DE69723884T2

DE69723884T2 - In vertikaler richtung gefaltete windeldeckschicht

Info

Publication number: DE69723884T2
Application number: DE69723884T
Authority: DE
Inventors: W. Ian GILLIES; R. Daniel SCHLINZ
Original assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc; Kimberly Clark Corp
Priority date: 1996-12-30
Filing date: 1997-12-18
Publication date: 2004-05-27
Anticipated expiration: 2017-12-19
Also published as: AR011304A1; CO4970843A1; CA2275179A1; TW351676B; US6648869B1; DE69723884D1; AU732662B2; ZA9711514B; KR100499300B1; WO1998029074A1; EP1011571A1; IL130548A0; ES2203829T3; AU5710598A; BR9714239A; KR20000069780A; EP1011571B1; JP2001507595A

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Artikel, wie beispielsweise Wegwertwindeln, und insbesondere absorbierende Artikel, die eine in Längsrichtung gefaltete Windeldeckschicht besitzen, um eine verbesserte Aufnahme bereitzustellen.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Die Hauptfunktion von absorbierenden Artikeln, wie beispielsweise von Wegwerfwindeln und Inkontinenzslips für Erwachsene, besteht darin, Körper-Exsudate zu absorbieren und aufzunehmen. Der Zweck solcher Artikel ist es, zu verhindern, dass durch Körper-Exsudate Kleidung oder andere Artikel, wie beispielsweise Bettzeug, die mit dem Träger in Kontakt kommen, beschmutzt, durchnässt oder anderweitig kontaminiert werden. Solche Produkte versagen üblicherweise, wenn Körper-Exsudate aus den Lücken zwischen dem absorbierenden Artikel und dem Bein oder der Hüfte des Trägers in angrenzende Kleidung austreten, weil sie nicht unmittelbar innerhalb des Artikels absorbiert werden. Dies ist am Offenkundigsten bei losem Fäkalienmaterial, das von dem absorbierenden Artikel nicht einfach absorbiert wird und dazu neigt, auf der obersten Fläche des absorbierenden Artikels zu verbleiben. Zu diesem Problem wurden mehrere Lösungen vorgeschlagen.
Beispielsweise beschreibt die Erfindung nach US-Recht mit der Reg.-Nr. H1511 (U.S. Statutory Inv. Reg. No.) eine Durchflussmengen-Regeleinrichtung für einen absorbierenden Artikel, die zwischen der obersten Bahn und der absorbierenden Struktur positioniert ist. Die Durchflussmengen-Regeleinrichtung wird als die Bewegung von Fluid in Längsrichtung verbessernd beschrieben, während die Bewegung von Fluid in den Quer-und z-Richtungen kontrolliert werden.
Das US-Patent Nr. 4,808,177 beschreibt eine Wegwerfwindel, die elastisch zusammenziehbare Beinmanschetten und ein Paar loser innerer Manschetten aufweist, die an der Innenseite der Beinmanschetten positioniert sind, um Aufnahmeeigenschaften bereitzustellen. Die losen inneren Manschetten umfassen eine Manschettenschicht, eine unter der Manschettenschicht liegende Grundschicht, einen ersten Saum, der einen Abschnitt der Manschettenschicht an der Grundschicht befestigt, einen mittleren Saum, der einen weiteren Abschnitt der Manschettenschicht an der Grundschicht befestigt, einen nicht angehafteten, nach oben gerichteten (stand-up) Abschnitt der Manschettenschicht zwischen dem ersten Saum und dem mittleren Saum, und ein mittleres elastisches Element, das unter dem nicht angehafteten, nach oben gerichteten Abschnitt liegt, der ein Paar befestigter Abschnitte und einen nicht befestigten Abschnitt zwischen dem Paar befestigter Abschnitte aufweist. Ein besonderer Nachteil dieser vorgeschlagenen Lösung ist, dass die Windel nicht flach liegt und daher ein Hindernis beim Verpacken darstellt.
Das US-Patent Nr. 4,892,536 beschreibt eine Wegwerfwindel, bei der elastische Litzen in Längsrichtung nicht angrenzend an eine Durchführung auf der Auskleidung angeordnet sind, so dass die Passform der Windel verbessert wird. Die Durchführung ermöglicht die Weiterleitung von Feststoffabfall durch die Auskleidung.
Das US-Patent Nr. 4,895,568 beschreibt einen absorbierenden Artikel mit einem elastischen Barrierenelement, das sich in dem Zwischenbereich des Artikels befindet. Das Barrierenelement umfasst in Querrichtung verteilte elastische Elemente, die mit der Auskleidungsschicht verbunden sind, um die Auskleidung zu raffen und gekräuselte Feldbereiche zu bilden, die eine Vielzahl von quergerichteten Falten definieren, um eine Längsbewegung von Körper-Exsudaten zwischen dem vorderen und dem hinteren Hüftband zu hemmen. Die elastischen Elemente besitzen eine aktive Längsausdehnung von nicht mehr als 50 Prozent der Gesamtlänge des Artikels. Das Barrierenelement hemmt eine seitliche Bewegung von Körper-Exsudaten nicht.
Das US-Patent Nr.5,037,415 beschreibt eine Windel, die zwei Längsstrips aufweist, die sich im gedehnten Zustand über die gesamte Länge der Windel entlang den gegenüberliegenden Längskanten der Einlage und angeordnet zwischen der Trägerbahn und der Auskleidung erstrecken. Elastische Elemente sind in Längsrichtung entlang der Länge der Strips befestigt, um die Beinmanschetten zu definieren.
Das US-Patent Nr. 5,451,219 beschreibt eine dehnbare Windel, die eine flüssigkeitsundurchlässige elastische Bahn umfasst, wobei ein Vliesgewebe an der elastischen Bahn durchgehend in einer Richtung und intermittierend in einer zur ersten Richtung quergerichteten zweiten Richtung so befestigt ist, dass sich eine Vielzahl von parallelen Kanälen in die erste Richtung erstreckt. In den Kanälen kann absorbierendes Material angeordnet sein.
Die PCT-Anmeldung Nr. WO 96/00545 beschreibt eine Hygiene-Einlage mit einem absorbierenden Körper und einer flüssigkeitsdurchlässigen Schicht, die mit Längsfalten versehen ist, die durch Verwenden einer Falteinrichtung geformt werden. Diese Falten weisen Fußbereiche auf, die an dem absorbierenden Körper oder einer Halteschicht befestigt sind, die zwischen dem absorbierenden Körper und der flüssigkeitsdurchlässigen Schicht liegt.
DE-A-4422956 offenbart eine Wellenvorrichtung für die Bereitstellung eines Gewebes für die Verwendung in einem absorbierenden Artikel mit einer Reihe von Stegen und Rillen, die sich in Längsrichtung erstrecken.
Obwohl die oben genannten Ausführungen meistenteils akzeptabel sind, besteht dennoch ein Bedarf an einer Wegwerfwindel mit verbesserter Aufnahme.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird ein absorbierender Wegwerfartikel, wie beispielsweise eine Windel, bereitgestellt. Obwohl die vorliegende Erfindung insbesondere in Form einer Windel beschrieben wird, versteht ein Fachmann, dass sie für Inkontinenzslips, Windelhalter, Lernhöschen und Ähnliches vorteilhaft eingesetzt werden kann. Im Allgemeinen umfasst der absorbierende Artikel eine flüssigkeitsundurchlässige Trägerbahnschicht, eine im Wesentlichen flüssigkeitsdurchlässige Auskleidungsschicht und eine absorbierende Struktur, die zwischen der Trägerbahn- und der Auskleidungsschicht angeordnet ist. Die Trägerbahn- und Auskleidungsschichten definieren im Allgemeinen einen vorderen Hüftbandbereich, einen hinteren Hüftbandbereich und einen Zwischen- oder Schrittbereich, der die vorderen und hinteren Hüftbandberei che miteinander verbindet, wobei der Zwischen- oder Schrittbereich zwischen einem Paar von Beinöffnungen angeordnet ist.
Abschnitte der Auskleidungsschicht sind an der absorbierenden Struktur in einer beabstandeten, sich in Längsrichtung erstreckenden Weise angehaftet, um eine Vielzahl in Querrichtung abwechselnder angehafteter Auskleidungsabschnitte und nicht angehafteter Auskleidungsabschnitte zu definieren. Die angehafteten Auskleidungsabschnitte können intermittierend oder durchgehend an der absorbierenden Struktur entlang wenigstens eines Abschnitts ihrer Länge in Längsrichtung angehaftet sein. In jedem Fall bezieht sich der Begriff angehafteter Abschnitt in der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen, sofern nicht ausdrücklich anders festgelegt, auf den Abschnitt der Auskleidung, der entweder intermittierend oder durchgehend an der absorbierenden Struktur entlang wenigstens eines Abschnitts seiner Länge in Längsrichtung angehaftet ist. Die Auskleidung kann auch direkt oder indirekt an der absorbierenden Struktur angehaftet sein.
Ein Vielzahl sich in Längsrichtung erstreckender elastischer Elemente ist mit wenigstens einigen nicht angehafteten Abschnitten der Auskleidungsschicht verbunden und darunter liegend angeordnet, um nach oben gerichtete Stege zu bilden. Vorzugsweise ist mindestens ein elastisches Element mit jedem nicht angehafteten Abschnitt der Auskleidungsschicht verbunden. Auf diese Weise wird eine Vielzahl von Längsstegen über den Zwischen- oder Schrittbereich des Artikels bereitgestellt, wobei zwischen den Stegen eine Vielzahl von Mulden gebildet wird. In einer Ausführungsform ist die Höhe jedes Stegs im Wesentlichen gleich. In einer anderen Ausführungsform kann die Höhe jedes Stegs unterschiedlich sein, um einen Steg in Querrichtung zur seitlichen Dimension der absorbierenden Struktur zu bilden.
In der bevorzugten Ausführungsform weist jedes elastische Element ein vorderes Ende, ein hinteres Ende und einen Mittelabschnitt auf, der die vorderen und hinteren Enden miteinander verbindet. Die vorderen und hinteren Enden sind in einem entspannten Zustand, (d. h. sich befinden sich nicht in einem elastisch zusammenziehbaren Zustand), während der Mittelabschnitt in einem elastisch zusammenziehbaren Zustand ist. Vorzugsweise umfasst der Mittelabschnitt ein erstes und ein zweites Ende, wobei jedes der ersten und zweiten Enden an der Auskleidung angehaftet ist, um einen Bereich des e lastischen Elements zwischen dem ersten Ende und dem vorderen Ende und zwischen dem zweiten Ende und dem hinteren Ende zu definieren, der sich in einem entspannten Zustand befindet. Noch bevorzugter ist der Mittelabschnitt zwischen dem ersten und dem zweiten Ende intermittierend an der Auskleidung angehaftet, um die Auskleidung einsatzfähig zu raffen und einen gekräuselten Steg zu bilden.
Die vorliegende Erfindung stellt daher vorteilhafterweise eine Vielzahl von Längsstegen bereit, deren Spitzen eng an der Oberfläche der Haut des Trägers anliegen und dabei helfen, die Hautkontamination durch Trennen der Haut von der absorbierenden Einlage zu reduzieren. Die Mulden (oder Vertiefungen), die durch die nach oben gerichteten Stege gebildet werden, definieren längsgerichtete Taschen für die Aufnahme von Fäkalienmaterial und anderen Körper-Exsudaten und zum Ausbilden von Barrieren, die eine seitliche Bewegung des Fäkalienmaterials in Richtung auf die Beine reduzieren können, wodurch ein Auslaufen im Beinbereich reduziert werden soll. Die Stege können Fäkalienmaterial auch verbergen, wenn die Windel entfernt wird. In der bevorzugten Ausführungsform kann die Windel, da sich die vorderen und hinteren Enden der elastischen Elemente in einem entspannten Zustand befinden, flach liegen bleiben und rollt sich nicht ein, so dass es einfacher ist, dem Träger die Windel anzulegen.
Die Erfindung wird besser verständlich, und weitere Vorteile werden offenkundig, wenn auf die folgende detaillierte Beschreibung und die folgenden begleitenden Zeichnungen Bezug genommen wird:
1 ist eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform einer Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung, wobei die Oberfläche der Windel, die mit dem Träger in Kontakt steht, dem Betrachter zugewandt ist.
2 ist eine perspektivische Draufsicht der Windel aus 1, wobei ein Abschnitt ausgeschnitten ist, um die darunterliegende Struktur zu enthüllen.
3 ist eine bruchstückhafte Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in 1, wobei die Trägerbahnen und andere Strukturen nicht gezeigt sind, um die Erfindung deutlicher darzustellen.
4 ist eine bruchstückhafte Schnittansicht entlang der Schnittlinie 4-4 in 1, wobei die Trägerbahnen und andere Strukturen nicht gezeigt sind, um die Erfindung deutlicher darzustellen.
5 ist eine Grundriss-Draufsicht einer anderen Ausführungsform einer Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung, wobei ein Abschnitt ausgeschnitten ist, um die darunterliegende Struktur zu enthüllen. In dieser Ausführungsform sind die vorderen und hinteren Enden der elastischen Elemente jeweils in dem Bereich des vorderen und des hinteren Hüftbands befestigt.
6 ist eine bruchstückhafte Schnittansicht einer anderen Ausführungsform einer Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung entlang des Schritt- oder Zwischenabschnitts der Windel, und wobei die Trägerbahnen und andere Strukturen nicht gezeigt sind, um die Erfindung deutlicher darzustellen. In dieser Ausführungsform ist die Auskleidung direkt an die absorbierende Struktur angehaftet über eine Zwischenstruktur, wie beispielsweise ein Vliesgewebe.
7 ist eine teilweise bruchstückhafte Schnittansicht einer anderen Ausführungsform einer Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung entlang des Schritt- oder Zwischenabschnitts der Windel, und wobei die Trägerbahnen und andere Strukturen nicht gezeigt sind, um die Erfindung deutlicher darzustellen. In dieser Ausführungsform unterscheidet sich die Höhe jedes Stegs und erzeugt daher ein Profil in Querrichtung zur seitlichen Dimension.
8 ist eine Grundriss-Draufsicht einer anderen Ausführungsform einer Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung, wobei ein Abschnitt ausgeschnitten ist, um die darunterliegende Struktur zu enthüllen. In dieser Ausführungsform ist die Länge in Längsrichtung des Mittelabschnitts der elastischen Elemente unterschiedlich. Insbesondere das elastische Element in der Mitte weist eine in Längsrichtung kürzere Länge auf als die den Seitenrändern benachbarten elastischen Elemente.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Die folgende detaillierte Beschreibung erfolgt im Kontext eines absorbierenden Artikels, der eine Wegwerfwindel umfasst. Es ist jedoch problemlos offenkundig, dass die vorliegende Erfindung zusammen mit anderen Wegwerfartikeln verwendet werden kann, wie beispielsweise Damenbinden, Inkontinenzslips, Lernhöschen und Ähnliches.
Unter Bezugnahme auf 1 und 2 wird ein absorbierender Artikel, wie beispielsweise die Windel 10, gezeigt, wobei die Fläche der Windel, die mit dem Träger in Kontakt kommt, dem Betrachter zugewandt ist. Die Windel 10 weist eine kreuzweise seitliche Dimension 12 und eine längsgerichtete Längendimension 14 auf. Die Windel 10 besitzt sich in der Breite gegenüberliegende Seitenränder 16a, 16b, ein vorderes Hüftband 20, ein hinteres Hüftband 22 und einen Zwischenabschnitt oder Schrittbereich 24, der das vordere und hintere Hüftband miteinander verbindet. Die Hüftbänder 20, 22 sind so angeordnet, dass sie die vorderen und hinteren Abschnitte der Hüfte des Trägers umfassen, und der Zwischenabschnitt ist zur Positionierung zwischen den Beinen des Trägers gedacht.
Die Windel umfasst eine im Wesentlichen flüssigkeitsdurchlässige Auskleidung 30, eine im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässige Trägerbahnschicht 40 und eine absorbierende Struktur 50, die zwischen der Auskleidung und den Trägerbahnschichten schichtenweise angeordnet ist. Die Auskleidung und die Trägerbahn können im Allgemeinen gemeinsam dehnbar sein und können eine Längen- und Breitendimension aufweisen, die im Allgemeinen größer als die entsprechenden Dimensionen der absorbierenden Struktur sind.
Elastische Beinelemente können in dem Bereich der Seitenränder vorgesehen sein, um elastische, geraffte Beinöffnungen bereitzustellen. Aufnahmelaschen, die mit dem elastischen Beinelement verbunden sind, können ebenfalls vorgesehen sein. Ein elastisches Hüftelement kann in dem Bereich der vorderen und hinteren Hüftbänder vorgesehen sein. Auskleidung, Trägerbahn, absorbierende Struktur, elastische Elemente und Aufnahmelaschen können in einer Reihe von bekannten Windelkonfigurationen zusammengesetzt werden.
Die Auskleidung weist eine dem Körper zugewandte Fläche 32 auf, die nachgiebig, weich und ohne Reizwirkung auf die Haut des Trägers ist. Vorzugsweise ist die Auskleidung ausreichend porös, um flüssigkeitsdurchlässig zu sein, wodurch es Flüssigkeit ermöglicht wird, durch ihre Dicke hindurchzudringen. Eine geeignete Auskleidung kann aus einer großen Bandbreite von Gewebematerialien hergestellt werden, wie beispielsweise porösen Schaumstoffen, netzartigen Schaumstoffen, mit Öffnungen versehenen Kunststoff-Folien, Naturfasern (beispielsweise Holz- oder Baumwollfasern), Kunststoff-Fasern (beispielsweise Polyester- oder Polypropylen-Fasern) oder einer Kombination aus Natur- und Kunststoff-Fasern. Die Auskleidung wird typischerweise verwendet, um dazu beizutragen, die Haut des Trägers von den in der absorbierenden Struktur gehaltenen Flüssigkeiten zu isolieren. Für die Auskleidung können verschiedene gewebte Gewebe oder Vliesgewebe verwendet werden. Beispielsweise kann die Auskleidung aus einem im Meltblown- oder Spunbond-Verfahren hergestellten Gewebe aus Polyolefin-Fasern bestehen. Die Auskleidung kann auch ein gebondet-gekämmtes Gewebe sein, das aus Natur- und/oder Kunststoff-Fasern besteht. Die Auskleidungsgewebe können sich auch aus einem im Wesentlichen hydrophoben und im Wesentlichen nicht netzbaren Material zusammensetzen, und das hydrophobe Material kann optional mit einer oberflächenaktiven Substanz behandelt oder anderweitig bearbeitet werden, um einen gewünschten Grad von Netzbarkeit und Hydrophilie zu übertragen.
Ein absorbierender Körper, wie beispielsweise eine absorbierende Struktur 50, ist zwischen der Auskleidung 30 und der Trägerbahn positioniert, wie in 3 und 4 am besten zu sehen ist. Alternativ kann eine Zwischenstruktur 51 zwischen der absorbierenden Struktur und der Auskleidung positioniert werden. Der absorbierende Körper weist eine Konstruktion auf, die im Allgemeinen zusammendrückbar, verformbar, ohne Reizwirkung auf die Haut des Trägers und fähig ist, flüssige Körper-Exsudate zu absorbieren und zurückzuhalten. Es sollte verstanden werden, dass für den Zweck der Erfindung die absorbierende Struktur ein einziges, einstückiges Materialstück umfassen kann, oder alternativ eine Vielzahl von einzelnen getrennten Materialstücken umfassen kann, die einsatzfähig zusammengesetzt sind. In Fällen, in denen die absorbierende Struktur ein einzelnes, im Wesentlichen einstückiges Materialstück umfasst, könnte das Material die gewünschten Strukturmerkmale in ausgewählten räumlichen Bereichen ausgebildet enthalten. In Fällen, in denen die absorbierende Struktur mehrere Stücke umfasst, können die Stücke als diskrete Schichten oder als andere nicht in Schichten angelegte Formen und Konfigurationen konfiguriert sein. Des Weiteren können die einzelnen Teile gemeinsam dehnbar oder nicht gemeinsam dehnbar sein, was von den Anforderungen an das Produkt abhängt. Es wird jedoch bevorzugt, dass jedes der einzelnen Stücke in einem einsatzfähigen, engen Kontakt entlang wenigstens eines Abschnitts seiner Abgrenzung mit mindestens einem anderen benachbarten Stück angeordnet ist. Vorzugsweise ist jedes Stück mit einem benachbarten Abschnitt der absorbierenden Struktur durch ein geeignetes Verbindungs- und/oder Faserverwebverfahren verbunden, wie beispielsweise Ultraschall- oder Klebeverbindung oder mechanisches oder hydraulisches Nadeln.
Die absorbierende Struktur kann in einer großen Bandbreite von Größen und Formen, (beispielsweise rechtwinklig, trapezförmig, T-förmig. I-förmig, sanduhrförmig usw.), und aus einer großen Bandbreite von Materialien hergestellt werden. Die Größe und die Absorptionskapazität der absorbierenden Struktur sollte mit der Größe des beabsichtigten Trägers und der Flüssigkeitsmenge kompatibel sein, die durch den beabsichtigten Einsatz des absorbierenden Artikels vorgegeben wird. Geeignete Strukturen von absorbierenden Artikeln für den Einsatz mit der vorliegenden Erfindung sind im US-Patent Nr. 5,192,606 beschrieben.
Verschiedene Arten von netzbarem, hydrophilem Fasermaterial können verwendet werden, um die Bestandteile der absorbierenden Struktur zu bilden. Beispiele für geeignete Fasern umfassen natürlich vorkommende organische Fasern, die aus grundsätzlich netzbarem Material bestehen, wie beispielsweise zellulosischen Fasern; Kunststoff-Fasern, die sich aus Zellulose oder Zellulosederivaten zusammensetzen, wie beispielsweise Rayonfasern; anorganische Fasern, die aus einem inhärent netzbarem Material bestehen, wie beispielsweise Glasfasern; Kunststoff-Fasern, die aus inhärent netzbaren thermoplastischen Polymeren hergestellt sind, wie beispielsweise spezielle Polyester-oder Polyamid-Fasern; und Kunststoff-Fasern, die aus einem nicht netzbaren thermoplastischen Polymer bestehen, wie beispielsweise Polypropylen-Fasern, die durch geeignete Mittel hydrophilisiert worden sind. Die Fasern können beispielsweise durch Behandlung mit Siliciumdioxid hydrophilisiert werden, einer Behandlung mit einem Material, das einen geeigneten hydrophilen Anteil besitzt und nicht einfach von der Faser zu entfernen ist, oder durch Umhüllen der nicht netzbaren, hydrophoben Faser mit einem hydrophilen Polymer während oder nach der Bildung der Faser. Für die Zwecke der vor liegenden Erfindung wird in Erwägung gezogen, dass ebenfalls ausgewählte Mischungen der verschiedenen Arten der oben erwähnten Fasern verwendet werden können.
Die gesamte absorbierende Struktur kann in ein hydrophiles hochnassfestes Umschlagsgewebe eingehüllt werden, wie beispielsweise in ein hochnassfestes Gewebe oder ein Kunststoff-Fasergewebe. Ein solches Einhüllungsgewebe kann auch die Einsatz-Integrität der absorbierenden Struktur erhöhen. Das Gewebe kann in geeigneter Weise, beispielsweise mit Kleber, mit der absorbierenden Struktur und mit anderen Komponenten der Produktkonstruktion verbunden sein.
Die Trägerbahn 40 kann aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material bestehen, umfasst vorzugsweise jedoch ein Material, das so konfiguriert ist, dass es im Wesentlichen flüssigkeitsundurchlässig ist. Zum Beispiel kann eine typische Trägerbahn aus einem dünnen Kunststoff-Film oder einem anderen flexiblen flüssigkeitsundurchlässigen Material hergestellt werden. Der Begriff "flexibel", wie er in der vorliegenden Spezifikation verwendet wird, bezieht sich auf Materialien, die nachgiebig sind und sich problemlos der allgemeinen Form und den Konturen des Körpers des Trägers anpassen. Die Trägerschicht kann helfen zu verhindern, dass die in der absorbierenden Struktur enthaltenen Exsudate Artikel durchnässen, wie beispielsweise Betttücher oder Kleidung, die mit der Windel in Kontakt sind.
Die Trägerbahn kann optional aus mikroporösem "atmungsaktivem" Material bestehen, durch das Verdunstungen aus der absorbierenden Struktur entweichen können, während flüssige Exsudate trotzdem daran gehindert werden, durch die Trägerbahn hindurchzudringen. Zum Beispiel kann die atmungsaktive Trägerbahn aus einem Mikroporen-Polymerfilm aus einem Vliesgewebe bestehen, das umhüllt oder anderweitig behandelt wurde, um einen gewünschten Grad an Flüssigkeitsundurchlässigkeit zu erhalten.
Die Größe der Trägerbahn wird typischerweise durch die Größe der absorbierenden Struktur und der gewählten exakten Windelausführung festgelegt. Die Trägerbahn kann eine allgemeine T-Form, eine allgemeine I-Form oder eine modifizierte Sanduhrform aufweisen, und kann sich über die Endkanten der absorbierenden Struktur hinaus um eine gewählte Entfernung erstrecken.
Die Auskleidung und die Trägerbahn sind miteinander verbunden oder anderweitig in einer einsatzfähigen Weise zusammengefügt. Der Begriff "verbunden", wie er hier verwendet wird, umfasst Konfigurationen, in denen die Auskleidung direkt mit der Trägerbahn verbunden ist, indem die Auskleidung direkt an der Trägerbahn befestigt wird, und Konfigurationen, in denen die Auskleidung mit der Trägerbahn durch Befestigen der Auskleidung auf Zwischenelementen verbunden ist, die wiederum an der Trägerbahn befestigt sind. Die Auskleidung und Trägerbahn können am Windelumfang durch (nicht gezeigte) Befestigungselemente direkt aneinander befestigt werden, wie beispielsweise mit Kleber, Verbindungen mittels Schalltechnik, thermischen Verbindungen oder allen anderen der Fachwelt bekannten Befestigungselemente. Beispielsweise können eine gleichförmige durchgehende Kleberschicht, eine gemusterte Kleberschicht, ein aufgesprühtes Muster von Kleber oder eine Anordnung getrennter Linien, Wirbel oder Punkte von Konstruktionskleber zum Befestigen der Auskleidung an der Trägerbahn verwendet werden.
Es sollte einfach zu verstehen sein, dass die oben beschriebenen Befestigungselemente auch verwendet werden können, um die verschiedenen anderen Komponententeile des hier beschriebenen Artikels miteinander zu verbinden und zusammenzufügen.
Wie in 3 und 4 dargestellt, ist die Auskleidung der Trägerbahn in gegenüberliegender Beziehung angeordnet und befestigt. Die seitlichen Randbereiche der Auskleidung sind einsatzfähig mit entsprechenden seitlichen Randbereichen der Trägerbahn verbunden. Jeder der befestigten seitlichen Randbereiche der Auskleidung und der Trägerbahn liegt seitlich außenkantig des verbundenen seitlichen Kantenbereichs der absorbierenden Struktur.
Die elastischen Beinelemente 60 können entlang jeder der längsgerichteten Seitenkanten angeordnet sein. Die elastischen Beinelemente können mit einer oder beiden Auskleidungs- und Trägerbahnschichten verbunden sein, um elastische Seitenränder des Windelartikels bereitzustellen, und können so angeordnet werden, dass die Windel gegen die Beine des Trägers gezogen und gehalten wird. Elastische Hüftelemente können ebenfalls benachbart zu einer oder beiden der Endkanten der Windel angeordnet sein, um elastische Hüftbänder bereitzustellen.
Vorzugsweise sind die elastischen Beinelemente und die elastischen Hüftelemente an der Windel in einem elastisch zusammenziehbaren Zustand befestigt, so dass sich die elastischen Elemente in einer normalen belasteten Konfiguration gegen die Windel zusammenziehen. Zum Beispiel können die elastischen Elemente gedehnt und befestigt werden, während sich die Windel in einem nicht zusammengezogenen Zustand befindet. Alternativ kann die Windel zusammengezogen werden, beispielsweise durch Plissieren, und die elastischen Elemente, die an der Windel befestigt und mit ihr verbunden sind, während sich die elastischen Elemente in ihrem nicht entspannten oder nicht gedehnten Zustand befinden. Es können noch weitere Mittel, wie beispielsweise wärmeschrumpfendes elastisches Material zum Raffen und Schrumpfen des Kleidungsstücks verwendet werden.
Die elastischen Beinelemente können sich im Wesentlichen entlang der vollen Länge des Schrittbereichs 24 der Windel erstrecken. Alternativ können sich die elastischen Beinelemente über die gesamte Länge der Windel oder jede andere geeignete Länge erstrecken, welche die Anordnung elastisch zusammenziehbaren Auskleidungen bereitstellt, die für die spezielle Windelausführung erwünscht sind.
Die elastischen Bein- und Hüftelemente können eine Vielzahl von Konfigurationen aufweisen. Beispielsweise kann die Breite der einzelnen elastischen Elemente variiert werden. Die elastischen Elemente können mehrere parallele oder nicht parallele Litzen von elastischem Material umfassen, oder können in einer geradlinigen oder krummlinigen Anordnung angewendet werden. In Fällen, in denen die Litzen nicht parallel sind, können sich zwei oder mehrere der Litzen überschneiden oder anderweitig mit dem elastischen Element verbunden sein. Die elastischen Elemente können an der Windel in einer von mehreren Möglichkeiten verbunden sein, die in der Fachwelt bekannt sind. Beispielsweise können die elastischen Elemente durch Ultraschall verbunden werden, mit Hilfe einer Reihe von Verbindungsmustern wärme- und druckdicht gemacht werden, oder mit Klebern mit der Windel verbunden werden über aufgesprühte oder verwirbelte Muster von Schmelzklebestoff oder einer anderen Art von Klebern.
Wie in 1 gezeigt, kann ein elastisches Beinelement eine Trägerbahn 70 umfassen, auf der ein gruppiertes Set von elastischen Elementen befestigt ist, das sich aus einer Vielzahl von einzelnen elastischen Litzen zusammensetzt. Die elastischen Litzen kön nen sich überschneiden oder miteinander verbunden sein oder völlig voneinander getrennt sein. Die dargestellte Trägerbahn kann beispielsweise eine 0,002 cm dicke Folie aus nicht gaufriertem Polypropylenmaterial umfassen. Die gezeigten elastischen Litzen können beispielsweise aus LYCRA-Elastomer bestehen, erhältlich bei DuPont. Jede elastische Litze liegt typischerweise im Bereich von etwa 620–1050 Dezitex (dtx). Außerdem kann das elastische Beinelement im Allgemeinen geradlinig oder optional gekrümmt sein.
Wie vorher erwähnt, kann die Windel eine elastische Aufnahmelasche 80 enthalten, die mit dem elastischen Beinelement verbunden ist. Beispielsweise ist die Lasche, wie in 1 dargestellt, als Teil der Trägerbahn 70 bereitgestellt. Ein beweglicher Kantenbereich 82 jeder Aufnahmelasche umfasst ein elastisches Laschenelement, das eine oder mehrere einzelne Litzen aus Elastomermaterial umfasst. Beispielsweise kann eine Vielzahl von elastischen Litzen in einer räumlich beabstandeten, im Allgemeinen parallelen Anordnung konfiguriert sein, und eine geeignete elastische Litze kann beispielsweise aus einem LYCRA-Elastomer bestehen. Das elastische Laschenelement 84 ist vorzugsweise mit der beweglichen Kante der Aufnahmelasche in einem elastisch zusammenziehbaren Zustand so verbunden, dass durch das Zusammenziehen von deren elastischen Komponenten die Kante der Aufnahmelasche gerafft und verkürzt wird. Infolgedessen neigt die bewegliche Kante jeder Aufnahmelasche dazu, sich in einer beabstandeten Beziehung von den dem Körper zugewandeten Flächen der Auskleidung weg in Richtung auf eine im Allgemeinen aufrechte und annähernd senkrechte Konfiguration zu positionieren, insbesondere in dem Schrittbereich der Windel. In der gezeigten Ausführungsform ist die bewegliche Kante der Aufnahmelasche beispielsweise mit dem elastischen Laschenelement durch eine teilweise Dublierung des Laschenmaterials um eine begrenzte Menge auf sich selbst zurück verbunden, die ausreichend ist, um das elastische Laschenelement zu umhüllen.
Die Aufnahmelaschen können aus einem Fasermaterial konstruiert sein, das dem Material ähnlich ist, das die Auskleidung umfasst. Andere herkömmliche Materialien, wie beispielsweise Polymerfolien, können ebenfalls verwendet werden. In anderen Gesichtspunkten der Erfindung sind die Aufnahmelaschen aus einem Material gefertigt, das gasdurchlässig ist, wie beispielsweise für Umgebungsluft. Alternative Konfigurationen der Erfindung können Aufnahmelaschen umfassen, die aus einem Material konstruiert sind, das in Bezug auf ein Durchlassen von wässriger Flüssigkeit, wie beispielsweise Urin, resistent ist. Beispielsweise kann die Aufnahmelasche aus einem über Spunbond-Meltblown-Spunbond-Verfahren (SMS) gewonnenes Laminatmaterial konstruiert sein Befestigungselemente, wie beispielsweise Klebeband-Befestigungsstreifen 90, werden typischerweise für den hinteren Hüftbandbereich 22 der Windel angewendet, um einen Mechanismus zum Halten der Windel am Träger bereitzustellen. Bei den Klebeband-Befestigungsstreifen kann es sich um alle in der Fachwelt bekannten handeln, und sie werden typischerweise an den Ecken der Windel angewendet. Beispielsweise können Klebe-Befestigungselemente, mechanische Befestigungselemente, in Ösen eingehakte Befestigungselemente, Druckknöpfe, Nadeln oder Schnallen jeweils allein oder in Kombination verwendet werden. In der gezeigten Konfiguration ist das Befestigungselement der männliche oder Hakenabschnitt des in Ösen eingehakten Befestigungselements, das so konstruiert ist, dass es lösbar an einem (nicht gezeigten) Zielbereichsfeld (Ianding zone patch) anhaftet, das an dem vorderen Hüftband-Bereich der Windel befestigt ist, um ein wieder befestigbares Klebe-Befestigungssystem bereitzustellen. In der gezeigten Konfiguration würde das Zielbereichsfeld daher den weiblichen bzw. Ösenabschnitt des in Ösen eingehakten Befestigungselements umfassen.
In Übereinstimmung mit den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl von seitlich beabstandeten, nach oben gerichteten Stegen 100 in der Auskleidung wenigstens im Zwischenbereich bereitgestellt. Vorzugsweise sind alle Stege im Wesentlichen parallel zur Längsachse 14 ausgerichtet. Die Stege können in Querrichtung über die gesamte oder einen Abschnitt der seitlichen Dimension der Windel bereitgestellt sein. Vorzugsweise sind die Stege im Wesentlichen in Querrichtung über die gesamte seitliche Dimension der absorbierenden Struktur vorgesehen. Wie vorher festgestellt, sind die Stege im Wesentlichen in Längsrichtung ausgerichtet und können sich über die gesamte oder einen Abschnitt der längsgerichteten Dimension der Windel erstrecken.
Außerdem kann sich jeder Steg in Längsrichtung in einer gleichen oder unterschiedlichen Entfernung von den anderen Stegen erstrecken. Wie beispielsweise in 1 und 2 gezeigt wird, erstreckt sich der Mittelabschnitt jedes elastischen Elements und damit der von ihm ausgebildete, nach oben gerichtete Steg im Wesentlichen über die gleiche längsgerichtete Länge an der Vorder- und Hinterseite der Windel. Im Gegensatz dazu erstreckt sich in 8 der Mittelabschnitt jedes elastischen Elements und damit der von ihm ausgebildete, nach oben gerichtete Steg nicht über eine gleiche Länge. Stattdessen weist der Mittelabschnitt des elastischen Elements in der Windel eine längsgerichtete Länge auf, die geringer als die längsgerichtete Länge des Mittelabschnitts des in den Seitenrändern benachbarten elastischen Elements ist. Insbesondere endet in der gezeigten Ausführungsform das hintere Ende 120 jedes elastischen Elements in einem im Wesentlichen gleichen Bereich. Das vordere Ende 118 jedes elastischen Elements endet jedoch an einer unterschiedlichen Stelle.
Die Stege werden wie folgt ausgebildet. Abschnitte der Auskleidungsschicht, insbesondere die der Kleidungsseite zugewandte Fläche 34, haften entweder direkt oder indirekt an der absorbierenden Struktur mittels eines bekannten Verfahrens an. In einer Ausführungsform, die am besten in 3 und 4 zu erkennen ist, haften voneinander beabstandete Abschnitte der Fläche, die der Kleidung zugewandt ist, an der absorbierenden Struktur an, um eine Vielzahl von abwechselnden angehafteten Auskleidungsabschnitten 102 und nicht angehafteten Auskleidungsabschnitte 104 zu definieren. Die angehafteten Auskleidungsabschnitte können an der absorbierenden Struktur über die gesamte oder einen Abschnitt der längsgerichteten Länge der absorbierenden Struktur anhaften. Außerdem kann der angehaftete Abschnitt durchgehend oder intermittierend an der absorbierenden Struktur anhaften. Alternativ kann der angehaftete Abschnitt indirekt an der absorbierenden Struktur über eine Zwischenstruktur 51 anhaften, wie beispielsweise einem Vliesgewebe, wie am besten in 6 zu erkennen ist.
Wenigstens ein elastisches Element 110 ist mit wenigstens einigen der nicht angehafteten Abschnitte der Auskleidung verbunden und darunter liegend angeordnet, um einen nach oben gerichteten Steg zu bilden. Vorzugsweise ist wenigstens ein elastisches Element mit jedem nicht angehafteten Abschnitt der Auskleidung verbunden und darunter liegend angeordnet. Da die Auskleidung abwechselnde angehaftete Abschnitte und nicht angehaftete Abschnitte aufweist, definieren die elastischen Elemente eine Vielzahl von räumlich voneinander beabstandeten Stegen in Querrichtung zur seitlichen Dimension der absorbierenden Struktur. Wie in 3, 4 und 6 gezeigt, ist die Höhe jedes Stegs im Wesentlichen die gleiche in Querrichtung zur seitlichen Dimension der Windel. Alternativ, wie in 7 gezeigt, kann die Höhe jedes Stegs unterschiedlich sein, um ein Stegprofil in Querrichtung zur seitlichen Dimension der Windel zu bilden. In der spe ziellen, in 7 dargestellten Ausführungsform ist die Höhe des Stegs in der Mitte der Windel größer als die Höhe jedes folgenden Stegs, um ein umgekehrtes V-förmiges Profil zu definieren.
Jedes elastische Element weist ein vorderes Ende 112, ein hinteres Ende 114 und einen Mittelabschnitt 116 auf, der die vorderen und hinteren Enden miteinander verbindet. Die vorderen und hinteren Enden befinden sich in einem entspannten Zustand, (d. h. sie befinden sich nicht in einem elastisch zusammenziehbaren Zustand), während sich der Mittelabschnitt in einem elastisch zusammenziehbaren Zustand befindet. Wenn daher die Windel gedehnt und dem Träger angelegt wird, verursacht der Mittelabschnitt des elastischen Elements, dass sich der nicht angehaftete Abschnitt der Auskleidung nach oben richtet, wobei ein Steg gebildet und der Körper des Trägers von der absorbierenden Struktur getrennt wird. Da sich jedoch die vorderen und hinteren Enden des elastischen Elements in einem entspannten Zustand befinden, bleiben die Enden der Windel im Wesentlichen flach, wenn die Windel aus der Packung entnommen wird, bevor sie dem Träger angelegt wird.
Vorzugsweise umfasst der Mittelabschnitt ein erstes Ende 118 und ein zweites Ende 120, wobei jedes Ende an der dem Kleidungsstück zugewandten Fläche der Auskleidung befestigt ist, um einen Bereich des elastischen Elements zwischen dem ersten Ende und dem vorderen Ende und zwischen dem zweiten Ende und dem hinteren Ende zu definieren, der sich in einem entspannten Zustand befindet, und einem anderen Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende, der sich in einem elastisch zusammenziehbaren Zustand befindet. Der Mittelabschnitt des elastischen Elements zwischen dem ersten 118 und dem zweiten Ende 120 kann an der dem Kleidungsstück zugewandten Fläche der Auskleidung entweder durchgehend oder vorzugsweise intermittierend entlang seiner Länge befestigt werden. In einer speziellen Ausführungsform, die am besten in 1 und 2 zu erkennen ist, ist der Mittelabschnitt intermittierend an der dem Kleidungsstück zugewandten Seite befestigt. Infolgedessen rafft der Mittelabschnitt des elastischen Elements den nicht anhaftenden Auskleidungsabschnitt und bildet einen gekräuselten Steg.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die vorderen und hinteren Enden nicht befestigt, wie am besten in 2 zu erkennen ist. In einer anderen, in 5 gezeigten Ausführungsform ist das vordere Ende am vorderen Hüftbandbereich verankert, und das hintere Ende ist am hinteren Hüftbandbereich verankert.
Es sollte verstanden werden, dass eine breite Bandbreite von Änderungen und Modifizierungen an den vorher beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden kann. Es ist daher beabsichtigt, dass die vorhergehende Beschreibung diese Erfindung eher veranschaulicht als einschränkt, und dass diese Erfindung durch die folgenden Ansprüche, einschließlich aller Äquivalente, definiert wird.

Claims

Absorbierender Artikel (10) mit einem vorderen Hüftband (20) und einem hinteren Hüftband (22), die vor dem Anbringen des Artikels an einem Träger beabstandet sind, einem Schrittabschnitt (24), der in einer Längsrichtung (14) zwischen dem vorderen Hüftband und dem hinteren Hüftband angeordnet ist und in einer Querrichtung (12) zwischen einem Paar Beinöffnungen angeordnet ist, wobei der Artikel des Weiteren umfasst: a. eine flüssigkeitsundurchlässige Trägerbahn (40); b. eine flüssigkeitsdurchlässige Körperseiten-Auskleidung (30) mit einer dem Körper zugewandten Fläche und einer der Kleidung zugewandten Fläche, wobei die der Kleidung zugewandte Fläche eine Vielzahl beabstandeter, sich in Längsrichtung erstreckender angehafteter Abschnitte (102) aufweist, die sich in dem Schrittabschnitt des Artikels befinden, um eine Vielzahl in Querrichtung abwechselnder angehafteter und nicht angehafteter Abschnitte (104) in dem Schrittabschnitt des Artikels zu bilden; c. eine absorbierende Struktur (50), die zwischen der Auskleidung und der Trägerbahn angeordnet ist; d. eine Vielzahl elastischer Elemente (110), die zwischen der Auskleidung und der absorbierenden Struktur angeordnet sind, wobei jedes der elastischen Elemente mit einem nicht angehaftetem Auskleidungsabschnitt verbunden und darunter liegend angeordnet ist; und die ein vorderes Ende (112), ein hinteres Ende (114) und einen Mittelabschnitt (116) umfassen, der zwischen dem vorderen und dem hinte ren Ende angeordnet ist, wobei sich der Mittelabschnitt in einem elastisch zusammenziehbaren Zustand befindet, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der elastischen Elemente bewirkt, dass ein entsprechender der nicht angehafteten Auskleidungsabschnitte von der absorbierenden Struktur so beabstandet ist, dass eine Vielzahl von Längsstegen über den Schrittabschnitt vorhanden ist und die Stege dazwischen eine Vielzahl von Mulden bilden.
Absorbierender Wegwerfartikel nach Anspruch 1, wobei der Mittelabschnitt (116) jedes der elastischen Elemente ein erstes Ende (118) enthält, das von einem zweiten Ende (120) beabstandet ist, wobei jedes der ersten und der zweiten Enden an der Auskleidung haftet.
Absorbierender Wegwerfartikel nach Anspruch 2, wobei der Mittelabschnitt (116) jedes der elastischen Elemente zwischen dem ersten Ende (118) und dem zweiten Ende (120) intermittierend an der Auskleidung haftet.
Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich das vordere Ende (112) jedes der elastischen Elemente in einem entspannten Zustand befindet.
Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich das hintere Ende (114) jedes der elastischen Elemente in einem entspannten Zustand befindet.
Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei jeder Steg (100) im Wesentlichen die gleiche Höhe hat.
Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Stege (100) unterschiedliche Höhen haben, so dass sie ein umgekehrtes V-förmiges Profil bilden.
Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die angehafteten Abschnitte der Auskleidung an der absorbierenden Struktur (50) angehaftet sind.
Absorbierender Wegwerfartikel nach Anspruch 8, wobei die angehafteten Abschnitte durchgehend an der absorbierenden Struktur angehaftet sind.
Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Mittelabschnitt (116) jedes elastischen Elementes im Wesentlichen die gleiche Länge in Längsrichtung hat.
Absorbierender Wegwerfartikel nach den Ansprüchen 1–9, wobei die Länge des Mittelabschnitts (116) wenigstens einiger der elastischen Elemente in Längsrichtung unterschiedlich ist.
Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das vordere Hüftband (20) und das hintere Hüftband (22) vor dem Anbringen des Artikels an einem Träger eine im Wesentlichen flache Position in der Längsrichtung einnehmen.
Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die elastischen Elemente in Querrichtung über die gesamte Breite (12) der absorbierenden Struktur (50) in Breitenrichtung in dem Schrittabschnitt gleichmäßig beabstandet sind.
Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, der des Weiteren umfasst: ein elastisches Beinelement, das an dem Kleidungsstück in der Nähe jeder der Beinöffnungen angebracht ist, und so jede der Beinöffnungen elastisch macht.
Absorbierender Wegwerfartikel nach Anspruch 14, wobei die Stege nahezu in der Mitte zwischen den elastischen Beinelementen angeordnet sind.
Absorbierender Wegwerfartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Artikel eine Windel ist.