DE69730977T2 - Auf den Druck ansprechendes Blockierventil und Verfahren zu seiner Verwendung - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/26Penis implants

Description

  • Diese Erfindung betrifft allgemein Blockierventile für implantierbare Penisprothesen und insbesondere eine Ventilanordnung, die auf eine Innendruckdifferenz innerhalb der Prothese anspricht und die in eine bestehende implantierte Prothese eingepasst werden kann.
  • Implantierbare Penisprothesen zum Behandeln von Impotenz sind auf dem Fachgebiet wohlbekannt. Diese Prothesen umfassen im allgemeinen ein in den Unterleib des Patienten implantiertes Reservoir einer biokompatiblen Flüssigkeit, wie einer physiologischen Salzlösung, eine Pumpe und einen Ventilblock innerhalb des Skrotums des Patienten und ein Paar von Zylindern, die in den Corpus cavernosae des Penis implantiert sind. Durch Betätigen der Pumpe wird Fluid aus dem Reservoir zu den Zylindern übertragen, wodurch sie aufgeblasen werden und eine Erektion erzeugt wird. Wenn der Patient in einen abgeschwollenen oder schlaffen Zustand zurückkehren möchte, gibt er das Fluid aus den Zylindern wieder in das Reservoir ab, in manchen Fällen durch manuelles Komprimieren der Zylinder, um das Fluid wieder in das Reservoir zu drängen. Manche repräsentative Beispiele dieser Penisprothesen und ihrer Komponenten oder Variationen sind in mehreren US-Patenten mit den Endnummern '102 von Buuck, '611, '417, '485 und '914 von Cowen, '446, '183 und '826 von Fogarty, '020 von Bley, '711 von Uson und '122 von Strauch dargestellt.
  • Es ist eine große Vielzahl von Ausführungsformen dieser Penisprothesen unter Einschluss der vorstehend erwähnten repräsentativen Beispiele bekannt. Beispielsweise verwenden manche Prothesen keine Pumpe, sondern sie beruhen vielmehr auf einer physikalischen Kompression des Reservoirs oder einem unter Druck gesetzten Reservoir, um die Zylinder aufzublasen. Wenngleich sich bei manchen Prothesen das Reservoir oder die Pumpe subkutan innerhalb des Unterleibs des Patienten befindet, stellen andere eine Vereinheitlichung einer Pumpe und eines Reservoirs innerhalb des Skrotums des Patienten bereit. Für die Zwecke dieser Offenbarung können viele dieser Prothesen in dem Maße, in dem sie ein Reservoir, eine Pumpe und Zylinder (oder ihre strukturellen oder funktionellen Entsprechungen) aufweisen, im wesentlichen als austauschbar angesehen werden.
  • Wie erwähnt wurde, ist eine der Komponenten vieler Prothesen ein Ventilblock, der ein oder mehrere Rückschlagventile umfasst, die den Fluidstrom zwischen dem Reservoir und den Zylindern regeln. Diese Rückschlagventile verhindern in einer Richtung den Fluidstrom, und sie können federvorgespannt sein, damit sie in einer Verschlussstellung bleiben, wodurch der Fluss in Vorwärtsrichtung verhindert wird, bis ein ausreichender innerer Druck auf die Ventile ausgeübt wird, um sie zu öffnen. Bei manchen Ausführungsformen sind die Rückschlagventile tatsächlich palpitierende Ventile, die physikalisch manipuliert werden müssen (beispielsweise durch Betätigen der Pumpe oder durch Drücken des Ventilelements), um das Ventil für einen Fluss in Vorwärtsrichtung zu öffnen.
  • Eine weitere Komponente ist ein Löse- oder Entlastungsventil, das dazu dient, eine Gegenströmung von den Zylindern zu dem Reservoir zu gestatten, wenn das Löseventil vom Patienten selektiv betätigt wird. Das Löseventil befindet sich gewöhnlicherweise in der Pumpe oder im Ventilblock, zwischen der Pumpe und den Zylindern oder innerhalb oder in der Nähe der Zylinder.
  • Wenngleich die Rückschlagventile und Löseventile dafür geeignet sind, den Fluidstrom zwischen dem Reservoir und den Zylindern während des Normalbetriebs selektiv zu steuern, wurde bald erkannt, dass ein während einer körperlichen Aktivität oder Bewegung des Patienten auf das Reservoir ausgeübter Druck ein unbeabsichtigtes oder unerwünschtes Aufblasen der Zylinder hervorrufen konnte. Falls ein ausreichender Druck auf das Reservoir ausgeübt wird (beispielsweise wenn ein Patient, der ein Reservoir im Unterleib hat, sich vorbeugt oder sich ein Patient mit einem skrotalen Reservoir hinsetzt oder die Beine kreuzt), kann der auf das Reservoir ausgeübte Druck den Widerstand des federvorgespannten Rückschlagventils überwinden und dadurch ein vollständiges oder teilweises Aufblasen der Zylinder bewirken. Bei Prothesen mit unter Druck stehenden Reservoiren kann das unbeabsichtigte Aktivieren des Steuerventils das gleiche Ergebnis hervorrufen. Im Fall eines versehentlichen teilweisen oder vollständigen Selbstaufblasens müßte der Patient das Löseventil mit der Hand öffnen und die Zylinder physikalisch komprimieren, um sie zu entleeren.
  • Zusätzlich treten um das Reservoir häufig Einkapselungen oder Kalzifizierungen auf. Dies kann zu einem häufigeren Auftreten eines Selbstaufblasens führen (weil die Kapsel mehr Druck auf das Reservoir übertragen oder konzentrieren kann, wenn sich der Patient bewegt oder beugt) oder zu einem kontinuierlichen teilweisen Aufblasen führen, weil die Kapsel einen Druck auf das Reservoir ausübt, der das Rückschlagventil überwindet oder eine vollständige Entleerung der Zylinder verhindert.
  • Wie leicht verstanden werden kann, kann das Auftreten eines versehentlichen Selbstaufblasens für einen Patienten recht peinlich und schmerzhaft sein und seine Fähigkeit beschränken, an bestimmten Erholungsaktivitäten oder täglichen Aktivitäten teilzunehmen. Zusätzlich kann selbst bei Patienten, bei denen ein versehentliches Selbstaufblasen nur selten auftritt, das bloße Risiko eines solchen Ereignisses sie davon abhalten, an Aktivitäten teilzunehmen, die sie ansonsten ausüben würden.
  • Blockierventile zum Verhindern des Selbstaufblasens der Kammern sind daher auf dem Fachgebiet wohlbekannt. Der Begriff "Blockierventil" bezeichnet hier eine Ventil- oder Durchflusssteuerung, die von dem Rückschlag- oder Löseventil verschieden ist und dazu dient, ein versehentliches Selbstaufblasen zu verhindern und dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine selektive Betätigung oder Aktivierung durch den Patienten erfordert, um einen Fluiddurchfluss in positiver Richtung (d. h. vom Reservoir zu den Zylindern) zu ermöglichen, und das geschlossen bleibt, auch wenn hohe Fluiddrücke auftreten oder von dem Fluid in dem Reservoir oder der Verbindungsleitung ausgeübt werden.
  • Herkömmliche Blockierventile schließen jene, welche nor malerweise geschlossen sind (in eine vollständig geschlossene Stellung zurückkehren, wenn sie nicht manuell betätigt sind), im Gegensatz zu bistabilen Blockierventilen (mit getrennten geöffneten und geschlossenen Stellungen, in denen das Ventil bleibt, bis es von Hand in die entgegengesetzte Stellung bewegt wird), ein.
  • Repräsentative Beispiele verschiedener Blockierventile sind in mehreren US-Patenten und ausländischen Patenten dargestellt.
  • In der Patentanmeldung mit der Endnummer 798 von Cozzi ist eine Prothese mit einem abdominalen Reservoir offenbart, wobei sich entweder ein palpitierendes oder ein bistabiles "hahnartiges" Blockierventil im Skrotum befindet. In dem Patent mit der Endnummer '798 von Cozzi wird keine Pumpe verwendet, sondern es wird dabei vielmehr eine manuelle Kompression des Reservoirs eingesetzt. In dem Patent mit der Endnummer '110 von Trick ist ein bistabiles hebelartiges Ventil dargestellt, das an einem sich im Skrotum befindenden Druckreservoir angebracht ist. Das Patent mit der Endnummer '416 von Stucks sieht bistabile Ventile vor, die jedem Zylinder zugeordnet sind, welche sowohl das Aufblasen als auch das Entleeren steuern.
  • In den Patenten mit den Endnummern '491 und '968 von Evans sind bistabile Überkreuzungsventile offenbart, die in einer Linie zwischen der Pumpe und Zylindern angeschlossen sind. In dem Patent mit der Endnummer '509 von Burton sind eine Ausführungsform mit einem sich im Ventilblock befindenden bistabilen Ventil und eine Ausführungsform, bei der sich das Ventilbetätigungselement innerhalb des Pumpenkolbens befindet, offenbart.
  • In den Patenten mit den Endnummern '403 von Daly und '360 von Trick sind palpitierende Ventile offenbart, die integriert mit der Pumpe ausgebildet sind und sich daher innerhalb des Skrotums des Patienten befinden. Im Patent mit der Endnummer '693 von Lash ist ein palpitierendes Ventil dargestellt, das sich etwas stromabwärts der Einheit aus der Pumpe und dem Reservoir befindet.
  • In den Patenten mit den Endnummern '242 und '830 von Fischell sind subkutane Blockierventile offenbart, die sich innerhalb des Unterleibs oder des Schambereichs des Patienten befinden und durch Herunterdrücken eines federvorgespannten Tauchkolbens oder eines elastischen Diaphragmas geöffnet werden.
  • Wenngleich diese Beispiele die verschiedenen Strukturen und Ausführungsformen für aufblasbare Penisprothesen entwickelter oder für diese verwendeter Blockierventile nicht erschöpfend darstellen, wird davon ausgegangen, dass diese Beispiele die Grundkonzepte oder Verfahren darstellen, die früher von Fachleuten auf dem Gebiet der Entwicklung von Penisprothesen zum Verhindern eines versehentlichen Selbstaufblasens eingesetzt wurden.
  • Diese Entwürfe weisen jedoch mehrere erhebliche Nachteile oder Einschränkungen auf oder reflektieren diese.
  • Mehrere der Blockierventile erfordern einen zweihändigen Betrieb, wobei eine Hand erforderlich ist, um das Blockierventil zu betätigen, und die andere erforderlich ist, um die Pumpe zu betätigen oder das Reservoir zu komprimieren. Es kann bei manchen Blockierventilen auch schwierig sein, die Aktivierungsmechanismen anfänglich zu lokalisieren oder zu manipulieren.
  • Subkutane abdominale Blockierventile können infolge einer Kalzifizierung und der Bildung von Nabengewebe oder infolge einer Bewegung innerhalb des Patienten, sofern das Blockierventil nicht an einer verfügbaren anatomischen Struktur befestigt ist, weniger gut ansprechend werden.
  • Manche Blockierventile können infolge ihrer Größe oder Form zusätzliche Unannehmlichkeiten hervorrufen oder den Patienten dem Risiko innerer Verletzungen oder Schäden infolge von Wechselwirkungen mit Vesikeln oder Lumen innerhalb des Skrotums oder infolge einer Manipulation des Betätigungsmechanismus des Ventils aussetzen. Die Größe und die Form mancher Blockierventile können die Komplexität oder Risiken, die mit der Implantationsprozedur selbst verbunden sind, erhöhen oder manche Typen weniger invasiver chirurgischer Prozeduren verhindern.
  • Schließlich sind einige der Ventile übermäßig kompliziert oder kostspielig herzustellen und können einer mechanischen Abnutzung, Fehlern oder einer Abstoßung unterliegen, die eine Reparatur oder einen Austausch notwendig machen würde, wodurch für den Patienten zusätzliche Operationen erforderlich wären.
  • Die US-A-5 141 509 offenbart eine aufblasbare Penisprothese mit wenigstens einem aufblasbaren Zylinder oder einer unter Druck setzbaren Kammer, einem Fluidreservoir, Pumpenmitteln und Ventilen zum Gestatten der Strömung von Fluid zwischen dem Reservoir und dem Zylinder oder der Kammer als Folge von Druckänderungen, wobei zum Verhindern eines spontanen Aufblasens ein zusätzliches Blockierventil vorgesehen ist, das an einem Punkt zwischen dem Reservoir und der Kammer angeordnet ist, welches nur durch Ausüben eines geeigneten Drucks oder einer geeigneten Kraft von außerhalb der Prothese geöffnet wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Prothese von einem nicht einheitlichen Typ, bei dem sich die Pumpenmittel im Skrotum befinden.
  • Das Blockierventil gemäß dieser Erfindung ist dazu ausgelegt, ein versehentliches Selbstaufblasen zu verhindern, wenn der Fluiddruck von dem Reservoir den Schwellen-Öffnungswert der Rückschlagventile übersteigt, und es stellt dennoch immer dann einen automatischen Betrieb bereit, wenn der Patient den Pumpenkolben selektiv betätigt, ohne dass es erforderlich wäre, das Blockierventil getrennt zu betätigen.
  • Das Blockierventil gemäß dieser Erfindung bietet zumindest in seinen bevorzugten Ausführungsformen, verglichen mit den heutigen Konstruktionen, mehrere zusätzliche Vorteile. Es ist sehr klein und kostengünstig herzustellen. Seine Komponenten können aus biokompatiblem Silikongummi oder Kunststoff hergestellt werden, und seine Konstruktion erfordert keine hohen Fertigungstoleranzen. Es hat relativ wenige bewegliche Teile, und es neigt nicht zu einer Beschädigung oder einem Ausfall infolge Ermüdung oder Abnutzung. Es kann als ein integraler Bestandteil einer Penisprothese hergestellt werden oder unter Verwendung bestehender Leitungen und herkömmlicher Verbinder an eine große Vielzahl bestehender Prothesen (bei denen das Reservoir von den Zylindern entfernt angeordnet ist) angepasst werden. Das Blockierventil ermöglicht das Einstellen eines niedrigeren Schwellendrucks zum Öffnen des Haupt-Rückschlagventils der Prothese, wodurch wiederum ermöglicht wird, dass der Pumpenkolben mit einer kleineren "Quetschkraft" aktiviert wird. Durch die Möglichkeit, den Pumpenkolben und den Ventilblock so zu modifizieren, dass sie bei einem kleineren äußeren Druck arbeiten, kann auch ein Löseventil ermöglicht werden, das einfacher zu betätigen ist. Weil das Blockierventil selbst keine Manipulation durch den Patienten erfordert, kann es irgendwo zwischen dem Reservoir und der Pumpe, beispielsweise am Reservoir oder im Unterleib, und daher außerhalb des Skrotums angeordnet werden. Bei Innendrücken unterhalb des Schwellenwerts für das Rückschlagventil der Prothese kann das Blockierventil wahlweise "leckende" Eigenschaften aufweisen, wodurch das Aufrechterhalten eines normalen Druckgleichgewichts zwischen dem Reservoir und der Pumpe erleichtert wird, wenn verhältnismäßig kleine Druckkräfte auf diese ausgeübt werden, was unter Verwendung eines normalerweise geschlossenen oder bistabilen Blockierventils nicht erreicht werden kann.
  • Kurz beschrieben, besteht das auf den Druck ansprechende Blockierventil gemäß dieser Erfindung vorzugsweise aus einem Ventilkörper oder Gehäuse mit Ein- und Auslassöffnungen und mit einer inneren Kammer, einem mit einer Öffnung versehenen Ventilsitz und einem Ventilteller, der sich axial in bezug auf den Ventilsitz und die Öffnung bewegt. Der Einlass führt von dem Reservoir zur Seite des Ventilsitzes, die der inneren Kammer gegenüberliegt, und der Auslass steht in Fluidverbindung mit der Innenkammer und den Zylindern. Der Ventilteller ist normalerweise durch eine von mehreren flexiblen Stegen ausgeübte Federkraft in Richtung einer Verschlussstellung oder in dieser vorgespannt. Ein Abschnitt des Ventilkörpers in der Nähe der inneren Kammer definiert eine flexible Membran oder ein flexibles Diaphragma mit einer Fläche, die im allgemeinen größer ist als die Fläche der Öffnung in dem Ventilsitz oder die Außenfläche des Ventiltellers. Dieses Diaphragma bewegt sich im allgemeinen zum Ventilteller und zum Ventilsitz, wenn es nach innen gebogen wird.
  • Beim Betrieb drängt der vom Reservoir durch die Einlassöffnung ausgeübte Fluiddruck den Ventilteller in einen sichereren Dichtungseingriff gegen den Ventilsitz, weshalb das Blockierventil geschlossen wird und verhindert wird, dass Fluid in dem Reservoir die Zylinder aufbläst. Der von der Auslassöffnung und der Leitung auf die innere Kammer ausgeübte Fluid-Unterdruck, wenn die Pumpe selektiv vom Patienten betätigt wird, bewirkt, dass das Diaphragma nach innen gebogen wird und den Ventilteller berührt. Die Kraft, die durch das Diaphragma auf den Ventilteller ausgeübt wird, übersteigt den vom Reservoir ausgeübten Fluiddruck, und das Blockierventil öffnet sich automatisch, wodurch ermöglicht wird, dass das Fluid in dem Reservoir die Zylinder aufbläst. Das Blockierventil arbeitet wie ein Rückschlagventil, wenn es einer Gegenströmung ausgesetzt wird, so dass, wenn der Patient das Löseventil an der Pumpe öffnet und die Zylinder entleert, der Überdruck des in Gegenrichtung durch die Auslassöffnung in die innere Kammer fließenden Fluids einen Druck auf den Ventilteller ausübt, der die durch die flexiblen Stege ausgeübte Federkraft übersteigt, und das Blockierventil öffnet sich dann.
  • Die vorliegende Erfindung sieht vor ein Blockierventil zum Steuern des Flusses eines Fluids zwischen einem Fluidreservoir und einem aufblasbaren Element in einer Prothese und zum Verhindern eines unbeabsichtigten Selbstaufblasens des aufblasbaren Elements vor, wobei das Blockierventil einen Ventilkörper, der eine Einlassöffnung zum Fluidaustausch mit dem Reservoir und eine Auslassöffnung zum Fluidaustausch mit dem aufblasbaren Element aufweist, einen in dem Ventilkörper ausgebildeten Ventilsitz, der eine Durchflussöffnung zum Durchfluss von Fluid zwischen der Einlassöffnung und der Auslassöffnung definiert, und ein Ventilelement umfasst, das zwischen einer Verschlussstellung in abdichtendem Kontakt mit dem Ventilsitz, in der das Ventilelement Fluidfluss durch die Durchflussöffnung verhindert, und einer Öffnungsstellung, in der das Ventilelement Fluidfluss durch die Durchflussöffnung gestattet, bewegbar ist, wobei das Ventilelement als Reaktion auf das Anlegen eines Unterdrucks an die Auslassöffnung in Höhe von mindestens einem Schwellwert in die Öffnungsstellung bewegbar ist, wodurch ein Fluidfluss durch die Durchflussöffnung gestattet wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei der Benutzung durch physikalisch auf das Fluidreservoir ausgeübten Druck der innere Fluiddruck in dem Fluidreservoir, das in Fluidaustausch mit der Einlassöffnung steht, erhöht, und dass das Blockierventil derart ist, dass die an der Einlassöffnung resultierende Druckerhöhung das Ventilelement veranlasst, eine Fluiddichtung mit dem Ventilsitz zu bilden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun nur als Beispiel anhand der anliegenden Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 ein Seitenriss einer aufblasbaren Penisprothese mit einer Ausführungsform des auf den Druck ansprechenden Blockierventils gemäß dieser Erfindung, das in einen männlichen Patienten implantiert ist,
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Äußeren des auf den Druck ansprechenden Blockierventils aus 1,
  • 3 eine seitliche Schnittansicht des auf den Druck ansprechenden Blockierventils aus 1 entlang der Linie 3-3 der 2,
  • 4 eine Schnittansicht in Querrichtung des auf den Druck ansprechenden Blockierventils aus 1 entlang der Linie 4-4 der 3,
  • 5 eine schematische Darstellung des auf den Druck ansprechenden Blockierventils aus 1 in der Verschlussstellung,
  • 6 eine schematische Darstellung des auf den Druck ansprechenden Blockierventils aus 1 in der offenen Stellung infolge des auf die Auslassöffnung ausgeübten Unterdrucks und
  • 7 eine schematische Darstellung des auf den Druck ansprechenden Blockierventils aus 1 in der offenen Stellung infolge der Gegenströmung von der Auslassöffnung.
  • Das auf den Fluiddruck ansprechende Blockierventil für eine aufblasbare Penisprothese und sein Betriebsverfahren sind in den 1 bis 7 dargestellt und hier im allgemeinen mit der Bezugszahl 10 bezeichnet. Zur Vereinfachung kann das auf den Fluiddruck ansprechende Blockierventil 10 hier einfach als das Blockierventil 10 bezeichnet werden.
  • Unter besonderem Bezug auf 1 sei bemerkt, dass das Blockierventil 10 in seiner anatomischen Umgebung innerhalb eines männlichen Patienten 12 als eine Komponente einer aufblasbaren Penisprothese 14 dargestellt ist. Die Prothese 14 beinhaltet ein fernes Reservoir 16, das sich im Unterleib des Patienten 12 befindet, einen Pumpenkolben 18 und einen einheitlichen Ventilblock 20, der sich im Skrotum des Patienten 12 befindet, und ein Paar aufblasbarer Zylinder 22, die sich jeweils in dem Corpus cavernosa des Penis des Patienten 12 befindet, wobei diese Komponenten durch mehrere Leitungssegmente 24 in Fluidverbindung wirkungsmäßig miteinander verbunden sind. Das Blockierventil 10 ist in etwa in gleichem Abstand zwischen dem Reservoir 16 und dem Ventilblock 20 angeordnet. Die hier zu Beispielszwecken dargestellte Prothese 12 ist von dem Typ, dessen Herstellung und Verwendung im allgemeinen in größeren Einzelheiten durch die vorstehend angegebenen Patente mit den Endnummern 611, 417, 485 und 914 von Cowen, 446, 183 und 826 von Fogarty und 020 von Bley beschrieben ist. Es sei bemerkt, dass das Blockierventil 10, außer derjenigen dieses repräsentativen Beispiels, mit einer großen Vielzahl von Prothesen 12 verwendet werden kann.
  • Unter besonderem Bezug auf die 2 bis 4 ist die Struktur einer Ausführungsform des Blockierventils 10 in weiteren Einzelheiten dargestellt. Das Blockierventil 10 weist ein Gehäuse oder einen Körper 26 mit einer im allgemeinen scheibenförmigen äußeren Konfiguration mit mehreren Stufen oder Segmenten auf, wobei der Körper 26 in einer Linie entlang der Leitung 24 in Fluidverbindung steht, so dass sich Segmente der Leitung in diametral entgegengesetzten Richtungen von einer Einlassöffnung 28 und einer Auslassöffnung 30, die durch die Außenwände des Körpers 26 verlaufen, erstrecken. Der Körper 26 bildet einen im wesentlichen planaren Ventilsitz 32 mit einer zentralen Öffnung 34. Der Ventilsitz 32 und der Körper 26 bilden eine innere Kammer 36, die, bezogen auf die Einlassöffnung 28, im allgemeinen an der entgegengesetzten Seite des Ventilsitzes 32, jedoch in direkter Nähe zur Auslassöffnung 30 und in Fluidverbindung mit dieser angeordnet ist.
  • Ein hantelförmiger Ventilteller 38 oder ein Ventilelement ist innerhalb der Öffnung 34 des Ventilsitzes 32 angeordnet oder angebracht, so dass er in bezug auf den Ventilsitz 32 und die innere Kammer 36 axial hin- und herbewegbar ist. Der Ventilteller 38 weist einen vergrößerten scheibenförmigen Kopf 40 und ein Endstück 42 auf, die durch einen im allgemeinen zylindrischen Schaft 44 verbunden sind. Der Kopf 40 und das Endstück 42 haben ausreichend große Durchmesser, um die ganze Öffnung 34 zu bedecken und zu schließen. Der Schaft 44 hat einen ausreichend kleinen Durchmesser, damit Aufblasfluid zwischen dem Schaft 44 und dem Ventilsitz 32 durch die Öffnung 34 hindurchtreten kann, und eine ausreichend große Länge, damit der Kopf 40 und das Endstück 42 des Ventiltellers 38 ausreichend weit beabstandet sind, damit sie gleichzeitig auf beiden Seiten versetzt und außer Kontakt mit dem Ventilsitz 32 gebracht werden können, um das Fließen von Fluid durch die Öffnung 34 zu ermöglichen. Gleichzeitig hat der Ventilsitz 32 eine ausreichende Dicke und der Schaft 44 einen ausreichenden Durchmesser, um zu verhindern, dass der Ventilteller 38 aus der richtigen Ausrichtung schwenkt, wodurch die axiale Bewegung des Ventiltellers 38 auf eine im allgemeinen parallele Ausrichtung mit der Längsachse des Schafts 44 beschränkt wird, so dass das Endstück 42 des Ventiltellers 38 mit der gegenüberstehenden ebenen Fläche des Ventilsitzes 32 in eng anliegendem Kontakt steht.
  • Mehrere flexible Stege 46, die um die Öffnung 34 herum beabstandet angeordnet sind, erstrecken sich von dem Ventilsitz 32 in einer speichenartigen Konfiguration radial nach innen in die innere Kammer 36, wobei sich jeder der Stege 46 im allgemeinen unter einem spitzen Winkel vom Ventilsitz 32 entfernt. Jeder Steg 46 endet in einer angefasten oder kegelstumpfförmigen distalen Spitze 48, die axial zwischen dem Kopf 40 des Ventiltellers 38 und dem Ventilsitz 32 angeordnet ist, welche gemeinsam eine Ebene bilden und den Kopf 40 des Ventiltellers 38 so halten, dass er vom Ventilsitz 32 in die innere Kammer 36 hinein vorgespannt ist. Die distalen Spitzen 48 der Stege 46 sind ausreichend weit vom Schaft 44 beabstandet, so dass jeweils zwei Stege 46 auf entgegengesetzten Seiten des Schafts 44 nicht beide den Schaft 44 berühren und eine weitere axiale Bewegung des Ventiltellers 32 verhindert wird, bevor der Kopf 40 des Ventiltellers 38 axial so dicht wie gewünscht oder für einen Normalbetrieb des Blockierventils 10 erforderlich zum Ventilsitz 32 bewegt wird (oder das Endstück 42 axial so weit wie gewünscht oder erforderlich von dem Ventilsitz 32 fortbewegt wird).
  • Der Körper 26 des Blockierventils 10 definiert auch ein im wesentlichen kreisförmiges flexibles Diaphragma 50 oder eine im wesentlichen kreisförmige flexible Membran, welche die radiale Ausdehnung der inneren Kammer 36 überspannt, wobei der Gegenpunkt davon im allgemeinen mit der Längsachse des Ventiltellers 38 und der Öffnung 34 ausgerichtet ist. Der Mittelpunkt des Diaphragmas 50 bewegt sich daher entlang der Längsachse zum Kopf 40 des Ventiltellers 38, wenn sich das Diaphragma 50 konkav nach innen in die innere Kammer 46 biegt, und das Diaphragma 50 kann sich auch konvex nach außen vom Ventilteller 38 fort biegen. Die relative Flexibilität oder Elastizität des Diaphragmas 50, sein Durchmesser und sein Abstand vom Ventilteller 38 und vom Ventilsitz 32 sind derart, dass das Diaphragma 50 bei seiner maximalen konkaven Biegung nach innen den Kopf 40 des Ventiltellers 38 berührt und ihn bis zu dem durch die Elastizität der Stege 46 oder das physikalische Einfügen der Stege 46 zwischen dem Kopf 40 des Ventiltellers 38 und der gegenüberstehenden Fläche des Ventilsitzes 32 zugelassenen Maße vollständig zum Ventilsitz 32 drückt. Das Diaphragma 50 kann integral mit dem Körper 26 geformt werden oder bei Anwendungen, bei denen der Körper 26 zunächst teilweise offen gelassen werden muss, um das Installieren des Ventiltellers 38 in der Öffnung 34 im Ventilsitz 32 zu ermöglichen, an den Körper 26 angeklebt oder auf andere Weise daran befestigt werden. Ähnlich können die Segmente der Leitung 24 integral mit dem Körper 26 geformt werden oder in Fluidverbindung mit der Einlassöffnung 28 und der Auslassöffnung 30 an den Körper 26 angeklebt oder daran befestigt werden.
  • Der Ventilteller 38 wird aus einem steiferen Polymer, wie Polysulfon, das ausreichend steif ist, um die Öffnung 34 zu verformen oder zu dehnen, um zuzulassen, dass der Kopf 40 oder das Endstück 42 des Ventiltellers 38 zwangsweise durch die Öffnung 34 gedrückt werden kann, um den Ventilteller 38 in bezug auf den Ventilsitz 32 anzubringen, gedreht oder auf andere Weise hergestellt, wobei der Kopf 40 oder das Endstück 42 optional angefasst oder abgeschrägt wird, um das Anbringen zu erleichtern, während ein unbeabsichtigtes Ablösen verhindert wird. Der Körper 26 des Blockierventils 10 kann unter Verwendung einer herkömmlichen Gieß- oder Fertigungsprozedur oder durch Zusammensetzen getrennter Teilkomponenten aus einem biokompatiblen Elastomer, wie Silikongummi, Kunststoff oder Polymer oder dergleichen hergestellt werden. Die bestimmte Ausführungsform des in den 2 bis 4 dargestellten Blockierventils 10 kann so hergestellt werden, dass der Körper 26 einen Durchmesser von etwa 1,0'' (2,54 cm) oder weniger aufweisen muss, wobei die Gesamtdicke in der Größenordnung von 0,5'' (1,27 cm) oder darunter liegt.
  • Es kann leicht verstanden werden, dass das Blockierventil 10 gemäß dieser Erfindung in einer Vielzahl von Ausführungsformen und Konfigurationen hergestellt werden kann, die strukturell und funktionell austauschbar sind, wobei seine bevorzugte Ausführungsform hier detailliert dargelegt wurde. Zusätzlich können die Abmessungen, Toleranzen und physikalischen Eigenschaften der für das Blockierventil 10 ausgewählten Materialien auf der Grundlage der bestimmten Anwendung und der bestimmten Bedingungen, denen das Blockierventil 10 unterzogen wird, und entsprechend wohlbekannter Prinzipien, die Durchschnittsfachleuten in der Entwicklung solcher Komponenten vertraut sind, bestimmt werden.
  • Die Arbeitsweise des Blockierventils 10 kann weiter unter besonderem Bezug auf die 5 bis 7 verstanden werden. Das Blockierventil 10 ist durch die Leitung 24 in einer Linie mit dem Reservoir 16 und dem Pumpenventilblock 20 verbunden, so dass die Einlassöffnung 28 funktionell zum Reservoir 16 hin orientiert ist und in Fluidverbindung mit diesem steht und die Auslassöffnung 30 funktionell zum Ventilblock 20 oder zum Pumpenkolben 18 hin orientiert ist und in Fluidverbindung mit diesem steht. Im Gegensatz dazu kann die räumliche Orientierung des Blockierventils 10, der Einlassöffnung 28 und der Auslassöffnung 30 in einer Weise konfiguriert und angeordnet werden, die für die Herstellung des Blockierventils 10 als geeignet oder praktisch verwendbar angesehen wird.
  • Bei dieser Konfiguration fließt eine Flüssigkeit in der Art einer physiologischen Salzlösung oder eines anderen Aufblasfluids, das innerhalb des Reservoirs 16 enthalten ist, entlang einem Weg vom Reservoir 16 durch die Leitung 24 zur Einlassöffnung 28 und durch die Einlassöffnung 28 in das Blockierventil 10 auf der Seite des Ventilsitzes 32, die der inneren Kammer 36 entgegengesetzt ist. Wenn die Öffnung 34 nicht durch das Endstück 42 des Ventiltellers 38 geschlossen ist, fließt das Fluid weiter entlang einem Weg durch die Öffnung 34 und in die innere Kammer 36. Wenn der Pumpenkolben 18 betätigt wird, wird ein Unterdruck (oder eine Saugwirkung) auf das Segment der Leitung 24 ausgeübt, das sich vom Ventilblock 20 oder vom Pumpenkolben 18 zur Auslassöffnung 30 erstreckt, wobei dieser Unterdruck bewirkt, dass Fluid aus der inneren Kammer 36 durch die Auslassöffnung 30 und die Leitung 24 zum Pumpenkolben 18 gezogen wird.
  • Unter besonderem Bezug auf 5 sei bemerkt, dass wenn ein Druck physikalisch auf das Reservoir ausgeübt wird, um den inneren Fluiddruck innerhalb des Reservoirs und der mit der Einlassöffnung 28 verbundenen Leitung 24 zu erhöhen, dieser innere Fluiddruck bewirkt, dass sich das Endstück 42 des Ventiltellers 38 gegen die gegenüberstehende Fläche des Ventilsitzes 32 setzt und eine Fluiddichtung damit bildet. Es wurde jedoch herausgefunden, dass die von den Stegen 46 ausgeübte Vorspannkraft nicht so stark zu sein braucht, um bei Abwesenheit eines inneren Fluiddrucks vom Reservoir 16, der den vorgegebenen Schwellendruck übersteigt, der zum Öffnen des Rückschlagventils im zu den Zylindern 22 führenden Ventilblock 20 erforderlich ist, kontinuierlich eine Fluiddichtung zwischen dem Ventilteller 38 und dem Ventilsitz 32 aufrechtzuerhalten. Folglich kann das Blockierventil 10 bei einem inneren Fluiddruck vom Reservoir 16, der kleiner ist als der Schwellen-Öffnungsdruck für das Rückschlagventil, bis zu dem Maße "lecken", dass es nicht normal schließt oder eine Fluiddichtung bildet. Sobald sich der innere Fluiddruck vom Reservoir 16 jedoch dem Schwellendruck des Rückschlagventils nähert oder diesen übersteigt, wird das Blockierventil 10 jedoch fluiddicht, und die Integrität dieser Dichtung wird erhöht, wenn der innere Fluiddruck vom Reservoir 16 zunimmt.
  • Wenn der Pumpenkolben 18 vom Patienten 12 selektiv betätigt wird, erzeugt der Pumpenkolben 18 einen inneren Fluid unterdruck innerhalb der Leitung 24 und der inneren Kammer 36. Dieser innere Fluidunterdruck oder diese Vakuumkraft bewirkt, dass sich das Diaphragma 50 in die innere Kammer 36 hinein bis zu einem Punkt konkav nach innen biegt, an dem das Diaphragma 50 den Kopf 40 des Ventiltellers 38 berührt und den Ventilteller 38 axial bewegt, wodurch das Endstück 42 gegenüber dem Ventilsitz 32 versetzt wird, wie insbesondere in 6 dargestellt ist, wodurch das Blockierventil 10 geöffnet wird und ermöglicht wird, dass das Aufblasfluid vom Reservoir 16 entlang einem Weg durch die Leitung 24, die Einlassöffnung 28, die Öffnung 34, die innere Kammer 36, die Auslassöffnung 30 und die Leitung 24 zum Ventilblock 20 und zum Pumpenkolben 18 fließt.
  • Es kann weiter verstanden werden, dass ein geeignetes Funktionsgleichgewicht zwischen dem vom Reservoir 16 ausgeübten inneren Fluiddruck, der Vorspannkraft der Stege 46 und dem inneren Fluidunterdruck in der inneren Kammer 36, der durch den Pumpenkolben 18 erzeugt wird, hergestellt werden muss. Die Druckdifferenz innerhalb des Systems würde normalerweise einen Fluiddruck vom Reservoir 16 erfordern, der kleiner ist als der vom Pumpenkolben 18 ausgeübte Unterdruck, damit sich das Blockierventil 10 während der Verwendung öffnet. Die relativ hohe Größe des Diaphragmas 50, verglichen mit den relativ geringen Durchmessern der Öffnung 34 und der Kontaktfläche zwischen dem Endstück 42 des Ventiltellers 38 und des Ventilsitzes 32 bietet einen ausreichenden mechanischen Vorteil, wodurch gewährleistet wird, dass ein von dem Pumpenkolben 18 ausgeübter moderater innerer Unterdruck einen durch Komprimieren des Reservoirs 16 erzeugten erheblich größeren inneren Druck übersteigt, jedoch nur dann, wenn der Pumpenkolben 18 vom Patienten selektiv betätigt worden ist. Bei abwesender Betätigung des Pumpenkolbens 18 oder eines durch den Pumpenkolben 18 erzeugten inneren Unterdrucks wird der Ventilteller 38 in seine Verschlussstellung vorgespannt (sowohl durch einen Innendruck vom Reservoir 16 als auch durch die Federkraft der Stege 46), und es wird eine Fluiddichtung mit dem Ventilsitz 32 gebildet. Dabei sind die relevanten Kriterien die infolge der hydrodynamischen Kräfte, die auf das Diaphragma 50 und den Ventilteller 38 wirken, auf den Ventilteller 38 ausgeübten proportionalen Kräfte, die sich ergebende mechanische Kraft, die vom Diaphragma 50 auf den Ventilteller 38 ausgeübt wird, und die verhältnismäßig kleine mechanische Federkraft, die von den Stegen 46 ausgeübt wird.
  • Das Blockierventil 10 bleibt in der Verschlussstellung, bis der Innendruck von dem Reservoir 16 ausreichend unter einen vorgegebenen Wert abfällt, der für das Blockierventil 10 charakteristisch ist und der unter dem Schwellendruck liegt, der für das Rückschlagventil erforderlich ist, wobei es sich um den Punkt handelt, an dem beim Blockierventil 10 eine "Leckeigenschaft" auftreten kann. Die "Leckeigenschaft" des Blockierventils 10 wird für das geeignete Funktionieren des Blockierventils 10 nicht als notwendig angesehen, das Rückschlagventil verhindert jedoch in Situationen, in denen der Pumpenkolben 18 unbeabsichtigt in geringem Maße komprimiert werden kann, ein Selbstaufblasen der Zylinder 22, während die geringfügige Erhöhung des Innendrucks durch das Reservoir 16 absorbiert wird und dann durch das Blockierventil 10 zum Pumpenkolben 18 zurückübertragen werden kann, wenn die Kompression aufgehoben wird, wodurch ein normales Gleichgewicht zwischen dem Reservoir 16 und dem Pumpenkolben 18 aufrechterhalten wird, ohne dass das Risiko eines unbeabsichtigten Aufblasens des Zylinders 22 besteht. Ein normalerweise geschlossenes oder bistabiles Blockierventil 10, das eine Fluiddichtung beibehält, ermöglicht diesen Betrieb nicht.
  • Wie vorstehend erwähnt wurde, arbeitet das Blockierventil 10 ähnlich einem Rückschlagventil, wenn eine Rückströmung auftritt, wie in 7 dargestellt ist. Wenn der Patient das Löseventil (nicht dargestellt) im Ventilblock 20 aktiviert, um das Entleeren der Zylinder 22 zu ermöglichen, bewirkt der durch manuelles Komprimieren der Zylinder 22 hervorgerufene erhöhte Innendruck einen erhöhten Innendruck innerhalb der inneren Kammer 36. Das Diaphragma 50 biegt sich konvex vom Ventilteller 38 fort, und der innere Fluiddruck innerhalb der inneren Kammer 36 bewirkt eine Kraft auf das Endstück 42 des Ventiltellers 38, welche die Vorspannkraft der Stege 46 übersteigt, wodurch das Blockierventil 10 geöffnet wird und ermöglicht wird, dass das Aufblasfluid in Gegenrichtung durch das Blockierventil fließt und auf diese Weise das Reservoir 16 wiederauffüllt.
  • Anhand 1 ist ersichtlich, dass zusätzlich zur Herstellung des Blockierventils 10 als eine Standardkomponente einer zusammengesetzten Prothese 14 vor der anfänglichen Implantation in einen Patienten 12 das Blockierventil 10 auch dafür ausgelegt werden kann, ein Einpassen in eine bestehende implantierte Prothese 14 zu ermöglichen.
  • Um das Blockierventil 10 in eine bestehende Prothese 14 einzupassen, wird es mit einem kurzen Segment oder einer kurzen Leitung 24 hergestellt, die sich von der Einlass öffnung 28 und der Auslassöffnung 30 erstreckt, wobei jedes Segment ein freies Ende aufweist. Ein mittlerer Abschnitt der Leitung 24 zwischen dem Reservoir 16 und dem Ventilblock 20 oder dem Pumpenkolben 18 wird abgeschnitten oder entfernt, um zwei freie Enden zu erzeugen, und das Blockierventil 10 wird dann unter Verwendung eines Paars ineinanderpassender Verbinder 52 eines herkömmlichen und geeigneten verfügbaren Typs in diese Leitung 24 gespleißt. Das Blockierventil 10 kann mit den freien Enden der Leitungssegmente 24 hergestellt werden, wobei eine Hälfte jedes Paars der ineinanderpassenden Verbinder 52 bereits angebracht ist, oder der Bediener kann die ineinanderpassenden Verbinder 52 während der Einpassungsprozedur an allen vier freien Enden der Leitung anbringen. Es kann verstanden werden, dass im Fall der eingepassten Blockierventile 10 die Segmente der Leitung 24 oder des Blockierventils 10 farbcodiert oder mit einer sichtbaren oder tastbaren Markierung, wie Pfeilen, versehen sein sollten, wodurch gewährleistet wird, dass der Bediener das Blockierventil 10 geeignet orientiert und verbindet, wobei die Einlassöffnung 28 funktionell zum Reservoir 16 hin angeordnet ist und die Auslassöffnung 30 funktionell zum Ventilblock 20 und zum Pumpenkolben 18 hin angeordnet ist.
  • Wenngleich das Blockierventil 10 gemäß dieser Erfindung für den Zweck entworfen und ausgelegt wurde, eine optimale Lösung für das Problem des versehentlichen Selbstaufblasens einer aufblasbaren Penisprothese 13 bereitzustellen, wie vorstehend beschrieben wurde, ist leicht verständlich, dass dieses Blockierventil 10 auch erfolgreich bei anderen Anwendungen verwendet werden könnte, die sich auf andere medizinische Vorrichtungen oder Produkte beziehen, die sich nicht auf die Behandlung der medizinischen Dysfunktion beziehen.
  • Ein repräsentatives Beispiel auf dem Gebiet medizinischer Vorrichtungen wäre eine für das Einleiten einer Fluidmedikation in einen Patienten verwendete intravenöse Leitung (IV-Leitung). Bei einer nicht durch Schwerkraft arbeitenden Standard-IV-Leitung zieht eine Pumpe Fluid aus einem Reservoir in der Art einer IV-Tasche unter Vakuum und pumpt das Fluid durch einen Katheter oder einen IV-Schlauch unter Druck bei einer sorgfältig gemessenen Rate in den Patienten. Bei manchen Systemen kann, falls die IV-Leitung von der Pumpe abgenommen wird oder die Pumpe angehalten wird und die IV-Leitung nicht manuell durch ein Ventil geschlossen wird, das IV-Fluid oder die IV-Medikation weiter bei einer undosierten Rate auslaufen oder in den Patienten gezogen werden, woraus sich eine Übermedikation ergibt. Durch Anordnen eines Blockierventils 10 des hier offenbarten Typs zwischen der IV-Pumpe und der IV-Tasche wird in dem Fall, in dem der Unterdruck von der Pumpe unterbrochen wird, automatisch die Strömung aus der IV-Tasche beendet.
  • Ein verwandtes Beispiel wäre ein zum Injizieren von Fluiden in einen Patienten oder zum Entnehmen von diesen aus einem Patienten verwendeter arterieller Katheter. Das zwischen der Injektionsstelle und dem Patienten entlang dem Katheter angeordnete Blockierventil würde das Fließen von Blut durch den Katheter vom Patienten außer in dem Fall verhindern, in dem eine Spritze oder ein Blutschlauch an dem Katheter angebracht ist und eine Unterdruckquelle bereitgestellt ist, um eine Probe zu entnehmen. Das Blockierventil würde als ein Rückschlagventil wirken, wenn eine Medikation verabreicht wird oder Fluide durch den Katheter injiziert werden.
  • Es sei auch bemerkt, dass verschiedene Ausführungsformen des Blockierventils 10 entwickelt werden können, welche das hier offenbarte erfindungsgemäße Konzept eines Blockierventils 10 für eine Penisprothese 14, die auf innere Fluiddrücke (statisch oder dynamisch) innerhalb der Prothese 14 anspricht, verwenden, welche jedoch auf verschiedene Arten oder in verschiedenen Modi arbeiten. Beispielsweise könnte in einem System mit einem Rückschlagventil im Ventilblock 20 eine subjektiv weniger wünschenswerte, jedoch funktionsfähige Ausführungsform des Blockierventils 10 hergestellt werden, die einen abgesetzten Leitungsabschnitt 24 aufweist, der vom Ventilblock 20 oder vom Pumpenkolben 20 ausgeht, um Aufblasfluid unter einem Überdruck zum Blockierventil 10 zurückzuführen, wenn der Pumpenkolben 18 betätigt wird, wobei dieser Überdruck von dem Aufblasfluid in dem Leitungssegment 24 auf das Ventilelement oder den Ventilteller 38 wirkt (unter Ausnutzung aller erforderlichen mechanischen Vorteile oder Kraftverstärkungen), um das Blockierventil 10 zu öffnen. Alternativ könnte ein Blockierventil 10 hergestellt werden, das auf einen momentanen Fluidstaudruck anspricht, der erzeugt wird, wenn der Pumpenkolben 18 betätigt wird, ein solches System würde jedoch eine erhebliche Komplexität beim Ausgleichen der jeweiligen Aktivierungsdrücke für das Blockierventil 10 und das Rückschlagventil herbeiführen.
  • Wenngleich repräsentative Beispiele der bevorzugten Ausführungsformen des vorstehend erwähnten auf den Fluid druck ansprechenden Blockierventils 10 detailliert mit Bezug auf die Figuren der anliegenden Zeichnung beschrieben wurden, ist zu verstehen, dass verschiedene Änderungen, Anpassungen und Modifikationen an dem auf den Fluiddruck ansprechenden Blockierventil 10 und seinem Herstellungs- und Verwendungsverfahren vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der anliegenden Ansprüche abzuweichen.

Claims (6)

  1. Blockierventil (10) zum Steuern des Flusses eines Fluids zwischen einem Fluidreservoir (16) und einem aufblasbaren Element (22) in einer Prothese und zum Verhindern eines unbeabsichtigten Selbstaufblasens des aufblasbaren Elements (22), wobei das Blockierventil (10) einen Ventilkörper (26), der eine Einlassöffnung (28) zum Fluidaustausch mit dem Reservoir (16) und eine Auslassöffnung (30) zum Fluidaustausch mit dem aufblasbaren Element (22) aufweist, einen in dem Ventilkörper (26) ausgebildeten Ventilsitz (32), der eine Durchflussöffnung (34) zum Durchfluss von Fluid zwischen der Eingangsöffnung (28) und der Auslassöffnung (30) definiert, und ein Ventilelement (38) umfasst, das zwischen einer Verschlussstellung in abdichtendem Kontakt mit dem Ventilsitz (32), in der das Ventilelement (38) Fluidfluss durch die Durchflussöffnung (34) verhindert, und einer Öffnungsstellung, in der das Ventilelement (38) Fluidfluss durch die Durchflussöffnung (34) gestattet, bewegbar ist, wobei das Ventilelement (38) als Reaktion auf das Anlegen eines Unterdrucks an die Auslassöffnung (30) in Höhe von mindestens einem Schwellwert in die Öffnungsstellung bewegbar ist, wodurch ein Fluidfluss durch die Durchflussöffnung (34) gestattet wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich in Benutzung durch physikalisch auf das Fluidreservoir (16) ausgeübten Druck der innere Fluiddruck in dem Fluidreservoir (16), das in Fluidaustausch mit der Einlassöffnung (28) steht, erhöht, und dass das Blockierventil derart ist, dass die an der Einlassöffnung resultierende Druckerhöhung das Ventilelement (38) veranlasst, eine Fluiddichtung mit dem Ventilsitz (32) zu bilden.
  2. Blockierventil (10) nach Anspruch 1, das des weiteren folgendes umfasst: eine zwischen der Durchflussöffnung (34) und der Auslassöffnung (30) angeordnete Kammer (36) und ein Diaphragma (50), das in der Kammer (36) in Reaktion auf den an die Auslassöffnung (30) angelegten Unterdruck in Höhe von mindestens einem Schwellwert zur Ausübung einer das Ventilelement (38) in die Öffnungsstellung bewegenden Kraft beweglich ist, wodurch ein Fluidfluss durch die Durchflussöffnung (34) gestattet wird.
  3. Blockierventil (10) nach Anspruch 2, das des weiteren elastische Stege (46) aufweist, die zur Ausübung einer Vorspannkraft angeordnet sind, die das Ventilelement (38) in die Verschlussstellung vorspannt, wodurch ein Fluidfluss durch die Durchflussöffnung (34) verhindert wird, wobei die durch das Diaphragma (50) ausgeübte Kraft ausreichend ist, um das Ventilelement (38) gegen die Vorspannkraft und in Richtung der Öffnungsstellung zu bewegen, wodurch ein Fluidfluss durch die Durchflussöffnung (34) gestattet wird.
  4. Blockierventil (10) nach Anspruch 3, in dem das Ventilelement (38) einen Ventilteller mit einem Kopf (40), einem Endstück (42) und einem Schaft (44) aufweist, wobei der Kopf (40) und das Endstück (42) jeweils an gegenüberliegenden Enden des Schaftes (44) und gegenüberliegenden Seiten der Durchflussöffnung (34) angeordnet sind, so dass der Schaft (44) sich zumindest teilweise durch die Durchflussöffnung (34) erstreckt, wobei elastische Stege (46) die Vorspannkraft zum Vorspannen des Kopfes (44) des Ventiltellers weg von der Durchflussöffnung (34) und zum Vorspannen des Endstücks (42) des Ventiltellers in Richtung der Durch flussöffnung (34) ausüben, so dass das Endstück (42) die Durchflussöffnung (34) kontaktiert und abdichtet.
  5. Blockierventil (10) nach Anspruch 4, in dem die elastischen Stege (46) eine Vielzahl von elastischen Stegen aufweisen, die die Vorspannkraft auf den Kopf (40) des Ventiltellers ausüben, wobei die elastischen Stege sich von dem Ventilkörper (26) erstrecken und den Kopf (40) des Ventiltellers kontaktieren.
  6. Blockierventil (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, in dem das Diaphragma (50) ein elastisches Diaphragma umfasst, das einen Abschnitt einer Wandung der Kammer (36) bildet, wobei das elastische Diaphragma (50) sich in Reaktion auf den an die Auslassöffnung (30) angelegten Unterdruck-Schwellwert nach innen in die Kammer (36) biegt, wobei das gebogene Diaphragma (50) das Ventilelement (38) gegen die Vorspannkraft und in Richtung der Öffnungsstellung bewegt, wodurch ein Fluidfluss durch die Durchflussöffnung (34) gestattet wird.
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