DE69629370T2

DE69629370T2 - Logische und komponenten-kanalzuordnung in einem mpeg-netzwerk

Info

Publication number: DE69629370T2
Application number: DE69629370T
Authority: DE
Inventors: J. Anthony WASILEWSKI
Original assignee: Scientific Atlanta LLC
Current assignee: Scientific Atlanta LLC
Priority date: 1995-05-22
Filing date: 1996-05-21
Publication date: 2004-07-01
Anticipated expiration: 2016-05-22
Also published as: DE69629370D1; JP4146895B2; EP0827669A1; WO1996037999A1; CA2220918A1; CA2220918C; JP2004364318A; US5600378A; JPH11505397A; EP0827669A4; AU5870896A; EP0827669B1

Description

Hintergrund der Erfindung
Fachbereich der Erfindung
Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf ein Multidienst-Kommunikationssystem, in dem eine Vielzahl von verschiedenen Diensten den Abonnenten über einen oder mehrere verschiedene Frequenzkanäle übertragen werden. Insbesondere geht es in dieser Erfindung um die Übertragung einer logischen Kanaltabelle (LCT-Logical Channel Table), die eine Abstraktion herstellt zwischen Netzwerk-Parametern wie z. B. Transportstrom-ID und Programmnummer, und Elementen der Anwendungsschicht wie z. B. Programmführung und numerischer Kanalwahl, sowie um die Übertragung einer Composite-Kanaltabelle (CCT), die eine zeitlich abgestimmte Verkettung von Diensten von möglicherweise unterschiedlichen Multiplexen unterstützt, so dass die Verkettung der Dienste als ein einziger Dienst erscheint, der keinen Eingriff des Abonnenten erfordert.
Stand der Technik
Entsprechend der Systemnorm MPEG-2 (ISO/IEC 13818-1) werden ein oder mehrere Programme zur Übertragung zu einem einzigen Transportstrom vereint. Daten aus allen Elementarströmen werden zusammen mit Informationen, die eine synchronisierte Präsentation der Elementarströme innerhalb eines Programms ermöglichen, gemultiplext. Im Allgemeinen besteht ein Transportstrom aus einem oder mehreren Programmen, und die Audio- und Video-Elementarströme bestehen aus Zugriffseinheiten. Wie den mit dem MPEG-2 Systems Standard (ISO/EC13818-1) vertrauten Personen bekannt ist, ist ein Programm eine Sammlung von Elementarströmen mit einer gemeinsamen Zeitbasis. Mit anderen Worten besteht ein Programm aus all den Elementarströmen, die sich auf einen gemeinsamen Referenztakt für das Programm (PCR – Program Clock Reference clock) beziehen.
Der elementare Datenstrom wird in Elementarstrompaketen transportiert (PES – Packetized Elementary Stream), wobei ein PES-Paket aus einem Header und darauf folgenden Paketdaten besteht. Zur Übertragung werden die PES-Pakete in Transportstrompakete eingefügt. Der Header eines PES-Pakets kann Decodierungs- und Präsentations-Zeitstempel (DTS und PTS) sowie weitere optionale Felder enthalten. Transportstrompakete beginnen anderseits mit einem 4-Byte-Präfix, welches die 13-Bit-Paket-ID (PID) enthält. Die PID kennzeichnet mithilfe von vier programm-spezifischen Informationstabellen (PSI – Program Specific Information) die Inhalte, die in den Nutzdaten des Transportstrompakets enthalten sind.
In Zusammenhang mit der Systemnorm MPEG-2 (ISO/IEC 13818-1) für den Transportstrom erfordert die Erfassung von Programmen Informationen aus jeder der vier programm-spezifischen Informationstabellen (PSI), die in der Spezifikation MPEG-2 Systems Standard (ISO/IEC 13818-1) festgelegt sind. Diese Tabellen sind die Netzwerkinformationstabelle (NIT), die Programm-Assoziations-Tabelle (PAT), die Programm-Mapping-Tabelle (PMT) und die bedingte Zugriffsberechtigungstabelle (CAT – Conditional Access Table). Diese vier Tabellen werden in der Regel in Abschnitte aufgeteilt und in Transportstrompakete eingefügt. Beim Empfang am Decoder werden diese Tabellen nach den erwünschten Parametern durchsucht und brauchen nicht unbedingt lokal gespeichert zu werden, da sie häufig übertragen werden.
Die NIT bestimmt das Mapping (relationales Abbilden) zwischen Transportstrom-IDs und physikalischen Parametern des Netzwerks, wie etwa Frequenzabstimmung, Transponder-Nummern und dergleichen mehr. Wenn eine NIT vorhanden ist, muss sie separat in einen eigenen MPEG-2-Abschnitt gekapselt werden. Die PAT bestimmt die Paket-Kennzeichnungen (PIDs – Paket Identifiers) für die Pakete, die Programm-Mapping-Tabellen (PMTs) für die Komponenten von einem oder mehreren Programmen in einem Transportstrom transportieren. Mit anderen Worten, die PAT verknüpft eine Programmnummer mit den Transportpaketen, welche die PMT für das Programm transportieren. Die PAT wird stets in Paketen mit PID = 0 verschickt. Die PMT bestimmt die PIDs und demzufolge auch, welche Elementarströme und Deskriptoren verknüpft werden, um ein Programm zu bilden. Die PMT gibt auch den PID der Transportstrompakete an, welche die Taktreferenz (PCR – Program Clock Reference) für jedes Programm transportieren, wobei die PCR eine "Momentaufnahme" des ursprünglichen 27 MHz-Systemzeit-Taktes des Programms ist.
Die PMT bezeichnet ferner Stromtypen, elementare PIDs, Programmnummern von "virtuellen Kanälen", bedingte Zugriffsberechtigungskontrollmeldungen (ECMs) und dergleichen Pakete, die ein bestimmtes Programm ausmachen. Die CAT wird verwendet, wenn Datenverschlüsselung angewendet wird und bestimmt die PIDs von bedingten Zugriffsberechtigungspaketen, die von Decodern verwendet werden, um Zugriffsberechtigungen für Programme auf Transportströme zu erhalten.
Die CAT verknüpft einen oder mehrere Datenströme der Berechtigungsverwaltungsmeldung (EMM – Entitlement Management Message) und der Berechtigungskontrollmeldung (Entitlement Control Message) sowie weitere bedingte Zugriffsberechtigungsdaten mit Hilfe einer eindeutigen PID und verwendet einen CA-Deskriptor, um die CA-Verbindungen und gesonderten Daten zu spezifizieren. Die CAT befindet sich stets in PID = 1. Es wurden einige andere verwandte Strukturen von der Gruppe Digital Video Broadcasters (DVB) definiert, um Beschreibungen und Zugriffsmethoden für Dienste bereitzustellen. Diese Strukturen und zugehörige Informationen sind gemeinsam als DVB Service Information (SI) bekannt, und werden derzeit als ETSI prETS 300 468 spezifiziert (Entwurf – November 1994). Mehr zu den oben genannten Tabellen kann in der MPEG-2-Systemnorm (ISO/IEC 13818-1) nachgesehen werden, deren Inhalte hiermit als Referenz einbezogen werden.
Zusätzlich zu diesen MPEG-2 Systemnormen (ISO/IEC 13818-1) und DVB-Strukturen können wenigstens zwei weitere Informationsquellen beim Tuning-Vorgang eingesetzt werden, nämlich Wahlmöglichkeiten aus Programmführern (EPG – Electronic Programming Guides) und direkte "Kanal"-Auswahl durch den Abonnenten. Spezialisten auf diesem Gebiet wissen, dass der EPG eine Anwendung ist, die Abonnenten ermöglicht, die gewünschten Programme zu finden und zu auszuwählen. Der EPG ermöglicht das Abbilden eines visuell lesbaren Programmnamens, Symbols und Ähnlichem auf ein bestimmtes Programm, wie es zum Beispiel durch die MPEG-2 System Standards (ISO/IEC 13818-1) definiert ist. Der EPG erfordert typischerweise, dass der Abonnent einen Dienst wählt, welcher daraufhin die Programmnummer und Transportstrom-ID des gewählten Programms identifiziert. Das Format und der Inhalt typischer EPGs ist den Fachleuten bekannt. Zum Beispiel wird die Beschreibung eines EPGs, der demselben Rechtsnachfolger zugesprochen wurde, wie die vorliegende Erfindung, von Hamilton et al. in US Patent No. 5579055 vorgegeben.
In einfacheren Anwendungen kann die Programmwahl jedoch durch direkte Wahl der "Kanal"-Nummer durch den Abonnenten erfolgen. Dies kann zum Beispiel über eine Fernsteuerung mit numerischem Tastenfeld geschehen, auf dem der Abonnent eine Nummer wählt, die einen "Kanal" (oder Dienst) darstellt, und diese Nummer direkt in der Digitalempfangseinheit (STU – Set Top Unit) erfasst wird.
Um einen "Kanal-Schnellwechsel" durch den Abonnenten zu unterstützen, muss eine Liste "benachbarter" Kanäle vorhanden sein. Das heißt, dass es einen Weg geben muss, einzelne Kanäle als eine geordnete Liste miteinander zu verknüpfen, so dass die Tasten "aufwärts/abwärts", "+/–", oder "erhöhen/verringern" die Digitalempfangseinheit veranlasst, sich auf den "nächsten" Kanal in der Programmliste einzustellen.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Zugriffsmodi ist es wünschenswert, Dienste zu unterstützen, die einen "Verbund" ("Composite") aus anderen Diensten darstellen. Das heißt, ein Abonnent kann einen Dienst abonnieren, der sich zum Beispiel aus allen Fußballspielen im Netzwerk zusammensetzt, obgleich diese Spiele verschiedenen Einzeldiensten entstammen, wie Funkkanälen, via Satellit übertragenen Sportnetzwerken oder digitalen Speichermedien (z. B. für "klassische" Spiele). Dieser Dienst sollte "transparent" sein, so dass kein Eingriff für eine Neu-Einstellung durch den Abonnenten erforderlich ist, um alle derartigen Programme zu empfangen. Dieses System ist in den U.S.-Patenten Nr. 5,359,601 und 5,418,782 beschrieben. Beide sind ebenfalls demselben Rechtsnachfolger wie dem dieser Erfindung zugeteilt.
Um jedoch die Systemnorm MPEG-2 (ISO/IEC 13818-1) so anzupassen, dass sie die Auswahl des Abonnenten aus einem EPG und eine Programmwahl einschließlich Composite-Diensten aufnehmen kann, sind neben den oben beschriebenen Strukturen für die Anwendung in MPEG-2-Systemen weitere Strukturen nötig. Das liegt daran, dass der Dienst-Anbieter die Flexibilität wünscht, Programme zwischen den verschiedenen Transportströmen und verschiedenen Frequenzen verschieben zu können, ohne dabei den EPG-Dienst-Anbieter bei jedem kleineren Wechsel auf den neuesten Stand bringen zu müssen.
Die vorliegende Erfindung wurde dafür entwickelt, solche Strukturen bereitzustellen, so dass die gewünschte Funktionalität auf eine Weise bereitgestellt werden kann, die sowohl für den Abonnenten, wie auch für den EPG-Dienst-Anbieter "transparent" ist.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Aspekte der Erfindung sind in den Patentansprüchen ausgeführt.
In einer bevorzugten Ausführung verfügt das System neben den DVBs (Digital Video Broadcasters), der programm-spezifischen Information PSI und der Dienst-Information (SI – Service Information) über zwei zusätzliche Strukturen: die logische Kanaltabelle (LCT – Logical Channel Table) und die Composite-Kanaltabelle (CCT – Composite Channel Table). Wie oben beschrieben, stellt die LCT das Mapping zwischen einer logischen Kanalnummer (LCN), die einen Dienst darstellt, und der Transportstrom-/Programmnummer, unter welcher der Dienst aufgefunden werden kann, bereit. LCT-Einträge können entweder einfache, konventionelle Kanäle bezeichnen oder die oben beschriebenen Composite-Kanäle. Vorzugsweise enthält die LCT einen Composite-Kanal-Indikator (CCI), der, wenn er auf "1" gesetzt ist, anzeigt, dass der gewählte Kanal ein Composite-Kanal ist. In diesem Fall gibt der LCT-Eintrag den Ausgangskanal des Composite-Kanals wieder.
Im Allgemeinen beinhaltet der Ausgangskanal den vom Composite-Kanal bereitgestellten Grunddienst. Der Ausgangskanal stellt die CCT für den Decoder bereit, so dass der Tuner auf das eigentliche Programm neu eingestellt werden kann, das in der CCT für die aktuelle Wiedergabe bestimmt ist. Mit anderen Worten stellen die Composite-Kanäle also eine zeitlich abgestimmte Variablen-Abbildung Mapping bereit, und zwar von der logischen Kanalnummer (LCN) auf die Transportstrom-ID und auf die Programmnummer in diesem Transportstrom, der das aktuelle Programm für den Composite-Kanal enthält.
Die Composite-Kanäle sind in der Composite-Kanaltabelle (CCT) definiert. Jeder Eintrag in der CCT ordnet einer LCN eine Composite-Kanalnummer (CCN) zu. Jeder CCT-Eintrag stellt die "gegenwärtige" Definition für den Composite-Kanal dar und enthält eine einfache LCN. Die einfache LCN dient der LCT als Schlüssel zur Bestimmung der Transportstrom-ID und der Programmnummer für die Dienstkomponenten auf herkömmliche Weise. Mit der Zeit ändert sich der Eintrag für eine bestimmte CCN. Das heißt, dieser wird eine neue (einfache) LCN zugeordnet. Durch diese Methode dient die CCN dazu, der LCN anzuzeigen, welcher Dienst gerade für den Composite-Kanal aktiv ist.
So kann ein bestimmter Composite-Kanal zu einem beliebigen Zeitpunkt nur auf einen einzigen einfachen logischen Kanal „zeigen", der als „aktueller logischer Kanal" bezeichnet wird. Demzufolge ist ein hier beschriebener Composite-Kanal im Wesentlichen ein dynamischer virtueller Dienst, der eine Sammlung von Programmen verschiedener konventioneller (logischer) Kanäle darstellt. Ein Composite-Kanal kann zum Beispiel ein „Western-Kanal" sein, der in Wirklichkeit einer der tatsächlichen Kanäle darstellt, die es zu einem bestimmten Zeitpunkt gibt und ein Programm bringt, das als „Western" gekennzeichnet ist.
Im Sinne dieser Beschreibung beziehen sich die logischen Kanäle und Composite-Kanäle nur auf ein Sendernetz. Somit kann jedes Sendernetz eine eigene Anzahl von logischen und Composite-Kanälen besitzen. Darüber hinaus ist darauf hinzuweisen, dass die CCT nicht dieselben Funktionen aufweist wie die der Ereignisinformationstabelle (EIT) in den DVB-Dienstinformationen.
Die EIT legt eine Reihe von Ereignissen fest, die eine zeitliche Abfolge desselben Dienstes darstellen. Das heißt, die EIT teilt einen einzelnen Dienst in einzelne Einheiten auf, die Ereignisse genannt werden. Andererseits ordnet die CCT Teile verschiedener Dienste einer zeitlichen Abfolge zu, die aus der Sicht des Abonnenten als ein einzelner Dienst erscheint. Diese Unterschiede erschließen sich dem Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die vorstehend dargestellten und sonstigen Aufgaben und Vorteile der Erfindung lassen sich durch die nachfolgende ausführliche Beschreibung des gegenwärtig bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels der Erfindung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen besser nachvollziehen und leichter verstehen:
1 zeigt ein Blockschaltbild eines MPEG-2-Decoders, der für die Aufnahme einer logischen Kanaltabelle und einer Composite-Kanaltabelle erfindungsgemäß verändert wurde.
2 zeigt die erfindungsgemäße direkte Einstellung des logischen Kanals.
3 zeigt die erfindungsgemäße Einstellung des Composite-Kanals.
4 zeigt den erfindungsgemäßen Übergang eines Composite-Kanals von einem Programm zu einem anderen.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER GEGENWÄRTIG BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Im Folgenden wird eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit Verweis auf die 1–4 beschrieben. Alle Personen mit normalen Fachkenntnissen werden verstehen, dass die hinsichtlich dieser Abbildungen gegebene Beschreibung nur als Beispiel dienen und keineswegs den Anwendungsbereich der Erfindung einschränken soll. Alle Fragen zum Anwendungsbereich der Erfindung lassen sich möglicherweise durch Nachschauen in den beiliegenden Patentansprüchen klären.
1 zeigt ein Blockschaltbild eines MPEG-2-Decoders 10, der eine Verbindung zwischen einer logischen Kanaltabelle (LCT) und einer Composite-Kanaltabelle (CCT) sowie mit anderen physischen Dienstinformationsstrukturen der Systemnorm MPEG-2 (ISO/IEC 13818-1) herstellt. Über Kabel, Satellitenzuführung, Lichtleiterverbindung u. ä. empfängt der Decoder 10 von 1 einen Datenstrom, z. B. einen Transportstrom der Systemnorm MPEG-2 (ISO/IEC 13818-1) der vorstehend dargestellten Art. Erfindungsgemäß verschlüsselt der Datenstrom die LCT und CCT auf vorgegebenen PIDs des Transportstroms, obgleich die PID für die CCT auch durch ein herkömmliches MPEG-2-Demultiplex-Verfahren ermittelt werden kann. Die LCT und die CCT werden dann als Teil des Transportstroms in herkömmlicher Weise mittels eines konventionellen Übertragungssystems übertragen, welches in den oben genannten US-Patenten Nr. 5,359,601 und 5,418,782 dargestellt sind, deren Inhalt hiermit zum Bestandteil erklärt wird.
In 1 wird ein Tuner 12 durch den Decoder 10 auf die Frequenz eingestellt, welche den gewünschten Dienst (das gewünschte Programm) überträgt. Als Option wird die Frequenz von der Netzwerkinformationstabelle (NIT) 36 (nachstehend beschrieben) bestimmt, die im Set-Top-Gerät (STU) gespeichert ist. Der auf der gewählten Frequenz übertragene Transportstrom wird zum Systemdatenprozessor 14 geleitet, welcher aus dem Transportstrom die Datenpakete mit PIDs aussucht, die bestimmte Steuerdaten enthalten.
Bestimmte PIDs enthalten zum Beispiel in jedem Transportstrom die NIT 36, die Programm-Assoziations-Tabelle (PAT) 38, die Programm-Mapping-Tabelle (PMT) 40 und die bedingte Zugriffsberechtigungstabelle (CAT) 42. Erfindungsgemäß können in jedem Transportstrom weitere PIDs zusätzlich eine logische Kanaltabelle (LCT) 32 und eine Composite-Kanaltabelle (CCT) 34 enthalten. Die Pfeile, die vom Systemdatenprozessor 14 zu jeder Tabelle in der 1 führen, sollen diese Beziehung veranschaulichen.
Der Dienstkomponenten-Demultiplexer 16 empfängt sowohl den Transportstrom vom Systemdatenprozessor 14 als auch die Informationen von der PAT 38, der PMT 40 und der CAT 42, die für das Demultiplexen der Dienstkomponenten des gewählten Programms vom Transportstrom notwendig sind. Das Multiplexverfahren selbst kennen die Fachleute bereits, während das Verfahren zur erfindungsgemäßen Erstellung der Tabellenparameter nachstehend eingehender beschrieben wird. Entfernt man das Video (V) und die zuschaltbaren Untertitelkomponenten (CC – Closed Captioned) aus dem Transportstrom, so werden sie in herkömmlicher Weise von einem Videoprozessor 18 verarbeitet und an das Video-Terminal 20 in herkömmlicher Weise weitergeleitet. Die Audiokomponente (A) wird in ähnlicher Art durch den Audioprozessor 22 verarbeitet und an den/die Lautsprecher 24 weitergegeben.
Wie oben ausgeführt, soll die vorliegende Erfindung Anbieter von elektronischen Programmführern (EPG) berücksichtigen, indem ein Mechanismus zur Verfügung gestellt wird, welcher es den Anbietern ermöglicht, Programme zwischen verschiedenen Frequenzen und Transportströmen frei hin- und herzubewegen, ohne dass dabei die EPG-Anbieter ständig über diese Änderungen auf dem Laufenden gehalten werden müssen. Erfindungsgemäß wird das durch zwei zu den DVB-Dienstinformationen (SI) hinzukommenden zusätzlichen Strukturen erreicht: die logische Kanaltabelle (LCT) 32 und die Composite-Kanaltabelle 34. Die LCT 32 liefert das Mapping zwischen der logischen Kanalnummer (LCN), welche den Dienst verkörpert, und dem Transportstrom/der Programmnummer auf dem/der Dienst zu finden ist. Mit den Einträgen der LCT 32 werden entweder einfache konventionelle Kanäle oder Composite-Kanäle festgelegt. Die LCT 32 enthält vorzugsweise einen Composite-Kanalanzeiger (CCI – Composite Channel Indicator), welcher dann, wenn er auf „1" steht, anzeigt, dass der gewählte Kanal ein Composite-Kanal ist. In diesem Fall gibt der Eintrag in der LCT 32 den Ausgangskanal des Composite-Kanals an. In der Regel ist der Ausgangskanal ein logischer Kanal, der die Übertragung der CCT 34 für den vom Composite-Kanal bereitgestellten Basisdienst gewährleistet. Erfindungsgemäß liefert der Ausgangskanal dem Decoder 10 die CCT 34, so dass der Tuner 12 für das laufende Fernsehen auf das eigentliche in der CCT 34 festgelegte Programm zurückgestellt werden kann. Mit anderen Worten liefern die Composite-Kanäle ein zeitlich abgestimmtes variables Mapping von der LCN auf die Transportstrom-ID und die Programmnummer auf dem Transportstrom, der das aktuelle Programm für den Composite-Kanal enthält. Die Composite-Kanäle sind in der Composite-Kanaltabelle (CCT) 34 definiert. Jeder Eintrag in der CCT 34 ordnet einer LCN eine Composite-Kanalnummer (CCN) zu. Jeder Eintrag in der CCT 34 stellt die „aktuelle" Definition für den Composite-Kanal dar und enthält eine einfache LCN. Die einfache LCN dient für die LCT 32 als Schlüssel zur Bestimmung der Transportstrom-ID und der Programmnummer für die Dienstkomponenten auf herkömmliche Weise. Mit der Zeit ändert sich der Eintrag für eine bestimmte CCN. Das heißt, ihm wird eine neue (einfache) LCN zugeordnet. Diese Methode dient der CCN dazu, der LCN anzuzeigen, welcher Dienst für den Composite-Kanal gerade aktiv ist. So kann ein bestimmter Composite-Kanal zu einem beliebigen Zeitpunkt auf einen einzigen einfachen logischen Kanal zeigen, der als aktueller logischer Kanal bezeichnet wird. Demzufolge ist ein hier beschriebener Composite-Kanal im Wesentlichen ein dynamischer virtueller Dienst, der eine Sammlung von Programmen verschiedener konventioneller Kanäle darstellt. Ein Composite-Kanal kann zum Beispiel ein „Western-Kanal" sein, der in Wirklichkeit einer der tatsächlichen Kanäle ist, die es zu einem bestimmten Zeitpunkt gibt und ein Programm bringt, das als „Western" gekennzeichnet ist.
Im Sinne dieser Beschreibung beziehen sich die logischen Kanäle und Composite-Kanäle nur auf ein Sendernetz, Somit kann jedes Sendernetz eine eigene Anzahl von logischen und Composite-Kanälen besitzen. Darüber hinaus ist darauf hinzuweisen, dass die CCT 34 nicht dieselben Funktionen aufweist wie die der Ereignisinformationstabelle (EIT) in den DVB-Dienstinformationen.
Die EIT legt eine Reihe von Ereignissen fest, die eine zeitliche Abfolge desselben Dienstes darstellen. Das heißt, die EIT teilt einen einzelnen Dienst in einzelne Einheiten auf, die Ereignisse genannt werden. Andererseits ordnet die CCT 34 Teile verschiedener Dienste einer zeitlichen Abfolge zu, die aus der Sicht des Abonnenten als ein einzelner Dienst erscheint. Während das System in Betrieb ist, wählt der Abonnent entweder einen Kanal mittels seiner Fernbedienung 26 direkt an oder er wählt ein Programm (einen Film) aus dem EPG 28.
In beiden Fällen wird am Dienstwahlschalter 30 eine logische Kanalnummer (LCN) bereitgestellt, welche über ihre Transportstrom-ID (TSID) und ihre Programmnummer (PN) einen Dienst definiert. Der Dienstwahlschalter 30 kann einen Infrarot-Transceiver für den Empfang der LCN von Fernbedienung 26 und/oder ein Anzeigegerät umfassen, welches dem Anwender die Kanalwahl auf einem LED-Display auf dem Set-Top-Gerät (STU), das den Decoder 10 enthält, auf einem Computerbildschirm oder auf dem Fernsehbildschirm selbst anzeigt. Erfindungsgemäß sendet der Dienstwahlschalter 30 die LCN an die LCT 32. Die LCT 32 wird auf einer vorgegebenen PID des Transportstroms übertragen und weist die folgende LCT-Syntax-Definition in der Syntax der Systemnorm MPEG-2 (ISO/IEC 13818-1) auf:
Syntaxdefinition der logischen Kanaltabelle
Die Felder in der LCT 32 sind ähnlich wie die Felder in der Systemnorm MPEG-2 (ISO/IEC 13818-1) definiert. Insbesondere die folgenden Felder stellen Standardfelder der Systemnorm MPEG-2 dar. „table_id" (Tabellen-ID) ist ein 8-Bit-Feld, dessen Wert die Privattabelle kennzeichnet, zu der dieser Abschnitt gehört. Der „private_indicator" (privater Anzeiger) ist ein benutzerdefinierbares 1-Bit-Flag, während „private_section_length" (Länge des privaten Abschnitts) ein 12- Bit-Feld darstellt, das die Anzahl der im privaten Abschnitt verbleibenden Bytes angibt, welcher unmittelbar auf das Feld „private_section_length" folgt. „table_id_extension" (Tabellen-ID-Erweiterung) ist ein 16-Bit-Feld, das durch den Anwender festgelegt wird, wohingegen „version number" (Versionsnummer) ein 5-Bit-Feld darstellt und die Versionsnummer des privaten Abschnitts enthält. Die Versionsnummer wird um 1 erhöht, sobald eine Änderung der Informationen eintritt, welche innerhalb des privaten Abschnitts übertragen werden. Beim Erreichen des Wertes „31" schaltet sie auf „0" zurück. Wenn der „current next indicator" (Anzeiger des momentan Nächsten) auf „0" steht, dann entspricht die Versionsnummer der des nächsten gültigen privaten Abschnitts mit derselben Tabellen-ID und "section number" (Abschnittsnummer). Der „current next indicator" ist ein 1-Bit-Feld, welches, wenn es auf „1" eingestellt ist, anzeigt, dass der gesendete private Abschnitt in diesem Moment gilt.
Steht der „current next indicator" auf „1", dann entspricht die Versionsnummer der des momentan gültigen privaten Abschnitts. Steht die Bitzahl auf „0", dann zeigt sie an, dass der gesendete private Abschnitt noch nicht gilt und zum nächsten gültigen privaten Abschnitt mit derselben Abschnittsnummer und Tabellen-ID wird. Die Abschnittsnummer ist ein 8-Bit-Feld und gibt die Nummer des privaten Abschnitts an. Die Abschnittsnummer des ersten Abschnitts in einer privaten Tabelle lautet 0x00. Mit jedem weiteren Abschnitt in dieser privaten Tabelle erhöht sich die Abschnittsnummer jeweils um „1". Die „last_section_number" (letzte Abschnittsnummer) ist ein 8-Bit-Feld, das die Nummer des letzten Abschnitts (d. h. des Abschnitts mit der höchsten Abschnittsnummer) der privaten Tabelle angibt, zu der dieser Abschnitt gehört. „CRC_32" ist ein 32-Bit-Feld, welches den CRC-Wert enthält, der nach dem Bearbeiten des gesamten privaten Abschnitts ein Nullausgangssignal der Register im Decoder bewirkt.
Erfindungsgemäß werden für die Implementierung der Funktionen des logischen Kanals und des Composite-Kanals zusätzliche Felder eingefügt. So ist insbesondere die „logical_channel_number" (logische Kanalnummer) ein 32-Bit-Feld, welches die Nummer des logischen Kanals angibt, während „composite_channel_indicator" (Composite-Kanalanzeiger) ein 1-Bit-Feld darstellt, welches, wenn es auf „1" steht, angibt, dass sich der Abschnitt tatsächlich auf einen Composite-Kanal bezieht. Befindet sich der „composite_channel_indicator" auf „1", dann enthält die Definition des logischen Kanals ein „home channel field" (Ausgangskanalfeld). Wenn der „composite_channel_indicator" jedoch auf „0" steht, dann beschreibt der Abschnitt einen logischen Kanal und enthält die Transportstrom-ID und die Programmnummer des logischen Kanals.
Die „transport_stream_id" (TSID – Transportstrom-ID) ist ein 16-Bit-Feld, welches die Nummer des Transportstroms festlegt, der den logischen Kanal überträgt. Die TSID dient als Schlüssel für die Netzwerk-Informationstabelle (NIT) 36 zur Festlegung der Frequenz, auf welcher der gewünschte logische Kanal übertragen wird. Die „program_number" (PN – Programmnummer) ist ein 16-Bit-Feld, welches das Programm (den Dienst) angibt, das die Komponenten des gewünschten logischen Kanals überträgt. Die PN dient als Schlüssel für die Programm-Assoziations-Tabelle (PAT) 38 zum Abrufen der PID vom angegebenen Transportstrom, welcher die Programm-Mapping-Tabelle (PMT) 40 mit der Definition des gewünschten logischen Kanals überträgt. Schließlich ist der „home channel" (Ausgangskanal) ein 32-Bit-Feld, welches den logischen Kanal festlegt, der die Übertragung der dem angegebenen Composite-Kanal zugeordneten Composite-Kanaltabelle (CCT) 34 gewährleistet.
Vor dem Zugriff auf einen Dienst kann ein Set-Top-Gerät (STU) nicht feststellen, ob es sich bei diesem Dienst um einen einfachen Dienst oder um einen Verbund handelt. In beiden Fällen liest das STU zuerst die LCT 32. Wenn ein Composite-Kanal gewählt wurde, ergibt der entsprechende Eintrag in der LCT 32 den Ausgangskanal für den Verbunddienst. Erfindungsgemäß ist der Ausgangskanal nur ein einfacher logischer Kanal, der die Composite-Kanaltabelle (CCT) 34 überträgt, welche dem angegebenen Composite-Kanal zugeordnet ist. Die CCT 34 wird dann auch in jedem Transportstrom übertragen, in dem eine der Komponenten des Composite-Kanals gefunden wird. Demzufolge kann die STU die CCT 34 automatisch überwachen. Wie nachstehend in Bezug auf 3 und 4 beschrieben, ist der Decoder 10 automatisch in der Lage, sich neu auf den aktuellen logischen Kanal (Current Logical Channel) einzustellen, sobald sich die Definition des gewählten Composite-Kanals in der CCT 34 ändert, so dass der neue Dienst verfügbar wird, ohne dass der Anwender in irgendeiner Weise tätig werden muss.
Die CCT 34 wird vorzugsweise als einfacher logischer Kanal gesendet, kann allerdings ebenso auf einer vorgegebenen PID des Transportstroms des Ausgangskanals übertragen werden. Erfindungsgemäß weist die CCT 34 folgende CCT-Syntax-Definition in der Syntax der Systemnorm MPEG-2 (ISO/IEC 13818-1) auf:
Syntaxdefinition der Composite-Kanaltabelle
Die Definitionen für die Felder in der CCT sind dieselben wie die vorstehend aufgeführten Definitionen für die LCT. Es werden. jedoch die Felder „composite channel number" (CCN – Composite-Kanalnummer) und „logical_channel_number (LCN – logische Kanalnummer) hinzugefügt. Die CCN ist ein 32-Bit-Feld, dass die Nummer des Composite-Kanals angibt. Der Decoder 10 verwendet das LCN-Feld in Abschnitten der LCT 32, wobei das Bit für den „composite_channel_indicator" auf „1" steht. Die LCN hingegen ist ein 32-Bit-Feld, welches die Nummer des logischen Kanals angibt, dem der angegebene Composite-Kanal zugeordnet ist. Sobald der Abonnent den logischen Kanal wählt, dient die logische Kanalnummer somit als Schlüssel für die LCT 32. Ist der logische Kanal kein Composite-Kanal, dann wird die TSID als Schlüssel für die NIT 36 zur Festlegung der Frequenz verwendet, auf welche der Decoder 10 den Tuner 12 einstellt. Die PAT wird bei dieser Frequenz für Pakete mit PID = 0 aus dem Transportstrom extrahiert.
Die PN dient als Schlüssel für die PAT 38 zum Extrahieren der PID der PMT 38. Die bei der festgelegten Frequenz bestimmten PIDs werden dann zur PMT 40 zusammengefasst. Die PN dient für die PMT 40 als Eingangsgröße zum Extrahieren der elementaren PIDs des gewünschten Programms und der PID des Programmreferenztaktes (PCR). Schließlich wird bei Einsatz einer Verschlüsselung aus der PMT 40 auch ein Deskriptor für eine bedingte Zugriffsberechtigung extrahiert.
Handelt es sich jedoch beim gewählten logischen Kanal um einen Composite-Kanal, sind weitere Schritte notwendig. Wie zuvor wird die logische Kanalnummer für den Zugang zur LCT 32 verwendet. Dieses Mal steht der „composite_channel_indicator" auf „1". Deshalb wird der Ausgangskanal für diese LCN vom Tuner 12 eingestellt, um die CCT 34 aus den vorgegebenen PIDs des Ausgangskanals zu extrahieren. Die LCN dient dann als CCN für die CCT 34. Die aktuelle LCN wird dann von der CCT gelesen und für den Zugriff auf die LCT 32 verwendet. Der Vorgang läuft danach wie zuvor ab. Durch eine Veränderung der LCNs in der CCT 34 für die jeweiligen CCNs wird die Kanalnummer im Composite-Kanal problemlos weitergeleitet. Das kann ohne Benachrichtigung des EPG-Anbieters geschehen, da der EPG 28 ausschließlich die Ausgangs-LCN für den Composite-Kanal anzeigt, welcher sich nicht verändert.
Fachleute werden verstehen, dass ein einfacher logischer Kanal gleichzeitig Bestandteil von mehr als nur einem Composite-Kanal sein kann.
Ein einzelnes Fußballspiel könnte zum Beispiel Teil eines Kanals, der ausschließlich Fußball sendet, und ebenso Teil eines Fußball-Wochenenddienstes sein. In diesem Fall können die Composite-Kanäle auch durchaus denselben Ausgangskanal haben. Die Umsetzung der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die 2-4 anhand von Beispielen erläutert, welche das Zusammenspiel der jeweiligen Tabellen, einschließlich der LCT 32 und CCT 34, veranschaulichen. In jedem der folgenden Beispiele wird das Zugriffsrecht auf den gewählten Dienst vorausgesetzt.
2 stellt ein Beispiel dar, in dem die logische Kanalnummer (LCN) direkt vom Abonnenten mittels der Fernbedienung 26 oder durch den elektronischen Programmführer (EPG) 28 nach dem Anwählen des gewünschten Films durch den Abonnenten mit der Fernbedienung 26 bereitgestellt wird. Wie in 2 gezeigt, liefert der EPG 28 oder die Fernbedienung dem Decoder 10 die logische Kanalnummer (LCN) des gewählten Films (Programms). In diesem Fall handelt es sich um den Film „Heidi" und die LCN „182". Da der logische Kanal kein Composite-Kanal (CCI = 0) ist, verwendet der Decoder die LCN „182" als Schlüssel für die LCT 32 und ruft die MPEG-Transportstrom-ID (TSID) und die Programmnummer (PN) für den gewählten Film ab. Wie die LCT 32 in 2 verdeutlicht, wird der Film „Heidi" auf dem Transportstrom 50 mit einer PN „372" geliefert. Der Decoder 10 verwendet dann die TSID 50 als Schlüssel, um die Frequenz des Transportstroms in der Netzwerk-Informationstabelle (NIT) 36 zu ermitteln, welche (z. B. bei Kabel) Slice 6/7/8 der Bandbreite ist, auf der „Heidi" übertragen wird. Wie in NIT 36 in 2 gezeigt, wird die TSID 50 bei 584 MHz übertragen. Der Decoder 10 gibt dann seinem Tuner 12 die Anweisung, die Frequenz 584 MHz einzustellen. Zur Erfassung der Programm-Assoziations-Tabelle (PAT) 38 für den Transportstrom 50 liest dann der Decoder 10 die PID-O-Pakete. Mit Hilfe des Schlüssels PN „372" ruft der Decoder 10 von der PAT 38 die PID ab, auf der die Programm-Mapping-Tabelle (PMT) 40 für das Programm gesendet wird.
Wie in 2 dargestellt, wird die PMT 40 auf der PID „71" des Transportstroms 50 geliefert.
Der Decoder 10 erfasst danach die PMT 40 für „Heidi" durch Lesen der Pakete mit der PID „71". Der Decoder 10 ruft dann aus der PMT 40 eine Liste von Stromtypen und PIDs für „Heidi", die PID des Programmreferenztaktes (PCR) für „Heidi" sowie den Deskriptor der bedingten Zugriffsberechtigung (CA) für jeden Elementarstrom im Programm ab.
Vom CA-Deskriptor aus findet der Decoder 10 die PIDs der Berechtigungs-verwaltungsmeldungen (ECMs – Entitlement Control Messages) für die Entschlüsselung des Transportstroms. Der Decoder 10 verfügt nun über alle notwendigen Informationen für das Demultiplexen und Entwürfeln der Elementarkomponenten von „Heidi" auf dem Dienstkomponenten-Demultiplexer 16.
3 zeigt ein Beispiel, bei dem der Abonnent mit der Fernbedienung 26 „Heidi-Wochenende" vom EPG 28 anwählt. „Heidi-Wochenende" ist ein Verbunddienst und wurde in der LCT 32 durch die Einstellung CCI = 1 als ein Composite-Kanal festgelegt. Erfindungsgemäß wurde er ebenfalls in der CCT 34 definiert. Wie aus 3 zu erkennen ist, liefert der EPG 28 dem Decoder 10 die logische Kanalnummer (LCN) des gewählten Programms. In diesem Fall heißt das Programm „Heidi-Wochenende", und die LCN lautet „182". Der Decoder 10 verwendet die LCN „182" als Schlüssel für die LCT 32. Da der Composite-Kanalanzeiger (CCI) für diesen Eintrag auf „1" gestellt ist, befindet der Decoder 10, dass „Heidi-Wochenende" (LCN „182") ein Composite-Kanal ist. Der Decoder 10 schaltet dann auf den für die LCN „182" angegebenen Ausgangskanal (HC = 178). Da der Ausgangskanal selbst ein logischer Kanal ist, handelt es sich hierbei um einen mehrere Schritte umfassenden Vorgang. Wie 3 zeigt, hat der Ausgangskanal für „Heidi-Wochenende" eine LCN = 178, die der LCT 32 als Schlüssel für den Zugriff auf die Transportstrom-ID dient. Wie in 3 verdeutlicht, hat die LCN „178" eine TSID = 48 und dient der Netzwerkinformationstabelle (NIT) 36 als Schlüssel für die Bestimmung der Ausgangskanalfrequenz von 572 MHz. Der Decoder 10 erteilt daraufhin seinem Tuner 12 die Anweisung, bei 572 MHz auf den Ausgangskanal zu schalten. Ist der Ausgangskanal ermittelt, liest der Decoder 10 die Composite-Kanaltabelle (CCT) 34, welche auf einer vorgegebenen PID des bei 572 MHz übertragenen Transportstroms gesendet wird. Wie in 3 gezeigt, verwendet der Decoder 10 die LCN „182" als Schlüssel für die CCT 34 zur Ermittlung des aktuellen logischen Kanal-Mapping für „Heidi-Wochenende", welches in diesem Fall LCN = 294 ist. Wie vorstehend erwähnt, ändert sich das logische Kanal-Mapping eines Composite-Kanals mit der Zeit und erscheint dem Abonnenten als ein einzelner Kanal, obgleich die Inhalte von mehreren wirklichen Kanälen geliefert werden. Der Status der CCT 34 wird durch die Kontrolle der Versionsnummer der CCT 34 geprüft. Der Decoder 10 verwendet dann die LCN „294" als Schlüssel für die LCT 32 zum Abrufen der MPEG-Transportstrom-ID (TSID) und der Programmnummer (PN) für den aktuellen Film. Die aktuelle Komponente in „Heidi-Wochenende" ist „Heidi geht in die Schule", die, wie in 3 dargestellt, auf dem Transportstrom 50 mit einer PN von „372" übertragen wird.
Der Decoder 10 verwendet die TSID 50 als Schlüssel, um in der Netzwerkinformationstabelle (NIT) 36 die Frequenz des Transportstroms zu ermitteln, welcher (z. B. bei Kabel) Slice 6/7/8 MHz der Bandbreite mit dem Programm „Heidi geht in die Schule" ist. In diesem Fall wird die TSID 50 auf der Frequenz 584 MHz übertragen. Der Decoder 10 erteilt dann seinem Tuner 12 die Anweisung, auf die Frequenz 584 MHz zu schalten. Wie in 3 dargestellt, liest der Decoder 10 dann PID-O-Pakete zur Erfassung der Programm-Assoziations-Tabelle (PAT 38) des Transportstroms. Mit Hilfe der als Schlüssel dienenden PN „372" ermittelt der Decoder 10 von der PAT 38 die PID, auf der die Programm-Mapping-Tabelle (PMT) 40 für das Programm übertragen wird. In diesem Fall wird die PMT 40 auf der PID „71" des Transportstroms 50 bei 584 MHz geliefert.
Wie in 3 gezeigt, erfasst der Decoder 10 anschließend die PMT 40 für „Heidi geht in die Schule" durch Lesen der Pakete mit der PID „71". Der Decoder 10 ruft danach von der PMT 40 eine Liste von Stromtypen und PIDs für das Programm, die PID der Programmtaktreferenz (PCR) für das Programm und den Deskriptor der bedingten Zugriffsberechtigung (CA) für jeden Elementarstrom im Programm ab. Vom CA-Deskriptor aus findet der Decoder 10 die PIDs der Berechtigungsverwaltungsmeldungen (ECMs) für die Entschlüsselung des Transportstroms. Der Decoder 10 verfügt nun über alle notwendigen Informationen für das Multiplexen und Entwürfeln der Elementarkomponenten von „Heidi geht in die Schule" auf dem Dienstkomponenten-Demultiplexer 16.
Am Ende von „Heidi geht in die Schule" muss der Decoder 10 dann auf das nächste Programm im „Heidi-Wochenende"-Composite-Kanal schalten. Der Decoder 10 wechselt in einer für den Abonnenten unsichtbaren Weise zum nächsten Programm über, indem er ermittelt, wann sich die Versionsnummer der CCT 34 ändert, und indem er die folgenden Schritte des Abstimmvorgangs wiederholt. Wie in 4 gezeigt, erkennt der Decoder bei einem Wechsel der Versionsnummer der CCT 34 von „1" auf „2", dass sich das Mapping (welches vorher die LCN „294" war) auf die LCN „194" verändert hat. Der Decoder 10 verwendet nun die LCN „194" als Schlüssel für die LCT 32 zum Abrufen der MPEG- Transportstrom-ID (TSID) und der Programmnummer (PN) für den ausgewählten Film. Wie in 4 dargestellt ist, heißt der nächste Programmpunkt im „Heidi-Wochenende" „Heidi fährt in die Ferien", der auf dem Transportstrom „75" mit einer PN „14" übertragen wird. Der Decoder 10 verwendet dann die TSID „75" als Schlüssel für die Suche der Frequenz des Transportstroms mit der TSID „75" in der Netzwerkinformationstabelle (NIT) 36.
Wie in 4 gezeigt ist, wird die TSID „75" bei 376 MHz übertragen. Der Decoder 10 erteilt anschließend seinem Tuner 12 die Anweisung, auf 376 MHz zu schalten. Der Decoder 10 liest danach die PID-O-Pakete zur Erfassung der Programm-Assoziations-Tabelle (PAT) 38 des Transportstroms. Mit Hilfe der als Schlüssel dienenden PN „14" ruft der Decoder 10 von der PAT 38 die PID ab, auf der die Programm-Mapping-Tabelle (PMT) 40 für „Heidi fährt in die Ferien" übertragen wird. In diesem Fall wird die PMT 40 auf der PID „71" geliefert.
Durch Lesen der Pakete mit der PID „71" ermittelt der Decoder 10 anschließend die PMT 40 für „Heidi fährt in die Ferien". Der Decoder 10 ruft von der PMT 40 eine Liste von Stromtypen und der PIDs für das Programm, die PCR-PID für das Programm und den Deskriptor der bedingten Zugriffsberechtigung (CA) für jeden Elementarstrom ab. Vom CA-Deskriptor aus findet der Decoder 10 die PIDs der Berechtigungsverwaltungsmeldungen (ECMs) für die Entschlüsselung des Transportstroms. Der Decoder 10 verfügt nun über alle Informationen für das Demultiplexen und Entwürfeln der Elementarkomponenten von „Heidi fährt in die Ferien" auf dem Dienstkomponenten-Demultiplexer 16.
Fachleute verstehen sofort, dass im Rahmen dieser Erfindung viele Modifikationen möglich sind. Die hier beschriebenen Verfahren sind zum Beispiel nicht auf Informationen von Videodiensten oder auf die Systemnorm MPEG-2 (ISO/IEC 13818-1) beschränkt. Mit Hilfe der auf digitalen Vernetzungsverfahren beruhenden und im Rahmen der Systemnorm MPEG-2 (ISO/IEC 13818-1) oder anderen Multiplex-Datenübertragungsnormen verfügbaren Pakete, bei denen verschiedene Dienste mit verschiedenen Programm-IDs (PIDs) über verschiedene Kanäle an verschiedene Anwender gesendet werden, welche an ein digitales Netz angeschlossen sind, das in der Lage ist, komprimierte Videopakete, ATM-Informationen u. ä. zu übertragen, kann auf andere digitale Informationsdienste zugegriffen werden, wie zum Beispiel CD-ROM-Bibliotheken, Digitalaudio, interaktive Videospiele (Anwender zu Anwender), Fernstudium u. ä.. Die erfassten Daten können auf einem Fernseher dargestellt, über ein Stereosystem gesendet, auf einer Kathodenstrahlröhre abgebildet oder dem Requester in anderer bekannter Weise präsentiert werden. Demzufolge ist nicht beabsichtigt, den Anwendungsbereich der Erfindung durch die vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsform, sondern nur durch die beigefügten Patentansprüche, zu beschränken.

Claims

Ein Decoder (10) zum Extrahieren von einem bestimmten Dienst zugeordneten Daten aus einem Breitband-Datenstrom mit mehreren Diensttransportströmen, die eine Vielzahl von Diensten übertragen, umfassend: eine Vorrichtung (30) zur Auswahl eines logischen Kanals, welche dem Anwender die Auswahl einer ersten logischen Kanalnummer ermöglicht, die dem bestimmten Dienst entspricht; einen Tuner (12), der eine Frequenz wählt, die dem jeweiligen Dienst zugeordnete Daten enthält; gekennzeichnet durch: eine logische Kanaltabelle (32) mit einem Flag zur Kennzeichnung, ob der jeweilige Dienst ein Verbund aus zeitlich abgestimmten Diensten aus der Vielzahl von Diensten ist, wobei in dem Fall, dass das Flag anzeigt, dass der jeweilige Dienst kein Verbund aus zeitlich abgestimmten Diensten ist, die logische Kanaltabelle (32) die erste logische Kanalnummer auf einen ersten Transportstrom und eine erste Programmnummer abbildet, wobei der jeweilige Dienst durch den ersten Transportstrom übertragen wird und mit der ersten Programmnummer gekennzeichnet ist, und im Fall, dass das Flag anzeigt, dass der jeweilige Dienst ein Verbund aus zeitlich abgestimmten Diensten ist, die erste logische Kanalnummer einer zweiten logischen Kanalnummer zugeordnet ist, und die logische Kanaltabelle (32) diese zweite logische Kanalnummer auf einen zweiten Transportstrom abbildet; eine Composite-Kanaltabelle (34), die durch einen zweiten Transportstrom übertragen wird, wobei die Composite-Kanaltabelle die erste logische Kanalnummer auf eine zeitlich veränderliche dritte logische Kanalnummer abbildet, und die dritte logische Kanalnummer ein Schlüssel zur logischen Kanaltabelle (32) ist, um einen dritten Transportstrom und eine zweite Programmnummer festzulegen, wobei wenigstens einer der zeitlich abgestimmten Dienste aus dem jeweiligen Dienst im dritten Transportstrom übertragen wird und durch eine zweite Programmnummer gekennzeichnet ist; einen Demultiplexer (16), der den jeweiligen Dienst aus dem Breitband-Datenstrom extrahiert, indem er jeweils einen Transportstrom und eine Programmnummer extrahiert, wobei in dem Fall, dass das Flag anzeigt, dass der bestimmte Dienst kein Verbund aus zeitlich abgestimmten Diensten ist, der jeweilige Transportstrom der erste Transportstrom ist und die jeweilige Programmnummer die erste Programmnummer ist; und in dem Fall, dass das Flag anzeigt, dass der jeweilige Dienst ein Verbund aus zeitlich abgestimmten Diensten ist, der jeweilige Transportstrom der dritte Transportstrom ist und die jeweilige Programmnummer die zweite Programmnummer ist.
Ein Decoder wie in Anspruch 1, wobei die Vorrichtung zur Auswahl eines logischen Kanals eine Fernbedienungseinheit enthält, die der Anwender zum Eingeben der logischen Kanalnummer verwendet.
Ein Decoder wie in Anspruch 1, wobei die Vorrichtung zur Auswahl eines logischen Kanals einen elektronischen Programmführer enthält, der logische Kanalnummern auf bestimmte Dienste abbildet, und eine Fernbedienungseinheit, die der Anwender zur Auswahl des jeweiligen Dienstes aus dem elektronischem Programmführer verwendet.
Ein Decoder wie in Anspruch 1, ferner eine Netzwerkinformationstabelle umfassend, die Transportstrom-IDs auf Übertragungsfrequenzen abbildet, wobei eine Transportstrom-ID des jeweiligen Transportstroms, welcher der vom Anwender in der logischen Kanaltabelle gewählten logischen Kanalnummer entspricht, als Schlüssel zur Netzwerkinformationstabelle verwendet wird, um die Frequenz festzulegen, die vom Tuner eingestellt wird.
Ein Decoder wie in Anspruch 4, ferner eine Programm-Assoziations-Tabelle und eine Programm-Mapping-Tabelle umfassend, wobei die Programm-Assoziations-Tabelle Einträge enthält, die Programmnummern auf Schlüssel zur Programm-Mapping-Tabelle abbildet; wobei die Programmnummer, die der vom Anwender in der logischen Kanaltabelle gewählten logischen Kanalnummer entspricht, als Schlüssel zur Programm-Assoziations-Tabelle verwendet wird, die bei besagter Frequenz übertragen wird, um einen Schlüssel zur Programm-Mapping-Tabelle für den jeweiligen Dienst zu extrahieren.
Ein Decoder wie in Anspruch 1, wobei die Composite-Kanaltabelle ein Feld für eine Versionsnummer enthält und diese Versionsnummer sich bei einer Änderung der dritten logischen Kanalnummer ebenfalls ändert.
Ein Decoder wie in Anspruch 6, wobei die Composite-Kanaltabelle an einer vorbestimmten Stelle innerhalb des zweiten Transportstroms übertragen wird.
Ein Decoder wie in Anspruch 7, wobei wenn die zeitlich veränderliche dritte logische Kanalnummer in eine neue zeitlich veränderliche dritte logische Kanalnummer wechselt, diese neue zeitlich veränderliche dritte logische Kanalnummer einen neuen Schlüssel für die logische Kanaltabelle zur Bestimmung der Transportstrom-ID und der Programmnummer des aktuell übertragenen Programms auf besagten Kanal bereitstellt, der durch die erste logische Kanalnummer identifiziert wird.
Ein Decoder wie in Anspruch 1, wobei besagter Breitband-Datenstrom mindestens einen Transportstrom enthält, der Pakete entsprechend MPEG-Protokollen überträgt.
Ein Verfahren zum Abfragen von mit einem bestimmten Dienst zusammenhängenden Daten aus einem Breitband-Datenstrom, der eine Vielzahl von Transportströmen enthält, die eine Vielzahl von Diensten übertragen, welches folgende Schritte enthält: Empfangen einer vom Anwender gewählten ersten logischen Kanalnummer des jeweiligen Dienstes; Verwenden der ersten logischen Kanalnummer als Schlüssel zu einer logischen Kanaltabelle, um zu ermitteln, ob ein gegebenes Flag darauf hinweist, dass der jeweilige Dienst ein Verbund aus zeitlich abgestimmten Diensten aus der Vielzahl von Dienstkanälen ist, wobei die logische Kanaltabelle die erste logische Kanalnummer auf das gegebene Flag abbildet und in dem Fall, dass das gegebene Flag anzeigt, dass ein bestimmter Dienst ein Verbund aus zeitlich abgestimmten Diensten ist, die logische Kanaltabelle eine zweite logische Kanalnummer mit der ersten logischen Kanalnummer verknüpft und in dem Fall, dass das gegebene Flag anzeigt, dass der bestimmte Dienst kein Verbund aus zeitlich abgestimmten Diensten ist, die logische Kanaltabelle einen bestimmten Transportstrom und eine bestimmte Programmnummer mit der ersten logischen Kanalnummer verknüpft; als Reaktion darauf, dass das Flag anzeigt, dass der bestimmte Dienst ein Verbund aus zeitlich abgestimmten Diensten ist: Verwenden der zweiten logischen Kanalnummer als Schlüssel zu einer logischen Kanaltabelle zur Ermittlung eines ersten Transportstroms; Einstellen auf eine Frequenz mit einem Signal, das den ersten Transportstrom überträgt; Extrahieren einer Composite-Kanaltabelle aus dem ersten Transportstrom; Verwenden der zweiten logischen Kanalnummer als Schlüssel zur Composite-Kanaltabelle zur Ermittlung einer dritten logischen Kanalnummer; und Verwenden der dritten logischen Kanalnummer als Schlüssel zur logischen Kanaltabelle zur Ermittlung des jeweiligen Transportstroms, der den jeweiligen Dienst und die jeweilige Programmnummer für den jeweiligen Dienst überträgt; Extrahieren des jeweiligen Dienstes aus dem Breitband-Datenstrom durch Selektion von Daten im jeweiligen Transportstrom mit der jeweiligen Programmnummer.
Ein Verfahren wie in Anspruch 10, wobei die vom Anwender gewählte erste logische Kanalnummer aus einer Fernbedienungseinheit empfangen wird.
Ein Verfahren wie in Anspruch 10, das ferner folgende Schritte enthält: Anzeigen eines elektronischen Programmführers, Auswählen des jeweiligen Dienstes aus dem elektronischen Programmführer mit Hilfe einer Fernbedienung und Bereitstellen einer logischen Kanalnummer für den jeweiligen gewählten Dienst als vom Anwender gewählte, erste logische Kanalnummer.
Ein Verfahren wie in Anspruch 10, wobei der Schritt der Frequenzwahl ferner den folgenden Schritt enthält: Verwenden einer Transportstrom-ID des ersten Transportstroms als Schlüssel zu einer Netzwerkinformationstabelle und Extrahieren der Frequenz daraus, mit Hilfe des Schlüssels.
Ein Verfahren wie in Anspruch 13, wobei der Schritt des Extrahierens des jeweiligen Dienstes ferner den folgenden Schritt enthält: Verwenden der jeweiligen Programmnummer als Schlüssel zu einer Programm-Assoziations-Tabelle, die auf besagter Frequenz übertragen wird, und daraus einen Schlüssel zu einer Programm-Mapping-Tabelle für den jeweiligen Dienst extrahieren.
Ein Verfahren wie in Anspruch 10, wobei die Composite-Kanaltabelle eine Composite-Kanalnummer auf eine zeitlich veränderliche logische Kanalnummer abbildet, wobei die Composite-Kanalnummer eine zeitlich abgestimmte variable Abbildung der vom Anwender gewählten ersten logischen Kanalnummer auf die aktuelle dritte logische Kanalnummer ist, und diese aktuelle dritte logische Kanalnummer ein Programm kennzeichnet, das aktuell auf einem Kanal übertragen wird, der durch die vom Anwender gewählte logische Kanalnummer gekennzeichnet ist.
Ein Verfahren wie in Anspruch 15, wobei die Composite-Kanaltabelle eine Versionsnummer enthält, die sich ändert, wenn die aktuelle dritte logische Kanalnummer auf eine neue logische Kanalnummer wechselt.
Ein Verfahren wie in Anspruch 16, das ferner folgende Schritte enthält: Erkennen, wenn sich die Versionsnummer der Composite-Kanaltabelle ändert, und Verwenden der neuen logischen Kanalnummer als Schlüssel zur logischen Kanaltabelle, um die Transportstrom-ID und die Programmnummer des aktuell übertragenen zeitlich abgestimmten Dienstes festzulegen.
Ein Verfahren wie in Anspruch 10, wobei der Schritt der Composite-Kanaltabellen-Extraktion den Schritt enthält, die besagte Composite-Kanaltabelle aus einer vorbestimmten Stelle innerhalb des ersten Transportstroms zu extrahieren.
Ein Verfahren wie in Anspruch 10, wobei der Breitband-Datenstrom mindestens einen Transportstrom enthält, der den MPEG-Protokollen entsprechende Pakete überträgt.
Ein Verfahren, einem Anwender wählbare Dienste bereitzustellen, das folgende Arbeitsschritte enthält: Zuordnen einer vom Anwender wählbaren, logischen Kanalnummer zu Diensten; Multiplexen einer Vielzahl von Diensten und Informationen, die sich auf die Inhalte beziehen, aus denen sich die Dienste zusammensetzen, in zugehörige Transportstrompakete eines Breitband-Datenstroms, wobei diese Informationen programmspezifische Informationstabellen und logische Kanaltabellen (32) enthalten, die in vorbestimmte Transportstrompakete kodiert werden; wobei die logische Kanaltabelle eine vom Anwender wählbare erste logische Kanalnummer (LCN) auf Pakete eines ersten Transportdatenstroms im Breitbanddatenstrom abbildet, der eine erste Programmnummer (PN) hat; wenn die erste logische Kanalnummer einem Verbund aus zeitlich abgestimmten Diensten entspricht, Setzen eines Flags (CCI) in der logischen Kanaltabelle, Bereitstellen eines Feldes in der besagten logischen Kanaltabelle zum Verknüpfen der ersten logischen Kanalnummer mit einer zweiten logischen Kanalnummer, und Abbilden dieser zweiten logischen Kanalnummer auf einen zweiten Transportstrom, in dem eine Composite-Kanaltabelle (34) übertragen wird; wobei die Composite-Kanaltabelle die vom Anwender wählbare erste logische Kanalnummer auf eine zeitlich veränderliche dritte logische Kanalnummer eines aktuell übertragenen Programms der zeitlich abgestimmten Dienste abbildet, wobei diese dritte logische Kanalnummer als Schlüssel zum Festlegen einer ID für einen dritten Transportstrom und eine zweite Programmnummer verwendet wird; und Übertragen des Breitband-Datenstroms.
Ein Verfahren wie in Anspruch 20, ferner den Schritt umfassend, einen elektronischen Programmführer zu übertragen, der vom Anwender wählbare logische Kanalnummern auf Dienste abbildet.
Ein Verfahren wie in Anspruch 20, ferner den Schritt umfassend, eine logische Kanalnummer, die sich auf eine bestimmte Composite-Kanalnummer bezieht, in eine neue logische Kanalnummer zu ändern, wobei diese neue logische Kanalnummer als Schlüssel zur logischen Kanaltabelle verwendet werden kann, um die Transportstrom-ID und die Programmnummer des aktuell übertragenen Programms zu bestimmen.
Ein Verfahren wie in Anspruch 20, wobei die Pakete der besagten Transportstrompakete mit MPEG-Protokollen übereinstimmende Pakete sind.
Ein Datenstrom mit einer Vielzahl von Transportstrom-Datenpaketen, die einem Anwender wählbare Dienste bereitstellen, wobei dieser Datenstrom Folgendes enthält: eine Vielzahl von Diensten, wobei jeder Dienst wenigstens einen elementaren Datenstrom je Programm des Dienstes enthält; programm-spezifische Informationstabellen, die in vorbestimmten Paket-IDs der Transportstrom-Datenpakete kodiert sind; und eine logische Kanaltabelle (32), die in vorbestimmten Paket-IDs der Transportstrom-Datenpakete kodiert ist, wobei besagte logische Kanaltabelle ein Flag (CCI) enthält, das anzeigt, ob eine vom Anwender wählbare, erste logische Kanalnummer (LCN) eine Composite-Kanalnummer (CCN) ist und, ist dies zutreffend, die logische Kanaltabelle die entsprechende logische Kanalnummer auf eine zweite logische Kanalnummer abbildet und, ist dies nicht zutreffend, die logische Kanaltabelle die erste logische Kanalnummer auf erste Transportstrom-Datenpakete abbildet, die eine erste Programmnummer haben; und eine Composite-Kanaltabelle (34), die auf andere Transportstrom-Datenpakete kodiert ist und auf einem Ausgangskanal übertragen wird, der durch die zweite logische Kanalnummer gekennzeichnet ist, wobei die Composite-Kanaltabelle die Composite-Kanalnummer auf eine dritte logische Kanalnummer eines aktuell zu übertragenden Programms abbildet, wobei die Composite-Kanalnummer eine zeitlich abgestimmte, variable Abbildung der vom Anwender wählbaren, ersten logischen Kanalnummer auf die dritte logische Kanalnummer des aktuell übertragenen Programms ist, wobei die dritte logische Kanalnummer des aktuell übertragenen Programms von der Composite-Kanaltabelle bestimmt wird und zur Bereitstellung eines Schlüssels für die besagte logische Kanaltabelle dient, um eine ID eines zweiten Transportstroms und einer zweiten Programmnummer des aktuell übertragenen Programms zu bestimmen.
Der Datenstrom nach Anspruch 24, wobei der Eintrag der ersten logischen Kanalnummer in der logischen Kanaltabelle ein Feld beinhaltet, das den Ausgangskanal kennzeichnet, auf dem die Composite-Kanaltabelle übertragen wird.
Der Datenstrom nach Anspruch 25, wobei der Ausgangskanal in der besagten logischen Kanaltabelle einen Schlüssel zu einem Eintrag in der logischen Kanaltabelle bereitstellt, die eine Transportstrom-ID des Ausgangskanals enthält.
Ein Datenstrom nach Anspruch 26, wobei im Falle, dass die dritte logische Kanalnummer, die sich auf eine bestimmte Composite-Kanalnummer bezieht, in eine neue dritte logische Kanalnummer geändert wird, diese neue dritte logische Kanalnummer als Schlüssel zur besagten logischen Kanaltabelle verwendet wird, um die zweite Transportstrom-ID und die zweite Programmnummer des aktuell übertragenen Programms zu bestimmen.
Ein Datenstrom nach Anspruch 26, wobei die Datenpakete Pakete sind, die mit MPEG-Protokollen übereinstimmen.