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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verfahren zur
Herstellung einer radial dehnbaren endoluminalen bedeckten Stent-Einheit. Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum umfänglichen
in Eingriffbringen eines longitudinal und radial gedehnten Polytetrafluorethylen
(ePTFE) röhrenförmigen Grafts
(Gefäßersatz),
um zumindest einen Ballon-dehnbaren endoluminalen Stent (Metallprothese),
und wobei der Graft auf dem Stent durch eine radiale Rückschnellkraft
bzw. Rückfederkraft
gehalten wird, die durch den ePTFE röhrenförmigen Graft gegen den Stent
ausgeübt
wird.
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Der
bedeckte Stent kann einen oder mehr Stents aufweisen, der/die umfänglich innerhalb
eines einzelnen Grafts gehalten wird/werden. Zum Beispiel wird ein
bedeckter Stent, unter Verwendung eines einzelnen Druck-dehnbaren
Stents, der umfänglich und
longitudinal mit einem einzelnen ePTFE röhrenförmigen Graft bedeckt ist, hergestellt.
Der bedeckte Stent kann ein Paar Ballon-dehnbare Stents aufweisen,
die an gegenüberliegenden
Enden eines einzelnen ePTFE röhrenförmigen Grafts
positioniert sind, wobei jeder Stent umfänglich und longitudinal durch den
ePTFE Graft bedeckt ist, und wobei ein Zwischenbereich des ePTFE
röhrenförmigen Grafts
ungestützt
ist. Ein longitudinal gegliederter bedeckter Stent kann durch ein
koaxiales Ausrichten einer Vielzahl von getrennten Stents in einer
sich longitudinal erstreckenden Anordnung hergestellt werden, derart, dass
die Vielzahl der Stents sich in einer Ende-zu-Ende Beziehung miteinander
befinden, und die gesamte longitudinale Anordnung von Stents umfänglich und
longitudinal mit einem ePTFE röhrenförmigen Graft
bedeckt ist.
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Radial
Druck-dehnbare und selbst-dehnbare endoluminale Stents, wie beispielsweise
die durch Palmaz in den U.S. Patenten Nr. 4,733,665, 4,739,762 und
5,102,417, Gianturco in U.S. Patenten Nr. 4,580,568 und 4,907,336,
Kreamer in U.S. Patent Nr. 4,740,207, Wiktor in U.S. Patenten Nr.
4,886,062 und 4,969,458, Pinchuck in U.S. Patent Nr. 5,163,938 und
Schatz in U.S. Patent Nr. 5,195,984 offenbarten, wurden über die
letzten Jahre, in einem Versuch, die Beschränkungen von perkutaner transluminaler
Koronar-Angioplastie (PTCA, percutaneous transluminal coronary angioplasty)
zu überwinden,
insbesondere die der PTCA folgende Restenose aufgrund faserzellulärer intimaler
Proliferation, klinisch studiert. Seit kurzem werden Studien auf
Ballon-dehnbare Stents, um intraluminale Grafts zu verankern, fokussiert. „Transfemoral
Intraluminal Graft Implantation for Abdominal Aortic Aneurysms", Am. Yasc. Surg. 1991,
5: 491–499; „Transluminal
Placement of a Prosthetic Graft-Stent Device for Treatment of Subclavian
Artery Aneurysm",
J. Yasc. Surg., December 1993, 18: 1056–1059; und "Percutaneous Femoropopliteal Graft Placement", Radiology, June
1993, 187: 643–648.
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Im
Stand der Technik sind zahlreiche gestützte Grafts bekannt. Zum Beispiel
offenbaren Kubo et al., U.S. Patent Nr. 5,236,447, ein künstliches
röhrenförmiges Organ,
das durch einen stützenden
Rahmen gestützt
wird, der aus einem Kunststoffmaterial, das PTFE sein kann, herstellt
ist, und ein medizinisches prothetisches Material, das auf zumindest
einer Oberfläche
des stützenden
Rahmens angeordnet ist, wobei das prothetische Material vorzugsweise
absorbierbare und nicht-absorbierbare makromolekulare
Fäden,
die PTFE enthalten können,
aufweist. Das medizinische prothetische Material wird mit dem stützenden
Rahmen durch Nähte
verbunden. Die das prothetische Material an dem stützenden
Rahmen anbringenden Nähte
schränken
die Bewegung des Textilerzeugnisses auf dem Rahmen ein. Die Kubo,
et al. Einheit ist nicht radial dehnbar, und ist deshalb für die Verwendung
bei endoluminalen Anwendungen, die eine radiale Dehnbarkeit erfordern,
unzulänglich.
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Das
Rhodes U.S. Patent Nr. 5,122,154 offenbart einen endovaskularen
Bypass-Graft, der ein kurzes Rohr mit einer Vielzahl von dehnbaren,
ringartigen Stentelementen aufweist, die mit dem gleichen Abstand
entlang der longitudinalen Länge beabstandet
und entweder auf der äußeren oder
der inneren Oberfläche
des Rohres positioniert sind. Das Rohr ist aus einem hochflexiblen
Material gebildet, wie beispielsweise gedehntem PTFE, und weist
eine Reihe von sich longitudinal erstreckenden Falten auf. Jedes Stentelement
ist mit einer oder mehr der sich longitudinal erstreckenden Falten
in dem Rohr verbunden und ermöglicht
ein Auseinanderbreiten des Rohres, während radialer Dehnung des
ringartigen Stentelements.
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Lee,
U.S. Patent Nr. 5,123,917, beschreibt einen radial dehnbaren gestützten Graft
mit mehreren Graftschichten. Der gestützte Graft weist eine flexible
zylindrische innere Röhre
mit einem äußeren Umfang,
eine Vielzahl von getrennten, auf dem äußeren Umfang entlang des longitudinalen
Ausmaßes der
inneren Röhre
angebrachter Gerüstringe
(scaffold rings), und eine flexible zylindrische äußere Röhre, welche
konzentrisch die innere Röhre
und die Gerüstelemente
einschließt,
auf. Die Gerüstelemente sind
beabstandet, um eine Flexibilität
der inneren und der äußeren Röhre entlang
ihrer longitudinalen Achse zu gewähren.
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Ein
anderer endovaskularer Graft zum Reparieren von Aneurysmen ist in
dem Clouse erteilten U.S. Patent Nr. 5,211,658 beschrieben. Das
Clouse Patent offenbart einen perkutan zuführbaren Strukturrahmen, und
ein unabhängiges,
perkutan zuführbares
radial dehnbares röhrenförmiges Element,
das nachfolgend konzentrisch innerhalb des Strukturrahmens plaziert
wird. Der Strukturrahmen weist vorzugsweise eine Vielzahl von vermaschten
Litzen auf, die mit axial beabstandeten Ringen verbunden sind, wobei
beide, die vermaschten Litzen und die Ringe, ein Formgedächtnismetall
aufweisen. Das röhrenförmige Element,
eine dünnwandige
flexible Membran, weist vorzugsweise ein Mittel zum Dehnen und Halten
des röhrenförmigen Elements
gegen den Strukturrahmen auf. Dieses Mittel kann die Form einer nach
außen
dehnbaren Schraubenfeder annehmen, die innerhalb des Inneren des
röhrenförmigen Elements
angeordnet ist.
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Kreamer,
U.S. Patent Nr. 5,078,726, offenbart eine Stent-Graft-Einheit mit Stents, die im Inneren
entweder eines oder mehr Enden eines Grafts plaziert sind. Die Stents
sind aus einem rechteckigen halbstarren Material gebildet, das in
einen offenen Zylinder gewalzt ist, so dass eine innere longitudinale Kante
eine äußere longitudinale
Kante des Materials überlappt.
Die Stents weisen ferner ein Haltemittel auf, das wirkt, um die
innere longitudinale Kante des Grafts in dem gedehnten Zustand des
Grafts zu halten. Bei der Verwendung wird der synthetische Graft endoluminal
positioniert, um einen geschwächten Abschnitt
der Vaskulatur auszuschließen.
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Ein
Stent in seinem entspannten Durchmesser-Zustand wird in dem Ende
eines Grafts positioniert, und auf seinen erweiterten, größeren Durchmesser-Zustand
gedehnt. Die radial dehnende Kraft des Stents trifft auf den Graft
und die innere Wand des Blutgefäßes, um
eine Verschiebung des Stents und Grafts nach der radialen Dehnung
zu verhindern.
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Die
DE 41 02 550 offenbart einen
Stent, der eine schraubenförmige
Stützstruktur
in der Form einer Spirale aufweist, die innerhalb einer äußeren Hülle, die
vorzugsweise aus Latex hergestellt ist, eingeschlossen ist. Der
Stent wird zum Verschließen
von Gefäßen mit
arteriovenöser
Fistel oder Aneurysmen verwendet.
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Die
WO 96/28115 des Anmelders offenbart das Einkapseln eines Stents
zwischen einer luminalen Röhre
aus ePTFE und einer abluminalen ePTFE Röhre, wobei die zwei ePTFE Röhren durch
die Öffnungen
in der Stent-Matrix zusammen gesintert sind. Der innere Durchmesser
der abluminalen ePTFE Röhre
ist größer als
der äußere Durchmesser
der Stent-Matrix, wenn die abluminale Röhre, vor dem Einkapsel-Gleiten, über die
Stent-Matrix gezogen wird.
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Die
Druckschrift US-A-5,366,473 betrifft ein Verfahren zur Anwendung
und Befestigung eines Grafts am Platz in einem beschädigten Gefäß.
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Das
Verfahren weist die Schritte auf des Zusammenziehens des Stents,
Anbringen des Grafts in seinem eingefallenen Zustand über die
Stents, Hüllen
einer röhrenförmigen Hülle um den
Graft, Einführen
der Einheit in das Blutgefäß und dann
Zurückziehen
der Hülle,
wodurch der Graft und die Stents, die selbst-dehnend und fähig sind,
ihre gedehnten Zustände
anzunehmen freigegeben werden. Die Stents werden an dem Graft durch
einen Streifen (tab) befestigt.
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Obwohl
eine Anzahl von radial dehnbaren Stent-Graft-Zuführsystemen,
die besonders für
eine endoluminale Zuführung
und Plazierung geeignet sind, im Allgemeinen im Stand der Technik
bekannt sind, bietet keine der vorangehenden radial dehnbaren Stent-Graft-Einheiten
eine Konfiguration, die eine axiale Verschiebung des Grafts relativ
zu dem Stent vor und während
der endoluminalen Zuführung
und radiale Dehnung, ohne die Verwendung von Klebern oder Nähten, behindert.
Des Weiteren reduziert keine der vorher bekannten Stent-Graft Vorrichtungen
das Profil der Stent-Graft Kombination, wobei dadurch die verminderte
French-Größe des Einführung-Ballonkatheters ermöglicht wird.
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Folglich
besteht ein Bedarf an einer Stent-Graft-Einheit, welche die Verwendung
eines Einführungskatheters
mit einer reduzierten Größe zulässt, um
ein leichtes und sicheres Entfalten der Stent-Graft-Einheit, innerhalb
unterschiedlicher Größen von
Blutgefäßen und
an unterschiedlichen Plätzen
innerhalb der Blutgefäße, zu erleichtern.
Es besteht auch ein Bedarf an einer Stent-Graft-Einheit, die einen
Graft aufweist, der auf einem im Wesentlichen nicht-radial gedehnten
Stent gehalten wird, durch eine inhärente radiale Rückschnellkraft,
die durch den Graft gegen den Stent, während Zuführung und radialen Dehnung
der Stent-Graft-Einheit, ausgeübt
wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Die abhängigen Ansprüche sind
auf wahlweise Merkmale oder bevorzugte Ausführungsformen gerichtet.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zum Montieren des erfindungsgemäßen Stent-Grafts
zu schaffen, das ein radiales Weiten eines röhrenförmigen Grafts, der aus einem Material mit
inhärenten
radialen Rückschnell-Materialeigenschaften
hergestellt ist, umfängliches
Anbringen des geweiteten röhrenförmigen Grafts
um einen radial dehnbaren endoluminalen Stent, und Zulassen, dass der
ausgebreitete röhrenförmige Graft
auf einen reduzierten Durchmesser um den Stent zurückschnellt, aufweist.
Die Stent-Graft-Einheit der vorliegenden Erfindung ist besonders
nützlich
bei vielen unterschiedlichen Bedingungen, welche die anatomischen Durchgänge beeinflussen,
wie beispielsweise die Reparatur oder das Verschließen von
Aneurysmen, vaskularen Verschlüssen,
entweder alleine oder in Verbindung mit perkutaner transluminaler
Koronar-Angioplastie (PTCA), Verschlüssen, Verstopfungen oder Verengungen
der biliären
Gänge,
peripheren Vaskulatur, Harnleiter oder Harnröhre.
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Die
vorliegende Erfindung nutzt eine Vorrichtung zur Montage des erfindungsgemäßen Stent-Grafts,
die einen Stent-Haltedorn
mit einem ersten Durchmesser, und einen Graft-Dilatationsdorn mit einem zweiten Durchmesser
aufweist, der größer als
der erste Durchmesser des Stent-Haltedorns ist, wobei der Graft-Dilatationsdorn
abnehmbar mit dem Stent-Haltedorn
in Eingriff gebracht werden kann.
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart eine Vorrichtung zur Herstellung
der dehnbaren Stent-Graft-Einheit, die austauschbare Stent-Haltedorne
und Graft-Dilatationsdorne, zur Aufnahme verschiedener radialer
Durchmesser von röhrenförmigen Grafts
und endoluminalen Stents, und zur Herstellung von Stent-Graft-Einheiten
verschiedenener Durchmesser, aufweist.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung sind für die Zuführung und Positionierung eines
dehnbaren Stent-Grafts innerhalb eines Lumens im Körper geeignet,
wobei der Stent-Graft montiert und von der Herstellungsmontage direkt
auf einen Ballonkatheter aufgebracht bzw. geladen wird.
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Kurz
gesagt, weist die dehnbare Stent-Graft-Einheit ein dehnbares röhrenförmiges Graft-Element
auf, das umfänglich
eine äußere Oberfläche von
zumindest einem Längsbschnitt
eines röhrenförmigen radial
dehnbaren Stents bedeckt. Das röhrenförmige Graft-Element
weist vorzugsweise gesintertes, longitudinal gedehntes Polytetrafluorethylen
auf. Genauer gesagt, weist die radial dehnbare Stent-Graft-Einheit
einen röhrenförmigen radial dehnbaren
Stent mit einer inneren oder luminalen Oberfläche und einer äußeren oder
abluminalen Oberfläche,
und ein röhrenförmiges Graft-Element mit
einer inneren oder luminalen Oberfläche und einer äußeren oder
abluminalen Oberfläche,
auf, wobei die luminale Oberfläche
des röhrenförmigen Graft-Elements
die abluminale Oberfläche
des radial dehnbaren Stents berührt,
und das röhrenförmige Graft-Element um den radial
dehnbaren Stent, in seinem im Wesentlichen ungedehnten Durchmesser, gehalten
wird, durch inhärente
radiale Rückschnellkräfte, die
von dem röhrenförmigen Graft-Element auf
den radial dehnbaren Stent ausgeübt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Herstellung
der Stent-Graft-Einheit gerichtet. Der Stent-Graft kann unter Verwendung
eines Dilatationsdorns und eines Stentdorns montiert werden. Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann die Schritte aufweisen des Montierens des Stents auf dem Stentdorn,
Verbinden des Stentdorns mit dem Dilatationsdorn, Positionieren
des Grafts auf dem Dilatationsdorn und radiales Dehnen des Grafts
auf dem Dilatationsdorn, auf einen inneren Durchmesser der größer als
der äußere Durchmesser
des Stents ist, Führen
bzw. Gleiten des radial gedehnten Grafts über den Stent, Trimmen von überschüssigem Graft-Material
von dem proximalen und dem distalen Ende des Stents, Entkoppeln
des Dorns von dem Stentdorn, und Entfernen des bedeckten Stents
von dem Stentdorn. Gemäß dem Verfahren
des Montierens des bedeckten Stents auf einem Zuführungskatheter,
weist das Verfahren ferner die Schritte auf des außer Eingriffbringens
eines proximalen Abschnitts des Stentdorns, in Eingriffbringen eines
Zuführungskatheters
mit dem Stentdorn, derart, dass ein Ballonabschnitt auf dem Zuführungskatheter
nahe dem bedeckten Stent-Graft ist, konzentrisches Positionieren des
bedeckten Stent-Grafts über
dem Ballonabschnitt des Zuführungskatheters,
und außer
Eingriffbringen des Zuführungskatheters
von dem Stentdorn.
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Das
Verfahren zur Herstellung der dehnbaren Stent-Graft-Einheit weist die
Schritte auf des radialen Weitens des röhrenförmigen Graft-Elements, konzentrisches
Plazieren des geweiteten röhrenförmigen Graft-Elements,
um zumindest einen Längsabschnitt
des radial dehnbaren Stents, in seinem im Wesentlichen radial ungeweiteten
Durchmesser, Entfernen der Dilatationskraft, und dadurch zulassen, dass
das geweitete röhrenförmige Graft-Element
diametral zurückschnellt,
und Zulassen, dass die radialen Rückschnelleigenschaften des
röhrenförmigen Graft-Elements
auf die abluminale Oberfläche
des radial dehnbaren Stents stoßen,
und dadurch konzentrisches Anbringen des röhrenförmigen Graft-Elements um den
radial dehnbaren Stent.
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Die
vorliegende Erfindung offenbart eine Vorrichtung zur Montage der
erfindungsgemäßen radial dehnbaren
Stent-Graft-Einheit.
Die Vorrichtung weist im Allgemeinen auf a) einen sich verjüngenden
Dilatationsdorn, der ein erstes Ende mit einem ersten Durchmesser,
und ein zweites Ende aufweist, mit einem zweiten, größeren Durchmesser,
zum radialen Dehnen eines vaskulären
Grafts auf einen größeren Durchmesser,
durch Gleiten des vaskulären
Grafts von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende des sich verjüngenden
Dorns; b) einen Stent-Haltedorn
mit einem Durchmesser, der kleiner als der zweite, größere Durchmesser
des sich verjüngenden
Dilatationsdorn ist; und c) Einrichtungen zum lösbaren Verbinden des zweiten
Endes des sich verjüngenden
Dorns mit dem Stent-Haltedorn, um ein Entfernen der resultierenden
Stent-Graft-Einheit zuzulassen.
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Die
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierteren
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung,
die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gemacht wird,
offensichtlicher werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht der Stent-Bedeckungsausführungsform der dehnbaren endovaskulären Stent-Graft-Einheit der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittansicht nach dem Schnitt 2-2 der 1.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Stent-Graft-Ausführungsform
der dehnbaren endovaskulären
Stent-Graft-Einheit
der vorliegenden Erfindung, wobei die unterliegenden Stents, die
sich an den Enden des Stent-Grafts befinden, teilweise in durchsichtiger
Darstellung gezeigt sind.
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4 ist
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einheit-Vorrichtung zur
Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit der vorliegenden
Erfindung, welche eine Plazierung des ungedehnten Stents vor der
Montage der Stent-Graft-Einheit-Vorrichtung zeigt.
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5 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
der vorliegenden Erfindung, unmittelbar vor dem Plazieren des Grafts
auf den Dornabschnitt der Einheit-Vorrichtung.
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6 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
der vorliegenden Erfindung, welche ein Strecken des Grafts über den
Dilatationsdorn der Einheit-Vorrichtung zeigt.
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7 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
der vorliegenden Erfindung, welche ein Gleiten des Grafts über das
größere Ende des
Dilatationsdorns und über
den ungedehnten Stent hinter dem Ende des Stentdorns zeigt.
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8 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
der vorliegenden Erfindung, welche ein umfängliches Schneiden des Grafts
nahe den Enden des ungedehnten Stents zeigt.
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9 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
der vorliegenden Erfindung, welche ein Demontieren der Einheit-Vorrichtung
durch Trennen des Stentdorns, der die fertige Stent-Graft-Einheit
aufweist, von dem Stentdorn und dem Griffelement zeigt.
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10 ist
eine Seitenansicht der Einheit-Vorrichtung zur Herstellung der dehnbaren
endoluminalen Stent-Graft-Einheit und Montage der Stent-Graft-Einheit
auf einem Zuführungskatheter, welche
ein Plazieren des ungedehnten Stents vor Montage der Einheit-Vorrichtung
zeigt.
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11 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
und ihrer Montage auf einem Zuführungskatheter,
unmittelbar vor dem Plazieren des Grafts auf dem Dornabschnitt der
montierten Einheit-Vorrichtung.
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12 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
und ihrer Montage auf einem Zuführungskatheter,
welche ein Strecken des Grafts über
dem Dilatationsdorn der montierten Einheit-Vorrichtung zeigt.
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13 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
und ihrer Montage auf einem Zuführungskatheter,
welche ein Gleiten des Grafts über das
größere Ende
des Dorns, über
den ungedehnten Stent und hinter das Ende des Stentdorns zeigt.
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14 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
und ihrer Montage auf einem Zuführungskatheter,
welche das umfängliche
Schneiden des Grafts nahe den Enden des ungedehnten Stents zeigt.
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15 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
und ihrer Montage auf einem Zuführungskatheter,
welche ein Entfernen der Griffelementstange von dem Stentdorn und
das Positionieren des Ballonkatheters relativ zu dem Stentdorn zeigt.
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16 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
und ihrer Montage auf einem Zuführungskatheter,
welche die Einführung
des Ballonkatheters in das Lumen des Stentdorns zeigt.
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17 ist
eine Seitenansicht, teilweise im Längsschnitt gezeigt, der Einheit-Vorrichtung
zur Herstellung der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit
und ihrer Montage auf einem Zuführungskatheter,
welche ein Entfernen der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit,
die auf einem Zuführungskatheter
montiert ist, von dem Stentdorn, nach dem Positionieren der Stent-Graft-Bedeckung über der
Mitte des Ballons auf dem Ballonkatheter, zeigt.
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Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Sich
nun den begleitenden Figuren zuwendend, ist im Allgemeinen in 1 eine
radial dehnbare endoluminale Stent-Graft-Einheit 10 dargestellt. Die
Stent-Graft-Einheit 10 besteht im Allgemeinen aus einem
radial dehnbaren Stent-Element 12,
mit einem im Wesentlichen ungedehnten Durchmesser, das umfänglich durch
ein radial dehnbares röhrenförmiges Graft-Element 14 bedeckt
ist, das longitudinal gedehntes mikroporöses Polytetrafluorethylen (ePTFE)
aufweist. Ein Fachmann wird verstehen, dass ePTFE-Materialien eine
charakteristische Mikrostruktur aufweisen, die aus Knoten und Fäserchen besteht,
wobei die Ausrichtung der Fäserchen
im Wesentlichen parallel zu der Achse der Längsdehnung ist. Gedehnte Polytetrafluorethylen-Materialien werden
durch Sinter-Extrudieren eines zusammengepressten Rohlings eines
feststoffartigen Polytetrafluorethylens und eines Extrusionsschmiermittels durch
eine Extrusionsform, um blatt- oder
röhrenförmige Extrudate
zu bilden, hergestellt. Das Extrudat wird dann longitudinal gedehnt,
um die Knoten-Fäserchen-Mikrostruktur
zu bilden, und auf eine Temperatur an oder über dem kristallinen Schmelzpunkt
von Polytetrafluorethylen, d. h. 327°C, für eine Zeit erwärmt, die
ausreicht, um das ePTFE-Material zu sintern. Das röhrenförmige Graft-Element 14 ist
vorzugsweise durch Sinter-Extrudieren eines PTFE-Schmierstoff-Rohlings über einen
Dorn und durch eine Extrusionsform hergestellt, um ein röhrenförmiges Extrudat
zu bilden. Das röhrenförmige Extrudat
wird longitudinal gedehnt und gesintert, und dann auf eine gewünschte Länge geschnitten,
wie sie erforderlich ist, um einen Längsabschnitt des Stent-Elements 12 umfänglich zu
bedecken.
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Das
röhrenförmige Graft-Element 14 weist eine
innere oder luminale Wandoberfläche 16 und eine äußere oder
abluminale Wandoberfläche 18 auf. Das
Stent-Element 12 ist auch röhrenförmig, und weist eine innere
oder luminale Oberfläche 20 und eine äußere oder
abluminale Oberfläche 22,
wie in 2 dargestellt, auf. Wenn es umfänglich über das Stent-Element
angeordnet ist, liegt die luminale Oberfläche 16 des Graft-Elements 14 an
der abluminalen Oberfläche 22 des
radial ungedehnten Stent-Elements 12 grenzend, um die dehnbare Stent-Graft-Einheit 10 zu
bilden, und wird darauf durch inhärente Rückschnelleigenschaften des
ePTFE röhrenförmigen Graft-Elements 14 gehalten,
welche gegen die abluminale Oberfläche 22 des Stent-Elements
wirken, was einen Press-Sitz zwischen dem Stent-Element 12 und
dem Graft-Element 14 ausübt. Es wurde herausgefunden,
dass sämtliche
röhrenförmige ePTFE
Graft-Elemente zwischen ungefähr 10 bis
30% Rückschnellen
von dem radial gedehnten Durchmesser aufweisen, wobei das mittlere
Rückschnellen
zwischen 15 bis 25% des radial gedehnten Durchmessers fällt. Die
radiale Rückschnelleigenschaft
des radial gedehnten röhrenförmigen ePTFE-Materials
scheint eine konstante Eigenschaft zu sein, und nicht abhängig von
dem Grad der radialen Dehnung. Außerdem scheint die radiale Rückschnelleigenschaft
nicht durch andere Materialeigenschaften eines ePTFE-Grafts, wie
beispielsweise der Abstand zwischen den Knoten, Wanddicke, Grad
der Längsdehnung,
usw., beeinflusst zu sein.
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Einmal
montiert, kann die radial dehnbare Stent-Graft-Einheit 10 auf einem Ballonkatheter,
wie beispielsweise einem herkömmlichen
Angioplastie-Ballonkatheter, plaziert, durch einen anatomischen
Durchgang an einen gewünschten
Zuführungsplatz
zugeführt,
und endoluminal durch Druck, der den Ballon weitet und dadurch die Stent-Graft-Einheit
radial auf einen gewünschten Durchmesser
dehnt, der auf vorgewählten
gedehnten Durchmessern des Stent-Elements 12 und des Graft-Elements 14 basiert,
plaziert werden.
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Radiales
Weiten des röhrenförmigen Graft-Elements 14,
von einem Durchmesser vor dem Dehnen, der kleiner als der ungedehnte äußere Durchmesser
des Stent-Elements 12 ist, auf einen radial gedehnten inneren
Durchmesser, der größer als
der äußere Durchmesser
des Stent-Elements 12 ist, übt eine Rückschnellkraft auf das röhrenförmige Graft-Element 14 aus.
Das radiale Rückschnellen des
radial geweiteten röhrenförmigen Graft-Elements 14 reduziert
den inneren Durchmesser des röhrenförmigen Graft-Elements 14 derart,
dass die luminale Oberfläche 16 des
röhrenförmigen Graft-Elements 14 auf
die abluminale Wandoberfläche 22 des Stent-Elements 12 trifft
und an sie grenzend liegt, wie in 2 gezeigt.
Auf diese Art bietet die Stent-Graft-Einheit 10 eine stromlinienförmigere
endoluminale Prothese als gegenwärtig
bekannte Implantate, die Anbringungen über Nähte zwischen radial ungedehnten
Stent-Elementen
und einem endoluminalen Graft mit einem größeren Durchmesser erfordern.
Da die erfindungsgemäße Stent-Graft-Einheit 10 ein
reduziertes Profil aufweist, kann ferner die French-Größe der Einführungsgruppe
zur Einführung der
erfindungsgemäßen Stent-Graft-Einheit 10 entsprechend
reduziert werden, wobei eine perkutane Zuführung der dehnbaren Stent-Graft-Einheit 10 weiter
erleichtert wird.
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Wenn
die Stent-Graft-Einheit 10 einmal endoluminal an eine gewünschte Position
in einem anatomischen Durchgang zugeführt ist, wird die erfindungsgemäße Stent-Graft-Einheit 10 durch
Anwendung eines radial dehnenden Drucks, wie beispielsweise durch
einen Angioplastie-Ballon geschaffen, gegen die luminale Wandoberfläche 20 des Stent-Elements 14 radial
gedehnt. Beide, das Stent-Element 12 und das Graft-Element 14,
dehnen sich radial wie gewünscht
auf einen gedehnten Durchmesser. Während der radialen Dehnung
werden das röhrenförmige Stent-Element 12 und
das röhrenförmige Graft-Element 14 unter
dem Einfluss eines positiven Drucks, der gegen die luminale Wandoberfläche 20 des
röhrenförmigen Stent-Elements
ausgeübt
wird, radial verformt. Das Material des röhrenförmigen Graft-Elements 14 wird
gestreckt oder gedehnt mit dem Ergebnis, dass die Wanddicke des
radial ungedehnten Graft-Elements 14 üblicherweise dicker als die
des radial gedehnten Graft-Elements 14 ist,
aufgrund des radialen Streckens des Graft-Elements 14. In dem Fall, dass
das röhrenförmige Graft-Element 14 aus
gesintertem ePTFE hergestellt ist, wird von einem Fachmann verstanden werden,
dass die radiale Dehnung des ePTFE röhrenförmigen Graft-Elements 14 die
Knoten-Fäserchen-Mikrostruktur des
ePTFE-Materials verformt. In dem Fall, dass das verwendete ePTFE
röhrenförmige Graft-Element 14 eine
Achse der Längsdehnung parallel
zu der Achse der Radialdehnung des röhrenförmigen Graft-Elements 14 aufweist,
wird die radiale Dehnung der Stent-Graft-Einheit 10 eine
Verlängerung
der Fäserchen
zur Folge haben. In dem Fall jedoch, dass das verwendete ePTFE röhrenförmige Graft-Element
eine Achse der Längsausdehnung aufweist,
die senkrecht zu der Achse der Radialdehnung des röhrenförmigen Graft-Elements 14 ist,
führt die
radiale Dehnung der Stent-Graft-Einheit 10 zu einer Verlängerung
der Knoten.
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Die
radiale Rückstoßkraft des
röhrenförmigen Graft-Elements 14 gegen
die abluminale Wandoberfläche 22 des
Stent-Elements hilft
dabei, eine axiale Verschiebung des Graft-Elements 14 auf dem Stent-Element 12 während der
radialen Dehnung der Stent-Graft-Einheit 10 zu verhindern.
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3 stellt
eine zweite und eine dritte Ausführungsform
der radial dehnbaren Stent-Graft-Einheit 30 dar, die jeweils
zumindest zwei Stent-Elemente 38 und 40 und ein
einzelnes Graft-Element 32 aufweisen, wobei jedes der Stent-Elemente 38, 40 an entgegengesetzten
Enden 34, 36 des Graft-Elements 32 positioniert
ist, und darin durch die radiale Rückschnellkraft der Graft-Einheit 32,
welche auf die abluminalen Wandoberflächen der zumindest zwei Stent-Elemente 38, 40 trifft,
gehalten wird. Diese Ausführungsformen
der Stent-Graft-Einheit 30 sind besonders
gut angepasst, um abdominale Aortenaneurysmen oder andere Trauma
an einem anatomischen Durchgang, wie beispielsweise durch einen Waffenschuss, auszuschließen, weil
sie einen mittigen Längsabschnitt
des Graft-Elements 32 aufweist, der nicht durch irgendeinen
Längsabschnitt
der Stent-Elemente 38, 40 gestützt ist. In dem Fall, dass zwei
oder mehr Stent-Elemente 38, 40 verwendet werden,
erlauben die mittigen ungestützten
Abschnitte des Graft-Elements 32 ein gelenkiges Anbringen der
Stents 38, 40 relativ zueinander, wobei die ungestützten Abschnitte
des Graft-Elements 32 als Gelenkknoten wirken.
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Die 4 bis 17 zeigen
im Allgemeinen eine Einheit-Vorrichtung 44 und
das Verfahren zur Herstellung der Stent-Graft-Einheit 10, wie in 1 dargestellt. 4 ist
eine Ansicht, die teilweise in aufgelösten Einzelteilen die Einheit-Vorrichtung 44 darstellt,
die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Stent-Graft-Einheit verwendet
wird. Die Einheit-Vorrichtung 44 weist im Allgemeinen einen
sich verjüngenden
Dilatationsdorn 46 mit einem ersten Ende 48 und
einem zweiten Ende 50, wobei der Durchmesser des zweiten
Endes 50 größer als
der Durchmesser des ersten Endes 48 ist, einen Stent-Haltedorn 52, der
abnehmbar mit dem zweiten Ende 50 des sich verjüngenden
Dilatationsdorns in Eingriff bringbar ist, um das Stent-Element 12 in
einer gegebenen Position auf dem Stent-Haltedorn zu halten und zu
stützen, und
ein Griffelement 53, das abnehmbar mit dem Stent-Haltedorn 52 an
einem Ende davon verbunden ist, auf. Der Stent-Haltedorn 52 weist
eine im Allgemeinen röhrenförmige Form
und eine runde schräge Querschnittform
auf. Der Stent-Haltedorn sollte einen äußeren Durchmesser, der kleiner
als der innere Durchmesser des Stent-Elements 12 ist, aufweisen, um
ein Aufbringen des Stent-Elements
auf den Stent-Haltedorn zu erleichtern, und der kombinierte äußere Durchmesser
des Stent-Haltedorns 52 und des äußeren Durchmessers des Stent-Elements 12 ist
kleiner als der äußere Durchmesser
des zweiten Endes 50 des sich verjüngenden Dilatationsdorns 56.
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Die 5 bis 7 zeigen
aufeinanderfolgende Ansichten des Graft-Elements 12, das
auf den sich verjüngenden
Dilatationsdorn 52 aufgebracht und konzentrisch um das
Stent-Element 12 in
Eingriff gebracht wird. Es kann gewürdigt werden, dass durch die
Konfiguration, dass der äußere Durchmesser
des zweiten Endes 50 des sich verjüngenden Dilatationsdorns größer als
der äußere Durchmesser des
auf dem Stent-Haltedorn 52 angebrachten Stent-Elements 12 ist,
das Graft-Element 14 radial geweitet wird, wenn es über den
sich verjüngenden Dilatationsdorn 46 gezogen,
oder wenn die Einheit-Vorrichtung 44 in das Lumen des Graft-Elements 14 gedrückt 72 wird.
Ein Abschnitt des Graft-Elements 14 wird über das
auf den Stent-Haltedorn 52 angebrachte Stent-Element 12 geführt und
konzentrisch um das Stent-Element 12 positioniert. Wenn das
Graft-Element 14 über
das Stent-Element 12 geführt wird, trifft es auf keinen
Widerstand radial zurückzuschnellen,
und es schnellt radial zurück,
bis die luminale Oberfläche
des Graft-Elements 14 auf die abluminale Wandoberfläche des
Stent-Elements 12 trifft, wobei das Graft-Element 14 an
dem Punkt fortfährt
eine positive radiale Rückschnellkraft
gegen das Stent-Element 12 auszuüben, welcher durch eine radiale
Inkompressibilität
des Stent-Elements 12 standgehalten wird.
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Wie
oben angemerkt, weisen der sich verjüngende Dilatationsdorn 46,
der Stent-Haltedorn 52 und das Griffelement 53 jeweils
Einrichtungen auf, um abnehmbar den sich verjüngenden Dilatationsdorn 46,
den Stent-Haltedorn 52 und das Griffelement 53 entlang
einer gemeinsamen Längsachse miteinander
zu verbinden. Wie in den 4 bis 9 dargestellt,
weist das zweite Ende 50 des sich verjüngenden Dilatationsdorns 52 eine
axial angeordnete Buchsen-Kupplung 58 auf, die eine passende
Stecker-Kupplung 60 an einem ersten Ende des Stent-Haltedorns 52 aufnimmt.
Während
die Figuren die Buchsen-Kupplung 58 und die Stecker-Kupplung 60 mit
einem Gewinde versehen zeigen, wird ein Fachmann verstehen, dass
die Kupplungen austauschbar sind und aus einer großen Vielfalt
geeigneter Kupplungen hergestellt sein können. Zum Beispiel kann die
mit dem sich verjüngenden
Dilatationsdorn 46 assoziierte Kupplung eine Stecker-Kupplung 60 sein,
wobei eine passende Buchsen-Kupplung 58 mit dem Stent-Haltedorn 52 assoziiert
wird, oder die Kupplungen können
ein Gewinde aufweisen, oder kein Gewinde aufweisen, wie beispielsweise
eine Press-Sitz-Kupplung. Der Stent-Haltedorn 52 ist auch
abnehmbar an das Griffelement 53 gekoppelt, durch eine
Stecker-Kupplung 56, die von einem zweiten Ende 62 des
Stent-Haltdorns 52 vorsteht.
Die Stecker-Kupplung 56 ist abnehmbar in Eingriff mit einer
Buchsen-Kupplung 69, die mit dem Griffelement 53 assoziiert
ist. Während
die Figuren wiederum eine Kupplung ohne Gewinde zwischen dem Stent-Haltedorn 52 und
dem Griffelement 53 zeigen, wird ein Fachmann verstehen,
dass die Kupplungen austauschbar sind, und irgendeine aus einer
großen Vielfalt
von geeigneten Kupplungen sein können. Zum
Beispiel kann die mit dem Stent-Haltedorn 52 assoziierte
Kupplung eine Buchsen-Kupplung 69 sein, wobei eine passende
Stecker-Kupplung 56 mit dem Griffelement 53 assoziiert
wird, und die Kupplungen können
ein Gewinde aufweisen, oder kein Gewinde aufweisen, wie beispielsweise
eine Press-Sitz- oder Reibungskupplung.
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Bei
der Einheit-Vorrichtung 44 weist der Stent-Haltedorn 52 vorzugsweise
einen im Allgemeinen zylindrischen Körperabschnitt 54 auf,
der in Schulterbereichen 62 an entgegengesetzten Enden des
zylindrischen Körperabschnitts 54,
an die Kupplungen 50 und 66 grenzend, abschließt. Wenn
die Einheit-Vorrichtung 44 in ihrem vollständig verbundenen
Zustand ist, dienen die Schultern 62 als proximale und
distale Begrenzungen für
proximale und distale ringförmige
Sperren 67 zwischen dem zweiten Ende 50 des sich
verjüngenden
Dilatationsdorns 44 und einem Ende des Stent-Elements 12,
und zwischen dem Griff-Element 53 und einem zweiten Ende des
Stent-Elements 12. Die Länge des zylindrischen Körperabschnitts 54 zwischen
den Schulterbereichen 62 entspricht vorzugsweise der Länge des Stent-Elements 14.
Wie es in Verbindung mit der Einheit-Vorrichtung 44 verwendet
wird, bezieht sich „distal" auf eine der relativen
Position des sich verjüngenden
Dilatationsdorns 46 entsprechenden Richtung, während sich „proximal" auf eine der relativen
Position des Griffelements 53 entsprechenden Richtung bezieht.
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Die 4 bis 9 stellen
auch das Verfahren zur Herstellung der Stent-Graft-Einheit 10 unter Verwendung
der Einheit-Vorrichtung 44 dar. Der sich verjüngende Dilatationsdorn 46 wird
mit dem Stent-Haltedorn 52 durch in Eingriffbringen der
Kupplung 60, in dem zweiten Ende 50 des sich verjüngenden
Dilatationsdorns 46, mit der Kupplung 60 des Stent-Haltdorns 52,
verbunden. Ein Stent-Element 12, in seinem im Wesentlichen
ungedehnten Durchmesser, wird um den Stent-Haltedorn 52, durch konzentrisches
Positionieren des Stent-Elements 12 um den
Stent-Haltedorn 52, in Eingriff gebracht. Dann wird das
Griffelement 53 an den Stent-Haltedorn 52, durch
in Eingriffbringen der Kupplung 56 des Stent-Haltedorns 52 mit
der Kupplung 69 des Griffelements 53, gekoppelt.
Wie in 5 gezeigt, wird das Stent-Element 12 umfänglich um
den Stent-Haltedorn 52 positioniert,
und der Stent-Haltedorn wird zwischen dem sich verjüngenden
Dilatationsdorn 46 und dem Griffelement 53 positioniert.
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6 stellt
den Schritt des in Eingriffbringens des Graft-Elements 14 auf
dem sich verjüngenden
Dilatationsdorn 44 dar, durch Aufbringen einer Axialkraft 72 auf
die Einheit-Vorrichtung 44,
was verursacht, dass der sich verjüngende Dilatationsdorn in und
durch das Lumen des Graft-Elements 14 geführt wird.
Die Einheit-Vorrichtung 44 wird in und durch das Lumen
des Graft-Elements geführt,
bis sich das erste Ende des Graft-Elements 14 in dichter
Nähe zu
einem Endabschnitt 54 des Griffelements 53 befindet. Wenn
das Graft-Element 14 über
das zweite Ende 50 des sich verjüngenden Dilatationsdorns 40 geführt wird,
wird das Graft-Element 44 radial gedehnt, so dass der innere
Durchmesser des Graft-Elements 14 auf den äußeren Durchmesser
des zweiten Endes 50 des sich verjüngenden Dilatationsdorns 44 radial
gedehnt ist. An dem Punkt der distalen ringförmigen Sperre 67,
ist der innere Durchmesser des Graft-Elements 14 größer als
der äußere Durchmesser
des Stent-Elements 12. Wenn das Graft-Element 14 axial über das
Stent-Element 12 und zu einer Position bewegt wird, die
an das Griffelement 53 grenzt, erfährt das Graft-Element 14 ein
radiales Rückschnellen,
so dass sich der innere Durchmesser des Graft-Elements 14 reduziert,
bis es auf Widerstand gegen weiteres Rückschnellen trifft. Wie in 7 dargestellt,
ist das Graft-Element 14 auf das Stent-Element 12 radial
zurückgeschnellt,
und ist auch in die ringförmigen Sperren 67 an
dem proximalen und dem distalen Ende des Stent-Elements 12 zurückgeschnellt.
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Ein
in Eingriffbringen des Graft-Elements 14 über den
sich verjüngenden
Dilatationsdorn 46 wird durch das Bilden von Streifen auf
dem ersten Ende des Graft-Elements, durch Schneiden länglicher Schlitze
(nicht gezeigt) entlang diametral entgegengesetzter Seiten des Graft-Elements,
erleichtert. Die Streifen können
dann verwendet werden, um das Graft-Element 14 zu halten,
während
der Einheit-Vorrichtung 44 eine Axialkraft 72 auferlegt
wird, oder die Streifen können
verwendet werden, um das Graft-Element 14 manuell über den
sich verjüngenden
Dilatationsdorn 46, das Stent-Element 14 und zu dem
Griffelement 53 zu ziehen. Um die Bildung von Umschlägen oder
Falten zu verhindern, ist es wichtig, das Aufbringen von Torsionskräften auf
das Graft-Element, durch ein Verdrehen des Grafts während des
in Eingriffbringens des Graft-Elements auf der Einheit-Vorrichtung 44,
zu vermeiden.
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Die 8 und 9 zeigen
die Schritte zur Entfernung der Stent-Graft-Einheit von der Einheit-Vorrichtung 44.
Schneideklingen 74 werden verwendet, um umfängliche
Schnitte in dem Graft-Element 14 an der Position der ringförmigen Sperren 67 durchzuführen, welche
etwas, d. h. ungefähr
1 bis 2 mm, länger
als die longitudinale Länge
des Stent-Elements 12 ist. Der verbleibende Materialabschnitt
des Graft-Elements 14, der hinter den sich gegenüberliegenden
Enden des Stent-Elements 12 vorsteht,
gewährt
die axiale Verkürzung
des Grafts 14 im Verhältnis
zu dem Stent 12, während
endoluminal radialer Dehnung der Stent-Graft-Einheit 10.
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Nach
Durchführung
der umfänglichen Schnitte
an der Position der ringförmigen
Sperren 67, wird die Stent-Graft-Einheit 10 von dem Rest des Graft-Elements 14 gestrennt.
Der Stent-Haltedorn 52 kann von dem sich verjüngenden
Dilatationsdorn 46 und dem Griffelement 53 entkoppelt
werden, durch außer
Eingriffbringen der Stent-Haltedorn-Kupplung 60 von der
Kupplung 71 des sich verjüngenden Dilatationsdorns, und
außer
Eingriffbringen der Stent-Haltekupplung 66 von der Griffelement-Kupplung 69.
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Die
Stent-Graft-Einheit 10 wird dann von dem Stent-Haltedorn 52,
durch axiales Verschieben der Stent-Graft-Einheit 10 relativ zu dem Stent-Haltedorn 52,
entfernt. Ein sich auf dem Griffelement 53 befindlicher
Ausschussabschnitt des Graft-Elements 14 kann weggeworfen
werden. Die Einheit-Vorrichtung 44 befindet
sich dann in dem Zustand, dass ein anderes ungedehntes Stent-Element 12 auf
den Stent-Haltedorn aufgebracht werden kann, um erneut das erfindungsgemäße Verfahren
durch Wiederholen der oben beschriebenen Schritte zu initiieren
und weitere Stent-Graft-Einheiten 10 herzustellen.
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Es
wird für
einen Fachmann offensichtlich sein, dass eine große Anzahl
von Größen, sowohl
in Länge
als auch im äußeren Durchmesser,
des Stent-Elements 12, des Graft-Elements 14,
und der Einheit-Vorrichtung 44, angewendet werden kann, um
eine Stent-Graft-Einheit 10 mit vorbestimmten Abmessungen
herzustellen.
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Beispiel
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Ein
ePTFE röhrenförmiger Graft
mit einem 2.8 mm inneren Durchmesser (ID), wurde radial über einen
sich verjüngenden
Dilatationsdorm, mit einem äußeren Durchmesser
von 3.7 mm an seinem größten Ende,
gestreckt. Der ePTFE Graft wurde dann unmittelbar über einen
3.4 mm ungedehnten Stent geführt,
der umfänglich
auf einem Stent-Haltedorn angebracht war, der abnehmbar mit dem
sich verjüngenden
Dilatationsdorn verbunden war. Nachdem der ePTFE Graft über den
ungedehnten Stent geführt war, übte er ein
unmittelbares Rückschnellen
gegen die äußere Oberfläche des
Stents aus und nahm einen 3.4 mm ID an. Der Graft schien fest um
den Stent gepasst zu sein, und widersetzte sich manueller Verschiebung
entlang der Längsachse
des Stents. Darauf folgende radiale Dehnung der resultierenden Stent-Graft-Einheit
wurde verwirklicht durch ein Aufbringen der Stent-Graft-Einheit
auf einen Angioplastie-Ballonkatheter, Auferlegen eines positiven
Fluiddrucks auf den Angioplastieballon, um die Stent-Graft-Einheit
auf 10 mm OD radial zu dehnen. In seinem gedehnten Durchmesser blieb
der Graft fest um den Umfang des Stents gepasst, und wies einen
Widerstand zu einer axialen Verschiebung als Antwort auf manuelle
Manipulation auf.
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Die 10 bis 17 stellen
das erfindungsgemäße Verfahren
und die Einheit-Vorrichtung 75 zur Herstellung und Montage
der dehnbaren endoluminalen Stent-Graft-Einheit auf einen Zuführungskatheter
dar. Insbesondere sind die 10 bis 14 Wiederholungen
der 4 bis 8, mit der Ausnahme, dass der
Stent-Haltedorn 52 eine mittige, längliche Bohrung 76 mit
einem geschlossenen Ende aufweist, in 15, die
sich zu dem proximalen Ende der Einheit-Vorrichtung 75,
an das Griffelement 53 grenzend, öffnet.
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Das
Verfahren zur Herstellung der Stent-Graft-Einheit 10 folgt
den gleichen Schritten in den 10 bis 14,
wie oben stehend in Bezug auf die 4 bis 8 beschrieben.
Wie jedoch in 15 gezeigt, nachdem die umfänglichen
Schnitte in das Graft-Element 14 an der Position der ringförmigen Sperren 67 ausgeführt sind,
wird das Griffelement 53 von dem Stent-Haltedorn 52 außer Eingriff gebracht.
Eine distale Spitze eines Ballonkatheters mit einem aufblasbaren
Ballon 80 wird dann derart in die längliche Bohrung 76 gebracht,
dass der Ballon 80 in der Nähe der Stent-Graft-Einheit 10 positioniert ist,
wie in 16 gezeigt. Die Stent-Graft-Einheit 10 wird
dann von dem Stent-Haltedorn 52 verschoben, und konzentrisch
um den aufblasbaren Ballon 80 des Ballonkatheters 78 positioniert.
Schließlich,
wie in 17 gezeigt, wird der Ballonkatheter 78 von
der länglichen
Bohrung 76 in dem Stent-Haltedorn 52 entfernt,
wodurch ein vormontiertes Stent-Graft-Zuführungssystem geschaffen wird.
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Die
resultierende radial dehnbare endoluminale Stent-Graft-Einheit weist einen zusätzlichen Vorteil
des Erniedrigens des Dehnungsdrucks, der erforderlich ist, um die
Stent-Graft-Einheit radial zu dehnen, auf, aufgrund der Vordehnung
des ePTFE Grafts während
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung, ist es bevorzugt, dass ein PALMAZ Stent
(Johnson & Johnson
Interventional Systems, Inc., Warren, N. J.), wie von Palmaz in dem
U.S. Patent Nr. 4,733,665 beschrieben, oder Ballon-dehnbare Stents
des PALMAZ-Typs verwendet werden. Jedoch können andere unterschiedliche Arten
von Druck-dehnbaren
Stents, die im Stand der Technik bekannt sind, verwendet werden,
mit der einzigen Einschränkung,
dass sie eine ausreichend radiale Stärke aufweisen, um dem radialen
Rückschnellen
des radial gedehnten ePTFE röhrenförmigen Grafts
zu widerstehen. Es ist auch bevorzugt, dass die Einheit-Vorrichtung 44 aus
einem Material herstellt ist, das einer Gratbildung resistent ist,
beispielsweise rostfreier Stahl, und das ebene Oberflächen vorsieht,
die das Graft-Element nicht beschädigen, während es auf der Einheit-Vorrichtung
gehandhabt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei Umgebungstemperatur
ausgeführt
werden, oder es kann bei erhöhten
Temperaturen ausgeführt
werden, die sich unterhalb des kristallinen Schmelzpunkts von PTFE
befinden. Auf diese Art wird ein bedeckter Stent geschaffen, bei
dem die Bedeckung durch einen Press-Sitz zwischen der Bedeckung
und dem Stent gehalten wird, und keine Klebstoffe oder Nähte erforderlich
sind, um die Position der Bedeckung auf dem Stent zu befestigen.