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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren und ein System zur Versorgung eines Benutzers mit
Informationen über
den Netzwerk-Datenverkehr zu ausgewählten Sites im Internet und
insbesondere ein Verfahren und ein System gemäß den Ansprüchen 1, 9, 12 und 15, um einen
Dienst bereitzustellen, durch den Internet-Benutzer auf mögliche Überlastungen
auf dem Weg zu interessanten Websites ausgehend von verschiedenen
Internet-Zugangspunkten in Kenntnis gesetzt werden.
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Aus PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Bd. 098,
Nr. 007, 31. März
1998, und aus
JP 06
02829 A (BULL HN INF SYST INC), 4. Februar 1994, ist ein Kommunikationssteuersystem
bekannt, um die Verbindung mit Dienst-Zugangspunkten aufzuteilen.
Gemäß diesem
Kommunikationssteuersystem wird die Herstellung einer Kommunikationsverbindung
zwischen den Dienst-Zugangspunkten eines lokalen Mehrfachprozessor-Computersystems
und eines entfernten Computersystem aufgeteilt, wobei die Computersysteme
abwechselnd durch das Kommunikationsnetz verbunden werden. Ein Lastverteilungsmodul
beinhaltet eine Liste der lokalen Benutzer, wo die Zahl der aktuell
durch lokale Dienst-Zugangspunkte hergestellten Kommunikationsverbindungen
gespeichert wird, und eine Liste der Fernbenutzer, wo die Zahl der
Kommunikationsverbindungen zwischen lokalen Dienst-Zugangspunkten
und entfernten Dienst-Zugangspunkten im lokalen Computersystem gespeichert
wird. Dieses Modul stellt einen Route Response bzw. Leitweg-Antwort-Gater dar,
der als Antwort auf einen Request bzw. Anfrage-Gater die lokale
Benutzerliste und die Fernbenutzerliste durchsucht, um einen lokalen
Dienst-Zugangspunkt und einen entfernten Dienst-Zugangspunkt auszuwählen, die
denjenigen Kommunikationsweg zwischen dem lokalen Benutzer und dem Fernbenutzer
bilden, die aktuell die geringste Zahl an Kommunikationsverbindungen
aufrecht halten, und trennt zwischen dem ausgewählten lokalen Dienst-Zugangspunkt
und dem ausgewählten
entfernten Dienst-Zugangspunkt.
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Aus der Literatur MATHIS, M: „Windowed ping:
an IP layer performance diagnostic", COMPUTER NETWORKS AND ISDN SYSTEMS,
Bd. 27, Nr. 3, 1. Dezember 1994, Seiten 449–459, XP004037978, ist ein
Software-Diagnoseprogramm bzw. -Tool bekannt, das eine direkte Messung
der IP-Leistung bereitstellt, einschließlich der Warteschlangen-Dynamik
bei Beginn oder nach dem Beginn einer Überlastung.
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Weiter ist aus der EP-A-0 465 090
eine Überlastkontrolle
für den
verbindungslosen Verkehr in Datennetzen über einen Alternativleitweg
bekannt. Ein Uberlastkontrollschema für verbindungslose Netzwerke
hebt die Überlastung
durch Umleiten eines Teils des Verkehrs auf dem überlasteten Pfad auf einen
vorgegeben Alternativpfad auf, der so ausgelegt ist, daß die Loop-
bzw. Schleifenfreiheit sichergestellt ist. Es wird ausdrücklich darauf
geachtet, ein Ausbreiten der Überlastung
auf die Alternativpfade zu verhindern. Die Steueraktionen werden
auf völlig
aufgeteilte Weise durchgeführt,
basierend lediglich auf lokalen Messungen, und daher müssen keine
Signalisierungsbotschaften zwischen den Knoten ausgetauscht werden.
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Falls gewünscht, kann für den Verkehr,
der auf Alternativwege geleitet wird, eine geringere Verlustpriorität gesetzt
werden. Die Überlastung
wird lokal überwacht,
und es werden Grenzwerte definiert, um den Beginn und das Nachlassen
einer Überlastung
anzugeben. Dieses bekannte System leistet zumindest eine gewisse
Verbesserung bei der End-to-End-Zellenblockierung unter anhaltender schwerpunktmäßiger Überlastung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Das Internet ist zu einem mächtigen
Werkzeug geworden, das seinen Benutzern gewaltige Möglichkeiten
bietet, gewünschte
Informationen zu suchen und zu finden. Während immer mehr Benutzer sich
das Internet zunutze machen, werden auch immer mehr Informationsstellen
bereitgestellt, typischerweise in Form von Websites. Dieses Sites
liefern dem Benutzer verschiedene Arten von Informationen. Einige
dieser Sites sind außerordentlich
populär,
und es wird sehr häufig
auf sie zugegriffen. Infolgedessen können diese Sites zu verschiedenen Tageszeiten
stark belastet sein.
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Darüber hinaus hat sich aus dem
Bereitstellen von Internetzugängen
ein Wirtschaftszweig entwickelt. Es gibt zahlreiche Zugangs-Provider
bzw. -Anbieter, die den Teilnehmern bzw. Subscribern einen oder
mehrere Zugänge
ins Internet bereitstellen. Ein Beispiel dafür ist in 1 dargestellt, wo ein Benutzer 101 mit
einem Internetprovider 102 verbunden ist, der seinerseits
dem Benutzer einen Pfad ins Internet 103 zur Verfügung stellt.
Infolgedessen kann der Benutzer mit der Website 104 kommunizieren.
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Wenn ein Teilnehmer ins Internet
gelangt ist und mit einer bestimmten Site in Verbindung treten will,
muß der
Teilnehmer zu diese Site geleitet bzw. geroutet werden. Sämtliches
Routing findet typischerweise über
mehrfache Zwischenpunkte statt, die auch als Router bezeichnet werden.
Ein Beispiel für
solch eine Konstruktion ist in 2 dargestellt.
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Ein Internetzugangs-Provider 202 besitzt zwei
Zugangspunkte ins Internet, 202A und 202B. Ein
Kunde dieses Providers kann daran interessiert sein, mit der Website 210 zu
kommunizieren. Der Teilnehmer kann auf zahlreichen Wegen zu der
gewünschten
Website geleitet werden. Beispielsweise kann der Kunde vom Einstiegspunkt 202A zum
Knoten A (auch Router genannt) im Internet geleitet werden. Dann
könnte
der Kunde zum Knoten C, zum Knoten D und schließlich zur gewünschten
Website geleitet werden. Jeder Knoten besitzt eine Intelligenz,
mit der er in der Lage ist, auszuwählen, was er als den effektivste
Weg erkennt, um den Teilnehmer von diesem Knoten zur Zielpunkt zu
leiten. Diese Intelligenz ist etwas beschränkt. Typischerweise beruhen
die Routing-Entscheidungen nicht auf der aktuellen Belastungssituation,
da dies äußerst komplizierte Berechnungen
beinhalten würde.
Stattdessen können
die Entscheidungen auf dem Wissen um die Netzwerk-Topologie beruhen,
z. B. um nicht funktionierende Router, um zur Verfügung stehende
oder nicht mehr zur Verfügung
stehende Leitungen. Besagter Teilnehmer könnte alternativ vom Einstiegspunkt 202A zum
Knoten A, dann zum Knoten B, dann zum Knoten C, zum Knoten F und
schließlich
zum Knoten D geleitet werden, bevor der Kontakt mit der aufgerufenen
Website hergestellt wird. Jede dieser Verbindungen bzw. Links wird
als ein Hop bzw. eine Etappe bezeichnet. Bei einigen dieser Links
handelt es um Verbindungen mit sehr dichtem Verkehr, da sie als
Haupt-Durchgangswege zwischen kritischen Knoten dienen. Alternativ
dazu könnten
sie aus Verknüpfungen
bestehen, die enger mit populären
Websites assoziiert oder verbunden sind. In diesem Fall resultiert
die Popularität
der assoziierten Website dann in einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf
diesem Link.
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Normalerweise wird der Benutzer gemäß dem Benutzerstandort
und abhängig
von den Zugangspunkten des Zugangsproviders einem Internet-Zugangspunkt
zugeordnet. Für
Benutzer wäre
es wünschenswert,
zu erfahren, wie überlastet
der Verkehrsleitweg von ihrem Internet-Einstiegspunkt zur Website
ihres Interesses ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren sowie ein System für
die periodische Überlastungsanalyse
entlang Leitwegen vom Internet-Einstiegspunkt eines Zugangs-Providers
zu gewünschten
Websites bereit. Die Überlastungs-Informationen werden
in einer oder mehreren Datenbank-Dienstplattformen des Zugangs-Providers
gespeichert. Einem Benutzer wird automatisch ein Indikator zur Verfügung gestellt,
der die Verfügbarkeit
eines Überlastungs-Meldedienstes
hervorhebt. Der Benutzer kann dann eine Website seines Interesses
auswählen
und die Überlastung
entlang der Leitwege vom Zugangs-Provider zu dieser Website sehen.
Darüber
hinaus kann der Benutzer die Option erhalten, eine bestimmte Website,
die er aufrufen will, zu bezeichnen, um Informationen bezüglich dieser
Site zu erhalten.
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Die genannten Möglichkeiten werden mittels der
erfindungsgemäßen Verfahrensschritte
der Ansprüche
1, 9 und 12 verwirklicht.
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Verbesserte Ausführungsformen des Verfahrens
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 14.
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Ein erfindungsgemäßes Verkehrsmeldesystem für ein Kommunikationsnetzwerk,
in dem die oben genannten Möglichkeiten
verwirklicht sind, ergibt sich aus Anspruch 15.
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Verbesserte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Systems
ergeben sich aus den Unteransprüchen
16 und 17.
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Die vorliegende Erfindung nutzt einen
einfachen Befehl, der bereits im Internet vorhanden ist, um die
Leitwege zu einem bestimmten Ziel zu verfolgen. Die vorliegende
Erfindung führt
diesen Befehl wiederholt mit Bezug auf eine oder mehrere Websites aus,
die aufgerufen werden sollen, und trägt kritische Informationen über die Übertragungscharakteristika von
einem Zugangspunkt ins Internet zur gewünschten Website zusammen. Diese
Charakteristika können
die Umlaufverzögerung-Zeit
bzw. Roundtrip-Zeit zwischen
einer Internet-Zugangsstelle und Routern entlang des Pfads zur gewünschten
Website umfassen. Die Charakteristika können auch die durchschnittliche
Anzahl der Datenpakete umfassen, die während der Durchführung des
Befehls auf den Leitwegen verloren gehen. Die Übertragungscharakteristika
werden zusammen getragen und analysiert, um dem Benutzer nützliche
Information über Überlastungen
entlang der Leitwege zu interessanten Websites zur Verfügung zu
stellen. Die Analyse kann die Identifizierung von speziellen Etappen
umfassen, an denen es wahrscheinlich zu einer Übelastung kommt, und zwar aufgrund
von Informationen über
die durchschnittliche Umlaufverzögerung
und den durchschnittlichen Datenpaketverlust, die anhand der Leitwegsverfolgungs-
bzw. Traceroute-Durchführung
zur Verfügung
stehen.
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Darüber können diejenigen Dienstanbieter, die
mehrere Zugangspunkte ins Internet besitzen, diese Überlastungsinformationen
verwenden, um für den
jeweiligen Teilnehmer je nach Website, mit der er in Verbindung
treten möchte,
eine optimale Auswahl des Zugangspunkts zu treffen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 ist
die schematische Darstellung einer bekannten Netzwerkeinrichtung.
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2 ist
eine schematische Darstellung, welche die Elemente von 1 detaillierter darstellt.
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3 ist
die schematische Darstellung einer Netzwerkeinrichtung, die eine
Ausführungsform
der Erfindung umfaßt.
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4 und 5 sind Fließschemata,
die einen Server-Prozeß gemäß der vorliegenden
Erfindung erläutern.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Wie im Hintergrund-Abschnitt beschrieben, stellt 2 eine bekannte Konfiguration
dar, die für die
Netzwerkverbindungen zwischen der Zugangsstelle eines Internetproviders
und einer bestimmten Website typisch ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden ein oder mehrer wichtige Ziele aus bekannten populären Sites
ausgewählt.
Alternativ dazu kann die Popularität einer bestimmten Site gemäß der nachstehend
beschriebenen Durchführung
einer Verkehrsüberwachung
bestimmt werden; d. h. der Zugangsprovider kann Sites halb-zufällig auswählen (z.
B. aufgrund solcher Kriterien wie einer auf historischer Basis ermittelten
Anzahl von Zugriffen auf eine bestimmte Site, und kann dann den
Verkehr zu den ausgewählten
Websites untersuchen). Dann kann der Zugangsprovider aufgrund der
Verkehrsüberwachung
feststellen, daß eine
bestimmte Untergruppe von Websites besonders interessant ist. Als
Alternative kann eine Site aufgrund ihrer Erwähnung in den Medien oder in
wichtigen on-line-Quellen ausgewählt werden
und als „Cool
Site of the Day" behandelt
werden.
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Als nächstes identifiziert der Zugangsprovider
die verschiedenen Verbindungspunkte ins Internet, die dem Provider
zur Verfügung
stehen. Dann benutzt der Provider Standardprogramme, um die Übertragungscharakteristika
zwischen einem bestimmten Einstiegspunkt ins Internet und einem
dieser vorgegebenen wichtigen Ziele zu ermitteln. Die Ausführung des
Programms „Traceroute-Befehl", wird nachstehend
detaillierter beschrieben. Die Ausführung dieses Befehls liefert
jedenfalls wichtige Informationen über die Etappen zwischen den
Endpunkten, über
die Roundtrip-Übertragungszeit
zwischen jedem einer Vielzahl von Links von einem Einstiegspunkt
ins Internet zur gewünschten
Website, und der Häufigkeit,
mit der Datenpakete verloren gehen oder fallen gelassen werden.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die Auswahl eines
Pfads von einem Zugangspunkt zu einer Website aktuell ein dynamischer
Vorgang ist, der sich im Lauf der Zeit verändern kann. Der Pfad wird durch Zwischenentscheidungen
bestimmt, die an den verschiedenen Knoten getroffen werden, während die Verbindung
aufgebaut wird. Beispielsweise führt
der Knoten A zum Zeitpunkt T1 eine Berechnung der am besten geeigneten
Route durch, auf der das Netz zur Website X durchquert werden kann,
und baut so eine Verbindung mit dem Knoten C auf. Zu einem späteren Zeitpunkt
T2 kann der Knoten A entscheiden, daß die am besten geeignete Route
gerade eine Verbindung mit dem Knoten G verlangt, und nicht mit
dem Knoten C. Wie weiter oben beschrieben, werden die Routing-Entscheidungen
typischerweise aufgrund von Informationen über die Netztopologie getroffen, z.
B. den Zustand bestimmter Leitungen, die entweder zur Verfügung stehen
oder nicht mehr zur Verfügung
stehen. Diese bevorzugte Auswahl des Aufbaus von Knoten-Verbindungen
oder Etappen bleibt im allgemeinen über mehrere Minuten stabil.
Somit liefert die Nutzung dieser Fähigkeit durch die vorliegende
Erfindung Momentaufnahmen von Uberlastungen des Netzwerks. Um eine
nützliche
Informationsquelle zu sein, muß die Überlastung
auf periodischer Basis überwacht
werden, um die Routing-Änderungen
zu erfassen, die im Lauf der Zeit passieren. Gemäß der vorliegenden Erfindung
könnte
dies beispielsweise 5 oder 6 mal pro Stunde durchgeführt werden.
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Nun wird das Zusammentragen von Übertragungscharakteristika
von einem bestimmten Zugangspunkt zu einer gewünschten Website beschrieben.
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Der Traceroute-Befehl ist ein bekannter
Befehl, mit dem das Routing einer Verbindung von einem Punkt im
Internet zu einem anderen Punkt im Interet verfolgt wird. Der Traceroute-Befehl
versucht eigentlich, ein Paket über
mehrere Punkte im Internet von einem Ausgangsknoten zu einem Zielknoten
zu übertragen.
Der Befehl wird mit einer Definition der maximalen Anzahl von Etappen,
d. h. Zwischenverbindungen, die zwischen der Anfangs- und Endstation
zulässig
sind, ausgegeben. Außerdem
bestimmt der Befehl die Größe des Datenpakets,
das übermittelt
werden soll. Im unten beschriebenen Beispiel wird der Traceroute-Befehl
an eine populäre
Site im Web geschickt, nämlich
www.netscape.com. Der Befehl wird so ausgegeben, daß die vorgegebene Höchstzahl
der Etappen dreißig
ist und die Paketgröße auf 40
Bytes eingestellt ist.
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Bei der eigentlichen Ausführung baut
der Befehl den Leitweg in einer Reihe von wiederholten Operationen
auf. Zuerst wird das System eine Übertragung in einer Etappe
vorschreiben und wird versuchen, diese Übertragung so oft zu wiederholen,
wie es vom Teilnehmer, der den Befehl ausführt, ausgewählt werden kann. Es wird die
Roundtrip-Übertragungszeit
zur ersten Etappe ermitteln, die für jeden Zugang ausgewählt wurde.
Dann werden zwei Etappen zugelassen, und da der Befehl so schnell
ausgeführt
wird, verläuft
das Routing durch den ersten Knoten, durch den die erste Etappe
verläuft,
und einen zweiten Knoten. Die Roundtrip-Übertragungszeit wird wiederum
ermittelt. Diese Operation, bei der eine zusätzliche Etappe pro Durchführung der
Leitwegskontrolle zugelassen wird, wird fortgesetzt, bis eine Verbindung
mit der gewünschten
Website zustande gekommen ist.
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Die Ergebnisse einer Durchführung dieses Traceroute-Befehls
sind nachstehend gezeigt.
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$ Traceroute www.netscape.com
-
Traceroute an wwwl.netscape.com
(198.95.251.30), 30 Etappen max, 40 Byte-Pakete
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- 1 ged (135.104.104.1) 3,526 ms 33,635 ms 106,099
ms
- 2 hubble-rbone (135.104.1.7) 3,404 ms 5,828 ms 5,034 ms
- 3 stile (135.104.2.7) 189,526 ms 128,351 ms 45,663 ms
- 4 192.20.225.1 (192.20.225.1) 57,516 ms 59,227 ms 14,097 ms
- 5 New-Brunswickl.NJ.ALTER.NET (137.39.186.161) 28,3 ms 24,363
ms 20,82 ms
- 6 137.39.108.3 (137.39.108.3) 22,781 ms 26,802 ms 22,328 ms
- 7 137.39.100.14 (137.39.100.14) 21,764 ms 29,485 ms 24,06 ms
- 8 137.39.33.99 (137.39.33.99) 26,63 ms 29,81.9 ms 27,685 ms
- 9 137.39.100.29 (137.39.100.29) 34,992 ms 33,063 ms 36,249 ms
- 10 sprintnap.mci.net (192.157.69.11) 37,336 ms 225,073 ms*
- 11 -hssi3-0.WestOrange.mci.net (204.70.1.209) 70,656 ms 248,1
ms 238,202 ms
- 12 core 2.SanFrancisco.mci.net (204.70.201) 313,694 ms 212,713
ms 113,834 ms
- 13 *borderx2-fddi-1.SanFrancisco.mci.net (204.70.158.68) 186,739
ms*
- 14 204.70.158.122 (204.70.158.122) 167,243 ms 236,737 ms 244,549
ms
- 15 wwwl.netscape.com (198.95.251.30) 102,303 ms 105,281 ms 99,058
ms
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Dieser Befehl liefert drei wertvolle
Informationen. Erstens identifiziert er jeden Router, z. B. „hubble-rbone" bei Etappe 2.
Zweitens liefert er eine Reihe von Roundtrip-Zeitangaben zu einem bestimmten Router
vom Ausgangspunkt. Drittens zeigt er an, welche Datenpakete verloren
gehen. Beispielsweise kann dann gesehen werden, daß der erste
Knoten, der als ged identifiziert wurde, und der die Routing-Identifikation
135.104.104.1 hat, dreimal mit verschiednen Roundtrip-Übertragungszeiten
erreicht wird. Dann wird der zweite Knoten – hubble-rbone (135.104.1.7)
analysiert. Dies wird fortgesetzt, bis in Schritt 15 eine Verbindung
mit wwwl.netscape.com, dem gewünschten
Ziel, hergestellt wird. Während des
Tests werden einige Pakete fallen gelassen. Dies wird in jedem Pfadtest
durch ein Sternchen (*) anstelle der Roundtrip-Zeit angezeigt.
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Im vorliegenden Beispiel steigt die
Roundtrip-Zeit bei Etappe 10 und jenseits davon dramatisch an.
Bei Etappe 9 liegen die Zeitangaben zwischen 33,063 ms
bis 36,249 ms. Bei Etappe 10 beträgt eine Roundtrip-Zeit jedoch
225,073 ms, und ein Datenpaket geht verloren oder wird fallen gelassen.
Die deutlich höhere
Roundtrip-Zeit und die Möglichkeit
des Paketverlusts setzen sich von Etappe 10 zu Etappe 15 fort.
Infolge dieser Analyse kann der Internet-Zugangsprovider erkennen,
daß bei
Etappe 10 eine Überlastung
vorliegt und deshalb der Durchsatz über diesen Pfad nicht hoch
sein wird.
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Nachstehend ist ein zweites Beispiel
mit Bezug auf die Verfolgung des Leitwegs zum Mail Server der Cambridge
University in UK dargestellt.
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$ Traceroute ppsw3.cam.ac.uk
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Traceroute an ppsw3.cam.ac.uk
(131.111.8.38), 30 Etappen max, 40 Byte-Pakete
-
- 1 ged (135.104.104.1) 3,114 ms 2,421 ms 2,275 ms
- 2 hubble-rbone (135.104.1.7) 3,627 ms 81,969 ms 3,752 ms
- 3 stile (135.104.2.7) 9,485 ms 3,885 ms 7,703 ms
- 4 192.20.225.1 (192.20.225.1) 12,176 ms 8,176 ms 6,123 ms
- 5 New-Brunswickl.NJ.ALTER.NET (137.39.186.161) 21,963 ms 20,066
ms 48,494 ms
- 6 137.39.108.3 (137.39.108.3) 75,51 ms 118,478 ms 22,67 ms
- 7 137.39.100.14 (137.39.100.14) 62,625 ms 16,756 ms 206,483
ms
- 8 137.39.33.99 (137.39.33.99) 130,227 ms 162,452 ms 21,052 ms
- 9 137.39.100.29 (137.39.100.29) 42,83 ms 33,61 ms 38,147 ms
- 10 f0-0.enss219.t3.ans.net (192.157.69.13) 34,262 ms 28,245
ms*
- 11 h2-0.t32-O.New-York.t3.ans.net (140.223.33.129)75,049 ms
36,288 ms 76,362 ms
- 12 h5-0.t36-1.New-York2.t3.ans.net (140.223.33.10) 131,381 ms
50,834 ms 47,809 ms
- 13 f0-0.c36-11.New-York2.t3.ans.net (140.223.36.222) 47,26 ms
59,422 ms 33,59 ms
- 14 Dante-UKERNA.t3.ans.net (204.151.184.26) 233,183 ms 200,409
ms*
- 15 smds-gw.ulcc.ja.net (193.63.94.12) 211.977 ms 222,577 ms
216,284 ms
- 16 smds-gw.cam.ja.net (193.63.203.36) 237,009 ms 337,539 ms*
- 17 route-cent-i.cam.ac.uk (131.111.1.62) 212,342 ms* 208,946
ms
- 18 mauve.csi.cam.ac.uk (131.111.8.38) 234,515 ms 266,596 ms*
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Wenn man dieses Ergebnis betrachtet,
wird es ziemlich klar, daß Paketverlustprobleme
ab Etappe 14 aufwärts
entstehen. Tatsächlich
geht etwa ein Drittel der Pakete ab Etappe 14 verloren,
was auf eine sehr schlechte Leistung schließen läßt. Dies deutet auf Überlastungsprobleme
hin.
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Die Rohdaten im Zusammenhang mit
den jeweiligen Internet-Einstiegspunkten des Zugangsproviders könnten auf
verschiedene Weise gesammelt werden. Beispielweise kann der Zugangsprovider
an jedem Einstiegspunkt einen „Agenten" anbringen. Diese
Agenten sind in 3 als 320A und 320B dargestellt.
Jeder Agent würde
einen Programmprozessor und Speichermöglichkeiten enthalten. Das
Programm würde
die nachstehend im Zusammenhang mit den 4 und 5 beschriebenen
Schritte durchführen.
Jeder Agent würde
dann unabhängig
die Daten sammeln und verarbeiten, wie nachstehend beschrieben,
um sie den Benutzern, die diesem Einstiegspunkt zugeordnet sind,
verfügbar
zu machen. Alternativ dazu könnte
der Provider einen zentralen Datensammler bereitstellen, der die Übergangscharakteristika
für jeden
Einstiegspunkt sammelt.
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Um sicherzustellen, daß die Momentaufnahmen
von Leitwegsüberlastungen
im Lauf der Zeit exakt bleiben, würde der Agent periodisch eine
Liste von gewünschten
Zielen im Internet abarbeiten, so daß der Befehl für jedes
Ziel 5 oder 6 mal pro Stunde durchgeführt wird.
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Oben wurde beschrieben, wie die Information
mit Bezug auf Ziele im Internet gesammelt wird. Die vorliegende
Erfindung trägt
diese Informationen dann zusammen und leitet Übertragungscharakteristika
zwischen den ausgewählten
Endstellen ab. Diese Übertragungs-Informationen
werden in einer oder mehreren Datenbank des Zugangsproviders gespeichert.
Die Informationen können
auf verschiedene Weise gespeichert werden. Beispielsweise könnten die
Rohdaten, welche die Roundtrip-Übertragungszeiten
und die Paketverlustdaten betreffen, in der Datenbank gespeichert
werden. Alternativ dazu könnten Berechnungen
oder Schätzungen
aufgrund der ermittelten Daten durchgeführt werden, und die Datenbank
könnte
Informationen über
den Zustand von Verbindungen zu einer bestimmten Website speichern,
z. B. ob sie stark überlastet,
mäßig überlastet, frei
ist, usw.
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In einer möglichen Ausführungsform
werden durch Berechnungen die Etappen identifiziert, wo es zu einer Überlastung
kommt, und zwar durch Analyse der durch schnittlichen Roundtrip-Zeiten
und der durchschnittlichen Zahl der Datenpakete, die zwischen den
Etappen verloren gehen. Die Analyse würde eine Überprüfung der Daten beinhalten,
um zu bestimmen, an welchen Etappen die durchschnittliche Roundtrip-Zeit
und/oder die durchschnittliche Zahl der verlorenen Pakete rasch
oder unvermittelt ansteigt. Im obigen ersten Beispiel, in dem ein
Leitweg zu netscape.com verfolgt wird, steigt die durchschnittliche
Roundtrip-Zeit allmählich
von Etappe 1 zu Etappe 9 an. Aber bei Etappe 10 macht
sie einen dramatischen Sprung nach oben und bleibt über die folgenden
Etappen hoch. Dies weist darauf hin, daß diese Etappe überlastet
ist. Das gleiche könnte
mit Bezug auf einen Anstieg der Häufigkeit des Verlusts von Datenpaketen
gesagt werden. Somit liefert diese Analyse dem Zugangsprovider eine
Indikator dafür, ob
ein Leitweg zu einer Website überlastet
ist, und welche Verbindung entlang des Leitwegs vernünftig scheint.
Natürlich
könnte
die Datenbank auch Kombinationen dieser Informationsarten speichern
und dem Endbenutzer geeignet berechnete Informationen auf der Grundlage
der Rohdaten liefern, die aus der Durchführung des Traceroute-Befehls
erhalten wurden.
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Sobald die Informationen vorliegen,
muß der Provider
die Möglichkeit
haben, dem Endbenutzer diese Informationen zur Verfügung zu
stellen.
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Wenn der Teilnehmer dem Zugangsprovider mitteilt,
daß er
eine Verbindung ins Internet wünscht, stellt
der Provider in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dem Teilnehmer automatisch eine „Seite" zur Ansicht zur
Verfügung,
die dem Teilnehmer eine Reihe von Optionen für verfügbare Dienste bietet. Eine
solche Option könnte
eine Verkehrsberichts-Option sein, die von irgendeinem Graphikobjekt,
beispielsweise einem Helikopter-Icon bzw. -Symbol, angedeutet wird.
Sobald der Teilnehmer das Verkehrsberichts-Symbol auswählt, könnte die
Datenbank des Zugangsproviders dem Teilnehmer verschiedene Menüobjekte
anbieten, beispielsweise eine Benutzerdatei, welche die bevorzugten Ziele
enthält.
Diese Ziele könnten
dem Benutzer als mögliche
Endpunkte angeboten werden, für
die eine Verkehrsinformation erwünscht
sein könnte.
Sobald der Benutzer das gewünschten
Ziel auswählt,
greift die Datenbank auf die Verkehrsinformation im Zusammenhang
mit der Ziel-Site zu.
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Eine weitere Option unter dem Verkehrsberichts-Dienst
wäre die
Analyse der Übertragungscharakteristika
zu jeder der gewünschten
Websites und die Berechnung der Spitzenbelastungs- und Niedrigbelastungs-Frames
bzw. -Datenrahmen mit dem Ziel, dem Teilnehmer einen Rat bezüglich des
besten Zeitpunkts für
eine Verbindung mit einer bestimmten Website zu geben. Dies könnte im
Zusammenhang mit einem Tag/-Abend-Uberwachungsprogramm (Daemon)
geschehen, wie es in der Technik bekannt ist. Gemäß einem
solchen Programm wird die Überlastung
entlang der Leitwege im Verlauf eines Tages verfolgt, um die Zeiten
des stärksten
und des schwächsten
Verkehrs zu bestimmen.
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In einer weiteren Modifizierung des
Dienstes, der dem Endbenutzer zur Verfügung gestellt wird, könnte der
Zugangsprovider optional eine landkartenartige Darstellung des Routings
von mehrfachen Zugangspunkten zur gewünschte Website mit Informationen über jede
der Routing-Optionen liefern. Bei der gegenwärtigen Internet-Konfiguration hat
der Benutzer nur wenig Einfluß darauf,
wie ein Call bzw. Ruf zu einer bestimmten Website geleitet wird.
Die statistischen Informationen, die über das Routing von irgendeinem
aus der Vielzahl der Zugangspunkte zur gewünschten Website gesammelt werden,
könnten vom
Internet-Zugangsprovider selbst verwendet werden, um die Verbindung
des Benutzers ins Internet zu optimieren. Wenn beispielsweise festgestellt
wurde, daß das
Routing vom Zugangspunkt 203 durch die Knoten G, F und
D zur Website, wie in 2 dargestellt, über die
Etappen A bis C und C bis D ausgehend vom Zugangspunkt 203 weniger überlastet
ist, dann könnte
der Zugangsprovider sich dafür
entscheiden, den Teilnehmer über
den Zugangspunkt 203 mit dem Internet zu verbinden, und
nicht über den
Zugangspunkt 202, und zwar unabhängig von der geographischen
Position des Teilnehmers bezüglich
dieser beiden Zugangspunkte.
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Die vorliegende Erfindung könnte durch
Software unterstützt
werden, die entwickelt wird, um die Informationen über die Übertragungscharakteristika von
mehrfachen Durchführungen
des Traceroute-Befehls zu ausgewählten
Ziel-Sites gemäß den Fließschemata
der 4 und 5 zusammenzutragen.
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Insbesondere sollte die Software
aufgerufene Ziel-Sites identifizieren, Schritt 401. Dann
muß sie den
Verkehrszustand zwischen einem ausgewählten Zugangspunkt ins Internet
und einer aufgerufenen Site ermitteln, Schritt 402. Dann
muß sie
die ermittelten Verkehrsinformationen in einer Datenbank des Zugangsproviders
speichern, Schritt 403.
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Die Ermittlungsoperation wird gemäß den in 5 ausgeführten Schritten durchgeführt. Insbesondere
führt der
Ermittlungsagent „Traceroute" vom ausgewählten Einstiegspunkt
zur ausgewählten Website
durch, Schritt 401. Dann analysiert eine Software die durchschnittliche
Roundtrip-Zeit, die für jede
Etappe in den Ergebnissen angegeben ist, die aus der Durchführung von „Traceroute" erhalten wurden,
Schritt 502. Als nächstes
analysiert die Software die durchschnittliche Zahl der verlorenen
Pakte für jede
Etappe, wie sie von den Ergebnissen aus der Durchführung von „Traceroute" erhalten wurde, Schritt 503.
Danach charakterisiert die Software das Verkehrsaufkommen zur Website
und identifiziert die Überlastungsstellen
aufgrund der zuvor ermittelten Daten, Schritt 504.
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Die vorliegende Erfindung nutzt bekannte Tools,
um einschlägige
Informationen über Überlastungen
auf dem Weg zu interessanten Websites zu sammeln, und präsentiert
diese Informationen auf logische und effiziente Weise, um die Teilnehmer über Überlastungen
zu informieren, denen sie auf dem Weg zu einer bestimmten Website
wahrscheinlich gegenüber
stehen werden, darüber,
welche Verbindungen) der wahrscheinliche Ursprung der Überlastung
sind, und um die Teilnehmer über
den besten Zeitpunkt zu unterrichten, um zu versuchen, eine bestimmte
Website aufzurufen. Darüber
hinaus liefert die vorliegende Erfindung nützlich Routing-Informationen
an den Internet-Zugangsprovider selbst, so daß er den optimalen Einstiegspunkt
ins Internet für
einen bestimmten Teilnehmer und die interessante Website auswählen kann.
Diese zusammengetragenen und analysierten Informationen über die Übertragungscharakteristika
können
auch die Grundlage für
andere Dienste bilden, mit denen der Benutzer und der Zugangsprovider
selbst kritische Informationen über die
Gesundheit des Netz werks erlangen, und zwar bezüglich seiner Fähigkeit,
den Durchsatz zu bestimmten Websites bereitzustellen.