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Die
Erfindung betrifft integrierte Bürokommunikationssysteme,
die zusätzlich
zu herkömmlichen
Telefondiensten Datenkommunikationsdienste und andere fortschrittliche
Kommunikationsdienste für
Anwender in Büros
und anderen Arbeitsumgebungen zur Verfügung stellen.
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Bei
der heutigen Büroarbeit
ist es notwendig, für
Angestellte vielseitige Kommunikationsverbindungen einzurichten,
die in der Lage sind, Sprache, Faxe, E-Mail und andere Daten, die
gewöhnlicherweise
in digitaler Form vorliegen, zu übertragen.
Kommunikation wird innerhalb eines Büros oder in ähnlichen
Arbeitsumgebungen benötigt
zur Kommunikation zwischen den Angestellten, Kommunikation zwischen
verschiedenen Büros eines
Unternehmens, die sich in verschiedenen Städter oder sogar in unterschiedlichen
Ländern
befinden können,
und für
Kommunikation zwischen dem Büro
und der "Außenwelt". Hier und im folgenden
Text, bedeutet "Büro" eine Mehranwenderumgebung,
in der die Anwender in gewisser Weise zusammengehören und
die sich körperlich
in einem relativ kleinen Bereich befindet. Auf diesem Gebiet gab
es eine Tendenz in Richtung integrierter Systeme, in denen unterschiedliche
Formen von Übertragungen
als ein Ganzes verwaltet werden können.
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Eine
herkömmliche
Implementierung eines derartigen integrierten Bürokommunikationssystems umfasst
eine private Zweigvermittlung und Telefone, die mit ihr mit Twisted-Pair-Leitungen
verbunden sind, um Telefondienste zur Verfügung zu stellen und ein separates
lokales Bereichsnetzwerk (bzw. Local Area Network, LAN), das Anwendungen
bzw. Applikationen für
fortschrittliche Kommunikationsdienste und die für ihren Gebrauch notwendige
Intelligenz besitzt. Das lokale Bereichsnetzwerk ist mit der privaten
Zweigvermittlung über
einen Telefonserver verbunden, der die herkömmliche Client/Server-Architektur
unterstützt,
in der die Clients als Anwendercomputer mit dem lokalen Bereichsnetzwerk
verbunden sind. Der Telefonserver kann zum Beispiel die Telefonanrufe
des Büros,
Daten-, Fax-, E-Mail- und Sprachmaildienste kombinieren. In einem
integrierten System können
die Anwender außerdem
die Telefondienste über
ihre Computerendgeräte,
die mit dem lokalen Bereichsnetzwerk verbunden sind, verwalten.
Das gesamte integrierte Bürokommunikationssystem
ist mit einem öffentlichen
Telefonnetzwerk über
die private Zweigvermittlung verbunden.
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1 zeigt
ein Beispiel eines bekannten integrierten Bürokommunikationssystems, in
dem Anwendertelefone TP verbunden sind über verdrahtete Verbindungen
mit einer privaten Zweigvermittlung (bzw. Private Branch Exchange)
PBX, die mit einem öffentlichen
Fernsprechwahlnetz (bzw. Public Switched Telephone Network) PSTN
verbunden ist, und ein lokales Bereichsnetzwerk LAN ist mit ihr über einen
Telefonieserver TS verbunden. Server, die unterschiedliche Anwendungen
implementieren, wie zum Beispiel ein Datenbankserver DBS, ein Sprachserver
VS und ein E-Mail-Server
EMS sind, wie die Anwendercomputer PC, mit dem lokalen Bereichsnetzwerk
verbunden. Das mit dieser Art der Implementierung zusammenhängende Problem
besteht darin, dass selbst obwohl ein Telefon TP und ein Computer
PC eines Anwenders sich gewöhnlich
Seite an Seite auf demselben Schreibtisch befinden, sie separate
Kabelverbindungen von der privaten Zweigvermittlung PBX auf der
einen Seite und von dem Telefonieserver TS des lokalen Bereichsnetzwerks
LAN auf der anderen Seite besitzen müssen. Das Aufbauen und Verwalten
zweier überlappender
Kommunikationsnetzwerke ist naturgemäß kostenintensiv.
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Das
Problem überlappender
Kommunikationsnetzwerke wird durch das rapide Anwachsen der Anzahl tragbarer
Mobilstationen, die Funkkommunikation nutzen, verschlimmert. Aufgrund
mobiler Arbeit benötigen viele
Büroarbeiter
ein Mobiltelefon und oft auch ein tragbares Fax und/oder eine Kombination
aus einem tragbaren Computer und einem mobilen Telefon. Um diese
Geräte
auch innerhalb von Gebäuden,
in denen die Strukturen Funksignale dämpfen, verwendbar zu machen,
wurde vorgeschlagen, dass zum Beispiel die mobilen Kommunikationsnetzwerke
mit kleinen Basisstationen ausgestattet werden, die ein Büro oder
sogar einen Raum in einem Büro
abdecken, die entweder direkt oder über ein drahtgebundenes Telefonnetzwerk
mit den Vermittlungssystemen des mobilen Netzwerks verbunden werden
könnten.
Dieses Netzwerk aus kleinen Basisstationen würde ein drittes überlappendes Übertragungsnetzwerk
in einem Büro
bilden und somit wird deutlich, dass in einer vorteilhaften Lösung, auf
die die vorliegende Erfindung abzielt, eine Anordnung, die Funkkommunikationsgeräte unterstützt, durch
im Wesentlichen die gleichen Mittel wie die Kommunikation in dem Büro realisiert
werden soll.
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Es
stellt eine Herausforderung für
die Kommunikationssysteme dar, dass mehr und mehr Arbeit in der Kleinbüro-, Heimbüro-(SOHO)-Umgebungen
verrichtet wird. Dort besteht oft auch Bedarf an fortschrittlichen Bürokommunikationsdiensten
und es wäre
besonders vorteilhaft, wenn es ein flexibles System gäbe, das
sowohl im Büro
als auch zu Hause genutzt werden könnte. Die bestehenden Systeme,
die überlappende
Verbindungen für
die mobilen Kommunikationsdienste, gewöhnlichen Telefondienste und
schnellen Datenübertragungsdienste
benötigen,
sind ziemlich unflexibel soweit es Arbeit in Klein- oder Heimbüros betrifft.
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Um
den Stand der Technik zu beschreiben, werden als nächstes kurz
einige Lösungen
diskutiert, die integrierte Kommunikationssysteme betreffen. PCT-Anmeldung
WO 94/14291 offenbart eine Anordnung, deren Zweck darin besteht,
die Verwendung von Diensten, die über Telefon angefordert werden,
zu vereinfachen und zu automatisieren. Die Veröffentlichung offenbart ein
Ausführungsbeispiel,
in dem eine Anwenderin einen Telefonanruf von einem drahtgebundenen
Telefon zu einer automatischen Vermittlung durchführt und
mit einem Tastencode anzeigt, dass sie ein Taxi bestellen möchte. Die
Nummer des drahtgebundenen Telefons wird automatisch an die Vermittlung übermittelt,
die den Ort des Telefons aus einer geeigneten Datenbank überprüft. Dann überprüft die Vermittlung
aus einer (automatisch aktualisierten) Taxidatenbank, das Taxi sich
geografisch am nächsten
zu der betroffenen Anruferin befindet und kann den gewünschten
Transport zur Verfügung
stellen. Um die Taxidatenbank zu aktualisieren und Verbindungen
zu Taxis herzustellen, besitzt jedes Taxi eine Mobilstation, die
eine Funkverbindung nutzt. Zur Übertragung
sind die Vermittlung und ihre Hilfseinrichtung, wie zum Beispiel
die Anrufe beantwortende Einheit, die Datenbanken und die Basisstationen,
die die Funklinks unterhalten, über
ein lokales Bereichsnetzwerk, das Sprachinformationen zusätzlich zu
Daten übertragen
kann, untereinander ver bunden. Abweichend von der vorliegenden Erfindung
zielt das System nicht auf die Reduzierung überlappender Kommunikationsnetzwerke
ab, sondern seine erklärte
Absicht besteht darin, menschliche Arbeit in einer Vermittlung,
die Taxidienste vermittelt, durch Computer zu ersetzen.
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Die
europäische
Patentanmeldung 599 632 offenbart ein drahtloses Bereichsnetzwerk,
dessen Zweck darin besteht, ein vorhandenes drahtgebundenes Netzwerk
(wie zum Beispiel Ethernet und Token Ring, beide registrierte Markenzeichen)
durch ein Funknetzwerk zu ersetzen, das gewissermaßen ein
eigenes zellenförmiges
Funksystem bildet, das für
Datenübertragung
innerhalb eines Unternehmens bestimmt ist. Dieses Anmeldungsdokument
konzentriert sich hauptsächlich
auf die Behandlung von Problemen, die von Mehrwegausbreitung in
einem drahtlosen lokalen Bereichsnetzwerk herrühren, und schlägt eine
Lösung
vor, in der die Datenübertragungszeitkonstante
des Systems oder die Inverse der Bitrate kleiner ist als die typische
durch Mehrwegausbreitung verursachte Verzögerung.
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Die
europäische
Patentanmeldung 462 728 offenbart eine intelligente Basisstationssteuerung,
die wenigstens eine Basisstation eines funkgestützten Kommunikationssystems
steuert und in der Lage ist, Anrufe, die von einer bestimmten Mobilstation
kommen, über
eine Basisstation direkt an ein drahtgebundenes Telefonnetzwerk
zu übertragen.
Die Idee des Systems besteht darin, dass, da ein direkt an ein drahtgebundenes Netzwerk
gerichteter Anruf nicht die Datenbankdienste einer mobilen Telefonvermittlung
oder die langen Übertragungsverbindungen
zur Vermittlung verwendet, dafür
ein niedrigerer Preis eingestellt werden kann. Falls die betroffene
Basisstationssteuerung sich in der Telefonvermittlung eines Unternehmens
befindet und ihre Basisstationen das Firmengelände des Unternehmens abdecken,
kann das Verfahren verwendet werden, um ein ähnliches drahtloses lokales
Bereichsnetzwerk zu bilden, wie das oben im Zusammenhang mit der
EP 599 632 beschriebene zu
bilden.
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Dokument
XP274586 "DRITTE
GENERATION DER MOBILKOMMUNIKATION" offenbart ein aus einer Vielzahl von
drahtloser Untersystemen bestehendes Kommunikationssystem, die mit
anderen draht gebundenen Netzwerken verbunden sind, wobei mobile
Endgeräte
eines Anwenders eine Vielzahl an separaten Verbindungen zu unterschiedlichen überlappenden
Kommunikationsnetzwerken benötigen.
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So
genannte schnurlose Systeme, in denen die festen Endgeräte des konventionellen
drahtgebunden Telefonnetzwerks durch entsprechende funkbasierenden
Geräten
ersetzt sind, bilden ein eigenes Technologiegebiet. Diese Systeme
haben sich bis jetzt auf die Standardisierung der Funkschnittstelle
zwischen dem mobilen Endgerät
und den festen Stationen an dem Ende einer drahtgebundenen Verbindung
konzentriert. Bekannte Funkschnittstellenstandards enhaöten zum
Beispiel DECT (Digitale europäische
schnurlose Telekommunikation bzw. Digital European Cordless Telecommunications)
und CT2 (Schnurloses Telefon 2 bzw. Cordless Telephone 2). Sie definieren
nicht die Kommunikationsdienste, die dem Anwender angeboten werden, aber
die Dienste, die von dem Kommunikationsnetzwerk (zum Beispiel dem öffentlichen
drahtgebundenen Telefonnetzwerk) abhängen, mit dem die feste Station,
die die Funkschnittstelle implementiert, verbunden ist.
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Die
obigen Lösungen
des Standes der Technik versuchen tatsächlich nicht, das vorher erwähnte Problem
des Überschneidens
der aufgrund unterschiedlicher Übertragungsformate
benötigten
Netzwerke zu lösen.
Eine Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein System zur Verfügung zu
stellen, das alle elektrische Kommunikation in einem bestimmten
begrenzten Bereich kombiniert und die Kommunikation, die aus diesem Bereich
heraus gerichtet ist, steuert und eine Möglichkeit zur Verfügung stellt,
Daten und Datenverarbeitungsressourcen zwischen mehreren Anwendern
zu teilen. Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung
zur Verfügung
zu stellen, mit der das kommunikationskombinierende System auch
Heim- und Kleinbüroanwender
bedienen kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine Anordnung ähnlich der
oben erwähnten
zur Verfügung
zu stellen, in der es möglich
ist, dieselbe Einrichtung überall
als Endgeräte des
Kommunikationssystems zu verwenden.
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Diese
Aufgaben der Erfindung werden erreicht durch eine Anordnung gemäß den angefügten Ansprüchen, in
der der Kern des Kommunikationssystems ein lokales Bereichsnetzwerk
in dem Büro
und ein zellenförmiges
Funknetzwerk zwischen Büroeinheiten
ist. Aus Sicht des zellenförmigen
Funksystems bildet jedes Büro
ein zellenförmiges
Untersystem, in dem ein bestimmter so genannter Gateway- bzw. Netzwerkübergangscomputer
die Verbindungen in Richtung der zellenförmigen Funksystemvermittlung
steuert und in dem das lokale Bereichsnetzwerk eine Gruppe von Basiseinheiten,
die als Funkbasisstationen dienen, mit diesem Gateway-Computer verbindet.
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Ein
integriertes Bürokommunikationssystem
gemäß der Erfindung,
das ein lokales Bereichsnetzwerk enthält, ist dadurch gekennzeichnet,
dass es außerdem
verbunden mit diesem lokalen Bereichsnetzwerk enthält
- – Gateway-Einrichtung
bzw. Netzwerksübergangseinrichtung,
um Informationen zwischen dem lokalen Bereichsnetzwerk und einem öffentlichen
zellenförmigen
Funknetzwerk zu übertragen,
und
- – Basisstationseinrichtung
mit niedriger Leistung bzw. Kleinleistungsbasisstationseinrichtung,
um eine Funkschnittstelle für
Endgeräteeinrichtung,
die in einem öffentlichen
zellenförmigen
Funknetzwerk betrieben wird, zur Verfügung zu stellen, wobei die
Funkschnittstelle im Wesentlichen identisch zu der Funkschnittstelle
ist, die durch herkömmliche
Basisstationseinrichtung in dem öffentlichen
zellenförmigen
Funknetzwerk zur Verfügung
gestellt wird,
wobei die, das heißt die Gateway-Einrichtung,
das lokale Bereichsnetzwerk und die Basisstationseinrichtung mit
niedriger Leistung, derartig eingerichtet sind, dass innerhalb des
Bereichs des Bürokommunikationssystems
eine Verbindung zwischen der Endgeräteeinrichtung und dem öffentlichen
zellenförmigen
Funknetzwerk über
die Basisstationseinrichtung mit niedriger Leistung, dem lokalen
Bereichsnetzwerk und der Gateway-Einrichtung
hergestellt wird.
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In
der erfindungsgemäßen Anordnung
wird das lokale Bereichsnetzwerk innerhalb eines Büros für alle Datenübertragung
verwendet, wodurch sich überlappende
bzw. überschneidende
Netzwerke nicht benötigt werden.
Die Erfindung basiert auf der neuen Idee, dass, da ein Büro, das
durch ein lokales Bereichsnetzwerk verbunden ist, ein integriertes
Untersystem bildet, das Räume
oder Zellen umfasst, über
eine Netzwerksübergangsverbindung
bzw. Gateway-Verbindung verbunden werden kann, um einen Bestandteil
des zellenförmigen
Funksystems auf dieselbe Weise wie ein gewöhnliches Basisstationsuntersystem
(bzw. Base Station Subsystem, BSS) zu bilden, das durch eine Basisstationssteuerung
(bzw. Base Station Controller, BSC) gesteuert wird und mehrere Basisstationen
(Base Stations, BS) umfasst. Jedoch beschränkt die Erfindung nicht die
externen Kommunikationsverbindungen des Büros zu dem zellenförmigen Funknetzwerk.
Von dem lokalen Bereichsnetzwerk kann es zusätzlich zur zellenförmigen Funknetzwerkverbindung,
die durch die Gateway-Maschine zur Verfügung gestellt wird, außerdem andere
Kommunikationsverbindungen zur Außenwelt geben, wie zum Beispiel
eine Verbindung zu einem drahtgebundenen Telefonnetzwerk oder einem
Netzwerk mit asynchronem Übertragungsmodus-(bzw.
Asynchronous Transfer Mode, ATM) Network.
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Nanozellen
werden in dem Büro
geschaffen, die einen oder einige Räume abdecken und die eine bestimmte
Basisstation mit sehr geringer Leistung zum Bedienen bzw. Versorgen
gewöhnlicher
Endgeräte
eines zellenförmigen
Funksystems besitzen. Die Basisstationen sind über ein lokales Bereichsnetzwerk
miteinander und eine Gateway-Maschine verbunden, die den notwendigen
Datentransfer von dem lokalen Bereichsnetzwerk zu einer Vermittlung
in dem zellenförmigen
Funksystem zur Verfügung
stellt. Es ist außerdem
möglich, Infrarotstationen
mit dem lokalen Bereichsnetzwerk zu verbinden, die auf dieselbe
Weise wie die Funkbasisstationen mit niedriger Leistung der Nanozellen
arbeiten, mit der Ausnahme, dass anstelle einer Funkverbindung die
Verbindung zu einem Endgerät über einen
Infrarotlink hergestellt wird. Zusätzlich können Stationen, die Schnurlos-Standards anwenden
(wie zum Beispiel DECT) mit dem lokalen Bereichsnetzwerk verbunden werden,
wodurch auch Endgeräte
schnurloser Systemen in dem Büro
verwendet werden können.
Gewöhnlich besitzt
das lokale Bereichsnetzwerk in vorteilhafter Weise ein oder mehrere
Server, die für
bestimmte Funktionen sorgen, die die Verteilung von Ressourcen,
wie zum Beispiel den Datenbankdiensten und Sprach-Mail- und E-Mail-Diensten, betreffen.
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Für Heim-
und Kleinbüroanwender
und Fernarbeit umfasst das Kommunikationssystem gemäß der Erfindung
vorteilhaft eine Nanozelle im Heim des Anwenders mit einer Verbindung
zum lokalen Bereichsnetzwerk im Büro. Die Verbindung kann auf
viele Arten umgesetzt werden. Die vorteilhafteste Weise besteht
darin, eine bestehende Verbindung im Heim des Anwenders zu verwenden,
wie zum Beispiel die Zweidrahtverbindung des konventionellen Telefonnetzwerks.
Falls das Heim des Anwenders mit einem Koaxialkabel eines Kabel-TV-Systems
ausgestattet ist, kann die benötigte Übertragungskapazität vom Kabel-TV-Unternehmen
geleast werden. In Zukunft, sowie ATM- und ISDN-Netzwerke in weiterem
Umfang verwendet werden, können diese
verwendet werden, um insbesondere Heimverbindungen, die hohe Bitraten
benötigen,
zu implementieren. Von dem lokalen Bereichsnetzwerk im Büro gibt
es eine Brückenverbindung
zu dem Netzwerk, das die Heimverbindung realisiert; die Implementierung
der Brückenverbindung
wird in größerem Detail
später
erläutert.
Wenn das Heim- oder Kleinbüro
des Anwenders mit vielen alternativen Verbindungen ausgestattet
ist, kann die Anwenderin vorteilhaft wählen, welche der Verbindungen
zum lokalen Bereichsnetzwerk im Büro sie verwenden möchte.
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Die
Erfindung wird im größeren Detail
unter Bezug auf die vorteilhaften Ausführungsbeispiele, die als Beispiele
vorgestellt werden, und auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben,
in denen
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1 eine
bekannte Kommunikationsanordnung in einer Büroumgebung zeigt,
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2 das
Kommunikationssystem der Erfindung insbesondere vom Standpunkt der
Büroumgebung zeigt,
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3 das
Kommunikationssystem gemäß der Erfindung
insbesondere vom Standpunkt der Heim- oder Kleinbüroumgebung
zeigt, und
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4 bekannte
Beziehungen zwischen bestimmten administrativen Bereichen zeigt.
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Oben
im Zusammenhang mit der Beschreibung des Standes der Technik wurde
Bezug auf 1 genommen und daher wird sich
im Folgenden bei der Beschreibung der Erfindung und ihrer vorteilhaften
Ausführungsbeispiele
hauptsächlich
auf die 2 bis 4 bezogen.
In den Figuren sind ähnliche
Teile durch gleiche Bezugszeichen und -buchstaben gekennzeichnet.
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2 zeigt
das Kommunikationssystem gemäß der Erfindung
insbesondere vom Standpunkt der Büroumgebung aus. In der Figur
sind Teile, die zu der Büroeinrichtung
gehören,
von den anderen Teilen des Systems mit einer gestrichelten Linie
getrennt. Um den Betrieb des Systems zu veranschaulichen, werden
zuerst Teile, die nicht zu der Büroeinrichtung
gehören,
erläutert,
die als solche bekannt sind und zu standardisierten zellenförmigen Funksystemen
gehören.
In der nachstehenden Beschreibung, die ein zellenförmiges Funksystem
offenbart, werden zum Zweck der Veranschaulichung Bezeichnungen,
die im GSM-(Groupe Speciale Mobile)-System verwendet werden, verwendet,
das in Europa weite Verwendung hat, aber damit ist in keiner Weise
beabsichtigt, die Anwendbarkeit der Erfindung auf irgendein bestimmtes
zellenförmiges
Funksystem zu beschränken.
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Der
operationelle Kern eines zellenförmigen
Funksystems wird durch die Mobilvermittlungszentralen (bzw. Mobile
Switching Centres) MSC gebildet, mit denen verbunden es Datenbanken
gibt, wie zum Beispiel die Teilnehmerdatenbank SDB und Besucherdatenbank
VDB zum Speichern und Verwenden von Informationen, die den Ort und
den Status von Mobilstationen betreffen. Unter einer MSC gibt es
mehrere Basisstationssteuerungen BSC, wobei jede davon eine oder
mehrere Basisstationen BS steuert. Im GSM-System wird die standardisierte
Schnittstelle zwischen einer Vermittlungszentrale MSC und einer
Basisstationssteuerung BSC A-Schnittstelle genannt.
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Eine
Mobilstation MS in einem zellenförmigen
Funksystem steht in Funkverbindung mit einer Basisstation BS, wodurch
die Basisstation die Ort- und
Statusinformationen dieser Mobilstation an die Datenbankmittel SDB
oder VDB in einer Vermittlungszentrale MSC abhängig davon, ob die mobile Station
zu den Teilnehmern des betroffenen Bereichs gehört oder ob sie ein Besucher
in dem Bereich ist, überträgt. Die
Vermittlungszentrale MSC verwendet die gespeicherten Daten zum Steuern
von Ausrufnachrichten bzw. Paging-Nachrichten, die an individuelle
Mobilstationen gerichtet sind. Die Basisstationen bilden Ortsbereiche (bzw.
Location Areas, LA), die die Genauigkeit darstellen, mit der der
Ort einer Mobilstation bestimmt werden kann. Wenn sich eine Mobilstation
MS von einem Ortsbereich zu einem anderen bewegt, werden ihre Ortsinformationen
aktualisiert und die Handhabung der Verbindung zu der Vermittlungszentrale
MSC wird auf eine Basisstation BS im neuen Ortsbereich mit einer Übergabefunktion
bzw. Handover-Funktion übertragen.
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Als
nächstes
werden diejenigen Teile in 2 beschrieben,
die in der Büroumgebung
angeordnet sind und die eine erfindungsgemäße Einheit in dem in der Figur
dargestellten Ausführungsbeispiel
bilden. Innerhalb des Büros
findet alle Kommunikation über
ein lokales Bereichsnetzwerk LAN statt. Der Netzwerksübergangscomputer
bzw. Gateway-Computer, der in der Figur gezeigt ist, arbeitet als
ein Verbindungsglied bzw. Link zwischen dem lokalen Bereichsnetzwerk
LAN und einer Mobilvermittlungszentrale MSC. Die Schnittstelle 2 zwischen
dem Gateway-Computer 1 und der Mobilvermittlungszentrale
MSC genügt
demselben A-Schnittstellenstandard, der die Kommunikation zwischen
einfachen Basisstationssteuerungen BSC und einer Mobilvermittlungszentrale
MSC definiert, und daher sieht die Vermittlungszentrale den Gateway-Computer
gerade so wie jede beliebige Basisstationssteuerung. Alternativ
kann die Schnittstelle 2 zwischen dem Gateway-Computer 1 und
der Mobilvermittlungszentrale MSC als eine DSS.1+-Schnittstelle
implementiert werden, sobald die Standardisierung für diese
neue Schnittstelle abgeschlossen ist. Die neue Schnittstellendefinition
bedeutet primär, dass
bestimmte Protokoll-Konvertierungsaufgaben
von der Mobilvermittlungszentrale MSC auf den Gateway-Computer 1 übertragen
werden. Aus Sicht der Vermittlungszentrale finden alle Kommunikationsoperationen,
die unter der Steuerung des Gateway-Computers 1 auftreten,
in einem bestimmten dem betroffenen Büro entsprechenden Ortsbereich 3 statt.
Es könnte
also aus Sicht der Ver mittlungszentrale gesagt werden, dass die
unter dem Gateway-Computer betriebenen Systeme ein Basisstationsuntersystem
(BSS) bilden.
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Die
Schnittstelle zwischen dem Gateway-Computer 1 und dem lokalen
Bereichsnetzwerk LAN hängt von
der Implementierung des lokalen Bereichsnetzwerks und den Protokollen
und Anwendungsprogrammierungsschnittstellen (bzw. Application Programming
Interfaces, API) ab, die zur Aufrechterhaltung des Verkehrs des
lokalen Bereichsnetzwerks verwendet werden. Bekannte Netzwerkprotokolle
schließen
zum Beispiel TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol)
und Novel Netware SPX/IPX (Sequenced Packet Exchange/Internetwork
Packet Exchange) ein. Eine bekannte API-Schnittstelle ist zum Beispiel
NetBIOS (Network Basic Input/Output System).
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Eine
breite Vielfalt von Einrichtungen kann mit dem lokalen Bereichsnetzwerk
LAN in einem Büro
verbunden werden. Basiseinheiten ((bzw. Base Units, BU) mit niedriger
Leistung bzw. Kleinleistungsbasiseinheiten 4, die einen
oder wenige Räume
bedienen, sind aus Sicht der Erfindung wesentlich. Diese sind kleine
Basisstationen, die einen Abdeckungsbereich, der aus Nanozellen
besteht, bilden, der das gesamte Büro abdeckt. Jede Basiseinheit 4 enthält ein Netzwerkadapterteil
bzw. Netzwerkanschlussteil (nicht in der Figur gezeigt), das bekannten
Netzwerkanschlusskarten ähnlich
ist, die in Computern breite Verwendung finden und die für die praktische
Implementierung der Kommunikation zwischen einer Basiseinheit 4 und
dem lokalen Bereichsnetzwerk sorgen. So bezieht sich eine Nanozelle 4a auf
den Abdeckungsbereich einer Basiseinheit 4, der ein miniaturisiertes Äquivalent
des Abdeckungsbereichs einer Basisstation BS in einem gewöhnlichen
zellenförmigen
System darstellt. In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel arbeitet jede
Basiseinheit 4 auf nur einer Sende- und einer Empfangsfrequenz,
wodurch eine Basiseinheit simultan ein Maximum von sieben Mobilstationen 5 bedienen
kann, wenn zeitgeteilter Mehrfachzugriff (bzw. Time Division Multiple
Access, TDMA) mit 8 Kanälen,
der aus dem GSM-System bekannt ist, angewendet wird, wobei ein Kanal
als Steuerkanal reserviert ist. Für die Anwendbarkeit des Systems
ist es wesentlich, dass mit Ausnahme der Übertragungsleistung die Mobilstationen 5 durch
die Basiseinheiten 4 angebotene Funkschnitt stelle zu der
Funkschnittstelle identisch ist, die durch eine gewöhnliche
Basisstation BS angeboten wird, sodass das System keine zusätzlichen
Anforderungen an bestehende mobile Stationen stellt.
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Die
Basiseinheiten 4 können
die von allen diesen Mobilstationen 5 benötigte Kommunikation
handhaben, die die Funkschnittstelle gemäß einem öffentlichen zellenförmigen Funksystem
verwenden und die daher auch außerhalb
der Büroumgebung
in einem Abdeckungsbereich des öffentlichen
zellenförmigen
Funksystems verwendet werden können.
Diese Geräte
schließen
ein zum Beispiel Mobiltelefone, tragbare Faxgeräte und Computer, die eine digitale
Kommunikationsverbindung verwenden, die mittels eines Datenanschluss
bzw. Datenadapters gebildet wird. Die unterschiedliche Funkschnittstellen
anbietenden Basiseinheiten 4 können auch mit demselben lokalen
Bereichsnetzwerk für
diejenigen Anwender, die Mobilstationen zum Beispiel entsprechend
dem DCS1800-Standard verwenden, verbunden werden.
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Gewöhnlich ist
es jedoch nicht wirtschaftlich, relativ teure Mobiltelefone für Büroangestellte
zu beschaffen, wenn sie die Telefonverbindung nur innerhalb des
Bürobereichs
benötigen.
Dann besteht eine vorteilhaftere Lösung darin, Basiseinheiten 6,
die zum Beispiel dem Funkschnittstellenstandard eines schnurlosen Telefonsystems
entsprechen, wie zum Beispiel DECT, mit dem lokalen Bereichsnetzwerk
LAN zu verbinden und so durch diese Basiseinheiten eine schnurlose
Telefonverbindung für
den gesamten Bürobereich
zu schaffen, der schnurlose Telefone 7 verwendet, die gewöhnlicherweise
billiger als Mobiltelefone sind. Verglichen mit einem herkömmlichen
drahtgebundenen Telefonsystem hat dies den Vorteil, dass es zuerst
keinen Bedarf für ein
separates Bürotelefonnetzwerk
gibt, da die Basiseinheit 6 des schnurlosen Telefonsystems
mit demselben lokalen Bereichsnetzwerk LAN verbunden ist wie die
anderen Kommunikationsvorrichtungen in dem Büro. Zweitens kann eine Angestellte
im gesamten Bürobereich
erreicht werden, wenn sie das schnurlose Telefon mit sich führt, was
eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Verwendung drahtgebundener
Telefone darstellt. Die Basiseinheiten 6 eines schnurlosen
Telefonsystems sind außerdem
mit Netzwerkanschlussteilen für lokalen
Bereichsnetzwerkverkehr ausgestattet.
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In
bestimmten Fällen
ist es wünschenswert,
Endgeräte
zu verwenden, bei denen die Kommunikation auf einer Infrarotverbindung
bzw. einem Infrarotlink basiert. Dies bringt bestimmte Vorteile
mit sich, dass zum Beispiel außerhalb
des direkten Sichtbereichs die Infrarotverbindung nicht mit anderen ähnlichen
Verbindungen in Konflikt gerät
und dass die IR-Verbindung
nicht bestimmte Funkfrequenzen belegt. Für diese Verbindungen ist es
möglich,
die Infrarotbasiseinheiten 8 mit dem lokalen Bereichsnetzwerk
LAN zu verbinden, durch das die von den Endgeräten 9 benötigte Kommunikation
unter Verwendung der Infrarotverbindung an das lokale Bereichsnetzwerk
LAN gerichtet wird.
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Natürlich ist
es bei der erfindungsgemäßen Implementierung
möglich,
Anwendercomputer 10, Server 11, Drucker 12 und
andere derartige bekannte netzwerkkompatible Geräte mit dem lokalen Bereichsnetzwerk LAN
des Büros
direkt über
verkabelte Verbindungen zu verbinden. Insbesondere ist es möglich, sie
mit Gateway-Computern 13 zu verbinden, die das lokale Bereichsnetzwerk
LAN mit verschiedenen öffentlichen
Kommunikationsnetzwerken verbinden, wie zum Beispiel einem öffentlichen
drahtgebundenen Telefonnetzwerk, digitalen ISDN-Netzwerk, Kabel-TV-Netzwerk oder einem öffentlichen
ATM-Netzwerk. Gateway-Computer und die anderen Kommunikationsnetzwerke
werden insbesondere verwendet, um Verbindungen zwischen Heim- und
Kleinbüroanwendern
und dem lokalen Bereichsnetzwerk im Büro einzurichten. Dies wird
später
diskutieren.
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Oben
wurde der Begriff "lokales
Bereichsnetzwerk" mit
seiner aktuellen Bedeutung (am Beispiel der registrierten Handelsmarken
Ethernet und Token Ring) verwendet. Jedoch ist die Übertragungskapazität dieser
bekannten Implementierungen ziemlich begrenzt und daher ist es begründet, anzunehmen,
dass in Zukunft entsprechende Übertragungskanäle intern
zu einer Arbeitsumgebung als ATM-Verbindungen oder unter Verwendung
anderer schneller Übertragungsverfahren
realisiert werden. Dies wird nicht zu Veränderungen in der Architektur
des Kommunikationssystems gemäß der Erfindung
führen,
da die Erfindung nicht auf irgendeine bestimmte Netzwerkimplementierung
beschränkt
ist.
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3 zeigt
eine Heimatumgebung HE, von der der Anwender eine Verbindung zu
dem lokalen Bereichsnetzwerk in dem Büro in der erfindungsgemäßen Art
besitzt. Die Heimatumgebung schließt eine Heimbasiseinheit 14 (bzw.
Home Base Unit, HBU) ein, die ähnlich
zu denen ist, die als Basisstationen für die Nanozellen 4a in
einer Büroumgebung
verwendet werden. Die Heimumgebung bildet eine spezielle Nanozelle
für die
Endgeräte 5 in
der Heimumgebung, wobei die Nanozelle in dem System hierarchisch
und unter Steuerung des Gateway-Computers 1 in dem Büro angeordnet
werden kann und so in demselben Ortsbereich wie die Basiseinheiten
in dem Büro,
obwohl sie körperlich
getrennt von diesen angeordnet ist. 3 zeigt
außerdem einen
Gateway-Computer 13 vom Bridge-Typ, der Verkehr zwischen
einem öffentlichen
Kommunikationsnetzwerk 15 (nicht in der Figur spezifiziert)
und dem lokalen Bereichsnetzwerk LAN in dem Büro handhabt. Die Heimbasiseinheit 14 ist
mit dem öffentlichen
Kommunikationsnetzwerk 15 verbunden, das zum Beispiel ein drahtgebundenes
Telefonnetzwerk, ein IDSN-Netzwerk, ein Kabel-TV-Netzwerk (CATV) oder ein ATM-Netzwerk
sein kann. Es ist vorteilhaft, ein Netzwerk zu verwenden, das bereits
mit der Heimumgebung verbunden ist, wodurch die Anwendung des Systems
gemäß der Erfindung
nicht die Einrichtung einer neuen Verbindung erfordert.
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Die
Heimumgebung HE kann außerdem
mit anderen Stellen als dem lokalen Bereichsnetzwerk LAN im Büro kommunizieren.
Ein gewöhnliches
drahtgebundenes Telefon TP kann mit einem drahtgebundenen Telefonnetzwerk
oder über
einer lokalen Konvertierungseinheit 16 mit der nächsten Basisstation
BS eines zellenförmigen
Funksystems und über
diese und eine Basisstationssteuerung (bzw. Base Station Controller)
BSC mit einer Mobilvermittlungszentrale (bzw. Mobile Switching Centre)
MSC verbunden werden. Zusätzlich
kann die Heimbasiseinheit 14 vorteilhaft eine Verbindung über ein öffentliches
Kommunikationsnetzwerk 15 zu einem beliebigen über sie
verfügbare
Stelle aufbauen, zum Beispiel über
eine spezielle Gateway-Station 17 zu einer Mobilvermittlungszentrale
MSC.
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Als
nächstes
wird die praktische Implementierung von Elementen im System gemäß der Erfindung
und deren erforderliche Eigenschaften diskutiert. Der Gateway-Computer 1 muss
zwei sehr unterschiedliche Kommunikationsnetzwerke, ein lokales
Bereichsnetzwerk LAN und ein zellenförmiges Funknetzwerk, in diesem Fall
ein GSM-Netzwerk, verbinden. Aus Sicht der Mobilvermittlungszentrale
MSC sollte der Gateway-Computer 1 gerade
wie eine Basisstationssteuerung BSC arbeiten und er sollte die notwendigen
Protokollkonvertierungen zwischen dem GSM-Protokoll und den in dem lokalen Bereichsnetzwerk
LAN verwendeten Protokollen ausführen.
Darüber
hinaus, da er als eine Basisstationssteuerung zwischen der Basiseinheit 6 und
der Mobilvermittlungszentrale MSC arbeitet, führt er die Konvertierungen
zwischen der A- und Abis-Schnittstelle,
die in den GSM-Standards definiert sind, durch.
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Der
Gateway-Computer 1 muss außerdem weitere Protokollkonvertierungen
durchführen,
wenn das lokale Bereichsnetzwerk LAN mit anderen Basisstationen
verbunden wird, als denjenigen, die Informationen handhaben, die
gemäß den GSM-Standards
eingerichtet sind. Jedoch können
diese Konvertierungen auch in den Basiseinheiten selber durchgeführt werden,
was bedeutet, dass, selbst wenn eine Basiseinheit 6 eine DECT-Funkschnittstelle
Endgeräten 7 angeboten
hat, kann sie selber alle Informationen, die von dem Endgerät 7 kommen,
zuerst in das GSM-Format
konvertieren und dann diese in eine durch das lokale Bereichsnetzwerk
LAN benötigte
Form einkapseln. Dies reduziert die Auslastung des Gateway-Computers 1,
da er lediglich die Konvertierungen zwischen Informationen, die
im LAN-Format eingekapselt sind, und Informationen im GSM-Format
durchführen
muss. Die Umkonvertierungsdetails zwischen unterschiedlichen Standards,
wie zum Beispiel DECT und GSM, sind Fachleuten bekannt. Durch Umkonvertierungen
und durch Betrieb des lokalen Bereichsnetzwerks verursachte Verzögerungen
müssen
allgemein berücksichtigt
werden, insbesondere wenn eine Telefonverbindung zwischen einem
Endgerät 5 und
einem externen Endgerät
aufgebaut wird.
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Der
Gateway-Computer muss außerdem
in der Lage sein, eine aktualisierte Aufzeichnung der betreibbaren
Basiseinheiten 4, die mit dem lokalen Bereichsnetzwerk
LAN verbunden sind, zu halten. In dieser Hinsicht unterscheidet
sich sein Betrieb von dem einer gewöhnlichen Basisstationssteuerung,
da gewöhnliche
Basisstationen kontinuierlich eingeschaltet bzw. an sind und die
Liste der Basisstationen in einer gewöhn lichen Basisstationssteuerung
nur aktualisiert wird, wenn eine neue Basisstation installiert wird
oder eine alte entfernt wird. In dem Bürokommunikationssystem gemäß der Erfindung,
in dem die Basiseinheiten 4 in vorteilhafter Weise raumspezifisch
sind, können
die Anwender diese beliebig ein- und ausschalten, wodurch die Situation aus
Sicht des Gateway-Computers 1 sich ständig verändert.
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Der
Gateway-Computer 1 ist für alle Mobilitäts-, Anrufsteuerungs-
und Übergabe-
bzw. Handover-Funktionen innerhalb des Ortsbereichs 3 unter
seiner Verwaltung verantwortlich. Daher wird das öffentliche
zellenförmige
Funknetzwerk nicht mit einer großen Verkehrsauslastung beaufschlagt,
die durch die große Anzahl
an Nanozellen und durch Überwachen
der Mobilstationsorte mit der Genauigkeit einer Nanozelle verursacht
würde.
Es muss einen Weg geben, um bürointerne
Anrufe zu routen, sodass sie nicht unnötigerweise an das öffentliche
zellenförmige
Funknetzwerk gerichtet werden. Dies erfordert, dass der Gateway-Computer 1 bestimmte
eigene Datenbankmittel (nicht gezeigt) enthält, die operativ den Datenbanken
SDB und VDB, die seitens der Mobilvermittlungszentrale MSC verwendet
werden, entsprechen. Zuweisung von Telefonnummern und Rechnungsstellung
werden durch den Netzwerkbetreiber ausgeführt, der das öffentliche
zellenförmige Funknetzwerk
verwaltet. Bezüglich
anderer Aspekte haben in dem Bürokommunikationssystem
gemäß der Erfindung
registrierte Anwender auch Zugriff auf dieselben Netzwerkdienste
wie andere registrierte Anwender des öffentlichen zellenförmigen Funknetzwerks.
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Das
Bürokommunikationssystem
gemäß der Erfindung
kann durch Hinzufügen
eines zweiten Gateway-Computers (nicht gezeigt) erweitert werden.
Aus Sicht des öffentlichen
zellenförmigen
Netzwerks kann dies auf zwei Wegen eingerichtet werden. Zuerst kann
ein vollständiges
neues Basisstationsuntersystem (BSS) unter dem neuen Gateway-Computer
aufgebaut werden, wodurch zwei parallele Systeme ähnlich zu demjenigen
in 2 geschaffen werden. Aus Sicht des Bürokommunikationssystems
ist dies der einfachste Weg, aber er weist den Nachteil auf, dass,
da es zwei Basisstationsuntersysteme in einem Büro gibt, die Anrufe zwischen
ihnen über
eine Mobilvermittlungszentrale MSC geleitet werden müssen. Eine andere
Alternative besteht darin, einen Gateway-Computer zu einem Master-Gerät zu machen
und den anderen entsprechenden Gateway-Computer, der mit ihm verbunden ist,
zu einem Slave-Gerät
zu machen, wodurch jeder von diesen einen eigenen Ortsbereich besitzt,
aber sie würden
zum selben Basisstationsuntersystem gehören. In diesem Ausführungsbeispiel
werden bürointerne
Anrufe von einem Ortsbereich zum anderen über die Gateway-Computer geleitet
ohne dass sie über
die Mobilvermittlungszentrale laufen müssen.
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Die
Basiseinheiten 4 des Bürokommunikationssystems
gemäß der Erfindung
entsprechen den Basisstationen eines gewöhnlichen zellenförmigen Funksystems,
aber in dem vorteilhaften Ausführungsbeispiel, das
oben beschrieben wurde, unterscheiden sich die zwei in bestimmter
Hinsicht und die Unterschiede sind:
- – die Fähigkeit,
Betriebsspannung ein- und auszuschalten,
- – dynamische
Kanalzuweisung,
- – verwendete Übertragungsleistung,
und
- – Mobilität.
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Da
die Basiseinheiten 4 in Räumen der Anwender angeordnet
sind, werden sie von Zeit zu Zeit entweder vorsätzlich oder zufällig ein-
und ausgeschaltet. Kommunikation zwischen den Basiseinheiten 4 und dem
Gateway-Computer 1 erfordert eine Einrichtung ähnlich zu
Anmelde (Sign-in)-
und Abmelde (Sign-off)-Nachrichten, mit denen eine Basiseinheit,
die angeschaltet ist, dem Gateway-Computer anzeigt, dass sie verfügbar ist
oder bzw. eine ausgeschaltete Basiseinheit anzeigt, dass sie im
System vorhanden ist.
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Dynamische
Kanalzuweisung in ihrer einfachsten Ausführung bedeutet eine Situation,
in der jeder Kanal (Frequenz und/oder TDMA-Zeitschlitz) in jeder
Zelle eines zellenförmigen
Systems verfügbar
ist. Der Kanal mit der geringsten Störung und geringsten Auslastung
zu einem bestimmten Zeitpunkt wird zur Verwendung ausgewählt. Gewöhnlich trifft
die Vermittlung des zellenförmigen
Funksystems die Entscheidung betreffend der Kanalzuweisung, aber,
da im erfindungsgemäßen System
die Zellengröße sehr
klein ist und entsprechend die Anzahl der Zellen sehr groß ist, würde dies
zu einer sehr starken Berechnungslast in der Vermittlung führen. In
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden Kanalzuweisungsentscheidungen im Gateway-Computer 1 und/oder
in Basiseinheiten 4 getroffen. Zusätzlich zu der Lastverteilung
hat dieses Verfahren den Vorteil, dass das System Funkfrequenzressourcen
in einer selbstorganisierenden Weise zuweist. Es besteht kein Bedarf,
im Vorhinein die Zuweisung von RF-Kanälen bereichs- oder basisstationsweise
zu beschränken.
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Praktisch
ist es kaum wirtschaftlich, Basiseinheiten 4 und Heimbasiseinheiten 14 zu
bauen, sodass sie jeden Kanal nutzen könnten. Jedoch müssen sie
einen Auswahlbereich mit genügender
Kanalzahl besitzen, sodass sie selbst in der Situation der maximal
angenommenen Verkehrslast die Wahl haben. Der RF-Teil (nicht gezeigt)
einer Basiseinheit 4 und einer Heimbasiseinheit 14 misst
den lokalen Störpegel
der verfügbaren
Kanäle,
die als die Übertragungskanäle eines
Endgeräts
definiert worden sind, und wenn die Störung eines Kanals einen bestimmten
Schwellwert überschreitet,
wird der Kanal temporär
aus der Gruppe der wählbaren
Kanäle
entfernt. Wenn der Störpegel
unter einen zweiten Schwellwert fällt, wird der Kanal wieder
in die Gruppe der ausgewählten
Kanäle
aufgenommen. In einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung,
mit einer strengeren Übereinstimmung
mit der GSM-Praxis, übertragen
die Basiseinheiten 4 und 14 die Kanalinformationen,
die zum Treffen der Entscheidungen benötigt werden, an den Gateway-Computer 1,
wodurch die dynamische Kanalzuweisung eine Stufe höher in der
Systemhierarchie durchgeführt
wird.
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Wenn
das Bürokommunikationssystem
gemäß der Erfindung
die DECT-Funkschnittstelle
in Richtung der Endgeräteeinrichtung
anwendet, wird die dynamische Kanalzuweisung gemäß den DECT-Standards im mobilen
Endgerät 7 (in
DECT-Terminologie, der tragbare Teil bzw. Portable Part, PP) und
nicht in der festen DECT-Basiseinheit 6 (fester Teil bzw.
Fixed Part, FP) durchgeführt,
da im DECT-System die Messung des Kanalstörpegels auf Seiten des Endgeräts 7 durchgeführt wird.
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Im
erfindungsgemäßen System
basiert die Bestimmung der in der physikalischen Implementierung
der Funkschnittstelle verwendeten RF-Leistungspegel auf Messungen, die durch
die Endgeräte 5 ausgeführt werden.
Wenn ein neues Endgerät
in einem Ortsbereich, der durch den Gateway-Computer 1 gesteuert
wird, registriert wird, wählt
der Gateway-Computer
dafür einen
voreingestellten bzw. Default-Leisfungswert aus, der der niedrigst
mögliche,
in der Spezifikation des öffentlichen
zellenförmigen
Funksystems erlaubte ist. Zum Beispiel schlägt GSM-Standard GSM 05.05 vor,
dass ein Netzwerkbetreiber die Übertragungsleistung
einer Basisstation entsprechend dem Bedarf wählen kann. So kann im System
gemäß der Erfindung
die Übertragungsleistung
sogar 1 μW
betragen. Derselbe Standard diskutiert die Minimum- und Maximumwerte
der Endgeräteübertragungsleistung,
die von der Klassifikation des Endgeräts abhängen. In einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist es wahrscheinlich, dass der geringstmögliche Leistungspegel,
der 3,2 mW beträgt, am
häufigsten
verwendet werden wird. Die Entscheidung über den Leistungspegel wird
vorteilhaft in der Basiseinheit 4 getroffen.
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Die
kleinen Basiseinheiten 4 und 14, die in dem erfindungsgemäßen System
verwendet werden, brauchen nicht fest installiert zu sein, solange
sie eine bestimmte elektrisch definierte Adresse im lokalen Bereichsnetzwerk
LAN besitzen. Falls zum Beispiel das lokale Bereichsnetzwerk LAN
ein Ethernet®-Netzwerk
ist, das TCP/IP-Protokolle verwendet, kann eine Basiseinheit 4 mit
jeder Erweiterung innerhalb desselben Netzwerkclusters verbunden
werden, falls ihre IP-Adresse eindeutig definiert ist. Die Basiseinheit 4 kann
gewissermaßen
persönliche
Basisstation des Anwenders genannt werden und diese kann verwendet
werden, um die physikalische Konfiguration des Bürokommunikationssystems in
nahezu beliebiger Weise zu verändern.
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Ein
Weg der physikalischen Implementierung der Basiseinheit 4 besteht
darin, eine PCMCIA-(Personal Computer Memory Card International
Association)-Karte zu verwenden, die mit der geeigneten Schnittstelle
in der Arbeitsstation oder dem Personal Computer (PC) des Anwenders
verbunden ist. Dann kann die Basisstation leicht zu einem anderen
Platz umgezogen werden, falls erforderlich; zum Beispiel nach Hause.
Innerhalb des Bereichs der Erfindung kann die DECT-Basiseinheit 6 auf
dieselbe Weise implementiert werden und die Zusammenarbeitsfunktionen
bzw. Interworking-Funktionen (IWF), die durch sie benötigt werden,
können
entweder in dem Computer des Anwenders oder in dem Gateway-Computer 1 angeordnet
werden.
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Die
Heimbasiseinheit 14 ist andererseits ähnlich der Bürobasiseinheit,
die oben beschrieben wurde, aber da es möglich sein kann, dass die Verbindung
von der Heim- zu der Büroumgebung
aus einer bestimmen Gruppe von öffentlichen
Kommunikationsnetzwerken gewählt
wird, sollte die Heimbasiseinheit 14 einen Schalter zum
Auswählen
des Netzwerks enthalten und die notwendigen Protokollkonvertierungsfunktionen,
um die Verbindung über
unterschiedliche Netzwerke zu realisieren, enthalten.
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Als
nächstes
werden die neuen Aspekte, die durch das Bürokommunikationssystem gemäß der Erfindung
in die Zellenplanung gebracht wurden, diskutiert. Die Anzahl, Orts-
und Betriebsparameter der Abdeckungsbereiche und Basisstationen
zu bestimmen, ist allgemein gesprochen eine komplexe Aufgabe, bei
der Kosteneffektivität,
Kapazitätsoptimierung,
Funkwellenreichweite, Störungen
in der Ausbreitung der Funkwellen und die angenommene Verkehrsdichte
berücksichtigt
werden müssen.
Unierschiedliche zellenförmige
Systeme haben unterschiedliche Ansätze angepasst.
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Zum
Beispiel sind im GSM-System die Abdeckungsbereiche der Basisstationen
relativ große
Makrozellen, deren Radien sich im Bereich von 200 m bis zu 35 km
bewegen. Das DCS1800-System verwendet Mikrozellen und der Zweck
der kleinen Zellengröße (< 1 km) besteht darin,
eine gute Kapazität
zu erreichen, insbesondere in Bereichen mit hohem Verkehrsvolumen.
Jedoch ist es in beiden Systemen schwierig, eine hohe Qualität bei Verbindungen
in Gebäuden
zu erreichen, wo die Gebäudestrukturen
Funkwellen dämpfen.
Darüber
hinaus, wenn das Verkehrsvolumen sich erhöht, führt die begrenzte Anzahl der
verfügbaren
Funkkanäle zu
Verkehrsstauung und dem System gehen die Kanäle aus.
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Oben
wurde vorgestellt, dass das erfindungsgemäße Bürokommunikationssystem eine
sehr kleine Zellengröße und sehr
niedrige Leistungspegel verwendet. Zellen, die einen oder wenige
Räume abdecken, wobei
sie hauptsächlich
im Gebäude
implementiert sind, werden hier Nanozellen genannt. Aufgrund der
niedrigen Leistungspegel stört
der Funkverkehr in den Nanozellen nicht den Verkehr eines breiteren, überlappenden
Abdeckungsbereichs und daher kann ein Kommunikationssystem basierend
auf Nanozellen so aufgebaut werden, dass ein Makro- oder Mikrozellensystem überlappt.
Eine Anordnung, in der ein großer
Abdeckungsbereich mehrere kleine Abdeckungsbereiche enthält, wird
ein Schirmphänomen
genannt.
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Zusätzlich wurde
oben vorgestellt, dass die Nanozellen dynamische Kanalzuweisung
verwenden, was bedeutet, dass die Zellenplanung nicht starr sein
muss. Basiseinheiten 4 können zum System gemäß der Erfindung
hinzugefügt
werden, solange die resultierende Verkehrsdichte nicht die Handhabungskapazität des Gateway-Computers 1 überschreitet.
Falls notwendig, können
außerdem
Gateway-Einheiten zum System, wie oben beschrieben, hinzugefügt werden.
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Die
Erfindung beschränkt
die Implementierung der Funkschnittstelle des Bürokommunikationssystems nicht,
da gemäß der Erfindung
Basiseinheiten
4,
6, die verschiedene Schnittstellen
unterstützen,
mit dem System verbunden werden können. Die unten stehende Tabelle
zeigt Eigenschaften von bestimmten Funkschnittstellen, die vorteilhaft
in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden können:
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Die
einzigen Veränderungen,
die bei diesen Funkschnittstellendefinitionen in dem erfindungsgemäßen System
vorgenommen wurden, betreffen die Leistungspegel, wie oben beschrieben.
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Als
nächstes
wird die Orts- und Mobilitätsüberwachung
diskutiert, die ein wesentlicher Teil aller Kommunikationssysteme,
die Mobilendgeräte
verwenden, darstellt. 4 veranschaulicht bekannte gegenseitige Beziehungen
zwischen den Konzepten PLMN-(öffentliches
landgestütztes
mobiles Netzwerk bzw. Public Land Mobile Network)-Bereich, MSC-Bereich, Ortsbereich
(bzw. Location Area, LA) und Heimortsbereich (bzw. Home Location
Area, HLA). Der Anwender ist ein registrierter Anwender in dem Netzwerkbereich
PLMN eines bestimmten Netzwerkbetreibers. Dieser Bereich ist in
Verantwortungsbereiche mehrerer Vermittlungszentralen MSC unterteilt
und jeder MSC-Bereich ist weiter in Ortsbereiche LA unterteilt.
Gewöhnlich
ist einer dieser Ortsbereiche als der Heimatortsbereich HLA des
Anwenders definiert und während
er sich in diesem Bereich aufhält,
profitiert der Anwender von bestimmten Vorteilen, wie zum Beispiel
billigeren Anruftarifen.
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Das
Bürokommunikationssystem
gemäß der Erfindung
begründet
wenigstens einen Ortsbereich LA. Im Allgemeinen wird die Ortsbereichsgröße entsprechend
der Anforderungen Systemkapazität
und Effizienz bestimmt. Da der Ort jedes Endgeräts im System mit der Genauigkeit
eines Ortsbereichs bestimmt wird, beeinflusst die Bereichsgröße insbesondere
die Verkehrsmenge, die zum Aktualisieren der Orte der Endgeräte und Übermitteln
einer Ausrufnachricht bzw. Paging-Nachricht an ein bestimmtes Endgerät benötigt wird.
Wenn ein Büro
einen Ortsbereich bildet, muss eine Paging-Nachricht an jedes Endgerät im Ortsbereich über alle
Basisstationen gesendet werden, wodurch alle Endgeräte alle
Paging-Nachrichten
decodieren. Die andere extreme Alternative besteht darin, dass jede
Nanozelle einen eigenen Ortsbereich bildet, wodurch eine Paging-Nachricht
an ein bestimmtes Endgerät über nur
eine einzige Basiseinheit gesendet wird. In der letzteren Alternative
muss die durch die Gateway-Einheit verwaltete Ortsdatenbank kontinuierlich
aktualisiert werden, da die Anwender mit ihren Mobiltelefonen in
dem Büro
herumlaufen. Natürlich
ist aus Sicht der Endgeräteenergieeinsparung übertragen von
Paging-Nachrichten in nur einer Zelle die bessere Option, da dann
ein Endgerät
nur eine kleine Anzahl an Paging-Nachrichten decodieren muss.
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Die
Ortsbereiche können
außerdem
als ein Kompromiss zwischen den beiden extremen Alternativen, die
oben diskutiert wurden, definiert werden, wodurch jeder Ortsbereich
einige Nanozellen umfasst. Falls ein Unternehmen mehrere Büros an unterschiedlichen
Orten besitzt, kann es einen Vertrag mit dem Netzwerkbetreiber über bestimmte
Vorteile für
die Angestellten des Unternehmens für die Ortsbereiche aller Büros oder nur
einiger davon schließen.
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Im
erfindungsgemäßen System
wird die Mobilität
der Anwender und ihrer Endgeräte
wie folgt überwacht:
Der Gateway-Computer 1 überwacht
Mobilität
innerhalb des Bürokommunikationssystems
und die Datenbanken einer Mobilvermittlungszentrale MSC enthalten
nur das Wissen, dass das Endgerät
sich in dem Bereich, der von einem bestimmten Gateway-Computer gesteuert
wird, befindet. Wenn eine Paging-Nachricht für das Endgerät ankommt,
richtet die Vermittlungszentrale MSC diese an den Gateway-Computer 1,
der dann anweist, dass diese an diejenigen Basiseinheiten 4, 6 gesendet
werden, die den Ortsbereich bilden, in dem das Endgerät sich aufhält gemäß der Ortsdatenbank
des Gateway-Computers 1.
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Das
erfindungsgemäße System
handhabt die Sicherheitsmodalitäten,
das heißt
Authentifizierung und Sicherung der Privatsphäre durch Verschlüsselung,
auf die gleiche bekannte Weise, die in dem öffentlichen zellenförmigen Funksystem
oder in diesem Fall dem GSM-System angewendet wird. Zur Rechnungsstellung für Anrufe
gibt es mehrere Optionen, mit denen ein Unternehmen, das das erfindungsgemäße System
verwendet, interne Anrufe kostenlos machen kann und nur für nach außen gehende
Anrufe bezahlt oder einem Netzwerkbetreiber für diejenigen Frequenzen, die
als Übertragungsfrequenzen
für die
Nanozellen verwendet werden und die daher nicht gleichzeitig als
Basisstationsfrequenzen für
die Basisstationen, die in diesem Bereich betrieben werden, verwendet
werden können,
Miete entrichtet. Rechnungsstellung kann auch zusätzlich zu den
tatsächlichen
Anrufen auf dem Umfang der Signalisierung basieren, die nicht Sprache
oder übertragene Daten
enthält,
sondern zum Beispiel Ortsdatenaktualisierungen, die über das öffentliche
zellenförmige
Netzwerk gehandhabt werden und die so Kosten für den Betreiber verursachen.
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Als
nächstes
werden die Übergabe-
bzw. Handover-Funktionen diskutiert, das heißt Verändern des Routings eines laufenden
Anrufs, wenn die Anwenderin und ihr Endgerät sich in dem Ausmaß bewegen,
dass die ursprüngliche
Route nicht die bestmögliche
im Hinblick auf die Verbindungsqualität ist. Das erfindungsgemäße System
zielt auf eine Situation, in der diese Funktionen so oft wie möglich durchgeführt werden
können, auch
durch aktuell definierte Maßnahmen.
Probleme können
auftreten aufgrund der Tatsache, dass das erfindungsgemäße System
angepasst werden kann, mit den Funkschnittstellen von sowohl den
GSM- als auch den DECT-Systemen zu arbeiten, wobei das erstere festlegt,
dass ein Handover in einer zentralisierten Weise durch eine Basisstationssteuerung
(BSC) durchgeführt
wird und das letztere, dass er in einer dezentralisierten Weise
durch das Endgerät
ausgeführt
wird. Es gibt drei spezifizierte Typen von Handover-Funktionen:
Intra-BSC, Inter-BSS und Inter-MSC.
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Da
im erfindungsgemäßen System
der Gateway-Computer 1 einer Basisstationssteuerung eines
gewöhnlichen
zellenförmigen
Funksystems entspricht, sorgt er für alle internen Handover-Funktionen
im Büro, das
heißt
solche, die im Bereich seines Basisstationsuntersystems ausgeführt werden.
Entscheidungen über Verändern des
Routing innerhalb des Büros
basieren auf Messungen, die die Endgeräte gemäß bekannter Standards, die
ihren Betrieb regulieren, durchführen
und Daten von diesen Messungen werden an den Gateway-Computer 1 in
derselben Weise gesendet wie an eine Basisstationssteuerung eines
gewöhnlichen
zellenförmigen
Funksystems. Zusätzlich
kann eine Basiseinheit 4, 6 in einer Nanozelle
den Kanal, der einem bestimmten Endgerät zugewiesen ist, basierend
auf durch die Basiseinheit selbst oder durch das Endgerät durchgeführten Messungen ändern.
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Aus
Sicht der Erfindung sind Inter-BSS- und Inter-Vermittlungs-Handover-Funktionen identisch
dahingehend, dass das Endgerät
die Verwaltungsgrenze zwischen dem Bürokommunikationssystem gemäß der Erfindung und
dem öffentlichen
zellenförmigen
Funknetzwerk überschreitet.
Dann wird die Handover-Funktion in einer bekannten Weise durch die
Mobilvermittlungszentrale MSC durchgeführt. Falls das erfindungsgemäße System
sich im Abdeckungsbereich eines öffentlichen
zellenförmigen
Funknetzwerks (siehe das Schirmphänomen, das vorher erwähnt worden
ist) befindet, kann eine neue Situation auftreten, in der das Endgerät sich nicht
bewegt, aber aufgrund der Störungssituation
die Verbindungsqualität
bei einer Übertragung über das öffentliche
zellenförmige
Funknetzwerk besser wäre.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, in der der Ortsbereich,
der durch das Büro
gebildet wird, als der Heimatortsbereich des Endgeräts verwendet
wird, ist es vorteilhafter, den Anruf über das erfindungsgemäße System
für so
lange wie die Verbindungsqualität
ausreichend gehalten werden kann, zu übertragen. Entsprechend, wenn
ein Handover zu einer Verbindung über das öffentliche zellenförmige Funknetzwerk
durchgeführt
worden ist, wird dafür
bezahlt, den Anruf zurück
zum erfindungsgemäßen System
zu transferieren, sobald die Verbindungsqualität ausreichend wird.
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Oben
wurde hauptsächlich
das DECT-System verwendet, um ein schnurloses Kommunikationssystem darzustellen.
Jedoch ist die Anwendung der Erfindung nicht auf irgendein bestimmtes
schnurloses System beschränkt.
Andere Alternativen sind zum Beispiel CT-2 (Schnurloses Telefon
2 bzw. Cordless Telephone 2), WCPE, PHS, HiperLAN und drahtloses
ATM.
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Oben
wurde hauptsächlich
das GSM-System verwendet, um ein zellenförmiges Funksystem zu darzustellen.
Jedoch ist die Anwendung der Erfindung nicht auf irgendein bestimmtes
zellenförmiges
Funksystem beschränkt.
Andere Alternativen sind zum Beispiel DCS1800, PCN, D-AMPS, JDC
und PCS1900.
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Oben
wurde hauptsächlich
das lokale Bereichsnetzwerk verwendet, um ein Bürokommunikationssystem zu darzustellen.
Jedoch ist die Anwendung der Erfindung nicht auf irgendein bestimmtes
lokales Bereichsnetzwerk beschränkt.
Alternativen schließen
zum Beispiel ein Ethernet®, Token Ring®, ATM-Netzwerk,
FDDI (Fibre Distributed Data Interface), SMDS und DQDB (Distributed
Queue Dual Bus).
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Die
hier vorgestellte Erfindung kombiniert alle elektrische Kommunikation
in einem begrenzten Bereich, der die Büroumgebung genannt wird, durch
deren Ausrichtung auf ein oder dasselbe lokale Bereichsnetzwerk,
wodurch überlappende
Kommunikationsnetzwerke im Büro
unnötig
gemacht werden. Kommunikation von diesem Netzwerk zur Außenwelt
wird in einer zentralisierten Weise über einen so genannten Gateway-Computer
zu einem öffentlichen
zellenförmigen
Funknetzwerk ausgeführt,
wodurch eine zentralisierte Verwaltung der Kommunikation ermöglicht wird.
Zusätzlich
ermöglicht
es die Erfindung, in der Büroumgebung dieselben
mobilen und schnurlosen Stationen zu verwenden, die sonst wo in
dem Abdeckungsbereich des öffentlichen
Funknetzwerks, das für
sie aufgebaut wurde, verwendet werden, wodurch keine separate Büroendgeräteeinrichtung
in dem Büro
benötigt
wird. Da diese Einrichtungen auch in den Heim- und Kleinbüroumgebungen
verwendet werden können,
von wo es auch möglich
ist, eine spezielle Verbindung zu dem lokalen Bereichsnetzwerk in
dem Büro
in der erfindungsgemäßen Weise
herzustellen, erfüllt
das erfindungsgemäße System
die Ziele bezüglich
einer Heim- und Kleinbüroverwendung.