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TECHNISCHER
BEREICH DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im allgemeinen auf Signalverarbeitungstechniken und genauer
gesagt auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verarbeitung von
CDMA-Signalen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Verwendung von Code Division
Multiple Access (CDMA, Mehrfachzugang mittels Codemultiplex) Signalen
ist eine gebräuchliche
Technik zur Übertragung
drahtloser Signale. Viele drahtlose Systeme verarbeiten CDMA-Signale
für die Übertragung von
Information.
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US-A-5.103.459 beschreibt ein System
und ein Verfahren zum Erzeugen von Signalwellenformen in einem CDMA-Mobiltelefon-System.
Gemäß der in diesem
Patent beschriebenen Technik werden PN-Sequenzen zusammengestellt
bzw. aufgebaut, die für
Orthogonalität
zwischen den Benutzern sorgen, so daß eine gegenseitige Beeinflussung
reduziert wird.
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Jedoch leiden typische CDMA-Signalverarbeitungstechniken
unter ineffizienter Leistung in dem gewünschten Frequenzband zur Übertragung
von Signalen und unter nicht akzeptabler Nachbarsymbolinterferenz.
Daher ist es wünschenswert,
die Frequenzbandleistung zu erhöhen
und die Nachbarsymbolinterferenz zu reduzieren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aus dem Vorstehenden ist ein Bedarf
an einer Verarbeitung von CDMA-Signalen zum Erhöhen der Frequenzbandleistung
entstanden. Es ist auch ein Bedarf an einer Verarbeitung von CDMA-Signalen zur Reduktion
der Symbolinterferenz entstanden.
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Ein Ziel der Erfindung ist, eine
Vorrichtung und ein Verfahren zur Verarbeitung von CDMA-Signalen bereitzustellen,
das die Nachteile und Probleme, die mit herkömmlichen CDMA-Verabeitungstechniken
verbunden sind, im Wesentlichen beseitigt oder reduziert.
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Gemäß eines Aspektes der Erfindung
wird ein Verfahren zur Verarbeitung von CDMA-Signalen zur Verfügung gestellt, das die Schritte
aufweist:
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Durchführen einer Aufspreizfunktion
auf CDMA-Signalen von einer Mehrzahl von Kanälen;
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Kombinieren der CDMA-Signale der
Mehrzahl von Kanälen,
um ein zusammengefaßtes
Signal zu erzeugen;
wobei das Verfahren gekennzeichnet ist
durch den Schritt:
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Entfernen eines Teils des zusammengefaßten Signals
oberhalb und unterhalb eines gewünschten
Schwellwertbereiches, um ein abgeschnittenes Signal zu erzeugen.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zur Verarbeitung von CDMA-Signalen
vorgesehen, das die Schritte aufweist:
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Durchführen einer Aufspreizfunktion
auf CDMA-Signalen von einer Mehrzahl von Kanälen;
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Kombinieren der CDMA-Signale der
Mehrzahl von Kanälen,
um ein zusammengefaßtes
Signal zu erzeugen;
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Umwandeln des zusammengefaßten Signals in
zwei getrennte Datenkanäle
zur Modulation eines Hochfrequenzträgersignals zur Übertragung,
wobei jeder der beiden Datenkanäle
Information in einer Halbweiten- bzw. Halbbreiten-Impulskonfiguration trägt, wobei
eine erste Hälfte
des Impulses gültige
Information enthält
und eine zweite Hälfte
des Impulses ein Rückkehr-nach-Null-
bzw. Return-To-Zero-Format hat.
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Gemäß eines weiteren Aspektes der
Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verarbeitung von CDMA-Signalen
vorgesehen, die aufweist:
einen Addierer-Schaltkreis, der derart
betreibbar ist, daß er
CDMA-Signale von einer Mehrzahl von Kanälen kombiniert, wobei der Addierer-Schaltkreis
derart betreibbar ist, daß er
ein zusammengefaßtes
Signal aus erzeugt;
wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist
durch:
einen Abschneide-Schaltkreis, der betreibbar ist, um einen
Teil des zusammengefaßten
Signals oberhalb und unterhalb eines gewünschten Schwellwertbereiches
zu entfernen, wobei der Abschneide-Schaltkreis derart betreibbar
ist, daß er
ein abgeschnittenes Signal davon erzeugt; einen Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreis,
der derart betreibbar ist, daß er
das abgeschnittene Signal in ein Halbweiten- bzw. Halbbreiten-kodiertes
Format, wobei das Halbbreiten-kodierte
Format Information in einer ersten Hälfte des Signalimpulses und
keine Information in einer zweiten Hälfte des Signalimpulses enthält, wobei
der Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreis derart betreibbar
ist, daß er
das abgeschnittene Signal in dem Halbbreiten-kodierten Format in
ein analoges Signal umwandelt;
einen Filter, der derart betreibbar
ist, daß er
die Symbolinterferenz in dem analogen Signal reduziert.
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Gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfaßt
ein Verfahren zur Verarbeitung von CDMA-Signalen das Durchführen einer
Aufspreizfunktion auf CDMA-Signalen von einer Mehrzahl von Kanälen. Die
CDMA-Signale von der Mehrzahl von Kanälen werden kombiniert, um ein
zusammengefaßtes
Signal zu erzeugen. Ein Teil des zusammengefaßten Signals oberhalb und unterhalb
eines gewünschten
Schwellwertbereiches wird entfernt, um ein abgeschnittenes Ausgabesignal
zu erzeugen.
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Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung bieten verschiedene technische Vorteile gegenüber herkömmlichen
CDMA-Verabeitungstechniken. Zum Beispiel ist ein technischer Vorteil,
CDMA-Signale von mehreren Kanälen
abzuschneiden, um die Behandlung von häufiger auftretenden Werten,
die in den gewünschten
Ausschnittsbereich fallen, zu verbessern. Ein weiterer technischer
Vorteil ist, abgeschnittene CDMA-Signale effektiv zu filtern, um
Intersymbol-Interferenz zu reduzieren. Noch ein weiterer technischer
Vorteil ist, abgeschnittene CDMA-Signale in ein Halbbreiten-Format
zur gesteigerten Leistung in ein gewünschtes Frequenzband zu kodieren. Andere
technische Vorteile sind für
einen Fachmann auf dem Gebiet aus den folgenden Figuren, Beschreibungen
und Patentansprüchen
leicht ermittelbar.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird hier
nachfolgend nur als Beispiel unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen gleiche Referenzzeichen für gleiche Eigenschaften bzw. Bestandteile
verwendet werden und in denen:
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1 eine
schematische Übersicht über ein Beispiel
eines drahtlosen Telekommunikationssystemsist, in dem ein Beispiel
der vorliegenden Erfindung enthalten ist;
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2 eine
schematische Darstellung eines Beispiels eines Teilnehmeranschlusses
des Telekommunikationssystems von 1 ist;
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3 eine
schematische Darstellung eines Beispiels einer Basisstation des
Telekommunikationssystems von 1 ist;
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3A eine
schematische Darstellung eines Modembords bzw. -einlegebodens einer
Basisstation des Telekommunikationssystems von 1 ist;
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4 eine
Darstellung eines Beispiels eines Frequenzplanes für das Telekommunikationssystem von 1 ist;
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5A und 5B schematische Diagramme sind,
die mögliche
Konfigurationen für
Zellen für
das Telekommunikationssystem von 1 darstellen;
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6 ein
schematisches Diagramm ist, das Aspekte eines Codemultiplex- bzw.
Code-Division-Multiplex-Systems
für das
Telekommunikationssystem von 1 darstellt;
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7 ein
schematisches Diagramm ist, das Verarbeitungsphasen bzw. -stufen
der Signalübertragung
für das
Telekommunikationssystem von 1 darstellt;
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8 ein
schematisches Diagramm ist, das Verarbeitungsphasen bzw. -stufen
des Signalempfangs für
das Telekommunikationssystem von 1 darstellt;
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9 ein
schematisches Diagramm ist, das Downlink- bzw. Abwärtsstrecken-
und Uplink- bzw. Aufwärtsstrecken-Kommunikationspfade
für das
Telekommunikationssystem von 1 darstellt;
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10 ein
schematisches Diagramm ist, das den Aufbau eines Abwärtsstrecken-
bzw. Downlink-Signals darstellt, das von der Basisstation übermittelt
wird;
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11 eine
grafische Darstellung ist, das die Phasenanpassung an eine Slave-Codesequenz
bzw. abhängige
Codesequenz des Teilnehmeranschlusses darstellt;
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12 eine
grafische Darstellung einer Signalqualitätsabschätzung bzw. -einschätzung ist,
die von dem Empfänger
in dem Teilnehmeranschluß durchgeführt wird;
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13 ein
grafisches Diagramm ist, das die Inhalte eines Rahmen- bzw. Frameinformationssignals
innerhalb des Downlink-Signals darstellt;
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14 eine
tabellarische Darstellung ist, die das Einfügen von Overhead in einen Datenstrom
des Downlink-Signals darstellt;
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15 eine
tabellarische Darstellung eines Leistungssteuerungssignals in einem
Overheadkanal des Downlink-Signals ist;
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16 eine
tabellarische Darstellung eines Codesynchronisationssignals in dem
Overheadkanal des Downlink-Signals ist;
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17 eine
grafische Darstellung einer Sendeleistung und einer Übertragungsrate
für jeden
Betriebsmodus des drahtlosen Telekommunikationssystems ist;
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18 ein
schematisches Diagramm ist, das den Betrieb des Empfängers und
des Senders in dem Teilnehmeranschluß darstellt;
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19 ein
vereinfachtes, schematisches Diagramm eines CDMA-Signalverarbeitungsschaltkreises
darstellt;
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20 eine
Abschneideoperation darstellt, die von dem CDMA-Signalverarbeitungsschaltkreis durchgeführt wird;
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21 eine
Halbweiten- bzw. Halbbreiten-Kodieroperation darstellt, die von
dem CDMA-Signalverarbeitungsschaltkreis
durchgeführt
wird; und
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22 eine
Filteroperation darstellt, die von dem CDMA-Signalverarbeitungsschaltkreis
durchgeführt
wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 ist
eine schematische Übersicht über ein
Beispiel eines drahtlosen Telekommunikationssystems. Das Telekommunikationssystem
enthält
ein oder mehrere Versorgungsbereiche 12, 14 und 16, von
denen jeder von einer entsprechenden Basisstation (CT) 10 bedient
wird, die eine Funkverbindung mit Teilnehmeranschlüssen (ST) 20 innerhalb
des betreffenden Bereiches aufbaut. Der Bereich bzw. die Fläche, die
von einer Basisstation 10 abgedeckt wird, kann variieren.
Zum Beispiel könnte
in einem ländlichen
Gebiet mit niedriger Teilnehmerdichte ein Versorgungsbereich 12 ein
Gebiet mit einem Radius von 15–20
km abdecken. Ein Versorgungsbereich 14 in einer städtischen
Umgebung, in der es eine hohe Dichte von Teilnehmeranschlüssen 20 gibt,
könnte nur
ein Gebiet mit einem Radius in der Größenordnung von 100 m abdecken.
In einem Vorstadtbereich mit einer mittleren Dichte von Teilnehmeranschlüssen, könnte ein
Versorgungsbereich 16 ein Gebiet mit einem Radius in der
Größenordnung
von 1 km überdecken.
Es versteht sich, daß das
von einer bestimmten Basisstation 10 abgedeckte Gebiet
derart gewählt
werden kann, daß es
den örtlichen
Anforderungen der erwarteten oder tatsächlichen Teilnehmerdichte, örtlichen
geographischen Gesichtspunkten, etc. entspricht, und nicht auf die
Beispiele in 1 beschränkt ist.
Darüber
hinaus braucht die Abdeckung in der Ausdehnung nicht kreisförmig zu
sein und ist typischerweise auch nicht kreisförmig aufgrund von Gesichtpunkten
der Antennenkonstruktion, geographischer Faktoren, Gebäuden und
so weiter, die die Verteilung der übertragenen Signale betrifft.
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Die Basisstationen 10 für die entsprechenden
Versorgungsbereiche 12, 14, 16 können miteinander
mittels der Verbindungen 13, 15 und 17 verbunden
sein, die Schnittstellen zum Beispiel zu einem öffentlichen Telefon-Festnetz
(PSTN) 18 bilden. Die Verbindungen können herkömmliche Telekommunikationstechnologie
umfassen, die Kupferkabel, Lichtwellenleiter, Satelliten, Mikrowellen,
etc. verwenden.
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Das drahtlose Telekommunikationssystem von 1 beruht auf der Bereitstellung
von festen Mikrowellen-Verbindungen zwischen den Teilnehmeranschlüssen 20 an
festen Stellen innerhalb eines Versorgungsbereiches (z. B. 12, 14, 16)
und der Basisstation 10 für diesen Versorgungsbereich.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist jeder Teilnehmeranschluß 20 mit
einer permanent festgelegten Zugangsverbindung zu seiner Basisstation 10 ausgestattet.
In alternativen Ausführungsformen
könnte
jedoch ein von der Nachfrage abhängiger
Zugang vorgesehen werden, so daß die
Anzahl der Teilnehmer, die bedient werden können, die Anzahl von Telekommunikationsverbindungen,
die aktuell aktiv sein können, übersteigt.
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2 veranschaulicht
ein Beispiel einer Konfiguration für einen Teilnehmeranschluß 20 für das Telekommunikationssystem
von 1. 2 enthält eine schematische Darstellung
des Kundengebäudes 22.
Eine Kunden-Hochfrequenz-Einheit (CRU) 24 ist an dem Gebäude des
Kunden montiert. Die Kunden-Hochfrequenz-Einheit 24 beinhaltet
eine Flachantenne oder ähnliches 23.
Die Kunden-Hochfrequenz-Einheit ist an einer Stelle des Gebäudes des
Kunden oder an einem Mast, etc. montiert und in einer solchen Ausrichtung,
daß die
Flachantenne 23 innerhalb der Kunden-Hochfrequenz-Einheit 24 in
die Richtung 26 der Basisstation 10 für den Dienstbereich
zeigt, in dem die Kunden-Hochfrequenz-Einheit 24 liegt.
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Die Kunden-Hochfrequenz-Einheit 24 ist
mittels einer Stichleitung 28 mit einer Stromversorgungseinheit
(PSU) 30 innerhalb des Kundengebäudes verbunden. Die Stromversorgungseinheit 30 ist mit
der lokalen Stromversorgung verbunden, um die Kunden-Hochfrequenz-Einheit 24 und
eine Netzwerkanschlußeinheit
(NTU) 32 mit Strom zu versorgen. Die Kunden-Hochfrequenz-Einheit 24 ist
auch über die
Stromversorgungseinheit 30 mit der Netzanschlußeinheit 32 verbunden,
die ihrerseits mit Telekommunikationsausrüstung in dem Gebäude das Kunden
verbunden ist, zum Beispiel mit einem oder mehreren Telefonen 34,
Telefaxgeräten 36 und
Computern 38. Die Telekommunikationsausrüstung wird dargestellt,
als wenn sie sich innerhalb des Gebäudes eines einzelnen Kunden
befindet. Dies braucht jedoch nicht der Fall zu sein, da der Teilnehmeranschluß 20 vorzugsweise
entweder eine Einzelleitung oder eine Doppelleitung unterstützt, so
daß zwei
Teilnehmerleitungen von einem einzelnen Teilnehmeranschluß 20 unterstützt werden
könnten.
Der Teilnehmeranschluß 20 kann
auch darauf ausgelegt sein, daß er
analoge und digitale Telekommunikation unterstützt, zum Beispiel analoge Kommunikation
mit 16, 32 oder 64 kbit/Sek oder digitale Kommunikation gemäß dem ISDN-BRA-Standard.
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Basisstation
des Telekommunikationssystems von 1.
Das gemeinsame Ausrüstungsgestell 40 weist
eine Reihe von Ausrüstungsshelves 42, 44, 46 einschließlich eines
Hochfrequenz-Kombinator- bzw. -Übersetzer- und Leistungsverstärkershelf
(RFC) 42, eines Spannungsversorgungsshelf (PS) 44 und
einer Reihe von (in diesem Beispiel vier) Modemshelves (MS) 46 auf.
Das Hochfrequenz-Kombinatorshelf 42 ermöglicht es den vier Modemshelves 46,
parallel zu arbeiten. Er kombiniert und verstärkt die Leistung der vier Übertragungssignale,
jedes von einem zugehörigen
der vier Modemshelves, und verstärkt
und trennt empfangene Signale in vier Anteile, so daß getrennte
Signale an die entsprechenden Modemshelves übergeben werden können. Das
Spannungsversorgungsshelf 44 liefert eine Verbindung zu
der örtlichen
Stromversorgung und eine Fixierung für die verschiedenen Komponenten
in dem gemeinsamen Ausrüstungsgestell 40. Eine
bidirektionale Verbindung erstreckt sich zwischen dem Hochfrequenz-Kombinatorshelf 42 und der
Hauptantenne 52 der Basisstation, typischerweise einer
in alle Richtungen wirksamen Antenne, die auf einem Basisstationsmast 50 montiert
ist.
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Dieses Beispiel einer Basisstation 10 ist über eine
Punkt-zu-Punkt-Mikrowellenverbindung an eine Stelle angeschlossen,
an der eine Schnittstelle zu dem öffentlichen Telefonnetz 18,
das schematisch in 1 abgebildet
ist, vorhanden ist. Wie oben erwähnt
können
andere Arten von Verbindungen (z. B. Kupferkabel oder Lichtwellenleiter)
verwendet werden, um die Basisstation 10 mit dem öffentliche
Telefonnetz 18 zu verbinden. In diesem Beispiel sind die Modemshelves über die
Leitungen 47 mit einem Mikrowellenanschluß (MT) 48 verbunden.
Eine Mikrowellenverbindung 49 erstreckt sich vom Mikrowellenanschluß 48 zu
einer Punkt-zu-Punkt-Mikrowellenantenne 54, die auf dem
Mast 50 für
eine Hostverbindung zu dem öffentlichen
Telefonnetz 18 montiert ist.
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Ein Personalcomputer, ein Arbeitsplatzrechner
bzw. eine Workstation oder ähnliches
kann als Systemcontroller (SC) 56 vorgesehen sein, um die Basisstation 10 zu
unterstützen.
Der System controller 56 kann mit jedem Modemshelf der Basisstation 10 zum
Beispiel über
RS232-Verbindungen 55 verbunden
sein. Der Systemcontroller 56 kann dann Unterstützungsfunktionen
wie die Lokalisation von Fehlern, Alarmen und den Zustand und das
Konfigurieren der Basisstation 10 bereitstellen. Ein Systemcontroller 56 unterstützt typischerweise
eine einzelne Basisstation 10, obwohl eine Mehrzahl von
Standortsteuerungen 56 durch ein Netzwerk verbunden sein könnte, um
eine Mehrzahl von Basisstationen 10 zu unterstützen.
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Als eine Alternative zu den RS232-Verbindungen 55,
die sich zu einem Systemcontroller 56 erstrecken, könnten Datenverbindungen
wie eine X.25-Verbindung 57 (in 3 mit gestrichelten Linien abgebildet)
statt dessen von einem Pad 228 zu einem Vermittlungsknoten 60 eines
Elementmanagers (EM) 58 vorgesehen werden. Ein Elementmanager 58 kann
eine Reihe von verteilten Basisstationen 10 unterstützen, die
durch entsprechende Verbindungen mit dem Vermittlungsknoten 60 verbunden
sind. Der Elementmanager 58 versetzt eine potentiell große Anzahl
(z. B. bis zu oder mehr als 1000) von Basisstationen 10 in
die Lage, in ein Managementnetzwerk integriert zu werden. Der Elementmanager 58 ist
um eine leistungsfähige
Workstation 62 herum aufgebaut und kann eine Reihe von
Computerterminals 64 für
Netzwerkingenieure und Kontrollpersonal enthalten.
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3A stellt
verschiedene Teile eines Modemshelfs 46 dar. Eine Übertragungs-/Empfangs-RF-Einheit (RFU – zum Beispiel
implementiert auf einer Karte in dem Modemshelf) 66 erzeugt
die modulierten RF-Übertragungs-Signale
auf mittleren Leistungsstufen und stellt die Basisband-RF-Signale für die Teilnehmeranschlüsse wieder
her und verstärkt
sie. Die RF-Einheit 66 ist mit einer analogen Karte (AN) 68 verbunden,
die A-D/D-A-Umwandlungen, Basisband-Filterung und die Vektorsummierung von 15 übertragenen
Signalen aus den Modemkarten (MCs) 70 durchführt. Die
Analogeinheit 68 ist mit einer Reihe von (typischerweise
1–8) Modemkarten 70 verbunden.
Die Modemkarten führen
die Verarbeitung des Basisbandsignals der Übertragungs- und Empfangs-Signale
zu/von den Teilnehmeranschlüssen 20 durch.
Dies beinhaltet ½-Raten-Faltungskodierung
und × 16-Aufspreizung bzw.
-Spreading bei CDMA-Codes auf den Übertragungssignalen und Wiederherstellung
der Synchronisation, Despreading bzw. Stauchen und Fehlerkorrektur
auf den Empfangssignalen. Jede Modemkarte 70 in dem vorliegenden
Beispiel hat zwei Modems, wobei jedes Modem eine Teilnehmerverbindung
(oder zwei Leitungen) zu einem Teilnehmeranschluß 20 unterstützt. Daher
könnte
mit zwei Modems pro Karte und 8 Modems pro Modemshelf jeder Modemshelf 16 mögliche Teilnehmerverbindung
unterstützen.
Um jedoch Redundanz einzubauen, so daß ein Modem in einer Teilnehmerverbindung
ersetzt werden kann, wenn ein Fehler auftritt, werden vorzugsweise
nur bis zu 15 Teilnehmerverbindungen von einem einzelnen
Modemshelf unterstützt.
Das sechzehnte Modem wird dann als eine Reserve verwendet, die hereingeschaltet
werden kann, wenn ein Ausfall eines der anderen 15 Modems
eintritt. Die Modemkarten 70 sind mit der Nebenstelleneinheit
bzw. Tributary Unit (TU) 74 verbunden, welche die Verbindung
zu dem öffentlichen Host-Telefonnetz 18 (z.
B. über
eine der Leitungen 47) abschließt und die Signalisierung der
Telefoninformation an zum Beispiel bis zu 15 Teilnehmeranschlüsse (jedes über ein
zugehöriges
Modem der 15 von den 16 Modems) behandelt.
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Die drahtlose Telekommunikation zwischen einer
Basisstation 10 und den Teilnehmeranschlüssen 20 könnte auf
verschiedenen Frequenzen arbeiten. 4 stellt
ein mögliches
Beispiel von Frequenzen dar, die verwendet werden könnten. In
dem vorliegenden Beispiel ist das drahtlose Telekommunikationssystem
dafür vorgesehen,
in dem 1,5–2,5-GHz-Band
zu arbeiten. Insbesondere ist das vorliegende Beispiel dafür vorgesehen,
in dem durch die ITU-R-(CCIR)-Empfehlung F.701 definierten Band
(2025–2110
MHz, 2200–2290
MHz) zu arbeiten. 4 stellt
die Frequenzen dar, die für
die Aufwärtsstrecke
von den Teilnehmeranschlüssen 20 zu der
Basisstation 10 und für
die Abwärtsstrecke
von der Basisstation 10 zu den Teilnehmeranschlüssen 20 verwendet
werden. Es wird darauf hingewiesen, daß 12 Aufwärtsstrecken-
und 12 Abwärtsstrecken-Hochfrequenzkanäle, wobei
jeder 3,5 MHz umfaßt,
zentriert um ungefähr
2155 MHz vorgesehen sind. Der Abstand bzw. Zwischenraum zwischen
den Empfangs- und Übertragungskanälen geht über den benötigten Minimalabstand
von 70 MHz hinaus.
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In dem vorliegenden Beispiel unterstützt, wie oben
erwähnt,
jedes Modemshelf 1 Frequenzkanal (d. h. eine Aufwärtsstreckenfrequenz
plus die zugehörige
Abwärtsstreckenfrequenz).
Bis zu 15 Teilnehmerverbindungen können auf einem Frequenzkanal unterstützt werden,
wie später
erklärt
wird. Daher kann in der vorliegenden Ausführungsform jede Basisstation 10 60 Verbindungen
oder 120 Leitungen unterstützen.
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Typischerweise erstreckt sich der
Hochfrequenzverkehr von einer bestimmten Basisstation 10 in
das Gebiet, das von einer benachbarten Basisstation 10 abgedeckt
wird. Um Interferenzprobleme, die von aneinander grenzenden Gebieten
verursacht werden, zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren, wird
von irgendeiner gegebenen Basisstation 10 nur eine begrenzte
Anzahl der verfügbaren
Frequenzen verwendet.
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5A stellt
eine zellenartige Anordnung der Frequenzen dar, um Interferenzprobleme
zwischen angrenzenden Basisstationen 10 zu mildern. In
der in 5A dargestellten
Anordnung stellen die Schraffurlinien für die Zellen 76 einen
Frequenzsatz (FS) für
die Zellen dar. Durch die Auswahl dreier Frequenzsätze (z.
B. FS1 = F1, F4, F7, F10; FS2 = F2, F5, F8, F11; FS3 = F3, F6, F9,
F12) und die Regelung, daß unmittelbar
angrenzende Zellen nicht denselben Frequenzsatz verwenden (siehe
zum Beispiel die in 5A gezeigte
Anordnung), ist es möglich, eine
Anordnung von fest zugewiesenen, in alle Richtungen strahlenden
Zellen vorzusehen, bei denen Interferenzen zwischen nahegelegenen
Zellen vermieden werden kann. Die Sendeleistung jeder Basisstation 10 ist
so eingestellt, daß Übertragungen
sich nicht bis zur nächsten
Zelle ausdehnen, die denselben Frequenzsatz verwendet. Somit kann
jede Basisstation 10 die vier Frequenzpaare (für die Aufwärtsstrecke
bzw. für
die Abwärtsstrecke)
innerhalb ihrer Zellen verwenden, wobei jedes Modemshelf in der
Basisstation 10 einem entsprechenden RF-Kanal (Kanal-Frequenz-Paar)
zugeordnet ist.
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Wenn jedes Modemshelf eine Kanalfrequenz (mit 15 Teilnehmerverbindungen
pro Kanalfrequenz) unterstützt
und vier Modemshelves vorhanden sind, unterstützt jede Basisstation 10 60 Teilnehmerverbindungen
(d. h. 120 Leitungen). Die 10-Zellen-Anordnung in 5A kann somit zum Beispiel
bis zu 600 ISDN-Verbindungen oder 1200 analoge Leitungen unterstützen. 5B stellt eine zellenartige
Anordnung dar, die sektorierte Zellen verwendet, um Probleme zwischen
angrenzenden Basisstationen 10 zu mildern. Wie bei 5A stellen die verschiedenen Arten
von Schraffurlinien in 5B verschiedene Frequenzsätze dar.
Wie in 5A repräsentiert 5B drei Frequenzsätze (z.
B. mit FS1 = F1, F4, F7, F10; FS2 = F2, F5, F8, F11; FS3 = F3, F6,
F9, F12). Jedoch sind die Zellen in 5B sektoriert durch
die Verwendung einer sektorierten Basisstation (SCT) 13,
die drei Basisstationen 10 beinhaltet, eine für jeden
Sektor S1, S2 und S3, wobei die Übertragungen
für jede
der drei Basisstationen 10 zu dem passenden Sektor aus
S1, S2 und S3 gerichtet ist. Dies ermöglicht es, daß die Anzahl
von Teilnehmern pro Zelle um den Faktor 3 erhöht werden
kann, während
immer noch ein permanenter, fester Zugang für jeden Teilnehmeranschluß 20 zur
Verfügung
gestellt wird.
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Ein Sieben-Zellen-Wiederholmuster
wird verwendet, so daß für eine Zelle,
die auf einer gegebenen Frequenz arbeitet, allen sechs angrenzenden Zellen,
die auf derselben Frequenz arbeiten, eindeutige PN-Codes ermöglicht bzw.
eingeräumt
werden. Dies verhindert, daß angrenzende
Zellen versehentlich Daten dekodieren.
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Wie oben erwähnt kann jede Kanalfrequenz 15 Teilnehmerverbindungen
unterstützen.
In diesem Beispiel wird dies erreicht, indem Multiplexer-Signale verwendet
werden, die eine CDMA (Code Division Multiplexed Access)-Technik
verwenden. 6 gibt eine
schematische Übersicht über CDMA-Kodierung und
-Dekodierung.
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Um ein CDMA-Signal zu kodieren, werden Basisbandsignale,
zum Beispiel die Benutzersignale für jede entsprechende Teilnehmerverbindung,
bei 80–80N in
ein 160 kSymbole/Sek Basisbandsignal kodiert, wobei jedes Symbol
2 Datenbits repräsentiert
(siehe zum Beispiel das Signal, das bei 81 wiedergegeben
wird). Dieses Signal wird dann um einen Faktor 16 aufgespreizt
unter Verwendung einer entsprechenden Walsh-Pseudozufallsrauschen-(PN)- Codeaufspreizungsfunktion 82–82N,
um Signale bei einer effektiven Chip Rate von 2,56 MSymbole/Sek
in 3,5 MHz zu erzeugen. Die Signale für entsprechende Teilnehmerverbindungen
werden dann kombiniert und in Hochfrequenz (RF) umgewandelt, um
mehrere Benutzerkanalsignale (z. B. 85) zur Übertragung von
der Übertragungsantenne 86 zu
ergeben.
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Während
der Übertragung
wird ein übertragenes
Signal Interferenzquellen 88 einschließlich der externen Interferenz 89 und
der Interferenz von anderen Kanälen 90 unterworfen.
Dementsprechend können
die mehreren Benutzerkanalsignale zu dem Zeitpunkt, zu dem das CDMA-Signal
an der Empfangsantenne 91 empfangen wird, verzerrt sein,
wie bei 93 wiedergegeben.
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Um die Signale für eine gegebene Teilnehmerverbindung
aus den mehreren empfangenen Benutzerkanälen zu dekodieren, verwendet
ein Walsh-Korrelator 94–94N denselben Pseudozufallsrauschen-(PN)-Code,
der zur Kodierung für
jede Teilnehmerverbindung benutzt wurde, um ein Signal (z. B. wie
bei 95 wiedergegeben) für
das entsprechende empfangene Basisbandsignal 96–96N zu extrahieren. Es wird
darauf hingewiesen, daß das
empfangene Signal ein gewisses Restrau schen enthält. Jedoch kann das unerwünschte Rauschen
entfernt werden, indem ein Tiefpaßfilter und Signalverarbeitung
verwendet werden.
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Der Schlüssel zu CDMA ist die Anwendung orthogonaler
Codes, die es ermöglichen,
die mehreren Benutzersignale auf derselben Frequenz zum selben Zeitpunkt
zu übertragen
und zu empfangen. Sobald der Bitstrom orthogonal unter Verwendung der
Walsh-Codes isoliert ist, interferieren die Signale der entsprechenden
Teilnehmerverbindungen nicht untereinander.
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Walsh-Codes sind mathematische Mengen von
Sequenzen, die die Funktion der "Ortho
normalität" besitzen. Mit anderen
Worten ist dann, wenn irgendein Walsh-Code mit irgendeinem anderen Walsh-Code
multipliziert wird, das Ergebnis gleich Null.
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7 ist
ein schematisches Diagramm, das Verarbeitungsphasen bzw. -stufen
der Signalübertragung
darstellt, wie sie in einem Teilnehmeranschluß 20 in dem Telekommunikationssystem
von 1 eingerichtet sind.
Die Basisstation ist auch so eingerichtet, daß sie eine äquivalente Verarbeitung bei
der Signalübertragung
durchführt.
In 7 wird ein analoges
Signal von einem von einem Paar von Telefonen über eine zweiadrige Schnittstelle 102 an
einen Hybrid-Audio-Verarbeitungsschaltkreis 104 und
danach über
einen Codec 106 übergeben,
um ein digitales Signal zu erzeugen, in das ein Overheadkanal einschließlich Steuerinformation
bei 108 eingefügt
wird. Das resultierende Signal wird von einem Faltungskodierer 110 verarbeitet,
bevor es an einen Aufspreizer 116 übergeben wird, auf den die
Rademacher-Walsh- und PN-Codes von einem RW-Codegenerator 112 bzw.
einem PN-Code-Generator 114 angewandt werden. Die resultierenden
Signale werden über
einen Digital-zu-Analog-Umwandler 118 geleitet. Der Digital-zu-Analog-Umwandler 118 gestaltet die
digitale Abtastung bzw. die digitalen Muster in eine analoge Wellenform
und stellt eine Stufe der Basisband-Leistungssteuerung bereit. Die
Signale werden danach an einen Tielpaßfilter 120 übergeben, um
in einem Modulator 122 moduliert zu werden. Das modulierte
Signal aus dem Modulator 122 wird mit einem Signal gemischt,
das von einem spannungsgesteuerten Oszillator 126 erzeugt
wird, der auf einen Synthesizer 160 reagiert. Die Ausgabe
des Mischers 128 wird danach in einem rauscharmen Verstärker 130 verstärkt, bevor
sie über
einen Bandpaßfilter 132 geleitet
wird. Die Ausgabe des Bandpaßfilters 132 wird
in einem weiteren rauscharmen Verstärker 134 weiter verstärkt, bevor
sie an den Leistungssteuerungsschaltkreis 136 übergeben
wird. Die Ausgabe des Leistungssteuerungsschaltkreises wird in einem weiteren
rauscharmen Verstärker 138 weiter
verstärkt,
bevor sie über
einen weiteren Bandpaßfilter 140 geleitet
und von der Übertragungsantenne 142 übertragen
wird.
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8 ist
ein schematisches Diagramm, das die äquivalenten Verarbeitungsphasen
bzw. -stufen des Signalempfangs darstellt, wie sie in einem Teilnehmeranschluß 20 in
dem Telekommunikationssystem von 1 eingerichtet
sind. Die Basisstation ist auch so eingerichtet, daß sie eine äquivalente
Verarbeitung beim Signalempfang durchführt. In 8 werden Signale, die an einer Empfangsantenne 150 empfangen
werden, über
einen Bandpaßfilter 152 geleitet,
bevor sie in einem rauscharmen Verstärker 154 verstärkt werden.
Die Ausgabe des Verstärkers 154 wird
danach über einen
weiteren Bandpaßfilter 156 geleitet,
bevor sie von einem weiteren rauscharmen Verstärker 158 weiter verstärkt wird.
Die Ausgabe des Verstärkers 158 wird
danach einem Mischer 164 übergeben, in dem sie mit einem
Signal gemischt wird, das von einem spannungsgesteuerten Oszillator 162 erzeugt
wird, der auf einen Synthesizer 160 reagiert. Die Ausgabe
des Mischers 164 wird danach über den Demodulator 166 und
ein Tiefpaßfilter 168 geleitet,
bevor sie an einen Analog- Digital-Wandler 170 übergeben
wird. Die digitale Ausgabe des A/D-Wandlers 170 wird danach
an den Korrelator 178 übergeben,
auf den dieselben Rademacher-Walsh- und PN-Codes angewandt werden,
die während
der Übertragung
verwendet wurden, von einem RW-Code-Generator 172 (entsprechend
dem RW-Code-Generator 112) bzw. einem PN-Code-Generator 174 (entsprechend
dem PN-Code-Generator 114). Die Ausgabe des Korrelators
wird auf einen Viterbi-Dekodierer 180 angewandt. Die Ausgabe
des Viterbi-Dekodierers 180 wird danach an einen Overhead-Extrahierer 182 zur
Extraktion der Overheadkanal-Information übergeben. Die Ausgabe des Overhead-Extrahierers 182 wird
danach über
einen Codec 184 und einen Hybridschaltkreis 188 an
eine zweiadrige Schnittstelle 190 übergeben, an der die resultierenden
analogen Signale an ein ausgewähltes
Telefon 192 übergeben
werden.
-
An dem Teilnehmeranschluß 20 ist
eine Stufe der automatischen Verstärkungssteuerung bei der IF-Stufe
eingebaut. Das Steuersignal wird von dem digitalen Anteil des CDMA-Empfängers unter
Verwendung der Ausgabe eines Signalgüteeinschätzers, der später beschrieben
wird, abgeleitet.
-
9 ist
ein Blockdiagramm der Downlink- bzw. Abwärtsstrecken- und der Uplink-
bzw. Aufwärtsstrecken-Kommunikationspfade
zwischen der Basisstation 10 und dem Teilnehmeranschluß 20.
Ein Downlink-Kommunikationspfad wird vom Sender 200 in
der Basisstation 10 zum Empfänger 202 in dem Teilnehmeranschluß 20 aufgebaut.
Ein Uplink-Kommunikationspfad wird vom Sender 204 in dem
Teilnehmeranschluß 20 zum
Empfänger 206 in
der Basisstation 10 aufgebaut. Sobald die Downlink- und Uplink-Kommunikationspfade
in dem drahtlosen Telekommunikationssystem 1 aufgebaut
sind, kann eine Telefonkommunikation zwischen einem ersten Benutzer 208 oder
einem zweiten Benutzer 210 des Teilnehmeranschlusses 20 und
einem Benutzer stattfinden, der durch die Basisstation 10 über ein
Downlink-Signal 212 und ein Uplink-Signal 214 bedient wird.
Das Downlink-Signal 212 wird vom Sender 200 der
Basisstation 10 übertragen
und vom Empfänger 202 des
Teilnehmeranschlusses 20 empfangen. Das Uplink-Signal 214 wird
vom Sender 204 des Teilnehmeranschlusses 20 übertragen
und vom Empfänger 206 der
Basisstation 10 empfangen. Das Downlink-Signal 212 und
das Uplink-Signal 214 werden als CDMA-Spreizspektrum-Signale übermittelt.
-
Der Empfänger 206 und der Sender 200 innerhalb
der Basisstation 10 sind miteinander bezüglich Zeit
und Phase synchronisiert und ausgerichtet auf Informationsgrenzen.
Um den Downlink-Kommunikationspfad
aufzubauen, sollte der Empfänger 202 im
Teilnehmeranschluß 20 mit
dem Sender 200 in der Basisstation 10 synchronisiert
sein. Die Synchronisation geschieht durch die Durchführung einer
Beschaffungs- oder Akquisitionsmodus-Funktion und einer Verfolgungs-
oder Trackingmodus-Funktion auf dem Downlink-Signal 212.
Anfänglich überträgt der Sender 200 der Basisstation 10 das
Downlink-Signal 212. 10 zeigt
die Inhalte des Downlink-Signals 212. Das Downlink-Signal 212 umfaßt ein Codesequenz-Signal 216 für die Basisstation 10 kombiniert mit
einem Rahmen- bzw. Frameinformationssignal 218. Das Codesequenz-Signal 216 ist
von einer Kombination eines pseudozufälligen Rauschsignals 202 und
eines Rademacher-Walsh-Codesignals 222 abgeleitet. Obwohl
sich 10 speziell auf
den Aufbau des Downlink-Signals bezieht, hat das Uplink-Signal denselben
Aufbau.
-
Jeder Empfänger 202 jedes Teilnehmeranschlusses 20,
der von einer einzelnen Basisstation 10 bedient wird, arbeitet
auf der Grundlage desselben pseudozufälligen Rauschcodesignals wie
die Basisstation 10. Jedes Modemshelf 46 in der
Basisstation 10 unterstützt
einen Hochfrequenzkanal und fünfzehn
Teilnehmeranschlüsse 20,
wobei jeder Teilnehmeranschluß einen
ersten Benutzer 208 und einen zweiten Benutzer 210 hat.
Jedes Modemshelf 46 wählt
eines von sechzehn Rademacher-Walsh-Codesignalen 222 aus,
wobei jedes Rademacher-Walsh-Codesignal 222 einem eindeutigen Teilnehmeranschluß 20 entspricht.
Somit hat ein spezifischer Teilnehmeranschluß 20 ein identisches Codesequenz-Signal 218 wie
das Downlink-Signal 212, das von der Basisstation 10 übertragen
wird und für
den spezifischen Teilnehmeranschluß 20 bestimmt ist.
-
Das Downlink-Signal 212 wird
am Empfänger 202 des
Teilnehmeranschlusses 20 empfangen. Der Empfänger 202 vergleicht
seine Phasen- und Codesequenz mit einer Phasen- und Codesequenz innerhalb
des Codesequenz-Signals 216 des Downlink-Signals 212.
Von der Basisstation 10 wird angenommen, daß sie über eine
Haupt- bzw. Master-Codesequenz verfügt, und von dem Teilnehmeranschluß 20 wird
angenommen, daß er über eine Neben-
bzw. Slave-Codesequenz verfügt.
Der Empfänger 202 reguliert
bzw. justiert die Phase seiner Slave-Codesequenz stufenweise, um
eine Übereinstimmung
mit der Master-Codesequenz zu erkennen und versetzt den Empfänger 202 des
Teilnehmeranschlusses 20 in Phase mit dem Sender 200 der
Basisstation 10. Die Slave-Codesequenz des Empfängers 202 ist nicht
von Anfang an mit der Master-Codesequenz des Senders 200 und
der Basisstation 10 synchronisiert aufgrund der Pfadverzögerung zwischen
der Basisstation 10 und dem Teilnehmeranschluß 20.
Diese Pfadverzögerung
wird durch den geographischen Abstand zwischen dem Teilnehmeranschluß 20 und
der Basisstation 10 und anderen Umgebungs- und technischen
Faktoren verursacht, welche die drahtlose Übertragung beeinflussen.
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11 stellt
dar, wie der Empfänger 202 des Teilnehmeranschlusses 20 seine
Slave-Codesequenz
justiert, damit sie mit der Master-Codesequenz des Senders 200 in
der Basisstation 10 übereinstimmt.
Der Empfänger 202 inkrementiert
die Phase der Slave-Codesequenz über
die gesamte Länge der
Master-Codesequenz innerhalb des Downlink-Signals 212 hinweg
und ermittelt eine Signalgüte-Einschätzung, indem
er eine Leistungsmessung auf der kombinierten Leistung der Slave-Codesequenz
und der Master-Codesequenz für
jede stufenweise Änderung
bei der Phase der Slave-Codesequenz durchführt. Die Länge der Master-Codesequenz
ist ungefähr
100 Mikrosekunden basierend auf einer Chipperiode von 2,56 Megahertz.
Die Phase der Slave-Codesequenz wird um eine halbe Chipperiode für jedes
Inkrementintervall während
der Beschaffungs- bzw. Akquisitionsphase justiert bzw. angepaßt. Der Empfänger 202 beendet
einen ersten Akquisitionsdurchgang, wenn er einen Korrelationsscheitelwert ausmacht,
bei der die kombinierte Leistung einen Maximalwert erreicht. Der
Empfänger 202 führt einen zweiten
Akquisitionsdurchgang während
der gesamten Länge
der Codesequenz durch, um die Ermittlung des Maximalwertes der kombinierten
Leistung bei dem Korrelationsscheitelwert zu überprüfen. Die ungefähre Pfadverzögerung zwischen
dem Teilnehmeranschluß 20 und
der Basisstation 10 wird festgestellt, wenn die Lage des
Korrelationsscheitelwerts in dem Akquisitionsmodus ausgemacht ist.
-
Sobald die Beschaffung des Downlink-Signals 212 am
Empfänger 202 erreicht
ist, werden feine Anpassungen an der Phase der Slave-Codesequenz vorgenommen,
um die Phasenübereinstimmung
der Slave-Codesequenz mit der Master-Codesequenz in dem Nachführ- bzw.
Trackingmodus zu erhalten. Die feinen Anpassungen werden durch stufenweise Änderungen
um ein Sechzehntel einer Chipperiode an der Phase der Slave-Codesequenz
vorgenommen. Die feinen Anpassungen können entweder in Vorwärts- (positiver)
oder Rückwärts- (negativer)
Richtung als Reaktion auf die vom Empfänger 202 vorgenommenen
Messung der kombinierten Leistung durchgeführt werden. Der Empfänger 202 überwacht ständig die
Master-Codesequenz, um sicherzustellen, daß der Teilnehmeranschluß 20 mit
der Basisstation 10 bezüglich
des Downlink-Kommunikationspfades synchronisiert ist.
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12 zeigt
einen Graphen der Kurve der kombinierten Leistung, die von dem Empfänger 202 während des
Akquisitionsmodus und des Trackingmodus gemessen wird. Der Maximalwert
der kombinierten Leistung tritt bei dem Korrelationsscheitelwert 219 der
Kurve der kombinierten Leistung auf. Es sollte beachtet werden,
daß der
Scheitelwert 219 nicht so gut definiert zu sein braucht
wie in 12, sondern oben
abgeflacht sein kann, mehr in der Form eines Plateaus. Dies ist
der Punkt, an dem die Slave-Codesequenz des Empfängers 202 in Phase
mit der Master-Codesequenz des Sender 200 ist und mit ihr übereinstimmt.
Die Messungen, die zu Werten der kombinierten Leistung führen und
außerhalb
des Korrelationsscheitelwerts 219 geschehen, erfordern, daß stufenweise
Anpassungen bei der Slave-Codesequenz vorzunehmen sind. Ein Feinabstimmungsfenster
wird zwischen einem frühen
Korrelationspunkt 221 und einem späten Korrelationspunkt 223 eingerichtet.
Eine Messung der Durchschnittsleistung wird an dem frühen Korrelationspunkt 221 und an
dem späten
Korrelationspunkt 223 durchgeführt. Da der frühe Korrelationspunkt 221 und
der späte Korrelationspunkt 223 eine
Chipperiode voneinander entfernt sind, wird eine Fehlersignal bei
der Berechnung der Differenz zwischen den Durchschnittsleistungen
des frühen
Korrelationspunktes 221 und des späten Korrelationspunktes 223 erzeugt,
die zur Kontrolle bzw. Steuerung der feinen Anpassungen an der Phase
der Slave-Codesequenz verwendet wird.
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Nach der Aquisition und der Einleitung
der Nachführung
auf der Master-Codesequenz der Basisstation 10 des Codesequenz-Signals 212 innerhalb
des Downlink-Signals 212, tritt der Empfänger 202 in
einen Rahmen- bzw- Frame-Ausrichtungsmodus ein, um den Downlink-Kommunikationspfad
aufzubauen. Der Empfänger 202 analysiert
die Frameinformation innerhalb des Frameinformationssignals 218 des
Downlink-Signals 212, um die Frameanfangsposition für das Downlink-Signal 212 zu
bestimmen. Da der Empfänger 202 nicht
weiß,
an welcher Stelle in dem Daten strom des Downlink-Signals 212 er
Information empfangen hat, muß der
Empfänger 202 nach
der Frameanfangsposition suchen, um in der Lage zu sein, die vom
Sender 200 der Basisstation 10 empfangene Information
zu verarbeiten. Sobald der Empfänger 202 eine
weitere Frameanfangsposition festgestellt hat, ist der Downlink-Kommunikationspfad
von dem Sender 200 der Basisstation 10 zu dem
Empfänger 202 des
Teilnehmeranschlusses 20 aufgebaut.
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13 zeigt
die allgemeinen Inhalte des Frameinformationssignals 218.
Das Frameinformationssignal 218 beinhaltet einen Overheadkanal 224, einen
ersten Benutzerkanal 226, einen zweiten Benutzerkanal 228 und
einen Signalisierungskanal 230 für jeden Frame von Information,
der über
das Downlink-Signal 212 transportiert wird. Der Overheadkanal 224 überträgt Steuerinformation,
die verwendet wird, um die Downlink- und Uplink-Kommunikationspfade aufzubauen
und aufrecht zu halten. Der erste Benutzerkanal 226 wird
verwendet, um Verkehrsinformation zum ersten Benutzer 208 zu übertragen.
Der zweite Benutzerkanal 228 wird verwendet, um Verkehrsinformation
zum zweiten Benutzer 210 zu übertragen. Der Signalisierungskanal 230 stellt
die Signalisierungsinformation zur Vertügung, um den Betrieb der Telefonfunktionen
im Teilnehmeranschluß 20 zu überwachen.
Der Overheadkanal 224 belegt 16 Kilobit pro Sekunde eines
Informationsframes, der erste Benutzerkanal 226 belegt
64 Kilobit pro Sekunde eines Informationsframes, der zweite Benutzerkanal 228 belegt
64 Kilobit pro Sekunde eines Informationsframes und der Signalisierungskanal 230 belegt 16
Kilobit pro Sekunde eines Informationsframes.
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14 zeigt,
wie der Overheadkanal 224 in den Datenstrom des Downlink-Signals 212 eingefügt wird.
Der Datenstrom des Downlink-Signals 212 wird in Zwanzig-Bit-Unter-
bzw. Teilframes unterteilt. Jeder Zwanzig-Bit-Teilframe hat zwei
Zehn-Bit-Abschnitte. Ein erster Zehn-Bit-Abschnitt enthält ein Overhead-Bit, ein Signalisierungs-Bit
und acht erste Benutzer-Bits. Ein zweiter Zehn-Bit-Abschnitt enthält ein Overhead-Bit,
ein Signalisierungs-Bit und acht zweite Benutzer-Bits. Dieses Zwanzig-Bit-Teilframe-Format
wird durch einen ganzen Vier-Millisekunde-Frame hindurch wiederholt.
Somit belegt ein Overhead-Bit jede zehnte Bitposition der Frameinformation
in dem Datenstrom des Downlink-Signals 212.
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Der Overheadkanal 224 umfaßt acht
Bytefelder, ein Frameausrichtungswort 232, ein Codesynchronsiations-Signal 234,
ein Leistungskontroll-Signal 236, ein Betriebs- und Wartungskanal-Signal 238 und
vier reservierte Bytefelder 242. Das Frameausrichtungswort 232 kennzeichnet
die Frameanfangsposition für
den entsprechenden Informationsframe. Das Codesynchronsiations-Signal 234 stellt
Information bereit, um die Synchronsiation des Senders 204 in
dem Teilnehmeranschluß 20 mit
dem Empfänger 206 in
der Basisstation 10 zu kontrollieren bzw. zu steuern. Das
Leistungskontroll-Signal 236 stellt Information bereit,
um die Sendeleistung des Senders 204 in dem Teilnehmeranschluß 20 zu
steuern. Das Betriebs- und Wartungskanal-Signal 238 stellt
Zustandsinformation bezogen auf die Downlink- und Uplink-Kommunikationspfade
und einen Pfad von der Basisstation zu dem Teilnehmeranschluß bereit, auf
den sich ebenfalls das Kommunikationsprotokoll erstreckt, das auf
dem Modemshelf zwischen der Bordsteuerung und den Modemkarten betrieben wird.
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Um zwei aufeinander folgende Frameanfangspositionen
zu identifizieren bzw. zu erkennen durchsucht der Empfänger 202 des
Teilnehmeranschlusses 20 die zehn Bitpositionen in dem
Datenstrom des Downlink-Signals 212 nach dem Overheadkanal 224 und
dem Frameausrichtungswort 232. Der Empfänger 202 extrahiert
anfänglich
eine erste Bitposition aus jedem Zehn-Bit-Abschnitt der Frameinformation,
um zu bestimmen, ob der Overheadkanal 224 eingefangen wurde.
Wenn das Frameausrichtungswort 232 nach einer vordefinierten Zeitspanne
seit der Extraktion der ersten Bitposition nicht erkannt wurde,
wiederholt der Empfänger 202 diesen
Vorgang für
die zweite Bitposition jedes Zehn-Bit-Abschnitts und nachfolgende
Bitpositionen, bis das Frameausrichtungswort 232 erkannt
wurde. Ein Beispiel eines Frameausrichtungswortes 232, nach
dem der Empfänger 202 sucht,
ist binär 0010111.
Sobald die richtige Bitposition das Frameausrichtungswort 232 ergibt,
versucht der Empfänger 202,
zwei aufeinander folgende Frameanfangspositionen zu identifizieren.
Ein Downlink-Kommunikationspfad ist nach der erfolgreichen Identifikation
von zwei aufeinander folgenden Frameanfangspositionen als Reaktion
auf das Erkennen von aufeinander folgenden Frameausrichtungswörtern 232 in dem
Datenstrom des Downlink-Signals 212 errichtet.
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Der Empfänger 202 überwacht
weiterhin die passende Bitposition, um nachfolgende Frameausrichtungswörter 232 für nachfolgende
Informationsframes zu erkennen. Wenn der Empfänger 202 ein Frameausrichtungswort 232 für drei aufeinander
folgende Frames nicht erkennen kann, dann kehrt der Empfänger 202 zu
dem Suchvorgang zurück
und läuft
zyklisch über
die Bitpositionen des Zehn-Bit-Abschnittes, bis er zwei aufeinander
folgende Frameanfangspositionen durch Erkennen von zwei aufeinander
folgenden Frameausrichtungswörtern 232 identifiziert
und die Frameausrichtung wieder hergestellt bzw. eingerichtet hat.
Das Scheitern des Erkennens von drei aufeinander folgenden Frameausrichtungswörtern 232 kann
die Folge von einer Änderung
in der Pfadverzögerung
zwischen der Basisstation 10 und dem Teilnehmeranschluß 20 sein.
Der Empfänger 202 kehrt
auch bei einer Unterbrechung in dem Downlink-Kommunikationspfad
vom Sender 200 in der Basisstation 10 zu dem Empfänger 2002 des
Teilnehmeranschlusses 20 zu dem Suchvorgang zurück.
-
Nach dem Aufbau des Downlink-Kommunikationspfad
von der Basisstation 10 zu dem Teilnehmeranschluß 20 durch
eine ordnungsgemäße Synchronisation
der Codesequenzphasen und eine ordnungsgemäße Frameausrichtung, führt das
drahtlose Telekommunikationssystem 1 Prozeduren durch, um
den Uplink-Kommunikationspfad vom Sender 204 in dem Teilnehmeranschluß 20 zu
dem Empfänger 206 in
der Basisstation 10 aufzubauen. Anfänglich ist der Sender 204 ausgeschaltet,
bis der Downlink-Kommunikationspfad aufgebaut wurde, um Senderinterferenzen
der Basisstationskommunikation mit anderen Teilnehmeranschlüssen zu
verhindern. Nachdem der Down link-Kommunikationspfad aufgebaut ist,
wird die Sendeleistung des Senders 204 auf ein Kommando
von der Basisstation (CT) über
den Leistungskontroll-Kanal 236 des Overheadkanals 224 auf
einen Minimalwert gesetzt. Das Leistungskontroll-Signal 236 steuert
die Menge der Sendeleistung, die von dem Sender 204 erzeugt
wird, so daß die
Basisstation 10 ungefähr
dasselbe Niveau von Sendeleistung von jedem von der Basisstation 10 bedienten
Teilnehmeranschluß 20 empfängt.
-
Das Leistungssteuer- bzw. Leistungskontroll-Signal 236 wird
von dem Sender 200 der Basisstation 10 in dem
Overheadkanal 224 über
das Downlink-Signal 212 übertragen. Der Empfänger 202 des
Teilnehmeranschlusses 20 empfängt das Downlink-Signal 212 und
extrahiert daraus das Leistungskontroll-Signal 236. Das
Leistungskontroll-Signal 236 wird dem Sender 204 des
Teilnehmeranschlusses 20 übergeben und regelt die Sendeleistung
des Senders 204 stufenweise. Die Basisstation 10 setzt
das stufenweise Anpassen der Sendeleistung des Senders 204 fort,
bis die Sendeleistung in einem gewünschten Schwellwertbereich
liegt, wie vom Empfänger 206 bestimmt
wurde. Anpassungen der Sendeleistung erfolgen zunächst in
einem Grobanpassungsmodus mit Stufen von einem Dezibel, bis die
Sendeleistung innerhalb des gewünschten
Schwellwertbereiches liegt. Beim Einschalten des Senders 204 wird
die Sendeleistung in ihrer Intensität durch stufenweise Anpassungen
allmählich
hochgefahren, um Interferenz der Kommunikation der Basisstation
mit anderen Teilnehmeranschlüssen
zu vermeiden.
-
15 zeigt
ein beispielhaftes Dekodierschema für das Leistungskontroll-Signal 236.
Nachdem die Sendeleistung des Senders 204 in dem Teilnehmeranschluß 20 den
gewünschten
Schwellwertbereich erreicht, überwacht
der Empfänger 106 in
der Basisstation 10 weiterhin die Menge von Sendeleistung
von dem Sender 204 auf irgendwelche Änderungen hin, die von Leistungsschwankungen
und Abweichungen in der Pfadverzögerung
zwischen der Basisstation 10 und dem Teilnehmeranschluß 20 u.
a. herrühren.
Wenn die Sendeleistung unter den gewünschten Schwellwertbereich
fällt oder
ihn übersteigt,
sendet die Basisstation 10 ein passendes Leistungskontroll-Signal 236,
um die Sendeleistung des Senders 204 je nach Bedarf zu
erhöhen
oder zu vermindern. Zu diesem Zeitpunkt können die vorgenommen Anpassungen,
um die Sendeleistung in den gewünschten
Schwellwertbereich zurückkehren
zu lassen, in einem Feinanpassungsmodus mit Stufen von 0,1 Dezibel
erfolgen. Nach einer Unterbrechung auf den Downlink- und Uplink-Kommunikationspfaden
kann die Basisstation den Sender 204 anweisen, zu einem
vorherigen Sendeleistungsniveau durch die Wiederherstellung von
Parametern, die in einem Speicher in dem Teilnehmeranschluß 20 gespeichert sind,
zurückzukehren,
um den erneuten Aufbau des passenden Kommunikationspfades zu erleichtern.
-
Um den Uplink-Kommunikationspfad
von dem Teilnehmeranschluß 20 zu
der Basisstation 10 vollständig aufzubauen, sollte der
Sender 204 in dem Teilnehmeranschluß 20 mit dem Empfänger 206 in der
Basisstation 10 synchronisiert werden. Die Basisstation 10 steuert
die Synchronisation des Senders 204 durch das Codesynchronisations-Signal 234 in dem
Overheadkanal 224 des Frameinformationssignals 218.
Das Codesynchronisations-Signal 234 paßt die Phase der Slave-Codesequenz des Senders 204 an,
um mit der Phase der Master-Codesequenz des Empfängers 206 übereinzustimmen.
Die Synchronisation des Senders 204 wird im Wesentlichen
auf gleiche Weise wie die Synchronisation des Empfängers 202 durchgeführt.
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Das Codesynchronisations-Signal 234 wird vom
Sender 200 in der Basisstation 10 in dem Overheadkanal 224 des
Frameinformationssignals 218 über das Downlink-Signal 212 übertragen.
Der Empfänger 202 des
Teilnehmeranschlusses 20 empfängt das Downlink-Signal 212 und
extra hiert daraus das Codesynchronisations-Signal 234.
Das Codesynchronisations-Signal 234 wird dem Sender 204 zur stufenweisen
Anpassung der Phase der Slave-Codesequenz des Senders 204 übergeben.
Die Basisstation 10 paßt
die Phase der Slave-Codesequenz des Senders 204 weiterhin
stufenweise an, bis der Empfänger 206 eine
Code- und Phasen-Übereinstimmung
zwischen der Slave-Codesequenz des Senders 204 und der
Master-Codesequenz der Basisstation 10 erkennt.
-
Der Empfänger 206 führt dieselbe
Leistungsmeßtechnik
zum Bestimmen einer Code- und Phasen-Übereinstimmung für die Synchronisation
des Senders 204 durch, wie für die Synchronisation des Empfängers 202 durchgeführt wurde.
Anpassungen der Phase der Slave-Codesequenz des Senders 204 erfolgen
anfangs in einem Grobanpassungsmodus in Abstufungen von einer halben
Chiprate, bis der Empfänger 206 die
Position der Maximalleistung der kombinierten Leistung der Master-Codesequenz
und der Slave-Codesequenz des Senders 204 identifiziert.
-
16 zeigt
ein beispielhafte Dekodierschema für das Codesynchronisations-Signal 234.
Nach der Feststellung und Überprüfung einer
Phasen- und Code-Übereinstimmung
der Slave-Codesequenz
mit der Master-Codesequenz fährt
der Empfänger 206 fort,
das Uplink-Signal 214 auf Änderungen in der Phase der
Slave-Codesequenz des Senders 204 hin zu überwachen,
die von Abweichungen bzw. Schwankungen in der Pfadverzögerung zwischen der
Basisstation 10 und dem Teilnehmeranschluß 20 herrühren. Wenn
weitere Anpassungen der Phase der Slave-Codesequenz des Senders 204 notwendig sind,
sendet die Basisstation 10 geeignete Codesynchronisations-Signale 234,
um die Phase der Slave-Codesequenz des Senders 204 je nach
Bedarf zu vergrößern oder
zu vermindern. Zu diesem Zeitpunkt können die Anpassungen der Phase
der Slave-Codesequenz
des Senders 204 in einem Feinabstimmungsmodus mit Schritten
von einem Sechzehntel einer Chiprate erfolgen. Nach einer Unterbrechung
auf den Downlink- und Uplink-Kommunikationspfaden kann die Basisstation
den Sender 204 anweisen, zu einem vorherigen Phasenwert
der Slave-Codesequenz durch die Wiederherstellung von Parametern,
die in einem Speicher in dem Teilnehmeranschluß 20 gespeichert sind,
zurückzukehren, um
den erneuten Aufbau des passenden Kommunikationspfades zu erleichtern.
-
Nachdem die Synchronisation des Senders 204 erreicht
ist, führt
der Empfänger 206 eine
Frameausrichtung auf dem Uplink-Signal 214 in einer ähnlichen
Weise durch, wie die Frameausrichtung durch den Empfänger 202 während des
Aufbaus des Downlink-Kommunikationspfades durchgeführt wurde.
Sobald der Empfänger 206 zwei
aufeinander folgende Frameausrichtungswörter empfängt und eine Frameausrichtung
erreicht, ist der Uplink-Kommunikationspfad aufgebaut. Sobald sowohl
der Downlink- als auch der Uplink-Kommunikationspfad aufgebaut sind,
kann die Informationsübertragung
zwischen dem ersten Benutzer 208 oder dem zweiten Benutzer 210 des
Teilnehmeranschlusses 20 und an die Basisstation 10 angeschlossenen
Benutzern beginnen.
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Das drahtlose Telekommunikationssystem 1 ist
in der Lage, das Niveau der Sendeleistung und die Übertragungsrate
an eine von zwei Einstellungen für jeden
der drei verschiedenen Systembetriebsmodi anzupassen. Die Systembetriebsmodi
sind Erfassung, Bereitschaft und Verkehr. An passungen der Sendeleistung
und der Übertragungsrate
machen es möglich,
die Interferenz mit anderen Teilnehmeranschlüssen zu reduzieren und zu minimieren.
Es werden auch Verbesserungen bei der Verbindungsaufbauzeit erreicht.
Das Niveau der Sendeleistung ist in dem Leistungskontroll-Signal 236 dekodiert,
und die Übertragungsrate
ist in dem Codesynchronisations-Signal 234 dekodiert.
-
Die Sendeleistung sowohl für das Downlink-Signal 212 als
auch für
das Uplink-Signal 214 kann entweder auf eine nominale,
hohe Leistungsstufe von 0 Dezibel oder eine reduzierte, niedrige Leistungsstufe
von –12
Dezibel eingestellt werden. Die Übertragungsrate
für das
Downlink-Signal 212 als auch für das Uplink-Signal 214 kann
auf eine niedrige Rate von 10 Kilobit pro Sekunde oder eine hohe
Rate von 160 Kilobit pro Sekunde eingestellt werden. Wenn die hohe
Rate von 160 Kilobit pro Sekunde eingestellt ist, werden der Benutzerverkehr und
die Overheadinformation so aufgespreizt, daß ein Informationssymbol zur Übertragung
von 16 Chips führt.
Die Korrelation wird über
16 Chips durchgeführt,
was zu einem Gewinn bzw. einer Verstärkung bei der Verarbeitung
von 12 Dezibel führt.
Wenn die niedrige Rate von 10 Kilobit pro Sekunde eingestellt ist,
wird nur die Overheadinformation so aufgespreizt, daß ein Overheadsymbol
zu der Übertragung von
256 Chips führt.
Die Korrelation wird über
256 Chips durchgeführt,
was zu einem Gewinn bzw. einer Verstärkung bei der Verarbeitung
von 24 Dezibel führt.
-
17 zeigt
die Sendeleistung und die Übertragungsrate
für jeden
der drei Systembetriebsmodi. Beim Einschalten oder wann immer die
Downlink- und Uplink-Kommunikationspfade verloren gehen, tritt das
drahtlose Telekommunikationssystem 1 in den Erfassungsmodus
ein. Während
des Erfassungssmodus wird sowohl die Sendeleistung der Downlink-
und Uplink-Sender als auch die Verarbeitungsverstärkung durch
Korrelation maximiert. Das maximiert das Signal/Rauschverhältnis bzw.
den Störabstand
am Ausgang des Korrelators, wodurch die Amplitude der Korrelationsspitze 219 zur
leichteren Identifikation und minimalem Risiko falscher Akquisition
erhöht
wird. Da nur Overhead-Information im Akquisitionsmodus benötigt wird,
ist die Übertragungsrate
auf dem Niveau der niedrigen Rate von 10 Kilobit pro Sekunde.
-
Wenn die Downlink- und Uplink-Kommunikationspfade
erfaßt
werden, tritt das drahtlose Telekommunikationssystem 1 in
den Bereitschaftsmodus ein. In dem Bereitschaftsmodus wird die Sendeleistung der
Downlink- und Uplink-Sender um 12 Dezibel reduziert. Diese Reduktion
der Sendeleistung minimiert die Interferenz mit anderen Teilnehmeranschlüssen, wobei
immer noch die Synchronisation beibehalten wird. Die Übertragungsrate
bleibt auf dem Niveau der niedrigen Rate, um des Austausch von Kontroll-
bzw. Steuerinformation zwischen der Basisstation 10 und dem
Basisstation 20 über
den Overheadkanal 224 zu ermöglichen.
-
Wenn entweder ein eingehender oder
ein abgehender Ruf entdeckt wird, wird eine Nachricht vom Ursprungsanschluß zum Zielanschluß gesendet,
die anzeigt, daß die
Downlink- und Uplink-Kommunikationspfade
für die Übertragung
von Benutzerverkehrsinformation benötigt werden. Zu diesem Zeitpunkt
tritt das drahtlose Telekommunikationssystem 1 in den Verkehrsmodus
ein. Wäh rend
des Verkehrsmodus wird die Sendeleistung sowohl des Downlink- als auch
des Uplink-Kommunikationspfades
auf das hohe Leistungsniveau erhöht,
und die Übertragungsrate
wird auf das Niveau der hohen Rate von 160 Kilobit pro Sekunde angehoben,
um die Informationsübertragung
zwischen dem Ursprungs- und dem Zielanschluß zu erleichtern. Beim Erkennen
der Rufbeendigung wird eine Nachricht vom beendenden Anschluß an den
anderen Anschluß gesendet,
die anzeigt, daß die
Downlink- und Uplink-Kommunikationspfade nicht mehr benötigt werden.
Zu diesem Zeitpunkt tritt das drahtlose Telekommunikationssystem 1 wieder
in den Bereitschaftsmodus ein. Codesynchronisation und Nachführen der
Frameausrichtung wird sowohl im Bereitschaftmodus als auch im Verkehrsmodus
durchgeführt.
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18 ist
ein detailliertes Blockdiagramm des Empfängers 202 und des
Senders 204 in dem Teilnehmeranschluß 20. Der Empfänger 202 empfängt das
Downlink-Signal 212 an einer RF-Empfangsschnittstelle 250.
Die RF-Empfangsschnittstelle 250 trennt das Signal mit
aufgespreiztem Spektrum in die I- und Q-Signalkomponenten. Die RF-Empfangsschnittstelle 250 filtert
jede der I- und
Q-Signalkomponenten mit einem Bandpaßfilter, indem sie Teile oberhalb
von ungefähr
der Hälfte
der Bandbreite des Empfängers 202 von
3,6 Megahertz entfernt. Die F-Empfangsschnittstelle 250 filtert
die I- und Q-Signalkomponenten mit einem Tiefpaßfilter, um Spiegelfrequenzen
zu unterdrücken
und Signalaliasing zu verhindern. Die I- und Q-Signalkomponenten
werden von einem Analog-zu-Digital-Umwandler 252 in
ein digitales Format versetzt. Die Abtastfrequenz des Analog-zu-Digital-Umwandlers 252 ist
vier mal die Chipperiode oder 10,24 Megahertz mit einer Acht-Bit-Auflösung.
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Die digitalen I- und Q-Signalkomponenten werden
von einem Abwärtswandler
bzw. Down-Converter 254 auf
eine Rate von 5,12 Megahertz herabgestuft. Ein Codegenerator und
Entspreizer 256 führt die
zuvor beschriebenen Funktionen zur Synchronisationserfassung und
zur -nachführung
durch, um die Phase der Rademacher-Walsh- und Pseudozufallsrauschen-Codesequenz
des Empfängers 202 mit der
des Downlink-Signals 212 zu synchronisieren. Ein digitaler
Signalprozessor 258 steuert die Phase der Slave-Codesequenz über einen
Codenachführer 260 und
einen Trägerfrequenznachführer 262.
Eine automatische Verstärkerregelungseinheit 264 erzeugt
ein automatisches Verstärkerregelsignal,
um die Verstärkung
der RF-Empfangsschnittstelle 250 zu steuern. Der Codegenerator
und Entspreizer 256 erzeugt die 160 Kilobits pro Sekunde
von I und Q der Frameinformation zur weiteren Synchronisation durch
eine Knotensynchronisierungs-Schnittstelle 266 unter der
Steuerung einer Knotensynchronisierungs-Logikeinheit 268.
Die Knotensynchronisierungs-Schnittstelle 266 ermittelt
durch die Knotensynchronisierungs-Logikeinheit 268, ob
die I- und Q-Kanäle
vertauscht werden sollten, da sie in vier verschiedenen Weisen empfangen
werden können.
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Der Viterbi-Dekodierer 270 sorgt
für eine Vorwärts-Fehlerkorrektur
auf den I- und Q-Kanälen und
erzeugt ein fehlerkorrigiertes Datensignal mit 160 Kilobit pro Sekunde
nach einer Verzögerung
um 71 Symbole bzw. Zeichen. Das fehlerkorrigierte Signal
wird von einem Frame-Ausrichter und Extrahierer 272 verarbeitet.
Der Frame-Ausrichter und Extrahierer 272 bestimmt die Frameausrichtung
und extrahiert das Leistungssteuer-Signal 236, die Codesynchronisation 234 und
das Betriebs- und
Wartungskanal-Signal 238. Der Frame-Ausrichter und Extrahierer 272 extrahiert
auf den ersten Benutzerkanal 26 und den zweiten Benutzerkanal 228 zur
Verkehrsübertragung
zu dem ersten Benutzer 208 und zu dem zweiten Benutzer 210 und
den Signalisierungskanal 230 zur Verarbeitung durch die
High-Level-Data-Link- bzw. HDLC-Steuerung 274 und einen
Mikrocontroller 276. Der Frame-Ausrichter und Extrahierer 272 liefert
auch Alarm- und Fehleranzeigen beim Entdecken eines Verlustes der
Frameausrichtung. Ein nicht-flüchtiger
Speicher 278 mit wahlfreiem Zugriff speichert Systemparameterinformation
für das
nachfolgende Einfügen
im Fall eines Verlustes der Verbindung durch einen Entscheider bzw.
Arbitrator 280, um den Wiederaufbau der Verbindung zu erleichtern. Der
Arbitrator 280 stellt eine Schnittstelle zwischen dem digitalen
Signalprozessor 258 und dem Mikrocontroller 276 bereit.
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In der Senderichtung empfängt ein
Frameeinfüger 282 den
ersten Benutzerverkehr und den zweiten Benutzerverkehr vom ersten
Benutzer 208 und vom zweiten Benutzer 210, die
Information des Signalisierungskanals 230 vom HDLC-Controller 274 und
die Information des Betriebs- und Wartungskanals 238 vom
Mikrocontroller 276. Der Frameeinfüger erzeugt das Frameinformationssignal 218 für das Uplink-Signal 214 zur
Verarbeitung durch einen Faltungskodierer 284. Der Faltungskodierer 284 verdoppelt
die Datenrate des Frameinformationssignals 218, um eine
Vorwärts-Fehlerkorrektur vorzusehen. Ein
Aufspreizer 286 teilt das Signal mit 320 Kilobit pro Sekunde
des Faltungskodierers 284 in zwei Signale mit 160 Kilobit
pro Sekunde, das I- und das Q-Signal, und verbindet diese Signale
mit einem Exklusiv-Oder mit der Aufspreizsequenz, erzeugt von einem
Codegenerator 288 als Reaktion auf einen Systemtakt, der von
dem Taktgenerator 290 erzeugt wird, wie er durch das Codesynchronisations-Signal 234 geregelt bzw.
angepaßt
wurde. Der Codegenerator 288 erzeugt eine von sechzehn
Rademacher-Walsh-Funktionen, die über ein Exklusiv-Oder mit einer
Pseudo-Zufallssequenz mit einer Musterlänge von 256 bei einer Chiprate
von 2,56 Megahertz verknüpft
wird. Die Pseudo-Zufallssequenz sollte mit der der Basisstation 10 übereinstimmen,
ist aber unter der Steuerung durch Software regelbar, um für eine verläßliche Ablehnung
der Signale von anderen Bändern
oder anderen Zellen zu sorgen.
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Der Aufspreizer 286 übergibt
die I- und Q-Signale an einen analogen Sender 290. Der
analoge Sender 290 erzeugt gepulste I- und Q-Signale für eine RF-Sendeschnittstelle 292.
Die Sendeleistung wird erzeugt, indem zuerst eine Steuerspannung
von einem Digital-zu-Analog-Umwandler als Reaktion auf das aus dem
Overheadkanal 224 extrahierten Leistungssteuerungs-Signal 236 aufgebaut
wird. Diese Steuerspannung wird an die Leistungssteuerungseingänge des
analogen Senders 290 und der RF-Sendeschnittstelle 292 angelegt.
Eine Leistungsteuerung von 35 Dezibel ist sowohl in dem analogen Sender 290 als
auch in der RF-Sendeschnittstelle 292 erreichbar. Die RF-Sendeschnittstelle 292 enthält ein Stufendämpfungsglied,
das Dämpfungsstufen
von 2 Dezibel über
einen Bereich von 30 Dezibel bereitstellt. Dieses Dämpfungsglied
wird verwendet, um zwischen dem hohen und dem niedrigen Leistungsniveau
umzuschalten. Beim Einschalten wird die maximale Dämpfung ausgewählt, um
die Sendeleistung des Senders 204 zu minimieren.
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19 ist
ein Blockdiagramm eines CDMA-Signalverarbeitungs-Schaltkreises 100 innerhalb des
Aufspreizers 286. Der CDMA-Signalverarbeitungs-Schaltkreis 300 beinhaltet
einen Sum miererschaltkreis 302, der eine Mehrzahl von CDMA-Signalen
von einer Mehrzahl von Kanälen 304 empfängt. Der
Summiererschaltkreis 302 erzeugt ein summiertes Signal 306,
das an einen Abschneideschaltkreis 308 angelegt wird. Der
Abschneideschaltkreis 308 erzeugt ein abgeschnittenes Signal 310,
das an einen I-Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreis 312 und
einen Q-Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreis 314 angelegt
wird. Der Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreis 312 erzeugt
ein I-Signal, das von einem I-Filter 316 gefiltert wird.
Der Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreis 314 erzeugt
ein Q-Signal, das von einem Q-Filter 318 gefiltert wird.
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Im Betrieb empfängt der CDMA-Signalverarbeitungs-Schaltkreis 300 CDMA-Signale
von einer Mehrzahl von Kanälen 304 an
dem Summiererschaltkreis 302. Jedes CDMA-Signal hat einen
Sperr- bzw. Deaktivierungswert, einen Leistungsgrößenwert
und einen Leistungsrichtungswert. Der Deaktivierungswert legt fest,
ob auf dem betreffenden Kanal ein CDMA-Signal vorhanden ist. Der
Leistungsgrößenwert gibt
die relative Leistung des CDMA-Signals an. Der Leistungsgrößenwert
hat vorzugsweise eine niedrigen Leistungswert von 1 und einen hohen
Leistungswert von 4. Der Leistungsrichtungswert legt die positive
oder negative Richtung der relativen CDMA-Signalleistung fest und
legt fest, welchem der I- oder Q-Signale das CDMA-Signal entspricht.
Der Summiererschaltkreis 302 kombiniert die Leistungswerte von
jedem CDMA-Signal von einer Mehrzahl von Kanälen 304, um das summierte
Signal 306 zu erzeugen. Für einen Sechzehn-Kanal-Schaltkreis
kann das summierte Signal 306 in einem Bereich von –64 bis
+64 gemäß der Leistungsgrößen- und
-richtungswerte liegen.
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Der Abschneideschaltkreis 308 erzeugt
ein abgeschnittenes Signal 310 als Reaktion auf das summierte
Signal 306. Der Abschneideschaltkreis 308 entfernt
einen Teil des summierten Signals 306, um die Behandlung
von häufiger
auftretenden Werten innerhalb eines gewünschten Schwellwertbereiches
zu verbessern. 20 zeigt
ausgewählte
Werte des summierten Signals 306 und ausgewählte Werte des
abgeschnittenen Signals 310, das als Reaktion darauf erzeugt
wird. Der Abschneideschaltkreis 308 entfernt denjenigen
Teil des summierten Signals 306 oberhalb und unterhalb
einer Größe +/-31.
Ein summiertes Signal 306, das oberhalb der Schwellwertgröße von +31
auftritt, wird auf die Größenstufe
+31 gesetzt. Ein summiertes Signal 306, das unterhalb der
Schwellwertgröße von –31 auftritt,
wird auf die Größenstufe –31 gesetzt.
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Das Entfernen des Teils des summierten
Signals 306 außerhalb
des gewünschten
Schwellwertbereiches beseitigt auch das Entstehen von Rauschen erzeugende
Seitenbänder
bei dem abgeschnittenen Signal 310 und erhöht die Signalgröße entsprechend
dem gewünschten
Schwellwertbereich. Die Beseitigung von Rauschen erzeugenden Seitenbändern führt zu genaueren
und zuverlässigeren
I und Q-Signalen. Obwohl der Abschneideschaltkreis mit einem gewünschten
Schwellwertbereich von ungefähr
einer Hälfte
des summierten Signals 306 gezeigt ist, kann der Abschneideschaltkreis 308 einen
anderen Schwellwertbereich verwenden, der ausgewählt wird, um für die Beseitigung
von Rauschen erzeugenden Seitenbändern
und die verbesserte Behandlung häufig
vorkommender Werte des summierten Signals 306 zu sorgen.
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Die Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreise 312 und 314 empfangen
jeder das abgeschnittene Signal 310, das von dem Abschneideschaltkreis 308 erzeugt
wird. Die Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreise 312 und 314 wandeln
das abgeschnittene Signal 310 in ein Halbbreiten-kodiertes Format
um. 21 zeigt ein Beispiel
des Halbbreiten-kodierten Formats. Zu jeder Chipperiode wird das
abgeschnittene Signal 310 in ein Halbbreiten-Rückkehr-zu-Null-Format
umgewandelt, wobei die erste Hälfte
der Chipperiode die Information und die zweite Hälfte der Chipperiode keine
Information enthält.
Durch Verwenden des Halbbreiten-kodierten Formats wird in dem für die übertragenen
Signalen zugelassenen Frequenzband eine erhöhte Leistung erzielt. Mehr
Energie und Information ist innerhalb des Paßbandes des abgeschnittenen
Signals 310, und das Halbbreiten-kodierte Format hilft
bei der Dekodierung der Information bei einem Empfänger am fernen
Ende. Nach der Umwandlung in das Halbbreiten-kodierte Format konvertieren
die Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreise 312 und 314 das
abgeschnittene Signal 310 in analoge I- bzw. Q-Komponenten.
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Um endgültige I- und Q-Signale zu erzeugen, werden
die Ausgaben der Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreise 312 und 314 von
dem I-Filter 316 bzw. dem Q-Filter 318 verarbeitet.
Die Filter 316 und 318 werden verwendet, um die
Symbol-Interferenz zwischen jedem Halbbreiten-kodierten Stück der analogen I- und Q-Signale
wesentlich zu reduzieren. 22 zeigt
ein Beispiel einer Symbol-Interferenz. Das Identifizieren von Übergängen zwischen Halbbreiten-kodierten
Teilen eines analogen Signals ist wichtig beim Lesen und Identifizieren
der Information, die in dem analogen Signal kodiert ist. Das Verhindern
der Interferenz beim Übergang
von einem Informationssymbol zu einem anderen hilft dabei, die Information
aus analogen Signalen genau und zuverlässig zu lesen. Die Filter 316 und 318 sorgen
für eine glattere
Dämpfung
im Filter und einen glatteren Übergang
von einem Symbol zum nächsten
in den analogen I- und Q-Signalen. Eine Bessel-Filteroperation neunter Ordnung kann
durchgeführt
werden, um die Auswirkung der Dämpfung
von einem ersten Symbol auf das nächste Symbol minimal zu halten.
Das Besselfilter neunter Ordnung sorgt für eine ausreichend lineare
Charakteristik, um eine gewünschte
Reduktion bei der Symbol-Interferenz
zu erreichen.
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Zusammenfassend kombiniert ein CDMA-Siganlverarbeitungs-Schaltkreis
CDMA-Signale von mehreren Kanälen,
um ein summiertes Signal gemäß einem
Leistungsgrößenwert
und einem Leistungsrichtungswert, die jedem CDMA-Signal zugeordnet
sind, zu erzeugen. Ein Teil des summierten Signals außerhalb
eines erwünschten
Schwellwertbereiches wird entfernt, um ein abgeschnittenes Signal zu
erzeugen, bei dem Rauschen erzeugende Seitenbänder aus dem äußeren Bereich
des summierten Signals beseitigt sind, und um die Behandlung von häufig auftretenden
Werten des summierten Signals zu verbessern. Das abgeschnittene
Signal wird in ein Halbbreiten-kodiertes
Format durch einen Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreis umgewandelt,
um die gewünschte
Frequenzbandleistung zu erhöhen.
Der Digital-zu-Analog-Verarbeitungsschaltkreis überträgt das Halbbreiten-kodierte,
abgeschnittene Signal in ein entsprechendes, analoges I- und Q- Signal. Die I- und
Q-Signale werden gefiltert, um Intersymbol-Interferenzen zwischen
Informationssymbolen, die in die analogen I- und Q-Signale Halbbreiten-kodiert
sind, zu reduzieren.