DE69717499T3

DE69717499T3 - Elastomerisches seitenflügel zur verwendung mit verwandelbaren absorbierenden artikeln

Info

Publication number: DE69717499T3
Application number: DE69717499T
Authority: DE
Inventors: James Mark KLINE; Alvaro Miguel ROBLES; Thomas Henrich
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1996-04-02
Filing date: 1997-03-20
Publication date: 2008-01-17
Anticipated expiration: 2017-03-21
Also published as: CO4790147A1; DE69717499T2; CA2251694A1; EP0959855A1; ATE228346T1; JP2004121867A; JP2001321399A; EP0959855B2; JP2008068144A; DE69717499D1; PE68098A1; AU2334797A; US5957908A; EP0959855B1; JP4180598B2; BR9708519A; ZA972764B; JP2006055669A; TW462281U; JP3647878B2

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Artikel, wie Windeln, Inkontinenzeinlagen, Windelhalter, Übungshöschen und dergleichen, und insbesondere absorbierende Artikel mit elastomeren Flügelfeldern und einem Befestigungssystem, das dem Benutzer unterschiedliche Optionen bereitstellt, wie die Windel an dem Träger angelegt wird.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Kinder und andere inkontinente Personen tragen absorbierende Artikel, wie Windeln, um Urin und andere Körperausscheidungen aufzunehmen und zu halten. Absorbierende Artikel funktionieren sowohl dahin gehend, ausgeschiedene Materialien aufzunehmen als auch die Materialien vom Körpers des Trägers und von der Wäsche des Trägers und dem Bettzeug zu isolieren. Absorbierende Einwegartikel mit vielen unterschiedlichen Grundausbildungen sind im Stand der Technik bekannt. Zum Beispiel beschreibt das US Patent Re 26,152 unter der Bezeichnung "Disposable Diaper", veröffentlicht für Duncan und Baker am 31. Januar 1967 eine herkömmliche Einwegwindel, welche eine weltweite Akzeptanz und wirtschaftlichen Erfolg erreicht hat. Ferner offenbart das US Patent 5,246,433 , unter der Bezeichnung "Elasticized Disposable Training Pant And Method of Making The Same", veröffentlicht für Hasse et al. am 21. September 1993 einen einheitlichen absorbierenden Einwegartikel, der als ein Übungshöschen verwendet werden kann.
Im heutigen Markt hat der Verbraucher eine Anzahl unterschiedlicher Windelgestaltungen, um die in Abhängigkeit von den gewünschten Optionen, vom Komfort und von den Kosten auszuwählen, einschließlich herkömmlicher Windeln, Gürtelwindeln und "Anzieh"-Windeln oder Übungshöschen. Viele der absorbierenden Artikel auf dem heutigen Markt jedoch sind nur in der Lage, einem kleinen Bereich von Trägergrößen zu passen, und der Verbraucher muß deshalb kontinuierlich die Größe des Trägers überprüfen, um zu bestimmen, welche Windel dem Träger bequem und wirksam sitzt. Ferner sind die meisten im Handel erhältlichen Windeln dahin gehend begrenzt, daß sie nur in einer der oben erwähnten Konfigurationen effektiv genutzt werden, ohne daß eines der günstigen Merkmale auf eine der anderen Windeltypen übertragbar wäre. So muß der Verbraucher in Abhängigkeit von den gewünschten Eigenschaften für die gedachte Verwendung unterschiedliche Windeln kaufen.
Herkömmliche Windelgestaltungen sind die Typen eines absorbierenden Artikels, die am wenigstens teuer zu produzieren sind und allgemein für die Verwendung an Babys und Personen, die krank sind oder in anderer Weise an einem Bett gebunden sind, akzeptierbar sind. Eine herkömmliche Windel wird an den Träger angelegt, indem zuerst ein Bereich der Windel unter den Träger gelegt wird (im allgemeinen wird der hintere Bereich der Windel unter die Gesäßhälften und die hintere Taille des Trägers gelegt) und dann der Rest der Windel durch die Beine des Trägers hindurch gezogen. Der hintere Bereich der Windel wird dann an den vorderen Bereich der Windel auf jeder Seite des Trägers angebracht. Solche herkömmlichen Konfigurationen jedoch neigen dazu, sehr schwierig zu verwenden zu sein, wenn sich der Träger weigert während der Zeitdauer der Anlegung still zu bleiben. Ferner finden erwachsene Träger und Kinder in ihrer Toilettenübungsstufe häufig die herkömmlichen absorbierenden Artikel ohne Hilfe schwer selbst anzulegen.
Der absorbierende Artikel mit "Anzieh"-Gestaltung wird häufig in Übungshöschen und Inkontinenzeinlagen verwendet. Das "Anzieh"-Design erlaubt dem Träger, den absorbierenden Artikel als Höschen anzuziehen und erfordert keinen der Befestigungsschritte der herkömmlichen oder gürtelförmigen Gestaltungen eines absorbierenden Artikels. Obwohl dieses Merkmal für viele erwachsene Benutzer und Kinder in ihrer Toilettenübungsstufe wünschenswert ist, ist die "Anzieh"-Ausbildung für viele Benutzer unpraktisch, insbesondere solche, die bettlägerig sind, und kleine Kinder, die nicht in der Lage sind, sich selbst anzuziehen. Absorbierende Anzieh- Artikel haben im allgemeinen keine Merkmale, die erlauben, daß die Windel angezogen, entfernt oder hinsichtlich einer Verschmutzung überprüft werden kann, ohne die Windel und die äußere Kleidung des Trägers zu entfernen. Ferner fehlen solchen Artikeln häufig Merkmale, die eine bequeme, hygienische Entsorgung des Artikels erlauben.
Die vorliegende Erfindung kombiniert die Vorteile einer herkömmlichen Windel mit denjenigen einer "Anzieh"-Windel. Ferner kann die Windel der vorliegenden Erfindung bequem und effektiv an einem großen Bereich von Trägergrößen sitzen. Diese einzigartigen Eigenschaften werden durch die erfindungsgemäße Koordinierung spezieller Flügelfelder und Befestigungselemente geschaffen. Die Flügelfelder und Befestigungselemente arbeiten zusammen, um die Probleme zu lösen, die in früheren Versuchen aufgetreten sind, um einige der Merkmale der vorliegenden Erfindung bereit zu stellen. Zum Beispiel kann die vorliegende Erfindung an einem breiten Bereich von Trägem in der herkömmlichen Konfiguration angepaßt werden und eine ausgezeichnete Aufnahme und -komforteigenschaften liefern, und zwar wegen der Fähigkeit der Flügelfelder einen engen Sitz zu schaffen, wenn sie an kleine Träger angelegt ist, sowie einen bequemen Sitz an viel größeren Trägem zu schaffen. Das wiederholt festlegbare Befestigungssystem liefert einen starken Verschluß, der den dynamischen Kräften widerstehen kann, die durch die Bewegungen des Trägers erzeugt werden; die Kräfte sind im allgemeinen in Abhängigkeit von der Größe und des Alters des Trägers unterschiedlich. Ferner verleiht die strukturelle Ausbildung der Windel dem Benutzer die Gelegenheit, die Windel als eine Anzieh-Windel zu nutzen. Die einzigartigen Flügelfelder liefern den notwendigen Stretch, um einen großen Bereich von Trägern wirksam aufzunehmen, sowie den Stretch, der erforderlich ist, um eine leichte Anlegung als Anzieh-Windel zu liefern. Wiederum vervollständigt das Befestigungssystem die Flügelfelder, um einen starken Verschluß zu schaffen, und darüber hinaus ein Mittel zum Entfernen der Anziehwindel zu liefern, indem die Verschlüsse geöffnet werden, anstatt die Windel über die Hüften des Trägers nach unten zu ziehen. Dies macht die Entfernung der beschmutzten Windel viel schneller und sauberer, ohne dem Erfordernis, die Klei dung des Trägers zu entfernen. Ferner verleiht das wieder festlegbare Befestigungssystem einem Anzieh-Benutzer die Fähigkeit, die Windel durch Öffnen ein oder mehrerer der Verschlüsse auf Verschmutzung zu überprüfen, anstatt die Windel vollständig zu entfernen. Der absorbierende Artikel der vorliegenden Erfindung kann auch leicht mit einem Entsorgungsmerkmal konfiguriert werden (häufig einem Befestigungssystem), welches eines bequemes, hygienisches Mittel zum Entsorgen des verschmutzten Artikels bereitstellt.
In der Vergangenheit waren Windelausbildungen, welche versucht haben, die oben beschriebenen Vorteile zu schaffen, im allgemeinen nicht in der Lage, die Probleme zu lösen, die mit einem Bereitstellen einer Windel, die wirksam und bequem an einem großen Bereich von Trägergrößen sitzt, so wenigstens zwei Wege liefert, auf welchen die Windel konstruiert und an den Träger angelegt werden kann, verbunden sind. Beim Versuch, sie an einen großen Bereich von Trägem anzupassen, waren frühere Windelausbildungen (sowohl herkömmliche als auch welche zum Anziehen) im allgemeinen locker und ineffektiv im Aufnehmen der Ausscheidung kleiner Träger und gleichzeitig extrem dicht und unbequem und nicht in der Lage, den von großen Trägem erzeugten dynamischen Kräften zu widerstehen. Ferner fehlte vielen Anzieh-Ausbildungen ein Mittel zum Überprüfen der Windel hinsichtlich einer Verschmutzung, ohne Entfernung der Windel und häufig der Kleidung des Trägers. Ebenso fehlt den Anzieh-Ausbildungen im wesentlichen ein Mittel zum Entfernen einer verschmutzten Windel, ohne ein oder mehrere Elemente (im allgemeinen Nähte) der Windel aufzureißen, was die Windel nutzlos machen kann, wenn sie hinsichtlich einer Verschmutzung überprüft wird. Auch Anzieh-Ausbildungen fehlt im allgemeinen ein Mittel für eine bequeme Entsorgung.
Deshalb ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen absorbierenden Artikel mit einem wieder festlegbaren Befestigungssystem und dehnbaren Flügelfeldern zu schaffen, der so ausgebildet ist, daß der absorbierende Artikel an den Träger in einer herkömmlichen oder einer "Anzieh"-Konfiguration angelegt werden kann.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen absorbierenden Artikel zu schaffen, der einem großen Bereich von Körpergrößen in entweder einer herkömmlichen oder einer Anzieh-Konfiguration wirksam und bequem sitzt.
Es ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Anzieh-Windel mit einem Mittel zum Inspizieren der Windel hinsichtlich einer Verschmutzung ohne Entfernen der Windel vom Träger zu schaffen.
Es ist noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Windel zu schaffen, die an einen Träger als Anzieh-Windel oder herkömmliche Windel angelegt oder entfernt werden kann.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Windel zu schaffen, die in der Lage ist, an den Träger in einer Anzieh-Konfiguration mit einem bequemen, hygienischen Mittel zur Entsorgung anzulegen.
Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden ohne weiteres offensichtlich, wenn sie mit Bezug auf die folgende Beschreibung und in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet werden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Artikel, wie Einwegwindeln, Inkontinenzeinlagen, Windelhalter, Übungshöschen und dergleichen, mit elastomeren Flügelfeldern und einem Befestigungssystem, das dem Benutzer unterschiedliche Optionen verleiht, wie der absorbierende Artikel an einen Träger angelegt oder von diesem entfernt werden kann. Die Windel erlaubt dem Träger, zwischen einer herkömmlichen und einer Anzieh-Windelkonfiguration oder Kombinationen davon zu wählen. Die vorliegende Erfindung liefert auch absorbierende Artikel, die richtig und bequem an einen großen Bereich von Trägergrößen passen. Die Windel kann als ein Höschen an- und ausgezogen werden. Die Höschenfelder behalten eine aus reichende Spannung, um die Windel am Träger während der Benutzungszeit zu halten, ohne die Haut des Trägers zu verletzten und liefern gleichzeitig genügend Stretch, um der Windel zu erlauben, über die Hüften des Trägers hoch und herunter gezogen zu werden. Ferner ist das Befestigungssystem angenehm wieder festlegbar und noch fest genug, um die Windel in einer befestigten Konfiguration zu halten, ohne gelöst zu werden, wenn die Windel am Träger an- oder ausgezogen wird.
Die vorliegenden Erfindung sieht einen absorbierenden Artikel gemäß Anspruch 1 vor. Die ersten Flügelfeld-Verschlußelemente sind vorzugsweise mit den Flügelfeldern mit Bindungen verbunden, die in einem Bindungsmuster mit einer Anzahl von diskreten mechanischen Randbindungen angeordnet sind, welche längs wenigstens eines der längs verlaufenden äußeren Ränder in wenigstens der äußeren Region liegen, wobei die mechanischen Randbindung sich im wesentlichen von einem der seitlichen Außenränder zu dem entgegen gesetzten seitlichen Außenrand erstrecken. Das dritte Verschlußelement ist mit dem ersten Flügelfeld-Verschlußelement und dem zweiten Verschlußelement eingreifbar, um so einen Taillenring mit einem entspannten Umfangszustand und einen voll gespannten Umfang zu begrenzen.
KURZBESCHRIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Obwohl die Beschreibung mit Ansprüchen konkludiert, welche den Gegenstand, welcher als die vorliegende Erfindung bildend angesehen wird, besonders herausstellt und deutlich beansprucht, wird angenommen, daß die Erfindung besser verstanden wird aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in welchen gleiche Bezeichnungen verwendet werden, um im wesentlichen identische Elemente zu bezeichnen, und in welchen:
1 eine Draufsicht einer Ausführungsform einer Einwegwindel der vorliegenden Erfindung ist, welche Bereiche aufweist, die weggeschnitten sind, um eine unterliegende Struktur freizulegen, wobei die äußere Oberfläche der Windel dem Betrachter zugewandt ist;
2 eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die Bereiche aufweist, die weggeschnitten sind, um die unterliegende Struktur freizulegen, wobei die äußere Oberfläche der Windel dem Betrachter zugewandt ist;
3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in ihrer Anzieh-Konfiguration ist;
4 eine Ansicht im Querschnitt eines Bereichs der vorderen Taillenregion einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, die eine vordere Flügelklappe in einer gefalteten Konfiguration aufweist;
5 eine Ansicht im Querschnitt eines Bereichs der hinteren Taillenregion einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
6 eine Ausführungsform eines Hakenelements mit einem unterschiedlichen mechanischen Bindungsmuster zeigt;
7 eine aufgeschnittene Draufsicht einer Ausführungsform eines Flügelfeldes der vorliegenden Erfindung mit unterschiedlicher Bindung ist;
8A–D Teilansichten alternativer Ausführungsformen eines Flügelfeldes und einer Struktur sind, mit welcher die eingreifenden Bauteile der vorliegenden Erfindung verbunden werden können; und
9A-D Teilansichten alternativer Ausführungsformen eines Flügelfeldes und der damit verbundenen eingreifenden Bauteile.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierende Artikel" auf Vorrichtungen, welche Körperausscheidungen absorbieren und aufnehmen und bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen, welche an oder in der Nähe des Körpers des Trägers angeordnet werden, um die verschiedenen vom Körper abgegebenen Ausscheidungen zu absorbieren und aufzunehmen. Der Ausdruck "Einweg", wird hier verwendet, um absorbierende Artikel zu beschreiben, welche nicht dazu gedacht sind, gewaschen oder in anderer Weise wieder hergestellt oder als absorbierende Artikel wieder verwendet zu werden (das heißt, sie sind dazu gedacht, nach einer einmaligen Verwendung weg geworfen zu werden und vorzugsweise wieder aufbereitet, kompostiert oder in anderer Weise in einer umweltverträglichen Art deponiert zu werden). Ein "einheitlicher" absorbierender Artikel bezieht sich auf absorbierende Artikel, welche aus separaten Teilen gebildet sind, die miteinander einheitlich verbunden sind, um eine koordinierte Gesamtheit zu bilden, so daß sie keine separat zu manipulierenden Teile, wie separate Halter und Futtern benötigen. Eine bevorzugte Ausführungsform eines absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung ist der absorbierende Einwegartikel, Windel 20, der in 1 gezeigt ist. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Windel" auf einen von Kindern und inkontinenten Personen getragenen absorbierenden Artikel, der um den unteren Rumpf des Trägers herum getragen wird. Es sei jedoch so verstanden, daß die vorliegende Erfindung auch anwendbar ist auf andere absorbierende Artikel, wie Inkontinenzeinlagen, Inkontinenzunterwäsche, Windelhalter und -futter, Frauen-Hygienewäsche, Übungshöschen und dergleichen.
1 ist eine Draufsicht der Windel 20 einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in ihrem flach ausgelegten, nicht zusammen gezogenen Zustand (das heißt, mit einer elastisch induzierten, ausgezogenen Kontraktion), wobei Bereiche der Struktur weg geschnitten sind, um den Aufbau der Windel 20 deutlicher zu zeigen, und wobei der Bereich der Windel 20, welcher vom Träger weg gerichtet ist, die wäscheseitige Oberfläche 40, dem Betrachter zugewandt ist. Wie in 1 gezeigt ist, umfaßt die Windel 20 vorzugsweise eine Aufnahmeeinheit 22 mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberschicht 24; einer flüssigkeitsundurchlässi gen Unterschicht 26, die mit der Oberschicht verbunden ist; und einen absorbierenden Kern 28, der zwischen der Oberschicht 24 und der Unterschicht 26 positioniert ist. Die Windel 20 umfaßt ferner vorzugsweise elastisch gemachte Beinaufschläge 32; Taillenmerkmale 34; ein erstes Flügelfeld 62; ein zweites Flügelfeld 64; und ein Befestigungssystems 200 mit einem ersten Verschlußelement 30, einem zweiten Verschlußelement 31 und einem dritten Verschlußelement 33. Die Windel 20 kann auch vordere Flügelklappen 38, ein Anlegezone-Verstärkungselement 75 und ein Entsorgungsmittel 77 umfassen.
Die Windel 20 ist in 1 so gezeigt, daß sie eine wäscheseitige Oberfläche 40 (dem Betrachter in 1 zugewandt), eine körperseitige Oberfläche 42 entgegen gesetzt zur wäscheseitigen Oberfläche 40, eine hintere Taillenregion 44, eine vordere Taillenregion 46 entgegen gesetzt zur hinteren Taillenregion 44, eine Schrittregion 48, die zwischen der hinteren Taillenregion 44 und der vorderen Taillenregion 46 positioniert ist, und einen Umfang, welcher durch die äußere Kontur oder die Ränder der Windel 20 begrenzt ist, in welcher die Längsränder mit 50 bezeichnet sind und die Stirnränder mit 52 bezeichnet sind, umfaßt. Die körperseitige Oberfläche 42 der Windel 20 umfaßt den Bereich der Windel 20, welcher angrenzend an den Körper des Trägers während der Benutzung positioniert ist (das heißt, die körperseitige Oberfläche 42 ist im allgemeinen aus wenigstens einem Bereich der Oberschicht 24 und anderer mit der Oberschicht 24 verbundener Komponenten gebildet). Die wäscheseitige Oberfläche 40 umfaßt den Bereich der Windel 20, welcher weg von dem Körper des Trägers positioniert ist (das heißt, die wäscheseitige Oberfläche 40 ist im allgemeinen durch wenigstens einen Bereich der Unterschicht 26 und anderer Komponenten, die mit der Unterschicht 26 verbunden sind, gebildet). Wie hier verwendet, umfaßt der Ausdruck "verbunden" Konfigurationen, durch welche ein Element direkt an dem anderen Element festgelegt ist, indem das Element direkt an dem anderen Element befestigt ist, und Konfigurationen, durch welche das Element indirekt an dem anderen Element festgelegt ist, indem das Element an ein oder mehrere Zwischenelemente befestigt ist, welche wiederum an dem anderen Element befestigt sind. Die hintere Taillenregion 44 und die vordere Taillen region 46 erstrecken sich von den Stirnrändern 52 des Umfangs zu der Schrittregion 48 hin. Die hintere Taillenregion 44 umfaßt zwei Flügelfelder, das erste Flügelfeld 62 und das zweite Flügelfeld 64, welche typischerweise die äußeren seitlichen Bereiche der hinteren Taillenregion 44 umfassen. Die vordere Taillenregion 46 kann auch ein Paar von vorderen Flügelklappen umfassen, die mit 38 bezeichnet sind, die typischerweise die äußeren seitlichen Bereiche der vorderen Taillenregion 46 umfassen.
Die Windel 20 hat auch zwei Mittellinien, eine längs verlaufende Mittellinie 100 und eine quer verlaufende Mittellinie 102. Der Ausdruck "längs verlaufend", wie hier verwendet, bezieht sich auf eine Linie, Achse oder Richtung in der Ebene der Windel 20, die im wesentlichen mit (z.B. in etwa parallel zu) einer vertikalen Ebene ausgerichtet ist, welche einen stehenden Träger in eine linke und eine rechte Hälfte teilt, wenn die Windel 20 getragen wird. Die Ausdrücke "quer verlaufend" und "seitlich", wie hier verwendet, sind austauschbar und beziehen sich auf eine Linie, Achse oder Richtung, welcher innerhalb der Ebene der Windel liegt, die im wesentlichen rechtwinklig zu der längs verlaufenden Richtung ist (welche den Träger in eine vordere und eine hintere Körperhälfte teilt).
Die Aufnahmeinheit 22 der Windel 20 ist in 1 so gezeigt, daß sie den Hauptkörper (Grundkörper) der Windel 20 umfaßt. Die Aufnahmeeinheit 22 umfaßt wenigstens einen absorbierenden Kern 28 und vorzugsweise eine äußere Abdeckschicht mit der Oberschicht 24 und der Unterschicht 26. Wenn der absorbierende Artikel einen separaten Halter und ein Futter umfaßt, weist die Aufnahmeeinheit 22 im allgemeinen den Halter und das Futter auf (das heißt, die Aufnahmeinheit 22 umfaßt ein oder mehrere Materialschichten, um den Halter zu definieren, während das Futter einen absorbierenden Verbundstoff, wie eine Oberschicht, eine Unterschicht und einen absorbierenden Kern umfaßt.) Für einheitliche absorbierende Artikel umfaßt die Aufnahmeinheit 22 die Hauptstruktur der Windel, wobei andere Merkmale hinzugefügt sind, um die zusammen gesetzte Windelstruktur zu bilden. So umfaßt die Aufnahmeeinheit 22 der Windel 20 im allgemeinen die Oberschicht 24, die Unterschicht 26 und den absorbierenden Kern 28.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt die Aufnahmeeinheit 22 eine Oberschicht 24 und eine Unterschicht 26, welche eine Längen- und Breitenabmessung haben, die im wesentlichen größer ist als diejenige des absorbierenden Kerns 28. Die Oberschicht 24 und die Unterschicht 26 erstrecken sich über die Ränder des absorbierenden Kerns 28 hinaus, um dadurch den Umfang der Windel 20 zu bilden. Obwohl die Oberschicht 24, die Unterschicht 26 und der absorbierende Kern 28 in einer Vielfalt von allgemein bekannten Konfigurationen zusammen gesetzt sein kann, sind Konfigurationen einer beispielhaften Aufnahmeeinheit ganz allgemein beschrieben in dem US Patent 3,860,003 , unter der Bezeichnung "Contracible Side Portion for Disposable Diaper", veröffentlicht für Kenneth B. Buell am 14. Januar 1975 und US Patent 5,151,092 , unter der Bezeichnung "Absorbent Article With Dynamic Elastic Waist Feature Having A Predisposed Resilient Flexural Hinge", veröffentlicht für Kenneth B. Buell et al. am 29. September 1992.
Der absorbierende Kern 28 kann irgendein absorbierendes Element sein, welches im wesentlichen komprimierbar, verformbar, nicht störend für die Haut des Trägers und in der Lage ist, Flüssigkeiten, wie Urin und andere bestimmte Körperaussscheidungen zu absorbieren und zurück zu halten. Wie in 1 gezeigt ist, hat der absorbierende Kern 28 eine wäscheseitige Seite 54, eine körperseitige Seite 56, ein Paar mit 58 bezeichnete Seitenränder und ein Paar mit 60 bezeichnete Taillenränder. Eine Ausführungsform der Windel 20 hat einen asymmetrischen, modifiziert T-förmigen absorbierenden Kern 28 mit Flügeln in der vorderen Taillenregion 46, aber einer im wesentlichen rechtwinkligen Form in der hinteren Taillenregion 44. Der absorbierende Kern 28 kann jedoch in einer breiten Vielfalt von Größen und Formen (z.B. rechtwinklig, sanduhrförmig, asymmetrisch, etc.) und aus einer breiten Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden Materialien, die allgemeine in Einwegwindeln und anderen absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie zermahlener Holzzellstoff, welcher als allgemein als Luftfilz bezeichnet wird, hergestellt werden. Beispiele anderer geeigneter absorbierender Materialien umfassen gekreppte Zellulosewatte; schmelzgeblasene Polymere, einschließlich Coform; chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Zellulosefasern; Tissue, einschließlich Tissuehüllen und Tissuelaminate; absorbierende Schäume; absorbierende Schwämme; superabsorbierende Polymere; absorbierende Geliermaterialien; oder irgendein äquivalentes Material oder Kombinationen von Materialien.
Die Konfiguration und der Aufbau des absorbierenden Kerns 28 kann variieren (z.B. kann der absorbierenden Kern variierende Dickezonen, einen hydrophilen Gradienten, einen superabsorbierenden Gradienten oder Annahmezonen mit geringerer mittlerer Dichte und geringerem mittlerem Basisgewicht haben; oder kann ein oder mehrere Schichten oder Strukturen umfassen). Ferner kann die Größe und die Absorptionskapazität des absorbierenden Kerns 28 variiert werden, um Träger im Bereich von Kindern bis Erwachsenen zu berücksichtigen. Die gesamte Absorptionskapazität des absorbierenden Karns 28 sollte jedoch mit der geplanten Last und der gedachten Verwendung der Windel 20 kompatibel sein. Beispielhafte absorbierende Strukturen für die Verwendung als absorbierender Kern 28 der vorliegenden Erfindung, die eine breite Akzeptanz und einen wirtschaftlichen Erfolg erreicht haben, sind beschrieben in dem US Patent 4,610,678 , unter der Bezeichnung "High-Density Absorbent Structures", veröffentlicht für Weisman et al. am 09. September 1986; US Patent 4,673,402 , unter der Bezeichnung "Absorbent Articles With Dual-Layered Cores", veröffentlicht für Weisman et al. am 16. Juni 1987; US Patent 4,888,231 , unter der Bezeichnung "Absorbent Core Having A Dusting Layer", veröffentlicht für Angstadt am 19. Dezember 1989 und US Patent 4,834,735 , unter der Bezeichnung "High Density Absorbent Members Having Lower Density and Lower Basis Weight Acquisition Zones", veröffentlicht für Alemany et al. am 30. Mai 1989. Der absorbierende Kern kann ferner das Doppelkarnsystem mit einem Annahme/Verteilung-Kern aus chemisch versteiften Fasern umfassen, der oberhalb eines absorbierenden Speicherkerns positioniert ist, wie dies im Detail beschrieben ist in dem US Patent 5,234,423 , unter der Bezeichnung "Absorbent Article With Elastic Waist Feature and Enhanced Absorbency", veröffentlicht für Alemany et al. am 10. August 1993 und im US Patent 5,147,345 , unter der Bezeichnung "High Effciency Absorbent Articles For Incontinence Management", veröffentlicht für Young et al. am 15. September 1992.
Die Unterschicht 26 ist angrenzend an die wäscheseitige Oberfläche 40 des absorbierenden Kerns 28 positioniert und ist vorzugsweise damit durch Anbringungsmittel verbunden, wie sie dem Fachmann im Stand der Technik allgemein bekannt sind. Zum Beispiel kann die Unterschicht 26 an dem absorbierenden Kern 28 durch eine einheitliche kontinuierliche Schicht eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht eines Haftmittels oder eine Anordnung von separaten Linien, Spiralen oder Punkten eines Haftmittels festgelegt sein. Haftmittel, welche sich als zufriedenstellend herausgestellt haben, werden hergestellt durch die H.B. Fuller Company aus St. Paul, Minnesota, vermarktet als HL-1258 ujnd der Findley Adesives Corporation aus Wauwatosa WI, vermarktet als Findley 2031. Ein Beispiel eines geeigneten Anbringungsmittel mit einem offenen Musternetzwerk aus Filamenten eines Haftmittels ist offenbart in dem US Patent 4,573,986 , unter der Bezeichnung "Disposable Waste-Containment Garment", veröffentlicht für Minetola et al. am 04. März 1986. Weitere geeignete Anbringungsmittel mit mehreren Linien von Haftmittelfilamenten, die in einem Spiralmuster verwirbelt sind, ist durch die Vorrichtung und durch die Verfahren dargestellt, die gezeigt sind in US Patent 3,911,173 , veröffentlicht für Sprague Jr. am 07. Oktober 1975; US Patent 4,785,996 , veröffentlicht für Ziecker et al. am 22. November 1978 und US Patent 4,842,666 , veröffentlicht für Werenicz am 27. Juni 1989. Alternativ können die Anbringungsmittel Wärmebindungen, Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch mechanische Bindungen oder irgendwelche anderen geeigneten Anbringungsmittel oder Kombinationen dieser Anbringungsmittel, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, umfassen. Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind auch berücksichtigt, in welchen der absorbierende Kern nicht mit der Unterschicht 26, der Oberschicht 24 oder beiden verbunden ist, um eine größere Dehnbarkeit in der Windel 20 zu schaffen.
Die Unterschicht 26 ist vorzugsweise undurchlässig für Flüssigkeiten (z.B. Urin) und wird vorzugsweise aus einem dünnen Kunststofffilm hergestellt, obwohl andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien auch verwendet werden können. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "flexibel" auf Materialien, welche nachgiebig sind und sich ohne weiteres an die allgemeine Form und Kontur des menschlichen Körpers anpassen. Die Unterschicht 26 verhindert, daß in den absorbierenden Kern 28 absorbierte und aufgenommene Ausscheidungen Artikel benässen, welche die Windel 20 berühren, wie Bettlaken und Unterwäsche. Die Unterschicht 26 ist jedoch vorzugsweise atmungsfähig, um so Dämpfen zu erlauben, aus dem absorbierenden Kern 28 zu entweichen, und gleichzeitig noch zu verhindern, daß Ausscheidungen durch die Unterschicht 26 hindurch gelangen. So umfaßt die Unterschicht 26 vorzugsweise ein Gewebe- oder Vliesmaterial, polymere Filme, wie thermoplastische Filme aus Polyethylen oder Polypropylen, oder Verbundmaterialien, wie ein filmbeschichtetes Vliesmaterial. Eine geeignete Unterschicht 26 ist ein thermoplastischer Film mit einer Dicke von etwa 0,12 mm (0,5 mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 mil), die mit einer Vliesstoffabdeckung verbunden sind, die natürliche oder synthetische Fasern umfaßt. Falls die Unterschicht 26 ein Film ist, ist dieser vorzugsweise geprägt und/oder mattiert, um ein mehr kleidungsähnliches Erscheinungsbild zu schaffen.
In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird wenigstens ein Bereich der Unterschicht 26 einem mechanischen Streckvorgang unterzogen, um sowohl ein "Nullspannung"-Stretchlaminat zu schaffen, das den Bereich der Unterschicht 26, der mit dem Taillenmerkmals 34 zusammen fällt, bildet. Die Unterschicht 26 kann vorgespannt werden, indem die Unterschicht durch ein inkrementierend, mechanisch streckendes System gelängt wird, ähnlich dem Vorgang, der beschrieben ist mit Bezug auf die Bildung der "Nullspannung"-Stretchlaminat-Unterschicht und der elastisch gemachten Flügelfelder im US Patent 5,151,092 , unter der Bezeichnung "Absorbent Article With Dynamic Elastic Waist Feature Having A Predisposed Resilient Flexural Hinge", veröffentlicht für Buell et al. am 29. September 1992. Demgemäß ist die Unterschicht vorzugsweise längbar, ganz be vorzugt ziehbar, aber nicht notwendigerweise elastomer, so daß die Unterschicht 26 bei mechanischer Streckung wenigstens in einem Grad permanent derart gelängt wird, daß sie nicht vollständig in ihre ursprüngliche ungezerrte Konfiguration zurückkehrt. In bevorzugten Ausführungsformen kann die Unterschicht 26 einem mechanischen Streckvorgang unterzogen werden, ohne zu brechen oder reißen. So wird bevorzugt, daß die Unterschicht 26 eine ultimative Längung bis zum Bruch hat von wenigstens 200% bis etwa 700% in Quer-Maschinenrichtung, gemessen unter Verwendung eines Verfahrens, das mit ASTM (American Society of Testing Materials) D-638 übereinstimmt. Filme, die zur Verwendung als die Unterschicht 26 geeignet sind, enthalten im allgemeinen einen hohen Gehalt an Polyethylen mit linear geringer Dichte. Die Clopay Corporation aus Cincinnati, Ohio, stellt eine geeignete Unterschicht unter der Beezeichnung 1401 her. Weitere geeignete Materialien für die Unterschicht 26 umfassen RR8220 geblasene Filme und RR5475 gegossene Filme, wie sie von der Tredegar Industries, Inc. aus Terre Haute, IN hergestellt werden.
Alternativ kann die Unterschicht 26 oder ein Bereich derselben eine strukturell elastikartige Filmbahn (SELF) umfassen. Die strukturell elastikartige Filmbahn ist ein dehnbares Material, das ein elastikartiges Verhalten in der Richtung der Längung zeigt, ohne Verwendung zusätzlicher elastischer Materialien. Die SELF-Bahn umfaßt ein dehnbares Netzwerk mit wenigstens zwei kontinuierlichen, unterscheidbaren und unähnlichen Regionen. Eine der Regionen ist so konfiguriert, daß sie Widerstandskräfte in Antwort auf eine beaufschlagte axiale Längung in einer Richtung parallel zu der vorbestimmten Achse zeigt, bevor ein wesentlicher Bereich der anderen Region signifikante Widerstandskräfte auf die beaufschlagte Längung entwickelt. Wenigstens eine der Regionen hat eine Oberflächenweglänge, welche größer ist als diejenige der anderen Region, gemessen im wesentlichen parallel zur vorbestimmten Achse, während sich das Material in einem ungespannten Zustand befindet. Die Region, welche die längere Oberflächenweglänge zeigt, umfaßt ein oder mehrere Verformungen, welche sich über die Ebene der äußeren Region hinaus erstrecken. Die SELF-Bahn zeigt wenigstens zwei signifikant unterschiedliche Stu fen einer kontrollierten Widerstandskraft auf eine Längung entlang wenigstens einer vorbestimmten Achse, wenn sie einer beaufschlagten Längung in einer Richtung parallel zur vorbestimmten Achse ausgesetzt ist. Die SELF-Bahn zeigt erste Widerstandskräfte auf eine beaufschlagte Längung, bis daß die Längung der Bahn ausreichend ist, um eine wesentlichen Bereich der Region mit einer längeren Oberflächenweglänge zu veranlassen, in die Ebene der beaufschlagten Längung einzutreten, woraufhin die SELF-Bahn zweite Widerstandskräfte auf die weitere Längung zeigt. Die gesamten Widerstandskräfte auf die Längung sind höher als die ersten Widerstandskräfte auf die Längung, die durch die erste Region bereit gestellt werden.
Das dehnbare Bahnmaterial ist vorzugsweise zusammen gesetzt aus im wesentlichen einem Polyethylen mit linear geringer Dichte (LLDPE). Das dehnbare Bahnmaterial kann auch aus anderen Polyolefinen zusammen gesetzt sein, wie Polyethylenen, einschließlich einem Polyethylen geringer Dichte (LDPE), einem Polyethylen ultra geringer Dichte (ULDPE), einem Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE) oder einem Polypropylen und Mischungen daraus mit den obigen und anderen Materialien. Beispiele anderer geeigneter polymerer Materialien, welche auch verwendet werden können, umfassen, sind aber nicht beschränkt darauf, Polyester, Polyurethane, kompostierbare oder biodegradierbare Polymere, bei Wärme schrumpfende Polymere, thermoplastische Elastomere und atmungsfähige Polymerstrukturen. SELF-Bahnen, die für die vorliegende Erfindung geeignet sind, sind vollständiger beschrieben in dem allgemein übertragenen europäischen Patent EP-B-0712 304 unter der Bezeichnung "Web materials Exhibiting Elastic-Like Behavior", in den Namen von Chapell et al..
Die Größe der Unterschicht 26 wird durch die Größe des absorbierenden Kerns 28 und die genau gewählte Windelauslegung diktiert. In einer Ausführungsform hat die Unterschicht 26 eine Modifizierte Sanduhrform, die sich über den absorbierenden Kern um eine minimale Strecke von etwa 1 cm bis etwa 5 cm (etwa 0,5 Inch bis etwa 2 Inch) um den gesamten Windelumfang herum ausdehnt.
Die Oberschicht 24 ist angrenzend an die körperseitige Oberfläche 56 des absorbierenden Kerns 28 positioniert und ist vorzugsweise damit und mit der Unterschicht 26 durch Anbringungsmittel verbunden, wie sie im Stand der Technik allgemein bekannt sind. Geeignete Anbringungsmittel sind mit Bezug auf ein Verbinden der Unterschicht 26 an den absorbierenden Kern 28 beschrieben. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Oberschicht 24 und die Unterschicht 26 direkt miteinander im Windelumfang verbunden. Die Oberschicht 24 ist vorzugsweise nachgiebig, weichfühlig nicht störend für die Haut des Trägers. Ferner ist die Oberschicht 24 vorzugsweise flüssigkeitsdurchlässig und erlaubt Flüssigkeiten (z.B. Urin), ohne weiteres durch ihre Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete Oberschicht 24 kann aus einem breiten Bereich von Materialien hergestellt sein, wie aus porösen Schäumen; retikulierten Schäumen; offenen Kunststofffilmen; oder Gewebe- oder Vliesbahnen aus natürlichen Fasern (z.B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.B. Polyester- oder Polypropylenfasern) oder einer Kombination aus natürlichen und synthetischen Fasern. Die Oberschicht 24 ist vorzugsweise hergestellt aus einem hydrophoben Material, um die Haut des Trägers gegenüber Flüssigkeiten zu isolieren, welche durch die Oberschicht 24 hindurch gegangen sind und in dem absorbierenden Kern 28 enthalten sind (das heißt, um eine Rücknässung zu verhindern). Falls die Oberschicht 24 aus einem hydrophoben Material hergestellt ist, ist wenigstens die obere Oberfläche der Oberschicht 24 so behandelt, daß sie hydrophil ist, so daß Flüssigkeiten durch die Oberschicht leichter hindurch transferiert werden können. Dies vermindert die Wahrscheinlichkeit, daß Körperausscheidungen eher aus der Oberschicht 24 ausfließen als durch die Oberschicht 24 eingezogen und von dem absorbierenden Kern 28 absorbiert zu werden. Die Oberschicht 24 kann hydrophil gemacht werden, indem sie mit einem grenzflächenaktiven Stoff behandelt wird. Geeignete Verfahren zum Behandeln der Oberschicht 24 mit einem grenzflächenaktiven Stoff umfassen ein Besprühen des Materials der Oberschicht 24 mit dem grenzflächenaktiven Stoff und ein Eintauchen des Materials in den grenzflächenaktiven Stoff. Eine detailliertere Diskussion einer solchen Behandlung und der Hydrophilizität ist enthalten in den US Patenten 4,988,344 , unter der Bezeichnung "Absorbent Articles with Multiple Lager Absorbent Lagers", veröffentlicht für Reising et al. am 29. Januar 1991 und US Patent 4,988,345 , unter der Bezeichnung Absorbent Articles with Rapid Acquiring Absorbent Cores", veröffentlicht für Reising am 29. Januar 1991.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird wenigstens ein Bereich der Oberschicht 24 einer mechanischen Streckung unterzogen, um ein "Nullspannung"-Stretchlaminat zu schaffen, welches die Taillenmerkmale 34 bildet. Die Oberschicht 24 kann durch beliebige Verfahren, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, vorgespannt werden, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf, die Verfahren, die hier mit Bezug auf die Bildung der "Nullspannung"-Stretchunterschicht beschrieben sind. So ist die Oberschicht 24 vorzugsweise längbar, ganz bevorzugt ziehbar aber nicht notwendigerweise elastomer, so daß die Oberschicht 24 bei mechanischer Streckung wenigstens um eine Grand dauerhaft gelängt wird, derart, daß sie nicht vollständig in ihre ursprüngliche Konfiguration zurück kehren wird. In bevorzugten Ausführungsformen kann die Oberschicht 24 dem mechanischen Streckvorgang ohne zu brechen oder zu reißen ausgesetzt werden. so wird bevorzugt, daß die Oberschicht 24 eine geringe Streckgrenze in Quermaschinenrichtung (seitlicher Richtung) hat.
Es gibt eine Anzahl von Herstellungstechniken, welche verwendet werden können, um die Oberschicht 24 herzustellen. Zum Beispiel kann die Oberschicht 24 eine Vliesbahn aus Fasern sein. Wenn die Oberschicht 24 eine Vliesbahn umfaßt, kann die Bahn spunbonded, kandiert, naß gelegt, schmelzgeblasen, hydroverheddert, Kombinationen aus Obigem und dergleichen sein. Eine geeignete Oberschicht 24 ist kandiert und durch Mittel, die dem Fachmann des Standes der Technik allgemein bekannt sind, thermisch gebunden. Eine zufriedenstellende Oberschicht 24 umfaßt stapellange Polypropylenfasern mit einem Denier von etwa 2,2. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "stapellange Fasern" auf solche Fasern mit einer Länge von wenigstens etwa 15,9 mm (0,625 Inch). Vorzugsweise hat die Oberschicht 24 ein Basisgewicht von etwa 14 bis etwa 25 Gramm pro Quadratmeter.
Eine geeignete Oberschicht wird hergestellt durch Veratec, Inc., einer Division der International Paper Company aus Walpole, Mass. unter der Bezeichnung P-8.
Die Windel 20 umfaßt ferner vorzugsweise elastisch gemachte Beinaufschläge 32 für ein Bereitstellen einer verbesserten Aufnahme von Flüssigkeiten und anderer Körperausscheidungen. Jeder elastisch gemachte Beinaufschlag 32 kann mehrere unterschiedliche Ausführungsformen umfassen, um die Leckage von Körperausscheidungen in den Beinregionen zu verringern. (Der Beinaufschlag kann, und wird manchmal auch, als Beinbänder, Seitenklappen, Barrierenaufschläge oder elastische Aufschläge bezeichnet.) Das US Patent 3,860,003 beschreibt eine Einwegwindel, welche eine zusammenziehbare Beinöffnung liefert, die Seitenklappen und ein oder mehrere elastische Elemente aufweist, um einen elastisch gemachten Beinaufschlag (Dichtungsaufschlag) zu bilden. Das US Patent 4,909,803 , unter Der Bezeichnung "Disposable Absorbent Article Having Elasticized Flaps", veröffentlicht für Aziz et al. am 20. März 1990, beschreibt eine Einwegwindel mit "aufstehenden" elastisch gemachten Klappen (Barrierenaufschlägen), um die Aufnahme der Beinregionen zu verbessern. Das US Patent 4,695,278 , unter der Bezeichnung "Absorbent Article Having Dual Cuffs", veröffentlicht für Lawson am 22. September 1987, beschreibt eine Einwegwindel mit Doppelaufschlägen, die einen Dichtungsaufschlag und einen Barrierenaufschlag enthalten. Das US Patent 4,704,115 , unter der Bezeichnung "Disposable Waste Containment Garment", veröffentlicht für Buell am 03. November 1987, offenbart eine Einwegwindel oder eine Inkontinenzwäsche mit Seitenrand-Leckageschutzgitter, die so konfiguriert sind, daß sie freie Flüssigkeiten innerhalb der Wäsche aufnehmen. Obwohl jeder elastisch gemachte Beinaufschlag 32 so konfiguriert sein kann, daß dieser ähnlich einem der oben beschriebenen Beinbänder, Seitenklappen, Barrierenaufschläge oder elastischen Aufschlägen ist, umfaßt der elastisch gemachte Beinaufschlag 32 vorzugsweise einen Dichtungaufschlag, wie dieser beschrieben ist in dem oben genannten US Patent 3,860,003 und einen Barrierenaufschlag, wie er beschrieben ist in dem oben genannten US Patent 4,909,803 .
Die Windel 20 kann auch vordere Flügelklappen 38 umfassen, die sich seitlich nach außen von jedem Längsrand 50 der Aufnahmeeinheit 22 in der vorderen Taillenregion 46 erstrecken. Die vorderen Flügelklappen 38 tiefem eine Struktur, die der Benutzer festhalten kann, wenn die Windel 20 um den Träger in einer herkömmlichen Windelkonfiguration festgelegt wird. Die vorderen Flügelklappen 38 können eine Anzahl unterschiedlicher Größen, Formen, Konfigurationen und Materialien annehmen. Die vorderen Flügelklappen 38 können einen Bereich des Materials umfassen, der ein oder mehrere der Windelelemente aufbaut, einschließlich der Oberschicht 24 und der Unterschicht 26. Alternativ können die vorderen Flügelklappen 38 ein separates Elemente oder eine Mehrzahl von Elementen, die an der Windel befestigt sind, umfassen. Ferner können die vorderen Flügelklappen 38 ein dehnbares oder nicht dehnbares Material umfassen. Geeignete Materialien zur Verwendung in den vorderen Flügelklappen 38 umfassen Gewebebahnen; Vliesbahnen; Filme, einschließlich polymere Filme; Schäume; Laminatmaterialien, einschließlich Filmlaminate, Vlieslaminate oder Nullspannung-Laminate; geformte Filme; Elastomere; Verbundstoffe; strukturell elastikartige Filmbahnen (SELF) oder irgendeine Kombination von Materialien, die nachfolgend beschrieben oder mit Bezug auf dehnbare Flügelfelder 62 und 64 beschrieben werden, wie sie im Stand der Technik allgemein bekannt sind. Die vorderen Flügelklappen 38 können mit der Aufnahmeeinheit 22 durch irgendein Mittel des Standes der Technik verbunden sind; z.B. können die vorderen Flügelklappen 38 kontinuierlich oder intermittierend mit der Aufnahmeeinheit 22 unter Verwendung eines Haftmittels, einer Wärmebindung, einer Druckbindung, einer Ultraschallbindung, einer dynamisch mechanischen Bindung oder irgendeinem anderen Verfahren, das aus dem Stand der Technik bekannt ist, gebunden sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die vorderen Flügelklappen 38 gefaltet, wie dies in 4 gezeigt ist. Die gefalteten vorderen Flügelklappen 38 können von einigen Benutzern bevorzugt werden, wenn die Windel in ihrer Anzieh-Kapazität verwendet wird. Mit den vorderen Flügelklappen 38 in ihrer gefalteten Konfiguration ist es weniger wahrscheinlich, daß sie den Stretch der Flügelfelder 62 und 64 der Windel 20 beeinträchtigen, wenn die Windel 20 an- oder ausgezogen wird. Die vorderen Flügelfelder 38 können in ihrer gefalteten Konfiguration derart lösbar gebunden sein, daß sie bedarfsweise in ihre offene Konfiguration gedehnt werden können. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "offene Konfiguration" auf die vorderen Flügelklappen 38, wenn sie teilweise oder vollständig aus ihrer gefalteten Konfiguration gedehnt werden, um sich seitlich nach außen von der Aufnahmeeinheit 22 zu erstrecken.) Die lösbaren Bindungen können irgendein Bindungsmittel, wie es im Stand der Technik bekannt ist, umfassen, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf, solche Bindungsmittel, wie sie oben mit Bezug auf die vorderen Flügelklappen 38 beschrieben sind sowie Reibung, statische oder andere Bindungsmittel oder eine Kombination von Bindungsmitteln.
Die Windel 20 umfaßt vorzugsweise ferner ein Taillenmerkmal 34, das dabei hilft, einen verbesserten Sitz und eine verbesserte Aufnahme zu schaffen. Das Taillenmerkmal 34 kann elastisch dehnbar oder unelastisch sein. In bevorzugten Ausführungsformen hat das Taillenmerkmal 34 wenigstens eine gewissen Fähigkeit, sich in Verbindung mit den Bewegungen des Trägers zu expandieren oder zusammen zu ziehen. Das Taillenmerkmal 34 erstreckt sich vorzugsweise in Längsrichtung von wenigstens einem der Taillenränder 60 des absorbierenden Kerns 28 nach außen und bildet im wesentlichen wenigstens einen Bereich des Stirnrandes 52 der Windel 20. Einwegwindeln sind im allgemeinen so konstruiert, daß sie zwei Taillenmerkmale haben, eines in der hinteren Taillenregion 44 positioniert und eines in der vorderen Taillenregion 46 positioniert, obwohl Windeln mit einem einzigen Taillenmerkmal konstruiert werden können. Ferner können das Taillenmerkmal 34 oder eines seiner Bauelemente ein separates Element umfassen, das an der Windel 20 befestigt ist, wobei das Taillenmerkmal 34 als eine Ausdehnung der anderen Elemente der Windel, wie der Unterschicht 26 oder der Oberschicht 24, vorzugsweise sowohl der Unterschicht 26 als auch der Oberschicht 24, konstruiert sein kann.
Das Taillenmerkmal 34 kann irgendein Material umfassen, das zur Applikation in einer Wäsche geeignet ist, um an einen Träger angelegt zu werden. Falls das Tail lenmerkmal 34 elastisch ist, kann irgendein geeignetes dehnbares oder elastomeres Material verwendet werden (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "dehnbar" auf Materialien, die dehnbar sind, wenn Kräfte auf das Material aufgebracht werden und gegen die Dehnung einen gewissen Widerstand aufbringen. Die Ausdrücke "elastomer" oder "elastisch dehnbar" beziehen sich auf Materialien, die sich in wenigstens einer Richtung dehnen, wenn eine Kraft auf das Material aufgebracht wird und auf ungefähr ihre ursprünglichen Abmessungen zurückkehren, nachdem die Kraft weggenommen ist.) Geeignete elastomere Materialien zur Verwendung als das Taillenmerkmal 34 sind hier unten mit Bezug auf die dehnbaren Flügelfelder 62 und 64 beschrieben.
Das Taillenmerkmal 34 kann in einer Anzahl unterschiedlicher Konfigurationen konstruiert werden, einschließlich solcher, die beschrieben sind in dem US Patent 4,515,595 , unter der Bezeichnung "Disposable Diagers with Elastically Contractible Waistband", veröffentlicht für Kievit et al. am 07. Mai 1985 und dem oben genannten US Patent 5,151,092 , veröffentlicht für Buell. Ferner kann das Taillenmerkmal 34 "Fältelungen" umfassen, die durch den Windelanleger aktiviert werden, um eine zusätzliche Spannung in den Taillenregionen zu schaffen. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Fältelungen" auf Materialregionen, die zurück auf sich selbst gefaltet wurden, derart, daß, wenn eine Aktivierungskraft aufgebracht wird, das Material entfaltet).
Die Windel 20 umfaßt zusätzlich ein Paar Klappen, die in wenigstens einem Bereich der hinteren Taillenregion 44 angeordnet sind, wie ein erstes Flügelfeld 62 und ein zweites Flügelfeld 64, wie dies in 1 gezeigt ist. Die Flügelfelder 62 und 64 umschließen vorzugsweise einen Teil der Taille des Trägers, wenn die Windel 20 am Träger sitzt. Wenn die Windel an den Träger in der herkömmlichen Konfiguration angelegt wird, erstrecken sich die Flügelfelder 62 und 64 von der hinteren Taillenregion 44 der Windel 20 um die Hüften des Trägers herum zu der vorderen Taillenregion 46 der Windel 20, wo die Flügelfelder 62 und 64 befestigt werden, um den Taillenverschluß der Windel zu bilden. Wenn die Windeln 20 in einer An zieh-Form verwendet werden, werden die Flügelfelder 62 und 64, wie oben beschrieben, befestigt, um einen höschenartigen Artikel zu bilden, wie dies in 3 gezeigt ist. Um die Anzieh-Form am Träger festzulegen, werden die Beine des Trägers durch die Beinöffnungen hindurch geführt und der Artikel nach oben in die Position gezogen, derart, daß das bzw. die Taillenmerkmale 34 und die Flügelfelder 62 und 64 eng um die Hüften und die Taille des Trägers herum sitzen.
Jedes Flügelfeld ist vorzugsweise angrenzend an einem der Längsränder 50 der Aufnahmeeinheit 22 angeordnet, vorzugsweise in wenigstens einem Bereich der hinteren Taillenregion 44. Obwohl es nicht notwendig ist, da das Paar der Flügelfelder identisch ist, wie in 1 gezeigt, sind sie vorzugsweise Spiegelbilder zueinander. Das bzw. die Flügelfelder 62 und 64 können Bereiche anderer Elemente des absorbierenden Artikels umfassen oder können separate Elemente sein, die mit der Aufnahmeeinheit 22 verbunden sind. Jedes der Flügelfelder 62 und 64 haben einen proximalen Rand, einen distalen Rand, eine innere Oberfläche und eine äußere Oberfläche. Zum Beispiel hat das erste Flügelfeld 62 einen proximalen Rand 66, der angrenzend an einen der Längsränder 50 der Aufnahmeeinheit 22 in der hinteren Taillenregion 44 der Windel 20 angeordnet ist und eine distalen Rand 68, der seitlich nach außen von dem proximalen Rand 66 in Abstand angeordnet ist. Die innere Oberfläche jedes Flügelfeldes 62 und 64 ist mit 67 bezeichnet, und die äußere Oberfläche jedes Flügelfeldes ist mit 69 bezeichnet. Wie in 1 gezeigt ist, ist die äußere Oberfläche 69 jedes Flügelfeldes die Oberfläche, welche vom Träger weg gerichtet ist, wenn die Windel getragen wird und entspricht im wesentlichen der wäscheseitigen Oberfläche 40 der Aufnahmeeinheit 22. Wie in 1 gezeigt ist, ist die innere Oberfläche 67 jedes Flügelfeldes die Oberfläche, welche dem Träger zugewandt ist, wenn die Windel 20 getragen wird und entspricht im wesentlichen der körperseitigen Oberfläche 42 der Aufnahmeeinheit.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Flügelfelder 62 und 64 wenigstens teilweise elastomer oder elastisch dehnbar in der Querrichtung, um die notwendigen Stretcheigenschaften zu liefern, um wirksam als ein Anzieh-Artikel zu arbeiten und an einen breiten Bereich von Benutzergrößen zu passen. (Die "Querrichtung" ist als die Richtung parallel zur quer verlaufenden Mittellinie 102 der Windel definiert.) Elastomere Flügelfelder liefern auch eine effektivere Anlegung der Windel, da selbst dann, wenn der Windelanleger die Windel an den Träger asymmetrisch anlegt, sich die Windel während des Tragens selbst anpassen kann, um einen verbesserten Sitz zu erhalten. Ferner liefern die elastisch dehnbaren Flügelfelder einen verbesserten dynamischen Sitz um die Taille des Trägers herum, verringern die Möglichkeit eines Absacken oder Lückenbildens und behalten den Sitz der Windel während der Tragezeit bei.
Es hat sich herausgestellt, daß, damit die Windel 20 wirksam als Anzieh-Teil arbeiten oder als eine herkömmliche Windel arbeiten kann, die einem breiten Bereich von Trägern paßt, die Flügelfelder 62 und 64 in Verbindung mit dem bzw. den Taillenmerkmalen 34 Kräfte innerhalb eines bestimmten Bereichs an bestimmten Taillenring-Umfängen halten sollten. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "anhaltende Kräfte" auf nach innen gerichtete Kräfte, die die Windel an der Taille und den Hüften des Trägers halten, um so ein Absacken oder Lückenbilden während der Benutzung zu verringern. Die haltenden Kräfte sind häufig geringer als Kraft, die benötigt wird, um das Material auf die Länge zu dehnen, in welcher die haltende Kraft gemessen wird. Der Ausdruck "Taillenring-Umfang" und "Hüftring-Umfang bezieht sich auf den Umfang der Taille der Windel, wenn sie vollständig in einen höschenartigen Artikel konstruiert ist, entweder bevor sie an den Träger angezogen wird oder nachdem sie an den Träger in der herkömmlichen Konfiguration angelegt wurde.) In bevorzugten Ausführungsformen ist der Taillenring-Umfang der Windel 20 in einem entspannten Zustand (das heißt, ohne angelegter Spannung) kleiner als die Taille des kleinsten Trägers in dem Größenbereich. Ebenso ist der Taillenring-Umfang der Windel 20 in einem voll gestreckten Zustand vorzugsweise größer als der Umfang der Taille des größten erwarteten Trägers in dem speziellen Größenbereich. (Wie hier verwendet, bedeutet der Ausdruck "vollständig gestreckt", daß der Taillenring der Windel auf seine elastische Grenze gestreckt wurde, wobei an dieser Stelle jede weitere aufgebrachte Kraft die Struktur von wenigs tens einem Bereich das Material verformen, zerstören oder in anderer Weise verändern würde. Alternativ kann der Ausdruck "vollständig gestreckt" sich auf die Taille der Windel beziehen, wenn die Seitenfelder um ein Maß gestreckt wurden, das jedes weitere Strecken für ein solches Produkt unakzeptierbar wäre, in wesentlichen größer als 3500 Gramm.) Dies gewährleistet, daß die Windel richtig an allen Trägern in einem Größenbereich sitzt und richtig als An- und Auszieh-Artikel funktionieren wird.
Vorzugsweise beträgt der Taillenring-Umfang der Windel 20 in einem entspannten Zustand zwischen etwa 280 mm und etwa 360 mm (Diese Zahlen entsprechen im wesentlichen mittleren bis großen Babys.). In einem vollständig gestreckten Zustand beträgt der Taillenring-Umfang zwischen etwa 550 mm und etwa 600 mm. Die Haltekraft, die sich aus dem Taillenring ergibt, wenn dieser vollständig gestreckt ist, beträgt vorzugsweise weniger als etwa 2000 g. In bevorzugten Ausführungsformen, wie sie unten gezeigt sind, sollte die Haltekraft größer sein als etwa 250 g, wenn der Taillenring auf einen Umfang von zwischen etwa 340 und etwa 390 mm gestreckt ist. (Dieser Bereich der Taillenring-Umfänge gibt im wesentlichen die Körpergröße mittlerer Träger wieder, etwa 6 kg bis etwa 10 kg.) Ferner sollten in bevorzugten Ausführungsformen die Haltekräfte geringer sein als etwa 2000 g, wenn der Taillenring auf einen Umfang von zwischen etwa 510 mm bis etwa 560 mm gestreckt wird. (Dieser Bereich stelle im wesentlichen größere Taillenumfänge von mittleren bis großen Babys dar.) Für erwachsene Träger sollten die Haltekräfte vorzugsweise zwischen weniger als etwa 3000 g betragen, wenn der Hüftring-Umfang auf zwischen etwa 1000 mm und etwa 1450 mm gestreckt ist.

Die folgende Tabelle umfaßt eine Information, die sich auf bevorzugte Ausführungsformen des absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung bezieht.

Ungefähre Größe od. Bau des Trägers	Minimaler Taillen (bei Babys)- od. Hilft (bei Erwachsenen)Umfang vom Träger	Maximaler Taillen- od. Hüft-Umfang vom Träger	Minimaler Taillen- od. Hüft-Umfang des absorbierenden Artikels in seinem entspannten Zustand	Maximaler Taillen- od. Hüft-Umfang des absorbierenden Artikel in seinem voll gestreckten Zustand, wenn eine Kraft von weniger als etwa 2000 g aufgebracht wird (für Babys) od. weniger als etwa 3000 g aufgebracht wird (für Erwachse)
Mittlere bis große Babys	340–390 mm	510–560 mm	280–360 mm	55–600 mm
Besonders große Babys	390–410 mm	600–640 mm	300–380 mm	600–700 mm
Mittelgroße Erwachsene	690–710 mm	940–960 mm	550–600 mm	1000–1200 mm
Große Erwachsene	890–910 mm	1190–1240 mm	700–750 mm	1350–1450 mm

Alternativ können die Stretcheigenschaften der Windeln der vorliegenden Erfindung durch den Betrag der Dehnung definiert werden, den die Seitenfelder 62 und 64 bei gleichzeitiger Bereitstellung bestimmter Erholungskräfte liefern. (Wie hier verwendet, wird der Ausdruck "Erholungskraft" dazu verwendet, die Last anzugeben, welche von der Erholungs- oder Entspannungskurve eines Spannung-Dehnung-Diagramms erhalten werden kann.) Ferner ist bevorzugt, daß jeder e lastomere Bereich eines Flügelfeldes auch in der Lage ist, sich zwischen etwa 150% und etwa 300% zu dehnen, wenn eine Kraft von weniger als etwa 3000 g aufgebracht wird. (Die oben beschriebenen Prozentangaben sind durch Subtrahieren der Länge im entspannten Zustand von der gedehnten Länge, durch Teilen der Zahl durch die Länge des gedehnten Zustands und durch Multiplizieren des Ergebnisses mit 100% berechnet.) In bevorzugten Ausführungsformen hat jedes Flügelfeld einen elastomeren Bereich mit einer Länge im entspannten Zustand, welche als die Länge des elastomeren Bereichs des Flügelfeldes definiert ist, gemessen entlang einer Achse, die im wesentlichen parallel zur Richtung der Kräfte verläuft, die aufgebracht werden müssen, um das Flügelfeld zu dehnen. Einmal gedehnt hat der elastomere Bereich des Flügelfeldes eine gedehnte Länge, welche aus die Lunge des elastomeren Bereichs des Flügelfeldes definiert ist, die entlang einer Achse gemessen wird, die im wesentlichen parallel zur Richtung der Kräfte verläuft, die aufgebracht werden, um das Flügelfeld zu dehnen. Wenn die Dehnungskraft weggenommen wird, können sich die Felder erholen oder zusammenziehen. In bevorzugten Ausführungsformen zeigt jeder elastomere Bereich eines Seitenfeldes eine Erholungskraft von größer als etwa 250 Gramm, wenn jedes Feld zwischen etwa 30% und etwa 70% gedehnt ist.
Die Flügelfelder 62 und 64 können eine Anzahl unterschiedlicher Größen, Formen Konfigurationen und Materialien annehmen. Die exakte Länge, Breite und Dicke jedes Flügelfeldes 62 und 64 kann in Abhängigkeit von dem gedachten Benutzer variieren. Die Flügelfelder 62 und 64 können einen Bereich des Materials umfassen, der ein oder mehrere der Windelelemente aufbaut, einschließlich die Oberschicht 24, die Unterschicht 26 oder das Taillenmerkmal 34. Alternativ können die Flügelfelder ein separates Element oder eine Mehrzahl von Elementen umfassen, die mit der Windel 20 verbunden sind. In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Flügelfelder 62 und 64 multidirektional dehnbare Seitenfelder. Solche Seitenfelder sind beschrieben im Detail im parallel anhängigen US Patent Nr. 6,004,306 , unter der Bezeichnung "Absorbent Article With Multi-Directional Extensible Side Panels", eingereicht am 19. November 1993 in den Namen von Miguel Robles et al..
Die Flügelfelder 62 und 64 können auch Erstreckungen eines bandartigen Elements 77 sein, welches beide Flügelfelder 62 und 64 enthält. Das bandartige Element 77 erstreckt sich vorzugsweise über die Aufnahmeeinheit 22 der Windel 20 und seitlichen von dieser nach außen, um die Flügelfelder 62 und 64 zu bilden. Das bandartige Element 77 kann mit anderen Elementen der Windel einstückig sein oder kann ein separat daran angebrachtes Element sein. Falls das bandartige Element 77 oder die Flügelfelder 62 und 64 separate Elemente sind, die mit der Windel 20 verbunden sind, können sie durch irgendeines der Mittel, die im Stand der Technik bekannt sind, verbunden sein. Beispiele geeigneter Anbringungsmittel umfassen eine Haftbindung, Wärmebindung, Druckbindung, Ultraschallbindung, dynamisch mechanische Bindung oder eine Kombination dieser Mittel oder anderer Mittel, die im Stand der Technik bekannt sind.
Ein elastisch dehnbares Material, das sich als besonders geeignet für die Verwendung in Flügelfeldern 62 und 64 herausgestellt hat, ist ein Laminat aus wenigstens einer Hüllschicht, die mit einem elastomeren Film verbunden ist. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Hüll" auf irgendein Gewebe- oder Vliesmaterial.) Beispiele geeigneter Hüllmaterialien sind hier vorstehend mit Bezug auf die Oberschicht 24 und die Unterschicht 26 diskutiert worden. Weitere geeignete Hüllmaterialien umfassen Vliesstoffe, wie Fiberweb E004203, erhältlich von der Fiberweb North America aus Simpsonville, SC und Veratec 7pt., P-8 und P-14, erhältlich von Veratec Nonwoven Group der International Paper Company aus Walpole, WA. Beispiele geeigneter elastomerer Filme umfassen Clopay 2870, ein Stryrolblock-Copolymer, erhältlich von der Clopay Corporation aus Cincinnati, OH, und Exxon 550, erhältlich von der Exxon Chemical Company aus Lake Zurich, IL. Beispiele geeigneter synthetischer Schäume zum Verbinden zwischen den Hüllschichten umfassen: a) vernetzte natürliche Gummischäume, die vorzugsweise eine Dicke von etwa 50 mil und eine Dichte von etwa 13,3 Pfund pro Kubikfuß (0,214 Gramm pro cm³) haben, wie sie erhältlich sind von Fulflex Inc., aus Middletown, R.I., oder wie sie erhältlich sind Ludlow Composites Corporation aus Freemont, Ohio und unter dem Markennamen Baby Foam vermarktet werden; oder b) Polyurethanschäume mit einer Dicke von etwa 80 mil und einer Dichte von etwa 2,06 Pfund pro Kubikfuß (0,033 Gramm pro cm³), wie sie erhältlich sind von Bridgestone aus Yokohamy, Japan und unter dem Markennamen Bridgestone SG Polyurethanschaum vermarktet werden. Weitere geeigneter Materialien zur Verwendung als bzw. in den Flügelfeldern umfassen strukturell elastikartige Filmbahnen (SELF), wie oben beschrieben, natürliches Gummi, natürliche Schäume, elastomere Scrims, elastomere Gewebe- oder Vliesbahnen, elastomere Zusammensetzungen, wie elastomere Vlieslaminate, Nullspannung-Stretchlaminate, vorgespannte Stretchlaminate oder dergleichen. Das oben genannte US Patent 5,151,092 , veröffentlicht für Buell et al. am 29. September 1992, beschreibt geeignete Nullspannung-Stretchlaminate und vorgespannte Stretchlaminate.
In einer alternativen Ausführungsform können die Seitenfelder 62 und 64 ein Laminat mit einem elastomeren Scrimmaterial umfassen. In einer solchen bevorzugten Ausführungsform können die Felder 62 und 64 ein Laminat eines Scrims umfassen, das zwischen Vliesstoffen, Filmen, Scrims, Laminaten oder einer Kombination davon laminiert ist. Geeignete Vliesstoffe umfassen solche, die oben erwähnt sind, sowie das kardierte Polypropylen RMS 66265, erhältlich von Veratec Nonwoven Group der International Paper Company aus Walpole, WA; und das spunbonded Polyethylen, erhältlich von Corovin GmbH aus Deutschland unter dem Markennamen COROLIND. Ein geeignetes Scrim ist erhältlich von Conwed Plastics unter dem Markennamen REBOUND ELASTOMERIC NETTING, mit zwischen 2 und 20 Strängen pro Inch, die sich in der Maschinenrichtung und der Querrichtung erstrecken. In noch einer weiteren Ausführungsform können die Flügelfelder 62 und 64 ein Laminat umfassen, daß einen geformten Film enthält, wie den X-15301, hergestellt von Tredegar Film Products, Inc. aus Terre Haute, IN.
Ein bevorzugtes Material für die Flügelfelder hat eine relativ flache Spannung-Dehnung-Kurve zwischen 50% und 200% Längung, um den Produktsitz am Baby zu halten und die Windel relativ leicht anlegbar zu machen. Ein Material, das besonders gut arbeitet, ist ein Laminat, das mit elastomeren Scrim (TN2510) von Conwed Plastics hergestellt ist. Das Laminat besteht typischerweise aus 3–5 Schichten, einschließlich dem Scrim. Die Schichten außer dem Scrim umfassen vorzugsweise Vliesstoffe, Filme oder geöffnete Filme. Das Laminat kann durch irgendein Mittel des Standes der Technik zum Verbinden von Schichten eines Laminats gebunden sein. Beispiele geeigneter Bindungsmittel umfassen, sind aber nicht beschränkt darauf, Wärme, Druck, Ultraschall, Haftmittel, Kohäsionsmittel und Koextrusion. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Laminat unterschiedliche Bindungsregionen, welche erhalten werden können, indem die Menge oder die Intensität des Bindungsmittels über dem Laminat variiert wird. Vorzugsweise erzeugt die unterschiedliche Bindung starke Bindungszonen 252 nahe oder an den distalen und proximalen Rändern 66 und 68 der Flügelfelder, um ein Kriechen zu vermeiden und in diesen Zonen Festigkeit zu verleihen. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "starke Bindungszonen" auf solche Flächen des Laminats mit relativ hoher Häufigkeit einzelner Bindungen, einer relativ größeren Bindungsfläche oder Bindungen, die relativ fester sind als Bindungen in anderen Flächen des Laminats.) Die starken Bindungszonen, einschließlich der distalen starken Bindungszone 253 und der proximalen starken Bindungszone 251 (wie in 7 gezeigt) können vollständig gebunden sein oder können eine relativ hohe Häufigkeit von Bindungen oder eine große Bindungsfläche umfassen. Die starken Bindungszonen widerstehen einem Kriechen und schaffen eine stärkere Grundlage für irgendwelche Befestigungselemente, die damit verbunden sein können. Die starken Bindungszonen liefern auch eine stärkere Region zum Verbinden der Seitenfelder an die Aufnahmeeinheit 22, falls die Seitenfelder separate Elemente sind. Ferner kann das Laminat schwache Bindungszonen 254 umfassen, wie eine zentrale schwache Bindungszone 255, wie sie in 7 gezeigt ist, im wesentlichen zwischen den starken Bindungszonen 251 und 253 angeordnet ist und im wesentlichen im Zentrum der Flügelfelder angeordnet ist. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "schwache Bindungszonen" auf Bereiche des Laminats mit relativ geringer Häufigkeit von einzelnen Bindungen, einer relativ geringer gebundenen Fläche, oder Bindungen, die relativ schwächer sind als Bindungen in den starken Bindungszonen des Laminats.) Die schwächeren Bindungszone(n) 254 kann/können eine er höhte Atmungsfähigkeit liefern, sowie bessere Eigenschaften zum Ringrollen des Laminats in solchen Zonen. Ein Beispiel eines Flügelfeldes mit unterschiedlicher Bindung ist in 7 gezeigt, in welcher die einzelnen Bindungsstellen mit 250 bezeichnet sind.
Die Windel 20 umfaßt zusätzlich ein Befestigungssystem 200. Das Befestigungssystem 200 erlaubt dem Benutzer, die Windel 20 in wenigstens zwei unterschiedlichen Konfigurationen zu konstruieren und an den Trägern anzulegen, einer herkömmlichen Konfiguration und einer Anzieh-Konfiguration (das heißt, die Windel ist umwandelbar). Der Ausdruck "herkömmliche Konfiguration" bezieht sich auf eine Windel, die an den Träger angelegt wird, indem die hintere Taillenregion 44 der Windel 20 unter den Rücken des Trägers gelegt wird, die vordere Taillenregion 46 durch die Beine des Trägers zur Taille des Trägers durchgezogen wird und die vordere Taillenregion 46 der Taillenregion 44 befestigt wird, um Seitenverschlüsse zu bilden und die Konstruktion der Windel 20 zu beenden. Eine "Anzieh"-Windel bezieht sich auf eine Windel, die an den Träger angelegt wird, indem die Beine des Trägers durch die Beinlochöffnungen hindurch gebracht werden und die vollständig konstruierte Windel über die Hüften des Trägers wie ein Höschen nach oben gezogen wird. In beiden Fällen kann die Windel 20 durch ein nach unten Ziehen der Windel in ihrer vollständig konstruierten Konfiguration oder durch Öffnen der Verschlüsse, die durch das Befestigungssystem 200 gebildet werden, entfernt werden.
Das Befestigungssystem 200 kann irgendein Anbringungsmittel des Standes der Technik umfassen, einschließlich druckempfindlicher Haftmittel, kohäsiver Materialien, mechanische Befestiger, wie Haken- und Schlingenbefestiger oder eine Kombination dieser oder anderer Anbringungsmittel des Standes der Technik. Beispielhafte haftende Bandstreifen-Befestigungssysteme sind offenbart in US Patent 3,848,594 , unter der Bezeichnung "Tape Fastening System for Disposable Diaper", veröffentlicht für Buell am 19. November 1974 und US Patent 4,662,875 , unter der Bezeichnung "Absorbent Aricle", veröffentlicht für Hirotsu und Robertson am 05. Mai 1987. Beispielhafte Befestigungssystem, die mechanische Befestigungskompo nenten umfassen, sind beschrieben in US Patent 5,058,247 , unter der Bezeichnung "Mechanical Fastening Prong", veröffentlicht für Thomas am 22. Oktober 1991; US Patent 4,869,724 , unter der Bezeichnung "Mechanical Fastening Systems With Adhesive Tape Disposal Means For Disposal of Absorbent Articles", veröffentlicht für Scripps am 26. September 1989 und US Patent 4,846,815 , unter der Bezeichnung "Disposable Diager Having an Improved Fastening Device", veröffentlicht für Scirpps am 11. Juli 1989. Ein Beispiel eines Befestigungssystems mit einer Kombination aus mechanischen/haftenden Befestigern ist beschrieben in US 4,946,527 , unter der Bezeichnung "Pressure-Sensitive Adhesive Fastener an Method of Making Same", veröffentlicht für Battrell am 07. August 1990.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt das Befestigungssystem 200 Haken- und Schlingenbefestiger. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Haken- und Schlingenbefestiger" auf ein Befestigungsmittel mit einer "Haken"-Komponente (nachfolgend als eine "eingreifende Komponente" bezeichnet) und einer komplementären Schlingenkomponente (nachfolgend als eine "Anlagekomponente" bezeichnet). Der Ausdruck "Haken" wird verwendet, um ein Material mit eingreifenden Elementen zu bezeichnen. So kann das Haken-Befestigungsmaterial auch als ein männlicher Befestiger bezeichnet werden. Es sollte auch so verstanden werden, daß die Verwendung des Ausdrucks "Haken" nicht in diesem Sinne beschränkend ist, so daß die Eingreifelemente beliebige Formen, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, umfassen können, solange sie so ausgebildet sind, daß sie in eine komplementäre Anlagekomponente eingreifen können.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt eine eingreifende Komponente 202 mit einem Haken-Befestigungsmaterial, vorzugsweise mit einer Basis 208 und einer Mehrzahl von eingreifenden Elementen 06, die sich von der Basis 208 erstrecken. Das Haken-Befestigungsmaterial ist dazu gedacht, in faserige Elemente eines Schlingen-Befestigungsmaterials einzugreifen, um so eine sichere Befestigungseinrichtung zu schaffen. So kann das Haken-Befestigungsmaterial herge stellt sein aus einem breiten Bereich von Materialien. Ferner können die eingreifenden Elemente 206 irgendeine Form haben, wie Haken, "Ts", "Pilze" oder irgendeine andere Form, wie sie im Stand der Technik allgemein bekannt ist. Geeignete Materialien umfassen Nylon, Polyester, Polypropylen oder eine Kombination dieser Materialien. Beispiele bevorzugter Haken-Befestigungsmaterialien sind erhältlich von Aplix Inc. aus Charlotte, NC unter der Handelsbezeichnung 960, 957 und 942. Weitere bevorzugte Haken-Befestigungsmaterialien sind erhältlich von der Minnesota Mining and Manufacturing Company aus St. Paul, Minnesota unter den Handelsbezeichnungen CS200, CS300, MC5 und MC6. Noch ein weiteres bevorzugtes Haken-Befestigungsmaterial ist beschrieben in US Patent 5,058,247 , unter der Bezeichnung "Mechanical Fastening Prong", veröffentlicht für Thomas am 22. Oktober 1991.
Die eingreifenden Komponenten 202 können mit dem absorbierenden Artikel durch irgendein geeignetes Mittel verbunden sein. Sie können direkt mit einem Bereich der Flügelfelder 62 und 64 verbunden sein, wie dem Material, das die innere Oberfläche des Flügelfeldes 67 umfaßt, oder dem Material, welches die äußere Oberfläche des Feldes 69 umfaßt, oder an einem Zwischenelement angebracht sein, wie einem Bandstreifen oder einem anderen Streifenelement. Beispiele unterschiedlicher Konfigurationen zum Anbringen der eingreifenden Komponente 202 an die Flügelfelder 62 und 64 sind in den 8A–D gezeigt. 8A zeigt die eingreifende Komponente 202, wie sie mit einer einzelnen Schicht des Materials der inneren Oberfläche des Flügelfeldes 67 verbunden ist und sich von dem distalen Rand 68 des Flügelfeldes 64 nach außen erstreckt. 8B zeigt die eingreifende Komponente 202, wie sie mit dem Material der inneren Oberfläche des Flügelfeldes 67 verbunden ist und sich von dem distalen Rand 68 des Flügelfeldes 64, welches übergefaltet ist und wenigstens zwei Schichten erzeugt, nach außen erstreckt. 8C zeigt die eingreifende Komponente 202, wie sie mit einem separaten Material 300 verbunden ist, das mit dem Material der inneren Oberfläche des Flügelfeldes 67 verbunden ist, und sich von dem distalen Rand 68 des Flügelfeldes 64, das wenigstens zwei Schichten bildet, nach außen erstreckt. 8D zeigt die eingreifende Komponente 202, wie sie mit einer einzelnen Schicht eines separaten Mateirals 300 verbunden ist, das mit dem Material der äußeren Oberfläche des Flügelfeldes 69 verbunden ist, wobei sich das separate Material von dem distalen Rand 68 des Flügelfeldes 64 nach außen erstreckt. Der Streifen bzw. das separate Material 300 kann in irgendeiner Form oder Größe vorliegen und kann irgendwelche geeigneten Materialien umfassen, einschließlich einzelner Materialien oder Laminate. Ferner kann der Streifen oder das separate Material 300 bedarfsweise Stretcheigenschaften haben. Beispiele von Materialien, welche als ein Zwischenstreifen verwendet werden könnten, umfassen Filme, Gewebe und Vliesstoffe und dergleichen oder eine Kombination derselben. Der Streifen oder das separate Material 300 kann mit jedem Flügelfeld durch irgendein bekanntes Mittel des Standes der Technik verbunden sein, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf, Wärme, Druck, Ultraschall, Haftmittel, Kohäsionsmittel oder irgendeiner Kombination dieser oder anderer Bindungsmittel.
In einer der oben beschriebenen Konfigurationen kann es wünschenswert sein, den Betrag der Dehnbarkeit des Materials, an welches die eingreifende Komponente 202 gebunden ist, zu begrenzen. Dies soll wegen der Möglichkeit erfolgen, daß ein Verbinden der eingreifenden Komponente 202 an ein dehnbares Element dazu führen kann, daß die eingreifenden Elemente 206 und/oder die Basis 208 getrennt werden können, wenn eine Kraft aufgebracht wird, was ihre Befestigungsleistung verringern. Ein Weg, die Dehnbarkeit des Materials, mit welchem die eingreifende Komponente 202 verbunden ist, zu verringern, ist eine mechanische Bindung des Substrats derart, daß diese den größten Teil ihrer Dehnungseigenschaften verliert und relativ undehnbar wird. Alternativ können Beschichtungen auf das Substrat aufgebracht werden oder können Materialien gewählt werden, welche relativ undehnbar sind. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "undehnbar" im wesentlichen auf Materialien, welche sich weniger als 10% längen, wenn eine Kraft von größer als 150 Gramm/Inch aufgebracht wird und welche sich um weniger als 20% längen, wenn eine Kraft von größer 450 Gramm/Inch aufgebracht wird.)
Die eingreifende Komponente 202 kann ein einstückiges Teil des Streifens oder des Flügelfeldes sein oder kann ein separates Element sein, das mit dem Streifen oder dem Flügelfeld verbunden ist. Bevorzugte Mittel zum Verbinden der eingreifenden Komponente 202 mit entweder dem Streifen oder dem Flügel umfassen, sind aber beschränkt darauf, Haftmittel, Kohäsionsmittel, Wärme, Druck, Ultraschall oder eine Kombination dieser oder anderer bekannter Bindungsmittel. Zum Beispiel kann das Hakenelement mit dem Streifenelement oder dem Flügelfeld mit einem Haftmittel sowie mit einer mechanischen Bindung verbunden sein. Eine mechanische Bindung oder eine Fusion in gewisser Form kann alleine oder in Kombination mit anderen Bindungsmitteln verwendet werden. (Der Ausdruck "mechanische Bindung", wie hier verwendet, bezieht sich auf Bindungen, die mit Hilfe von Druck, Ultraschall, Wärme, Laserenergie oder irgendeiner Form eines Energieeintrags, welcher die Elemente mechanisch verbindet, gebildet werden.) In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird eine Haftbindung verwendet, um das Hakenelement mit dem absorbierenden Artikel zu verbinden, unterstützt durch eine mechanische Bindung.
Es hat sich herausgestellt, daß, falls eine mechanische Bindung verwendet wird, um die eingreifende Komponente 202 mit einem Element des absorbierenden Artikels zu verbinden, allein oder in Kombination mit anderen Bindungsmitteln, das mechanische Bindungsmuster die Festigkeit der Bindung zwischen der eingreifenden Komponente 202 und dem Element, mit welchem diese verbunden ist, sowie die Befestigungseigenschaften der eingreifenden Komponente 202 beeinflussen kann. Eine mechanische Bindung beschädigt typischerweise wenigstens einige der eingreifenden Element 206 der eingreifenden Komponente 202, was zu einer gewissen Veränderung in der Befestigungsleistung der Komponente führt. So wird bevorzugt, daß ein mechanisches Bindungsmuster gewählt wird, das die eingreifende Komponente 202 sicher mit dem absorbierenden Artikel verbindet, ohne zuviel der eingreifenden Elemente 206 zu beschädigen. Geeignete Ergebnisse können durch eine mechanische Bindung der eingreifenden Komponente an vorbestimmten Stellen entlang wenigstens ihren längs verlaufenden Außenrändern 212 in wenigstens ihrer äußeren Region 220 erhalten werden. In besonders bevorzugten Ausführungsformen umfassen Bindungsmuster Bindungen an oder nahe jeder Ecke der eingreifenden Komponente 202, wie dies in 6 gezeigt ist. Die zentrale Region 218 der eingreifenden Komponente 202 ist vorzugsweise durch die mechanischen Randbindungen 210 unbeeinflußt. Ein Beispiel eines akzeptierbaren bevorzugten Bindungsmusters ist in 6 gezeigt. Das in 6 gezeigte Bindungsmuster ist besonders effektiv beim sicheren Verbinden der eingreifenden Komponente 202 mit dem Elemente, mit welchem dieses zu verbinden ist, während gleichzeitig der Schlag der mittleren mechanischen Bindungen 211 auf die eingreifenden Elemente 206 und somit die gesamte Befestigungsleistung der eingreifenden Komponente minimiert wird. Dieser Typ von Bindung und Befestigungsleistung ist wichtig für Produkte, wie die Windel 20 der beanspruchten Erfindung, in welcher die Befestigungselemente den Hauptteil des Flügelfeldes in Benutzung steuern. Der tiefere Sinn dieser Steuerung des Flügelfeldes liegt darin, daß Scher- und Abziehkräfte, die durch die Bewegungen des Trägers erzeugt werden, dazu neigen, die eingreifende Komponente 202 von dem Flügelfeld oder dem Streifen, mit welchem diese verbunden ist, zu trennen. Solche Kräfte können auch die eingreifende Komponente 202 von ihrer komplementären Anlagekomponente 204 lösen.
Die Vorteile des in 6 gezeigten Bindungsmusters soll abhängig sein von den relativ großen, starken Randbindungen 210, die wenigstens einem Bereich der äußeren Region 220 der eingreifenden Komponente 202 entlang der längs verlaufenden Außenränder 212 geschaffen werden. Das in 6 gezeigte Muster lässt auch den Hauptteil der eingreifenden Elemente 206 in wenigstens der zentralen Region 218 der eingreifenden Komponente 202 intakt, derart, daß die Befestigungsleistung der eingreifenden Komponente nicht signifikant gefährdet ist. Die zentrale Region 218 der eingreifenden Komponente 202 umfaßt die Fläche, der eingreifenden Komponente, welche von der äußeren Region 220, einschließlich den längs verlaufenden Außenrändern 212 und den quer verlaufenden Außenrändern 214 und 216 umgeben ist. Die zentrale Region 218 umfasst relativ kleinere Bindungen, wie die zentralen Bindungen 211, wie sie in 6B gezeigt sind, oder alternativ eine kleinere An zahl von Bindungen, die ihrer Größe ähnlich sind wie die Randbindungen 210. Die zentralen Bindungen 211 betragen weniger als etwa 66% und bevorzugt weniger als etwa 25% der Größe der Randbindungen 210. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Fläche" auf die Flächendraufsicht jeder einzelnen Bindung, wie sie von oben zu sehen ist.) Die zentralen Bindungen 211 können dazu verwendet werden, sicher zu stellen, daß die zentrale Region 218 der eingreifenden Komponente 202 nicht ohne weiteres von der unterliegenden Struktur gelöst wird.
Die mechanischen Randbindungen 210 der vorliegenden Erfindung können irgendeine geeignete Größe, Formdichte oder Konfiguration haben. In bevorzugten Ausführungsformen jedoch, wie sie in 6 gezeigt sind, sind die mechanischen Randbindungen 210 im wesentlichen elliptisch in ihrer Form und sind derart ausgerichtet, daß ihre Hauptachse nicht parallel zu sowohl den längs verlaufenden Außenrändern 212 als auch den quer verlaufenden Außenrändern 216 der eingreifenden Komponente 202 ist. Es wird bevorzugt, daß die mechanischen Randbindungen 210 im wesentlichen in ihrer Form und Ausrichtung ähnlich zueinander sind, ein Bindungsmuster erzeugen, das sich von dem seitlichen Außenrand zu dem anderen erstreckt, im wesentlichen entlang jedes der längs verlaufenden Außenränder 212. (Es werden jedoch Ausführungsformen mit berücksichtigt, in welchen sich mechanische Randbindungen 210 entlang nur einem längs verlaufenden Außenrand 212 jeder eingreifenden Komponente 202 erstrecken, oder die mechanischen Randbindungen 210 können sich entlang des gesamten Längsrandes 212 erstrecken. In solchen Ausführungsformen ist bevorzugt, daß die in Querrichtung innenseitige äußere Region 220 die mechanische(n) Randbindung(en) 210 umfaßt.) Das Bindungsmuster umfaßt vorzugsweise eine Reihe von mechanischen Randbindungen 210 in einem im wesentlichen wiederholten Muster. Es wird jedoch mit berücksichtigt, daß die mechanischen Randbindungen 210 eine einzelne Bindung umfassen können, die sich im wesentlichen von einem seitlichen Außenrand zu dem anderen erstreckt. Es wird bevorzugt, daß wenigstens ein Bereich einer mechanischen Randbindung 210 an oder nahe jeder der Ecken der eingreifenden Komponente 202 liegt. Ferner kann bevorzugt sein, daß wenigstens ein Bereich der mechanischen Randbindung(en) 210 wenigstens ein Bereich der Struktur überlappt, die die eingreifende Komponente 202 unterlagert, wie dies in 6 gezeigt ist. Das Muster der mechanischen Randbindungen 210 kann entlang jedes längs verlaufenden Außenrandes 212 und/oder quer verlaufenden Außenrandes 214 oder 216 gleich sein oder kann unterschiedlich sein.
Wie in 6 gezeigt, sind die zentralen mechanischen Bindungen jedoch im wesentlichen in ihrer Form elliptisch. Es wird bevorzugt, daß die zentralen mechanischen Bindungen 211 in ihrer Form und Größe einander ähnlich sind, ein im wesentlichen wiederholtes Bindungsmuster erzeugen, das sich über die zentrale Region 218 erstreckt. (Ausführungsformen werden mit berücksichtigt, in welchen zentrale mechanische Bindungen 211 sich wenigstens teilweise in die äußere Region 220 erstrecken.) Die zentralen mechanischen Bindungen 211 belegen weniger als etwa 20%, bevorzugt weniger als etwa 10% und ganz bevorzugt weniger als etwa 7% der Fläche der zentralen Region 220. Dies wird sicherstellen, daß die zentralen mechanischen Bindungen 211 nicht zu viele der eingreifenden Elemente 206 beschädigen und somit die Wirksamkeit der eingreifenden Komponente 202 oder des gesamten Befestigungssystems 202 nicht signifikant verringert wird.
Der prozentuelle Anteil der Fläche, der durch die Bindungen belegt wird, wird vorzugsweise gemessen durch Untersuchen einer repräsentativen Probe der eingreifenden Komponente 202 unter einem Mikroskop. Die Probe wird unter dem Mikroskop von direkt oberhalb der Seite, von welcher sich die eingreifenden Elemente 206 aus erstrecken, betrachtet. Die Draufsichtsfläche jeder der Bindungen 210 und 211 wird gemessen. Die Summe der Flächen der Bindungen 210 und 211 wird geteilt durch die Fläche der Probe. Das Ergebnis wird als ein Prozentangabe ausgedrückt. Dies ist der Prozentanteil der Fläche, der durch die Bindungen 210 oder 211 belegt wird.
Die Anlagekomponente 204 umfaßt vorzugsweise ein Befestigungselement, das mit der eingreifenden Komponente 202 in Eingriff gebracht werden kann. So kann die Anlagekomponente 204 aus einem breiten Bereich von Materialien und Konfigura tionen hergestellt sein, die in der Lage sind, sicher an die eingreifende Komponente 202 anzugreifen. Zum Beispiel kann die Anlagekomponente 204 identische komplementäre Elemente oder unterschiedliche komplementäre Elemente umfassen. Wie hier verwendet, wird der Ausdruck "identische komplementäre Elemente" benutzt, um mechanische Befestigungssysteme zu definieren, in welchen die eingreifenden Elemente der eingreifenden Komponente 202 und die Anlagekomponente 204 die gleiche Konfiguration oder Struktur aufweisen. Beispiele solcher Systeme sind beschrieben in Brown et al. US Patent Nr. 4,322,875 , unter der Bezeichnung "Two Strip Materials Used For Forming Fasteners", veröffentlicht am 16. April 1982 und Kellenberger et al. US Patent Nr. 4,701,179 , unter der Bezeichnung "Fixed Position Fasteners For Disposable Absorbent Garments", veröffentlicht am 20. Oktober 1987. Der Ausdruck "unterschiedliche komplementäre Elemente" wird hier verwendet, um ein System zu bezeichnen, in welchem die eingreifende Komponente 202 sich von der Anlagekomponente 204 unterscheidet, aber mit dieser in Eingriff gebracht werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Anlagekomponente 204 eine Mehrzahl von Faserelementen, wie ein Schlingen-Befestigungsmaterial, das an die eingreifenden Elemente 206 der eingreifenden Komponente 202 angreift. Das Schlingen-Befestigungsmaterial kann hergestellt sein aus einem breiten Bereich von Materialien, um Faserelemente, vorzugsweise Schlingen, zu schaffen. Geeignete Materialien umfassen Gewebematerialien, Vliesstoffe, Nylons, Polyester, Polypropylene oder andere bekannte Schlingen-Befestigungsmaterialien oder Kombinationen dieser Materialien. Ein geeignetes Schlingen-Befestigungsmaterial ist ein Vliesstoff, erhältlich von Minnesota Mining and Manufacturing Company, St. Paul, Minnesota unter der Handelsbezeichnung EBL. Ein bevorzugtes Schlingen-Befestigungsmaterial umfaßt eine Anzahl von geformten eingreifenden Elementen, die von einer Gewebeunterlage vorstehen, wie das im Handel erhältliche Material mit der Bezeichnung Guilford 18904, erhältlich von Guilford Mills aus Greensboro NC. Weitere geeignete Anlagekomponenten sind erhältlich von der Minnesota Mining and Manufacturing Company aus St. Paul, Minnesota unter der Handelsbe zeichnung KLT. Ein preiswertes Schlingen-Befestigungsmaterial und ein Verfahren zum Herstellen desselben ist beschrieben in US Patent 5,032,122 , unter der Bezeichnung "Loop Fastening Material For Fastening Device and Method of Making Same", veröffentlicht für Noel et al. am 16. Juli 1991, wobei diese Anmeldung hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist. Ein weiteres geeignetes Anlagekomponentenmaterial ist beschrieben in US Patent 5,326,612 , unter der Bezeichnung "Nonwoven Female Component for Refastenable Fastening Device and Method of Making the Same", veröffentlicht für David J.K. Goulait am 05. Juli 1994. Noch weitere geeignete Anlagekomponenten sind beschrieben in der parallel anhängigen US Patentanmeldung Nr. 5,647,864 unter der Bezeichnung "Nonwoven Female Component For Refastenable Fastening Device and Method of Making the Same", eingereicht am 06. Juni 1994 in den Namen von Patrick Jay Allen et al.; US Patent Nr. 5,595,567 , unter der Bezeichnung "Nonwoven Female Component for Refastenable Fastening Device", eingereicht am 09. August 1994 in den Namen von Willie F. King et al. und US Patent Nr. 5,624,427 , unter der Bezeichnung "Female Component For Refastenable Fastening Device", eingereicht am 18. Januar 1995 in den Namen von Carl L. Bergman et al.
Die Anlagekomponente 204 kann mit der Windel 20 durch irgendein bekanntes Mittel des Standes der Technik verbunden sein, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf, Haftmittel, Kohäsionsmittel, Wärme, Druck, Ultraschall oder eine Kombination davon. Ferner können die spezifischen Bindungsmuster, die oben mit Bezug auf die eingreifenden Komponenten 202 beschrieben wurden, verwendet werden, um die Anlagekomponente(en) 204 mit der Windel 20 zu verbinden. Vorzugsweise wird/werden die Anlagenkomponente(en) 204 mit der Windel 20 mit Hilfe einer Haftbindung verbunden, welche einen Bereich ihrer Unterlage überdecken kann.
Die Elemente des Befestigungssystems 200 können auf entweder der wäscheseitigen Oberfläche 40 oder der körperseitigen Oberfläche 42 der Windel 20 angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Befestigungselement jedoch auf der Windel 20 derart angeordnet, daß die Befestiger die Haut des Trägers nicht stören. Zudem können die Befestigungselemente, einschließlich der eingreifenden Komponenten 202 und der Anlagekomponente(en) 204 entweder diskrete separate Elemente sein, die an der Windel 20 befestigt sind, oder einheitliche Elemente sein, welche weder getrennt noch diskontinuierlich mit einem weiteren Element der Windel 20, wie der Oberschicht 24 oder der Unterschicht 26, sind. Es sei angemerkt, daß die eingreifenden Komponenten 202 und die Anlagekomponente(en) 204 jede Form und Größe haben können. Ferner sind Ausführungsformen mit berücksichtigt, in welchem die eingreifenden Komponenten 202, die Anlagekomponenten 204 oder beide nicht kontinuierlich sind, sondern statt dessen eine Anzahl von Einzelelementen umfassen, die die erforderlichen Befestigungseigenschaften verleihen und einen besseren Sitz für einen breiten Bereich von Trägern erlauben.
In vielen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird der größte Teil der Taillenring-Spannung durch das Befestigungssystem 200 übertragen. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Taillenring-Spannung" auf die in den Taillenregionen 44 und 46 der Windel 20 erzeugt werden, wenn die Windel getragen wird, einschließlich der Zeit, wenn die Windel an den Träger angelegt oder von diesem entfernt wird.) Herkömmliche Bandstreifen und mechanische Festleger jedoch sind im allgemeinen ungeeignet, um die Flügelfelder zu kontrollieren oder sind nicht in der Lage, den Taillenring-Spannungskräften zu widerstehen, die mit einer Windel verbunden sind, welche so ausgelegt ist, daß sie in der Lage ist, an- oder ausgezogen zu werden, auch selbst mit zusätzlichen Befestigungselemente nicht. Herkömmliche Streifen- und mechanische Befestigungssysteme umfassen im wesentlichen diskrete Streifen, die so angeordnet und ausgerichtet sind, daß sie nur bestimmte Taillenring-Spannungskräfte auf spezifisch vorbestimmte Regionen übertragen. So wird im allgemeinen bevorzugt, daß die eingreifenden Komponenten 202, die in dem Befestigungssystem 200 der vorliegenden Erfindung enthalten sind, einen großen Bereich jedes Flügelfeldes 62 oder 64 angrenzend an die distalen Ränder 68 kontrollieren. Diese relativ große Kontrollfläche, die durch die eingreifenden Komponenten 202 geschaffen wird (nicht beschränkende Beispiele davon sind in den 1–3 gezeigt), sollten Taillenring-Spannungskräften, die normalerweise mit einer Windel verbunden sind, die getragen wird, oder damit, daß diese an den Träger angelegt oder von diesem abgenommen wird, widerstehen. Bereiche von Kräften, die als normalerweise mit der Benutzung der Windel der vorliegenden Erfindung verbunden angesehen werden, wurden vorstehend mit Bezug auf die unterschiedlichen Taillenring-Umfänge beschrieben.
In bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können die Längsränder 212 der eingreifenden Komponenten 202 im wesentlichen parallel mit der längs verlaufenden Mittellinie 100 des absorbierenden Artikels sein, wie dies in 2 gezeigt ist, oder können in einem Winkel zu der längs verlaufenden Mittellinie 100 liegen, wie dies in den 1 und 3 gezeigt ist. Ein Bereitstellen der eingreifenden Komponenten 202 in einem Winkel zur längs verlaufenden Mittellinie 100 des absorbierenden Artikels hat wenigstens zwei Vorteile. (Eine Alternative zum Anwinkeln der eingreifenden Komponenten 202 ist, die eingreifenden Komponenten 202 an ihren entsprechenden Anlagekomponenten 204 in einem Winkel zu befestigen.) Wenn die eingreifenden Komponenten 202 angewinkelt sind, wie das in den 1 und 3 gezeigt ist, liegt wenigstens ein Bereich des in Längsrichtung äußersten Endes 240 seitlich innenseitig des in Längsrichtung innenseitigsten Endes 216. Die Linie parallel zu dem seitlich innen liegenden Längsrand 212 ist nachfolgend als die "Hauptachse A" des Schließelements bezeichnet. In dieser Konfiguration sind die eingreifenden Komponenten 2002 derart angeordnet, daß eine Hautmarkierung auf dem Oberschenkel im wesentlichen vermieden wird, trotz der Bewegungen des Trägers. Ferner hilft das seitliche Fernhalten der längs verlaufenden äußersten Enden 214 dabei, den Grundkörper 22 während der Benutzung in einem richtigen Sitz zu halten. Mit diesem Ansatz kann auch der gesamte Befestiger in der Beinfalte des Trägers liegen und diese nicht überspringen, wie dies angewinkelte Streifen machen und die Gefahr einer Hautmarkierung hervorrufen.
Alternativ, wie in den 9A–D gezeigt, können das erste und das zweite Verschlußelement 30 und 31 jeweils mehr als eine eingreifende Komponente umfassen. Ferner können die eingreifenden Komponenten 202 ähnlich oder unterschiedlich in ihrer Größe und/oder Form sein. In bevorzugten Ausführungsformen sollten die vielen eingreifenden Komponenten so angeordnet sein, daß die oben beschriebenen Vorteile mit Bezug auf die einzelnen angewinkelten eingreifenden Komponenten 202 erfüllt werden. So wird die "Hauptachse A des Verschlußelements" in Multikomponent-Ausführungsformen zwischen den seitlich innen liegendsten Punkten jeder eingreifenden Komponente 202 gezogen. Die Hauptachse A des Verschlußelement verläuft nicht parallel zu der längs verlaufenden Mittellinie 100 des absorbierenden Artikels. In bevorzugten Ausführungsformen wird die Hauptachse A des Verschlußelements in Richtung der längs verlaufenden Mittellinie 100 konvergieren, wenn ihr von der quer verlaufenden Mittellinie 102 des absorbierenden Artikels in Richtung des Stirnrandes 52 in der hinteren Taillenregion 44 gefolgt wird (in einer flach ausgelegten Konfiguration). In noch einer weiteren Ausführungsform, wie in 9D gezeigt, kann die eingreifenden Komponente 202 ein einzelnes Element mit gekrümmten oder nicht gleichförmigen längs verlaufenden Außenrändern 212 sein. In solchen Ausführungsformen ist bevorzugt, daß die Hauptachse A des Verschlußelements zwischen zwei seitlich innen liegendsten Punkten des seitlich innen liegendsten längs verlaufenden Außenrandes 212 gezogen wird. Vorzugsweise wird, wie oben beschrieben, die Hauptachse A des Verschlußelements in Richtung der längs verlaufenden Mittellinie konvergieren, wenn ihr von der quer verlaufenden Mittellinie 102 des absorbierenden Artikels in Richtung des Stirnrandes 52 in der hinteren Taillenregion 44 gefolgt wird (in einer flach ausgelegten Konfiguration).
Wie in 2 gezeigt ist, umfaßt das Befestigungssystem 200 der vorliegenden Erfindung vorzugsweise ein erstes Flügelfeld-Verschlußelement 30, ein zweites Flügelfeld-Verschlußelement 31 und ein Paar dritter Verschlußelemente 33. Das erste Flügelfeld-Verschlußelement 30 umfaßt vorzugsweise eine eingreifende Komponente 202 und ist vorzugsweise angrenzend an den distalen Rand 68 des ersten Flügelfeldes auf der inneren Oberfläche 67 angeordnet. Das erste Flügelfeld-Verschlußelement 30 kann entweder ein diskretes separates Element sein, das an der Windel 20 befestigt ist, oder ein einheitliches Materialteil sein, das weder getrennt noch diskontinuierlich mit einem Element der Windel 20 ist. Wenn die Windel 20 konstruiert wird, greift das zweite Flügelfeld-Verschlußelement 31 an eines der dritten Verschlußelemente 33 an, um die hintere Taillenregion 44 an der vorderen Taillenregion 46 festzulegen.
Das zweite Flügelfeld-Verschlußelement 31 umfaßt vorzugsweise eine eingreifende Komponente 202 und wird vorzugsweise angrenzend an den distalen Rand 68 des zweiten Flügelfeldes auf der inneren Oberfläche 67 angeordnet. Das zweite Flügelfeld-Verschlußelement 31 kann entweder ein diskretes, separates Element sein, das an der Windel 20 befestigt ist, oder ein einheitliches Materialteil sein, weder geteilt noch diskontinuierlich mit einem Element der Windel 20, wie der Oberschicht 24, ist. Wenn die Windel 20 konstruiert wird, greift das zweite Flügelfeld-Verschlußelement 31 an eines der dritten Verschlußelemente 33 an, um die hintere Taillenregion 44 an der vorderen Taillenregion 46 festzulegen. (Es sei angemerkt, daß eines oder beide der Flügelfeld-Verschlußelemente 30 oder 31 auf der äußeren Oberfläche 69 des Flügelfeldes angeordnet sein kann, solange wenigstens ein Bereich der Befestigungsoberfläche der Verschlußelementflächen die gleiche Richtung hat, wie die innere Oberfläche 67 des Flügelfeldes/der Flügelfelder 62 oder 64. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Befestigungsoberfläche" auf die Oberfläche eines Befestigungselements, die mit der Befestigungsoberfläche eines anderes Befestigungselements oder einer anderen Oberfläche eines Elements der Windel in Eingriff gebracht werden kann.)
Das dritte Verschlußelement 33 umfaßt vorzugsweise wenigstens eine Anlagekomponente 204, die in der vorderen Taillenregion 46 angeordnet ist. Das dritte Verschlußelement 33 ist vorzugsweise ein separates Element, das auf der wäscheseitigen Oberfläche 40 der Windel 20 derart angeordnet ist, daß die Befestigungsoberfläche dem Träger zugewandt ist. Es sind jedoch auch Ausführungsformen mit berücksichtigt, in welchen das dritte Verschlußelement 33 mit den Elementen, welche die vordere Taillenregion 46 aufbauen, oder mit anderen Elementen der Windel 20, wie der Oberschicht 24, einheitlich ist. In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das dritte Verschlußelement 33 wenigstens zwei separate, diskrete Flecken oder Flächen in der ersten Taillenregion 46. Beispiele bevorzugter Konfigurationen der vorliegenden Erfindung mit zwei Anlagekomponenten 204 sind in den 2 und 3 gezeigt. Solche Konfigurationen können dazu beitragen, einen richtigen Taillenumfang und eine richtige Spannung für die Windel zu sorgen, um entweder als herkömmliche Windel oder als Anzieh-Windel zu funktionieren. Weitere Mittel zum Sicherstellen einer richtigen Spannung und eines richtigen Sitzes können durch die Verwendung eines einzelnen dritten Verschlußelements 33 bereit gestellt werden, und zwar mit Indizes, welche die richtige Positionierung jedes der Flügelfeld-Verschlußelemente 30 und 31 darauf anzeigen. (Diskrete einzelne Anlagekomponenten 204, wie in den 2 und 3 gezeigt, können auch mit Indizes darauf versehen sein.)
Das bzw. die dritten Verschlußelemente 33 können irgendeine geeignete Form oder Größe annehmen. In einer bevorzugten Ausführungsform, wie in 3 gezeigt, umfaßt das dritte Verschlußelement 33 zwei unterschiedliche Anlagekomponenten, welche im wesentlichen die Form von Parallelogrammen haben. In solchen Ausführungsformen kann es wünschenswert sein, daß die Anlagekomponenten 204 in dem dritten Verschlußelement 33 derart konfiguriert sind, daß ihre Hauptachse in einem Winkel zu sowohl der längs verlaufenden Mittellinie 100 als auch der quer verlaufenden Mittellinie 102 des absorbierenden Artikels verläuft. Es wird bevorzugt, daß die Hauptachse der Anlagekomponenten 204 seitlich nach außen gewinkelt ist, wenn sie sich von der quer verlaufenden Mittellinie 102 in Richtung des Stirnrandes 52 in der vorderen Taillenregion 46 erstreckt. Es ist auch bevorzugt, daß die Anlagekomponenten 204 des dritten Verschlußelements 33 so konfiguriert sind, daß sie dem Winkel des ersten und zweiten Verschlußelements 30 und 31 entsprechen, wenn die Windel um den Träger herum festgelegt ist. Dies gewährleistet, daß ein ausreichender Bereich jedes Verschlußelements an jede korrespondierende Anlagekomponente angreift. (Ausführungsformen werden jedoch mit berücksichtigt, in welchem das erste und das zweite Verschlußelement 30 und 31 nicht notwendiger weise derart konfiguriert sind, daß sie den Winkel der Anlagekomponente(en) 204 entsprechen. In solchen Fällen in Windelanleger die Freiheit gelassen, das Befestigungssystem 200 derart zu befestigen, daß die eingreifenden Komponenten 202 die Anlagekomponente(en) 204 vollständig überlappen oder nicht.) Die vorliegende Erfindung umfaßt vorzugsweise auch ein Verstärkungselement 75. Das Verstärkungselement 75 ist vorzugsweise in der ersten Taillenregion 46 für den Zweck der Hinzufügung von Festigkeit an die Windel 20 in der ersten Taillenregion 46 angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform, wie in 1 gezeigt, ist das Verstärkungselement 75 vorzugsweise wenigstens teilweise zusammenfallend mit dem/den dritten Verschlußelement(en) 33 angeordnet. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "zusammenfallend" auf Elemente der Windel, die sich in der gleichen Weise berühren oder überlappen. Es sei jedoch angemerkt, daß der Ausdruck nicht auf solche Elemente beschränkt ist, die in direktem Kontakt miteinander sind. So sind Ausführungsformen hier mit berücksichtigt, in welchen die zusammenfallenden Elemente durch ein oder mehrere Schichten zwischen den Elementen getrennt sind.) Das Verstärkungselement 75 kann dabei helfen, die Unterschicht 26 der Windel vor einem Reißen oder Verformen zu bewahren, wenn die Elemente des Befestigungselements 200 gelöst werden. (Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "gelöst" auf Elemente des Befestigungssystems 200, wenn sie nicht in Kontakt miteinander sind.) Demgemäß kann das Verstärkungselement 75 dabei helfen, sicher zu stellen, daß das Befestigungssystem 200 seine Fähigkeit beibehält, wiederholt befestigt oder mehr als einmal und vorzugsweise viele Male verwendet zu werden. Das Verstärkungselement 75 kann auch dahin gehend wirken, die erste Taillenregion 46 vor einem Versagen oder Umrollen bewahren zu helfen, wenn die Windel getragen wird, um so einen besseren Sitz über die Benutzungsdauer zu gewähren.
Das Verstärkungselement 75 kann ein separates Element oder separate Elemente sein, die mit der Windel 20 verbunden sind, oder kann ein einstückiges Teil ein oder mehrere der Elemente der Windel 20 in wenigstens der ersten Taillenregion 46 sein. Ferner kann das Verstärkungselement 75 eine beliebige Größe oder Form annehmen oder kann auf der inneren oder äußeren Oberfläche der Unterschicht 26, auf der inneren oder äußeren Oberfläche der Oberschicht 24 angeordnet sein oder mit einem anderen Element der Winde 20 in wenigstens der ersten Taillenregion 46 verbunden sein. Das Verstärkungselement 75 kann irgendwelche Materialien umfassen, die die verstärkenden Eigenschaften, die vom Benutzer gewünscht sind, schaffen, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf, Gewebematerial, Vliesmaterial, Filme, Schäume, Kleber, Beschichtungen, mechanische oder chemische Veränderungen eines oder mehrerer Elemente der Windel oder eine Kombination des Obigen.
Die Windel 20 kann an den Träger in einer herkömmlichen Konfiguration angelegt werden. Um dies zu machen, wird die hintere Taillenregion 44 vorzugsweise unter dem Rücken des Trägers angeordnet. Der Rest der Windel 20 wird vorzugsweise dann zwischen den Beinen des Trägers hindurch gezogen, derart, daß die äußere Taillenregion, vorzugsweise die vordere Taillenregion 46, über der Vorderseite des Trägers positioniert ist. Der Windelanleger greift dann vorzugsweise das erste Flügelfeld 62 oder das zweite Flügelfeld 64 oder beide und legt diese um die Taille des Trägers herum. Der Windelanleger bringt dann das erste Verschlußelement 30, das auf der inneren Oberfläche 67 des ersten Flügelfeldes 62 angeordnet ist und das zweite Flügelfeld-Verschlußelement 31, das auf der inneren Oberfläche 67 des zweiten Flügelfeldes 64 angeordnet ist, mit dem dritten Verschlußelement 33, das auf der wäscheseitigen Oberfläche 40 der Aufnahmeeinheit 22 in der vorderen Taillenregion 46 angeordnet ist, in Eingriff. Dies bildet einen Taillenverschluß auf jeder Seite des Trägers und beendet die Konstruktion der Windel in einer herkömmlichen Konfiguration.
Alternativ kann die Windel an den Träger in einer Anzieh- oder Höschen-Konfiguration angelegt werden. Die Windel kann im Grunde wie oben ausgeführt konstruiert werden, bevor die Windel am Träger angelegt wird. Demgemäß bringt der Windelanleger das erste Verschlußelement 30, das auf der inneren Oberfläche 67 des ersten Flügelfeldes 62 angeordnet ist, und das zweite Flügelfeld- Verschlußelement 31, das auf der inneren Oberfläche 67 des zweiten Flügelfeldes 64 angeordnet ist, mit dem dritten Verschlußelement 33, das auf der wäscheseitigen Oberfläche 40 der Aufnahmeeinheit 22 in der vorderen Taillenregion 46 angeordnet ist, in Eingriff. Dies bildet einen höschenartigen Artikel mit einem Taillenring und einem Paar Beinöffnungen. In dieser Konfiguration werden die Beine des Trägen durch die Beinöffnungen hindurch gelenkt. Sobald die Beine des Trägers durch die Beinöffnungen hindurch gesteckt worden sind, kann der Windelanleger dann den Taillenring der Windel über die Hüften des Trägen nach oben ziehen, derart, daß der Taillenring die Taille des Trägers umgibt. (Es sei angemerkt, daß in einigen Fällen der Träger der Windelanleger sein kann, insbesondere dann, wenn der Träger ein Kind der Toiletten-Übungsstufe ist oder wenn der Träger ein Erwachsener ist.) Natürlich kann die Windel der vorliegenden Erfindung an Träger in jeder anderen geeigneten Art und Weise angelegt werden, einschließlich einer Kombination der oben mit Bezug auf die herkömmliche und anziehende Ausführungsform beschriebenen Schritte. In jeder beliebigen Konfiguration verleiht das wieder festlegbare Befestigungssystem 200 der vorliegenden Erfindung dem Benutzer einen leichten Zugriff dahin gehend, die Windel 20 hinsichtlich einer Verschmutzung zu inspizieren. Ferner gibt das Befestigungssystem 200 dem Benutzer die Option, wie er die Windel 20 entfernen will. Die Windel 20 kann durch Herab- und Ausziehen der Windel 20 vom Träger ohne Lösen der Elemente des Befestigungssystems 200 oder durch Lösen wenigstens eines der eingreifenden Komponenten 202 von seiner entsprechenden Anlagekomponente 204 und durch Entfernen der Windel 20 von der Taille des Trägers herum entfernt werden.
Obwohl spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, ist für den Fachmann des Standes der Technik offensichtlich, daß verschiedene weitere Enden und Modifikationen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Es ist deshalb gedacht, in den anhängenden Ansprüchen alle solche Änderungen und Modifikationen abzudecken, die in dem Schutzbereich dieser Erfindung liegen.

Claims

Absorbierender Einwegartikel (20) mit einem wiederholt festlegbaren Befestigungsystem, mit dem der absorbierende Artikel an einem Träger in einer herkömmlichen Konfiguration oder in einer Anziehkonfiguration angelegt werden kann, einer längsverlaufenden Mittellinie (100) und einer querverlaufenden Mittellinie (102), wobei der absorbierende Artikel aufweist: a) eine Aufnahmeeinheit (22) mit einer hinteren Taillienregion (44), einer Schrittregion (48), einer vorderen Taillienregion (46), einem Paar Längsrändern (50), einer körperseitigen Oberfläche (42) und einer wäscheseitigen Oberfläche (40), die der körperseitigen Oberfläche (42) entgegengesetzt ist, wobei die Aufnahmeeinheit (22) eine Oberschicht (24), eine mit der Oberschicht (24) verbundene Unterschicht (26) und einen zwischen der Oberschicht (24) und der Unterschicht (26) positionierten absorbierenden Kern (28) umfaßt; b) ein elastomeres erstes Flügelfeld (62), das sich von einem der Längsränder (50) der Aufnahmeeinheit (22) in der hinteren Taillienregion (44) seitlich nach außen erstreckt, wobei das erste Flügelfeld (62) aufweist einen proximalen Rand (66), der mit der Aufnahmeeinheit verbunden ist, einen distalen Rand (63), der von dem proximalen Rand seitlich nach außen in Abstand liegt, eine innere Oberfläche (67) und eine äußere Oberfläche (69); c) ein elastomeres zweites Flügelfeld (64), das sich von dem anderen der Längsränder (50) der Aufnahmeeinheit (22) in der hinteren Taillienregion (44) seitlich nach außen erstreckt, wobei das zweite Flügelfeld (64) aufweist einen proximalen Rand (66), der mit der Aufnahmeeinheit verbunden ist, einen distalen Rand (63) der von dem proximalen Rand seitlich nach außen in Abstand liegt, eine innere Oberfläche (67) und eine äußere Oberfläche (69); und d) ein wiederholt festlegbares mechanisches Befestigungssystem (200) mit: i) einem ersten Schließelement (30), das angrenzend an den distalen Rand (68) des ersten Flügelfeldes (62) angeordnet ist; ii) einem zweiten Schließelement (31), das angrenzend an den distalen Rand (68) des zweiten Flügelfeldes (64) angeordnet ist; wobei das erste Schließelement (30) und das zweite Schließelement (31) jeweils ein paar gegenüberliegende, längsverlaufende Außenränder (212), ein paar gegenüberliegende, querverlaufender Außenränder (214, 216), eine äußere Region (220) mit dem längsverlaufenden und dem querverlaufenden Außenrand und eine zentrale Region (218), die von der äußeren Region umgeben wird, aufweisen, wobei die zentrale Region eine Fläche hat, wobei das erste Schließelement mit dem ersten Flügelfeld und das zweite Schließelement mit dem zweiten Flügelfeld verbunden ist; iii) einem dritten Schließelement (33), das in der vorderen Taillienregion (46) auf der wäscheseitigen Oberfläche (40) der Aufnahmeeinheit (22) angeordnet ist, wobei das dritte Schließelement (33) mit dem ersten Schließelement (30) und dem zweiten Schließelement (31) in Eingriff gebracht werden kann, um so einen Taillienring zu definieren; wobei der absorbierende Artikel dadurch gekennzeichnet ist, daß das erste und das zweite Schließelement (30, 31) mit den Flügelfeldern (62, 64) mit mechanischen Bindungen verbunden sind, die in einem Muster angeordnet sind, in welchem wenigstens eine mechanische Randbindung (210) in der äußeren Region (220) neben jedem der längsverlaufenden Außenränder (212) angeordnet ist, und mittige mechanische Bindungen (211) in der zentralen Region (218) liegen, wobei die mittigen mechanischen Bindungen (211) we niger als etwa 20% der Fläche der zentralen Region (218) einnehmen, in welcher jede mittige mechanische Bindung (211) und jede mechanische Randbindung (210) eine Fläche hat und wobei die Fläche jeder mittigen mechanischen Bindung (210) weniger als etwa 66% der Fläche der mechanischen Randbindung (210) beträgt, ganz bevorzugt weniger als etwa 66% der Fläche der mechanischen Randbindung (210).
Aborbierender Artikel (20) nach Anspruch 1, in welchem die längsverlaufenden Außenränder (50) des ersten und zweiten Schließelements (30, 31) in einem Winkel zu der längsverlaufenden Mittellinie (100) und der querverlaufenden Mittellinie (102) des absorbierenden Artikels angeordnet sind.
Absorbierender Artikel (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welchem das erste und zweite Schließelement (30, 31) jeweils eine Schließelement-Hauptachse haben, welche in einem Winkel zur längsverlaufenden (100) und zur querverlaufenden Mittellinie (102) des absorbierenden Artikels liegt.
Absorbierender Artikel (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welchem das erste und das zweite Schließelement (30, 31) wenigstens zwei eingreifende Komponenten (202) umfaßt, welche vorzugsweise die Hakenkomponente eines Haken- und Schlingenbefestigers umfassen.
Absorbierender Artikel (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welchem das dritte Schließelement (33) eine Anlagekomponente (204) umfaßt, welche vorzugsweise die Schlingenkomponente eines Haken- und Schlingenbefestiger umfaßt.
Absorbierender Artikel (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welchem das Befestigungssystem Haftbefestiger oder eine Kombinatioin aus Haftbefestigern und mechanischen Befestigern umfaßt.
Absorbierender Artikel (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welchem das dritte Schließelement (33) ein paar diskrete Befestigungselemente aufweist, die seitlich voneinander getrennt sind.
Absorbierender Artikel (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner mit einem Paar vorderen Flügelklappen, die in der vorderen Taillienregion angeordnet sind und sich in Längsrichtung von der Aufnahmeeinheit nach außen erstrecken, wobei die vorderen Flügelklappen vorzugsweise dehnbar sind.
Absorbierender Artikel (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner mit einem Paar vorderer Flügelklappen (38), die in der vorderen Taillienregion (46) neben den Längsrändern (50) der Aufnahmeeinheit (22) angeordnet sind, wobei jede der vorderen Flügelklappen (38) wenigstens eine Falte umfaßt, wobei die vorderen Flügelklappen (38) vorzugsweise lösbar in einer gefalteten Konfiguration verbunden sind.
Absorbierdender Artikel (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welchem das erste Flügelfeld (42) und das zweite Flügelfeld (64) jeweils ein Zungenelement aufweisen, welches sich seitlich über die distalen Ränder der Flügelfelder hinaus erstreckt, wobei das erste Schließelement mit dem sich von den distalen Rand (68) des ersten Flügelfeldes (22) erstreckenden Zungenelement verbunden ist und das zweite Schließelement mit dem sich von dem distalen Rand (68) des zweiten Flügelfeldes (64) erstreckenden Zungenelement verbunden ist.
Absorbierender Artikel (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in welchem das Verbindungsmuster diskrete mechanische Randbindungen (210) umfaßt, die entlang der beiden längsverlaufenden Außenränder (220) jedes des ersten und zweiten Schließelements (30, 31) liegt, wobei die mechanischen Randbindungen (210) sich im wesentlichen von einem der querverlaufenden Außenränder (214, 216) zu dem gegenüberliegenden querverlaufenden Außenrand (214, 216) erstrecken, wobei die mechanischen Bindungen (210) vorzugsweise im wesentlichen von elliptischer Form sind, mit einer Hauptachse, welche nicht parallel zu entweder den längsverlaufenden Außenrändern oder den querverlaufenden Außenrändern verläuft.
Absorbierender Artikel (20) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit mittigen, mechanischen Bindungen (211), die in der zentralen Region (218) liegen, wobei die mittigen mechanischen Bindungen (211) vorzugsweise weniger als etwa 10% der Fläche der zentralen Region und bevorzugt weniger als etwa 7% der Fläche der zentralen Region.