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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verfahren und eine
Vorrichtung zum Zerstäuben
von Medikamenten. Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Dispergieren von Trockenpulvermedikamenten
für die
Inhalation durch einen Patienten.
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Eine
effektive Verabreichung an einen Patienten ist ein kritischer Aspekt
jeder erfolgreichen Medikamententherapie. Es gibt verschiedene Wege
der Verabreichung, wobei jeder seine eigenen Vorteile und Nachteile
aufweist. Die orale Medikamentenverabreichung von Pillen, Kapseln,
Elixieren und dergleichen ist wahrscheinlich das bequemste Verfahren,
jedoch werden viele Medikamente im Verdauungstrakt abgebaut, bevor
sie absorbiert werden können.
Ein solcher Abbau ist ein besonderes Problem moderner Proteinmedikamente,
die durch proteolytische Enzyme im Verdauungstrakt schnell abgebaut
werden. Die subkutane Injektion ist häufig ein effektiver Weg für die systemische
Medikamentenverabreichung, einschließlich der Verabreichung von Proteinen,
hat jedoch eine geringe Patientenakzeptanz. Da die Injektion von
Medikamenten, wie z. B. Insulin, ein- oder mehrmals am Tag häufig eine
Quelle einer schlechten Patientenbefolgung sein kann, wurde eine
Vielfalt alternativer Wege der Verabreichung entwickelt, einschließlich transdermaler,
intranasaler, intrarektaler, intravaginaler und pulmonaler Verabreichung.
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Von
besonderem Interesse für
die vorliegende Erfindung beruht die pulmonale Medikamentenverabreichung
auf der Inhalation einer Medikamentendispersion oder eines Medikamentenaerosols durch
den Patienten, so dass das aktive Medikament innerhalb der Dispersion
die distalen (alveolären)
Bereiche der Lunge erreichen kann. Es wurde festgestellt, dass bestimmte
Medikamente durch den alveolären
Bereich leicht direkt in den Blutkreislauf absorbiert werden. Die
pulmonale Verabreichung ist besonders vielversprechend für die Verabreichung
von Proteinen und Polypeptiden, die über andere Verabreichungswege
schwierig zu verabreichen sind. Eine solche pulmonale Verabreichung
ist sowohl für
die systemische Verabreichung als auch für die lokalisierte Verabreichung
zur Behandlung von Lungenkrankheiten effektiv.
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Eine
pulmonale Medikamentenverabreichung (einschließlich sowohl der systemischen
als auch der lokalen) kann selbst durch verschiedene Ansätze erreicht
werden, einschließlich
Flüssigkeitszerstäubern, Dosierungsinhalatoren
(MDIs) und Trockenpulverdispersionsvorrichtungen. Trockenpulverdispersionsvorrichtungen
sind besonders vielversprechend für die Verabreichung von Protein-
und Polypeptidmedikamenten, die leicht als trockene Pulver dargestellt
werden können.
Viele ansonsten labile Proteine und Polypeptide können als
gefriergetrocknete oder sprühgetrocknete
Pulver allein oder in Kombination mit geeigneten Pulverträgern stabil
gelagert werden. Die Fähigkeit,
Proteine und Polypeptide als trockene Pulver zu verabreichen, ist
jedoch in gewisser Hinsicht problematisch. Die Dosierung vieler
Protein- und Polypeptidmedikamente ist häufig kritisch, so dass es notwendig
ist, dass irgendein Trockenpulverabreichungssystem genau sein kann
und präzise
(wiederholt) die beabsichtigte Medikamentenmenge verabreichen kann.
Außerdem
sind viele Proteine und Polypeptide sehr teuer, typischerweise um
ein Vielfaches teurer als herkömmliche
Medikamente auf einer Basis pro Dosis. Die Fähigkeit, die trockenen Pulver
effizient dem Zielbereich der Lunge mit einem minimalen Verlust
an Medikament zu verabreichen, ist somit entscheidend. Es ist ferner
wünschenswert,
dass Pulverklumpen, die im Trockenpulver vorhanden sind, vor der
Inhalation durch den Patienten in ausreichender Weise aufgebrochen
werden, um eine effektive systemische Absorption oder eine andere
pulmonale Verabreichung sicherzustellen.
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Ein
besonders vielversprechender Ansatz für die pulmonale Verabreichung
von Trockenpulvermedikamenten verwendet eine in der Hand gehaltene Vorrichtung
mit einer Pumpe oder einer anderen Druckgasquelle. Eine ausgewählte Menge
des unter Druck stehenden Gases wird schlagartig durch eine Pulverdispersionsvorrichtung
freigesetzt, wie z. B. ein Venturi-Rohr, wobei das dispergierte Pulver
für die
Patienteninhalation zur Verfügung
gestellt wird. Obwohl solche in der Hand gehaltenen Vorrichtungen
in vielerlei Hinsicht vorteilhaft sind, sind sie in einer Anzahl
anderer Aspekte problematisch. Die verabreichten Partikel sind sehr
fein, üblicherweise
im Größenbereich
von 1 μm
bis 5 μm,
was die Pulverhandhabung und die Dispersion schwierig macht. Die Probleme
werden durch die relativ kleinen Volumina des Druckgases verstärkt, typischerweise
2 ml bis 25 ml bei 20 bis 150 psig, die in solchen Vorrichtungen zur
Verfügung
stehen. Insbesondere Venturi-Rohr-Dispersionsvorrichtungen sind
für schwierig zu
dispergierende Pulver ungeeignet, wenn nur kleine Volumina an Druckgas
verfügbar
sind. Außerdem weisen
Venturi-Rohr-Dispersionsvorrichtungen sehr kleine Pulvereinlassöffnungen
auf, die durch die für die
pulmonale Verabreichung verwendeten Pulver leicht verstopfen. Eine
weitere Anforderung für
in der Hand gehaltene und andere Pulververabreichungsvorrichtungen
ist eine hohe Dosierungskonzentration. Es ist wichtig, dass die
Konzentration des Medikaments im Gasbolus relativ hoch ist, um die
Anzahl der Atemzüge
und/oder des Volumens jedes Atemzuges, die zum Erreichen einer Gesamtdosis
erforderlich sind, zu reduzieren. Die Fähigkeit, sowohl eine angemessene
Dispersion als auch kleine dispergierte Volumina zu erzielen, ist
eine bedeutende technische Herausforderung.
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Es
wäre daher
wünschenswert,
Verfahren und Systeme für
die Verabreichung von Trockenpulverproteinen, Polypeptiden und anderen
Medikamenten zu schaffen, die einige oder alle der obigen Aufgaben
erfüllen.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Trockendispersionsvorrichtungen
für Medikamente
sind in einer Anzahl von Patentdokumenten beschrieben. Das
US-Patent 3.921.637 beschreibt eine
manuelle Pumpe mit Nadeln zum Durchstoßen einer einzelnen Kapsel
eines pulverisierten Medikaments. Die Verwendung von mehrfachen
Aufnahmescheiben oder Streifen zur Medikation ist in
EP 467172 beschrieben (in der ein hin
und her beweglicher Durchdringungsmechanismus verwendet wird, um
gegenüberliegende
Oberfläche
einer Blisterverpackung zu durchstoßen);
WO91/02558 ;
WO93/09832 ;
WO94/08522 ;
US-Patente Nrn. 4.627.432 ;
4.811.731 ;
5.035.237 ;
5.048.514 ;
4.446.862 ; und
3.425.600 . Andere Patente, die das Punktieren
einzelner Medikationskapseln zeigen, umfassen
4.338.931 ;
3.991.761 ;
4.249.526 ;
4.069.819 ;
4.995.385 ;
4.889.114 ;
4.884.565 ; und
EP 469814 .
WO90/07351 beschreibt eine in der
Hand gehaltene Pumpenvorrichtung mit einem losen Pulvervorrat.
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Ein
Trockenpulver-Schallgeschwindigkeitsdispergierer, der für industrielle
Anwendungen und sehr hohe Strömungsraten
gedacht ist, ist beschrieben in Witham und Gates, Dry Dispersion
with Sonic Velocity Nozzles, vorgestellt auf dem Workshop an Dissemination
Techniques for Smoke and Obscurants, Chemical Systems Laborstory,
Aberdeen Providing Ground, Maryland, 14.–16. März 1983.
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Ein
pneumatischer Pulverejektor mit einer Saugstufe und einer Injektionsstufe
ist im
US-Patent Nr. 4.807.814 beschrieben.
Die Vorrichtung umfasst ein axiales Gas-Venturi-Rohr und einen lateralen
Pulvereinlass.
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Pittman
und Mason (1986), Solids Handling Conference, Papier C4, S. C-41
bis C-51, beschreibt eine Ejektordüse (2) mit einem
ringförmigen Lufteinlass
stromaufseitig einer Venturi-Verengung.
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SU 628930 (Zusammenfassung)
beschreibt einen in der Hand gehaltenen Pulverdispergierer mit einem
axialen Luftströmungsrohr.
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SU 1003926 (Zusammenfassung)
beschreibt einen Gasthermalmantelinjektor.
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Rubrik
und Zhelonkina (1978), "Ejector
Feeders for Pneumatic Transport Systems" in Cemical and Petroleum Engineering,
Consultants Bureau, New York, beschreibt unterschiedliche Funktionsfähigkeiten
bei mehreren Ejektorbauformen.
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Zholab
und Koval (1979), Poroshkovaya Metallurgiya 6: 13–16, beschreibt
Auswirkungen der Injektorbauform auf die Partikelgröße.
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Bohnet
(1984) "Calculation
and Design of Gas/Solid-Injectors" in Powder Technology, S. 302–313, diskutiert
eine herkömmliche
Injektorbauform.
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Fox
und Westawag (1988), Powder and Bulk Engineering, März 1988,
S. 33–36,
beschreibt einen Venturi-Ejektor mit einem axialen Lufteinlassrohr stromaufseitig
einer Venturi-Verengung.
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NL 7712041 (Zusammenfassung)
offenbart eine Ejektorpumpe, die eine Saugwirkung erzeugt und Pulver
in einen Separator zieht.
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EP 347 779 beschreibt einen
in der Hand gehaltenen Pulverdispergierer mit einer faltbaren Expansionskammer.
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EP 490 797 beschreibt einen
in der Hand gehaltenen Pulverdispergierer mit einem federbelasteten
Kolben, wobei der Kolben eine Dispersionsdüse trägt.
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Das
US-Patent Nr. 3.904.421 beschreibt
einen in der Hand gehaltenen Pulverdispergierer mit einer faltbaren
Verzögerungskammer.
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Eine
pulmonale Medikamentenverabreichung ist beschrieben ist Byron und
Patton (1994), J. Aerosol Med. 7: 49–75.
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US 4.018.185 offenbart ein
Pulvereinspeisungsaufnahmerohr, das ein zentrales Pulvereinspeisungsrohr
aufweist, das in einem Treibmittelgas mitgerissenes Pulver aufnimmt,
sowie ein äußeres konzentrisches
Rohr, das dem Pulvereinspeisungsrohr Treibmittelgas zuführt und
das Pulver im Gas gleichmäßig mitreißt, wenn
das Pulver in das Pulvereinspeisungsrohr eintritt. Variationen des
Basis-Aufnahmerohres umfassen ein konzentrisches Fluidisierungsrohr,
das das Treibmittelzuführungsrohr
umschließt
und Pulver um die Öffnung
des Pulveraufnahmerohres lokal fluidisiert. Das Rohr wird in einen Vorrat
an Pulver getaucht, während
es benutzt wird, wobei der gesamte Vorrat fluidisiert werden kann
und in Schwingungen versetzt werden kann, um die Funktion des Aufnahmerohres
zu unterstützen.
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US 5.186.166 offenbart eine
Konstantströmungs-Strahlzerstäubungsvorrichtung,
die ein Zerstäubergehäuse mit
einem unteren, im Wesentlichen kegelförmigen Gehäuseabschnitt, der ein vom Gehäuse umschlossenes
Innenvolumen definiert, und ein Düsenelement am oberen Abschnitt
des Gehäuses,
das sich durch das Gehäuse
erstreckt, umfasst. Ein oberer Einlassabschnitt des Düsenelements
ist mit einer geeigneten Quelle eines komprimierten Trägergases
koppelbar, wobei ein unterer Abschnitt des Düsenelements eine Ausstoßstruktur
bildet, um Gas nach unten zum unteren Endpunkt des kegelförmigen unteren
Abschnitts des Zerstäubergehäuses zu lenken.
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EP 0.473.965 offenbart eine
Vorrichtung zum manuellen Verabreichen eines Pulvers. Die Vorrichtung
umfasst eine Luftpumpe, bei der eine komprimierte Luftströmung das
Pulver über
einen Injektor und eine Wirbelkammer aufnimmt, die über einen Medienspeicher
automatisch aufgefüllt
werden kann, und das Pulver unter Beschleunigung durch einen Auslasskanal
abgibt.
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US 4.114.615 offenbart eine
Aerosol-Inhalationsvorrichtung, die separate Treibmittel- und Medikamentenbehälter verwendet.
Es ist ein Ventil vorgesehen, das in Verbindung mit einer Dosierungskammer
bewirkt, dass eine abgemessene Menge des Treibmittels bei jeder
Aktivierung der Vorrichtung zugeführt wird.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Vorrichtung zum Zerstäuben eines pulverisierten Medikaments
in Kombination mit einem Gefäß geschaffen,
wie in Anspruch 1 beansprucht ist, sowie ein Verfahren zum Zerstäuben eines
pulverisierten Medikaments, wie in Anspruch 15 beansprucht ist.
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Vorrichtung für eine effiziente pulmonale
Verabreichung genauer, präziser
und wiederholbarer Dosen pulverisier ter Medikamente. Die vorliegende
Erfindung ist insbesondere nützlich
für die
Verabreichung von kostspieligen Biopharmaka, wie z. B. Protein-,
Polypeptid- und Polynukleinsäure-Medikamenten,
ist jedoch auch nützlich
für die
systemische oder lokalisierte Verabreichung irgendeines pulversierten
Medikaments durch die Lungen. Das Verabreichungssystem und das Verfahren
erzeugen eine im Wesentlichen vollständige Dispersion des Medikamentenpulvers
bei Aufbrechen irgendwelcher Zusammenballungen des Pulvers, die
sich vor der Verabreichung gebildet haben können. Das Verfahren und die
Vorrichtung finden insbesondere Anwendung bei der Dispersion feiner
pulverisierter Medikamente aus Einheitsdosierungsbehältern, wie
z. B. Blisterverpackungen oder Kartuschen, wobei die vorliegende
Erfindung fähig
ist, im Wesentlichen die gesamte Menge des Pulvers (gewöhnlich wenigstens
70 Gew.-%, üblicherweise
wenigstens 80 Gew.-% und vorzugsweise wenigstens 90 Gew.-%) innerhalb
des Behälters
zu fluidisieren und zu extrahieren, wodurch der Verlust minimiert
wird und die Genauigkeit und die Präzision der Dosierung verbessert
werden. Die Verfahren und Lösungsansätze finden
jedoch auch Anwendung bei der Dispersion und Verabreichung von vorgegebenen
abgemessenen Mengen (Boli) pulverisierter Medikamente aus Behältern, die
mehrere Dosierungseinheiten enthalten, d. h. "unverpackte" Pulver, die in einem einzelnen Behälter enthalten sind.
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Die
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung sind insbesondere
geeignet für
die Verabreichung von Pulvern, die aus diskreten Partikeln im Größenbereich
von 1 μm
bis 5 μm
gebildet werden. Solche Pulver sind dann, wenn sie in einem Aerosol
geeignet dispergiert sind, für
die Verabreichung in alveolären
Regionen der Lunge optimal. Sie sind jedoch besonders schwierig
zu handhaben und ballen häufig
während
der Verarbeitung, der Verpackung und der Handhabung stark zusammen.
Die Handhabungseigenschaften solcher Pulver wurden daher häufig verbessert,
indem die feinen Medikamentenpartikel mit größeren Trägerpartikeln kombiniert wurden,
die einfachere Handhabungs- und Dispersionseigenschaften aufweisen.
Die Verwendung eines Trägers
verdünnt
jedoch das Medikament und erfordert ein größeres Dispersionsvolumen für eine gegebene
Medikamentendosis. Die Trägerpartikel können ferner
einen Erstickungsanfall hervorrufen, wenn sie inhaliert werden,
und dienen zu keinem anderen Zweck als zur Verbesserung der Handhabungseigenschaften.
Die vorliegende Erfindung ist fähig,
eine Dispersion feiner Medikamentenpartikel mit geringen oder keinen
Trägersubstanzen
mittels eines zweistufigen Dispersionsverfahrens zu erreichen. Die
vorliegende Erfindung funktioniert jedoch auch mit Medikamentenzusammensetzungen,
die solche Trägerpartikel
enthalten, sowie mit Streckmitteln, die erforderlich sein können, um
gewünschte Dosierungskonzentrationen
zu erzielen.
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Die
Pulver werden zuerst innerhalb des Behälters fluidisiert, wie oben
beschrieben worden ist, was zu fluidisierten Partikeln und Partikelzusammenballungen
führt,
die anschließend
im Hochgeschwindigkeitsgasstrom unter Bedingungen dispergiert werden,
die solche Zusammenballungen aufbrechen. Eine solche vollständige Dispersion
kann mit sehr geringen Volumina an Hochgeschwindigkeitsluft und Fluidisierungsluft
erreicht werden, was zu gut dispergierten Medikamentenboli mit relativen
hohen Medikamentenpartikelkonzentrationen führt. Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung auch bei Medikamentenrezepturen nützlich,
die ein Trägerstreckmittel
oder dergleichen enthalten. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung
besteht darin, dass die Verwendung von Trägern häufig reduziert oder insgesamt eliminiert
werden kann.
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Der
Hochgeschwindigkeitsluftstrom ist vorteilhaft schallartig, was ausreichende
Scherkräfte
bereitstellt, um Zusammenballungen in individuelle Partikel zu trennen.
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Vorteilhaft
werden wenigstens zwei beabstandete diskrete Durchbrüche in der
Zugriffsfläche ausgebildet,
bevor das Einlassende des Einspeisungsrohres mit einer der Durchdringungen
gekoppelt wird. Die andere Durchdringung erlaubt einem separaten
Strom von Fluidisierungsluft in dem Behälter einzutreten, das Pulver
zu fluidisieren und den Behälter
von dem fluidisierten Pulver zu befreien, um dazu beizutragen, sicherzustellen,
dass im Wesentlichen das gesamte Pulver (vorzugsweise wenigstens 70%,
stärker
bevorzugt wenigstens 80% und noch stärker bevorzugt wenigstens 90%)
in den fließenden Luftstrom
entleert wird. Der Hochdruckgasstrom wird durch plötzliches
Freisetzen einer Ladung von Druckgas durch einen Strömungsweg
erzeugt, der das Auslassende des Einspeisungsrohres in einem gewähl ten Winkel
schneidet, um sowohl (1) einen ausreichenden Fluidisierungsluftstrom
durch das Einspeisungsrohr zum Fluidisieren und Transportieren des
Pulvers im Behälter
hervorzurufen, als auch (2) Pulverzusammenballungen aufzubrechen,
die zurückbleiben,
wenn das Pulver aus dem Auslassende des Einspeisungsrohres austritt.
Der Gasdruck (bezüglich
des Atmosphärendrucks)
vor der Freisetzung beträgt üblicherweise
wenigstens etwa 1,034·105 Pa (15 psig) (um dieselbe Geschwindigkeit
zu erzielen, vorzugsweise wenigstens 1,379·105 Pa
(20 psig), und liegt stärker
bevorzugt im Bereich von 1,379·105 Pa (20 psig) bis 1,034·106 Pa
(150 psig), und liegt üblicherweise
im Bereich von 2,758·105 Pa (40 psig) bis 5,516·105 Pa
(80 psig). Das expandierte Volumen des freigesetzten Gases (gemessen
bei Standardraumtemperatur und einem Druck (STP) von 1,013·105 Pa (14,7 psi) und 20°C) liegt somit üblicherweise
im Bereich 2 ml bis 25 ml, vorzugsweise von 4 ml bis 15 ml. Die
Freisetzung des Hochdruckgases kann durch eine manuelle Auslösung bewirkt werden,
oder optional durch Erfassen eines Unterdrucks, der aus dem Einatmen
des Patienten resultiert (d. h. sie kann atmungsaktiviert sein).
Wie im Folgenden genauer beschrieben wird, wird der Hochdruckgasstrom
mit dem Fluidisierungsluftstrom mit einem Volumenverhältnis (gemessen
in STP) im Bereich von 1:2 bis 1:4 (Hochdruckgas:Fluidisierungsluft)
kombiniert, um das Aerosol zu erzeugen, das von Patienten anschließend inhaliert
wird, optional nach dem Einfangen in einer Abluftfahnenauffangkammer.
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Das
Verfahren umfasst ferner den Schritt des Auffangens des resultierenden
diskreten Volumens des zerstäubten
Pulvers in einer Abluftfahnenauffangkammer vor der anschließenden Inhalation durch
den Patienten. Der Patient kann anschließend die gesamte zerstäubte Dosis
aus der Kammer inhalieren, gleichzeitig mit und/oder gefolgt von
einer Inhalation von Umgebungsluft, die die Auffangkammer ausräumt, um
eine effiziente Verabreichung des Pulvers mit minimalen Verlusten
weiter sicherzustellen. Die Inhalation von Folgeluft, die dem anfänglichen Bolus
des Medikaments folgt, treibt das Medikament tief in die alveolären Regionen
der Lunge, wo die Absorption stattfindet. Das Verfahren umfasst
optional ferner das Befördern
mehrerer Pulver enthaltender Behälter
vorbei am Einspeisungsrohr, typischerweise in Form eines Streifens
oder einer Scheibe, so dass das Pulver anschließend aus jedem Behälter gezogen
und dispergiert werden kann.
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Vorzugsweise
können
diskrete Mengen eines pulverisierten Medikaments sequentiell aus
einem Behälter
oder einem Vorrat zugeführt
werden. Im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Verfahren enthält der Behälter eine
Menge des pulverisierten Medikaments, die größer ist als diejenige, die
in jedem einzelnen Bolus verabreicht werden soll, und enthält gewöhnlich eine
Menge, die für
eine große Anzahl
von Boli ausreicht, gewöhnlich
wenigstens 5, vorzugsweise wenigstens 10, und häufig 20 oder mehr. Das Verfahren
umfasst das Einführen
des Einlassendes des Einspeisungsrohres in den Behälter und
das Vorbeiströmen
eines Hochdruckgasstroms vom Auslassende des Einspeisungsrohres,
um eine Luftströmung
aus dem Behälter
durch das Rohr hervorzurufen. Das pulverisierte Medikament wird
somit in dem Luftstrom mitgerissen, der durch das Einspeisungsrohr
strömt
und mit dem Hochdruckgasstrom an einem Auslassende des Einspeisungsrohres
vereinigt wird. Der Hochdruckgasstrom kann wiederholt am Auslassende
des Einspeisungsrohres vorbeigelenkt werden, während das Einlassende innerhalb des "unverpackten" pulverisierten Medikaments
im Behälter
verbleibt.
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Ein
Mechanismus zum Hin- und Herbewegen des Behälters relativ zum Einspeisungsrohr (oder
zum Verlängern
des Einspeisungsrohres relativ zum Behälter) ist optional vorgesehen.
Eine Quelle für
komprimiertes Gas zum Erzeugen des hohen Drucks einer handbetätigten Pumpe,
einer elektrischen Pumpe (gewöhnlich
batteriebetrieben), eines Druckgasbehälters, eines 2-Fluid-Systems, oder
ein resultierender Unterdruckbereich am Auslassende des Einspeisungsrohres
zieht Fluidisierungsluft in den Behälter (vorzugsweise aus der
Abluftfahnenauffangkammer, die anschließend das Aerosol aufnimmt,
wodurch die per Saldo von außerhalb
der Vorrichtung eingebrachte Luft minimiert wird), um das Pulver
zu fluidisieren und durch das Rohr aus dem Behälter zu extrahieren und in
den Hochgeschwindigkeitsgasstrom einzubringen, um die gewünschte Dispersion
zu bilden. Gewöhnlich
ist die Auffangkammer über
dem Auslassende des Einspeisungsrohres angeordnet und auf dieses
ausgerichtet, um die "Abluftfahne" des pulverisierten
Aerosols aufzunehmen und der Abluftfahne zu erlauben, sich vor der
Inhalation durch den Patienten zu beruhigen. Das Einspeisungsrohr
weist keine Düsen
oder Ejektorröhren
innerhalb des Strömungsweges
auf, wobei der klare, ununter brochene Strömungsweg jede Tendenz des Einspeisungsrohres
reduziert, sich zuzusetzen oder anderweitig die Dispersionseffizienz
zu verlieren. Die Verwendung von Luft aus der Auffangkammer als Quelle
des Fluidisierungsgases ist vorteilhaft, da dies das Gesamtvolumen
des in die Kammer eingebrachten "neuen" Gases reduziert,
was das Auffangen des Dispersionsgasstroms (d. h. der Kombination
aus dem Hochdruckgasstrom und dem Fluidisierungsluftstrom) einfacher
macht. Eine solche Wiederverwendung der Luft aus der Auffangkammer
ist jedoch kein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung. Fluidisierungsluft
kann auch direkt von außerhalb
der Vorrichtung erhalten werden.
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Der
Behälter
wird vorteilhaft in einem Mechanismus zum Vorrücken eines kontinuierlichen
Bandes (z. B. eines Streifens oder einer Scheibe) unterstützt, das
mehrere Behälter
an Fluidisierungsort vorbeibefördert.
Gewöhnlich
enthält
der Bahnvorrückmechanismus
einen Einsatz oder einen Schlitten, der das Band hält und relativ
zum Zuführungsform
hin und her beweglich montiert ist, so dass die Behälter sequentiell
vorgerückt
werden können,
während
der Einsatz und das Rohr getrennt sind, wobei das Rohr anschließend in
den Behälter
eingebracht wird, indem der Einsatz und das Rohr zusammengeführt werden.
Optional wird der Behälterdeckel
oder eine andere einzelne Zugangsfläche (d. h. eine Oberfläche auf
einer Seite des Behälters)
unmittelbar vor dem Einführen
des Einspeisungsrohres durchstoßen,
gewöhnlich
unter Verwendung eines separaten Durchdringungsmechanismus, der
den Deckel durchstößt, wenn
der Einsatz relativ zum Einspeisungsrohr hin und her bewegt wird.
Alternativ kann die Zugangsfläche
gleichzeitig mit dem Einführen des
Einspeisungsrohres durchstoßen
werden. Im letzteren Fall weist das Einlassende des Einspeisungsrohres
gewöhnlich
eine Durchdringungsstruktur auf, und/oder es sind zusätzliche
Durchdringungsstrukturen vorgesehen, um zusätzliche Durchbrüche für den Eintritt
der Fluidisierungsluft zur Verfügung
zu stellen.
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Der
Durchdringungsmechanismus erzeugt vorteilhaft wenigstens zwei beabstandete
Löcher
im Deckel, wobei ein Loch das Einspeisungsrohr aufnimmt oder mit
diesem in Eingriff gelangt, und das andere Loch (die anderen Löcher) den
Eintritt von Verdrängungsluft
zum Fluidisieren des Pulvers und Ausräumen des Behälters erlaubt
(erlauben), wenn das Pulver durch das Einspeisungsrohr entnommen wird.
Eine Rohrleitung oder ein anderer Weg kann ebenfalls vorgesehen
sein, um Luft aus der Abluftfahnenauffangkammer zurück zum Behälter zu
lenken, um wenigstens teilweise die notwendige Verdrängungsluft
bereitzustellen. Das Loch für
das Einspeisungsrohr kann gleichzeitig mit dem Verdrängungsluftloch
(den Verdrängungsluftlöchern) oder
zu einem anderen Zeitpunkt ausgebildet werden. Zum Beispiel kann
(können)
das Verdrängungsluftloch
(die Verdrängungsluftlöcher) an
einer Durchstoßstation
ausgebildet werden, die vor der Dispersionsstation angeordnet ist,
wobei das Einspeisungsrohrloch an der Dispersionsstation ausgebildet
wird, oder umgekehrt. Es kann ferner wünschenswert sein, einen Durchdringungsmechanismus
an der Dispersionsstation vorzusehen, wo die Einspeisungsrohrdurchstoßstruktur
relativ zum Behälter
in einer separaten Bewegung gegenüber der Verdrängungsluftlochdurchstoßstruktur
hin und her bewegt wird.
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Die
Vorrichtung umfasst vorzugsweise ein Einspeisungsrohr mit einem
Einlassende, einem Auslassende und einem Lumen, das einen axialen Strömungsweg
zwischen dem Einlassende und dem Auslassende definiert. Wenigstens
eine Rohrleitung ist vorgesehen, um einen Hochgeschwindigkeitsgasstrom
am Auslassende in einer Richtung vorbeiströmen zu lassen, die sich mit
dem Axialströmungsweg in
einem Winkel im Bereich von 12,5° bis
65° vereinigt.
Es wurde festgestellt, dass der Zusammenführungswinkel in diesem Bereich
eine ausreichende Strömung
von Fluidisierungsluft im Einspeisungsrohr hervorruft, um einen
zugeordneten Pulverbehälter
effizient zu entleeren (typischerweise werden wenigstens 80% und
vorzugsweise wenigstens 90% des anfangs im Behälter befindlichen Pulvers entnommen und
zerstäubt),
während
ferner eine ausreichende Scherenergie am Auslassende bereitgestellt
wird, um Zusammenballungen, die im Pulver vorhanden sind, im Wesentlichen
aufzubrechen.
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Die
Zerstäubungsvorrichtung
kann zwei oder mehr getrennte Gasrohrleitungen enthalten, die aus unterschiedlichen,
gewöhnlich
entgegengesetzten (diametral entgegengesetzten) Seiten des Strömungsweges
zusammenlaufen. Alternativ kann die Hochdruckgasrohrleitung in einer
einzelnen ringförmigen Öffnung enden,
die das Auslassende des Einspeisungsrohres umgibt und einen Gasströmungsweg
erzeugt, der mit dem Axialströmungsweg zusammenläuft. Der
letztere Lösungsansatz
wird jedoch im Allgemeinen weniger bevorzugt, da es schwierig ist,
ringförmige Öffnungen
mit der benötigten
kleinen Abmessung herzustellen. Die Gesamtlumenfläche (A1) der Hochdruck-(Dispersions)-Gasströmungsrohrleitung(en),
liegt gewöhnlich
im Bereich von 0,05 mm2 bis 0,3 mm2, während
die Einschnürung
des Einspeisungsrohres unmittelbar stromaufseitig der Gasrohrleitung(en)
eine Lumenfläche
(A2) im Bereich von 0,5 mm2 bis
10 mm2 aufweist. Die Fläche (A3)
und die Länge
des Mischvolumens unmittelbar stromabseitig der Hochgeschwindigkeitsgasrohrleitungen
liegen vorzugsweise im Bereich von 0,6 mm2 bis
11 mm2 bzw. 0,5 mm bis 3 mm. Das Einspeisungsrohr
stromaufseitig der Einschnürung weist
gewöhnlich
eine Fläche
(A4) im Bereich von 0,6 mm2 bis
15 mm2 auf.
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Die
Zerstäubungsvorrichtung
kann ferner ein Diffusorrohr enthalten, das sich vom Auslassende des
Mischvolumens ausgehend erstreckt und ein Lumen aufweist, das gewöhnlich,
jedoch nicht unbedingt, koaxial auf das Einspeisungsrohrlumen ausgerichtet
ist. Der Durchmesser des Diffusorrohrlumens nimmt in einer Richtung
ausgehend vom Auslassende des Mischvolumens zu, wobei es typischerweise mit
einem Halbwinkel von 2° bis
10° über eine
Strecke im Bereich von 0,5 cm bis 5 cm divergiert, und wobei es
gewöhnlich
eine Auslassfläche
aufweist, die etwa gleich 4 mal der Einlassfläche (Mischvolumenfläche) ist.
Das Diffusorrohr bewirkt somit eine Reduktion der Geschwindigkeit
des aus dem Auslassende des Mischvolumens austretenden Gasstroms, wo
die Geschwindigkeit maximal ist, vor dem Eintritt in die Abluftfahnenauffangkammer.
Die Abluft wird weiterhin schnell abgebremst, wenn sie innerhalb
der Kammer expandiert, und erreicht einen ruhigen oder beruhigten
Zustand vor der Inhalation.
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In
einer weiteren Anordnung wird eine Einspeisungsrohranordnung geschaffen,
umfassend: ein Gehäuse
mit einem Hohlraum; ein Strömungsleitelement,
das im Hohlraum des Gehäuses
aufgenommen ist; wobei ein Strömungsweg
zwischen dem Gehäuse
und dem Element definiert ist; und ein Einspeisungsrohr, das in
einem Axialdurchlass des Strömungslenkelements
angeordnet ist.
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Die
Anordnung ist innerhalb des Aerosoldispersionssystems austauschbar, was
das Entnehmen und Reinigen oder Austauschen der Anordnung erleichtert,
wenn sie verstopft oder verschmutzt wird.
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Das
Einspeisungsrohr ist vorteilhaft mit einem Einlassende, einem Auslassende
und einem Lumen versehen, dass sich dazwischen erstreckt, so dass
das Einlassende in den Behälter
eingesetzt werden kann. Auf diese Weise kann aus dem Auslassventil
austretendes komprimiertes Gas am Auslassende des Einspeisungsrohrs
vorbeiströmen,
wobei Pulver aus dem Behälter
durch das Rohr extrahiert und im strömenden komprimierten Gas verteilt wird,
um das Aerosol zu bilden. Vorzugsweise ist ein Mittel vorgesehen,
um wenigstens ein Loch in eine Zugangsfläche des Behälters zu stoßen, gleichzeitig mit
dem Einführen
des Einlassendes des Einspeisungsrohres in den Behälter. In
einen bevorzugten Aspekt umfasst das Durchdringungsmittel ein Paar spitzer
Ansätze,
wobei die Ansätze
jeweils in einen schrägen
Winkel relativ zur Zugangsfläche
des Behälters
angeordnet sind, wenn die Ansätze
durch die Zugangsfläche
gestoßen
werden.
-
In
einer weiteren Anordnung ist ein Mittel vorgesehen, um den Behälter in
Richtung zum Durchdringungsmittel und von diesem weg hin und her
zu verschieben. Das Verschiebungsmittel enthält vorzugsweise eine Sprungwerkverbindung
zum Verriegeln des Behälters
in Stellung beim Einführen
des Einlassendes des Einspeisungsrohres in den Behälter. In
einem weiteren Aspekt ist ein Positionierungsstift vorgesehen, um
den Behälter
in einer bevorzugten Orientierung relativ zum Durchdringungsmittel auszurichten,
während
das Einlassende des Einspeisungsrohres in den Behälter eingeführt wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Aerosoldispersionssystems, das
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist.
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2 ist
eine perspektivische Darstellung einer Pulvereinspeisungsrohranordnung,
die im Aerosoldispersionssystem der 1 verwendet
wird, und ist in einem Viertelschnitt mit ihrem Einlassende nahe eines
Pulverbehälters
gezeigt.
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3 zeigt
ein bevorzugtes Pulverbehälterdeckel-Durchdringungsmuster.
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4A ist
eine Querschnittsansicht eines Abschnitts der in 2 dargestellten
Einspeisungsrohranordnung.
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4B ist
eine Querschnittsansicht längs der
Linie 4B-4B der 4A.
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4C ist
eine alternative Querschnittsansicht längs der Linie 4B-4B der 4A.
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5 ist
eine schematische Darstellung, die die relativen Abmessungen und
Konvergenzwinkel des Einspeisungsrohrlumens und der Dispersionsgasrohrleitungen
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 zeigt
ein Einspeisungsrohrlumen in Kombination mit einer Dispersionsgasrohrleitung,
die eine ringförmige Öffnung aufweist,
die einen konischen Strömungspfad
definiert.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Einspeisungsrohranordnung,
die gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist.
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8 ist
eine Explosionsansicht der Einspeisungsrohranordnung der 7.
-
9 ist
eine Querschnittsansicht der Einspeisungsrohranordnung der 7.
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10 zeigt
eine dritte alternative Einspeisungsrohranordnung ähnlich derjenigen
der 7–9,
die jedoch ferner selbst Durchdringungselemente enthält, die
ein Eindringen des Einspeisungsrohres und von Fluidisierungsluftrohren
in einen Pulvermedikamentbehälter
erlauben.
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11A ist eine vergrößerte detaillierte Ansicht
der Selbstdurchdringungselemente der 10.
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11B ist eine vergrößerte Ansicht einer alternativen
Konstruktion eines Selbstdurchdringungselements.
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12A–12C zeigen die Verwendung der Einspeisungsrohranordnung
der 7–9 beim
Dispergieren eines pulverisierten Medikaments aus einem Einzeleinheitsdosis-Behälter.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Vorrichtung zum
Zerstäuben
eines pulverisierten Medikaments.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 13,
um 180° gedreht,
und zeigt eine Auffangkammer in einer zusammengefalteten Konfiguration
und ein Mundstück
an der Kammer.
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15 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der Vorrichtung der 13,
die eine Transjektoranordnung zum Zerstäuben des pulverisierten Medikaments
zeigt.
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16 zeigt
die Transjektoranordnung der 15, die über einen
beispielhaften Behälter
zum Halten des pulverisierten Medikaments angeordnet ist.
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17 ist
eine Explosionsansicht der Transjektoranordnung der 16.
-
18 ist
eine Querschnittsansicht der Transjektoranordnung und des Behälters der 16.
-
19 zeigt
die Durchdringung der Transjektoranordnung der 19 in
den Behälter.
-
20 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung der 13,
die das Einführen
eines Behälters
mit dem pulverisierten Medikament in die Vorrichtung zeigt.
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20A ist eine Draufsicht des auf einem Träger der
Vorrichtung der 13 platzierten Behälters.
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21 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Vorrichtung der 13.
-
22 ist
eine Seitenansicht der Vorrichtung der 13, wobei
deren Außenabdeckung
weggelassen ist.
-
23 ist
eine Seitenansicht einer Griffstückanordnung
zusammen mit anderen ausgewählten
Komponenten der Vorrichtung der 13, wobei die
Griffstückanordnung
in einer geschlossenen Konfiguration gezeigt ist.
-
24 ist
eine genauere Ansicht der ausgewählten
Komponenten der Vorrichtung der 23 und
zeigt ein Ablassventil in einer offenen Konfiguration.
-
25 zeigt
die Griffstückanordnung
und andere ausgewählte
Komponenten der 23, wobei die Griffstückanordnung
verlängert
ist, so dass sie das Ablassventil schließt und einen Kolben zurückzieht.
-
26 ist
eine genauere Ansicht des Ablassventils der 25, das
in der geschlossenen Position gezeigt ist.
-
27 ist
eine perspektivische Ansicht des Ablassventils der Vorrichtung der 13.
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28 ist
eine Querschnittsansicht des Ablassventils der 27,
die das Ventil in einer offenen Konfiguration zeigt.
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29 ist
eine Querschnittsansicht des Ablassventils der 27,
wobei sich das Ventil in einer geschlossenen Konfiguration befindet.
-
BESCHREIBUNG DER SPEZIFISCHEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Mit
Bezug auf 1 wird nun ein System 10 zum
Dispergieren eines Pulvermedikaments aus einer Vielzahl von Behältern 12 durch
Einführen
einer Einspeisungsrohranordnung 14 beschrieben. Die Behälter können eine
beliebige Form aufweisen, die die Medikamente hält und konserviert, und die
eine punktierbare Zugangsfläche
bietet. Wie gezeigt ist, befinden sich die Behälter 12 in einem kontinuierlichen
Band, das individuelle Schalen umfasst, die durch einen punktierbaren
Deckel abgedeckt sind, typischerweise eine Metallfolie oder ein
anderes herkömmliches
Laminat. Jeder Behälter
enthält
eine genaue Dosis des pulverisierten Medikaments, das verabreicht
werden soll. Die Menge des Pulvers in jeden individuellen Behälter liegt
gewöhnlich
im Bereich von etwa 1 mg bis 20 mg, noch üblicher im Bereich von 2 mg
bis 10 mg. Das kontinuierliche Band kann die Form eines Streifens,
einer Scheibe oder einer gegossenen Struktur mit einem Verschluss
aufweisen. Die Herstellung solcher Behälter, häufig als "Blisterverpackungen" bezeichnet, ist in der pharmazeutischen
Verpackungstechnik bekannt und muss nicht weiter beschrieben werden.
-
Obwohl
mit der Kassette 22 in 1 dargestellt,
ist davon auszugehen, dass die Pulverdispersionssysteme der vorliegenden
Erfindung auch so konstruiert sein können, dass sie Einzeldosisverpackungen
aufnehmen, die nur einen Behälter
aufweisen. In einem solchen Fall würde der Benutzer die Verpackung
so einführen,
dass der Behälter
relativ zum Einspeisungsrohr 40 (2) der Einspeisungsrohranordnung 14 geeignet
ausgerichtet ist. Notwendige Durchstoßungen der Zugangsfläche des
Behälters können vor
dem Einführen
manuell hergestellt werden, oder können innerhalb des Systems 10 hergestellt
werden (entweder vor oder während
der Einführung
der Einspeisungsrohranordnung 14). In einer alternativen
Anordnung können
Durchstoßlöcher im Voraus
ausgebildet werden und durch Abziehen einer Abdeckung vor dem Einführen der
Verpackung in die Vorrichtung freigelegt werden. Mehrfachbehälterverpackungen
können
ebenfalls vorgesehen sein, wobei die Verpackung in die Vorrichtung
in unterschiedlichen Orientierungen eingesetzt wird, um wahlweise
individuelle Behälter
dem Einspeisungsrohr zu präsentieren.
Eine Vielfalt von Gestaltungsoptionen steht zur Verfügung, wenn
der Benutzer einen einzelnen Behälter
vor jedem Gebrauch einführt.
-
Das
System 10 umfasst ferner eine Basishülle 11, wobei das
Einspeisungsrohr 40 (2) der Einspeisungsrohranordnung 14 ein
Einlassende 16 und ein Auslassende 18 aufweist.
Eine Druckgasquelle 20 ist innerhalb der Basishülle 11 vorgesehen und
mit dem proximalen Ende der Einspeisungsrohranordnung 14 verbunden,
um einen Hochdruckgasstrom zur Verfügung zu stellen, wie später in Verbindung
mit 2 genauer beschrieben wird.
-
Die
Behälter 12 werden
innerhalb der Basishülle 11 montiert,
um sich relativ zum Einlassende 16 der Einspeisungsrohranordnung 14 hin
und her zu bewegen. Der Streifen der Behälter 12 wird innerhalb einer
Kassette 22 montiert, die hin und her bewegbar in der Basishülle 11 montiert
ist, während
die Einspeisungsrohranordnung 14 fest innerhalb der Basishülle montiert
ist. Auf diese Weise können
die Behälter 12 der
Reihe nach an einem Fluidisierungsort (der durch das Einlassende 16 der
Einspeisungsrohranordnung 14 definiert ist) innerhalb der
Kassette 12 vorbeibewegt werden, wobei der Behälter, der
sich am Dispersions- oder Fluidisierungsort befindet, in die Nähe des Einlassendes 16 des
Einspeisungsrohres gebracht wird, um ein Entleeren seiner pulverisierten
Inhalte zu erlauben, wie später
genauer beschrieben wird. Sowohl das Hin- und Herbewegen der Kassette 22 als
auch das Vorrücken
der Behälter 12 innerhalb der
Kassette kann vom Benutzer manuell bewerkstelligt werden. Alternativ
kann innerhalb der Basishülle 11 ein
Mechanismus vorgesehen sein, um die Kassette 22 gleichzeitig
mit dem Vorrücken
des Streifens der Behälter 12 hin
und her zu bewegen, entweder als Teil eines manuellen Vorrückmechanismus oder
als Teil eines batteriebetriebenen Mechanismus.
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In
der Ausführungsform
der 11 werden Durchdringungen im Deckel
des Streifens von Behältern 12 mittels
eines Durchdringungsmechanismus 24 ausgebildet. Wie gezeigt
ist, ist der Durchdringungsmechanismus 24 fest innerhalb
der Basishülle 11 montiert
und enthält
mehrere spitze Durchdringungselemente 26, die so angeordnet
sind, dass sie den punktierbaren Deckel 92 (3)
der Behälter 12 berühren und
durchstoßen,
wenn die Kassette 22 hin und her bewegt wird, wie in 1 mit
gestrichelten Linien gezeigt ist. Der Durchdringungsmechanismus 24 ist
so angeordnet, dass er einen Behälter 12 berührt, der
eine Station vor der Einspeisungsrohranordnung 14 angeordnet
ist. Somit wird jeder Behälter 12 durchstoßen, unmittelbar
bevor er zur Fluidisierungsstelle vorrückt.
-
Es
ist davon auszugehen, dass eine breite Vielfalt von Mechanismen
vorgesehen werden kann, um Löcher
in den Deckel jedes Behälters
zu stoßen und
den Behälter
in die Nähe
der Einspeisungsrohranordnung 14 zu bringen. Zum Beispiel
kann die Kassette 22 innerhalb der Basishülle 11 ortsfest
gehalten werden, während
jeweils die Einspeisungsrohranordnung 14 und der Durchdringungsmechanismus 24 hin
und her bewegt werden können,
entweder gemeinsam oder getrennt. Alternativ kann das Einlassende 16 der
Einspeisungsrohranordnung 14 so konfiguriert sein, dass
es selbst durchstoßend
ist (siehe 10 und 11A und 11B unten). Im letzteren Fall würde das
gewünschte
Durchdringungsmuster im punktierbaren Deckel des Behälters 12 gleichzeitig
mit dem Eingreifen des Einlassendes oder dem Einsetzen desselben
in das Innere des Behälters
ausgebildet. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf irgendeinen
bestimmten Punktierungs- und Vorrückmechanismus beschränkt, der
verwendet werden kann.
-
Die
Gasquelle 20 stellt ein Volumen an Hochdruckluft oder einem
anderen Gas am Auslassende 18 des Einspeisungsrohres 40 (2)
der Einspeisungsrohranordnung 14 zur Verfügung, um
eine Strömung
von Fluidisierungsluft einzuleiten, Pulver aus den Behältern 12 zu
ziehen und das Pulver innerhalb des fließenden Gasstroms zu dispergieren. Während die
Hochgeschwindigkeitsluft von der Gasquelle gewöhnlich am Auslassende 18 vorbei
geleitet wird, wird angenommen, dass das Einspeisungsrohr 40 am
Hochgeschwindigkeitsgasstromeinlasspunkt vorbei verlängert sein
kann, indem z. B. Seiteneinlässe
in einem langgestreckten Rohr vorgesehen werden. Das Hochgeschwindigkeitsgas
kann sich somit mit der Fluidisierungsluft vereinen, die die mitgerissenen
Partikel innerhalb des Einspeisungsrohres selbst mitführt. Mit
einer solchen Konstruktion kann das Einspeisungsrohr 40 das
Mischvolumen 60 (4A) definieren,
wie im Folgenden beschrieben wird.
-
Die
Gasquelle 20 stellt Gas mit einem relativ hohen Messdruck
(bezüglich
dem Atmosphärendruck)
bereit, der gewöhnlich
ausreicht, um eine Schallströmung
vorbei am Auslassende 18 der Einspeisungsrohranordnung 14 zur
Verfügung
zu stellen, und beträgt
typischerweise mehr als 1,034·105 Pa (15 psig), gewöhnlich wenigstens 1,379·105 Pa (20 psig), und vorzugsweise im Bereich
von 1,379·105 Pa (20 psig) bis 1,034·106 Pa
(150 psig), und meisten bevorzugt im Bereich von 2,75·105 Pa (40 psig) bis 5,516·105 Pa
(80 psig). Die in der Hochdruckgasladung gespeicherte Energie reicht
aus, um eine Luftströmung
durch das Einspeisungsrohr 40 der Einspeisungsrohranordnung 14 hervorzurufen, die
ihrerseits Fluidisierungsluft in den Behälter zieht, um das erwartete
Gewicht des pulverisierten Medikaments zu fluidisieren und aus dem
Behälter 12 zu
extrahieren. Das expandierte Volumen der Ladung liegt typischerweise
im Bereich von etwa 2 ml bis 25 ml (gemessen bei STP), und gewöhnlich im
Bereich von etwa 4 ml bis 15 ml. Das Volumen des Fluidisierungsgases,
dessen Strömung
durch die Einspeisungsrohranordnung 14 mittels des Hochgeschwindigkeitsgasstroms
hervorgerufen wird, beträgt
gewöhnlich
2 ml bis 100 ml, vorzugsweise 4 ml bis 60 ml, gemessen bei STP.
Die spezifische Art, in der das Hochdruckgas am Auslassende 18 der
Einspeisungsrohranordnung 14 vorbeiströmt, wird in Verbindung mit 2 genauer
beschrieben.
-
Die
Gasquelle
20 kann in Form einer manuellen Pumpe, einer
elektrischen Pumpe, eines Hochdruckgaszylinders oder dergleichen
vorhanden sein. Die Konstruktion manueller Pumpen in in der Hand gehaltenen
Pulverdispersionsvorrichtungen ist in der Patentliteratur und in
der technischen Literatur beschrieben. Siehe z. B.
WO 90/07351 . Die Konstruktion von
elektrischen Gaspumpen, Gaszylindervorrichtungen und 2-Fluid-Systemen
ist ebenfalls im Stand der Technik bekannt.
-
Das
Gasdispersionssystem
10 enthält ferner eine Abluftfahnenauffangkammer
30,
die über
dem Auslassende
18 der Einspeisungsrohranordnung
14 angeordnet
ist, um das aus dem Rohr austretende Pulver einzufangen. Die Abluftkammer
30 enthält ein Mundstück
32 an
ihrem distalen Ende und weist ein Innenvolumen auf, das ausreicht,
um im Wesentlichen die gesamte Pulverdispersion aufzunehmen, die
aus der Einspeisungsrohranordnung
14 geliefert wird. Gewöhnlich liegt
das Volumen im Bereich von 50 ml bis 1.000 ml, vorzugsweise von
100 ml bis 750 ml. Die Kammer
30 enthält ferner einen (nicht gezeigten)
Umgebungslufteinlass, optional einen tangentialen Einlass, wie in
US 5.458.135 beschrieben
ist. Alternativ kann der Lufteinlass axial oder spiralförmig sein,
wie im Folgenden in Verbindung mit den
7–
9 beschrieben
wird.
-
Im
Betrieb wird die Pulverdispersion in die Abluftfahnenauffangkammer 30 eingebracht,
wie mit den Pfeilen 34 dargestellt ist. Luft wird durch
das Mundstück 32 und
optional zurück
durch ein ringförmiges
Lumen in der Einspeisungsrohranordnung 14 verschoben, wie
durch die Pfeile 36 gezeigt ist und in Verbindung mit 2 genauer
beschrieben wird. Eine solche Rückführung von
Luft aus der Abluftfahnenauffangkammer 30, wenn das Fluidisierungsgas eintritt,
reduziert deutlich das Gesamtvolumen neuen Gases, das in das System
eingebracht wird. Das alleinige neue Gas, das eingebracht wird (vor
der Inhalation des Patienten) stammt von der Gasquelle 20. Nachdem
der gesamte Inhalt des Behälters 12 dispergiert
und innerhalb der Abluftkammer 30 aufgefangen worden ist,
inhaliert der Patient die gesamte zerstäubte Dosis durch das Mundstück 32,
die durch Umgebungsluft durch die Kammer gejagt wird, um das gesamte
zerstäubte
Medikament aus der Kammer zu extrahieren. Optional kann eine Mündungsplatte
oder ein anderes Strömungsbegrenzungselement
im Kammerlufteinlasspfad platziert sein, um die Inhalation zu verlangsamen
und die Eindringtiefe der Pulverpartikel zu steigern. Die Inhalation
der zusätzlichen
Luft stellt ferner sicher, dass das pulverisierte Medikament effizient
dispergiert und tief in die alveolären Regionen der Lunge getrieben
wird, wo es für eine
systemische Absorption oder eine lokalisierte Verabreichung zur
Verfügung
steht.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, enthält die Einspeisungsrohranordnung 14 ein
inneres rohrförmiges Einspeisungsrohr 40,
das das Einlassende 16 der Einspeisungsrohranordnung 14 an
ihrem distalen Ende definiert, und ein äußeres koaxiales Rohrelement 42,
das ein ringförmiges
Lumen 44 definiert, um Luft aus der Kammer 30 zurück zum Behälter 12 zu leiten,
wie im Folgenden genauer beschrieben wird.
-
Das
Lumen 46 des inneren rohrförmigen Einspeisungsrohres 40 erstreckt
sich vom Einlassende 16 zum Auslassende 18, wo
eine Einschnürung
oder Verengung optional ausgebildet ist. Die Einschnürung oder
Verengung ist für
die Funktion der Einspeisungsrohranordnung 14 nicht notwendig,
jedoch ist es die Fläche
(A2) am Auslassende des Lumens 46 (4A),
die die Leistungseigenschaften des Einspeisungsrohres bestimmt,
wie im Folgenden genauer beschrieben wird. Dispersionsgas von der
Gasquelle 20 tritt durch eine Öffnung 50, die mit
einer ringförmigen
Vorkammer 52 verbunden ist, in die Einspeisungsrohranordnung 14 ein.
Die ringförmige
Vorkammer 52 ist ihrerseits mit einem Paar Gasrohrleitungen 54 verbunden,
die konvergierende Gasströme
in den Strömungspfad
leiten, der durch das Lumen 46 des Einspeisungsrohres 40 definiert
ist. Der Winkel, mit dem die Gasrohrleitungen 45 ausgerichtet
sind, ist so gewählt,
dass ein angemessenes Gleichge wicht zwischen der Größe der Strömungsgeschwindigkeit,
die in dem durch das Lumen 46 gezogenen Pulverstrom hervorgerufen
wird, und die Größe der Scherkräfte, die
Zusammenballungen im Pulver aufbrechen, wenn sie vom Auslassende 18 in einen
Expansionsabschnitt 58 gelangen, geschaffen wird.
-
Die
Fläche
(A2) (4A) der
Einschnürung 18 des
Einspeisungsrohrlumens 46 liegt typischerweise im Bereich
von 0,5 mm2 bis 10 mm2,
vorzugsweise im Bereich von 1 mm2 bis 4
mm2. In der dargestellten Ausführungsform
ist die Fläche
(A4) des vorgelagerten Abschnitts des Lumens 46 (4A)
größer als
A2, und beträgt typischerweise 0,6 mm2 bis 15 mm2. Das
vorgelagerte Lumen 46 kann jedoch über seine gesamte Länge eine
gleichmäßige Fläche gleich
der Auslassendfläche
(A2) aufweisen, obwohl eine solche Konstruktion
weniger bevorzugt wurde.
-
Wie
in 4A gezeigt ist, ist ein Mischvolumen 60 mit
einer gleichmäßigen (nicht
expandierenden) Querschnittsfläche
(A3) und einer Länge (L2)
unmittelbar am Auslassende 18 des Einspeisungsrohres 40 angeordnet.
Die Querschnittsfläche
(A3) ist wie gezeigt etwas größer als
die Einspeisungsrohrverengungsfläche
(A2) des Auslasses, jedoch ist dies nicht notwendig.
Die beispielhafte Fläche
(A3) liegt typischerweise im Bereich von
0,6 mm2 bis 11 mm2.
Die Länge
(L2) ist gleich 1 bis 5 mal dem Durchmesser des
Mischvolumens 60 (für
kreisförmige
Querschnitte), und liegt typischerweise im Bereich von 0,5 mm bis
2 mm. In der dargestellten Ausführungsform
ist ein Paar Gasrohrleitungen 54 (4B) gezeigt,
wie in 4B dargestellt ist. Es wäre auch
möglich,
nur einen einzelnen Einlassstrahl zu verwenden, oder drei, vier
oder mehr separate Einlässe
vorzusehen, wobei in 4C vier Einlässe 54' dargestellt sind. Andere Konfigurationen
sind ebenfalls brauchbar, einschließlich einer kontinuierlichen
ringförmigen Öffnung,
wie in Verbindung mit 6 beschrieben wird, oder Kombinationen
von senkrechten Strahlen (zum Aufbrechen von Zusammenballungen)
und axial gerichteten Strahlen (um einen Fluidisierungsgasstrom hervorzurufen).
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Wie
in 5 gezeigt ist, sind Hochdruckgasrohrleitungen 72 um
die Verengung eines Einspeisungsrohrlumens 70 in Winkeln α1 und α2 angeordnet,
welche gewöhnlich,
jedoch nicht unbedingt gleich sind. Die Winkel α sind wichtig, um sowohl einen
angemessenen Massentransport von Pulver aus dem Behälter als
auch ein angemessenes "Zusammenballungsaufbrechen", wenn das Pulver
unmittelbar stromabseitig der Auslassöffnungen der Rohrleitungen 72 in
das Mischvolumen eintritt, zu erreichen. Die Winkel α liegen im
Bereich von 12,5° bis
65°, und betragen
vorzugsweise 25° bis
40°.
-
Es
ist davon auszugehen, dass die Hochdruckgaslumen 72, wie
in 5 dargestellt, als eine einzelne konische Vorkammer 80 ausgebildet
sein können,
die in einer ringförmigen Öffnung 82 endet, wie
in 6 dargestellt ist. Der Konvergenzwinkel α liegt im
Allgemeinen innerhalb eines Bereiches, der oben angegeben ist, für da oben
angegebene α,
wobei die Gesamtfläche
des ringförmigen
Lumens 82 im Allgemeinen innerhalb der Gesamtfläche A2 für
die Hochdruckgaslumen liegt, ebenfalls wie oben angegeben ist. Typischerweise
weist die konische Vorkammer 80 eine Weite ω im Bereich
von etwa 0,005 mm bis 0,1 mm auf.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, funktioniert die Einspeisungsrohranordnung 14 so,
dass sie das Einlassende 16 des Einspeisungsrohres 40 mit
einer Öffnung 90 (3)
koppelt, die in einem Deckel 92 über einem Behälter 12 ausgebildet
ist. Wie gezeigt ist, wird das Einlassende 16 durch den
Deckel 92 in den Behälter 12 eingeführt, wobei
es jedoch auch denkbar ist, das Einlassende über der Öffnung 90 in Eingriff
zu bringen, wobei typischerweise eine Dichtung verwendet wird, wie
in den folgenden 7–10 dargestellt
ist. Die Öffnung 90 ist
von beabstandeten Öffnungen 94 (sechs
sind dargestellt) umgeben, die den Eintritt von Fluidisierungsluft
erlauben, wenn mitgerissenes Pulver durch das innere Einspeisungsrohr 40 extrahiert
wird. Die Öffnung 90 ist
zentriert gezeigt, jedoch ist dies nicht notwendig. In einem bevorzugten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird wenigstens ein Teil der (und
vorzugsweise die gesamte) Fluidisierungsluft durch das ringförmige Lumen 44 über eine Öffnung 96 in
der Einspeisungsrohranordnung 14 bereitgestellt, das am
Boden im Inneren der Abluftfahnenkammer 30 angeordnet ist.
Diese "zurückgeführte" Luft aus der Abluftfahnenkammer 30 gelangt
durch eine ringförmige
Vorkammer 98 aus der Öffnung 96 in
das ringförmige
Lumen 44. Optional kann ein Gummiflansch oder eine Schürze 95 vorgesehen
sein, um einen Verlust an Fluidisierungsluft vom Lumen 44 an
den Behälter 12 zu
verhindern. Die Zurückführung von
Fluidisierungsluft aus der Abluftfahnenkammer 30 trägt dazu
bei, die Abluftfahne des dispergierten Pulvers innerhalb der Abluftfahnenkammer
zu halten, da sie die Luftmenge begrenzt, die verdrängt und
durch das Mundstück 32 oder
eine andere Öffnung
in der Kammer ausgetrieben wird.
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Das
Einführen
des Einlassendes 16 des Einspeisungsrohres 40 der
Einspeisungsrohranordnung 14 in den Behälter 12 ist vorteilhaft
(jedoch nicht notwendig), da es die im Wesentlichen vollständige Entnahme
des Pulvers (gewöhnlich
wenigstens 80 Gew.-% und vorzugsweise wenigstens 90 Gew.-%) aus
dem Inneren des Behälters
erleichtert. Eine solche vollständige
Entnahme wird durch den Eintritt von Fluidisierungsluft durch die
beabstandeten Öffnungen 94 weiter
verbessert, was ein Luftströmungsmuster
erzeugt, das das Pulver aus allen Ecken des Behälters in das Dispersionslumen 46 ausräumen kann.
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Eine
alternative Ausführungsform
einer Einspeisungsrohranordnung 100 ist in den 7–9 gezeigt.
Die Einspeisungsrohranordnung 100 ist im Wesentlichen funktional äquivalent
zur Einspeisungsrohranordnung 14, und kann an deren Stelle
im System der 1 verwendet werden. Das Einspeisungsrohr 100 ist
jedoch für
die Herstellung aus gegossenen Kunststoffteilen oder aus einer Kombination
aus gegossenen Kunststoffteilen und gefertigten Metallteilen besonders
geeignet.
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Die
Einspeisungsrohranordnung 100 umfasst ein Gehäuse 102,
einen Gasströmungsleitpegel 104,
ein Einspeisungsrohrelement 106, ein Endstück 108,
ein flexibles Ventilelement 110 und eine Enddichtung 112.
Das Einspeisungsrohrelement 106 ist in einem offenen Hohlraum 114 aufgenommen,
der an einem unteren Ende des Strömungsleitpegels 104 angeordnet
ist. Die Strömungsdurchlässe innerhalb des
Einspeisungsrohres 106 sind im Wesentlichen dieselben wie
diejenigen, die vorher für
die Einspeisungsrohranordnung 14 beschrieben worden sind, wobei
die Einspeisungsrohranordnung 100 ferner ein Mischvolumen 116 enthält, das
unmittelbar über
dem offenen Hohlraum 114 angeordnet ist, sowie einen Expansionsbereich 118,
der über
dem Mischvolumen angeordnet ist. Die Abmessungen des Mischvolumens 116 und
des Expansionsbereiches 118 sind im Wesentlichen dieselben
wie diejenigen, die vorher in Verbindung mit der Einspeisungsrohranordnung 14 beschrieben
worden sind.
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Wie
in 8 am besten gezeigt ist, kann der Strömungsleitpegel 104 mehrere
Luftströmungskanäle 120 enthalten,
die auf seiner Außenoberfläche ausgebildet
sind. Gewöhnlich
sind eins bis zehn Kanäle
vorhanden, die eine Gesamtquerschnittsfläche von 5 mm2 bis
150 mm2 aufweisen, vorzugsweise von 40 mm2 bis 100 mm2. Die
Luftströmungskanäle 120 sind
in 8 mit einem im Wesentlichen spiralförmigem Muster
gezeigt. Das spiralförmige
Muster kann bevorzugt werden, da es der in die zugehörige Abluftfahnenkammer
eintretenden Verdrängungsluft
eine Wirbelströmung
verleiht, wenn der Patient inhaliert. Die Luftströmungskanäle 120 können jedoch
auch eine im Wesentlichen geradlinige Konfiguration aufweisen, die
der Verdrängungsluft
ein konisch expandierendes, jedoch nicht spiralförmiges Strömungsmuster verleiht. Es wäre auch
möglich,
Luftströmungskanäle zu verwenden,
die geradlinig und parallel zueinander sind, um ein im Wesentlichen
axiales Verdrängungsluftströmungsmuster
in die Abluftfahnenkammer hervorzurufen. Es wäre auch möglich, eine einzelne ringförmige Öffnung zu
verwenden, in dem Stifte anderer nicht-teilender Elemente zum Unterstützen des
Strömungsleitkegels
verwendet werden, wobei der Kegel eine kontinuierliche Oberfläche ohne
diskrete Kanäle
aufweisen kann.
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Die
Luftströmungskanäle 120 sind
an ihren äußeren Endpunkten
von der Innenoberfläche 122 (9)
des Gehäuses 102 umschlossen.
Die Luftströmungskanäle erstrecken
sich somit von einem unteren Ende 124 zu einem oberen Ende 126 und schaffen
Strömungspfade
für das
Verdrängen
oder "Jagen" von Luft in eine
Abluftfahnenkammer, wie im Folgenden genauer beschrieben wird. Die
Strömungspfade,
die von den Kanälen 120 geschaffen werden,
sorgen ferner für
eine Rückführung von
Luft in Umkehrrichtung aus der Abluftfahnenkammer zu einem zugeordneten
Pulverbehälter,
wenn das Pulver fluidisiert wird. Diese Funktion wird im Folgenden genauer
beschrieben.
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Das
Endstück 108 enthält mehrere
Luftströmungsöffnungen 126,
die um eine zentrale Öffnung 128 angeordnet
sind. Das flexible Ventil 110 liegt über den Luftströmungsöffnungen 126 und
ist zwischen dem unteren Ende des Gehäuses 102 und der oberen
Oberfläche
des Endstücks
befestigt, wie in 9 am besten gezeigt ist. Das
flexible Ventilelement 110 wirkt im Wesentlichen als Rückschlagventil, das
das Eintreten von Luft von außerhalb
der Einspeisungsrohranordnung 100 in den Bereich erlaubt, der
zwischen dem unteren Ende des Gehäuses 102 und dem Endstück 108 gebildet
wird.
-
Die
Hochdruckluft kann in den offenen Hohlraum 114 eintreten,
der am Auslassende des Einspeisungsrohrelements 106 ausgebildet
ist, durch eine Einlassöffnung 130,
die im Gehäuse 102 (7) ausgebildet
ist. Der Einfachheit halber ist der Strömungspfad von der Öffnung 130 bis
zum Hohlraum 114 in 9 nicht
gezeigt. Die Zufuhr von Hochdruckgas zu dem Hohlraum 114 bewirkt
die Strömung
von Fluidisierungsluft durch das zentrale Lumen des Einspeisungsrohrelements 106 in
einer Weise vollständig
analog zu derjenigen, die vorher für die Einspeisungsrohranordnung 14 beschrieben worden
ist.
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In
den 10 und 11A ist
eine Modifikation der Einspeisungsrohranordnung 100 gezeigt,
die ein direktes Durchdringen eines Medikamentenbehälterdeckels
erlaubt. Der Bequemlichkeit halber sind alle Elemente, die denjenigen
in den 7–9 entsprechen,
identisch nummeriert. Ein Einspeisungsrohrdurchdringungselement 140 ist
am unteren Ende des Einspeisungsrohres 106 angeordnet.
Wie in 11 genauer gezeigt ist, enthält das Durchdringungselement 140 ein
Paar gekreuzter Innenwände 142,
die in einer spitzen Klingenstruktur 144 enden. Die Klingenstruktur 144 lässt vier
separate Strömungsdurchlässe 144 zurück, die
in Quadranten innerhalb des Einspeisungsrohres 104 angeordnet
sind. Die Strömungsdurchlässe 146 können optional
jenseits des Anbringungspunktes der Klingenstruktur 144 an
der Innenwand des Wirtsrohres enden.
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Mehrere ähnliche
Durchdringungsstrukturen 150 sind sowohl für das Durchdringen
des Behälterdeckels
als auch das gleichzeitige Bereitstellen von Fluidisierungslufteinlasspfaden
vorgesehen. Die Durchdringungsstrukturen 150 können in
einer Trägerplatte 152 oder
einer ähnlichen
Unterstützungsstruktur
vorgesehen sein. Die Durchdringungsstrukturen 150 weisen
eine ähnliche
konische Klingenstruktur auf wie diejenige, die vorher für die Einspeisungsrohrdurchdringungsstruktur 140 beschrieben worden
ist. Die Struktur der 10 kann somit sowohl für die Einspeisungsrohrdurchdrin gung
als auch die peripher angeordneten Fluidisierungsluftdurchdringungen
im durchdringbaren Deckel eines Medikamentenbehälters in einer einzigen Bewegung
sorgen, bei der der Deckel gegen die Dichtung 112 der Einspeisungsrohranordnung 100 gezogen
wird.
-
11B zeigt eine alternative Durchdringungsstruktur 151,
die ausgebildet wird, indem das Ende eines Rohres längs zweier
konvergierender Ebenen bearbeitet wird. Die resultierenden angespitzten
Elemente werden anschließend
zusammengedrückt,
um die Struktur mit Öffnungen 153 zu
bilden. Das Durchdringungselement 151 ist vorteilhaft, da
es den Deckel zurückstreift,
wenn dieser durchstoßen
wird, was die Öffnungen 153 zum
Aufnehmen von Pulver freilegt. Die Durchdringungsstruktur 151 kann
aus gegossenem Kunststoff sowie aus bearbeitetem Metall hergestellt
werden.
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Mit
Bezug auf die 12A–12C wird
im Folgenden die Verwendung der Einspeisungsrohranordnung 100 der 7–9 genauer
beschrieben. Anfangs wird ein Medikamentenbehälter R, der vorgeformte Einspeisungsrohr-
und Fluidisierungsluftdurchdringungen 200 und 202 aufweist,
mit der Dichtung 112 in Eingriff gebracht, wie in 12A gezeigt ist. Die Dichtung 112 bewirkt
eine Abdichtung gegen den durchdringbaren Deckel 204 des
Behälters
R. Das Einlassende des Einspeisungsrohres 106 ist so gezeigt,
dass es den Deckel 104 durchdringt, jedoch ist davon auszugehen,
dass eine solche Durchdringung nicht wesentlich ist, da von der
Dichtung 112 für eine
Abdichtung gesorgt wird. Eine Durchdringung kann jedoch wünschenswert
sein, da die Deckellappen, die die Durchdringung 200 umgeben,
offen gehalten werden.
-
Nachdem
der Behälter
R sich in Stellung befindet, wird ein Hochdruckluftstoß in den
offenen Hohlraum 114 geleitet, wie in 12B gezeigt ist. Die Hochdruckluft strömt am Auslassende
des Einspeisungsrohres 106 vorbei, wobei eine Strömung von
Fluidisierungsluft durch den Behälter
R hervorgerufen wird. Genauer wird Fluidisierungsluft durch die
Luftströmungskanäle 120 aus
der (nicht gezeigten) darüberliegenden
Abluftfahnenkammer gezogen, wie durch Pfeile 210 gezeigt
ist. Die durch die Luftströmungskanäle 120 angesaugte
Luft tritt durch die Durchdringungen 202 in den Behälter ein,
um somit das Pulver zu fluidisieren und das Pulver durch das Einspeisungsrohr 106 zu extrahieren.
Die Luftströmung
durch das Einspeisungsrohr reißt
somit das Pulver mit und kombiniert das Pulver mit der Hochdruckgasströmung am
Auslassende des Einspeisungsrohres. Die Kombination aus Pulver,
Fluidisierungsluft und Hochdruckdispersionsgas wird anschließend in
die Abluftfahnenkammer geleitet, wie durch die Pfeile 212 gezeigt
ist.
-
Nachdem
das Pulver dispergiert worden ist, inhaliert der Patient aus der
Abluftfahnenkammer, was eine Umkehrströmung von Luft durch die Luftströmungskanäle 120 hervorruft,
wie in 12C dargestellt ist, wobei Umgebungsluft
durch Öffnungen 126 in
die zentrale Öffnung 128 eintritt,
wenn sich das flexible Ventilelement 110 öffnet. Die
Luft, die durch Öffnungen 126 eintritt,
strömt
hauptsächlich
durch die Luftströmungskanäle 120.
Ein Teil kann jedoch in den Behälter
R zurückströmen und
nach oben durch das Einspeisungsrohr in die Abluftfahnenkammer gelangen.
Eine solche Strömung
durch den Behälter entleert
aus dem Behälter
jegliches Pulver, das zurückgeblieben
sein kann.
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Mit
Bezug auf 13 wird im Folgenden eine alternative
Anordnung einer Zerstäubungsvorrichtung 300 beschrieben.
Die Vorrichtung 300 enthält ein Gehäuse 302 und eine Auffangkammer 304, die über das
Gehäuse 302 geschoben
werden kann. Innerhalb des Gehäuses 302 wird
eine Transjektoranordnung 306 entnehmbar gehalten. Die
Transjektoranordnung 306 ist der Einspeisungsrohranordnung 100 ähnlich,
wie in den 7–9 gezeigt
ist, und wird verwendet, um ein zerstäubtes Medikament in die Auffangkammer 304 einzubringen,
wie im Folgenden genauer beschrieben wird. Die Vorrichtung 300 enthält ferner
eine Griffstückanordnung 336 mit
einem Handgriff 338, der in Kombination mit der Transjektoranordnung 306 verwendet
wird, um das Medikament zu zerstäuben,
wie im Folgenden genauer beschrieben wird. Das Gehäuse 302 enthält ferner eine Öffnung 340 zum
Aufnehmen des Behälters 342 (siehe 20)
mit dem pulverisierten Medikament.
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Die
Auffangkammer 304 ist so bemessen, dass sie gleitend auf
dem Gehäuse 302 aufgenommen
ist, so dass die Auffangkammer 304 vom Gehäuse 302 zur
Reinigung abgenommen werden kann, und ferner zwischen einer eingesetzten
Position (siehe 20) und einer zurückgezogenen
Position (siehe 14) verschoben werden kann.
In der eingesetzten Position bildet die Auffangkammer 304 eine
Umhüllung
zur Aufnahme von zerstäubtem
Medikament, das mittels der Transjektoranordnung 306 eingebracht
wird, so dass es vom Patienten inhaliert werden kann. Nach der Inhalation
kann die Auffangkammer 304 über das Gehäuse 302 in die zurückgezogene
Position zur Aufbewahrung geschoben werden. Um die Auffangkammer 304 in
der zurückgezogenen
und der eingesetzten Position zu halten, sind zwei Paare von Raststiften 308 und 310 vorgesehen. Die
Raststifte 308, 310 werden in Schlitzen 312 und 314 im
Gehäuse 302 aufgenommen.
Federn 316 und 318 sind vorzugsweise vorgesehen,
um die Raststifte 308, 310 nach außen vorzubelasten.
Die Auffangkammer 304 enthält einen Kammerkörper 320 mit
einem Bodenabschnitt 322 und einem oberen Abschnitt 324.
Im Bodenabschnitt 322 sind ein Paar (nicht gezeigter) Nuten
enthalten für
einen Eingriff mit den Raststiften 308, 310. Die
Raststifte 308 werden in den Nuten aufgenommen, wenn die
Auffangkammer 304 sich in der eingesetzten Position befindet, während die
Raststifte 310 in den Nuten aufgenommen werden, wenn sich
die Auffangkammer 304 in der zurückgezogenen Position befindet.
Die Raststifte 308 und 310 enthalten jeweils einen
V-förmigen Abschnitt 326 und 328 für einen
Eingriff mit den Nuten im Bodenabschnitt 322 der Auffangkammer 304. Der
genaue Winkel und die Ausrichtung der V-förmigen Abschnitte 326 und 328 können variiert
werden, um die Kraft zu erhöhen
oder zu verringern, die zum Einsetzen oder Zurückziehen der Auffangkammer 304 erforderlich
ist. Die passenden Nuten an der Kammer 204 können auch
in unterschiedlichen Winkeln vorgesehen sein, um das Erzielen dieser
Wirkung zu unterstützen.
Gewöhnlich
sind die Raststifte 310 so konfiguriert, dass es einfacher
ist, die Kammer 304 nach unten in Richtung zum Boden des
Gehäuses 302 zu
verschieben, als die Kammer 304 nach oben in Richtung zur
Oberseite des Gehäuses 302 zu
verschieben. Auf diese Weise kann die Kammer 304 mit einer
relativ kleinen Kraft in der zurückgezogenen
Position oder Aufbewahrungsposition platziert werden, während eine
relativ größere Kraft erforderlich
ist, um die Kammer 304 aus der Aufbewahrungsposition zurückzuholen.
Auf diese Weise wird die Kammer 304 so konfiguriert, dass
sie nicht versehentlich während
der Nichtbenutzung aufgleitet. In ähnlicher Weise sind die Raststifte 308 gewöhnlich so
konfiguriert, dass eine größere Kraft
erforderlich ist, um insgesamt die Kammer 304 aus dem Gehäuse 302 zu
bewegen, als die Kammer 304 nach unten über das Gehäuse in Richtung zu den Raststiften 308 zu
schieben. Auf diese Weise wird ein versehentliches Abnehmen der
Kammer 304 verhindert, wenn die Kammer 304 in
die eingesetzte Position gleitet.
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Die
Auffangkammer 304 ist vorzugsweise in der Querschnittsgeometrie
asymmetrisch, so dass die Auffangkammer 304 wiederholt
in einer bekannten Orientierung über
dem Gehäuse 302 platziert werden
kann. Dies ist insbesondere vorteilhaft für die Sicherstellung, dass
eine Inhalationsöffnung 330 eines
Mundstücks 331 (siehe 14)
relativ zu einem Auslöseknopf 418 (siehe 21)
geeignet positioniert ist, der verwendet wird, um das pulverisierte
Medikament in die Auffangkammer 304 einzubringen. In einem
weiteren Aspekt enthält
der Kammerkörper 320 vorzugsweise
wenigstens eine langgestreckte Rippe 324, die sich über die
Länge des
Innenraums des Kammerkörpers 320 in
Längsrichtung
erstreckt. Die Rippe 334 ist vorgesehen, um das Gehäuse 302 zu
berühren
und den Rest des Kammerkörpers 320 vom
Gehäuse 302 beabstandet
zu halten, wenn die Auffangkammer 304 in die zurückgezogene
Position verschoben wird. Häufig
verbleibt restliches Pulver an den Innenwänden des Kammerkörpers 320 nach dem
Gebrauch zurück.
Wenn der Kammerkörper 320 über das
Gehäuse
gleitet, um die Auffangkammer 304 zurückzuziehen, berührt die
Rippe 334 das Gehäuse 302,
um die Menge an restlichem Pulver zu begrenzen, welches vom Kammerkörper 320 mittels des
Gehäuses 302 abgestreift
wird. Ein umfassendes Abstreifen des angesammelten Pulvers von den Wänden des
Kammerkörpers 320 ist
unerwünscht, da
das abgestreifte Pulver zusammenballen kann und die nachfolgende
Operation der Vorrichtung 320 stören kann. In einem weiteren
Aspekt ist ein erhabener Abschnitt 335 am Gehäuse 302 vorgesehen,
um eine geeignete Passung zwischen dem Bodenabschnitt 322 und
dem Gehäuse 302 sicherzustellen.
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Der
Kammerkörper
320 ist
vorzugsweise aus einem transparenten Material konstruiert und ist
gewöhnlich
aus Kunststoff konstruiert. Optional kann der Kunststoff ein inhärent leitendes
Polymer sein, wie z. B. in den
US-Patenten
Nrn. 5.342.889 ,
5.348.995 und
4.719.263 beschrieben ist,
um die Menge an elektrischer Ladung zu begrenzen, die während des
Gebrauchs an den Wänden
des Kammerkörpers
320 aufgebaut
wird.
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In 14 ist
die Auffangkammer 304 in der zurückgezogenen Position gezeigt,
und wird verwendet, um die Operation der Inhalationsöffnung 330 genauer
zu beschreiben. Die Auffangkammer 304 enthält eine
Abdeckung 344, die über
der Inhalationsöffnung 330 geschlossen
werden kann. Die Abdeckung 344 wird verwendet, um äußeren Schmutz
oder Partikel am Eindringen in das Innere der Auffangkammer 304 während der
Lagerung zu verhindern, und um ferner das zerstäubte Medikament, das mittels
der Transjektoranordnung 306 eingebracht worden ist, innerhalb
der Kammer 304 zu halten, bis es zur Inhalation bereit
ist. Optional kann die Abdeckung 344 eine Dichtung 346 enthalten,
die über
der Inhalationsöffnung 330 aufgenommen
ist, wenn die Abdeckung 344 geschlossen ist. Wenn das zerstäubte Medikament
eingebracht wird, wird der Druck innerhalb der Auffangkammer 304 erhöht. Die
Dichtung 346 dient als Ablassventil, um einem Teil des
Druckgases innerhalb der Kammer 304 zu erlauben, spontan
zu entweichen. Ein Reduzieren des Kammerdrucks auf diese Weise ist
vorteilhaft, um einen "Stoß" des Medikaments
am Entweichen zu hindern, wenn die Abdeckung 344 zum Inhalieren
angehoben wird.
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Die
Auffangkammer 304 definiert vorzugsweise ein umschlossenes
Volumen von etwa 50 ml bis 750 ml, und stärker bevorzugt von etwa 100
ml bis 250 ml. Wenn das zerstäubte
Medikament in die Kammer 304 eingebracht wird, steigt der
Druck im Inneren über
den Umgebungsdruck proportional zur Menge des per Saldo in die Kammer
ausgestoßenen Gases
und zum Volumen der Kammer, wie durch das Gesetz von Boyle vorgeschrieben
wird, wobei P1V1 = P2V2, T = konstant
im Gleichgewicht gilt. Zum Beispiel führen 8 ml an Gas, das in eine
Kammer von 210 ml eingebracht wird, zu einem Druckanstieg von etwa
4,137·103 Pa (0,6 psi). Somit ist es wünschenswert,
dass die Dichtung 346 etwa 8 ml an Gas erlaubt, zu entweichen,
um den Druck um 4,137·103 Pa (0,6 psi) zu reduzieren. Die Dichtung 346 ist
vorzugsweise aus Silikon, Urethan oder ähnlichen flexiblen Elastomeren
konstruiert, obwohl ein ähnlich
funktionierendes Ventil mit einem federbelasteten starren Ventilelement
erreicht werden kann, wie z. B. einem dünnen Mylar-Blatt oder Metallblatt
oder einer solchen Platte.
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Mit
Bezug auf 15 wird das Platzieren der Transjektoranordnung 306 im
Gehäuse 302 genauer beschrieben.
Das Gehäuse 302 enthält eine
zylindrische Öffnung 348,
die so bemessen ist, dass sie die Transjektoranordnung 306 aufnimmt.
Die Öffnung 348 enthält einen
Keilschlitz 350 zum Aufnehmen eines Keilabschnitts 352 der
Anordnung 306. Der Keilschlitz 350 ist so vorgesehen,
dass die Transjektoranordnung 306 wiederholt in einer bekannten
Orientierung platziert werden kann, wenn die Transjektoranordnung 306 in
die Öffnung 348 eingeführt wird.
Eine Mutter 354 ist vorgesehen, um die Transjektoranordnung 306 in
der Öffnung 348 zu
sichern. Die Mutter 354 enthält ein Paar Ansätze 356,
um eine leichtere Rotation der Mutter 354 zu erlauben,
wenn die Mutter 354 verriegelt oder entriegelt wird. Um
die Transjektoranordnung 306 zu entnehmen, wird die Mutter 354 abgeschraubt
und entfernt, wobei die Transjektoranordnung 306 vom Gehäuse 302 abgehoben
wird. Alternativ kann die Mutter 354 so konfiguriert sein,
dass sie in die Öffnung 348 einrastet,
um die Transjektoranordnung 306 in Stellung zu halten.
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Mit
Bezug auf die 16 und 17 wird
im Folgenden die Konstruktion der Transjektoranordnung 306 zusammen
mit dem Behälter 342 genauer beschrieben.
Wie in 17 am besten gezeigt ist, enthält die Transjektoranordnung 306 ein
Gehäuse 358,
einen Gasströmungslenkpegel 360,
ein Einspeisungsrohrelement 362, ein Endstück 364,
ein flexibles Ventilelement 366 und eine Enddichtung 368.
Die Transjektoranordnung 306 arbeitet im Wesentlichen identisch
zu der Einspeisungsrohranordnung 100, wie in den 7–9 gezeigt
ist, beim Extrahieren und Zerstäuben
des pulverisierten Medikaments im Behälter. Die Transjektoranordnung 306 unterscheidet
sich von der Einspeisungsrohranordnung 100 dadurch, dass
die Transjektoranordnung 306 ein alternatives Durchdringungselement 370 und
ein Paar Durchdringungsstrukturen 372 enthält. Das
Durchdringungselement 370 ist am unteren Ende des Einspeisungsrohres 362 angeordnet
und wird verwendet, um Pulver aus dem Behälter 342 zu extrahieren, wie
vorher in Verbindung mit der Einspeisungsrohranordnung 100 beschrieben
worden ist, wenn das Durchdringungselement 370 in den Behälter 342 eingeführt wird.
Die Durchdringungsstrukturen 372 sind vorgesehen, um sowohl
den Behälterdeckel
zu durchdringen als auch gleichzeitig Fluidisierungslufteinlasspfade
zu schaffen. Ein besonderer Vorteil der Durchdringungsstrukturen 372 besteht
darin, dass sie leicht herzustellen sind, wodurch die Gesamtkosten
der Transjektoranordnung 306 reduziert werden. Wie in den 21, 23 und 24 am
besten gezeigt ist, können
die Durchdringungsstrukturen 372 optional mit mehreren
Spitzen versehen sein, statt mit einer einzelnen Spitze, um ein
Durchdringen des Behälterdeckels
zu erleichtern.
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Wie
in den 18 und 19 am
besten gezeigt ist, enthält
der Behälter 342 einen
Behälterkörper 374 mit
einem durchdringbaren Deckel 376, der eine Umhüllung 378 und
einen Ansatz 380 abdeckt. Innerhalb des Ansatzes 380 befindet
sich ein Loch 382 für
die Ausrichtung des Behälters 342 auf die
Transjektoranordnung 306, wie im Folgenden genauer beschrieben
wird.
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Um
den Deckel 376 zu durchdringen, wird der Behälter 342 angehoben
(oder der Transjektor 306 wird abgesenkt), bis das Durchdringungselement 370 und
die Durchdringungsstrukturen 372 den Deckel 376 durchstoßen, wie
in 19 gezeigt ist. Die Durchdringungsstrukturen 372 sind
relativ zum Durchdringungselement 370 angewinkelt und arbeiten ähnlich wie
Dosenöffner,
um einen Abschnitt des Deckels 376 zurückzustreifen und die Einlassluftpfade
auszubilden. Sobald der Behälter 342 sich
in Stellung befindet, wird ein Hochdruckluftstoß in einen offenen Hohlraum 384 eingebracht,
der am Auslassende des Einspeisungsrohres 362 vorbeiströmt, um das pulverisierte
Medikament innerhalb des Behälters 342 durch
die Transjektoranordnung 306 abzusaugen, in ähnlicher
Weise wie bei der Einspeisungsrohranordnung 100, wie in
den 12–12C beschrieben
worden ist. Wenn das Durchdringungselement 370 und die
Durchdringungsstrukturen 372 den Deckel 376 durchstoßen, berührt die
Enddichtung 368 den Behälterkörper 374 und
bildet eine Abdichtung gegen den Behälter 342.
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Mit
Bezug auf die 20 und 20A wird im
Folgenden die Platzierung des Behälters 342 in der Öffnung 340 genauer
beschrieben. Der Behälter 342 wird
in die Öffnung 340 eingebracht,
indem der Ansatz 380 gegriffen wird und der Behälterkörper 374 in
die Öffnung 340 eingeführt wird,
bis Anschlagschultern 375 am Behälterkörper 374 mit Führungsstiften 377 (siehe
auch 21) in Eingriff gelangen, auf denen ein Gestell 442 (siehe
auch 22) reitet und eine weitere Verschiebung verhindert.
An diesem Punkt ist das Loch 382 im Wesentlichen auf einen
Stift 386 ausgerichtet. Der Behälter 342 wird dann
innerhalb der Öffnung 340 angehoben,
bis das Loch 382 den Stift 386 aufnimmt, der den
Behälter 342 führt und
ausrichtet, bis die Enddichtung 368 in Eingriff gelangt
(siehe 19). Der Ansatz 380 bleibt jederzeit außerhalb
des Gehäuses 302.
Auf diese Weise wird ein vorzeitiges Verschließen der Auffangkammer 304 verhindert,
da der Ansatz 380 ein Zurückziehen der Auffangkammer 304 verhindert.
Der Ansatz 380 stellt somit sicher, dass die Auffangkammer 304 sich
immer in der eingesetzten Position befindet, wenn der Behälter 342 in
die Vorrichtung 300 geladen wird. Somit muss die Auffangkammer 304 sich
immer in der eingesetzten Position befinden, damit der Behälter 342 in
die Vorrichtung 300 geladen werden kann. Optional kann
der Stift 386 kodiert sein, um nur auf eine spezifische
Lochkonfiguration im Behälter 342 zu
passen. Auf diese Weise kann die Vorrichtung so konfiguriert sein,
dass sie nur spezifische Behälter
mit einem bestimmten Medikament aufnimmt. Alternativ können mehrere
Stifte und entsprechende Löcher
im Behälter
vorgesehen sein, um die Vorrichtung 300 zu kodieren.
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Mit
Bezug auf die 21–27 wird
die Funktion der Vorrichtung 300 zum Erzeugen eines zerstäubten Medikaments
beschrieben. Wie in 21 gezeigt ist, ist der Handgriff 338 an
der Griffstückanordnung 336 operativ
mit einem Kolben 388 verbunden, der seinerseits innerhalb
eines Zylinders 390 verschiebbar gehalten wird. Ein Verbindungsglied 392 ist
vorgesehen, um den Kolben 388 mit dem Handgriff 338 zu
verbinden. Wie in den 25 und 26 am
besten gezeigt ist, wird dann, wenn der Handgriff 338 radial
nach außen
vom Gehäuse 302 wegbewegt
wird, das Verbindungsglied 392 aus dem Zylinder 390 gezogen,
um den Kolben 388 anzuheben. Wenn der Handgriff 338 vollständig ausgefahren
ist (25), befindet sich der Kolben 388 in einer
zurückgezogenen
Position. Wenn der Handgriff 338 zurück zum Gehäuse 302 verschoben
wird, wird der Kolben 388 innerhalb des Zylinders 390 verschoben,
um das Gas innerhalb des Zylinders 390 unter Druck zu setzen.
Wie in 21 am besten gezeigt ist, enthält der Zylinder
ein Rückschlagventil 394,
das innerhalb eines Halters 396 gehalten wird. Das Rückschlagventil 394 ist
vorzugsweise ein "Entenschnabel"-Typ-Ventil, das
Luft erlaubt, in den Zylinder 390 zu strömen, wenn
der Kolben 388 in die ausgefahrene Position verschoben
wird. Wenn der Handgriff 338 geschlossen ist, ist das Ventil 394 geschlossen,
um Luft am Entweichen aus dem Zylinder 390 durch das Ventil 394 zu
hindern. Druckluft aus dem Zylinder 390 wird über ein
Transport- oder ein Auslassrohr 398 (siehe 21 und 25)
zu einer Ablassventilanordnung 400 geleitet.
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Die
Ablassventilanordnung 400 steht ihrerseits mit der Transjektoranordnung 306 in
Verbindung, so dass Druckgas dem offenen Hohlraum 384 zugeführt werden
kann, wie vorher für 19 beschrieben
worden ist. Eine Dichtung 402 ist zwischen der Ventilanordnung 400 und
der Transjektoranordnung 306 vorgesehen, um die von der
Ventilanordnung 400 zugeführte Hochdruckluft am Entweichen an
der Grenzfläche
zwischen der Ventilanordnung 400 und der Transjektoranordnung 306 zu
hindern. Die Dichtung 402 ist vorzugsweise aus Urethan,
Silikon oder einem ähnlichen
Elastomer konstruiert, und ist relativ zu einer Längsachse
der Transjektoranordnung 306 angewinkelt. Auf diese Weise
kann die Transjektoranordnung 306 leicht in das Gehäuse 302 eingesetzt
und aus diesem entnommen werden, während gleichzeitig eine ausreichende
Grenzflächenabdichtung
ermöglicht
wird.
-
Die
Ventilanordnung 400 enthält einen Ventilschaft 404 und
einen Ventilteller 406 zum selektiven Hindern der Luft
an einer Strömung
durch die Anordnung 400, wie im Folgenden mit Bezug auf
die 27–29 genauer
beschrieben wird. In den 21–24 ist
die Ventilanordnung 400 in der offenen Position gezeigt,
wobei der Teller 406 nicht aufsitzt. In einer solchen Konfiguration
wird das Gas innerhalb des Zylinders 390 bei Verschiebung
des Kolbens 388 nicht wesentlich komprimiert, da Luft innerhalb
des Zylinders 390 durch das Auslassrohr 398 entweicht.
Wenn die Ventilanordnung 400 geschlossen ist, wird die
Luft am Entweichen aus dem Auslassrohr 398 gehindert, so
dass nur ein "voller
Hub" an Luft innerhalb
des Zylinders 390 komprimiert werden kann. In einem besonders
bevorzugten Aspekt der Erfindung ist die Vorrichtung 300 so
konfiguriert, dass die Ventilanordnung 400 geschlossen
ist, wenn der Kolben 388 die ausgefahrene Position erreicht, so
dass Luft innerhalb des Zylinders 390 komprimiert werden
kann, wenn der Handgriff 338 zurück zum Gehäuse 302 geschoben
wird. Um die Ventilanordnung 400 auf diese Weise zu schließen, enthält die Griffstückanordnung 336 ein
Verbindungsglied 408 (siehe 22) mit
einer daran angebrachten Schiene 410. Die Schiene 410 enthält einen
langgestreckten Schlitz 412 zum Aufnehmen einer Ventilrücksetzverbindung 414 (siehe 21 und 24).
Wie in den 21 und 24 am
besten gezeigt ist, ist die Rücksetzverbindung 414 an
einem Rollennocken 416 angelenkt. Der Rollennocken 416 ist
seinerseits an einem Ventilfreigabeknopf 418 angelenkt.
-
Wie
in den 25 und 26 am
besten gezeigt ist, wird der Handgriff 338 vom Gehäuse 302 weggeschoben,
wobei dann, wenn er die vollständig ausgefahrene
Position erreicht, das Verbindungsglied 408 um einen Stift 420 schwenkt,
was die Rücksetzverbindung 414 veranlasst,
innerhalb des Schlitzes 412 zu gleiten, bis sie ein linkes
Ende des Schlitzes 412 erreicht. An diesem Punkt wird die
Rücksetzverbindung 414 in
Richtung des Handgriffes 338 verschoben, um den Rollennocken 416 um
den Stift 422 zu schwenken. Eine weitere Verschiebung des
Handgriffes 338 veranlasst den Rollennocken 416,
umzuspringen. Wenn der Rollennocken 416 umspringt, wird
der Freigabeknopf 418 aus dem Gehäuse 312 nach außen verschoben
und der Ventilschaft 414 wird durch die Rolle nach oben
getrieben, um den Teller 406 am Sitz 452 aufsitzen
zu lassen (siehe 29), wodurch die Ventilanordnung 400 geschlossen
wird. Gleichzeitig wird der Kolben 388 über die Verbindung 392 in
die ausgefahrene Position verschoben. Wenn der Handgriff 338 zurück zum Gehäuse 302 verschoben
wird, gleitet die Rücksetzverbindung 414 innerhalb
des Schlitzes 412, während der
Nocken 416 umgesprungen verharrt, um die Ventilanordnung 400 geschlossen
zu halten. Gleichzeitig wird der Kolben 388 innerhalb des
Zylinders 390 verschoben, um die Luft innerhalb des Zylinders 390 zu komprimieren.
Wenn die Bedienungsperson bereit ist, das zerstäubte Medikament in der Auffangkammer 304 zu
erzeugen, wird der Freigabeknopf 418 niedergedrückt, um
den Nocken 416 zurückspringen zu
lassen und der Ventilanordnung 400 zu erlauben, sich zu öffnen.
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In
einem bestimmten Aspekt kann die Vorrichtung 300 so konfiguriert
sein, dass sie eine Verschiebung des Handgriffes 338 zurück zum Gehäuse 302 verhindert,
bis der Handgriff 338 vollständig ausgefahren ist, um den
Nocken 416 überspringen
zu lassen und das Ventil 400 zu verschließen. Um
die Bewegung des Handgriffes 338 auf diese Weise einzuschränken, enthält die Griffstückanordnung
eine Rücklaufsperre 424 (siehe 22)
für einen
Eingriff mit Ratschenzähnen 426 auf
der Schiene 410. Wenn der Handgriff 338 ausgefahren
wird, um den Nocken 416 um den Stift 422 zu schwenken,
greift die Klinke 424 in die Zähne 426 auf der Schiene 410 ein,
um ein Schließen
des Handgriffes 338 zu verhindern, bis der Nocken 416 umspringt,
um die Ventilanordnung 400 zu schließen. Eine Rücklaufsperrenfeder 425 ist vorgesehen,
um die Klinke 424 gegen die Ratschenzähne 426 vorzubelasten,
bis der Nocken 416 umspringt. Auf diese Weise wird ein
Pumpen des Handgriffes 338 verhindert, was vorzeitig Luft
in die Transjektoranordnung 306 liefern könnte. Eine
solche vorzeitige Lieferung ist unerwünscht, wenn der Benutzer bereits den
Behälter
geladen und punktiert hat. Alternativ kann eine Regelung vorgesehen
sein, um ein Durchstoßen
des Behälters 342 mittels
der Transjektoranordnung 306 zu verhindern, bis die Ventilanordnung 400 geschlossen
ist.
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Mit
Bezug auf die 22 und 25 wird
im Folgenden die Verschiebung des Handgriffes 338 relativ
zum Gehäuse 302 genauer
beschrieben. Die Griffstückanordnung 336 enthält ferner
ein Verbindungsglied 430, das mittels eines Stifts 432 am
Gehäuse 302 angelenkt
ist. Das Verbinden des Handgriffes 338 mit dem Verbindungsglied 392 und
dem Verbindungsglied 400 stellt eine Verbindung 434 dar. Gemeinsam
stellen die Verbindungsglieder 392, 408, 430 und 434 ein
Vier-Stangen-Verbindungssystem zur Verfügung, das dem Handgriff 338 erlaubt,
aus dem Gehäuse 302 radial
nach außen
bewegt zu werden, wobei der Handgriff 338 im Wesentlichen
parallel zum Gehäuse 302 gehalten
wird. Wenn ferner die Ventilanordnung 400 geschlossen wird
und der Handgriff 338 zurück zum Gehäuse 302 verschoben wird,
wird eine im Wesentlichen gleichmäßige Kraft über den Bewegungsbereich des
Handgriffes benötigt.
Da auf diese Weise der Benutzer den Griff 338 zurück zum Gehäuse 302 drückt, um
die Luft im Zylinder 390 zu komprimieren, erfährt der
Benutzer eine im Wesentlichen gleiche Widerstandskraft während des
gesamten Kompressionsschrittes. Außerdem wird die maximale Strecke,
die der Handgriff 338 aus dem Gehäuse 302 heraus verschoben
wird, reduziert, wodurch es für
kleinere Hände
leichter wird, diesen zu bedienen.
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Wie
in den 22 und 23 am
besten gezeigt ist, enthält
die Vorrichtung 300 ferner eine Gestellanordnung 436 zum
Verschieben des Behälters 342 innerhalb
der Öffnung 340,
so dass das Durchdringungselement 370 und die Durchdringungsstrukturen 372 den
Deckel 376 des Behälters 342 durchstoßen können. Die
Gestellanordnung 436 enthält einen Daumenkipphebel 438,
der am Rahmen des Gehäuses 402 mittels
eines Stifts 440 angelenkt ist. Der Behälter 342 wird innerhalb
eines Trägers 442 gehalten,
der seinerseits über
ein Verbindungsglied 444 mit dem Daumenkipphebel 438 verbunden
ist. Die Funktion der Gestellanordnung 436 ist folgende.
Anfangs wird der Behälter 342 in
die Öffnung 340 eingeführt, wie
vorher beschrieben worden ist, wobei der Behälter 342 auf dem Gestell 442 ruht. Der
Daumenkipphebel 438 wird anschließend niedergedrückt, um
den Kipphebel 438 um den Stift 440 zu schwenken
und das Gestell 442 in Richtung zur Transjektoranordnung 306 anzuheben.
Wie in 25 am besten gezeigt ist, wird
der Daumenkipphebel 438 niedergedrückt, bis die Transjektoranordnung 306 den
Deckel auf den Behälter 342 durchstößt und das
Verbindungsglied 444 umspringt. Wenn das Verbindungsglied 444 umgesprungen
ist, wird der Behälter 342 gegen
die Enddichtung 368 der Transjektoranordnung 306 in
Stellung verriegelt (siehe 25). Die
Gestellanordnung 436 ist vorzugsweise so konfiguriert,
dass sie einen Durchhub des Gestells 442 kompensiert. Auf
diese Weise wird das Gestell 442 entspannt, nachdem der
Behälter 342 mittels
der Transjektoranordnung 306 durchstoßen worden ist, bietet jedoch
weiterhin eine ausreichende Abdichtung zwischen der Transjektoranordnung 306 und
dem Behälter 342.
Um das Gestell 442 abzusenken, wird der Daumenkipphebel 438 angehoben,
um das Verbindungsglied 444 zurückspringen zu lassen. Der Behälter 342 kann
anschließend
aus der Öffnung 340 entnommen
werden, indem der Ansatz 380 gegriffen wird und der Behälter 342 aus
der Öffnung 340 gezogen
wird.
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Mit
Bezug auf die 27–29 wird
im Folgenden der Aufbau der Ablassventilanordnung 400 genauer
beschrieben. Die Ventilanordnung 400 enthält ein Gehäuse 446 mit
einer Einlassöffnung 448 und
einer Auslassöffnung 450.
Das Auslassrohr 398, das den Zylinder 390 mit
der Ventilanordnung 400 verbindet, läuft durch die Einlassöffnung 448.
Die Grenzflächendichtung 402 ist
zwischen der Auslassöffnung 450 und
der Transjektoranordnung 306 angeordnet, wie vorher beschrieben
worden ist.
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Die
Ventilanordnung 400 ist in 28 im
geöffneten
Zustand gezeigt. Wenn sie offen ist, ist der Teller 406 von
einem O-Ring-Sitz 452 beabstandet. Der Teller 406 wird
innerhalb einer zentralen Kammer 455 gehalten, die gegen
die Außenumgebung
(mit Ausnahme der Auslassöffnung 450)
mittels einer Membran 456 abgedichtet ist. Wenn sie offen
ist, wird Luft aus dem Auslassrohr 398 in die zentrale
Kammer 454 geleitet, strömt frei um den Teller 406 und tritt
an der Auslassöffnung 450 aus.
Wenn sie geschlossen ist (siehe 29), drückt die
aus dem Auslassrohr 398 in die zentrale Kammer 454 geleitete
Luft den Teller 406 gegen den Sitz 452, was ein Entweichen
der komprimierten Luft aus der zentralen Kammer 454 verhindert.
Die Ventilanordnung 400 ist vorzugsweise so konfiguriert,
dass die Dichtung zwischen dem Teller 406 und dem Sitz 452 bis
zu einem Druck von etwa 120 psi und vorzugsweise bis etwa 80 psi
hält.
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Um
die Ventilanordnung 400 zu öffnen, wird der Freigabeknopf 418 niedergedrückt, um
den Nocken 416 zurückspringen
zu lassen und dem Teller 406 zu erlauben, sich vom Sitz 452 abzuheben.
Um den Teller 406 vom Sitz 452 wegzudrücken, ist
eine Feder 457 vorgesehen. Die Feder 457 ist vorzugsweise
so gewählt,
dass sie eine Kraft bereitstellt, die ausreicht, um die Kraft auf
der gegenüberliegenden Seite
des Tellers zu überwinden,
die durch die komprimierte Luft in der Kammer 454 erzeugt
wird. Wenn somit der Freigabeknopf 418 niedergedrückt wird, überwindet
die Feder 457 die von der komprimierten Luft innerhalb
der Kammer 454 erzeugte Kraft und drückt schlagartig den Teller 406 vom
Sitz 452 weg und erlaubt somit das Öffnen des Ventils. Das Ventil öffnet sich
schnell, um der komprimierten Luft im Zylinder 390 und
im Rohr 398 zu erlauben, nahezu sofort aus der zentralen
Kammer 454 durch die Auslassöffnung 450 zu entweichen,
wobei sie wie vorher beschrieben an die Transjektoranordnung 306 geliefert wird.
Auf diese Weise arbeitet die Ventilanordnung 400 in einer "schnappenden" Arbeitsweise, um
eine präzise
Gasmenge der Transjektoranordnung 306 in einer schnellen,
plötzlichen
und irreversiblen Weise zur Verfügung
zu stellen, so dass das Pulver in einer wiederholbaren und vorhersagbaren
Weise ausreichend zerstäubt
werden kann.
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Optional
kann das Gehäuse 302 ferner
einen elektronischen Speicherchip zusammen mit einem Lautsprecher
enthalten, um hörbare
Anweisungen an einen Benutzer bezüglich der Bedienung der Vorrichtung 300 zu
richten. Der Chip ist vorzugsweise ein EPROM-, PROM- oder PAL-Chip
mit gespeicherten elektronischen Informationen bezüglich der
Bedienung der Vorrichtung 300, und ist so konfiguriert, dass
er beim Einsetzen der Auffangkammer 304 aktiviert wird.
Auf diese Weise werden hörbare
Anweisungen ausgegeben, wenn sich ein Benutzer auf eine Anwendung
vorbereitet. Bevorzugte Anweisungen umfassen das Einsetzen der Kammer 304,
das Laden der Vorrich tung mit der Griffstückanordnung 336, Atemanweisungen
und dergleichen, sowie andere sachdienliche Informationen, die vom
Hersteller bestimmt werden.
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Obwohl
die vorangehende Erfindung der Klarheit des Verständnisses
halber mit einer gewissen Genauigkeit und anhand einer Erläuterung
und eines Beispiels beschrieben worden ist, ist klar, dass bestimmte Änderungen
und Modifikationen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche vorgenommen
werden können.