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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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sDie
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gassensor zum Messen
von Oxiden wie NO, NO2, SO2,
CO2 und H2O, die
z. B. in der Atmosphärenluft
oder in von einem Fahrzeug oder Automobil abgegebenen Abgasen enthalten
sind, sowie von entflammbaren Gasen wie CO und CnHm.
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Stand der Technik
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In
den letzten Jahren enthielt Abgas, das von Kraftfahrzeugen oder
Automobilen wie benzin- oder dieselbetriebenen Automobilen abgegeben
wird, Stickoxide (NOx) wie Stickstoffmonoxid
(NO) und Stickstoffdioxid (NO2), Kohlenmonoxid
(CO), Kohlendioxid (CO2), Wasser (H2O), Kohlenwasserstoff (HC), Wasserstoff
(H2), Sauerstoff (O2)
usw. In einem solchen Abgas sind etwa 80% des gesamten NOx von NO und etwa 95% des gesamten NOx von NO und NO2 besetzt.
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Der
Dreiweg-Katalysator, der zur Reinigung von im Abgas enthaltenem
HC, CO und NOx verwendet wird, zeigt seine
maximale Reinigungseffizienz in der Nähe des theoretischen Luft-Treibstoff-Verhältnisses
(A/F = 14,6). Wird A/F so eingestellt, dass es weniger als 16 beträgt, so sinkt
die Menge an erzeugtem NOx. Die Reinigungseffizienz
des Katalysators wird aber verringert, und demnach steigt die Menge an
abgegebenem NOx wahrscheinlich an.
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In
der letzten Zeit gab es auf dem Markt, um fossile Brennstoffe wirksam
zu verwenden und die globale Erwärmung
zu verhindern, eine steigende Nachfrage danach, die Abgabemenge
an CO2 zu drücken. Um einer solchen Forderung
zu entsprechen, wurde es immer notwendiger, die Treibstoffeffizienz zu
erhöhen.
Als Reaktion darauf wurden Untersuchungen z. B. zum Thema von abgasarmen Verbrennungsmotoren
und von Katalysatoren zum Reinigen von NOx angestellt.
Insbesondere der Bedarf an NOx Sensoren
stieg.
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Ein
herkömmlicher
NOx-Analysator war bis dato als Instrument
zur Detektion von NOx bekannt. Der herkömmliche
NOx-Analysator wird betrieben, um eine dem
NOx eigene Charakteristik basierend auf
der Verwendung der chemischen Lumineszenzanalyse zu messen. Der
herkömmliche
NOx-Analysator ist aber insofern unpraktisch,
als das Instrument selbst extrem groß und teuer ist.
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Der
herkömmliche
NOx-Analysator erfordert eine häufige Wartung,
da optische Teile zur Detektion von NOx verwendet
werden. Weiters sollte, wenn der herkömmliche NOx-Analysator
verwendet wird, ein Vorgang der Probenentnahme durchgeführt werden, um
NOx zu messen, wobei es nicht möglich ist,
ein Detektionselement selbst direkt in ein Fluid einzusetzen. Somit
ist der herkömmliche
NOx-Analysator zur Analyse von Übergangsphänomenen,
wie sie im von einem Automobil abgegebenen Abgas auftreten, in welchem
sich die Bedingungen häufig ändern, nicht geeignet.
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Um
die oben beschriebenen Unzulänglichkeiten
zu lösen,
wurde ein Sensor zum Messen einer erwünschten Gaskomponente in einem
Abgas mittels eines Substrats vorgeschlagen, das aus einem Sauerstoffionen
leitenden Festelektrolyt besteht.
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Der
vorgeschlagene herkömmliche
Gassensor wird durch einen alle Bereiche abdeckenden Sauerstoffsensor
beispielhaft veranschaulicht, wie er in 7 dargestellt
ist. Es ist auch ein anderer Typ eines Gassensors zum Messen von
Gas (z. B. NOx) mit gebundenem Sauerstoff
bekannt, in welchem die Sauerstoffkonzentration im Gas auf einen
gewissen niedrigen Wert unter Verwendung einer Sauerstoffpumpe gesenkt
wird, und in welchem daraufhin die Sauerstoffkonzentration weiter
gesenkt wird, um NOx zu zersetzen, so dass
der während
der Zersetzung erzeugte Sauerstoff unter Verwendung einer Sauerstoffpumpe
gemessen wird, um das NOx zu messen.
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So
ist z. B. der in 7 dargestellte Gassensor erklärt. Der
Gassensor umfasst einen Innenraum 2 zum Einbringen eines
Messgases aus einem Außenraum,
einen Raum (Referenzgas-Einbringungsraum) 4 zum Einbringen
eines Referenzgases, z. B. Atmosphärenluft, das als Referenz für die Messung von
Oxiden verwendet wird, sowie eine Sauerstoffpumpe 6, um
einen konstanten Sauerstoffpartialdruck im Innenraum 2 zu
halten.
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Die
Sauerstoffpumpe 6 umfasst eine innere Pumpelektrode 8,
die an der Seite des Innenraums 2 vorgesehen ist, eine äußere Pumpelektrode 10,
die an der Seite des Außenraums
vorgesehen ist, sowie eine Sauerstoffionen leitende Festelektrolytschicht 12,
die zwischen den beiden Elektroden 8 und 10 vorhanden
ist. Eine Referenzelektrode 14 ist im Referenzgas-Einbringungsraum 4 bereitgestellt.
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Der
Gassensor führt
eine rückgekoppelte Steuerung
für eine
Steuerungsspannung Vp0 durch, die an die Sauerstoffpumpe 6 angelegt
wird, um somit eine konstante Spannung der elektromotorischen Kraft
(Detektionsspannung V0), die zwischen der inneren Pumpelektrode 8 und
der Referenzelektrode 14 erzeugt wird, zu halten.
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Ändert sich
die Temperatur des Abgases wie bei Automobilen sehr stark, so ist
der Gassensor mit einem Heizelement 16 gemeinsam mit einem
Mechanismus versehen, um die elektrische Energie, die zum Heizelement 16 zugeführt wird,
zu steuern.
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Im
herkömmlichen,
in 7 dargestellten Gassensor ist die innere Pumpelektrode 8 der
Sauerstoffpumpe 6 mit einem Zuleitungsdraht (GND) versehen,
der auf der negativen Seite des Heizelements 16 angeordnet
ist, um einen Kurzschluss herzustellen (siehe z. B. Japanische Patentoffenlegungsschriften
Nr. 3-167467 und 61-24355), um dadurch ein Schwingen des rückgekoppelten
Steuerungssystems 8 in Bezug auf die Sauerstoffpumpe 6 zu
verhindern.
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Ist
die Verdrahtung wie oben beschrieben angeordnet, so wird der Sauerstoff
aufgrund eines Kriechstroms (Heizelement-Kriechstrom) aus dem Zuleitungsdraht
des Heizelements 16 von der inneren Pumpelektrode 8 zum
Heizelement 16 hin bewegt.
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D.
h., dass in dem Fall des herkömmlichen Gassensors
zu befürchten
ist, dass die Sauerstoffkonzentration im Innenraum 2 durch
den Kriechstrom aus dem Heizelement beeinflusst wird, und dass die Sauerstoffpumpe 6 die
Sauerstoffkonzentration im Innenraum 2 nicht genau und
präzise
steuern kann.
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Ist
der Strom, der durch das Heizelement 16 fließt, groß, so kann
die elektromotorische Kraft, die durch den Widerstand des Zuleitungsdrahts
des Heizelements 16 erzeugt wird, nicht vernachlässigt werden.
Unter der Annahme, dass z. B. ein Zuleitungsdraht mit einer Länge von
3 m einen Widerstandswert von 0,1 Ω aufweist, wenn ein Heizelementstrom
von 1 A durch den Zuleitungsdraht fließen gelassen wird, so wird
eine elektromotorische Kraft (Spannung) des "Widerstandswerts des Zuleitungsdrahts × Heizelementstrom
= 100 mV" im Zuleitungsdraht
erzeugt.
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Somit
wird die elektromotorische Kraft auf die Detektionsspannung V0 im
rückgekoppelten Steuerungssystem 18 überlagert,
wodurch sich das Problem ergibt, dass es unmöglich ist, die Steuerungsspannung
Vp0, die an die Sauerstoffpumpe 6 angelegt wird, genau
zu steuern.
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Wie
zuvor beschrieben, befürchtet
man im Fall des herkömmlichen
Gassensors, dass die Sauerstoffkonzentration im Innenraum 2 nicht
genau gesteuert werden kann, weil die Detektionsspannung V0 durch
die Länge
des Zuleitungsdrahts und den Heizelementstrom (Heizelement-Ausgang)
im rückgekoppelten
Steuerungssystem 18 für
die Sauerstoffpumpe 6 beeinflusst wird.
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EP-A-400627
zeigt einen ähnlichen
Gassensor wie jenen der 7, worin das Heizelement elektrisch
von den elektrochemischen Zellen isoliert wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung der zuvor erwähnten Probleme
ausgeführt,
wobei ein Ziel dieser darin besteht, einen Gassensor bereitzustellen,
der ein rückgekoppeltes Steuerungssystem
zum konstanten Steuern der Konzentration einer vorbestimmten Gaskomponente,
die in einem Messgas enthalten ist, mithilfe des Pumpvorgangs umfasst,
wobei der durch das rückgekoppelte
Steuerungssystem durchgeführte
Pumpvorgang nicht durch den Heizelement-Kriechstrom, die Länge des
Heizelement-Zuleitungsdrahts und den Heizelementstrom (Heizelement-Ausgang)
beeinflusst wird, wodurch es möglich
wird, die Konzentration der vorbestimmten Gaskomponente genau zu steuern.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Gassensor bereit, wie er in Anspruch
1 dargelegt ist.
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Im
Sensor der vorliegenden Erfindung wird die im Messgas, das vom Außenraum
eingebracht wird, enthaltene vorbestimmte Gaskomponente (Sauerstoff)
zuerst einer Pumpverarbeitung durch das Hauptpumpmittel unterzogen.
Während
dieser Verarbeitung wird die vorbestimmte Gaskomponente so eingestellt,
dass sie als. Ergebnis der durch das rückgekoppelte Steuerungssystem
für die
Steuerungsspannung durchgeführten
Einstellung eine vorbestimmte Konzentration aufweist. Insbesondere wird
die Steuerungsspannung durch das rückgekoppelte Steuerungssystem
so eingestellt, dass sie den vorbestimmten Spannungswert zwischen
der inneren Pumpelektrode des Hauptpumpmittels und der am Referenzgas-Einbringungsabschnitt
angeordneten Referenzelektrode erreicht. Somit wird die Konzentration
der vorbestimmten Gaskomponente so eingestellt, dass die Konzentration
einem vorbestimmten Wert entspricht.
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Ändert sich
die Pumpmenge der durch das Hauptpumpmittel verarbeiteten vorbestimmten
Gaskomponente und ändert
sich die Konzentration der vorbestimmten Gaskomponente im Messgas,
so ändert
sich auch die Klemmenspannung zwischen der inneren Elektrode und
der Referenzelektrode ohne jegliche zeitliche Verzögerung.
Demgemäß tritt
in der rückgekoppelten
Steuerung kein Schwingungsphänomen
auf.
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Der
Pumpvorgang wird durchgeführt,
während
das Hauptpumpmittel durch das Heizelement auf die vorbestimmte Temperatur
erwärmt
wird. Somit wird die Konzentration der vorbestimmten Gaskomponente,
die im Messgas enthalten ist, mit hoher Genauigkeit eingestellt.
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Insbesondere
im Gassensor gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die äußere Pumpelektrode des
Hauptpumpmittels mit dem erdseitigen Zuleitungsdraht des Heizelements
verbunden. Demgemäß wird Sauerstoff
nicht von der inneren Pumpelektrode zum Heizelement hin bewegt.
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In
der vorliegenden Erfindung ist die Spannung zwischen der inneren
Pumpelektrode und der Referenzelektrode eine Spannung, die der Konzentration
der vorbestimmten Gaskomponente während der Pumpverarbeitung
durch das Hauptpumpmittel, d. h. der Detektionsspannung, entspricht.
Darüber
hinaus ist die innere Pumpelektrode nicht mit dem Heizelement-Zuleitungsdraht
verbunden. Somit tritt kein Phänomen
auf, in welchem die elektromotorische Kraft (Spannung), die mit
dem Widerstand des Zuleitungsdrahts und dem Heizelementstrom assoziiert ist,
auf die Detektionsspannung überlagert
wird.
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Wie
zuvor ausgeführt,
wird im Gassensor gemäß der vorliegenden
Erfindung das rückgekoppelte Steuerungssystem,
welches die Konzentration der vorbestimmten Gaskomponente im Messgas
durch den Pumpvorgang konstant steuert, so betrieben, dass der im
rückgekoppelten
Steuerungssystem ausgeführte
Steuerungsvorgang durch den Heizelement-Kriechstrom, die Länge des Heizelement-Zuleitungsdrahts
und den Heizelementstrom (Heizelement-Ausgang) nicht beeinflusst
wird. Somit ist es möglich,
die Konzentration der vorbestimmten Gaskomponente genau zu steuern.
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Vorzugsweise
kann der wie zuvor konstruierte Gassensor weiters eine Messpumpzelle
umfassen, wie sie in Anspruch 2 dargelegt ist.
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In
diesem Fall wird das Messgas, das durch das Hauptpumpmittel auf
die Sauerstoffkonzentration eingestellt wurde, im nächsten Schritt
zur Messpumpzelle eingebracht. Die Messpumpzelle pumpverarbeitet
den im Messgas enthaltenen Sauerstoff auf der Grundlage der zwischen
der Detektionselektrode und der Referenzelektrode angelegten Spannung.
Der Pumpstrom, der in der Messpumpzelle abhängig von der Sauerstoffmenge,
die durch die Messpumpzelle pumpverarbeitet wird, erzeugt wird,
wird durch das Stromdetektionsmittel detektiert. Die Menge der spezifizierten
Komponente im Messgas wird auf der Grundlage des detektierten Werts
bestimmt.
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Alternativ
dazu weist der Gassensor eine Konzentrations-Detektionszelle auf,
wie sie in Anspruch 3 dargelegt ist.
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In
diesem Fall wird das Messgas, das durch das Hauptpumpmittel auf
die Sauerstoffkonzentration eingestellt wurde, im nächsten Schritt
der Konzentrations-Detektionszelle
zugeführt.
Diese Zelle erzeugt eine elektromotorische Kraft, die der Differenz zwischen
der im Messgas nach der Pumpverarbeitung durch das Hauptpumpmittel
enthaltenen Sauerstoffmenge und der im Referenzgas an der Referenzelektrode
enthaltenen Sauerstoffmenge entspricht.
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Die
elektromotorische Kraft wird durch das stromab angeordnete Spannungsdetektionsmittel detektiert.
Die Sauerstoffmenge im Messgas wird auf Grundlage des detektierten
Werts bestimmt.
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Vorzugsweise
kann der wie zuvor konstruierte Gassensor weiters ein rückgekoppeltes
Hilfs-Steuerungssystem umfassen, das dazu dient, die Konzentration
des im Messgas enthaltenen Sauerstoffs so einzustellen, dass sie
während
der Pumpverarbeitung durch das Hauptpumpmittel konstant bleibt.
Dieses rückgekoppelte
Steuerungssystem wird z. B. durch eine Anordnung umgesetzt, die
eine solche Einstellung ausführt,
dass eine Spannung zwischen der Hilfs-Pumpelektrode, die in der unmittelbaren Nähe der Detektionselektrode
ausgebildet ist, und der Referenzelektrode einen vorbestimmten Wert aufweist.
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Demgemäß wird das
Messgas, das einer Grobeinstellung für die vorbestimmte Sauerstoffkonzentration
durch das Hauptpumpmittel unterzogen wurde, weiters einer Feineinstellung
für die
Sauerstoffkonzentration durch das Hilfspumpmittel unterzogen. Während der
Zeitspanne, in welcher der vorherige Vorgang durchgeführt wird,
wenn sich die Sauerstoffkonzentration im Messgas im Außenraum stark ändert (z.
B. ändert
sich die Sauerstoffkonzentration von 0 auf 20%), ändert sich
die Konzentrationsverteilung des Sauerstoffs im Messgas, das in das
Hauptpumpmittel eingebracht wird, stark, und die Menge an Sauerstoff,
die in das Messpumpmittel oder das Konzentrations-Detektionsmittel
eingebracht wird, ändert
sich ebenfalls.
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Die
Sauerstoffkonzentration im Messgas nach der Pumpverarbeitung durch
das Hauptpumpmittel wird durch die Pumpverarbeitung, die das Hilfspumpmittel
durchführt,
fein eingestellt. Aufgrund der Pumpverarbeitung durch das Hauptpumpmittel
wird die Änderung
der Sauerstoffkonzentration im Messgas, das in das Hilfspumpmittel
eingebracht wird, im Vergleich zur Änderung der Sauerstoffkonzentration im
Messgas, das vom Außenraum
eingebracht wird (Messgas, das in das Hauptpumpmittel eingebracht wird)
sehr stark reduziert. Demgemäß ist es
möglich, die
Sauerstoffkonzentration in der unmittelbaren Umgebung der Detektionselektrode
des Messpumpmittels oder in der unmittelbaren Nähe der Detektionselektrode
des Konzentrations-Detektionsmittels genau und konstant zu steuern.
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Somit
wird die Konzentration des Sauerstoffs, der in die Messpumpzelle
oder die Konzentrations-Detektionszelle eingebracht wird, kaum durch die Änderung
der Sauerstoffkonzentration im Messgas (Messgas, das in das Hauptpumpmittel
eingebracht wird) beeinflusst. Daraus ergibt sich, dass der Pumpstromwert,
der durch die Stromdetektionszelle dektiert wird, oder die elektromotorische
Kraft, die durch die Spannungsdetektionszelle detektiert wird, nicht
durch die Änderung
der Sauerstoffkonzentration im Messgas, die einen der Menge der
im Messgas vorhandenen Zielkomponente entsprechenden Wert aufweist,
beeinflusst wird.
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Das
Messpumpmittel kann die Detektionselektrode umfassen, die an der
Innenseite einer zweiten von Festelektrolyten umgebenen Kammer ausgebildet
ist, um das Messgas nach der Pumpverarbeitung durch das Hauptpumpmittel
darin einzubringen, wobei die in einer Referenzgas-Einbringungskammer ausgebildete
Referenzelektrode von Festelektrolyten umgeben ist, um ein Referenzgas
darin einzubringen, und wobei das Substrat zwischen der Detektionselektrode
und der Referenzelektrode angeordnet ist.
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Das
Konzentrations-Detektionsmittel kann die an der Innenseite einer
zweiten Kammer, die von Festelektrolyten umgeben ist, ausgebildete
Detektionselektrode umfassen, um das Messgas nach der Pumpverarbeitung
durch das Hauptpumpmittel darin einzubringen, die in einer von Festelektrolyten
umgebenen Referenzgas-Einbringungskammer
ausgebildeten Referenzelektrode ausgebildet ist, um ein. Referenzgas
darin einzubringen, sowie das zwischen der Detektionselektrode und
der Referenzelektrode angeordnete Substrat.
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Vorzugsweise
kann der wie oben konstruierte Gassensor einen ersten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt
umfassen, der an einem Durchgang vorgesehen ist, um das Messgas
vom Außenraum
in die erste Kammer einzubringen, um somit dem Messgas einen vorbestimmten
Diffusionswiderstand zu verleihen, sowie weiters einen zweiten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt, der
an einem Durchgang vorgesehen ist, um das Messgas nach der Pumpverarbeitung
durch das Hauptpumpmittel in die zweite Kammer einzubringen, um
somit dem Messgas einen vorbestimmten Diffusionswiderstand zu verleihen.
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Vorzugsweise
kann der Gassensor weiters einen dritten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt
umfassen, der an einem Durchgang vorgesehen ist, der dazu dient,
das Messgas in die Detektionselektrode in der zweiten Kammer eintreten zu
lassen, um auf diese Weise dem Messgas einen vorbestimmten Diffusionswiderstand
zu verleihen.
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Die
obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den begleitenden Zeichnungen besser verständlich, worin eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch illustrative Beispiele veranschaulicht
ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Anordnung eines Gassensors gemäß einer ersten Ausführungsform.
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2 zeigt
charakteristische Kurven, welche die Abhängigkeit der Differenz des
Pumpstroms vom Heizelement-Ausgang in Bezug auf Beispiel und Vergleichsbeispiel
in einem ersten der Veranschaulichung dienenden Versuch zeigen,
um den Einfluss von Heizelement-Kriechstrom auf den Pumpstrom zu untersuchen.
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3 zeigt
charakteristische Kurven, welche die Abhängigkeit des Pumpstroms von
der Detektionsspannung in Bezug auf Beispiel und Vergleichsbeispiel
in einem zweiten der Veranschaulichung dienenden Versuch zeigen,
um den Einfluss des Heizelement-Kriechstroms auf den Pumpstrom zu
untersuchen.
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4 zeigt
charakteristische Kurven, welche die Abhängigkeit der Detektionsspannung
von der Zuleitungsdrahtlänge
(Zuleitungsdrahtwiderstand) in Bezug auf Beispiel und Vergleichsbeispiel
in einem dritten der Veranschaulichung dienenden Versuch zeigen,
um den Einfluss der durch die Zuleitungsdrahtlänge (Zuleitungsdrahtwiderstand)
ausgeübten Detektionsspannung
zu untersuchen.
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5 zeigt
eine Anordnung eines Gassensors gemäß einer zweiten Ausführungsform.
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6 zeigt
eine charakteristische Kurve, die eine Ausgangscharakteristik des
Gassensors gemäß der zweiten
Ausführungsform
darstellt.
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7 zeigt
eine Anordnung eines Gassensors in Bezug auf die dargestellte herkömmliche Technik.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Im
Anschluss folgt eine Erklärung
in Bezug auf die 1 bis 6 für einige
veranschaulichende Ausführungsformen,
in welchen der Gassensor gemäß der vorliegenden
Erfindung auf Gassensoren zum Messen von Oxiden wie NO, NO2, SO2, CO2 und H2O, die z.
B. in Atmosphärenluft
und von Kraftfahrzeugen oder Automobilen abgegebenem Abgas sowie
in entflammbaren Gasen wie CO und CnHm enthalten sind, angewendet
wird.
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Zunächst umfasst,
wie dies in 1 dargestellt ist, ein Gassensor
gemäß der ersten
Ausführungsform
z. B. sechs aufeinandergestapelte Festelektrolytschichten 50a bis 50f,
die aus Keramikmaterialien auf der Grundlage von Sauerstoffionen
leitenden Festelektrolyten wie ZrO2 bestehen.
Die erste und zweite Schicht vom Boden aus werden als erste und
zweite Substratschicht 50a bzw. 50b bezeichnet. Die
dritte und die fünfte
Schicht vom Boden aus werden als erste und zweite Abstandsschicht 50c bzw. 50e bezeichnet.
Die vierte und die sechste Schicht vom Boden aus werden als erste
und zweite Festelektrolytschicht 50d bzw. 50f bezeichnet.
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Spezifisch
wird die erste Abstandsschicht 50c auf die zweite Substratschicht 50b geschichtet. Die
erste Festelektrolytschicht 50d, die zweite Abstandsschicht 50e und
die zweite Festelektrolytschicht 50f werden nacheinander
auf die erste Abstandsschicht 50c geschichtet.
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Ein
Zwischenraum (Referenzgas-Einbringungsraum) 52, in welchen
ein Referenzgas wie Atmosphärenluft,
das als Referenz für
die Messung von Oxiden verwendet wird, eingebracht wird, ist zwischen
der zweiten Substratschicht 50b und der ersten Festelektrolytschicht 50d ausgebildet,
wobei der Zwischenraum 52 durch eine Unterseite der ersten Festelektrolytschicht 50d,
eine Oberseite der zweiten Substratschicht 50b und Seitenflächen der
ersten Abstandsschicht 50c definiert ist.
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Die
zweite Abstandsschicht 50e ist zwischen der ersten und
der zweiten Festelektrolytschicht 50d, 50f angeordnet.
Der erste und der zweite Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 54, 56 sind ebenfalls
zwischen der ersten und der zweiten Festelektrolytschicht 50d, 50f angeordnet.
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Eine
erste Kammer 58 zum Einstellen des Sauerstoffpartialdrucks
in einem Messgas ist durch eine Unterseite der zweiten Festelektrolytschicht 50f, Seitenflächen des
ersten und des zweiten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitts 54, 56 sowie
einer Oberseite der ersten Festelektrolytschicht 50d gebildet
und definiert. Eine zweite Kammer 60 für die Feineinstellung des Sauerstoffpartialdrucks
im Messgas und zum Messen von Oxiden wie Stickoxiden (NOx) im Messgas ist durch eine Unterseite der zweiten
Festelektrolytschicht 50f, eine Seitenfläche des
zweiten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitts 56,
eine Seitenfläche
der zweiten Abstandsschicht 50e sowie eine Oberseite der
ersten Festelektrolytschicht 50d gebildet und definiert.
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Der
Außenraum
kommuniziert mit der ersten Kammer 58 über den ersten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 54,
und die erste Kammer 58 kommuniziert mit der zweiten Kammer 60 über den
zweiten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 56.
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Der
erste und der zweite Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 54, 56 verleihen
dem in die erste bzw. die zweite Kammer 58, 60 einzubringenden
Messgas vorbestimmte Diffusionswiderstände. Jeder der ersten und zweiten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitte 54, 56 kann
als ein Durchgang ausgebildet werden, der z. B. aus einem porösen Material
besteht, oder als ein kleines Loch, das über eine vorbestimmte Querschnittsfläche verfügt, so dass
das Messgas eingebracht werden kann.
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Insbesondere
der zweite Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 56 ist
so angeordnet und mit einem porösen
Material befüllt,
das z. B. aus ZrO2 besteht. Der Diffusionswiderstand
des zweiten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitts 56 ist
größer ausgeführt als
der Diffusionswiderstand des ersten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitts 54.
Es ergibt sich aber kein Problem, wenn ersterer kleiner als letzterer
ausgeführt
ist.
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Die
Atmosphäre
in der ersten Kammer 58 wird in die zweite Kammer 60 unter
dem vorbestimmten Diffusionswiderstand über den zweiten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 56 eingebracht.
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Eine
innere Pumpelektrode 62 mit einer im Wesentlichen rechteckigen
ebenen Konfiguration, die sich aus einer porösen Cermet-Elektrode zusammensetzt,
ist auf einem gesamten Unterseitenabschnitt ausgebildet, um so die
erste Kammer 58 aus der Unterseite der zweiten Festelektrolytschicht 50f auszubilden.
Eine äußere Pumpelektrode 64 ist
auf einem Abschnitt der Oberseite der zweiten Festelektrolytschicht 50f ausgebildet,
welcher der inneren Pumpelektrode 62 entspricht. Eine elektrochemische Pumpzelle,
d. h. eine Hauptpumpzelle 66, wird durch die innere Pumpelektrode 62,
die äußere Pumpelektrode 64 und
die zweite Festelektrolytschicht 50f, die zwischen den
beiden Elektroden 62, 64 angeordnet ist, gebildet.
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Eine
erwünschte
Steuerspannung (Pumpspannung) Vp0 wird zwischen der inneren Pumpelektrode 62 und
der äußeren Pumpelektrode 64 der Hauptpumpzelle 66 mithilfe
einer externen verfügbaren
Energiequelle 68 angelegt, damit ein Pumpstrom Ip0 in eine
positive Richtung oder in eine negative Richtung zwischen der äußeren Pumpelektrode 64 und
der inneren Pumpelektrode 62 fließen kann. Somit kann der Sauerstoff
in der Atmosphäre
in der ersten Kammer 58 nach außen gepumpt werden, oder der
Sauerstoff im Außenraum
kann in die erste Kammer 58 gepumpt werden.
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Eine
Referenzelektrode 70 ist auf einem Abschnitt der Unterseite
der ersten Festelektrolytschicht 50d ausgebildet, der gegenüber dem
Referenzgas-Einbringungsraum 52 freigelegt
ist. Eine elektrochemische Sensorzelle, d. h. eine Sauerstoffpartialdruck-Detektionszelle 72,
wird durch die innere Pumpelektrode 62, die Referenzelektrode 70,
die zweite Festelektrolytschicht 50f, die zweite Abstandsschicht 50e und
die erste Festelektrolytschicht 50d gebildet.
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Zwischen
der inneren Pumpelektrode 62 und der Referenzelektrode 70 wird
auf Grundlage einer Differenz der Sauerstoffkonzentration zwischen
der Atmosphäre
in der ersten Kammer 58 und dem Referenzgas (Atmosphärenluft)
im Referenzgas-Einbringungsraum 52 eine
elektromotorische Kraft erzeugt. Die Sauerstoffpartialdruck-Detektionszelle 72 ermöglicht es,
den Sauerstoffpartialdruck in der Atmosphäre in der ersten Kammer 58 auf
Grundlage der erzeugten elektromotorischen Kraft zu detektieren.
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Der
detektierte Wert des Sauerstoffpartialdrucks wird verwendet, um
die variable Energiequelle 68 rückgekoppelt zu steuern. Insbesondere
wird der Pumpvorgang durch die Hauptpumpzelle 66 mithilfe
des rückgekoppelten
Steuerungssystems 74. für die
Hauptpumpe so gesteuert, dass der Sauerstoffpartialdruck in der
Atmosphäre
in der ersten Kammer 58 einen vorbestimmten Wert aufweist,
der ausreichend niedrig ist, um den Sauerstoffpartialdruck in der
zweiten Kammer 60 im nächsten
Schritt zu steuern.
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Das
rückgekoppelte
Steuerungssystem 74 umfasst einen Schaltkreis, der so konstruiert
ist, dass eine rückgekoppelte
Steuerung für
die Spannung Vp0 zwischen der äußeren Pumpelektrode 64 und der
inneren Pumpelektrode 62 so durchgeführt wird, dass die Differenz
(Detektionsspannung V0) zwischen dem elektrischen Potential der
inneren Pumpelektrode 62 und dem elektrischen Potential
der Referenzelektrode 70 einen vorbestimmten Spannungswert
aufweist. In dieser Ausführungsform
wird die innere Pumpelektrode 62 einer Signalpegelerdung
unterzogen (die sich von einer Bodenerdung GND unterscheidet). Das
elektrische Potential der Signalpegelerdung wird z. B. durch einen
Gleichspannungswandler erzeugt.
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Somit
pumpt die Hauptpumpzelle 66 Sauerstoff in einer Menge aus
oder ein, die dem Pegel der Pumpspannung Vp0 des in die erste Kammer 58 eingebrachten
Messgases entspricht. Die Sauerstoffkonzentration in der ersten
Kammer 58 wird einer rückgekoppelten
Steuerung unterzogen, um einen vorbestimmten Wert zu ergeben, indem
die oben beschriebene Reihe von Vorgängen wiederholt wird.
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Die
poröse
Cermet-Elektrode zur Konstruktion der inneren Pumpelektrode 62 und
der äußeren Pumpelektrode 64 besteht
aus einem Metall wie Pt und einem Keramikmaterial wie ZrO2. Es ist aber erforderlich, für die innere
Pumpelektrode 62, die in der ersten Kammer 58 angeordnet
ist und das Messgas kontaktiert, ein Material mit einer schwachen
Reduktionsfähigkeit
oder keiner Reduktionsfähigkeit
in Bezug auf die NO-Komponente im Messgas zu verwenden. Es wird
bevorzugt, dass die innere Pumpelektrode 62 z. B. aus einer
Verbindung mit Perovskit-Struktur wie La3CuO4 besteht, einem Cermet, das ein Keramikmetall
und ein Metall wie Au mit einer geringen katalytischen Wirkung umfasst,
oder einem Cermet, das ein Keramikmaterial, ein Metall der Pt-Gruppe und
ein Metall wie Au mit einer geringen katalytischen Wirkung umfasst.
Wird eine Legierung, die aus Au und einem Metall der Pt-Gruppe besteht,
als Elektrodenmaterial verwendet, so wird Au vorzugsweise in einer
Menge von 0,03 bis 35 Vol-% der gesamten Metallkomponente zugegeben.
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Andererseits
ist eine Hilfs-Pumpelektrode 76 mit einer im Wesentlichen
rechteckigen ebenen Konfiguration und bestehend aus einer porösen Cermet-Elektrode
auf dem gesamten Unterseitenabschnitt ausgebildet, um somit die
zweite Kammer 60 der Unterseite der zweiten Festelektrolytschicht 50f auszubilden.
Eine elektrochemische Hilfs-Pumpzelle, d. h. eine Hilfs-Pumpzelle 78,
wird durch die äußere Pumpelektrode 64 der
Hauptpumpzelle 66, die Hilfs-Pumpelektrode 76 sowie
die zweite Festelektrolytschicht 50f gebildet.
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Eine
erwünschte
Hilfs-Steuerungsspannung Vp1 wird zwischen der äußeren Pumpelektrode 64 und
der Hilfs-Pumpelektrode 76 der Hilfspumpzelle 78 mithilfe
einer externen variablen Hilfs-Energiequelle 80 angelegt.
Somit wird der Sauerstoff in der Atmosphäre in der zweiten Kammer 60 in
den Außenraum
gepumpt, oder der Sauerstoff im Außenraum wird in die zweite
Kammer 60 gepumpt.
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Eine
elektrochemische Sensorzelle, d. h. eine Hilfs-Sauerstoffpartialdruck-Detektionszelle 82 wird
durch die Hilfs-Pumpelektrode 76, die Referenzelektrode 70,
die zweite Festelektrolytschicht 50f, die zweite Abstandsschicht 50e sowie
die erste Festelektrolytschicht 50d gebildet. Eine elektromotorische Kraft
wird zwischen der Hilfs-Pumpelektrode 76 und der Referenzelektrode 70 auf
der Grundlage einer Differenz in der Sauerstoffkonzentration zwischen der
Atmosphäre
in der zweiten Kammer 60 und dem Referenzgas (Atmosphärenluft)
im Referenzgas-Einbringungsraum 52 erzeugt.
Die Hilfs-Sauerstoffpartialdruck-Detektionszelle 82 ermöglicht es,
den Sauerstoffpartialdruck in der Atmosphäre in der zweiten Kammer 60 auf
der Grundlage der erzeugten elektromotorischen Kraft zu detektieren.
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Der
detektierte Wert des Sauerstoffpartialdrucks wird verwendet, um
die variable Hilfs-Energiequelle 80 zu steuern. Insbesondere
wird der Pumpvorgang durch die Hilfs-Pumpzelle 78 mithilfe
des rückgekoppelten
Steuerungssystems 84 so gesteuert, dass der Sauerstoffpartialdruck
in der Atmosphäre
in der zweiten Kammer 60 einen niedrigen Sauerstoffpartialdruck-Wert
aufweist, der die Messung der Menge der Zielkomponente unter einer
Bedingung, in welcher die Messgaskomponente (NOx)
im Wesentlichen reduziert oder zersetzt wird, im Wesentlichen nicht
beeinflusst.
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Das
rückgekoppelte
Hilfs-Steuerungssystem 84 umfasst einen Schaltkreis, der
so konstruiert ist, dass er eine rückgekoppelte Steuerung für die Spannung
Vp1 (Hilfs-Steuerungsspannung)
zwischen der äußeren Pumpelektrode 64 und
der Hilfs-Pumpelektrode 76 durchführt, so
dass sich die Differenz (Hilfs-Detektionsspannung V1) zwischen dem
elektrischen Potential der Hilfs-Pumpelektrode 72 und dem elektrischen
Potential der Referenzelektrode 70 auf einem vorbestimmten
Spannungspegel befindet.
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Somit
pumpt die Hilfs-Pumpzelle 78 Sauerstoff in einer Menge
hinaus oder hinein, die dem Pegel der Hilfs-Steuerungsspannung Vp1
des in die zweite Kammer 60 eingebrachten Messgases entspricht.
Die Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 60 wird
einer rückgekoppelten
Steuerung unterworfen, um durch das Wiederholen einer Reihe von
zuvor beschriebenen Vorgängen
einen vorbestimmten Wert zu ergeben.
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In
dieser Ausführungsform
wird aufgrund des Betriebs der Hauptpumpzelle 66 in der
ersten Kammer 58 die Änderung
der Menge an in die zweiten Kammer 60 eingebrachtem Sauerstoff
im Vergleich zur Änderung
des Messgases in starkem Ausmaß verringert.
Demgemäß wird der
Sauerstoffpartialdruck in der zweiten Kammer genau gesteuert, so dass
er konstant ist.
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Eine
Detektionselektrode 86 mit einer im Wesentlichen rechteckigen
ebenen Konfiguration und bestehend aus einer porösen Cermet-Elektrode, ist an
einem Abschnitt, der vom zweiten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 56 getrennt ist,
auf einem Oberseitenabschnitt ausgebildet, um die zweite Kammer 60 der
Oberseite der ersten Festelektrolytschicht 50d zu bilden.
Ein Aluminiumoxidfilm zur Bildung eines dritten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitts 88 wird
ausgebildet, so dass die Detektionselektrode 86 damit bedeckt
ist. Eine elektrochemische Pumpzelle, d. h. eine Messpumpzelle 90,
besteht aus der Detektionselektrode 86, der Referenzelektrode 70 und
der ersten Festelektrolytschicht 50d.
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Die
Detektionselektrode 86 besteht aus einem porösen Cermet,
das Zirkoniumoxid als Keramikmaterial und Rh als Metall, das zur
Reduktion von NOx fähig ist, als Messgaskomponenten
umfasst. Demgemäß wirkt
die Detektionselektrode 86 als NOx reduzierender
Katalysator zum Reduzieren des in der Atmosphäre in der zweiten Kammer 60 vorhandenen
NOx. Weiters kann der Sauerstoff in der
Atmosphäre
in der zweiten Kammer 60 zum Referenzgas-Einbringungsraum 52 hinausgepumpt
werden, indem eine konstante Spannung Vp2 zwischen der Detektionselektrode 86 und
der Referenzelektrode 70 mithilfe einer Gleichspannungsquelle 92 angelegt wird.
Der Pumpstrom Ip2, der gemäß des Pumpvorgangs
durch die Messpumpzelle 90 fließen kann, wird durch ein Amperemeter
detektiert.
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Die
konstante Gleichspannungsquelle 92 kann eine Spannung in
einer Größe, die
einen Begrenzungsstrom erzeugt, für das Pumpen des während der
Zersetzung in der Messpumpzelle 90 unter dem durch den
dritten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 88 beschränkten Einströmens von
NOx erzeugten Sauerstoffs ergeben.
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Der
Gassensor gemäß der ersten
Ausführungsform
umfasst weiters ein Heizelement 94, um gemäß der elektrischen
Energieversorgung von außen
Wärme zu
erzeugen. Das Heizelement 94 ist vertikal zwischen der
ersten und der zweiten Substratschicht 50a, 50b eingebettet.
Das Heizelement 94 ist vorgesehen, um die Leitfähigkeit
der Sauerstoffionen zu erhöhen.
Eine Keramikschicht 96, die aus Aluminiumoxid oder dergleichen
besteht, wird ausgebildet, um die Ober- und Unterseiten des Heizelements 94 zu
bedecken, so dass das Heizelement 94 elektrisch von den
Substratschichten 50a, 50b isoliert ist.
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Wie
in 1 dargestellt, ist das Heizelement 94 über den
gesamten Abschnitt, der von der ersten Kammer 58 zur zweiten
Kammer 60 reicht, angeordnet. Jede der ersten Kammer 58 und
zweiten Kammer 60 wird auf eine vorbestimmte Temperatur gemäß der Steuerung
durch eine Heizelement-Ausgangs-Steuerung 98, die mit dem
Heizelement 94 verbunden ist, erhitzt. Gleichzeitig wird
auch jede der Hauptpumpzelle 66, der Sauerstoffpartialdruck-Detektionszelle 72,
der Hilfs-Pumpzelle 78 und
der Messpumpzelle 90 auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt
und auf dieser Temperatur gehalten. In dieser Ausführungsform
ist ein Zuleitungsdraht auf der positiven Seite des Heizelements 94 mit
einer Heizelement-Energiequelle 100 über die
Heizelement-Ausgangs-Steuerung 98 verbunden, und ein Zuleitungsdraht
auf der negativen Seite des Heizelements 94 wird der Bodenerdung
GND unterworfen.
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Der
Gassensor gemäß der ersten
Ausführungsform
ist so konstruiert, dass die äußere Pumpelektrode 64 der
Hauptpumpzelle 66 mit dem Zuleitungsdraht auf der negativen
Seite des Heizelements 94 verbunden ist.
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Als
nächster
Schritt wird nunmehr der Betrieb des Gassensors gemäß der ersten
Ausführungsform
erklärt.
Zuerst wird das vordere Ende des Gassensors im Außenraum
angeordnet. Demgemäß wird das
Messgas in die erste Kammer 58 unter dem vorbestimmten
Diffusionswiderstand über
den ersten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 54 eingebracht.
Das Messgas, das in die erste Kammer 58 eingebracht wurde,
wird dem Pumpvorgang für
den Sauerstoff unterzogen, welcher dadurch ausgelöst wird,
dass die vorbestimmte Pumpspannung Vp0 zwischen der äußeren Pumpelektrode 64 und der
inneren. Pumpelektrode 62, welche die Hauptpumpzelle 66 ausmachen,
angelegt wird. Der Sauerstoffpartialdruck wird so gesteuert, dass
er einen vorbestimmten Wert, so z. B. 10–7 atm,
aufweist. Die Steuerung erfolgt durch das rückgekoppelte Steuerungssystem 74.
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Der
erste Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 54 dient
dazu, die Menge an Diffusion und das Einströmen von Sauerstoff im Messgas
in den Messraum (erste Kammer 58) zu begrenzen, wenn die
Pumpspannung Vp0 an die Hauptpumpzelle 66 angelegt wird,
so dass der Strom, der durch die Hauptpumpzelle 66 fließt, unterdrückt wird.
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In
der ersten Kammer 58 wird ein Sauerstoffpartialdruck eingestellt,
in welchem NOx in der Atmosphäre nicht
durch die innere Pumpelektrode 62 in einer Umgebung, die
durch das externe Messgas erhitzt wird und die durch das Heizelement 94 erhitzt wird,
reduziert wird. So wird z. B. eine Bedingung des Sauerstoffpartialdrucks
ausgebildet, in welcher die Reaktion NO → 1/2N2 +
1/2O2 aus den folgenden Gründen nicht
stattfindet. D. h., wenn NOx im Messgas
(Atmosphäre)
in der ersten Kammer 58 reduziert wird, ist es unmöglich, NOx in der zweiten Kammer 60, die
stromab gelegen angeordnet ist, genau zu messen. In diesem Zusammenhang
ist es notwendig, eine Bedingung in der ersten Kammer 58 einzustellen,
in welcher NOx nicht durch die Komponente
reduziert wird, die an der Reduktion von NOx (in
diesem Fall die Metallkomponente der inneren Pumpelektrode 62)
teilnimmt. Insbesondere wird, wie dies zuvor beschrieben wurde,
eine solche Bedingung erreicht, indem für die innere Pumpelektrode 62 ein
Material mit einer geringen Fähigkeit
der NOx-Reduktion,
so z. B. eine Au- und Pt-Legierung, verwendet.
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Das
Gas in der ersten Kammer 58 wird in die zweite Kammer 60 unter
dem vorbestimmten Diffusionswiderstand über den zweiten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 56 eingebracht.
Das Gas, das in die zweite Kammer 60 eingebracht wurde,
wird dem Pumpvorgang für
den Sauerstoff unterzogen, welcher dadurch ausgelöst wird,
dass die Hilfs-Steuerungsspannung Vp1 zwischen der äußeren Pumpelektrode 64 und
der Hilfs-Pumpelektrode 76, welche die Hilfs-Pumpzelle 78 ausmachen,
angelegt wird, um eine Feineinstellung vorzunehmen, so dass der
Sauerstoffpartialdruck einen konstanten und niedrigen Wert aufweist.
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Der
zweite Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 56 dient
dazu, die Menge an Diffusion und das Einströmen von Sauerstoff im Messgas
in den Messraum (zweite Kammer 60) zu begrenzen, wenn die
Steuerspannung Vp1 an die Hilfs-Pumpzelle 78 angelegt wird,
so dass der Pumpstrom Ip1, der durch die Hilfs- Pumpzelle 78 fließt, auf
dieselbe Weise unterdrückt
wird, wie dies durch den ersten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 54 durchgeführt wird.
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In
der zweiten Kammer 60 wird ebenfalls ein Zustand für den Sauerstoffpartialdruck
eingestellt, in welchem das NOx in der Atmosphäre nicht
durch die Hilfs-Pumpelektrode 76 in
einer Umgebung, die durch das externe Messgas erhitzt wird und die
durch das Heizelement 94 erhitzt wird, auf dieselbe Weise wie
in der ersten Kammer 58 reduziert wird. Demgemäß ist ebenfalls
notwendig, für
die Hilfs-Pumpelektrode 76 ein
Material mit einer schwachen Reduktionsfähigkeit oder keiner Reduktionsfähigkeit
in Bezug auf die NO-Komponente im Messgas ebenso wie bei der inneren
Pumpelektrode 62 zu verwenden. Die Hilfs-Pumpelektrode 76 besteht
vorzugsweise z. B. aus einer Verbindung mit Perovskit-Struktur wie La3CuO4, einem Cermet,
das ein Keramikmetall und ein Metall wie Au mit einer geringen katalytischen Wirkung
umfasst, oder einem Cermet, das ein Keramikmaterial, ein Metall
der Pt-Gruppe und ein Metall wie Au mit einer geringen katalytischen
Wirkung umfasst. Wird eine Legierung, die aus Au und einem Metall
der Pt-Gruppe besteht, als Elektrodenmaterial verwendet, so wird
Au vorzugsweise in einer Menge von 0,03 bis 35 Vol-% der gesamten
Metallkomponente zugegeben.
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Das
Messgas, dessen Sauerstoffpartialdruck in der zweiten Kammer 60 wie
zuvor beschrieben gesteuert wird, wird in die Detektionselektrode 86 unter dem
vorbestimmten Diffusionswiderstand über den dritten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 88 eingebracht.
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Besteht
die Absicht, den Sauerstoffpartialdruck in der Atmosphäre in der
ersten Kammer 58 durch Betreiben der Hauptpumpzelle 66 auf
einen niedrigen Sauerstoffpartialdruckwert zu bringen, der die Messung
von NOx nicht wesentlich beeinträchtigt, d.
h. anders gesprochen, wenn die Pumpspannung Vp0 der variablen Energiequelle 68 mithilfe
des rückgekoppelten
Steuerungssystems so eingestellt ist, dass die durch die Sauerstoffpartialdruck-Detektionszelle 72 detektierte
Spannung V0 konstant ist, wenn sich die Sauerstoffkonzentration
im Messgas stark verändert, so
z. B. in einem Bereich von 0 bis 20%, dann ändern sich die jeweiligen Sauerstoffpartialdrücke in der
Atmosphäre
in der zweiten Kammer 60 und in der Atmosphäre in der
Nähe der
Detektionselektrode 86 in gewöhnlichen Fällen nur sehr gering. Dieses Phänomen geht
wahrscheinlich auf den folgenden Grund zurück. D. h., wenn die Sauerstoffkonzentration
im Messgas ansteigt, so erfolgt die Verteilung der Sauerstoffkonzentration
in die Breitenrichtung und die Dickenrichtung in der ersten Kammer 58.
Die Verteilung der Sauerstoffkonzentration ändert sich abhängig von
der Sauerstoffkonzentration im Messgas.
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Im
Fall des Gassensors gemäß der ersten Ausführungsform
ist die Hilfs-Pumpzelle 78 für die zweite Kammer 60 aber
so bereitgestellt, dass der Sauerstoffpartialdruck in seiner ihrer
Atmosphäre stets
einen niedrigen Sauerstoffpartialdruckwert aufweist. Demgemäß kann,
selbst wenn der Sauerstoffpartialdruck in der Atmosphäre, die
von der ersten Kammer 58 in die zweite Kammer 60 eingebracht wird,
sich abhängig
von der Sauerstoffkonzentration im Messgas ändert, der Sauerstoffpartialdruck
in der Atmosphäre
in der zweiten Kammer 60 aufgrund des Pumpvorgangs durch
die Hilfs-Pumpzelle 78 dazu gebracht
werden, stets einen konstant niedrigen Wert aufzuweisen. Daraus
ergibt sich, dass der Sauerstoffpartialdruck so gesteuert wird,
dass er einen niedrig Wert aufweist, bei welchem die Messung von NOx im Wesentlichen nicht beeinträchtigt wird.
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NOx im Messgas, das in die Detektionselektrode 86 eingebracht
wird, wird um die. Detektionselektrode 86 herum reduziert oder zersetzt.
Somit wird z. B. eine Reaktion von NO → 1/2N2 +
1/2O2 zugelassen. In diesem Prozess wird
eine vorbestimmte Spannung Vp2, so z. B. 430 mV (700°C) zwischen der
Detektionselektrode 86 und der Referenzelektrode 70 angelegt,
um die Messpumpzelle 90 in eine Richtung anzulegen, so
dass der Sauerstoff von der zweiten Kammer 60 zum Referenzgas-Einbringungsraum 52 eingebracht
wird.
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Somit
weist der Pumpstrom Ip2, der durch die Messpumpzelle 90 fließt, einen
Wert auf, der proportional zu eine Summe der Sauerstoffkonzentration in
der in die zweite Kammer 60 eingebrachten Atmosphäre ist,
d. h. der Sauerstoffkonzentration in der zweiten Kammer 60 und
der Sauerstoffkonzentration, die durch die Reduktion oder Zersetzung
von NOx durch die Detektionselektrode 86 erzeugt
wird.
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In
dieser Ausführungsform
wird die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre in der zweiten Kammer 60 so
durch die Hilfs-Pumpzelle 78 konstant gehalten. Demgemäß ist der
Pumpstrom Ip2, der durch die Messpumpzelle 90 fließt, proportional
zur NOx-Konzentration.
Die NOx-Konzentration entspricht der Diffusionsmenge
von NOx, die durch den dritten Diffusionsgeschwindigkeits-Bestimmungsabschnitt 88 begrenzt
ist. Somit ist es, selbst wenn sich die Sauerstoffkonzentration
im Messgas stark ändert, möglich, die
NOx-Konzentration auf der Grundlage der
Verwendung der Messpumpzelle mithilfe des Amperemeters genau zu
messen.
-
Man
nimmt z. B. an, dass der Sauerstoffpartialdruck in der Atmosphäre in der
zweiten Kammer 60, der durch die Hilfs-Pumpzelle 78 gesteuert
wird, 0,02 ppm beträgt,
und dass die NO-Konzentration als NOx-Komponente
im Messgas 100 ppm beträgt.
Der Pumpstrom Ip2 fließt
in einer Menge, die einer Summe (= 50,02 ppm) aus einer Sauerstoffkonzentration von
50 ppm, die durch die Reduktion oder Zersetzung von NO erzeugt wird,
und einer Sauerstoffkonzentration von 0,02 ppm in der Atmosphäre in der zweiten
Kammer 60 entspricht. Somit stellt beinahe der gesamte
Pumpstromwert, der durch den Betrieb der Messpumpzelle 90 erhalten
wird, die Menge dar, die durch die Reduktion oder Zersetzung von
NO erhalten wird. Demgemäß hängt das
erhaltene Ergebnis nicht von der Sauerstoffkonzentration im Messgas
ab.
-
Nunmehr
sind drei veranschaulichende Versuche beschrieben. Die veranschaulichenden
Versuche wurden durchgeführt,
indem ein Beispiel mit einem Gassensor mit derselben Konstruktion
wie der Gassensor gemäß der ersten
Ausführungsform
und ein Vergleichsbeispiel mit einem Gassensor mit einer ähnlichen
Konstruktion wie der Gassensor gemäß der ersten Ausführungsform
aber ohne, dass die innere Pumpelektrode 62 mit dem Zuleitungsdraht
auf der negativen Seite des Heizelements 94 verbunden ist,
vorbereitet werden.
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Im
ersten veranschaulichenden Versuch wurde der Einfluss des Kriechstroms
aus dem Heizelement 94, der auf den durch die Hauptpumpzelle 66 fließenden Pumpstrom
Ip0 einwirkt, in Bezug auf das Beispiel und das Vergleichsbeispiel
untersucht. Der erste veranschaulichende Versuch wurde durchgeführt, indem
die Sauerstoffkonzentration im Außenraum mit 5% eingestellt
wurde.
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2 zeigt
Versuchsergebnisse, die im ersten veranschaulichenden Versuch erhalten
wurden. Charakteristische in 3 dargestellte
Kurven wurden erhalten, indem die im Beispiel und im Vergleichsbeispiel
erhaltenen Ausgangsdaten ausgedrückt
wurden, während
der Heizelement-Ausgang (durch den Grad dargestellt) entlang der
x-Achse und die Differenzmenge ΔIp0
(μA) im
Pumpstrom Ip0 entlang der Ordinatenachse dargestellt wurden. In 2 stellen
die gefüllten
Dreiecke die im Beispiel erhaltenen Versuchsergebnisse dar, während die
gefüllten
Kreise die im Vergleichsbeispiel erhaltenen Versuchsergebnisse zeigen.
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Entsprechend
den Versuchsergebnissen beträgt
im Fall des Vergleichsbeispiels, wenn der erhaltene Wert an einem
Heizelement-Ausgang von 7,6 als Referenz verwendet wird, die Differenz
an einem Heizelement-Ausgang von 8,4 etwa 5 μA. Die Differenzen an den Heizelementen-Ausgängen von
9,3 und 10,3 betragen 35 μA
bzw. 105 μA.
Somit steigt die Differenzmenge exponentiell mit der Zunahme des
Heizelement-Ausgangs an. Entsprechend diesem Ergebnis ist zu verstehen,
dass der Pumpstrom Ip0 sehr stark durch den Kriechstrom des Heizelements 94 im
Vergleichsbeispiel beeinflusst wird.
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Im
Gegensatz dazu wird die Mengendifferenz ΔIp0 bei –5 μA (konstant) über einen
Bereich der Heizelement-Ausgänge
von 7,6 bis 10,3 gehalten. Demgemäß versteht sich, dass der Pumpstrom
Ip0 kaum durch den Kriechstrom des Heizelements 94 beeinflusst
wird.
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Im
nächsten
Schritt wurde im zweiten veranschaulichenden Versuch der Einfluss
des Kriechstroms vom Heizelement 94, der auf den durch
die Hauptpumpzelle 66 fließenden Pumpstrom Ip0 einwirkt,
in Bezug auf Beispiel und Vergleichsbeispiel auf dieselbe Weise
wie im ersten veranschaulichenden Versuch untersucht. Der zweite
veranschaulichende Versuch wurde durchgeführt, indem die Sauerstoffkonzentration
im Außenraum
konstant (in der Atmosphärenluft)
eingestellt wurde.
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3 zeigt
Versuchsergebnisse, die im zweiten veranschaulichenden Versuch erhalten
wurden. Charakteristische in 3 dargestellte
Kurven wurden erhalten, indem die im Beispiel und im Vergleichsbeispiel
erhaltenen Ausgangscharakteristiken ausgedrückt wurden, während die
Detektionsspannung V0 entlang der Abszisse und der Pumpstrom Ip0
entlang der Ordinatenachse dargestellt wurden. In 3 stellen
die gefüllten
Dreiecke die im Beispiel erhaltenen Ausgangscharakteristiken dar,
während die
gefüllten
Kreise die im Vergleichsbeispiel erhaltenen Ausgangscharakteristiken
zeigen.
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Entsprechend
den Versuchsergebnissen fließt
der Pumpstrom Ip0 im Fall des Vergleichsbeispiels, selbst wenn die
Detektionsspannung V0 0 mV beträgt,
d. h. selbst wenn die Sauerstoffkonzentration in der ersten Kammer 58 etwa
dieselbe Sauerstoffkonzentration ist wie im Referenzgas-Einbringungsraum 52.
Somit ist zu verstehen, dass der Pumpstrom Ip0 durch den Kriechstrom
des Heizelements 94. beeinflusst wird.
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Im
Gegensatz dazu beträgt
im Fall des Beispiels, wenn die Detektionsspannung 0 mV beträgt, der
Pumpstrom Ip0 ebenfalls 0 mA. Demgemäß ist zu verstehen, dass der
Pumpstrom Ip0 nicht durch den Pumpstrom des Heizelements 94 beeinflusst
wird.
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Im
nächsten
Schritt wird im dritten veranschaulichenden Versuch der Einfluss
der Länge
des Zuleitungsdrahts (Widerstand des Zuleitungsdrahts), der auf
die Detektionsspannung V0 einwirkt, in Bezug auf Beispiel und Vergleichsbeispiel
beobachtet.
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4 zeigt
Versuchsergebnisse, die im dritten veranschaulichenden Versuch erhalten
wurden. Charakteristische in 4 dargestellte
Kurven wurden erhalten, indem die im Beispiel und im Vergleichsbeispiel
erhaltenen Ausgangsdaten ausgedrückt
wurden, während
die Länge
des Zuleitungsdrahts (m) entlang der Abszisse und die Detektionsspannung
V0 (mV) entlang der Ordinatenachse dargestellt wurden. In 4 stellen
die gefüllten
Dreiecke die im Beispiel erhaltenen Ausgangscharakteristiken dar,
während
die gefüllten
Kreise die im Vergleichsbeispiel erhaltenen Ausgangscharakteristiken zeigen.
Im dritten veranschaulichenden Versuch wird der negative Seitenanschluss
der Referenzenergiequelle einer Bodenerdung GND unterworfen, um
sie mit der Detektionsspannung V0 einem Vergleich unterziehen zu
können.
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Gemäß den Versuchsergebnissen
wird im Fall des Vergleichsbeispiels die Detektionsspannung V0 verringert,
wenn die Länge
des Zuleitungsdrahts lang wird. Somit ist zu verstehen, dass die
Detektionsspannung V0 sehr stark durch die Länge des Zuleitungsdrahts des
Heizelements 94 beeinflusst wird.
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Der
Grund dafür
liegt wie folgt darin: Im Fall des Vergleichsbeispiels erscheint
die Gesamtspannung der elektromotorischen Kraft (Spannung), die im
Zuleitungsdraht auf der negativen Seite erzeugt wird, und der Detektionsspannung
V0, die zwischen der Referenzelektrode 70 und der inneren
Pumpelektrode 62 erzeugt wird, zwischen der Referenzelektrode 70 und
der Bodenerdung GND. Somit ist die Spannung, die mit der Spannung
(Referenzspannung) der Referenzenergiequelle im rückgekoppelten
Steuerungssystem 74 verglichen wird, nicht die Detektionsspannung
V0 sondern die oben beschriebene Gesamtspannung.
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Somit
wird die elektromotorische Kraft (Spannung), die im Zuleitungsdraht
auf der negativen Seite erzeugt wird, mit zunehmender Länge des
Zuleitungsdrahts erhöht, wobei
entsprechend damit die Detektionsspannung V0 durch das rückgekoppelte Steuerungssystem 74 gesteuert
wird, um somit eine Spannung zu ergeben, wie sie durch die Subtraktion der
elektromotorischen Kraft von der Referenzspannung erhalten wird.
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Im
Gegensatz dazu ist im Fall des Beispiels die Detektionsspannung
ungeachtet der Länge
des Zuleitungsdrahts konstant, wie dies auch aus dem in 4 dargestellten
Versuchsergebnis abzulesen ist. Somit wird die Detektionsspannung
V0 von der Länge
des Zuleitungsdrahts des Heizelements 94 kaum beeinflusst.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, ist im Gassensor gemäß der ersten Ausführungsform
die äußere Pumpelektrode 64 der
Hauptpumpzelle 66 mit dem Zuleitungsdraht auf der negativen
Seite des Heizelements 94 verbunden. Demgemäß wird der
Sauerstoff nicht von der inneren Pumpelektrode 62 zum Heizelement 94 hin
bewegt.
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In
der ersten Ausführungsform
ist die Spannung V0 zwischen der inneren Pumpelektrode 62 und
der Referenzelektrode 70 die Spannung, die der Sauerstoffkonzentration
während
der Pumpverarbeitung durch die Hauptpumpzelle 66 entspricht,
d. h. die Detektionsspannung V0. Darüber hinaus ist die innere Pumpelektrode 62 nicht
mit dem Zuleitungsdraht des Heizelements 94 verbunden.
Demgemäß tritt
kein solches Phänomen
auf, in welchem die Detektionsspannung V0 durch die mit dem Widerstand R
des Zuleitungsdrahts und des Heizelementstroms assoziierte elektromotorische
Kraft (Spannung) überlagert
wird.
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Somit
wird im Gassensor gemäß der ersten Ausführungsform
das rückgekoppelte
Steuerungssystem 74 zum konstanten Steuern der Sauerstoffkonzentration
im Messgas durch den Pumpvorgang wie folgt betrieben: Der Steuerungsvorgang
durch das rückgekoppelte
Steuerungssystem 74 wird nicht durch den Kriechstrom des
Heizelements, die Länge des
Zuleitungsdrahts und den Heizelementstrom (Heizelement-Ausgang)
beeinflusst. Auf diese Weise ist es möglich, die Sauerstoffkonzentration
genau zu steuern.
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Als
nächster
Schritt ist ein Gassensor gemäß der zweiten
Ausführungsform
mit Bezug auf die 5 erklärt. Komponenten oder Teile,
die jenen der in 1 dargestellten entsprechen,
werden mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, eine doppelte Erklärung dieser
wird somit weggelassen.
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Der
Gassensor gemäß der zweiten
Ausführungsform
ist in etwa derselben Weise wie der Gassensor gemäß der ersten
Ausführungsform
konstruiert. Wie in 5 dargestellt, unterscheidet
sich aber ersterer von letzterem darin, dass eine Sauerstoffpartialdruck-Detektionszelle 102 anstelle
der Messpumpzelle 90 bereitgestellt ist.
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Die
Sauerstoffpartialdruck-Detektionszelle 102 umfasst eine
Detektionselektrode 104, die auf dem Oberseitenabschnitt
zur Bildung der zweiten Kammer 60 der Oberseite der ersten
Festelektrolytschicht 50d ausgebildet ist, die Referenzelektrode 70,
die auf der Unterseite der ersten Festelektrolytschicht 50d ausgebildet
ist, und die ersten Festelektrolytschicht 50d, die zwischen
den beiden Elektroden 104, 70 angeordnet ist.
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In
dieser Ausführungsform
wird eine elektromotorische Kraft (elektromotorische Kraft der Sauerstoffkonzentrationszelle)
V2, die der Differenz in der Sauerstoffkonzentration zwischen der
Atmosphäre um
die Detektionselektrode 104 herum und der Atmosphäre um die
Referenzelektrode 70 herum entspricht, zwischen der Detektionselektrode 104 und der
Referenzelektrode 70 der Sauerstoffpartialdruck-Detektionszelle 102 erzeugt.
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Somit
wird der Sauerstoffpartialdruck in der Atmosphäre um die Detektionselektrode 104,
d. h. der Sauerstoffpartialdruck, der als der Sauerstoff definiert
ist, der durch Reduktion oder Zersetzung der Messgaskomponente (NOx) erzeugt wird, als ein Spannungswert detektiert,
indem die elektromotorische Kraft (Spannung) V2, die zwischen der
Detektionselektrode 104 und der Referenzelektrode 70 erzeugt
wird, unter Verwendung eines Amperemeters gemessen wird.
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Nunmehr
wird das Prinzip der Detektion des Gassensors gemäß der zweiten
Ausführungsform mit
Bezug auf die in 6 dargestellte charakteristische
Kurve erklärt.
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Zuerst,
wenn die NO-Konzentration im Außenraum
0 ppm beträgt,
wenn die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre in der ersten Kammer 58 mithilfe
des rückgekoppelten
Steuerungssystems 74 so gesteuert wird, dass die Pumpspannung
Vp0 der Hauptpumpzelle 66 einen Wert aufweist (10–7 atm), der
300 mV entspricht, beträgt
auch die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre in der zweiten Kammer 60 10–7 atm.
Somit beträgt
die elektromotorische Kraft (Spannung) V2, die zwischen der Detektionselektrode 104 und
der Referenzelektrode 70 der Sauerstoffpartialdruck-Detektionszelle 102,
die für
die zweite Kammer 60 bereitgestellt ist, erzeugt wird, etwa
460 mV.
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Steigt
die NO-Konzentration im Außenraum schrittweise
an, so wird die Reduktions- oder
Zersetzungsreaktion von NO auf der Detektionselektrode 104 ausgelöst, und
die Sauerstoffkonzentration in der Atmosphäre um die Detektionselektrode 104 erhöht sich,
da die Detektionselektrode 104 auch als NOx reduzierender
Katalysator auf dieselbe Weise wirkt wie die Detektionselektrode 86 der
zuvor beschriebenen Messpumpzelle 90 (siehe 1).
Demgemäß wird die
elektromotorische Kraft (Spannung) V2, die zwischen der Detektionselektrode 104 und
der Referenzelektrode 70 erzeugt wird, schrittweise verringert.
In Bezug auf 6, welche die charakteristische
Kurve zeigt, wird z. B., wenn die NO-Konzentration auf 300 ppm,
500 ppm und 1.000 ppm ansteigt, die elektromotorische Kraft (Spannung)
V2, die mittels eines Voltmeters detektiert wird, schrittweise auf 300
mV, 250 mV bzw. 220 mV erhöht.
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Der
Grad, in welchem die elektromotorische Kraft (Spannung) V2 ansteigt,
stellt die NO-Konzentration dar. Anders gesagt bedeutet dies, dass
die elektromotorische Kraft (Spannung) V2, die von der Sauerstoffpartialdruck-Detektionszelle 102 ausgegeben
wird, die durch die Detektionselektrode 104, die Referenzelektrode 70 und
die erste Festelektrolytschicht 50d gebildet wird, die
NO-Konzentration im Messgas darstellt.
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Im
Gassensor gemäß der zweiten
Ausführungsform
arbeitet das rückgekoppelte
Steuerungssystem 74 zum konstanten Steuern der Sauerstoffkonzentration
im Messgas durch den Pumpvorgang wie folgt auf dieselbe Weise wie
der Gassensor gemäß der ersten
Ausführungsform,
d. h. der Steuerungsvorgang durch das rückgekoppelte Steuerungssystem 74 wird
nicht durch den Kriechstrom des Heizelements, die Länge des
Zuleitungsdrahts und den Heizelementstrom (Heizelement-Ausgang) beeinflusst.
Somit ist es möglich,
die Sauerstoffkonzentration genau zu steuern.
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Die
Gassensoren gemäß der ersten
und der zweiten Ausführungsform
sind, wie zuvor beschrieben, auf NOx als
Messgaskomponente ausgerichtet. Die vorliegende Erfindung ist aber
auch wirksam auf die Messung anderer, gebundenen Sauerstoff enthaltender
Gaskomponenten, die von NOx verschieden
sind, so z. B. H2O und CO2,
in welchen die Messung durch den im Messgas vorhandenen Sauerstoff beeinflusst
wird, anwendbar.