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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein für
eine Projektionsanzeigevorrichtung geeignetes optisches Element
und ein Verfahren zum Herstellen des optischen Elements.
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In der offengelegten japanischen
Patentschrift 7-294906 ist ein als Polarisationsumwandlung-/*-selement
bezeichnetes optisches Element offenbart, das für eine Verwendung beim Umwandeln von
Licht mit zufälligen
Polarisationsrichtungen in Licht mit einer Polarisationsrichtung
vorgesehen ist. Ein solches optisches Element ist in 1(A) in Draufsicht und in 1(B) in einer perspektivischen Ansicht
dargestellt. Dieses optische Element weist eine Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung bzw. – Arrayanordnung 22 auf,
die abwechselnd angeklebte Linearpolarisations-Strahlteiler 30 mit
Polarisationsteilerfilmen 36 und linearen Prismen 40 mit reflektierenden
Filmen 46 aufweist. Teile der Austrittsfläche der
Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 22 sind selektiv
mit optischen λ/2-Phasenplatten 24 versehen.
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Der Linearpolarisations-Strahlteiler 30 weist zwei
rechtwinklige Prismen 32, 34 und den an der schrägen Ebene,
die von der Grenzfläche
zwischen den rechtwinkligen Prismen 32, 34 gebildet
ist, ausgebildeten Polarisationsteilerfilm 36 auf. Während der
Herstellung des Polarisationsstrahlteilers 30 wird der
Polarisationsteilerfilm 36 an der schrägen Ebene von einem der rechtwinkligen
Prismen gebildet, und die beiden rechtwinkligen Prismen 32, 34 werden dann
mit einem optischen Klebstoff verbunden.
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Das lineare Prisma 40 weist
zwei rechtwinklige Prismen 42, 44 und den an der
schrägen
Ebene an der Grenzfläche
zwischen den rechtwinkligen Prismen 42, 44 gebildeten
reflektierenden Film 46 auf. Während der Herstellung des Prismas 40 wird der
reflektierende Film 46 an der schrägen Ebene von einem der rechtwinkligen
Prismen gebildet, und die zwei rechtwinkligen Prismen 42, 44 werden
dann mit einem optischen Klebstoff verbunden. Der reflektierende
Film 46 besteht aus Aluminium oder einem anderen Metall.
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Mehrere auf diese Weise hergestellte
Linearpolarisations-Strahlteiler 30 und
lineare Prismen 40 werden abwechselnd mit einem optischen
Klebstoff zusammengeklebt, um die Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 22 herzustellen.
Die optischen λ/2-Phasenplatten 24 werden
dann selektiv mit der Austrittsfläche des Linearpolarisations-Strahlteilers 30 verbunden.
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Licht, das eine S-polarisierte Komponente und
eine P-polarisierte Komponente aufweist, tritt von der Eintrittsfläche her
ein. Das einfallende Licht wird zuerst durch den Polarisationsteilerfilm 36 in S-polarisiertes
Licht und P-polarisiertes Licht zerlegt. Das S-polarisierte Licht
wird vom Polarisationsteilerfilm 36 im wesentlichen unter
einem rechten Winkel reflektiert, weiter vom reflektierenden Film 46 unter einem
rechten Winkel reflektiert und tritt dann aus dem Prisma 40 aus.
Das P-polarisierte Licht tritt gerade durch den Polarisationsteilerfilm 36,
wird durch die optische λ/2-Phasenplatte 24 in
S-polarisiertes Licht umgewandelt und tritt daraus aus.
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Dadurch tritt ein in dieses optische
Element eintretender Lichtstrahl mit zufälligen Polarisationsrichtungen
als ein vollständig
S-polarisierter Lichtstrahl aus.
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Das in den 1(A) und 1(B) dargestellte herkömmliche
optische Element weist vier rechtwinklige Prismen 32, 34, 42, 44 auf,
die durch optischen Klebstoff zusammengeklebt sind. Zwischen dem
Eintreten in das optische Element und dem Austreten aus diesem müssen das
S-polarisierte Licht und das P-polarisierte Licht daher wiederholt
durch die optischen Klebstoffschichten hindurchtreten, die an den Prismengrenzflächen ausgebildet
sind. Weil der optische Klebstoff einen Teil des Lichts absorbiert,
verringert sich die Intensität
des Lichts bei jedem Hindurchtreten durch eine optische Klebstoffschicht.
Dies führt zu
einer erheblichen Abnahme des Lichtausnutzungsgrads.
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Ein weiteres optisches Element, das
abwechselnd angeordnete transparente Elemente, polarisierende Filme,
reflektierende Filme und Klebstoffschichten aufweist, ist aus US-A-5
696 520 bekannt.
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Dementsprechend besteht eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung zumindest gemäß den bevorzugten Ausführungsformen
darin, den Lichtausnutzungsgrad des optischen Elements zu vergrößern. Eine
weitere Aufgabe besteht darin, ein optisches Element bereitzustellen,
das leicht herzustellen ist.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist
ein optisches Element nach Anspruch 1 vorgesehen.
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Das optische Element weist mehrere
erste transparente Elemente und mehrere zweite transparente Elemente
auf, die abwechselnd angeordnet und aneinander befestigt sind. Jedes
der mehreren ersten transparenten Elemente hat eine erste Eintrittsfläche und
eine erste Austrittsfläche,
die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, und eine erste
und eine zweite Filmbildungsfläche,
die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und einen vorgeschriebenen
Winkel mit der ersten Eintrittsfläche und der ersten Austrittsfläche bilden.
Ein Polarisationsteilerfilm ist an der ersten Filmbildungsfläche ausgebildet,
und ein reflektierender Film ist an der zweiten Filmbildungsfläche ausgebildet.
Jedes der mehreren zweiten transparenten Elemente hat eine zweite
Eintrittsfläche
und eine zweite Austrittsfläche, die
parallel zueinander verlaufen. Die mehreren zweiten transparenten
Elemente sind an der ersten und der zweiten Filmbildungsfläche gegenüber dem Polarisationsteilerfilm
bzw. dem reflektierenden Film abwechselnd mit den mehreren ersten
transparenten Elementen angeordnet und daran befestigt, so daß die zweiten
Eintrittsflächen
mit den ersten Eintrittsflächen
so ausgerichtet sind, daß eine
Eintrittsebene gebildet ist, und die zweiten Austrittsflächen mit
den ersten Austrittsflächen
so ausgerichtet sind, daß eine Austrittsebene
gebildet ist.
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Beim vorstehend erwähnten optischen
Element wird nach dem Eintreten des Lichts durch die Eintrittsfläche des
ersten transparenten Elements die vom Polarisationsteilerfilm reflektierte
polarisierte Lichtkomponente vom reflektierenden Film reflektiert, ohne
durch eine Schicht aus optischem Klebstoff zu treten, und sie tritt
dann aus dem optischen Element aus. Der Lichtausnutzungsgrad ist
verbessert, weil die Anzahl der Male, die die polarisierte Lichtkomponente
durch Schichten des optischen Klebstoffs tritt, auf diese Weise
verringert werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist
der reflektierende Film einen dielektrischen Mehrschichtfilm auf.
Ein aus einem mehrschichtigen dielektrischen Film bestehender reflektierender
Film ermöglicht
das Erhöhen
des Reflexionsgrads für
eine spezifische linear polarisierte Lichtkomponente gegenüber demjenigen
im Fall eines aus Aluminium oder einem anderen Metall gebildeten
reflektierenden Films. Es kann daher eine weitere Erhöhung des Lichtausnutzungsgrads
erhalten werden.
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Gemäß der Ausführungsform weist das optische
Element weiterhin eine Polarisationsrichtungs-Umwandlungseinrichtung
auf, die entweder der ersten Austrittsfläche oder der zweiten Austrittsfläche zugeordnet
ist. Linear polarisierte Lichtkomponenten unterschiedlicher Polarisationsrichtungen
treten aus dem Austrittsflächenabschnitt
des ersten transparenten Elements und dem Austrittsflächenabschnitt
des zweiten transparenten Elements aus. Demgemäß kann der aus dem optischen
Element austretende Lichtstrahl durch Bereitstellen einer Polarisationsrichtungs-Umwandlungseinrichtung
an einem der Austrittsflächenabschnitte
vollständig
in eine linear polarisierte Lichtkomponente umgewandelt werden.
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Das optische Element kann weiterhin
eine der zweiten Eintrittsfläche
zugeordnete Lichtabschirmungseinrichtung aufweisen. Falls Licht
von der zweiten Eintrittsfläche
des zweiten transparenten Elements eintritt, tritt dieses Licht
nach der Reflexion durch den reflektierenden Film wiederholt durch
optische Klebstoffschichten, bevor es durch den Polarisationsteilerfilm
in S-polarisiertes Licht und P-polarisiertes Licht umgewandelt wird.
Falls diese Art von Licht durch Bereitstellen einer Lichtabschirmungseinrichtung
für die
zweite Eintrittsfläche
des zweiten transparenten Elements abgeschirmt wird, kann ein wiederholtes
Hindurchtreten des in das optische Element eintretenden Lichts durch
optische Klebstoffschichten verhindert werden.
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Das optische Element weist weiterhin
Klebstoffschichten zwischen den ersten und den zweiten transparenten
Elementen auf, und mindestens eine von der Dicke der Klebstoffschichten
und den Dicken der ersten und der zweiten transparenten Elemente wird
so eingestellt, daß die
Abstände
zwischen den Polarisationsteilerfilmen und den reflektierenden Filmen über das
optische Element im wesentlichen konstant gemacht werden. Weil die
Abstände
zwischen den Polarisationsteilerfilmen und den reflektierenden Filmen
hierdurch gleich gemacht werden, kann die Positionsgenauigkeit der
Filme im optischen Element verbessert werden, wodurch der Lichtausnutzungsgrad
erhöht
wird.
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Die Dicke der zweiten transparenten
Elemente ist auf einen kleineren Wert gelegt als die Dicke des ersten
transparenten Elements. Vorzugsweise liegt die Dicke des zweiten
transparenten Elements im Bereich von 80% bis 90% der Dicke des ersten
transparenten Elements. Beispielsweise gleicht die Dicke der ersten
transparenten Elemente einem durch Addieren des Zweifachen der Dicke
der Klebstoffschichten zur Dicke der zweiten transparenten Elemente
erhaltenen Wert.
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Das optische Element kann zusammen
mit mehreren kleinen Linsen verwendet werden, die an der Eintrittsebene
angeordnet werden, und die Abstände
zwischen den mehreren Polarisationsteilerfilmen können im
wesentlichen der Trennung der mehreren kleinen Linsen entsprechen.
Hierdurch werden die Abstände
zwischen den Polarisationsteilerfilmen und den reflektierenden Filmen
konstant, wodurch der Lichtausnutzungsgrad des optischen Elements erhöht wird.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird mindestens eine von der Dicke der Klebstoffschichten und den
Dicken der ersten und der zweiten transparenten Elemente eingestellt,
um zu bewirken, daß die
Abstände
zwischen den mehreren Polarisationsteilerfilmen im wesentlichen
der Trennung der optischen Achsen der mehreren kleinen Linsen entsprechen.
Weil hierdurch eine Konfiguration bereitgestellt wird, die es ermöglicht,
daß jeder
der mehreren aus mehreren kleinen Linsen austretenden Lichtstrahlen auf
einen ihm zugeordneten Polarisationsteilerfilm fällt, wird hierdurch der Lichtausnutzungsgrad
verbessert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
weisen die mehreren kleinen Linsen mehrere verschiedene Trennungen
der optischen Achsen auf, und mindestens eine von der Dicke der
Klebstoffschichten und den Dicken der ersten und der zweiten transparenten
Elemente wird eingestellt, um zu bewirken, daß die Abstände zwischen den mehreren Polarisationsteilerfilmen
im wesentlichen den mehreren verschiedenen Trennungen der optischen
Achsen entsprechen. Hierdurch wird eine Konfiguration bereitgestellt,
die es selbst dann, wenn die Trennung der optischen Achsen der Linsen
variiert, ermöglicht,
daß jeder
der aus den kleinen Linsen austretenden Strahlen auf einen ihm zugeordneten
Polarisationsteilerfilm fällt.
Hierdurch wird daher der Lichtausnutzungsgrad verbessert.
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Das optische Element kann zusammen
mit mehreren kleinen Linsen verwendet werden, die an der Eintrittsebene
angeordnet werden. In diesem Fall können die Abstände zwischen
den mehreren Polarisationsteilerfilmen im wesentlichen der Trennung mehrerer
aus den mehreren kleinen Linsen austretender Lichtstrahlen entsprechen.
Die Trennung der aus den kleinen Linsen austretenden Lichtstrahlen stimmt
nicht immer mit der Trennung der optischen Achsen der Linsen überein.
Diese Konfiguration ermöglicht
es, daß jeder
Lichtstrahl, der aus den kleinen Linsen austritt, selbst in einem
solchen Fall auf den zugeordneten Polarisationsteilerfilm fällt. Hierdurch
wird daher der Lichtausnutzungsgrad verbessert.
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Mindestens eine von der Dicke der
Klebstoffschichten und den Dicken der ersten und der zweiten transparenten
Elemente kann so eingestellt werden, daß bewirkt wird, daß die Abstände zwischen
den mehreren Polarisationsteilerfilmen im wesentlichen der Trennung
der mehreren aus den mehreren kleinen Linsen austretenden Lichtstrahlen
entspricht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines optischen
Elements nach Anspruch 8 vorgesehen. Das Verfahren weist die folgenden
Schritte auf: (a) Bereitstellen mehrerer erster transparenter Elemente,
die jeweils im wesentlichen parallele erste und zweite Flächen aufweisen,
und mehrerer zweiter transparenter Elemente, die jeweils zwei im
wesentlichen parallele Flächen
aufweisen, (b) Bilden eines Polarisationsteilerfilms auf der ersten
Fläche
von jedem der ersten transparenten Elemente, (c) Bilden eines reflektierenden
Films auf der zweiten Fläche von
jedem der ersten transparenten Elemente, (d) abwechselndes Anordnen
der mehreren ersten transparenten Elemente, die jeweils den Polarisationsteilerfilm
und den reflektierenden Film aufweisen, und der mehreren zweiten
transparenten Elemente, und Ankleben der mehreren ersten transparenten Elemente
an die mehreren zweiten transparenten Elemente mit Klebstoffschichten
und (e) Schneiden der abwechselnd angeklebten transparenten Elemente
unter einem vorgeschriebenen Winkel zur ersten und zur zweiten Fläche, um
einen optischen Elementblock mit einer Eintrittsebene und einer
Austrittsebene, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen,
zu erzeugen.
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Das Verfahren kann weiterhin den
Schritt (f) des Polierens der Eintrittsebene und der Austrittsebene
des optischen Elementblocks aufweisen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist
Schritt (d) die folgenden Schritte auf: abwechselndes Stapeln der
mehreren ersten transparenten Elemente und der mehreren zweiten
transparenten Elemente mit dazwischen angeordneten Schichten aus
photohärtendem
Klebstoff und Ankleben der gestapelten ersten transparenten Elemente
und zweiten transparenten Elemente durch Belichten. Weil hierdurch
ermöglicht
wird, daß der
optische Klebstoff durch Bestrahlen der zusammengeklebten transparenten
Elemente mit Licht gehärtet
wird, wird die Herstellung des optischen Elements erleichtert.
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Der Schritt (d) kann die folgenden
Schritte aufweisen: (1) Bilden eines Stapels durch Stapeln von einem
der mehreren ersten transparenten Elemente und einem der mehreren
zweiten transparenten Elemente, wobei sich dazwischen eine Schicht des
photohärtenden
Klebstoffs befindet, (2) Härten der
photohärtenden
Klebstoffschicht durch Bestrahlen des Stapels mit Licht und (3)
abwechselndes Stapeln von einem der mehreren ersten transparenten Elemente
und einem der mehreren zweiten transparenten Elemente auf dem Stapel,
wobei sich dazwischen jeweilige Schichten des photohärtenden
Klebstoffs befinden, wobei die einzelnen photohärtenden Klebstoffschichten
durch jedesmal dann, wenn ein transparentes Element hinzugefügt wird,
erfolgendes Bestrahlen des Stapels mit Licht gehärtet werden. Weil hierdurch
ermöglicht
wird, daß der
Klebstoff gehärtet
wird, nachdem jedes transparente Element gestapelt wurde, wird ermöglicht,
die Positionsbeziehung zwischen den transparenten Elementen mit
guter Genauigkeit einzurichten.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform
umfaßt
Schritt (d) die folgenden Schritte: (1) Bilden eines Stapels durch
Stapeln von einem der mehreren ersten transparenten Elemente und
einem der mehreren zweiten transparenten Elemente, wobei sich dazwischen
eine Schicht des photohärtenden
Klebstoffs befindet, (2) Härten
der photohärtenden
Klebstoffschicht durch Bestrahlen des Stapels mit Licht, um einen
Einheitsstapel zu erzeugen, und (3) Stapeln mehrerer durch die Schritte
(1) und (2) erhaltener Einheitsstapel, wobei sich dazwischen jeweilige Schichten
des photohärtenden
Klebstoffs befinden, wobei die einzelnen photohärtenden Klebstoffschichten
durch jedesmal dann, wenn ein Einheitsstapel hinzugefügt wird,
erfolgendes Bestrahlen eines Stapels der Einheitsstapel mit Licht
gehärtet
werden. Weil dieses Verfahren auch ermöglicht, daß der Klebstoff gehärtet wird,
nachdem jedes transparente Element gestapelt wurde, wird ermöglicht,
die Positionsbeziehung zwischen benachbarten transparenten Elementen
mit guter Genauigkeit einzurichten.
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Vorzugsweise erfolgt die Bestrahlung
in einer Richtung, die nicht parallel zu den Flächen der transparenten Elemente
verläuft.
Weil hierdurch ermöglicht
wird, daß der
Klebstoff wirksam mit dem Licht bestrahlt wird, wird die Klebstoffhärtezeit
verringert und der Produktionsdurchsatz des optischen Elements verbessert.
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Gemäß einem anderen Aspekt sieht
die vorliegende Erfindung eine Projektionsanzeigevorrichtung mit
dem vorstehend erwähnten
optischen Element und einer Polarisationsumwandlungseinrichtung
zum Umwandeln von aus dem optischen Element austretendem Licht in
einen Typ polarisierten Lichts, einer Modulationseinrichtung zum
Modulieren des aus der Polarisationsumwandlungseinrichtung austretenden
Lichts als Funktion eines gegebenen Bildsignals und einem optischen
Projektionssystem zum Projizieren des von der Modulationseinrichtung modulierten
Lichts auf einen Bildschirm, vor. Die Verwendung des optischen Elements
mit einem hohen Lichtausnutzungsgrad gewährleistet die Projektion eines
hellen Bilds auf die Projektionsfläche.
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Verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung werden nun nur als Beispiel mit Bezug auf die anliegende
Zeichnung beschrieben.
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Die 1(A) und 1(B) sind Diagramme, in denen
der allgemeine Aufbau eines Polarisationsumwandlungselements dargestellt
ist,
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die 2(A) und 2(B) sind Schnittansichten, in
denen die Hauptverarbeitungsschritte bei der Herstellung einer Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt sind,
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die 3(A) und 3(B) sind Schnittansichten, in
denen die Hauptverarbeitungsschritte bei der Herstellung einer Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt sind,
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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Die 5(A) und 5(B) sind Schnitt-Drauf sichten,
in denen Polarisationsumwandlungselemente gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung und gemäß einem
Kontrollbeispiel dargestellt sind,
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6 ist
eine schematische strukturelle Draufsicht eines wesentlichen Abschnitts
eines Beleuchtungssystems mit polarisiertem Licht, welches eine
Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung gemäß einer Ausführungsform
dieser Erfindung aufweist,
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines ersten optischen Elements 200,
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8 ist
eine schematische strukturelle Ansicht des wesentlichen Abschnitts
eines mit einem Beleuchtungssystem 1 mit polarisiertem
Licht versehenen Projektionsanzeigesystems 800,
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die 9(A) und 9(B) sind der Erklärung dienende
Ansichten des Aufbaus eines optischen Elements mit einer Lichtabschirmungsplatte 340,
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10 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
einer Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung,
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11 ist
eine Schnittansicht einer Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310, die
aus mehreren in einer Matrix angeordneten Kondensorlinsen 311 besteht,
welche auf der Eintrittsflächenseite
der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 bereitgestellt
ist,
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die 12(a)–12(c) sind der Erklärung dienende
Diagramme, in denen der Fall dargestellt ist, in dem die Trennung
der Polarisationsteilerfilme 331 auf einen anderen Wert
gelegt ist als die Trennung der Zentren 311c der Kondensorlinsen 311,
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13(A) ist
eine Draufsicht einer Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310' mit mehreren
Typen kleiner Linsen unterschiedlicher Größe,
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13(B) ist
eine Schnittansicht entlang B–B
in Draufsicht,
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14 zeigt
einen Schritt bei der Herstellung einer Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
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15 zeigt
einen weiteren Schritt bei der Herstellung einer Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
gemäß der zweiten
Ausführungsform,
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16 zeigt
einen weiteren Schritt bei der Herstellung einer Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
gemäß der zweiten
Ausführungsform,
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17 zeigt
einen weiteren Schritt bei der Herstellung einer Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
gemäß der zweiten
Ausführungsform,
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18 zeigt
einen weiteren Schritt bei der Herstellung einer Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
gemäß der zweiten
Ausführungsform,
und
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19 zeigt
einen weiteren Schritt bei der Herstellung einer Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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A. Erste Ausführungsform:
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Die 2(A), 2(B), 3(A) und 3(B) sind Schnittansichten,
in denen die Hauptverarbeitungsschritte bei der Herstellung einer
Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt sind.
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In dem Schritt aus 2(A) werden mehrere plattenartige erste
transparente Elemente 321 und mehrere plattenartige zweite
transparente Elemente 322 vorbereitet. Ein Polarisationsteilerfilm 331 wird auf
einer der zwei parallelen Hauptflächen (Filmbildungsflächen) jedes
ersten transparenten Elements 321 gebildet, und ein reflektierender
Film 332 wird auf der anderen Fläche gebildet. Keine Fläche der zweiten
transparenten Elemente 322 ist mit einem Film versehen.
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Für
die ersten transparenten Elemente 321 und die zweiten transparenten
Elemente 322 wird Plattenglas verwendet, es sind jedoch
auch andere transparente plattenartige Materialien als Glas verwendbar.
Weiterhin können
sich die Farben der ersten und der zweiten transparenten Elemente
voneinander unterscheiden. Die Verwendung verschiedenfarbiger Materialien
ist vorteilhaft, um die zwei Elemente nach Fertigstellung der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
leicht unterscheiden zu können.
Beispielsweise kann ein Element aus farblosem Plattenglas und das
andere aus blauem transparentem Glas gebildet werden. Das Plattenglas
ist vorzugsweise poliertes Plattenglas oder Floatglas, bevorzugter
poliertes Plattenglas.
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Der Polarisationsteilerfilm 331 läßt selektiv ein
linear polarisiertes Licht, nämlich
entweder S-polarisiertes Licht oder P-polarisiertes Licht, durch, während er
das andere reflektiert. Der Polarisationsteilerfilm 331 wird
gewöhnlich
durch Bilden eines mehrschichtigen dielektrischen Filmstapels mit
dieser Eigenschaft hergestellt.
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Der reflektierende Film 332 wird
auch durch Bilden eines mehrschichtigen dielektrischen Filmstapels
hergestellt. Der den reflektierenden Film 332 bildende
mehrschichtige dielektrische Filmstapel unterscheidet sich in der
Zusammensetzung und im Aufbau von demjenigen, der den Polarisationsteilerfilm 331 bildet.
Der reflektierende Film 332 wird vorzugsweise aus einem
mehrschichtigen dielektrischen Filmstapel hergestellt, der selektiv
nur die vom Polarisationsteilerfilm 331 reflektierte linear
polarisierte Lichtkomponente (S-polarisiertes Licht oder P-polarisiertes
Licht) reflektiert und die andere linear polarisierte Lichtkomponente
nicht reflektiert.
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Der reflektierende Film 332 kann
durch Bedampfen mit Aluminium hergestellt werden. Wenn der reflektierende
Film 332 als ein mehrschichtiger dielektrischer Filmstapel
hergestellt wird, kann er eine spezifische linear polarisierte Lichtkomponente (beispielsweise
S-polarisiertes Licht) mit einem Reflexionsgrad von etwa 98% reflektieren,
während
der Reflexionsgrad für
den Aluminiumfilm höchstens etwa
92% beträgt.
Die von der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung erhaltene Lichtmenge
kann daher durch Ausbilden des reflektierenden Films 332 als
ein mehrschichtiger dielektrischer Filmstapel erhöht werden.
Weil ein mehrschichtiger dielektrischer Filmstapel weniger Licht
absorbiert als ein Aluminiumfilm, ist er auch im Interesse einer
geringeren Wärmeerzeugung
vorteilhaft. Der Reflexionsgrad für die spezifische linear polarisierte
Lichtkomponente kann durch Optimieren der Dicke und des Materials jedes
Films des den reflektierenden Film 332 bildenden mehrschichtigen
dielektrischen Filmstapels (der gewöhnlich durch abwechselndes
Laminieren von zwei Filmtypen gebildet wird) verbessert werden.
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In dem Schritt aus 2(B) werden die ersten transparenten
Elemente 321 und die zweiten transparenten Elemente 322 unter
Verwendung eines optischen Klebstoffs abwechselnd zusammengeklebt.
Dies führt
zur Bildung optischer Klebstoffschichten 325 zwischen dem
Polarisationsteilerfilm 331 und den zweiten transparenten
Elementen 322 und zwischen den reflektierenden Filmen 332 und den
zweiten transparenten Elementen 322. Die Dicken der Schichten 331, 332 und 335 sind
in den 2 und 3 aus Darstellungsgründen übertrieben. Die
Anzahl der dargestellten Glasplatten ist geringer als die wirkliche.
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In dem Schritt aus 3(A) werden Ultraviolettstrahlen im wesentlichen
senkrecht auf die Oberflächen
der zusammengeklebten transparenten Elemente 321, 322 einfallen
gelassen, um die optische Klebstoffschicht 325 zu härten. Die
Ultraviolettstrahlen treten durch die mehrschichtigen dielektrischen Filmstapel.
Gemäß dieser
Ausführungsform
werden sowohl die Polarisationsteilerfilme 331 als auch
die reflektierenden Filme 332 als mehrschichtige dielektrische
Filmstapel gebildet. Wie in 3(A) dargestellt
ist, können
die mehreren optischen Klebstoffschichten 325 daher durch
Einstrahlen von Ultraviolettstrahlen im wesentlichen senkrecht zu
den Flächen
der transparenten Elemente 321, 322 gleichzeitig
gehärtet
werden.
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Wenn die reflektierenden Filme 332 durch Aufbringen
von Aluminium gebildet werden, werden die Ultraviolettstrahlen von
den Aluminiumfilmen reflektiert. In diesem Fall werden die Ultraviolettstrahlen
daher, wie durch die unterbrochenen Linien in 3(A) dargestellt ist, im wesentlichen
parallel zu den Flächen
der transparenten Elemente 321, 322 einfallen
gelassen. In diesem Fall ist die Wirksamkeit der Bestrahlung der
optischen Klebstoffschichten 325 durch die Ultraviolettstrahlen
auf der dem Einfallen der Ultraviolettstrahlen entgegengesetzten
Seite geringer. Es ist daher eine verhältnismäßig lange Zeit zum Härten der
optischen Klebstoffschichten 325 erforderlich. Wenn die
reflektierenden Filme 332 andererseits aus mehrschichtigen
dielektrischen Filmstapeln gebildet werden, können die Ultraviolettstrahlen aus
einer Richtung einfallen gelassen werden, die nicht parallel zu
den Flächen
der transparenten Elemente 321, 322 verläuft, so
daß die optischen
Klebstoffschichten 325 in einer verhältnismäßig kurzen Zeit wirksam gehärtet werden
können.
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In dem Schritt aus 3(B) werden die mehreren aneinandergeklebten
transparenten Elemente 321, 322 entlang im wesentlichen
parallelen Schneidebenen (in der Figur durch unterbrochene Linien
angegeben), die einen vorgeschriebenen Winkel θ mit ihren Flächen bilden,
zerschnitten, wodurch ein optischer Elementblock herausgeschnitten
wird. Der Wert von θ beträgt vorzugsweise
etwa 45 Grad. Eine Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung kann durch
Polieren der Schnittflächen
des auf diese Weise herausgeschnittenen optischen Elementblocks
erhalten werden.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer auf diese Weise hergestellten
Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320. Wie in
dieser Figur ersichtlich ist, hat die Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 die
durch abwechselndes Zusammenfügen
erster und zweiter transparenter Elemente 321, 322 erhaltene
Konfiguration mit der Form von Säulen,
die einen Parallelogrammquerschnitt aufweisen.
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5(A) ist
eine Schnitt-Draufsicht eines durch Bereitstellen optischer λ/2-Phasenplatten
an selektiven Abschnitten der Austrittsfläche der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 gemäß der Ausführungsform
erhaltenen Polarisationsumwandlungselements. 5(B) ist eine Schnitt-Draufsicht eines
Polarisationsumwandlungselements gemäß einem Kontrollbeispiel. Bei
dem Polarisationsumwandlungselement gemäß der Ausführungsform sind die optischen λ/2-Phasenplatten 381 an
der Austrittsfläche
der zweiten transparenten Elemente 322 angebracht. Die
optischen λ/2-Phasenplatten 381 funktionieren
als Polarisationsrichtungs-Umwandlungseinrichtungen.
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Der Aufbau des in 5(B) dargestellten Kontrollbeispiels
unterscheidet sich nur in dem Punkt von demjenigen der Ausführungsform
aus 5(A), daß die Positionsbeziehung
zwischen den Polarisationsteilerfilmen 331 und den benachbarten
optischen Klebstoffschichten 325 umgekehrt ist. Während der Herstellung
der als ein Kontrollbeispiel dargestellten Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320a werden
zuerst die reflektierenden Filme 332 an den Flächen der
ersten transparenten Elemente 321 gebildet und die Polarisationsteilerfilme 331 an
den Flächen
der zweiten transparenten Elemente 322 gebildet. Die transparenten
Elemente 321, 322 werden dann abwechselnd durch
die optischen Klebstoffschichten 325 zusammengeklebt.
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Licht mit zufälligen Polarisationsrichtungen, das
eine S-polarisierte Lichtkomponente und eine P-polarisierte Lichtkomponente
aufweist, tritt von der Eintrittsfläche des Polarisationsumwandlungselements
gemäß der in 5(A) dargestellten Ausführungsform
ein. Das eintretende Licht wird zuerst durch den Polarisationsteilerfilm 331 in
S-polarisiertes
Licht und P-polarisiertes Licht zerlegt. Das S-polarisierte Licht
wird durch den Polarisationsteilerfilm 331 im wesentlichen
unter einem rechten Winkel reflektiert, weiter durch den reflektierenden
Film 332 reflektiert, und es tritt aus der Austrittsfläche 326 aus. Das
P-polarisierte Licht
tritt gerade durch den Polarisationsteilerfilm 331, wird
durch die optische λ/2-Phasenplatte 381 in
S-polarisiertes Licht umgewandelt und tritt daraus aus. Daher wird
nur S-polarisiertes Licht selektiv von dem Polarisationsumwandlungselement
emittiert.
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Falls die optischen λ/2-Phasenplatten 381 selektiv
an den Austrittsflächenabschnitten
der ersten transparenten Elemente 321 ausgebildet sind, wird
nur P-polarisiertes Licht selektiv von dem Polarisationsumwandlungselement
emittiert.
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Bei der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 gemäß der in 5(A) dargestellten Ausführungsform
tritt das durch den Polarisationsteilerfilm 331 tretende
P-polarisierte Licht
einmal auf dem Weg von der Eintrittsfläche der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 zu
ihrer Austrittsfläche
durch eine optische Klebstoffschicht 325. Das Gleiche gilt
bei der als Kontrollbeispiel dargestellten Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320a aus 5(B).
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Gemäß der Ausführungsform der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 tritt
das vom Polarisationsteilerfilm 331 reflektierte S-polarisierte Licht
auf dem Weg von der Eintrittsfläche
der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 zu
ihrer Austrittsfläche
nicht durch eine optische Klebstoffschicht 325. Dagegen
tritt das S-polarisierte Licht bei der als Kontrollbeispiel dargestellten
Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320a auf dem
Weg von der Eintrittsfläche
der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320a zu
ihrer Austrittsfläche durch
zwei optische Klebstoffschichten 325. Wenngleich die optische
Klebstoffschicht 325 fast vollkommen transparent ist, absorbiert
sie dennoch eine gewisse Lichtmenge. Jedesmal dann, wenn das Licht durch
eine optische Klebstoffschicht 325 tritt, verringert sich
daher die Lichtmenge. Es besteht auch eine Möglichkeit, daß sich die
Polarisationsrichtung während
des Hindurchtretens durch die optische Klebstoffschicht 325 in
gewissem Maße ändert. Der Lichtausnutzungsgrad
der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung gemäß der Ausführungsform ist
höher als
derjenige des Kontrollbeispiels, weil die Anzahl der Durchgänge des
S-polarisierten Lichts durch die optischen Klebstoffschichten 325 kleiner
ist als beim Kontrollbeispiel.
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Verglichen mit der in 1 dargestellten Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 22 aus dem
Stand der Technik hat jedoch selbst die Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320a einen verhältnismäßig hohen
Lichtausnutzungsgrad, weil sie weniger optische Klebstoffschichten
aufweist. Der Lichtausnutzungsgrad der in 5(A) dargestellten Ausführungsform
stellt eine weitere Verbesserung des Lichtausnutzungsgrads gegenüber demjenigen des
Kontrollbeispiels dar.
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10 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
in der die Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 gemäß der Ausführungsform
in weiteren Einzelheiten dargestellt ist. Der Polarisationsteilerfilm 331 und
der reflektierende Film 332 haben Dicken von mehreren Mikrometern
(μm), was
verglichen mit den Dicken t321, t322 der transparenten Elemente 321, 322 und
den Dicken tad1, tad2 der
optischen Klebstoffschichten 325 vernachlässigbar
ist. In 10 ist der Polarisationsteilerfilm 331 durch
eine einzige unterbrochene Linie dargestellt und der reflektierende
Film 332 durch eine einzige durchgezogene Linie dargestellt.
Wie zuvor erwähnt
wurde, sind der Polarisationsteilerfilm 331 und der reflektierende
Film 332 an entgegengesetzten Flächen des ersten transparenten
Elements 321 ausgebildet.
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Die Dicken tad1,
tad2 der optischen Klebstoffschichten 325 können abhängig von
der Schichtposition mit unterschiedlichen Werten versehen sein.
Gemäß dieser
Ausführungsform
sind die Werte tad1, tad2 über die
gesamte Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 gleich.
In der folgenden Erklärung
wird angenommen, daß die
Dicken tad1, tad2 der optischen
Klebstoffschichten 325 auf den gleichen Wert tad gelegt
sind.
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Wie unten in 10 dargestellt ist, wird die Dicke t322 des zweiten transparenten Elements 322 durch
Subtrahieren des Zweifachen der Dicke tad der optischen
Klebstoffschicht 325 von der Dicke t321 des ersten
transparenten Elements 321 erhalten. Diese Beziehung gilt
auch für
die Dicken L321, L322,
Lad, wenn die Messung entlang der Austrittsfläche 326 oder
der Eintrittsfläche 327 der
Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 erfolgt.
Es sei beispielsweise der Fall angenommen, daß die Dicke t321 des
ersten transparenten Elements 321 3,17 mm beträgt. Weil
in diesem Fall die Dicke tad der optischen
Klebstoffschicht 325 gewöhnlich im Bereich von 0,01
bis 0,3 mm liegt, liegt die Dicke t322 des
zweiten transparenten Elements 322 im Bereich von 3,15
bis 2,57 mm. Wie in diesem Beispiel ist die Dicke t322 des
zweiten transparenten Elements 322 vorzugsweise in den Bereich
von etwa 80% bis 90% der Dicke t322 des
ersten transparenten Elements 321 gelegt. Um ein spezifisches
Beispiel zu geben, sei bemerkt, daß die Werte auf t321 =
3,17 mm, tad = 0,06 mm und t322 =
3,05 mm gelegt werden können.
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Durch vorab auf diese Weise erfolgendes Einstellen
der Dicken der zwei Typen transparenter Elemente 321, 322 kann
der Abstand zwischen dem Polarisationsteilerfilm 331 und
dem reflektierenden Film 332 nach dem Zusammenkleben über die
Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 im wesentlichen
gleichmäßig gemacht
werden.
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In der Praxis können Fabrikationsfehler in den
Dicken t321 und t322 der
transparenten Elemente 321, 322 und der Dicke
tad der optischen Klebstoffschicht 325 auftreten.
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11 ist
eine Schnittansicht, in der eine Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 dargestellt
ist, die aus mehreren in einer Matrix angeordneten Kondensorlinsen 311 besteht,
welche auf der Eintrittsflächenseite
der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 bereitgestellt
ist. Die Eintrittsfläche
der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 ist
in abwechselnde wirksame Eintrittsbereiche EA, in denen Licht von
den Polarisationsteilerfilmen 331 empfangen und in wirksam
polarisiertes Licht umgewandelt wird (wobei die Eintrittsbereiche
dem Polarisationsteilerfilm 331 entsprechen) und unwirksame
Eintrittsbereiche UA, in denen Licht von den reflektierenden Filmen 332 empfangen
und in unwirksam polarisiertes Licht umgewandelt wird (wobei die Eintrittsbereiche
den reflektierenden Filmen 332 entsprechen) unterteilt.
Die Breite Wp der wirksamen Eintrittsbereiche EA in x-Richtung und
der unwirksamen Eintrittsbereiche UA gleicht der Hälfte der
Breite WL der Linsen 311 in x-Richtung. Die Zentren (optischen
Achsen) 311c der Linsen 311 sind so angeordnet,
daß sie
mit den Zentren der wirksamen Eintrittsbereiche EA in x-Richtung übereinstimmen.
Die wirksamen Eintrittsbereiche EA entsprechen den Zonen der Polarisationsteilerfilme 331,
die auf die Eintrittsfläche der
Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 weisen.
Die Trennung der Polarisationsteilerfilme 331 in x-Richtung
ist dementsprechend auf den gleichen Wert gelegt wie die Trennung
der Zentren 311c der Linsen 311 in x-Richtung.
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Die Linse 311 im fernen
rechten Bereich in 11 ist
nicht mit einem zugeordneten Polarisationsteilerfilm 331 oder
reflektierenden Film 332 versehen. Dies liegt daran, daß die Abwesenheit
dieser Filme eine geringe Wirkung auf den Lichtausnutzungsgrad hat,
weil die durch die Linse 311 am Endabschnitt hindurchtretende
Lichtmenge verhältnismäßig klein
ist.
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Die 12(a)–12(c) sind erklärende Diagramme,
in denen der Fall dargestellt ist, in dem die Trennung der Polarisationsteilerfilme 331 auf
einen anderen Wert gelegt ist als die Trennung der Zentren 311c der
Linsen 311 und in dem zwei polarisierende Lichtstrahlteiler 320' auf entgegengesetzten
Seiten der optischen Achse L des Systems symmetrisch angeordnet
sind, so daß ihre
Polarisationsteilerfilme 331 und reflektierenden Filme 332 einander
zugewandt sind. Der Abschnitt links der optischen Achse des Systems
ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Die Mengenverteilung des von den
Linsen La–Ld
der Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 gesammelten und
von der Eintrittsfläche
des polarisierenden Lichtstrahlteilers 320' empfangenen Lichts ist in 12 in der mittleren Reihe
dargestellt. Im allgemeinen ist die Intensität Ia des von der Linse La gesammelten
Lichts, das der optischen Achse des Systems (dem Zentrum der polarisierenden
Lichtstrahlteiler 320')
am nächsten
liegt, am stärksten, und
die Intensitäten
des von den anderen Linsen gesammelten Lichts sind mit zunehmendem
Abstand der Linse von der optischen Achse des Systems schwächer. In 12 ist die Intensität Id des
von der vierten Linse Ld gesammelten Lichts am schwächsten.
Die Lichtmengenverteilung einer spezifischen Linse (der dritten
Linse Lc in 12) ist
bezüglich des
Linsenzentrums symmetrisch, und die Lichtmengenverteilung der anderen
Linsen ist gegenüber
dem Linsenzentrum zur optischen Achse des Systems hin oder von dieser
fort versetzt, was davon abhängt,
ob sie weniger weit oder weiter von der optischen Achse des Systems
entfernt sind als die spezifische Linse. In 12 ist die Lichtmengenverteilung Pc der
Linse Lc zum Linsenzentrum im wesentlichen symmetrisch, während die
Lichtmengenverteilungen Pb, Pa der Linsen Lb und La mit zunehmender
Nähe der
Linse zur optischen Achse des Systems zunehmend weiter gegenüber der
optischen Achse des Systems versetzt sind. Die Lichtmengenverteilung
Pd der Linse Ld ist gegenüber
der optischen Achse des Systems versetzt. Falls die Zentren der
wirksamen Eintrittsbereiche EA der polarisierenden Lichtstrahlteiler 320' in diesem Fall
regellos mit den optischen Achsen (Zentren) der Linsen ausgerichtet
sind, tritt infolge des Versatzes der Lichtmengenverteilungen ein Lichtverlust
auf. Der Versatz zwischen der Lichtmengenverteilung des aus der
Linsenmehrfachanordnung austretenden Lichts und des wirksamen Eintrittsbereichs
EA führt
zu einem besonders großen Lichtverlust
in der Nähe
der optischen Achse der Lichtquelle. Die Zentren der wirksamen Eintrittsbereiche
EA der polarisierenden Lichtstrahlteiler 320' werden daher vorzugsweise entsprechend
der Verteilung des aus der Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 austretenden
Lichts angeordnet, also entsprechend den Abständen zwischen den Spitzen der Lichtmengenverteilung
des aus der Kondensorlinsen- Mehrfachanordnung 310 austretenden
Lichts. Mit anderen Worten werden die Dicken t321,
t322 der transparenten Elemente 321, 322 und
die Dicke tad der optischen Klebstoffschichten 325 (10) vorzugsweise so eingestellt,
daß der
Abstand der Polarisationsteilerfilme 331 mit dem Abstand
der Spitzen der Lichtmengenverteilung übereinstimmt.
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Zum wirksamen Ausnutzen des von der
Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 gesammelten Lichts
wird vorzugsweise eine Anordnung verwendet, bei der die Ausnutzung
des von einer Linse gesammelten Lichts zunimmt, wenn die Linse der
optischen Achse des Systems näherkommt.
Weil insbesondere die Lichtmenge in der Nähe der optischen Achse der Lichtquelle
groß ist
und die Verteilung Pa des aus der sich in der Nähe der optischen Achse der
Lichtquelle befindenden Linse La austretenden Lichts gegenüber dem
Zentrum (der optischen Achse) der Linse zur optischen Achse der
Lichtquelle versetzt ist, ist das Zentrum des wirksamen Eintrittsbereichs
EA1 des polarisierenden Lichtstrahlteilers 320', das der optischen
Achse der Lichtquelle am nächsten
liegt, vorzugsweise im wesentlichen mit der Spitze der Lichtverteilung
Pa ausgerichtet.
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Gemäß der in den 12(a)–12(c) dargestellten
Konfiguration ist die Breite der wirksamen Eintrittsbereiche EA1–EA4 und
der unwirksamen Eintrittsbereiche UA1–UA4 (also die Abstände zwischen
den Polarisationsteilerfilmen 331) an die Intensitätsverteilung
oder die Mengenverteilung des aus den Kondensorlinsen 311 der
Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 austretenden Lichts angepaßt. Insbesondere
ist die Breite Wp' der
wirksamen Eintrittsbereiche EA (EA1–EA4 in 12(c)) und der unwirksamen Eintrittsbereiche
UA (UA1–UA4
in 12(c)) des polarisierenden
Lichtstrahlteilers 320' in
x-Richtung größer als
die Hälfte der
Breite WL der Linsen La–Ld
der Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 in x-Richtung.
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In dem Beispiel aus den 12(a)–12(c) ist der
polarisierende Lichtstrahlteiler 320' so positioniert, daß das Zentrum
der dritten Linse Lc mit dem Zentrum des entsprechenden wirksamen
Eintrittsbereichs EA3 ausgerichtet ist. Weil die Breite der unwirksamen
Eintrittsbereiche UA gewöhnlich
gleich der Breite Wp' der
wirksamen Eintrittsbereiche EA ist, sind die zwei wirksamen Eintrittsbereiche
EA2, EA1 auf der linken Seite bezüglich der Zentren der Linsen Lb,
La zunehmend zur optischen Achse des Systems hin versetzt. Das Zentrum
des am weitesten rechts liegenden wirksamen Eintrittsbereichs EA4
ist bezüglich
des Zentrums der Linse Ld gegenüber
der optischen Achse des Systems versetzt. Die wirksamen Eintrittsbereiche
EA1–EA4
sind daher im wesentlichen mit den Spitzen der Lichtmengenverteilung
des aus der Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 austretenden
Lichts ausgerichtet. Die wirksamen Eintrittsbereiche, die einer
vorgeschriebenen Anzahl von Linsen, beispielsweise zwei oder drei
Linsen, in der Nähe
der optischen Achse des Systems, wo die Lichtintensität besonders
hoch ist, zugeordnet sind, sind vorzugsweise im wesentlichen mit
den Lichtmengenverteilungen des von diesen Linsen gesammelten Lichts
ausgerichtet. Durch die Verwendung dieser Anordnung wird der Lichtausnutzungsgrad
erhöht.
Der Grad, bis zu dem die Breite der wirksamen Eintrittsbereiche
EA größer gemacht
werden sollte als die Hälfte
der Linsenbreite, und die Auswahl der Linse, deren zugeordneter
wirksamer Eintrittsbereich als Referenz für das Layout zu verwenden ist,
können
leicht empirisch anhand der Anzahl der Linsen der Linsen-Mehrfachanordnung
und der den einzelnen Linsen zugeordneten Lichtverteilung bestimmt werden.
Die Breite der wirksamen und der unwirksamen Eintrittsbereiche ist
nicht auf einen größeren Wert
als die Hälfte
der Linsenbreite beschränkt.
Sie kann andernfalls auf der Grundlage der tatsächlichen Mengenverteilung des
von der Eintrittsfläche
des polarisierenden Lichtstrahlteilers 320' empfangenen Lichts festgelegt
werden.
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Wenngleich in den vorstehend dargelegten Beispielen
aus den 11 und 12(a)–12(c) angenommen
wird, daß die
kleinen Linsen 311 der Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 alle
die gleiche Größe aufweisen,
kann sich ihre Größe stattdessen
abhängig
vom ihrem Ort ändern. 13(A) ist eine Draufsicht,
in der eine Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310' mit mehreren
Typen sich in der Größe unterscheidender
kleiner Linsen dargestellt ist, und 13(B) ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie B-B in 13(A). Der unterbrochene Kreis in 13(A) bezeichnet einen Bereich,
in dem die Lichtmenge von der Lichtquelle verhältnismäßig groß ist.
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Die Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310' weist erste
kleine Linsen 312 mit einer verhältnismäßig hohen Größe, die
in einer Matrix um die optische Achse L des Systems herum angeordnet
sind, und zweite kleine Linsen 313 mit einer verhältnismäßig geringen
Größe, die
in einer angenäherten
Matrixkonfiguration in der Nähe
der Ränder
der Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310' angeordnet sind, auf. Wenn eine
Konfiguration und eine Wirkung ähnlich
denjenigen der Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 aus 11 mit einer solchen Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310' zu erreichen sind,
werden zumindest einige der Dicken t321,
t322 der transparenten Elemente 321, 322 und
der Dicke tad der optischen Klebstoffschichten 325 (10) so eingestellt, daß die Zentren
der wirksamen Eintrittsbereiche der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
(also die Trennung der Polarisationsteilerfilme) mit den Trennungen
der zugeordneten kleinen Linsen 312, 313 ausgerichtet
werden. Wenn andernfalls eine Konfiguration und eine Wirkung zu
erreichen sind, die denjenigen des polarisierenden Lichtstrahlteilers 320' aus den 12(a)–12(c) ähneln, werden
zumindest einige der Dicken t321, t322 der transparenten Elemente 321, 322 und
der Dicke tad der optischen Klebstoffschichten 325 so
eingestellt, daß die
Zentren der wirksamen Eintrittsbereiche der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
(also die Trennung der Polarisationsteilerfilme) mit den Trennungen
der Lichtmengenverteilungen der aus den zugeordneten kleinen Linsen 312, 313 austretenden
Strahlen ausgerichtet werden.
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B. Zweite Ausführungsform:
-
Die 14 bis 19 sind erklärende Diagramme,
in denen ein Verfahren zum Herstellen einer Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
dargestellt ist. Wie in 14 dargestellt
ist, verwendet die zweite Ausführungsform
einen horizontalen Tisch 402 und eine vertikale Wand 404,
die auf dem horizontalen Tisch 402 steht.
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Gemäß der zweiten Ausführungsform
werden die ersten transparenten Elemente 321 (Glasplatten
mit Filmen) und die zweiten transparenten Elemente 322 (Glasplatten
ohne Filme), die in 2(A) dargestellt
sind, wie gemäß der ersten
Ausführungsform
hergestellt. Es wird auch die in
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14 dargestellte
Blindglasplatte 324 vorbereitet. Die Blindglasplatte 324 ist
eine flache Glasplatte, die nicht mit einem Polarisationsteilerfilm
oder einem reflektierenden Film versehen ist. Die Blindglasplatte 324 bildet
ein Ende des Polarisationsstrahlteilers. Die Dicke der Blindglasplatte 324 kann auf
einen vom ersten und vom zweiten transparenten Element 321, 322 verschiedenen
Wert gelegt werden.
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Der Zustand aus 14 wird erhalten, indem zuerst die Blindglasplatte 324 auf
den horizontalen Tisch 402 gelegt wird und ihre obere Fläche mit einem
photohärtenden
Klebstoff überzogen
wird und indem dann das erste transparente Element 321 auf die
Blindglasplatte 324 gelegt wird. Die Blindglasplatte 324 und
das erste transparente Element 321, die mit der sich dazwischen
befindenden Klebstoffschicht gestapelt wurden, werden zusammengerieben,
um Luftblasen aus der Klebstoffschicht zu treiben und die Dicke
der Klebstoffschicht auszugleichen. In diesem Zustand haften die
Blindglasplatte 324 und das erste transparente Element 321 infolge der
Oberflächenspannung
aneinander. Wie in 14 dargestellt
ist, grenzen die Blindglasplatte 324 und das erste transparente
Element 321 an die vertikale Wand 404 an. Zu dieser
Zeit werden die Blindglasplatte 324 und das erste transparente
Element 321 mit einem vorgeschriebenen Versatzabstand ΔH an den
Flächen
senkrecht zu den angrenzenden Flächen
versetzt. Wie in 15 dargestellt
ist, werden Ultraviolettstrahlen (UV in der Figur) von oben auf das
erste transparente Element 321 fallen gelassen, um den
Klebstoff auszuhärten.
Die auf diese Weise zusammengeklebten Plattenelemente werden als "erster Stapel" bezeichnet. Die
Ultraviolettstrahlen werden vorzugsweise aus einer Richtung einfallen gelassen,
die nicht parallel zur Fläche
des ersten transparenten Elements 321 verläuft. Der
Klebstoff kann wirksam mit auf diese Weise einfallenden Ultraviolettstrahlen
bestrahlt werden, wodurch die Klebstoff-Härtezeit verkürzt wird
und der Produktionsdurchsatz des optischen Elements verbessert wird.
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Die obere Fläche des ersten Stapels wird
mit Klebstoff beschichtet, und das zweite transparente Element 322 wird
darauf angeordnet (16).
Das erste transparente Element 321 und das zweite transparente
Element 322, die mit der dazwischenliegenden Klebstoffschicht übereinandergestapelt
wurden, werden zusammengerieben, um Luftblasen aus der Klebstoffschicht
auszutreiben und die Dicke der Klebstoffschicht auszugleichen. Das
erste transparente Element 321 und das zweite transparente
Element 322 werden um den vorgeschriebenen Versatzabstand ΔH versetzt.
Wie in 17 dargestellt
ist, werden Ultraviolettstrahlen von oben auf das zweite transparente
Element 322 fallen gelassen, um den Klebstoff auszuhärten. Auf
diese Weise wird ein zweiter Stapel erhalten.
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Der erwähnte Prozeß des Aufbringens einer Klebstoffschicht,
des Darüberlegens
eines transparenten Elements und des Einstrahlens von Ultraviolettstrahlen
zum Härten
der Klebstoffschicht wird dann wiederholt, um den in 18 dargestellten Stapel
zu erhalten. Dieser Stapel wird dann geschnitten, wie in 19 dargestellt ist. Das
Schneiden wird ausgeführt,
wobei die Seite des Stapels, die wie dargestellt an die vertikale
Wand 404 in 18 angrenzt,
nach unten weist und auf einem Schneidtisch 410 liegt.
Es wird parallel zu den Linien 328a, 328b geschnitten.
Ein Element, das der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfach anordnung
der in 4 dargestellten
ersten Ausführungsform ähnelt, wird
durch Polieren der Schnittflächen,
bis sie flach sind, erhalten. Die Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung gemäß der zweiten
Ausführungsform
unterscheidet sich jedoch in der Hinsicht, daß sich an ihrem Ende die Blindglasplatte 324 befindet.
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Weil gemäß der zweiten Ausführungsform Klebstoffschichten
durch jedesmal dann erfolgendes Bestrahlen mit Ultraviolettstrahlen
gehärtet
werden, wenn ein anderes transparentes Element nach dem Aufbringen
einer neuen Klebstoffschicht zum Stapel hinzugefügt wurde, ist die Positionsbeziehung
zwischen den transparenten Elementen mit guter Genauigkeit festgelegt.
Weil weiterhin jede Bestrahlung nur eine einzige Klebstoffschicht
härten
muß, kann das
Härten
mit hoher Zuverlässigkeit
ausgeführt
werden. Die Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung gemäß der ersten
Ausführungsform
kann auch durch das Zusammensetzungsverfahren gemäß der zweiten
Ausführungsform
zusammengesetzt werden.
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Es ist auch möglich, eine Anzahl von Einheitsstapeln
bzw. Stapeleinheiten herzustellen, die jeweils durch Zusammenkleben
eines einzigen ersten transparenten Elements 321 und eines
einzigen zweiten transparenten Elements 322 in der Art
der zweiten Ausführungsform
und dann ausgeführtes aufeinanderfolgendes
Laminieren der Einheitsstapel erhalten werden. Insbesondere kann
ein Einheitsstapel zum sandwichförmigen
Einschließen
einer Klebstoffschicht laminiert werden, können die Luftblasen aus der
Klebstoffschicht herausgetrieben werden und kann die Klebstoffschicht
dann durch Bestrahlen mit Ultraviolettstrahlen gehärtet werden.
Diese Schritte bieten im wesentlichen die gleichen Wirkungen wie
vorstehend erwähnt
wurde.
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Bei jeder von der ersten und der
zweiten Ausführungsform
kann die Dickengenauigkeit der transparenten Elemente 321,
322 beim Polieren ihrer Oberflächen
gesteuert werden. Klebstoffschichten mit gleichmäßiger Dicke können erhalten
werden, indem der Klebstoff mit einer gleichmäßigen Beschichtungsdicke auf
die gesamten Elementoberflächen aufgebracht
wird und beim Schritt des Austreibens von Luftblasen ein gleichmäßiger Druck
auf die Elementoberfläche
ausgeübt
wird.
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C. Beleuchtungssystem
mit polarisiertem Licht und Bildanzeigesystem:
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6 ist
eine schematische strukturelle Draufsicht des wesentlichen Abschnitts
eines Beleuchtungssystems 1 mit polarisiertem Licht, welches eine
Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung gemäß einer vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
dieser Erfindung aufweist. Das Beleuchtungssystem 1 mit
polarisiertem Licht ist mit einem Lichtquellenabschnitt 10 und
einer Erzeugungseinrichtung 20 für polarisiertes Licht versehen.
Der Lichtquellenabschnitt 10 emittiert einen Lichtstrahl
mit zufälligen
Polarisationsrichtungen mit einer S-polarisierten Lichtkomponente
und einer P-polarisierten Lichtkomponente. Der vom Lichtquellenabschnitt 10 emittierte
Lichtstrahl wird in einen einzigen Typ linear polarisierten Lichts
umgewandelt, das im allgemeinen in einer Polarisationsrichtung der
Erzeugungseinrichtung 20 für polarisiertes Licht ausgerichtet
ist. Das linear polarisierte Licht von der Erzeugungseinrichtung 20 für polarisiertes
Licht beleuchtet einen Beleuchtungsbereich 90.
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Der Lichtquellenabschnitt 10 weist
eine Lampe 101 und einen Parabolreflektor 102 auf.
Das von der Lampe 101 emittierte Licht wird vom Parabolreflektor 102 in
einer Richtung reflektiert und läuft
als ein im wesentlichen paralleler Strahl zur Erzeugungseinrichtung 20 für polarisiertes
Licht. Die optische Achse R des Lichtquellenabschnitts 10 ist
in der x-Richtung um einen gegebenen Abstand D parallel zur optischen
Achse L des Systems verschoben. Die optische Achse L des Systems
ist die optische Achse der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320. Der
Grund für
das Verschieben der optischen Achse R der Lichtquelle wird später beschrieben.
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Die Erzeugungseinrichtung 20 für polarisiertes
Licht weist ein erstes optisches Element 200 und ein zweites
optisches Element 300 auf. 7 ist
eine perspektivische Ansicht des ersten optischen Elements 200.
Wie in 7 dargestellt
ist, besteht das erste optische Element 200 aus mehreren
kleinen Strahlteilerlinsen 201 mit einem rechteckigen Profil, die
vertikal und horizontal in Form einer quadratischen Matrix angeordnet
sind. Das erste optische Element 200 ist so angeordnet,
daß die
optische Achse R der Lichtquelle (6)
mit dem Zentrum des ersten optischen Elements 200 ausgerichtet
ist. Die Profile der einzelnen Strahlteilerlinsen 201 ähneln bei Betrachtung
in der z Richtung denjenigen des Beleuchtungsbereichs 90.
Weil gemäß dieser
Ausführungsform
ein Beleuchtungsbereich 90 angenommen wird, der in x-Richtung
lang ist, haben die Strahlteilerlinsen 201 auch eine xy-Fläche, die
in seitlicher Richtung (x-Richtung) lang ist.
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Das zweite optische Element 300 in 6 weist eine Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310,
eine Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320, eine
selektive Phasenplatte 380 und eine ausgangsseitige Linse 390 auf.
Die selektive Phasenplatte 380 ist ein plattenartiges Element
mit optischen λ/2-Phasenplatten 381,
die, wie mit Bezug auf 5 erklärt wurde,
nur an den Ausgangsflächenabschnitten
des zweiten transparenten Elements 322 ausgebildet sind,
und die anderen Teile der selektiven Phasenplatte 380,
die sich an den Ausgangsflächenabschnitten
des ersten transparenten Elements 321 befinden, sind farblos
und transparent. Die in 6 dargestellte
Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung hat in etwa die Form
eines rechtwinkligen Parallelepipeds, das durch Abschneiden der vorstehenden
Abschnitte an den gegenüberliegenden
Rändern
der in 4 dargestellten
Struktur erhalten wird.
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Die Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 hat
im wesentlichen den gleichen Aufbau wie das in 7 dargestellte erste optische Element 200.
Insbesondere besteht die Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 aus
einer Matrix von Kondensorlinsen 311, deren Anzahl der
Anzahl der Strahlteilerlinsen 201 des ersten optischen
Elements 200 gleicht. Das Zentrum der Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 ist
auch mit der optischen Achse R der Lichtquelle ausgerichtet.
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Der Lichtquellenabschnitt 10 emittiert
einen im wesentlichen parallelen Strahl weißen Lichts mit zufälligen Polarisationsrichtungen.
Der vom Lichtquellenabschnitt 10 emittierte Lichtstrahl,
der in das erste optische Element 200 eintritt, wird von
den Strahlteilerlinsen 201 in Zwischenstrahlen 202 aufgeteilt.
Durch die Sammelwirkung der Strahlteilerlinsen 201 und
der Kondensorlinsen 311 werden die Zwischenstrahlen 202 in
der zur optischen Achse L des Systems senkrechten Ebene (der xy-Ebene
in 6) konvergiert. Es
werden Lichtquellenbilder an den Positionen, an denen die Zwischenstrahlen 202 konvergieren,
in einer Anzahl gebildet, die der Anzahl der Strahlteilerlinsen 201 gleicht.
Die Lichtquellenbilder werden an Positionen in der Nähe der Polarisationsteilerfilme 331 in
der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 gebildet.
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Das Versetzen der optischen Achse
R der Lichtquelle gegenüber
der optischen Achse L des Systems soll die Bildung von Lichtquellenbildern
an den Positionen der Polarisationsteilerfilme 331 ermöglichen.
Der Versatzabstand D ist auf die Hälfte der Breite Wp (6) des Polarisationsteilerfilms 331 in
x-Richtung gelegt. Wie vorstehend erwähnt wurde, sind das Zentrum
des Lichtquellenabschnitts 10, des ersten optischen Elements 200 und
der Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 auf der optischen
Achse R der Lichtquelle angeordnet und um D = Wp/2 gegenüber der
optischen Achse L des Systems versetzt. Andererseits sind die Zentren
der Polarisationsteilerfilme 331 zum Teilen der Zwischenstrahlen 202,
wie aus 6 ersichtlich
ist, auch um Wp/2 bezüglich
der optischen Achse L des Systems versetzt. Das Versetzen der optischen
Achse R der Lichtquelle gegenüber
der optischen Achse L des Systems um Wp/2 ermöglicht daher, daß Lichtquellenbilder
(Bilder der Lampe 101) im wesentlichen an den Zentren der
Polarisationsteilerfilme 331 gebildet werden.
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Wie in der früher erwähnten 5(A) dargestellt ist, werden die in die
Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 eintretenden
Strahlen vollständig
in S-polarisiertes
Licht umgewandelt. Die aus der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 austretenden
Strahlen treten durch die Linse 390 auf der Ausgangsseite
und beleuchten den Beleuchtungsbereich 90. Weil der Beleuchtungsbereich 90 durch
eine große
Anzahl von den Strahlteilerlinsen 201 erzeugter Strahlen
beleuchtet wird, wird er überall
gleichmäßig beleuchtet.
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Wenn die Parallelität des in
das erste optische Element 200 eintretenden Lichtstrahls
sehr gut ist, kann die Kondensorlinsen-Mehrfachanordnung 310 aus
dem zweiten optischen Element 300 fortgelassen werden.
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Wie vorstehend erklärt wurde,
wirkt das in 6 dargestellte
Beleuchtungssystem 1 mit polarisiertem Licht als eine Erzeugungseinrichtung
für polarisiertes
Licht, die in der Lage ist, einen Strahl weißen Lichts mit zufälligen Polarisationsrichtungen
in einen Lichtstrahl mit einer spezifischen Polarisationsrichtung
(S-polarisiertes Licht oder P-polarisiertes Licht) umzuwandeln,
und es wirkt weiterhin als eine Beleuchtungseinrichtung, die in
der Lage ist, den Beleuchtungsbereich 90 gleichmäßig mit
einer großen Anzahl
polarisierter Lichtstrahlen zu beleuchten. Weil das Beleuchtungssystem 1 mit
polarisiertem Licht die Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 verwendet,
die eine Ausführungsform
dieser Erfindung ist, bietet es einen höheren Lichtausnutzungsgrad,
als er durch den Stand der Technik erreichbar ist.
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8 ist
eine schematische strukturelle Ansicht des wesentlichen Abschnitts
eines mit einem in 6 dar gestellten
Beleuchtungssystem 1 mit polarisiertem Licht versehenen
Projektionsanzeigesystems 800. Das Projektionsanzeigesystem 800 weist das
Beleuchtungssystem 1 mit polarisiertem Licht, dichroitische
Spiegel 801, 804, reflektierende Spiegel 802, 807, 809,
Vermittlungslinsen 806, 808, 810, drei Flüssigkristallfelder
(Flüssigkristall-Lichtventile) 803, 805, 811,
ein gekreuzt dichroitisches Prisma 813 und eine Projektionslinse 814 auf.
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Die dichroitischen Spiegel 801, 804 wirken als
Farbtrenneinrichtungen zum Zerlegen eines weißen Lichtstrahls in die drei
Farben rot, blau und grün. Die
drei Flüssigkristallfelder 803, 805, 811 wirken
als Lichtmodulationseinrichtungen zum Erzeugen von Bildern durch
Modulieren des Lichts von jeder der drei Farben entsprechend zugeführten Bildinformationen
(Bildsignalen). Das gekreuzt dichroitische Prisma 813 wirkt
als eine Farbkombinationseinrichtung zum Kombinieren des roten,
blauen und grünen Lichts
zur Erzeugung eines Farbbilds. Die Projektionslinse 814 wirkt
als ein optisches Projektionssystem zum Projizieren des das kombinierte
Bild darstellenden Lichts auf einen Bildschirm 815.
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Der blaues und grünes Licht reflektierende dichroitische
Spiegel 801 läßt die rote
Lichtkomponente des vom Beleuchtungssystem 1 mit polarisiertem
Licht emittierten weißen
Lichtstrahls durch und reflektiert die blaue und die grüne Lichtkomponente von
diesem. Das durchgelassene rote Licht wird vom reflektierenden Spiegel 802 reflektiert
und läuft
zum roten Flüssigkristallfeld 803.
Das vom ersten dichroitischen Spiegel 801 reflektierte
grüne Licht
wird vom grünes
Licht reflektierenden dichroitischen Spiegel 804 reflektiert
und läuft
zum grünen
Flüssigkristallfeld 805.
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Das vom ersten dichroitischen Spiegel 801 reflektierte
blaue Licht durchläuft
den zweiten dichroitischen Spiegel 804.
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Gemäß dieser Ausführungsform
ist die optische Weglänge
des blauen Lichts unter den drei Farben die längste. Nachdem das blaue Licht
durch den dichroitischen Spiegel 804 hindurchgetreten ist,
tritt es in eine Lichtleiteinrichtung 850 ein, die eine
Eingangslinse 806, eine Vermittlungslinse 808 und
eine Ausgangslinse 810 aufweist. Insbesondere läuft das vom
dichroitischen Spiegel 804 durchgelassene blaue Licht durch
die Eingangslinse 806, wird vom reflektierenden Spiegel 807 reflektiert
und läuft
zur Vermittlungslinse 808. Es wird dann vom reflektierenden Spiegel 809 reflektiert,
tritt durch die Ausgangslinse 810 und läuft zum blauen Flüssigkristallfeld 811.
Die drei Flüssigkristallfelder 803, 805 und 811 entsprechen
dem Beleuchtungsbereich 90 in 6.
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Die drei Flüssigkristallfelder 803, 805, 811 modulieren
das Licht jeder Farbe entsprechend einem von externen Steuerschaltungen
(nicht dargestellt) zugeführten
Bildsignal (Bildinformationen), um Bildinformationen übertragendes
farbiges Licht der betreffenden Farbkomponente zu erzeugen. Das
modulierte rote, blaue und grüne
Licht tritt in das gekreuzt dichroitische Prisma 813 ein.
Das gekreuzt dichroitische Prisma 813 ist mit rotes Licht
reflektierenden Stapeln mehrschichtiger dielektrischer Filme und blaues
Licht reflektierenden Stapeln mehrschichtiger dielektrischer Filme,
die in Form eines Kreuzes angeordnet sind, gebildet. Die drei Farben
werden durch diese Stapel mehrschichtiger dielektrischer Filme zu Licht
zusammengeführt,
das ein Farbbild überträgt. Das
zusammengeführte Licht
wird durch die Projektionslinse 814, die das Projektionssystem
zum Anzeigen einer vergrößerten Bilds
bildet, auf den Bildschirm 815 projiziert.
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Die als Lichtmodulationseinrichtungen
im Projektionsanzeigesystem 800 verwendeten Flüssigkristallfelder 803, 805, 811 sind
von dem Typ, der Lichtstrahlen einer spezifischen Polarisationsrichtung
(S-polarisiertes Licht oder P-polarisiertes Licht) moduliert. Diese
Flüssigkristall-Anzeigefelder
weisen gewöhnlich
polarisierende Platten (nicht dargestellt) auf, die an ihren Eintritts- und Austrittsflächen angebracht
sind. Wenn ein solches Flüssigkristall-Anzeigefeld
mit einem Lichtstrahl beleuchtet wird, der zufällige Polarisationsrichtungen
aufweist, wird daher etwa die Hälfte
des Lichtstrahls von den polarisierenden Platten absorbiert und
in Wärme
umgewandelt. Der Lichtausnutzungsgrad ist daher gering. Weiterhin erzeugen
die polarisierenden Platten viel Wärme, wodurch auch Probleme
hervorgerufen werden. Bei dem in 8 dargestellten
Projektionsanzeigesystem 800 erzeugt das Beleuchtungssystem 1 mit
polarisiertem Licht jedoch Lichtstrahlen einer spezifischen Polarisationsrichtung,
die durch die Flüssigkristallfelder 803, 805, 811 hindurchtreten
kann. Das Problem der Absorption von Licht und der Erzeugung von
Wärme an
den polarisierenden Platten der Flüssigkristall-Anzeigefelder
ist daher stark vermindert. Weil das Projektionsanzeigesystem 800 weiterhin
die Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 verwendet,
die eine Ausführungsform
der Erfindung ist, ergibt sich auch der Vorteil einer entsprechenden Verbesserung
des Gesamt-Lichtausnutzungsgrads.
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Die reflektierenden Filme 332 der
Polarisations strahlteiler-Mehrfachanordnung 320 werden
vorzugsweise als Stapel mehrschichtiger dielektrischer Filme hergestellt,
die die Eigenschaft aufweisen, selektiv nur die spezifische polarisierte
Lichtkomponente (beispielsweise S-polarisiertes Licht) zu reflektieren,
die von den Flüssigkristallfeldern 803, 805, 811 zu
modulieren ist. Dies ist vorteilhaft, weil hierdurch das Problem
der Lichtabsorption und der Wärmeerzeugung
an den Flüssigkristallfeldern 803, 805, 811 weiter
vermindert wird. Hierdurch wird wiederum der Gesamt-Lichtausnutzungsgrad
des Projektionsanzeigesystems 800 verbessert.
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Wie vorstehend erklärt wurde,
kann das Projektionsanzeigesystem bei Verwendung der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung,
die eine Ausführungsform
der Erfindung ist, eine Verbesserung des Lichtausnutzungsgrads gegenüber dem
Stand der Technik erreichen. Die auf den Bildschirm 815 projizierten
Bilder sind daher heller.
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Die vorliegende Erfindung ist in
keiner Weise auf die Einzelheiten der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
und Beispiele beschränkt,
und es können
verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden, ohne von ihrem wesentlichen
Schutzumfang abzuweichen. Beispielsweise sind die nachstehend angeführten Modifikationen
möglich.
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Die Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung
gemäß der Erfindung
kann auch auf verschiedene andere Systeme und Vorrichtungen als
das in 8 dargestellte
Projektionsanzeigesystem angewendet werden. Beispielsweise kann
die Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung auf ein Projektionsanzeigesystem
zum Projizieren monochromer Bilder statt von Farbbildern angewendet
werden. In diesem Fall benötigt
das System aus 8 nur
ein einziges Flüssigkristall-Anzeigefeld,
während
die Farbzerlegungseinrichtung zum Zerlegen der drei Farben und die
Farbsynthetisierungseinrichtung zum Synthetisieren von Licht dreier
Farben fortgelassen werden kann.
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Gemäß der in 5 dargestellten Ausführungsform kann eine Lichtabschirmungseinrichtung bereitgestellt
werden, um das Eintreten von Licht von der Eintrittsfläche der
zweiten transparenten Elemente zu verhindern. 9(A) ist ein der Erklärung dienendes Diagramm, in
dem dargestellt ist, wie eine Lichtabschirmungsplatte 340 vor
dem optischen Element gemäß der Ausführungsform
aus 5(A) bereitgestellt
ist. Die Lichtabschirmungsplatte 340 weist abwechselnd
Lichtabschirmungsabschnitte 341 zum Abschirmen von Licht
und transparente Abschnitte 342 zum Durchlassen von Licht
auf. Die Lichtabschirmungsplatte 340 kann beispielsweise
durch Bilden von lichtabsorbierenden Filmen oder lichtreflektierenden
Filmen als Lichtabschirmungsabschnitte 341 an der Oberfläche einer
Glasplatte oder eines anderen transparenten Plattenelements hergestellt
werden. Die Lichtabschirmungsabschnitte 341 sind in Zusammenhang
mit der Eintrittsfläche 327 der
zweiten transparenten Elemente 322 bereitgestellt, um die Eintrittsfläche 327 abzuschirmen.
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9(B) zeigt
den optischen Weg des von der Eintrittsfläche 327 des zweiten
transparenten Elements 322 eintretenden Lichts, wenn die
Lichtabschirmungsplatte 340 nicht bereitgestellt ist. Das
von der Eintrittsfläche 327 eintretende
Licht wird vom reflektierenden Film 322a reflektiert und
dann vom darüberliegenden
Polarisationsteilerfilm 331 in S-polarisiertes Licht und
P-polarisiertes Licht zerlegt. Das P-polarisierte Licht wird von
der optischen λ/2-Phasenplatte 381 in
S-polarisiertes Licht umgewandelt. Das S-polarisierte Licht wird
vom reflektierenden Film 332b oberhalb des Polarisationsteilerfilms 331 reflektiert
und tritt durch die Ausgangsfläche 326 aus.
Wie 9(B) entnommen werden
kann, tritt die S-polarisierte
Lichtkomponente des durch die Eintrittsfläche 327 eintretenden
Lichts zweimal durch die erste optische Klebstoffschicht 325a und
dann einmal durch die optische Klebstoffschicht 325b, bevor
sie den darüberliegenden
reflektierenden Film 332b erreicht. Andererseits tritt
die P-polarisierte Lichtkomponente zweimal durch die optische Klebstoffschicht 325a und
zweimal durch die optische Klebstoffschicht 325b, bevor
sie die optische λ/2-Phasenplatte 381 erreicht.
Wenn die Lichtabschirmungsplatte 340 nicht bereitgestellt
ist, tritt das durch die Eintrittsfläche 327 des zweiten
transparenten Elements 322 eintretende Licht daher wiederholt
durch die optischen Klebstoffschichten 325. Das Licht kann
durch Bereitstellen der Lichtabschirmungsplatte 340 abgeschirmt
werden, wie in 9(A) dargestellt
ist.
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Statt die Lichtabschirmungsplatte 340 getrennt
von der Polarisationsstrahlteiler-Mehrfachanordnung 320 bereitzustellen,
können
als reflektierende Aluminiumfilme oder dergleichen ausgebildete Lichtabschirmungsabschnitte 341 auf
der Eintrittsfläche 327 des
zweiten transparenten Elements 322 bereitgestellt werden.
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Wenngleich die vorliegende Erfindung
detailliert beschrieben und dargestellt wurde, ist klar zu verstehen,
daß die
Beschreibung nur der Erläuterung und
als Beispiel dient und nicht einschränkend ausgelegt werden sollte,
wobei der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nur durch die
Begriffe der anliegenden Ansprüche
beschränkt
ist.