelemente speichern kann). Zum Beispiel kann ein Computerspiel einem Benutzer Bilder anzeigen, die aus dem Computerspeicher ausgelesen werden, und der Benutzer kann dann Aktionen vornehmen, die für das angezeigte Bild geeignet sind, und in Abhängigkeit von den Aktionen, die von dem Benutzer vorgenommen werden, wird sich der Programminhalt ändern. Zum Beispiel kann der Benutzer einen Gegner, der auf dem Bildschirm des Computers dargestellt wird, „umbringen", wobei die Aktionen, die durch den Benutzer vorgenommen werden, um den Gegner umzubringen, die Art der Sequenz von Bildern und den zugehörigen Audioausgang, der durch den Computer erzeugt wird, bestimmen. Somit gibt es einen begrenzten Grad einer Wechselwirkung zwischen dem Benutzer und dem Programm dahingehend, dass die Reihenfolge einer Darbietung von gespeicherten Programmelementen von Aktionen abhängt, die durch den Benutzer vorgenommen werden, der Benutzer aber im Wesentlichen nichts anderes tut als zu bestimmen, welche Route durch einen komplexen Satz von alternativen Routen genommen wird, die durch den Computer definiert werden, um so eine Serie von Bildern entsprechend zu dieser Route zu erzeugen.
Der Benutzer hat keinerlei Möglichkeit zu wissen, was das nächste anzuzeigende Programmelement sein wird, außer wenn der Benutzer das Spiel ausreichend oft gespielt hat, um die Antwort des Computers auf eine bestimmte Steuereingabe zu lernen.
Betrachter können Programme mit gegenwärtigen Systemen nicht „editieren". Es gibt oft Umstände, bei denen ein Betrachter eines Programms die Art von Elementen eines Programms kennt, welche von Interesse sein werden und welche nicht von Interesse sein werden, und dennoch kann ein Betrachter Auswahlvorgänge von Programmelementen von Interesse sogar von einem vorher aufgezeichneten Programm ohne einen detaillierten Index, der die Art jedes Programmelements beschreibt, das an einer bestimmten Position in einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet ist, nicht durchführen.
Es gibt Umstände, bei denen es für einen Benutzer höchst wünschenswert sein würde einen Programminhalt editieren zu können. In vielen Umständen, insbesondere für den Fall von ausgesendeten Sportprogrammen, sind potentielle Betrachter von diesen Programmen wirklich nur an relativ kleinen Abschnitten eines ausgesendeten Sportereignisses interessiert. Zum Bespiel werden bei Liveübertragungen Abschnitte mit einem hohen Interessenwert, zum Beispiel das Schießen eines Tors, oft auf Kosten davon wiederholt, dass Spielpassagen, die relativ uninteressant sind, zum Beispiel die Periode, die dazu führt, dass das Spiel nach dem Schießen eines Tors erneut gestartet wird, oft wiederholt werden. Der wahrgenommene Wert eines ausgesendeten Programms wird durch derartige „Aktion-Wiederholungen" beträchtlich verbessert, aber für einen Betrachter, der nicht in der Lage ist zu entscheiden, welche Abschnitte eines Spiels erneut wiedergegeben werden sollen und der einfach dazu gezwungen wird zu akzeptieren, was von dem Programmproducer ausgesendet wird, ist dies frustrierend.
Es ist oft der Fall, dass Elemente von echtem Interesse in einem Sportereignis über einen relativ langsamen Kommunikationskanal geliefert werden könnten, dessen Bandbreite unzureichend ist, um eine volle Liveübertragung des Ereignisses auszuführen. Somit sind Bandbreitenbeschränkungen eine echte Begrenzung für Rundfunkfernsehsysteme. Ferner ist die Auflösung, die mit standardmäßigen Anzeigebildschirmen eines Personalcomputers verfügbar ist, weitaus größer als diejenige, die mit einem standardmäßigen Fernsehempfänger verfügbar ist, und dies kann eine starke Beschränkung in einigen Umständen sein, bei denen Bilder mit größeren Einzelheiten benötigt werden, um eine Akzeptanz bei Betrachtern zu verbessern. Die verfügbare Auflösung kann jedoch mit ausgesendeten Programmen mit der gegebenen begrenzten Auflösung der ausgesendeten Bilder nicht verwendet werden. Gegenwärtig ist die einzige Vorgehensweise, dass Bilder mit einer verbesserten Qualität verfügbar gemacht werden können, durch die Verteilung (den Vertrieb) des Programmmaterials auf einer Platte (Disk), und natürlich würde ein derartiger Ansatz im Allgemeinen für eintätige bzw. kurzlebige Ereignisse, beispielsweise Sporteinblendungen, nicht geeignet sein.
Die EP-A-0705036 offenbart eine Vorrichtung zum Erzeugen und Anzeigen einer Programminformation für ausgesendete Programme, die in Programmelemente aufgeteilt sind. Die Programme werden in unterschiedliche Kategorien und Unterkategorien klassifiziert, die angezeigt werden. Die Programme/Programmelemente können auf Grundlage ihrer Titel und auch auf Grundlage ihrer Kategorie durch Verwendung von Menüs (siehe Figuren 7&17-19) gewählt werden. Die Menüs umfassen Zeichen und hexadezimale Codes.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung verbesserte Verfahren und Vorrichtungen zum Erzeugen eines Programms bereitzustellen, um ein oder mehrere der voranstehend angegebenen Probleme anzugehen.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, wie im Anspruch 1 aufgeführt, sowie eine entsprechende Vorrichtung, wie in Anspruch 19 aufgeführt, vorgesehen.
Programmelemente können durch eine Referenz auf einen Typ von Ereignis, auf den sich das Element bezieht, zum Beispiel das Schießen auf ein Tor oder das Schießen eines Tores in einem Fußballspiel, klassifiziert werden. Alternativ können Programmelemente durch eine Referenz auf eine subjektive Bewertung des Werts des Programmelements, zum Beispiel den Grad einer Erregung, die durch eine bestimmte Spielpassage in einem Fußballspiel erzeugt wird, klassifiziert werden. Somit können die Klassifikationscodes verwendet werden, um an einen Benutzer des Systems Information zu geben, die nicht lediglich im Hinblick auf die Position eines bestimmten Ereignisses über der Zeit definiert wird, sondern anstelle davon hinsichtlich der Art des Ereignisses selbst.
Eine Programmelementauswahl, die benötigt wird, um das Programm zu erzeugen, das einem Benutzer dargeboten wird, kann automatisch gesteuert werden durch Anwenden von vorgegebenen Auswahlkriterien, zum Beispiel durch Wiederholen von gespeicherten Programmelementen sequentiell, um so nur Programmelemente mit einem vorgegebenen Klassifikationswert darzubieten. Alternativ kann eine Programmelementauswahl durch einen Betreiber einer Anzeigeeinrichtung, die mit dem System verbunden ist, gesteuert werden. Zum Beispiel können Symbole angezeigt werden, die die Klasse jedes gespeicherten Programmelements darstellen, und der Betreiber kann Programmelemente durch eine Auswahl von zugehörigen Symbolen wählen. Symbole können in einer Reihenfolge entsprechend zu einer zeitlichen Reihenfolge von Ereignissen, die durch das zugehörige Programmelement dargestellt werden, angezeigt werden.
Der Betreiber kann einen Untersatz der Klassen wählen und Symbole, die nur den Programmelementen von diesem Untersatz entsprechen, können angezeigt werden. Programme können erzeugt werden, die eine Vielzahl von Programmelementen umfassen, die gleichzeitig, zum Beispiel in der Form von kombinierten Video- und Audioprogrammelementen oder kombinierten Video- und Standbild-Programmelementen, dargeboten werden.
Die Programmelemente können an einen Endbenutzer auf einem Datenträger, wie beispielsweise einem Band oder einer CD, geliefert werden, werden aber allgemein an einen Empfänger eines Benutzers mit den zugehörigen Programmklassifikationscodes übertragen und dort gespeichert. Programme werden dann durch Auswahl von Klassifikationscodes an dem Empfänger erzeugt.
Nur Programmelemente, die zu einem Untersatz der Klassen gehören, können an den Empfänger übertragen werden, wobei der Untersatz durch einen Benutzer des Empfängers gewählt wird. Alternativ werden nur empfangene Programmelemente entsprechend zu einem Untersatz der Klassen in dem Empfänger gespeichert, wobei der Untersatz durch einen Benutzer des Empfängers gewählt wird. Somit kann ein Benutzer Programmelemente mit einem wahrgenommenen Wert kleiner als ein bestimmter Schwellwert entweder durch Übertragen eines Steuersignals, das verhindert, dass Programmelemente, die nicht von Interesse sind, an den Empfänger überhaupt übertragen werden, oder durch Löschen von empfangenen Programmelementen mit einem wahrgenommenen Wert von kleiner als der Schwellwert, herausfiltern.
Empfangene Programmelemente können mit vorher aufgezeichneten Programmelementen kombiniert werden, die auf einem Datenträger in einer Speichereinrichtung des Empfängers gespeichert sind, um so den wahrgenommenen Wert des erzeugten Programms zu verbessern. Zum Beispiel können Bilder, die sich auf einen bestimmten Golfplatz beziehen, mit Bildern und Audio kombiniert werden, die sich auf Liveereignisse auf dem Golfplatz beziehen.
Obwohl die Erfindung auf Umstände anwendbar ist, bei denen ein Kommunikationskanal, der zum Übertragen von Programmelementen verwendet wird, die Kapazität zum Übertragen einer kontinuierlichen Liveübertragung, zum Beispiel eines Sportereignisses, aufweist, ist die Erfindung auf Umstände anwendbar, bei denen Kommunikationskanäle eine derartige Kapazität nicht aufweisen. Wenn derartige Kanäle verwendet werden, wird mehr Zeit zum Senden eines Programmelements, das ein bestimmtes Ereignis darstellt, als die Zeit, die in dem erzeugten Programm durch das Programmelement belegt wird, benötigt werden. Dies ist jedoch nicht ein Problem, da Programmelemente wiederholt werden können, sodass ein kontinuierliches Programm erzeugt werden kann.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
1 eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus eines Systems in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung;
2 eine schematische Darstellung eines Geräts, das an jedem Empfänger des Systems der 1 vorgesehen ist;
3 und 4 eine schematische Darstellung der Erzeugung von Programmelement-Datenpaketen und zugehörigen Klassifikationscodes und die Speicherung von empfangenen Programmelement-Datenpaketen und zugehörigen Codes an einem Empfänger;
5 eine schematische Darstellung der Hinzufügung von Klasifikationscodes zu Fernsehsignalen, die an einer Programmquelle erzeugt werden;
6 eine schematische Darstellung der Speicherung und Verwendung von Programmelement-Datenpaketen und zugehörigen Klassifikationscodes an einem Empfänger;
7 eine Ansicht eines Anzeigeschirms, der die 6 mit einem größeren Maßstab zeigt;
8 eine schematische Darstellung von Symbolen, die auf dem Bildschirm der 7 angezeigt werden, um das Fortschreiten eines Sportereignisses darzustellen; und
9 eine schematische Darstellung eines Anzeigebildschirms in einer Form die für die Erzeugung eines Programms, welches gleichzeitig reproduzierte Programmelemente einschließt, geeignet ist.
Bezugnehmend auf 1 sind Terminals 1, die herkömmliche PCs (Personal Computer) sein können, über herkömmliche Modems 2 und Telefonleitungen 3 mit einer herkömmlichen Telefonvermittlungsstelle 4 verbunden. Die Telefonvermittlungsstelle empfängt entweder über existierende Telefonstrecken oder über eine direkte Verbindung 5 Programmelement-Datenpakete und Programmerzeugungs-Steuerdaten von einer Programmquelle 6. Herkömmliche Datenkompressionstechniken können verwendet werden, sodass die übertragenen Programmelement-Datenpakete zum Beispiel nur die Daten einschließen, die notwendig sind, um die Wechsel zwischen sukzessiven Rahmen eines Programmelements darzustellen. Jedes Programmelement kann eine vorgegebene Anzahl von sukzessiven Rahmen einschließen, obwohl ein Programmelement aus nur einem Rahmen gebildet werden könnte. Zum Beispiel könnte ein einzelner Rahmen als Teil eines Datenpakets übertragen werden, das Sprachdaten einschließt, die diesen einzelnen Rahmen beschreiben.
Bezugnehmend auf 2 umfasst jedes Terminal eine Eingangsschnittstelle 7, einen Puffer 8 und eine herkömmliche Anzeigeeinrichtung 9. Programmelement-Datenpakte werden in dem Puffer 8 gespeichert und unter der Steuerung eines Controllers 10 ausgelesen, der die Programmerzeugungs-Steuerdaten über die Eingangsschnittstelle 7 und das Modem 2 von der Telefonleitung 3 empfängt.
Jedes Terminal 1 empfängt einen Datenstrom, der an die Eingangsschnittstelle 7 von dem Modem 2 geliefert wird, wobei der Datenstrom Programmelement-Datenpakete beinhaltet, von denen jeweils ein oder eine Serie von Videobildern und ein zugehöriger Audioausgang erzeugt werden kann, und es empfängt Steuersignale, die danach verwendet werden, um die Anzeige von Programmelement-Datenpaketen, die in dem Puffer gespeichert sind, zu steuern. Zum Beispiel kann der Puffer in der Lage sein Datenpakete zu speichern, die zwei Minuten eines kontinuierlichen Echtzeit-Programms darstellen. Wenn diese Daten an die Anzeige bei einer Rate entsprechend zu der normalen Rahmenrate eines herkömmlichen Fernsehsystems ausgelesen werden müssten, müssten sämtliche Bilddaten, die in dem Puffer gespeichert sind, in zwei Minuten ausgelesen werden. Unter der Annahme einer Datenrate auf der Telefonleitung 3, die nur ein Sechstel von derjenigen ist, die für eine kontinuierliche Echtzeit-Wiedergabe benötigt wird, könnten nur zwei Minuten in jeweils zwölf Minuten eines Echtzeit-Ereignisses reproduziert werden, da Daten aus dem Puffer schneller ausgelesen werden würden, als in dem Puffer aktualisiert werden würden. In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung werden Programmelementdaten in dem Puffer für eine nachfolgende Reproduktion in Abhängigkeit von Steuersignalen von dem Controller 10 gespeichert, wobei die Auswahl von Programmelementdaten, die gespeichert und reproduziert werden sollen, derart ist, dass die wahrgenommene Qualität des Programms verbessert wird, das auf der Anzeige 9 aufscheint.
Wenn zum Beispiel die Programmelement-Datenpakete, die empfangen werden, ein Sportereignis darstellen, würden an den Puffer Bilddaten übertragen werden, die nur ein Sechstel der Bilddaten darstellen, die an dem Sportereignis erzeugt werden. Die empfangenen Bilddaten würden jedoch in einer Weise wiedergegeben werden, die effektiv die Tatsache verdeckt, dass Bilddaten, die Perioden des Sportereignisses darstellen, die nur von einem geringen visuellen Interesse sind, gelöscht worden sind. Somit würde zum Beispiel eine zehn Sekunden lange Sequenz, die zu dem Schießen eines Tors führt, einmal übertragen werden, könnte aber mehrere Male reproduziert werden. Es sei darauf hingewiesen, dass sogar mit herkömmlichen Echtzeit-Livefernsehübertragungen Höhepunkte oft mehrmals wiederholt werden, wodurch einige der Bilder gelöscht werden, die an dem Ereignis erzeugt werden. Während einer relativ langweiligen Periode eines Spiels würden Programmelementdaten, die sich auf einen relativ interessanteren Teil des Ereignisses beziehen, an das Terminal übertragen werden. Während einer relativ langweiligen Periode eines Ereignisses könnten Programmelementdaten nicht an das Terminal übertragen werden oder bei Abwesenheit von irgendwelchen relativ interessanteren Passagen des Spiels könnten Datenpakete übertragen werden, denen eine relativ geringe Priorität zugeordnet werden würde. Eine danach auftretende Passage mit einem relativ größeren Interesse könnte danach übertragen und angezeigt werden, sobald sie in dem Puffer vorliegt. Durch Zuordnen von unterschiedlichen Prioritäten zu unterschiedlichen Sequenzen von Bildern kann ein Controller des Systems demzufolge die Bilder, die dem Endbenutzer angezeigt werden, steuern, um so den wahrgenommenen Wert des Programms zu maximieren, das die Bilder bilden.
Die 3 und 4 zielen darauf ab nur eine mögliche Ausführungsform der Erfindung darzustellen, wie unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben. Die 3 stellt 15 sukzessive Programmereignisse dar, die jeweils durch ein Datenpaket dargestellt werden, das mit den Zahlen 1 bis 15 identifiziert werden. Der Systembetreiber ordnet jedem Programmelement einen „Wert" in der Form eines Prioritätscodes zu, wobei diese Codes durch die Buchstaben A bis J dargestellt sind, wobei die Buchstaben in einer derartigen Reihenfolge zugeordnet werden, dass die Programmelemente mit maximalem Interesse einer Klasse, die mit dem Buchstaben A identifiziert wird, zugeordnet werden und Programmelemente von einem minimalen Interesse einer Klasse, die mit dem Buchstaben J identifiziert wird, zugeordnet werden. Für die Zwecke dieses Beispiels wird angenommen, dass jedes Programmelement exakt eine Minute dauert, aber zwei Minuten benötigt werden, um eine Übertragung des Terminal vorzunehmen. Der Terminalpuffer ist in der Lage fünf einminütige Programmelemente gleichzeitig zu speichern. 4 stellt dar, welche Programmelemente an dem Terminal während jeder der fünfzehn Perioden, die durch das in 3 dargestellte Programmelement dargestellt werden, gespeichert werden. Die linke Spalte in 4 stellt die Nummer von jedem der fünfzehn Programmelemente dar, die zweiten bis sechsten Spalten in 4 stellen die Inhalte von fünf Speicherstellen in dem Terminal dar, wobei angezeigt wird, welches Programmelement an dem Ende von jeder Periode gespeichert wird, und die Buchstaben in den siebten bis elften Spalten stellen den Wert dar, der den gespeicherten Programmelementen zugeordnet ist.
Es lässt sich ersehen, dass in der ersten Periode das Programmelement 1 erzeugt, an das Terminal übertragen und gespeichert wird. Genauso werden in der zweiten, dritten, vierten und fünften Periode die zweiten bis fünften Programmelemente erzeugt, übertragen und gespeichert. Zu dieser Zeit werden in dem Prozess zehn Minuten abgelaufen sein. Während dieser Periode von zehn Minuten werden dem Benutzer eine Serie von Bildern dargeboten worden sein, die aus der Information wie gespeichert gebildet sind. Zum Beispiel können während der fünften Periode Programmelemente 1 und 2 sequentiell während der Zeit dargeboten werden, in der das fünfte Element geliefert wird. Das sechste Programmelement weist eine höhere Priorität als das erste Programmelement auf und wird deshalb übertragen und an der ersten Speicherstelle gespeichert. Das siebte Element weist eine geringere Priorität als irgendeines der gespeicherten Programmelemente auf und wird deshalb nicht übertragen. Das achte Element weist eine höhere Priorität als das älteste der H Wert Programmelemente (Programmelement 4) auf und wird deshalb übertragen und ersetzt dieses Element in dem Speicher. Das neunte Element ersetzt dann das fünfte Programmelement, das zehnte Element ersetzt das sechste Element, das elfte Element ersetzt das dritte Element, das zwölfre Element wird nicht übertragen, da es einen niedrigeren Wert als irgendeiner der gespeicherten Werte aufweist, das dreizehnte Element wird nicht übertragen, da es einen niedrigeren Wert als irgendeiner der gespeicherten Werte aufweist, das vierzehnte Element wird übertragen, da es einen höheren Wert als das Programmelement 2 aufweist, aber das fünfzehnte Element wird nicht übertragen, da es einen niedrigeren Wert als irgendeiner der gespeicherten Werte aufweist.
Wenn die einfache Routine gemäß 4 ohne einen Fehler verfolgt werden würde, würden ganz deutlich schließlich sämtliche Speicherstellen mit hochwertigen Programmelementen (Programmelementen mit einem hohen Wert) gefüllt sein, die in Abhängigkeit von der Anwendung „abgestanden" werden könnten, wobei man in diesem Fall eine Routine bereitstellen könnte, um beispielsweise die Priorität von gespeicherten Programmelementen über der Zeit zu verringern, sodass die gespeicherten Programmelemente „wieder aufgefrischt" werden. Zum Beispiel könnte der Prioritätsgrad von irgendeinem gespeicherten Programmelement bei jeweils zwei Zyklen der Routine um eine Stufe verringert werden.
Die 3 und 4 erläutern, wie Programm-Datenpakete an ein Terminal geliefert werden, erläutern aber nicht die Vorgehensweise, mit der diese Pakete erzeugt werden, um ein Programm zu erzeugen. Viele alternative Steuerverfahren könnten in Betracht gezogen werden. Zum Beispiel könnte das Terminal automatisch ein Programm auf den gespeicherten Elementen erzeugen, wobei durch die gespeicherten Elemente in einer vorgegebenen Weise zyklisch durchgegangen wird. Zum Beispiel könnten sämtliche Programmelemente mit A Priorität zum Beispiel dreimal wiederholt werden, sämtliche Programmelemente mit B Priorität könnten einmal wiederholt werden, und so weiter. Programmelemente könnten von unterschiedlicher Dauer sein, um so zu ermöglichen, dass die zugeordneten Prioritäten Programmelemente darstellen, die mit natürlichen Unterbrechungsintervallen beginnen und enden, um zum Beispiel mit Abspielunterbrechungen übereinzustimmen. Als eine Alternative zu einer automatischen Programmerzeugungssteuerung würde es jedoch für den Betreiber des Terminals möglich sein eine vollständige Steuerung über die dargebotenen Bilder zu haben, indem zum Beispiel dem Betreiber ein Bild dargeboten wird, das den Prioritätswert darstellt, der zu den lokal gespeicherten Programmelementen zugeordnet ist, zur direkten Auswahl von Programmelementen von Interesse durch den Terminalbetreiber.
5 ist eine graphische Darstellung eines Prozesses, der verwendet werden kann, um einen Datenstrom zu erzeugen, dessen Inhalt den Betreiber eines Terminals, das diesen Datenstrom empfängt, in die Lage versetzt einen Satz von empfangenen Programmelementen zu „editieren", um ein Programm zu erzeugen, das den Wünschen des Benutzers in einer einzigartigen Weise angepasst ist. 6 stellt die Behandlung des Datenstroms an dem Benutzerterminal dar, 7 das Erscheinungsbild eines Bildschirms, der zu einem kleineren Maßstab in 6 dargestellt ist, und 8 eine Serie von Symbolen oder „Icons", die auf dem Bildschirm der 7 mit einer Serie von Sequenznummern angezeigt werden, um zu dem Verständnis der Beschreibung der Signifikanz von diesen Icons, die nachstehend aufgeführt sind, beizutragen.
Bezugnehmend auf 5 werden Daten, die mit dem Pfeil 11 dargestellt sind, durch eine TV Kamera 12 eingefangen, um einen Strom von digitalen Daten zu erzeugen, der durch den Pfeil 13 dargestellt wird, wobei diese digitalen Daten die Video- und Audioinhalte der Ereignisse definieren, die vor der Kamera 12 stattfinden. Wenn die Daten erzeugt werden ordnet ein Systembetreiber Klassifikationsdaten dem Video- und Audioinhalt des Datenstroms 13 zu, wobei die Klassifikationen eine subjektive Anzeige über den Inhalt der zugehörigen Programmelement-Datenpakete sind. Die Wertklassifikationsdaten sind in 5 mit dem Pfeil 14 dargestellt. Weitere Steuerdaten können hinzugefügt werden, wie mit dem Pfeil 15 dargestellt, um die subjektiven Wertdaten 14 weiter zu klassifizieren, zum Beispiel die Identität eines Teams, das für ein bestimmtes Ereignis verantwortlich ist. Die kombinierten Daten 14 und 15 werden, wie mit dem Pfeil 16 dargestellt, in der Form von Steuerdaten ausgegeben.
Die zwei Datenströme, die mit den Pfeilen 13 und 16 dargestellt sind, werden an einen Sender geliefert, an ein Terminal übertragen und in einem Terminalpuffer gespeichert, wie in 6 dargestellt. Der kombinierte Datenstrom ist mit den Linien 17 dargestellt und der Puffer durch das Rechteck 18. In dem Puffer wird jede Klasse von Daten in Übereinstimmung mit ihrem Klassentyp in ihrem eigenen Gebiet des Puffers gespeichert, wobei der Klassentyp dem subjektiven Wert entspricht, der den zugehörigen Programmelementen zugeordnet wird. Aus dem Puffer werden Daten ausgelesen, wie mit den Linien 19 dargestellt, und zwar in Übereinstimmung mit Befehlen, die an den Puffer 18 durch den Benutzer auf Grundlage von Information, die auf dem Terminal-Anzeigebildschirm 20 angezeigt wird, geliefert werden.
Bezugnehmend auf 7 ist dies eine größere Darstellung des Bildschirms 20 der 6. Das schwarze Gebiet, welches den größten Teil der 7 belegt, entspricht einem Gebiet des Anzeigebildschirms, auf dem Programmelemente angezeigt werden, und die Symbole, die an dem Boden des Bildschirms aufscheinen, entsprechen den angezeigten Icons, die den. Inhalt einer Reihe von Programmelement-Datenpaketen darstellen, die in dem Puffer 18 gespeichert sind.
Bezugnehmend auf 8 werden die Icons, die am Fuß des in 7 gezeigten Bildschirms aufscheinen, neben den Zahlen 1 bis 16 wiedergegeben. Unter der Annahme, dass Programmelement-Datenpakete bei einer Rate geliefert werden, sodass eine Echtzeit-Wiedergabe eines Liveereignisses erzeugt werden kann, wird der Anzeigebildschirm die Liveaktion zeigen. Programmelemente von besonderem Interesse werden jedoch für eine spätere Wiedergabe gespeichert, wobei jedes gespeicherte Programmelement durch ein zugehöriges Icon klassifiziert und dargestellt wird. Das erste Icon entspricht dem „Anstoß", das heißt der ersten Passage des Spiels. Das zweite Icon zeigt eine Passsequenz mit hoher Qualität an, das dritte einen langen Pass mit hoher Qualität, das vierte einen Schuss auf das Tor, das fünfte eine gelbe Karte, die den Spieler mit der Nummer 8 verwarnt, das sechste eine weitere Passsequenz mit hoher Qualität, das siebte ein Tor, das achte einen weiteren Schuss auf das Tor, das neunte eine weitere gelbe Karte, die den Spieler mit der Nummer 4 verwarnt, das zehnte eine Strafe, das elfte ein anderes Tor, das zwölfte eine Halbzeit (45 Minuten), das dreizehnte eine andere Passsequenz mit hoher Qualität, das vierzehnte eine Ecke, das fünfzehnte eine Strafe, und das sechzehnte ein anderes Tor. Heimatteam-Icons können zum Beispiel in rot hervorgehoben werden und Auswärtsteam-Icons in schwarz.
Die Icons erscheinen von unten links in dem Bildschirm und bewegen sich weiter nach rechts mit Fortschreiten des Spiels. Dies bedeutet, dass die ältesten aufgezeichneten Ereignisse rechts sind. Weitere Ereignisse werden bewirken, dass die ältesten Ereignisse verschoben werden.
Die Programmelement-Datenpakete, die in 8 dargestellt sind, werden dadurch erzeugt, dass nur Datenpakete gespeichert werden, die Ereignisse einschließen, die für den Terminalbetreiber von Interesse sind, wie durch eine minimale Priorität definiert, die durch diesen Betreiber gesetzt wird. Zum Beispiel entspricht keines der aufgezeichneten Programmelemente langweiligen Perioden des Spiels. Der Benutzer kann einfach die Icons überarbeiten und zwischen unterschiedlichen Icons unter Verwendung einer Tastatur oder einer entfernten Steuereinrichtung in einer herkömmlichen Weise umschalten, zum Beispiel durch Bewegen eines Cursors auf die stimulierte Steuerplatte in der unteren rechten Ecke der 7. Für den Betreiber ist es einfach in dem in 8 dargestellten Beispiel zu sehen, dass zehn Höhepunkte, die die Schwelleneinstellung des Betreibers übersteigen, vor der Halbzeit vorhanden waren. Die Farbe der Icons wird anzeigen, welches Team, wenn überhaupt irgendeins, das Spiel dominiert hat. Es lässt sich ersehen, dass eine gute Passbewegung vorhanden war, ein guter langer Vorwärtspass, bevor ein identifizierter Spieler eine gelbe Karte erhalten hat. Die erste Hälfte umfasst zwei Tore für Teams, die durch die Farbe des zugehörigen Icons identifiziert werden. Der gegenwärtige Stand kann durch Betrachten der Farbe der drei Icons, die die Bewertung eines Tors darstellen, bestimmt werden. Der Terminalbetreiber hat die Wahl entweder das gesamte ausgesendete Programm zu sehen, sämtliche Höhenpunkte zu sehen, oder durch die Sequenz von Hervorhebungen in irgendeiner gewünschten Reihenfolge zu springen.
Somit kann ein Terminalbetreiber entweder ein Programm in einer herkömmlichen Weise betrachten oder durch Teile eines gesendeten Programms springen, wobei nur diejenigen Abschnitte von echtem Interesse betrachtet werden, oder periodisch die angezeigten Icons durchsehen, um nachzusehen, ob irgendetwas mit einem ausreichenden Interesse passiert ist, was eine weitere Aufmerksamkeit rechtfertigt. Der Betreiber kann somit das System verwenden, um Programmelemente von Interesse zu identifizieren, ohne dass es für den Betreiber notwendig ist mehr zu tun als gelegentlich auf den Bildschirm zu blicken. Der Betreiber kann dann eine Entscheidung treffen, um alle oder nur Höhepunkte eines Sendeprogramms aufzuzeichnen, mit dem Programm in Wechselwirkung zu treten, indem aktiv Programmelemente für eine Anzeige gewählt werden, oder dem System zu erlauben eine Auswahl von Programmelementen zu treffen, die in Übereinstimmung mit der Auswahl eines vorgegebenen Werts gespeichert werden sollen, der in das Terminal zu einer früheren Zeit durch den Benutzer eingegeben wurde, oder die Erzeugung eines kontinuierlichen Programms zu erlauben, indem den Klassifikationsdaten, die mit den Programmelementen gesendet werden, erlaubt wird eine Programmerzeugung in Übereinstimmung mit einem voreingestellten Satz von Wertauswahlen, die durch den Systemanbieter bestimmt werden, zu steuern. Das System kann in Umständen verwendet werden, bei denen der Datenzuführungs-Kommunikationskanal Daten bei einer Rate führen kann, die ausreicht, um die gesamte Echtzeit-Programmübertragung unterzubringen, oder bei einer Rate, die höher als eine herkömmliche Übertragung ist (um die Erzeugung von zum Beispiel Bildern mit hoher Qualität zu ermöglichen), oder bei einer Rate, die niedriger als eine normale Übertragung ist (wobei in diesem Fall ein „volles" Programm durch Wiederholen von vorher gespeicherten Programmelementen, wie notwendig, erzielt werden kann).
Im Hinblick auf die Signifikanz der Fähigkeiten des Systems für den Benutzer ergibt das Terminal eine große Flexibilität, sodass der Terminalbetreiber wählen kann ein Sendeereignis in irgendeiner einer großen Vielzahl von Vorgehensweisen wahrzunehmen, zum Beispiel durch:

1. Setzen eines Schwellwerts, um nur Höhepunkte einer Übertragung zu wählen.
2. Setzen eines Schwellwerts, der an die Programmquelle übertragen und an dieser Programmquelle verwendet werden könnte, um Spielpassagen „oberhalb der Schwelle" aus zum Beispiel mehr als einem Sportereignis zu wählen.
3. Anzeigen, mithilfe von Icons, einer „Geschichtstafel" einer Sequenz von Ereignissen, um einen schnellen Zugriff auf Ereignisse mit einer bestimmten Signifikanz zu erlauben.
4. Wählen permanent irgendeinen Satz oder einen Untersatz von Höhepunkten aufzuzeichnen.
5. Zurückrufen und Wiedergeben von irgendeinem gespeicherten Posten beliebig im Wesentlichen gleichzeitig.
6. Speichern von Programmelementen und zugehörigen Icons für eine Bearbeitung auf dem Iconniveau oder als ein volles Programm zu einer späteren Zeit.
7. Automatisches Speichern nur der Höhepunkte eines Ereignisses für eine spätere Überarbeitung, wodurch Speicheranforderungen reduziert werden.
8. Anordnen, dass das System Elemente von geringem Interesse für den Betrachter eines Sendeereignisses herausnimmt.
9. Betrachten eines Programms live und automatisches Speichern von Höhepunkten für eine spätere Wiedergabe.
10. Verwenden des Systems, um ein Programm „zu beobachten", um so den Betreiber zu alarmieren, wenn irgendetwas Interessantes passiert.

In Systemen mit reduzierter Bandbreite, bei denen die verfügbare Bandbreite die Lieferung des gesamten Echtzeit-Sendesignals an das Terminal des Benutzers nicht erlaubt, ist es erforderlich die Zeit „auszuweiten", die auf dem Bildschirm durch gesendete Programmelemente belegt wird, um so Zeitperioden „aufzufüllen", in denen Programmelemente gerade übertragen werden. Dies kann durch einfaches Wiederholen von Programmelementen erreicht werden, wobei angenommen wird, dass jedes betrachtete Programmelement der einfachen Reproduktion einer Echtzeitserie von Ereignissen entspricht, oder durch Verwenden von Standbildern und zugehörigen Audiosignalen. Es gibt viele Gelegenheiten, insbesondere bei fehlenden Aktionen, bei denen ein Standbild und ein gut aufgezeichneter Ton besser als ein schlechtes Video ist, und zwar im Hinblick auf eine Verbesserung des Unterhaltungswerts. Eine derartige Anwendung der vorliegenden Erfindung ist unter Bezugnahme auf die 9 beschrieben.
9 zeigt einen Bildschirm, der in vier Abschnitte A bis D aufgeteilt worden ist. Diese unterschiedlichen Abschnitte können für irgendeinen spezifischen Zweck verwendet werden, können unterschiedliche Größe aufweisen, und deren Verwendung kann in Übereinstimmung mit den dynamischen Vorgängen des Sendematerials verändert werden. Für die Zwecke der Darstellung kann der Abschnitt A der 9 verwendet werden, um ein sich bewegendes Videobild anzuzeigen, Abschnitt B Diagramme oder Graphen, und Abschnitt C ein Standbild mit hoher Qualität. Ein zugehöriges Audioprogramm wird ebenfalls erzeugt. Zum Beispiel kann das schematisch in 9 dargestellte System in Verbindung mit der Übertragung eines Programms, welches ein Golfspiel beschreibt, verwendet werden. Ein Golfer, der auf dem Schlagweg eines bestimmten Lochs an einem berühmten Golfplatz steht, kann im Abschnitt A des Bildschirms gezeigt werden. Der Golfer kann die Schönheit des Platzes beschreiben und wie er dieses Loch spielen würde. Der Abschnitt C des Bildschirms kann verwendet werden, um ein Bild mit sehr hoher Qualität des gegenwärtigen Orts des Golfers darzubieten. Der Abschnitt B kann einen Plan des Lochs enthalten, der zeigt, wo der erste Schlag des Golfers geendet hat, mit Abstandsmarkierungen, Bereichen und dergleichen.
Der Golfer kann nach einem Skript arbeiten, das die Aufmerksamkeit des Benutzers auf gewählte Teile des Bildschirms richtet. Zum Beispiel kann der Golfer die Aufmerksamkeit des Terminalbenutzers auf die Art ziehen, wie der Boden nach links abfällt, auf die Gefahren gerade in einen Bunker hinaus zu schießen, der das Grüne schützt, und auf die Schönheit des Platzes und verschiedene geographische Merkmale. Über die gesamte Zeit hinweg, über die der Golfer diese Nachricht liefert, gibt es überhaupt keine Bewegung auf dem Bildschirm. Wenn der Golfer für 20 Sekunden an dem Standbild auf dem Bildschirm spricht, ergibt dies 20 Sekunden für den Aufbau des nächsten Videoabschnitts in dem Systempuffer. Der nächste Videoabschnitt kann bei einer höheren Geschwindigkeit als derjenigen wiedergegeben werden, mit der er in dem Puffer aufgezeichnet wurde, um so die wahrgenommene Qualität zu verbessern.
Weitere vorher aufgezeichnete Datenpakete können verwendet werden, um das abschließende Programm zu bilden. Zum Beispiel kann eine Illustration der Technik das Golfers mit Relevanz zu dem bestimmten Loch aus einer Bibliothek von Informationen geholt werden, die auf einer CD in dem PC CD Laufwerk gehalten wird, wobei diese Information in einem Abschnitt A des Bildschirms angezeigt wird, während eine Sponsornachricht anstelle des Platzplans in dem Abschnitt B erscheint.
Der Abschnitt D in dem Bildschirm zeigt Icons, in dem dargestellten Fall Zahlen, die entweder subjektive Bewertungen durch den Programmproducer über die Signifikanz der zugehörigen Programmelemente sind oder bestimmte Ereignisse in einer Weise identifizieren, die ähnlich zu dem Fußballbeispiel ist, das in den 5 bis 8 dargestellt ist. Dies ermöglicht es dem Benutzer zwischen Abschnitten des Programms zu springen, wobei Abschnitte von Interesse beliebig wiederholt werden, wodurch wiederum eine Steuerung bzw. Kontrolle über das Programm insgesamt erhalten wird.
Es sei darauf hingewiesen, dass Programmelemente seriell reproduziert werden können, das heißt, ein Programm könnte aus Programmelementen aufgebaut werden, die einzeln mit keiner Überlappung zwischen sukzessiven Elementen dargeboten werden, oder parallel, das heißt, ein Programm könnte aus Programmelementen aufgebaut werden, wobei einige davon gleichzeitig dargeboten werden. Die gleichzeitige Darbietung von Programmelementen könnte die Würdigung des Benutzers in verschiedenen Umständen verbessern. Wenn zum Beispiel ein Programm, das einem Benutzer dargeboten werden soll, dafür vorgesehen ist, um den Ablauf eines Autorennens darzustellen, könnte der größte Teil des Anzeigebildschirms mit einem Bild belegt werden, das die zwei führenden Autos in dem Rennen zeigt, wobei das verbleibende Gebiet des Bildschirms ein Bild zeigt, das das Annähern an die Ziellinie dieses Rennens darstellt. Derartige Kombinationen von Bildern können die Würdigung eines Programms verbessern, indem zwei Ereignisse zusammen verknüpft werden, wobei ein erstes der Ereignisse (die relative Position der zwei führenden Autos) und ein zweites Ereignis (deren Annäherung an die Ziellinie) für eine vollständige Würdigung des Gegenstands des Programms von Signifikanz ist.
Es sei auch darauf hingewiesen, dass Kombinationen von Bildern entweder seriell oder parallel dargeboten werden können, um so die Auswirkung von Werbungen zu verbessern, indem die Präsentation von bestimmten Werbungen mit dem Auftreten von bestimmten Ereignissen verknüpft wird. Zum Beispiel könnten Programmelemente, die den Ablauf eines Motorrennens darstellen, mit einem Programmelement kombiniert werden, das Werbebilder darstellt, deren Präsentation mit dem Fortschreiten des Rennens verknüpft ist. Eine Möglichkeit würde darin bestehen auf den Bildschirm Werbematerial relevant zu dem Sponsor eines Rennautos oder des Zulieferers von Reifen für das Rennauto zu der Zeit, zu der das Rennauto erfolgreich die Ziellinie durchquert, zu bringen. Die Nachricht eines Sponsors könnte somit auf Bilder des gewinnenden Rennautos und des Fahrers überlagert oder anderswie damit kombiniert werden.
Die Ausführungsformen der Erfindung, die voranstehend beschrieben wurden, nehmen an, dass eine Programmelement-Klassifikation durch die Quelle der Programmelemente gesteuert wird. Es ist jedoch für einen Benutzer des Systems möglich die Programmelement-Klassifikationen zu bestimmten, entweder um Klassifikationen zu ersetzen, die durch die Programmelement-Quelle gesetzt werden, oder einen Satz von Programmelementen und zugehörigen Klassifikationen aus einem nicht klassifizierten Sendeprogramm herzustellen. Zum Beispiel könnte ein Benutzer eine Übertragung eines Ereignisses empfangen, die Gesamtübertragung speichern, das gespeicherte Programm in Programmelemente von Interesse aufteilen, und Klassifikationen für jedes Programmelement von Interesse setzen. Somit könnte ein Benutzer Programmelemente in Bezug auf ein Sportereignis auf einer Basis klassifizieren, die ideal den Interessen dieses Benutzers angepasst ist, wodurch eine nachfolgende Reproduktion der Programmelemente in einer Weise ermöglicht wird, die durch eine Referenz auf das eigene Klassifikationssystem des Benutzers gesteuert wird. Ein Benutzer würde dann nicht gezwungen sein sich auf das Klassifikationssystem zu stützen, welches durch die Programmelement-Quelle als geeignet angesehen wird, sondern er könnte Klassifikationen aufbauen, die den bestimmten Interessen des Benutzers angepasst sind, unabhängig davon, wie eigenartig diese Interessen sein könnten.
Eine Programmelement-Klassifikation kann in einer Vielzahl von Vorgehensweisen verwendet werden, zum Beispiel, um den Beginn eines Programmelements in einem Programm, das aus einer Serie von sequentiell dargebotenen Programmelementen aufgebaut ist, mit einem „Zeitstempel" zu versehen. Somit könnte ein Benutzer, der wünscht ein Programm für eine Zeitperiode außer Kraft zu setzen, um so zum Beispiel zu ermöglichen, dass ein Telefonanruf beantwortet wird, im Effekt eine „Zeitstempel" Klassifikation auf das Programmelement, anzuwenden, welches zu der Zeit gerade betrachtet wird, zu der die Entscheidung zur Außerkraftsetzung durchgeführt wird, wobei die angewendete Klassifikation ein Flag ist, das den Punkt in dem Programm identifiziert, zu dem der Benutzer nach Betrachtungs-Neustarts zurückkehren möchte. Die Zeitstempel-Klassifikation würde im Effekt die Vorgehensweise modifizieren, mit der gespeicherte Programmelemente dargeboten werden, indem das System veranlasst wird sämtliche früheren Programmelemente in der Serie von Programmelementen, die das zu betrachtende Programm bilden, zu umgehen.
In Ausführungsformen der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben wurden, werden Programmelemente durch Bezugnahme auf eine „Wert" Bewertung von einzelnen Elementen klassifiziert. In der Ausführungsform der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die 7 und 8 beschrieben wurde, findet eine Klassifikation über eine Referenz auf die Art des Ereignisses statt. Es sei darauf hingewiesen, dass verschiedene graphische Darstellungen der Klassifikationen im Zusammenhang mit individuellen Programmelementen für Benutzer dargeboten werden könnten. Zum Beispiel könnten in einem Klassifikationssystem, welches auf Programmelement „Werte" in einem Größenmaßstab von 1 bis 10 gestützt sind, die Werte einer Serie von Programmelementen, die sukzessive Ereignisse in einem Echtzeit-Sendeprogramm darstellen, in der Form einer Balkenanzeige dargeboten werden, wobei jeder Balken der Anzeige eine Länge entsprechend zu dem Wert in dem Bereich 1 bis 10, der einem jeweiligen Programmelement zugeordnet ist, aufweist. Eine derartige Darbietung der Klassifikationen von individuellen Programmelementen würde einen Benutzer in die Lage versetzen schnell auf irgendeine Serie von Programmelementen zuzugreifen, die auf Grundlage der zugeordneten Wertklassifikationen wahrscheinlich von einem signifikanten Interesse ist.

Claims

Verfahren zum Erzeugen eines Programms zur Darbietung als eine Sequenz von Programmelementen von einem Satz von vorher aufgezeichneten Programmelementen, wobei die Programmelemente auf Grundlage von Programmelementinhalt klassifiziert sind, so dass jedes Programmelement wenigstens einer eines vorgegebenen Satzes von Klassen zugeordnet ist, jedes Programmelement mit wenigstens einem zugehörigen Programmklassifizierungscode gespeichert ist, wobei jeder Klassifizierungscode eine Klasse identifiziert, der das zugehörige Programmelement zugeordnet worden ist, und ein Programm erzeugt wird durch Wählen eines Programmklassifizierungscodes und Darbieten von Programmelementen, die zu dem wenigstens einen Programmklassifizierungscode gehören, wobei Icons dem Betreiber einer Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, wobei die Icons die Klasse der zugehörigen gespeicherten Programmelemente darstellen, und der Betreiber Programmelemente zur Darbietung durch die Anzeigeeinrichtung durch Auswahl der zugehörigen Icons wählt.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Programmelement nach einer Referenz auf einen Typ von Ereignis, auf das sich das Element bezieht, klassifiziert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, wobei jedes Programmelement nach einer Referenz auf eine subjektive Bewertung des Werts des Elements klassifiziert wird.
Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, wobei Symbole in einer Reihenfolge entsprechend zu der zeitlichen Reihenfolge von Ereignissen angezeigt werden, die von den zugehörigen Programmelementen dargestellt werden.
Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, wobei der Betreiber einen Untersatz der Klassen wählt, und Icons, die nur Programmelementen des Untersatzes von Klassen entsprechen, angezeigt werden.
Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, wobei ein Programm erzeugt wird, das eine Vielzahl von Programmelementen umfasst, die gleichzeitig dargeboten werden.
Verfahren nach Anspruch 6, wobei Video- und Audio-Programmelemente gleichzeitig dargeboten werden.
Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei Standbild- und Videoprogramm-Elemente gleichzeitig dargeboten werden.
Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, wobei die Programmelemente an die Anzeigeeinrichtung des Betreibers übertragen und an dieser mit den zugehörigen Programmklassifizierungscodes gespeichert werden.
Verfahren nach Anspruch 9, wobei nur Programmelemente, die zu einem Untersatz der Klassen gehören, an die Anzeigeeinrichtung übertragen werden, wobei der Untersatz durch den Betreiber an der Anzeigeeinrichtung gewählt wird.
Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei nur empfangene Programmelemente, die einem Untersatz der Klassen entsprechen, an der Anzeigeeinrichtung gespeichert werden, wobei der Untersatz von dem Betreiber der Anzeigeeinrichtung gewählt wird.
Verfahren nach Anspruch 9, 10 oder 11, wobei empfangene Programmelemente und vorher aufgezeichnete Programmelemente, die auf einem Datenträger in einer Speichereinrichtung der Anzeigeeinrichtung gespeichert sind, kombiniert werden, um das Programm zu erzeugen.
Verfahren nach Anspruch 9, 10 oder 11, wobei wenigstens ein gespeichertes Programmelement ausgelesen wird, so dass die Dauer des Programmelements in dem erzeugten Programm kleiner als die Zeit ist, die benötigt wird, um das Datenpaket von diesem Programmelement an die Anzeigeeinrichtung zu übertragen.
Verfahren nach Anspruch 13, wobei das erzeugte Programm Wiederholungen von übertragenen Programmelementen einschließt.
Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, wobei Werbungen, die mit einem Ereignis verbunden sind, das durch ein bestimmtes Programmelement dargestellt wird, seriell oder parallel zu dem Programmelement dargeboten werden.
Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, wobei der Betreiber einen Klassifikationscode wählt, der eine Klasse von Interesse identifiziert, und der Betreiber über die Darbietung eines Programmelements der gewählten Klasse von Interesse alarmiert wird.
Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, wobei Programmelemente Klassen zugeordnet werden, so dass die Klassifikationscodes eine subjektive Anzeige des Werts des zugehörigen Programmelements darstellen.
Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Betreiber Codes wählt, die Programmelemente darstellen, die einen subjektiven Wert über einem Schwellwert aufweisen.
Verfahren nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, wobei die Icons dem Betreiber einer Anzeigeeinrichtung gleichzeitig mit den dargebotenen Programmelementen angezeigt werden.
Vorrichtung zum Erzeugen eines Programms zur Darbietung als eine Sequenz von Programmelementen aus einem Satz von vorher aufgezeichneten Programmelementen, umfassend eine Einrichtung zum Speichern von Programmelementen mit zugehörigen Programmklassifikationscodes, wobei jeder Klassifikationscode eine Klasse identifiziert, die aus einem vorgegebenen Satz von Klassen gewählt wird, wobei dieser Klasse ein zugehöriges Programmelement auf Grundlage von Programmelementinhalt zugeordnet worden ist, eine Einrichtung zum Wählen wenigstens eines Programmsklassifikationscodes, und eine Einrichtung zum Erzeugen eines Programms durch Darbieten von Programmelementen, die zu dem gewählten wenigstens einem Programmklassifikationscode gehören, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um Icons dem Betreiber einer Anzeigeeinrichtung anzuzeigen, wobei die Icons die Klasse von zugehörigen gespeicherten Programmelementen darstellen, und eine Einrichtung vorgesehen ist zum Betrieb durch den Betreiber, um angezeigte Icons auszuwählen und dadurch die zugehörigen Programmelemente zur Darbietung durch die Anzeigeeinrichtung zu wählen.