DE69628595T2

DE69628595T2 - Intraluminale endoprothese insbesondere für die angioplastie

Info

Publication number: DE69628595T2
Application number: DE69628595T
Authority: DE
Inventors: Patrice Bergeron
Original assignee: Individual
Current assignee: Bergeron Patrice Marseille Fr
Priority date: 1995-08-24
Filing date: 1996-07-26
Publication date: 2004-06-09
Anticipated expiration: 2016-07-27
Also published as: EP0957821A1; WO1997007752A1; FR2737969A1; US6264686B1; JP3741152B2; JPH11511345A; ES2201191T3; EP0957821B1; ATE241943T1; DE69628595D1; FR2737969B1

Description

Die Erfindung betrifft eine intraluminale Endoprothese, besonders für die Angioplastie.
Derartige Prothesen sind bekannt, beispielsweise unter dem Namen PALMAZ-Endoprothese (eingetragene Marke), vertrieben von der Gesellschaft JOHNSON & JOHNSON und werden vorgestellt im Artikel "Introduction to intravasculare stents" von Richard A. SCHATZ in CARDIOLOGY CLINICS, Vol. 6, Nr. 3, August 1988. Diese Endoprothesen bestehen aus einem Material, das eine radiale Ausdehnung mit einer Ballonsonde zuläßt. Ihre Hülle weist Ausschnitte, beispielsweise in Rautenform auf, welche diese ausdehnende Verformung ermöglichen und die freie arterielle Fläche des Metalls nach der Implantation vergrößern. Sie sind dazu bestimmt, die Gefäßwand zu halten.
Solche Endoprothesen sind in den meisten Fällen befriedigend. Wenn sie jedoch in der Nähe einer Bifurkation implantiert werden, kommt es vor, daß ihr Ende in den medullaren Kanal des gesunden Zweiges eintritt und so den Blutfluß stört.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die in der Nähe einer Bifurkation implantierten Endoprothesen einer unregelmäßigen und oft unvollständigen Endothelisierung unterliegen, im Gegensatz zu Implantationen in geradlinigen Gefäßen, wie den femoralen Gefäßen.
Die Chirurgen fordern, daß eine Endoprothese nicht vorfallen soll und implantieren sie infolgedessen etwas zurückgesetzt von der Bifurkation, was die vollständige Abdeckung der kranken Zone verhindert, die sich oft über einen Teil des anderen Zweigs erstreckt.
Um diesen Nachteil zu beheben, wurde in einem Artikel mit dem Titel "Aortic bifurcation stenosis: treatment with intravascular stents", erschienen in RADIOLOGY-JVIR, Vol. 2, Nr. 14,308 3, August 1991, Seiten 319 bis 323 vorgeschlagen, Endoprothesen in die zwei stenosierten Zweige zu implantieren und die Enden der zwei Endoprothesen parallel im gemeinsamen Zweig der Gefäße münden zu lassen. Diese Lösung ermöglicht gewiß, die Gesamtheit der betroffenen Zonen abzudecken und einen im wesentlichen laminaren Blutfluß aufrechtzuerhalten, weist jedoch den Nachteil auf, daß der nutzbare Querschnitt des gemeinsamen Zweigs erheblich verringert wird, und daß sie nur für genügend große Gefäße verwendet werden kann.
Es wurde auch im französischen Patent FR 2 678 508 eine Endoprothese vorgeschlagen; die eine verlängerte Verstärkung aufweist, welche sich an die Innenwand des zu verstärkenden Gefäßes anlegt. Um durchgehende Verbindungen, besonders auf der Höhe von Bifurkationen zu realisieren, sind mindestens zwei Vorrichtungen vorgesehen, welche selbstverriegelnde Schraubenwindungen aufweisen, um die Herstellung kontinuierlicher Verbindungen zu ermöglichen.
Ein anderes französisches Patent, Veröffentlichungsnummer FR 2 671 280 beschreibt eine Endoprothese, die aus mehreren modularen Einheiten besteht, die jede nachgiebige und elastische Längsachsen aufweisen und untereinander durch V-förmige Stränge verbunden sind, die ineinander eingreifen und so ein "Fischgrätenmuster" bilden; zwei, drei oder mehr in Längsrichtung vereinigte Einheiten bilden einen elastischen Zylinder. Diese Vorrichtung kann in eine Arterie durch einen Katheter und eine Applikationsvorrichtung eingeführt werden, welche es ermöglicht, den durchbrochenen Zylinder zu strecken, um seinen Durchmesser zu verringern und ihn dann seine ursprüngliche Form wieder einnehmen zu lassen.
Derartige Endoprothesen lösen nicht das Problem der Erfindung und führen außerdem zu einer schwierigen und kostspieligen Herstellung.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, diese verschiedenen Nachteile zu beheben, indem eine verbesserte Endoprothese geschaffen wird, welche die Ausrüstung von Gefäßen auf der Höhe einer Bifurkation ermöglicht unter Bewahrung eines befriedigenden hydrodynamischen Verhaltens.
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung besonders eine Gefäßendoprothese nach dem Patentanspruch 1. Diese Endoprothese weist die allgemeine Form eines durchbrochenen dehnbaren Zylinders auf, und die Länge der Mantellinien der gedehnten Endoprothese, gemessen bezüglich einer bestimmten Querebene, ist nicht konstant.
Mindestens das eine der Enden des durchbrochenen Zylinders ist im wesentlichen schräg abgeschnitten.
Mindestens das eine der Frontenden ist durch eine Ebene begrenzt, die mit der Längsachse einen Winkel von weniger als 90°, vorzugsweise einen Winkel zwischen 30 und 60° bildet.
Gemäß einer zweiten Ausführungsvariante weist mindestens das eine der Frontenden die Form eines Schnitts von zwei zueinander senkrechten Zylindern auf.
Gemäß einer dritten Ausführungsvariante weist mindestens das eine der Frontenden, von vorn gesehen, einen V-Querschnitt auf. Diese Ausführungsform ermöglicht die Implantation in einen gemeinsamen Zweig und die Verbindung von zwei Endoprothesen nach der ersten oder zweiten Variante, die in die sekundären Zweige implantiert sind.
Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Endoprothese für Röntgenstrahlen undurchlässige Markierungspunkte auf, die zur Erkennung der Orientierung bei der Implantation ein Trieder bilden.
Die Erfindung wird erläutert durch die folgende Beschreibung eines nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, worin
1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Prothese zeigt;
2 eine schematische Ansicht im Schnitt eines Implantationsbeispiels auf der Höhe einer Gefäßbifurkation zeigt.
Die Endoprothese ist gebildet von einem durchbrochenen Zylinder aus rostfreiem Stahl mit einem nicht expandierten Durchmesser von 3,1 mm und einem expandierten Durchmesser von 8 mm. Sie weist ein Netz von polygonalen Öffnungen (1) und Knoten (2) auf. Das eine der Frontenden (5) endet in einer zur Längsachse (4) querverlaufenden Ebene (3).
Das andere Ende (6) endet schräg abgeschnitten. Es ist begrenzt durch eine Ebene (7), die mit der Längsachse (4) einen Winkel von etwa 30° bildet. Die Länge der Mantellinien (8) der Hülle des durchbrochenen rohrförmigen Körpers variiert zwischen einem Mindestwert Lmin und einem Höchstwert Lmax, gemessen ausgehend von einer bestimmten Querebene (9), beispielsweise der Mittelebene.
Das abgeschrägte Ende (6) ist auf der Höhe der Knoten (10) geschnitten.
Drei für Röntgenstrahlen undurchlässige Markierungspunkte (11 bis 13) definieren ein Dreieck, das die Erkennung der Orientierung bei der Implantation und seine Repositionierung vor der Expansion ermöglicht.
2 zeigt in schematischer Ansicht einen Schnitt eines Beispiels der Implantation auf der Höhe einer Gefäßbifurkation. In diesem Beispiel verwendet man zwei Endoprothesen (14, 15) eines ersten Typs, die von vorn gesehen ein Ende aufweisen, das gemäß einer Ebene abgeschnitten ist, die einen Winkel von etwa 50° bezüglich der Längsachse bildet, und eine Endoprothese eines zweiten Typs (16) mit einem Ende, das gemäß zwei Ebenen abgeschnitten ist, die von vorn gesehen eine V-Form bilden.
Die Erfindung ist vorangehend anhand eines nicht begrenzenden Beispiels beschrieben. Selbstverständlich ist der Fachmann in der Lage, verschiedene Varianten zu realisieren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, wie sie beansprucht ist.

Claims

Gefäßendoprothese (14, 15, 16) um die Gefäßwand einer Gefäßbifurkation zu halten, welche eine allgemeine radial ausdehnbare zylindrische Form aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (6) der Endoprothese, welches dazu bestimmt ist, sich in die Bifurkation einzufügen, wesentlich schräg geschnitten ist, damit dieses Ende (6) nicht vorfällt.
Gefäßendoprothese (14, 15, 16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schräg geschnittene Ende (6) durch eine Ebene abgegrenzt ist, welche mit der Längsachse (4) einen Winkel kleiner als 90° bildet.
Gefäßendoprothese (14, 15, 16) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das schräg geschnittene Ende (6) durch eine Ebene abgegrenzt ist, welche mit der Längsachse (4) einen Winkel zwischen 30° und 60° bildet.
Gefäßendoprothese (14, 15, 16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eins der Stirnenden die Form der Kreuzung von zwei zueinander senkrechten Zylindern aufweist.
Gefäßendoprothese (16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Endoprothese, welches dazu bestimmt ist, sich in die Bifurkation einzufügen, von vorne gesehen einen V-Schnitt aufweist.
Gefäßendoprothese (14, 15, 16) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie für Röntgenstrahlen undurchlässige Markierungspunkte (11, 12, 13) aufweist, welche zum Orten der Orientierung bei der Einpflanzung ein Trieder bilden.