-
Das
Gebiet der vorliegenden Erfindung betrifft im allgemeinen eine Datenkommunikationseinrichtung und
insbesondere ein System und ein Verfahren zum Übertragen von digitalen Daten über eine
Telefonverbindung.
-
Datenkommunikation
spielt bei vielen Aspekten der heutigen Gesellschaft eine wichtige
Rolle. Banktransaktionen, Faksimiles, Computernetzwerke, entfernter
Datenbankzugriff, Kreditkartenvalidierung und eine Fülle von
anderen Anwendungen betreffen alle die Fähigkeit, schnell digitale Informationen
von einem Punkt zu einem anderen zu bewegen. Die Geschwindigkeit
dieser Übertragung
hat direkt Auswirkung auf die Qualität dieser Dienste und in vielen
Fällen
sind Anwendungen ohne eine bestimmte kritische zugrundeliegende
Leistungsfähigkeit
nicht durchführbar.
-
Bei
den niedrigsten Niveaus wird das meiste dieses digitalen Datenverkehrs über das
Telefonsystem durchgeführt.
Computer, Faxgeräte
und andere Vorrichtungen kommunizieren häufig miteinander über reguläre Telefonverbindungen
oder bestimmte Leitungen, die viele derselben Eigenschaften miteinander
teilen. In beiden Fällen
müssen
die Daten zunächst
in eine Form gewandelt werden, die mit einem Telefonsystem kompatibel
ist, das vornehmlich für
eine Sprachübertragung
gestaltet ist. An dem empfangenden Ende muß das Telefonsignal in einen
Datenstrom rückgewandelt
werden. Beide Aufgaben werden üblicherweise
durch Modems bewältigt.
-
Ein
Modem führt
beide Aufgaben entsprechend den vorstehenden Bedürfnissen aus: Modulation, die einen
Datenstrom in ein Audiosignal wandelt, das durch das Telefonsystem
transportiert werden kann, und eine Demodulation, die das Audiosignal
nimmt und den Datenstrom rekonstruiert. Ein Modempaar, eines an jedem
Ende einer Verbindung, ermöglicht
eine bidirektionale Kommunikation zwischen den beiden Punkten. Die
Bedingungen an das Audiosignal erzeugen die Begrenzungen bei der
Geschwindigkeit, bei der Daten unter Verwendung von Modems übertragen
werden können.
-
Diese
Beschränkungen
umfassen eine begrenzte Bandbreite und eine Degradation von Daten
durch Rauschen und Nebensprechen. Das Telefonsystem kann typischerweise
nur Signale übertragen,
die sich in einem Frequenzbereich zwischen 300 Hz und 3.400 Hz befinden.
Signale außerhalb
dieses Bereichs werden scharf abgeschwächt bzw. gedämpft. Dieser
Bereich wurde in die Gestaltung des Systems eingebaut, da dieser
einen signifikanten Teil des menschlichen Sprachspektrums abdeckt.
Die Bandbreite eines Kanals ist jedoch ein Faktor, der die maximal
erreichbare Datenrate bestimmt. Sind alle anderen Faktoren konstant,
ist die Datenrate direkt proportional zu der Bandbreite.
-
Ein
weiterer Faktor ist die Verzerrung des Audiosignals oder irgendeines
anderen Signals, die die Kommunikationsendpunkte nicht kontrollieren
bzw. steuern können.
Dies umfaßt
ein elektrisches Abnehmen von anderen Signalen, die durch das Telefonsystem
transportiert werden (Nebensprechen), elektrisches Rauschen und
Rauschen, das durch Umwandlung des Signals von einer Form zu einer
anderen bewirkt wird. Auf den letztgenannten Typ wird in der späteren Erörterung
ausgehend eingegangen werden.
-
Für den allgemeinen
Gebrauch sind Modems gestaltet, um über die meisten Telefonverbindungen
betriebsbereit zu sein. Daher müssen
sie für
den schlimmstmöglichen
Fall gestaltet sein, was Bandbreitenbegrenzungen und ein signifikantes
Rauschen, das nicht entfernt werden kann, umfaßt. Es wurde ebenfalls ein wesentlicher
Fortschritt bei der Modemgestaltung in den vergangenen Jahren gemacht.
Vorrichtungen, die bei Geschwindigkeiten von bis zu 28.800 Bits
pro Sekunde arbeiten, sind nunmehr allgemein erhältlich. Siehe hierzu die Internationale
Telekommunikationsvereinigung (International Telecommunication Union),
Telekommunikationsstandardisierungssektor (ITU-T), Empfehlung V.34
(Recommendation V.34), Genf, Schweiz (1994). Theoretische Argumente
jedoch, die auf der Kanalbandbreite und Rauschpegeln basieren, zeigen,
daß die maximal
mögliche
Geschwindigkeit fast erreicht wurde und weitere signifikante Steigerungen
bei den gegebenen Beschränkungen
höchst
unwahrscheinlich sind. Dies ist erörtert in C. E. Shannon, „Eine mathematische Theorie
der Kommunikation (A Mathematical Theory of Communication), Bell
System Technical Journal, 27: 379–423, 623–656 (1948).
-
Obwohl
Geschwindigkeiten nahe 30.000 Bits pro Sekunde (oder 3.600 Bytes
pro Sekunde) viele Datenkommunikationsanwendungen machbar machen,
ist unglücklicherweise
eine konventionelle Modemübertragung
immer noch nicht für
alle Verwendungen schnell genug. Bei diesen Geschwindigkeiten ist
eine Übertragung
von Text schnell und ein Audiosignal bzw. Ton niederer Qualität, wie bspw.
digitalisierte Sprache, ist akzeptierbar. Faksimile oder Festbildübertragung
ist jedoch langsam, während
ein Ton hoher Qualität
begrenzt ist und eine Bewegtbildkommunikation noch nicht zufriedenstellend
erreicht wurde. Kurz gesagt, was notwendig ist, ist eine größere Datenübertragungskapazität. Dies
ist ein Erfordernis für
die neuen Anwendungen und eine Notwendigkeit zum Maximieren der
Leistungsfähigkeit
vieler bestehender Anwendungen.
-
Selbstverständlich wissen
Telefongesellschaften, Kabelfernsehanbieter und andere von diesen
wachsenden Datenübertragungserfordernissen.
Ein Ansatz zum Bereitstellen von Datenverbindungen höherer Geschwindigkeit
für Firmen
und Wohnorte besteht darin, eine digitale durchgehende Anschlußmöglichkeit
bereitzustellen, was den Bedarf an zusätzlichen Modems beseitigt.
Ein Angebot eines solchen Dienstes ist das Dienste Integrierende
Digitale Netzwerk (ISDN: Integrated Services Digital Network). Siehe
Internationale Telekommunikationsvereinigung, Telekommunikationsstandardisierungssektor
(ITU-T), „Integrierende
Dienste Digitaler Netzwerke (ISDN)", Empfehlung I.120, Genf, Schweiz (1993),
und John Landwehr, „The
Golden Splice: Beginning a Global Digital Phone Network", Northwestern University
(1992). ISDN ersetzt die existierende analoge lokale Schleife mit
einer digitalen 160.000 Bits/Sekunde-Verbindung. Da der Großteil des
Fernverkehrs und des Verkehrs innerhalb eines Büros bereits digital durchgeführt wird,
kann diese digitale lokale Schleife für eine durchgehende digitale
Sprachübertragung,
Computerdaten oder irgendeinen anderen Typ einer Informationsübertragung
verwendet werden. Um diese Datenübertragungsraten
auf der lokalen Schleife zu erreichen, muß jedoch eine spezielle Einrichtung
an beiden Enden der Leitung installiert sein. Tatsächlich durchläuft das
gesamte Telefonnetzwerk gegenwärtig
eine Umwandlung von einem Sprachübermittlungsnetzwerk
zu einem allgemeinen Datenübertragungsdienst,
bei dem Sprache lediglich eine bestimmte Form von Daten ist.
-
Einmal
installiert, wird jede grundlegende ISDN-Verbindung zwei Datenkanäle bereitstellen,
die für 64.000
Bits pro Sekunde geeignet sind, einen Kontrollkanal mit einer Kapazi tät von 16.000
Bits pro Sekunde, einer reduzierten Rufverbindungszeit und andere
Vorteile. Bei diesen Raten wird Faksimile und Festbildübertragung
nahezu unmittelbar erfolgen, Audio mit hoher Qualität wird erreichbar
sein und entfernte Computerverbindungen werden aus einer fünffachen
Geschwindigkeitssteigerung Vorteile ziehen. Ein gewisser Fortschritt
hin zu einem Vollbewegungsvideo kann ebenfalls erreicht werden.
-
Der
Nachteil von ISDN ist dessen Verfügbarkeit oder der Mangel daran.
Um ISDN zu nutzen, muß das zentrale
Büro des
Nutzers aufgewertet werden, um diesen Dienst bereitzustellen, der
Nutzer muß seine
eigene Einrichtung (wie bspw. Telefone) durch deren digitale Gegenstücke austauschen
und jede einzelne Leitungsschnittstelle bei dem zentralen Büro muß modifiziert
werden, um den digitalen Datenstrom zu übertragen. Dieser letzte Schritt,
die Wandlung einer digitalen Verbindung von Millionen analoger Verbindungen
zwischen jedem Telefon und dem zentralen Büro ist enorm. Der Umfang dieser
Aufgabe bestimmt, daß der
Einsatz von ISDN langsam sein wird und die Abdeckung für eine gewisse
Zeit sporadisch sein wird. Ländliche
und gering bevölkerte
Gebiete werden möglicherweise
diese Dienste niemals genießen.
-
Eine
weitere existierende Infrastruktur, die möglicherweise geeignet ist,
Hochgeschwindigkeitsdatenkommunikationsdienste bereitzustellen,
ist das Kabelfernsehsystem. Anders als das Telefonsystem, das Nutzer über eine
Verdrahtung mit verdrillten Paaren mit geringer Bandbreite verbindet,
bietet das Kabelsystem eine Verbindbarkeit hoher Bandbreite zu einem
großen
Anteil von Wohnsitzen. Nicht genutzte Kapazitäten bei dieser Verdrahtung
könnten
Datenraten von zehn, oder selbst Hunderte oder Millionen Bits pro
Sekunde bereitstellen. Dies wäre
mehr als ausreichend für
alle Dienste die vorstehend dargestellt wurden, einschließlich digi tales
Vollbewegungsvideo. Das Kabelsystem leidet jedoch an einem ernsthaften
Problem – seine
Netzwerkarchitektur. Das Telefonsystem bietet eine Punkt-zu-Punkt-Verbindbarkeit.
Das bedeutet, daß jeder
Nutzer einen vollen Nutzen der gesamten Kapazität dieser Nutzerverbindung hat – er muß diese
nicht mit anderen teilen und leidet nicht direkt an einer Nutzung
durch andere. Das Kabelsystem andererseits bietet Sendeverbindungen.
Die gesamte Kapazität
wird von allen Nutzern geteilt, da dieselben Signale bei jeder Nutzerverbindung erscheinen.
Daher ist, obwohl die Gesamtkapazität hoch ist, diese durch die
Anzahl von Nutzern geteilt, die den Dienst benötigen. Diese Architektur arbeitet
gut, wenn alle Nutzer dieselben Daten verlangen, wie bspw. bei dem
ursprünglichen
Designziel des Kabels, die Fernsehausstrahlung, aber dieses bedient
nicht eine Gemeinschaft von Nutzern mit unterschiedlichen Datenbedürfnissen
gut. In einem großstädtischen
Bereich kann die Datenkapazität,
die jedem Nutzer zur Verfügung
steht, signifikant kleiner sein, als die über eine ISDN- oder Modemverbindung.
-
Um
eine Hochgeschwindigkeitsdatenverbindbarkeit für eine große Anzahl von Nutzern bereitzustellen, könnte das
Kabelsystem modifiziert sein, um unterschiedliche Segmente der Nutzerpopulation
zu isolieren, die effektiv die Kabelbandbreite über geringere Populationen
teilt. Dies wird jedoch, wie bei ISDN, ein langsamer teurer Prozeß sein,
der für
viele Jahre nur einen teilweisen Dienst bereitstellen wird.
-
Die
Verfahren, die verwendet werden, um Modems zu gestalten, basieren
weitgehend auf Modellen des Telefonsystems, die für mehrere
Dekaden unverändert
blieben. Das bedeutet, daß ein
Modem als ein analoger Kanal mit einer endlichen Bandbreite (400
bis 3.400 Hz) modelliert ist und eine zusätzliche Rauschkomponente der
Größenordnung
von 30 dB unter dem Signalpegel. Ein großer Teil des Telefonsystems verwendet jedoch
nunmehr eine Digitalübertragung
einer abgetasteten Repräsentation
der analogen Wellenform für
Zwischenbürokommunikationen.
Bei jedem zentralen Büro
wird das analoge Signal zu einem Pulscode modellierten (PCM)-Signal
bei 64.000 Bits pro Sekunde gewandelt. Das empfangende Büro rekonstruiert
dann das analoge Signal, bevor es dieses auf die Teilnehmerleitung
legt. Obwohl das Rauschen, das durch diese Prozedur eingeführt ist,
in erster Näherung ähnlich demjenigen
ist, das bei einem analogen System zu beobachten ist, ist die Quelle
für das
Rauschen ziemlich unterschiedlich. Siehe K. Pahlavan und J. L. Holsinger, „A Model
for the Effects of PCM Compandors on the Performance of hips Speed
Modems", Globecom '85, Seiten 758 bis 762,
(1985). Der größte Teil
des beobachteten Rauschens bei einer Telefonverbindung, die ein
digitales Umschalten verwendet, ist durch Quantisierung durch die
Analog/Digital-Wandler verursacht, die zum Wandeln der analogen
Signalform in eine digitale Repräsentation
erforderlich sind.
-
Wie
vorstehend erwähnt
ist, werden die meisten Telefonverbindungen gegenwärtig digital
zwischen zentralen Büros
bei Raten von 64.000 Bits pro Sekunde durchgeführt. Darüber hinaus zeigen ISDN-Dienste, daß es möglich ist,
signifikant mehr als diese Raten über die lokale Schleife zu übertragen.
Es wurde vorgeschlagen, daß es
möglich
sein kann, ein Übertragungsschema
zu gestalten, das Vorteile aus diesen Faktoren zieht. Kalet und
andere fordern ein System, das in 2 gezeigt
ist, in dem das übertragende
Ende präzise analoge
Pegel und Zeitgebungen so auswählt,
daß die
Analog/Digital-Wandlung, die in dem zentralen Büro des Übertragers erfolgt, ohne Quantisierungsfehler
erreicht werden kann. I. Kalet, J. E. Mazo und B. R. Saltzberg, „The Capacity
of PCM Voiceband Channels, „IEEE
International Conference on Communications '93, Seiten 507 bis 511, Genf, Schweiz
(1993). Durch Verwenden der mathematischen Ergeb nisse von J. E.
Mazo steht zu vermuten, daß es
theoretisch möglich
sein sollte, die digitalen Abtastungen unter Verwendung lediglich
der analogen Pegel zu rekonstruieren, die an dem Ende des Empfängers der
zweiten lokalen Schleife in dem Verbindungspfad verfügbar sind.
J. E. Mazo, „Faster-Than-Nyquist Signalling", Bell System Technical Journal,
54: 1451–1462
(1975). Das sich ergebende System mag dann in der Lage sein, Datenraten
von 56.000 bis 64.000 Bits pro Sekunde zu erreichen. Der Nachteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß es nicht mehr als eine theoretische
Möglichkeit
ist, die realisiert werden kann oder nicht. Kalet und andere behaupten, daß „dies ein
schweres praktisches Problem ist und wir lediglich vermuten können, daß eine vernünftige Lösung möglich ist" Id. auf Seite 510.
-
Ein
Beispiel für
einen herkömmlichen
Versuch, das vorstehende Problem zu lösen, ist in der Arbeit von Otha
gefunden, beschrieben in den US-Patenten 5 265 125 und 5 166 955.
Otha beschreibt eine Vorrichtung, um ein PCM-Signal zu rekonstruieren,
das über
einen Kommunikationskanal übertragen
oder von einem Aufzeichnungsmedium reproduziert ist. Diese Patente
veranschaulichen einige herkömmliche
Techniken, die in der Literatur reichlich vertreten sind, die mit
den grundsätzlichen
Problemen der Rekonstruktion mehrwertiger Signale umgehen, die durch
einen Verzerrungskanal gereicht sind. Siehe ebenfalls bspw. Richard
D. Gitlin, Jeremiah F. Hayes und Stephen B. Weinstein, „Data Communications
Principles", Plenum
(1992). Solche herkömmlichen
Lehren berücksichtigen
jedoch nicht die Anwendung dieser Verfahren, um die Ausgabe von
einem nicht linearen Quantisierer zu handhaben, noch behandeln sie
die spezifischen Probleme des Decodierens digitaler Daten, die über eine
lokale Telefonschleife gereicht sind. Darüber hinaus ist das Problem
des Rekonstruierens eines Abtastratentakts von den PCM-Daten nicht trivial,
wenn das PCM-Signal mehr als zwei Wer te einnehmen kann. Bspw. ist
in den Patenten von Otha ein einfaches Taktwiedergewinnungsschema
vorgestellt, das auf einem binären
Eingabesignal beruht. Diese Art der Taktwiedergewinnung kann nicht
bei mehrwertigen Codes verwendet werden, die in einem Telefonsystem
genutzt werden. Darüber
hinaus erfordert eine Kompensation der Drift über der Zeit und die Änderungen
von Leitungsbedingungen eines adaptiven Systems, was der Stand der
Technik der PCM-Rekonstruktion nicht umfaßt.
-
Daher
gibt es gegenwärtig
ein entscheidendes Ungleichgewicht zwischen der erforderlichen oder
gewünschten
Datenverbindungskapazität
und der, die zur Verfügung
steht. Bestehende Modems stellen angemessene Kapazitäten nicht
bereit und neue digitale Verbindbarkeitslösungen sind mehrere Jahre entfernt
von einer allgemeinen Verfügbarkeit.
Ein erneutes Anpassen der existierenden Infrastruktur mit einer
ISDN-Fähigkeit
ist eine beträchtliche
Aufgabe und es kann eine Dekade erfordern, bevor deren Verwendung
verbreitet ist. Ein neues Verfahren der Datenübertragung könnte immens
vielen gegenwärtigen
Anwendungen zugute kommen sowie mehrere neue Dienste verfügbar machen,
die andererseits warten müßten, bis
die Infrastruktur mit den Erfordernissen gleichzieht.
-
Folglich
besteht ein Bedürfnis
nach einem neuen System der Datenübertragung, das die Fähigkeit
bereitstellt, Daten bei hohen Raten über bestehende Telefonleitungen
zu empfangen.
-
Es
besteht ebenfalls ein Bedarf nach einem verbesserten System für eine Datenübertragung,
daß Systeme,
Einrichtungen und Anwendungen, die für ein digitales Telefonsystem
(wie bspw. ISDN) gestaltet sind, mit analogen Verbindungen verwendet
werden.
-
Es
gibt ebenfalls einen Bedarf an einem verbesserten System einer Datenübertragung,
das geeignet ist, Vorteile aus der digitalen Infrastruktur des Telefonsystems
zu ziehen, ohne teure Ersetzungen aller Teilnehmerleitungen zu erfordern.
-
Es
wäre ebenfalls
wünschenswert,
ein Hochgeschwindigkeitskommunikationssystem bereitzustellen, um
ein Mittel zur Verfügung
zu stellen, um hochqualitatives digitales Audio-, Musik-, Video-
oder anderes Material an Nutzer zu verteilen. Solch ein verbessertes
System für
eine Datenübertragung
würde vorteilhafterweise
ein Mittel bereitstellen, um bei Bedarf individuell zugeschnittene
Informationen, Daten oder anderes digitales Material an eine große Anzahl
von Konsumenten zu verteilen.
-
Es
gibt ebenfalls ein Bedarf an einem verbesserten Hochgeschwindigkeitskommunikationssystem,
um einen größeren Durchsatz
für kommerzielle
Anwendungen bereitzustellen, wie bspw. Faksimile, Verkaufspunktsysteme,
entferntes Inventarmanagement, Kreditkartenvalidierung, weitläufiges Computernetzwerk
oder dergleichen.
-
Betrachtet
von einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungssystem
für eine
Kommunikation zwischen einer digitalen Datenquelle und einem analogen
Teilnehmer bereit, der durch eine analoge Schleife bzw. Teilnehmerleitung
mit einem digitalen Telefonnetzwerk verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses
aufweist:
einen Codierer, der mit der digitalen Datenquelle
gekoppelt ist, wobei der Codierer eine Eingabe von der Datenquelle
in eine Reihe von Codewörtern
von einem Satz von Codewörtern
konvertiert bzw. wandelt, die Quantisierungswerten bzw. -schritten
entsprechen, die von dem digitalen Telefonnetzwerk verwendet werden,
eine
Schnittstelle zum Übertragen
der Reihe von Codewörtern
in digitaler Form von dem Codierer zu dem digitalen Telefonnetzwerk,
und
einen Decodierer, der durch die analoge Schleife mit dem
digitalen Telefonnetzwerk gekoppelt ist, wobei die analoge Schleife
ein analoges Signal für
den Decodierer bereitstellt, wobei das analoge Signal eine analoge Repräsentation
bzw. Darstellung der Reihe von Codewörtern ist, und wobei der Decodierer
auf das analoge Signal reagiert, um die Reihe von Codewörtern in
digitaler Form von dem analogen Signal zu rekonstruieren.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren für eine Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung
zur Kommunikation zwischen einer digitalen Datenquelle und einem
analogen Teilnehmer bereit, der mit einem digitalen Telefonnetzwerk
durch eine analoge Schleife verbunden ist, mit folgenden Schritten:
Konvertieren
einer Eingabe von der Datenquelle mittels eines Codierers in eine
Reihe von Codewörtern
von einem Satz von Codewörtern,
die Quantisierungswerten entsprechen, die von dem digitalen Telefonnetzwerk verwendet
werden,
Übertragen
der Reihe von Codewörtern
in digitaler Form mittels einer Schnittstelle von dem Codierer zu
dem digitalen Telefonnetzwerk, und
Rekonstruieren der Reihe
von Codewörtern
in digitaler Form mittels eines Decodierers von einem analogen Signal,
das durch die analoge Schleife bereitgestellt ist, wobei der Decodierer
durch die analoge Schleife mit dem digitalen Telefonnetzwerk gekoppelt
ist, und wobei das analoge Signal eine analoge Repräsentation
bzw. Darstellung der Reihe von Codewörtern ist.
-
Gemäß einem
dritten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungscodierer
bereit, der geeignet zur Verwendung in einem Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungssystem,
wie vorstehend erörtert,
ist, wobei der Codierer digitale Signale zur Übertragung über das digitale Telefonnetzwerk
und die analoge Schleife zu dem Teilnehmer erzeugt und aufweist:
einen
Konverter bzw. Wandler zum Konvertieren eines Datenstroms von der
Datenquelle in eine Reihe von Codewörtern von einem Satz von Codewörtern, wobei
der Satz von Codewörtern
einem Satz von Quatisierungswerten entspricht, die in einer Leitungsschnittstelle
angelegt sind, die das digitale Telefonnetzwerk mit der analogen
Schleife koppelt, und
eine Schnittstelle, die mit dem Konverter
zum Übertragen
der Reihe von Codewörtern
in digitaler Form von dem Codierer zu dem digitalen Telefonnetzwerk
gekoppelt ist.
-
Gemäß einem
vierten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen Hochgeschwindigkeitsdatenübertragungsdecodierer
bereit, der zur Verwendung in einem System, wie vorstehend erörtert, geeignet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Decodierer eine Schnittstelle für
eine Verbindung zu der analogen Schleife aufweist, wobei die Schnittstelle
angeordnet ist, ein Eingabesignal als Reaktion auf ein analoges
Signal von der analogen Schleife zu erzeugen, Mittel zum Wiederherstellen
eines Takts von dem Eingabesignal, Mittel zum Herstellen eines ausgeglichenen
bzw. entzerrten Signals von dem Eingabesignal und Mittel zum Rekonstruieren
der Reihen von Codewörtern
von dem ausgeglichenen Signal.
-
Ein
bevorzugtes erfindungsgemäßes System überträgt Daten über bestehende
Telefonverbindungen bei Raten, die höher als bei bekannten Modems
oder bei herkömmlichen
Verfahren der Datenübertragung sind.
Das System erreicht eine signifikante Verbesserung gegenüber herkömmlichen
Verfahren durch Verwendung zweier kritischer Betrachtungen:
- 1. Das darunterliegende Telefonsystem ist digital
und verwendet eine PCM-Übertragung.
- 2. Hohe Datenraten sind nur in einer Richtung erforderlich,
die Quelle davon hat einen direkten digitalen Zugriff auf das Telefonsystem.
-
Das
System verwendet die vorstehenden Betrachtungen, um höhere Datenübertragungsraten
zu erreichen, die bislang mit herkömmlichen Systemen erreichbar
waren. Die zweite vorstehende Betrachtung betrifft die größte Verwendung
von Modems – um
auf Informationen von zentralisierten Servern zuzugreifen und diese
zu erlangen. Zusätzlich
ist das System insbesondere bei Anwendungen nützlich, die höhere Datenraten erfordern,
wie bspw. ein Datenbankzugriff und Video oder Audio auf Anforderung.
Solche Anwendungen können
realisiert werden, indem die hohen Datenübertragungsraten verwendet
werden, die durch das System erreichbar sind.
-
Ein
wichtiger Aspekt des Systems ist sowohl einfach als auch äußerst leistungsstark.
Dieser besteht darin, es dem Datenanbieter zu ermöglichen,
sich direkt mit einem digitalen Telefonnetzwerk zu verbinden, während der
Verbraucher seine bestehenden analogen Verbindungen ohne Änderung
der Leitung nutzt. Diese Konfiguration ändert in hohem Maße das Modell,
nach dem die Dateneinrichtung des Verbrauchers arbeiten muß. Bestehende
Modems müssen
mit Bandbreitenbegrenzungen und mehreren nicht identifizierten Rauschquellen
umgehen, die ein Signal über
den gesamten Übertragungspfad
beeinträchtigen
bzw. verfälschen.
Im Gegensatz dazu trägt
das vorliegende System Daten digital über den größten Teil des Pfads von dem
zentralen Büro
zum Wohnsitz oder Büro
des Verbrauchers und wandelt diese lediglich für den letzten Abschnitt des Pfads
in eine analoge Form. Vorteilhafterweise wird eine der Hauptrauschquellen
für bestehende
Modems, nämlich
ein Quantisierungsrauschen während
der Analog/Digital-Wandlung, vollständig eliminiert, so daß eine solche
Umwandlung nicht länger
erforderlich ist. Darüber
hinaus kann ein Quantisierungsrauschen während einer Digital/Analog-Wandlung
als ein deterministisches Phänomen
modelliert werden und daher signifikant verringert werden.
-
Durch
Verwenden des vorliegenden Systems kann die Datenquelle, die einen
direkten Zugang zu dem digitalen Netzwerk (bspw. über ISDN)
hat, exakte Daten zu dem zentralen Büro bzw. der Vermittlungsstelle übertragen,
was den Verbraucher mit allen Daten bedient. All dies ist, wenn
es erforderlich ist, eine Vorrichtung an dem Ende des Verbrauchers
der lokalen Schleife bzw. Teilnehmerleitung, was eine Verzerrung
des Datensignals aufgrund des Filterns, das bei den Digital/Analog-Wandlern
des zentralen Büros
durchgeführt
wird, und aufgrund der Übertragungsleitung
kompensiert. Mit beiden Verzerrungen kann unter Verwendung bestehender digitaler
signalverarbeitender Hardware, wie hierin beschrieben ist, umgegangen
werden.
-
Es
ist zu bemerken, daß,
obwohl diese Methode nicht für
Rückdaten
von dem Verbraucher zu dem Server verwendet werden kann, bestehende
Modems verwendet werden können,
was einen asymmetrischen Kanal mit einer Kapazität von bis zu 64.000 Bits pro
Sekunde von dem Server zu dem Konsumenten und 20.000 bis 30.000
Bits pro Sekunde zurück
ergibt.
-
Es
wird erkannt werden, daß die
vorliegende Erfindung es ermöglicht,
daß digitale
Daten irgendeines Typs (Audio, Video, Informationen oder dergleichen)
zu einzelnen Nutzern bei Geschwindigkeiten gesendet werden können, die
höher sind
als diejenigen, die mit herkömmlichen
Modems oder herkömmlichen
Verfahren zur Datenübertragung
erreicht werden können.
Darüber
hinaus kann das System im Gegensatz zu Kabelfernseherverteilungssystemen
bei der vollen Datenrate jede Anzahl von Nutzern, die gleichzeitig
unterschiedliche Daten anfordern, bedienen.
-
Neben
der Bereitstellung einer höheren
Arbeitsgeschwindigkeit für
bestehende Anwendungen, wie bspw. ein entfernter Computerzugriff,
Hochgeschwindigkeitsfaksimileübertragungen
usw., macht ein erfindungsgemäßes System
mehrere neue Anwendungen möglich.
Dies umfaßt
hochqualitative Audio- oder Musikübertragungen, Video auf Verlangen,
Festbildübertragung,
Video, Telefon, Telekonferenzen oder ähnliche Anwendungen, bei denen
hohe Datenübertragungsraten
wesentlich sind.
-
Ein
weiterer Aspekt eines bevorzugten erfindungsgemäßen Systems besteht darin,
ein Mehrwert-PCM-Datensignal von einer analogen Repräsentation
dieses Signals zu rekonstruieren. Dies wird unter Verwendung eines
neuen Verfahrens erreicht, das eine neue Taktsynchronisationstechnik
mit einer adaptiven Entzerrung kombiniert.
-
Zusätzlich zu
dem Vorstehenden umfassen andere Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung: (1) die Möglichkeit, den digitalen pulscodemodulierten
(PCM)-Datenstrom des Telefonsystems unter Verwendung ledig lich des
analogen Signals bei dem Teilnehmerende der Telefonleitung zu rekonstruieren,
(2) die Möglichkeit,
die Taktfrequenz und Phase der PCM-Daten unter Verwendung lediglich des
analogen Signals bei dem Teilnehmerende der Telefonleitung zu rekonstruieren,
(3) die Möglichkeit,
die effektive Datenrate zwischen einem zentralen Büro und dem
Teilnehmerende ohne Hinzufügen
zusätzlicher Einrichtung
bei dem zentralen Büro
oder anderweitig durch Modifizieren des Telefonsystems zu erhöhen, und (4)
die Möglichkeit,
die digitalen Daten, nachdem solche Daten aufgrund einer oder mehrerer
Wandlungen in analoge Form, Filtern, Verzerrung oder Verfälschung
durch den Zusatz von Rauschen modifiziert wurden, zu rekonstruieren.
-
Einige
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die
beigefügte
Zeichnung beschrieben.
-
1 zeigt ein Blockdiagramm,
das eine typische Modemdatenverbindung nach dem Stand der Technik
darstellt.
-
2 zeigt ein Blockdiagramm,
das ein Beispiel eines hypothetischen symmetrischen digitalen Systems
nach dem Stand der Technik wiedergibt.
-
3 zeigt ein Blockdiagramm,
das ein Hochgeschwindigkeitsverteilsystem gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wiedergibt.
-
4 zeigt ein Blockdiagramm
einer Hardwareimplementierung eines Codierers in dem System aus 3.
-
5 zeigt ein Blockdiagramm,
das die Funktion des Codierers in dem System aus 3 wiedergibt.
-
6 zeigt ein Blockdiagramm,
das die Funktion eines Gleichstrombeseitigers bzw. -unterdrückers in 5 wiedergibt.
-
7a zeigt einen Kurvenverlauf
eines Datenstroms als eine Funktion über der Zeit, wie dieser an
einen Codierer gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung angelegt werden würde.
-
7b zeigt einen Kurvenverlauf
einer typischen Ausgabe von dem Codierer als eine Funktion über der
Zeit, wie diese an eine digitale Netzwerkverbindung in dem System
aus 3 angelegt werden
würde.
-
7c zeigt einen Kurvenverlauf
eines linearen Werts als eine Funktion über der Zeit.
-
8 zeigt ein Blockdiagramm,
das die Funktion von bestehenden digitalen Leitungsschnittstellen
zur Bezugnahme auf ein Verständnis
eines Aspekts der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
-
9 zeigt ein Blockdiagramm
einer Hardwareimplementierung eines Decodierers, der in dem System
aus 3 verwendet wird.
-
10 zeigt ein Blockdiagramm,
das die Funktion des Decoders darstellt, der in dem System aus 3 gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
-
11a zeigt einen Kurvenverlauf
eines analogen Signals unter Bezugnahme auf 10 als eine Funktion über der Zeit.
-
11b zeigt einen Kurvenverlauf
eines kompensierten Signals unter Bezugnahme auf 10 als eine Funktion über der Zeit, das innerhalb
eines Codierers gebildet wird.
-
11c zeigt einen Kurvenverlauf
eines geschätzten
Codestroms unter Bezugnahme auf 10 als eine
Funktion über
der Zeit, der innerhalb eines Codierers gebildet wird.
-
11d zeigt einen Kurvenverlauf
eines Datenstrom unter Bezugnahme auf 3 als
eine Funktion über
der Zeit, der durch einen Decodierer erzeugt wird.
-
11e zeigt einen Kurvenverlauf
eines Fehlersignals unter Bezugnahme auf 10 als eine Funktion über der Zeit, das durch einen
Decodierer erzeugt wird.
-
12 zeigt ein Blockdiagramm,
das ein inverses Filter unter Bezugnahme auf 10 wiedergibt.
-
13 zeigt ein Blockdiagramm,
das einen Vorkopplungs- bzw.
Vorschubentzerrer unter Bezugnahme auf 12 darstellt.
-
14 zeigt ein Blockdiagramm,
das einen Filterabgriff unter Bezugnahme auf 13 darstellt.
-
15 zeigt ein Blockdiagramm,
das einen Taktabschätzer
unter Bezugnahme auf 10 darstellt.
-
16 zeigt ein Blockdiagramm,
das die Funktion einer Taktsynchronisiereinrichtung unter Bezugnahme
auf 10 wiedergibt.
-
17 zeigt ein Blockdiagramm,
das ein durchgängiges
asymmetrisches System mit einem Umkehr- bzw. Rückkanal gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung darstellt.
-
18 zeigt ein Blockdiagramm,
das eine Anwendung eines Aspekts der vorliegenden Erfindung mit einem
Datenbankserver wiedergibt.
-
19 zeigt ein Blockdiagramm,
das einen Aspekt der vorliegenden Erfindung in einer Anwendung an
einem Hochgeschwindigkeitsfaksimilesystem wiedergibt.
-
20 zeigt ein Blockdiagramm,
das ein digitales Telefonierelais gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung darstellt.
-
Datenverbindung über herkömmliches
Modem
-
Eine
Datenverbindung über
ein herkömmliches
Modem ist in 1 gezeigt.
Ein Betrieb eines solchen Systems ist wohlbekannt und wurde durch
Regierungsstellen, wie bspw. die internationale Telekommunikationsvereinigung,
standardisiert. In Abhängigkeit
der Typen eines Modems 104 und eines Modems 124 können Daten
bei Raten von bis zu 28.000 Bits pro Sekunde über den Datenstrom 100 des
ersten Nutzers angelegt werden. Das Modem 104 wandelt den
Datenstrom 100 in ein analoges Signal, das an eine lokale
Schleife bzw. Teilnehmerleitung 106 angelegt wird, die
wiederum mit einem Telefonschalter 108 verbunden ist. Das
analoge Signal wird dann durch ein Telefonnetzwerk 114 über eine
Netzwerkverbindung 112 transportiert und erreicht schließlich über eine
Netzwerkverbindung 118 einen Telefonschalter 120,
der den zweiten Nutzer bedient. Das Signal wird dann in analoger
Form über
eine Teilnehmerleitung 122 zu dem Modem 124 des
zweiten Nutzers gereicht, das das Signal zu einem Datenstrom 126 wandelt,
der eine verzögerte
Version des Datenstroms 100 sein wird. Auf eine exakt analoge
Weise wandert ein Datenstrom 128 durch das Telefonnetzwerk über das
Modem 124, die Teilnehmerleitung 122, den Telefonschalter 120,
eine Netzwerkverbindung 116, das Telefonnetzwerk 114,
eine Netzwerkverbindung 110, den Telefonschalter 108,
die Teilnehmerleitung 106 und das Modem 104, um
eine verzögerte
Version eines Datenstroms 102 zu bilden.
-
Das
System nimmt an, daß das
Telefonsystem das analoge Signal reproduziert, angewendet bei einer Telefonverbindung
des Nutzers, bei dem anderen Nutzerende mit Verzerrung und Verzögerung,
die nicht größer sind
als ein Satz von Standardwerten, der durch das Telefonsystem spezifiziert
ist. Man kann zeigen, daß basierend
lediglich auf diesen Werten es nicht möglich ist, Daten bei Raten
zu übertragen,
die größer sind
als näherungsweise
35.000 Bits pro Sekunde. Das System ignoriert viele Details der
Verzerrung, die tatsächlich deterministische Änderungen
an dem Signal eher als unvorhersehbare Änderungen sein können. Eine
solche deterministische Änderung
ist ein Quantisierungsrauschen, wenn das Telefonnetzwerk 114 digital
implementiert ist. Existierende Modems können von der Kenntnis dieser
signifikanten Rauschquelle durch Eliminieren von Verzerrung keinen
Gebrauch machen und sind daher auf ihre Datenraten begrenzt.
-
Dies
ist der Hauptnachteil bestehender Modemsysteme – eine geringe Datenrate und
eine theoretische Begrenzung der maximalen Verbesserung, die jemals
möglich
sein wird innerhalb des gegenwärtigen Rahmens
von Annahmen.
-
Bei
einem Versuch, die vorstehenden Mängel und Nachteile einer herkömmlichen
Modemdatenverbindung, wie in 1 gezeigt,
zu bewältigen,
führte
ein Ansatz zur Erhöhung
der Rate einer Datenübertragung zu
einem hypothetischen symmetrischen digitalen Kommunikationssystem.
Ein solches System ist in Kombination mit einem digitalen Telefonnetzwerk
in 2 gezeigt.
-
Dieses
System, das in der Schrift von Kalet und andere in der zuvor zitierten
Druckschrift beschrieben ist, ist existierenden Modems ähnlich,
aber mit einer neuen Annahme, daß die darunterliegende Infrastruktur ein
digitales Telefonnetzwerk 134 ist. Der Betrieb ist ähnlich demjenigen
des herkömmlichen
Modemsystems, das vorstehend beschrieben ist, außer, daß die Signale in digitaler
Form innerhalb des digitalen Telefonnetzwerks 134 und auf
einer digitalen Netzwerkverbindung 130, einer digitalen
Netzwerkverbindung 132, einer digitalen Netzwerkverbindung 136 und
einer digitalen Netzwerkverbindung 138 transportiert werden.
Jeder Nutzer benötigt
nach wie vor ein Modem, um die Informationen über die Teilnehmerleitung 122 und
die Teilnehmerleitung 106 zu dem Telefonschalter 120 bzw.
Telefonschalter 108 zu übertragen,
wobei eine Wandlung zwischen einem analogen und einem digitalen
Standardformat, das von dem digitalen Telefonnetzwerk 134 verwendet
wird, durchgeführt
wird.
-
Im
Gegensatz zu herkömmlichen
Modems wurde bislang kein theoretisches Argument gefunden, was die
Geschwindigkeit eines solchen Systems auf weniger als diejenige
beschränken
würde,
die intern innerhalb des digitalen Telefonnetzwerks 134 verwendet
wird, typischerweise 56.000 oder 64.000 Bits pro Sekunde. Daher
ist es hypothetisch möglich,
daß ein
solches System Datenraten bis zu 64.000 Bits pro Sekunde erreichen könnte. Ein
solches System wurde jedoch nie in der Praxis angewendet, noch gibt
es einen Beweis, daß es möglich sein
würde,
ein solches System zu implementieren. Die Autoren dieses Systems
erklären: „Dies ist
ein schweres praktisches Problem und wir können lediglich vermuten, daß eine vernünftige Lösung möglich wäre."
-
Das
Problem besteht darin, daß bei
der Verwendung der Kenntnis, daß das
darunterliegende Netzwerk digital ist und ein großer Teil
der betrachteten Signalverzerrung durch ein Quantisierungsrauschen
bedingt ist, das übertragende
Modem über
lediglich seine analoge Ausgabe die digitalen Pegel kontrollieren
muß, die
durch das Netzwerk ausgewählt
sind, um das Signal zu codieren. Darüber hinaus muß das empfangende Modem
lediglich über
seine analoge Eingabe diese digitalen Pegel exakt ableiten. Eine
Verzerrung aufgrund der Analog/Digital-Wandlung tritt sowohl an
dem Übertrager-
als auch an dem Empfängerende
auf, dennoch ist nur die kombinierte Verzerrung, die dem gewünschten
Signal zugefügt
ist, direkt beobachtbar. Darüber
hinaus tritt eine zusätzliche
Verzerrung aufgrund eines elektrischen Rauschens und Nebensprechens
ebenfalls in der Teilnehmerleitung 122 und Teilnehmerleitung 106 auf.
Ein Abtrennen dieser Verzerrungskomponenten von dem gewünschten
Signal und jedem anderen ist eine schwierige, vielleicht unmögliche Aufgabe.
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, durch das die
Mängel
dieses Ansatzes beseitigt werden. Dieses macht Gebrauch von der
Kenntnis des darunterliegenden digitalen Netzwerks auf eine Weise,
die realisierbar ist, was höher
erreichbare Datenraten bereitstellt, als dies mit irgendeiner anderen
bekannten Lösung
möglich
ist.
-
Abtastratenwandlung
-
Wie
in der nachfolgenden Erörterung
zu erkennen sein wird, bedarf ein System zum Wiederherstellen von
PCM-Daten von einer verzerrten analogen Repräsentation ein Verfahren zur
Synchronisierung des decodierten Takts mit dem, der zum Wandeln
der PCM-Daten von einem digitalen Strom zu analogen Werten verwendet
wird. Digitale Implementierungen dieser Synchronisation erfordern,
daß eine
digitale Datensequenz wieder abgetastet wird, was dessen Rate ändert von
derjenigen, die durch einen Analog/Digital-Wandler verwendet wird,
zu einer, die derjenigen ähnlicher
ist, die beim Wandeln von PCM-Daten verwendet wird. Zuvor bekannte
Techniken zum Erreichen desselben sind entweder stark in ihren Möglichkeiten
beschränkt
oder sind rechenintensiv. Siehe bspw. R. E. Crochiere und L. R.
Rabiner, „Multirate
Digital Signal Processing",
Prentice-Hall, Englewood Cliffs, NJ, 1983. Eine Durchführung einer
Abtastratenwandlung zwischen zwei unabhängigen Takten, deren Verhältnis sich
als eine Funktion der Zeit ändern
kann, erschwert die Aufgabe weiterhin. Ein Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren, das eine Wandlung mit einem minimalen
Rechenüberhang
durchführen
kann. Dieses akzeptiert ein ständig
veränderliches
Eingabe/Ausgabe-Abtastratenverhältnis
und führt
die Wandlung mit einer hohen Genauigkeit durch. Die beschriebene
Technik kann eine mehr als 90 dB Kurvenglättung bzw. Antialiasingunterdrückung erreichen
und kann in Echtzeit auf bestehenden Prozessoren implementiert werden.
-
Gesamtsystem
-
3 zeigt einen Überblick
des vorgestellten Systems. Das Verfahren zur Verwendung des Systems, das
in 3 gezeigt ist, entspricht
demjenigen für
gegenwärtige
Datenkommunikationsschaltkreise oder Modems. Daten, die an dem Datenstrom 100 angelegt
sind, werden einige Zeit später
bei dem Datenstrom 126 erscheinen. Der Datenstrom 100 wird
an den Codierer 150 angelegt, dessen Funktion darin besteht,
den Datenstrom in ein Format zu wandeln, das mit dem Telefonsystem
kompatibel ist. Die gewandelten Daten werden an das digitale Telefonnetzwerk 134 über eine
digitale Netzwerkverbindung 132 angelegt. Die konvertierten Daten
tauchen wortgetreu über
die digitale Netzwerkverbindung 138 bei dem zentralen Büro eines
Nutzertelefons auf, wo eine Leitungsschnittstelle 140 angeordnet
ist. Bei diesem Punkt wäre
die Übertragung
vervollständigt,
wenn der Nutzer auch einen direkten digitalen Zugriff auf die digitale
Verbindung zu der Nutzerleitungsschnittstelle von der digitalen
Netzwerkverbindung 138 hätte. Wo der Nutzer jedoch keinen
direkten digitalen Zugriff auf das Telefonnetzwerk hat, wie die
Mehrheit der Nutzer, ist dies nicht möglich und die folgenden zusätzlichen
Operationen sind erforderlich.
-
Die
Leitungsschnittstelle 140 wandelt die digitalen Daten auf
der digitalen Netzwerkverbindung 138 in eine analoge Form
auf eine Weise, die den standardisierten Spezifikationen der digitalen
Telefonie entspricht. Die analoge Form wird auf der Teilnehmerleitung 122 zu
den Prämissen
des Nutzers durchgeführt,
wo ein hybrides Netz 152 die Leitung abschließt und ein
digitales Signal 154 erzeugt. Das hybride Netz 152 ist
ein Normteil, das das Zwei-Draht bidirektionale Signal zu einem
Paar von Einwegsignalen wandelt. Der Decodierer 156 verwendet
das analoge Signal 154, um die Verzerrung abzuschätzen und
zu kompensieren, die durch die Wandlung in eine analoge Form eingeführt ist,
die durch die Leitungsschnittstelle 140 durchgeführt wird,
was zu einer Abschätzung
der digitalen Daten bei der digitalen Netzwerkverbindung 138 führt, die
als identisch zu den digitalen Daten angenommen werden, die bei
der digitalen Netzwerkverbindung 132 angelegt sind. Die von
dem Codierer 150 durchgeführte Transformation wird dann
umgekehrt und der Decodierer 156 gibt den Datenstrom 126 aus,
der eine verzögerte
Abschätzung
des ursprünglichen
Datenstroms 100 ist.
-
Es
ist zu bemerken, daß in 3 alle Elemente wohlbekannt
sind und innerhalb gegenwärtiger
digitaler Telefonsysteme existieren, außer dem Codierer 150 und
dem Decodierer 156, die nachfolgend im Detail beschrieben
werden. Ebenfalls nachfolgend ist ein Verfahren zum Initialisieren
und Anpassen des Decodierers 156 auf die exakten Bedingungen
beschrieben, die im normalen Betrieb auftauchen.
-
Physische
Implementierung des Codierers
-
4 zeigt ein Blockdiagramm
einer möglichen
Realisierung des Codierers 150 aus 3. Der Datenstrom 100 aus 3 ist an die serielle Dateneingabe
eines digitalen Signalprozessors 160, wie bspw. ein AT & DSP32C, angelegt.
Dieser Prozessor verwendet einen Prozessorbus 162, um mit
einem Nur-Lesespeicher (ROM) 168, einem Speicher 166 mit
beliebigem Zugriff (RAM) und einem ISDN-Schnittstellenschaltkreis 164,
wie eine Advanced Micro Devices Am79C30A, zu kommunizieren. Der
Nur-Lesespeicher 168 enthält ein gespeichertes Programm,
dessen funktionelle Eigenschaften in den folgenden Abschnitten beschrieben
werden. Der Speicher 166 mit beliebigem Zugriff wird für einen
Programmspeicher und Parameter verwendet. Der ISDN-Schnittstellenschaltkreis 164 hat
auch eine ISDN-Verbindung 170, die mit einem Netzwerkabschluß 172 verbunden
ist, wie bspw. ein Northern Telecom NT1, und nachfolgend mit einer
digitalen Netzwerkverbindung 132, die ebenfalls in 3 gezeigt war.
-
Um
eine Vollfunktionsimplementierung zu erzeugen, müßten zusätzliche sekundäre Elemente,
wie bspw. Decodierer, Oszillatoren und Verbindungslogik zu dem Grundblockdiagramm,
das in 1 gezeigt ist, hinzugefügt werden.
Solche Zusätze
sind wohlbekannt und werden Fachleuten offensichtlich sein.
-
Die
nachfolgende Erörterung
des Codierers 150 wird sich eher auf funktionelle als auf
physische Komponenten beziehen, von denen alle bspw. als Programme
oder Subroutinen für
den digitalen Signalprozessor 160 unter Verwendung wohlbekannter
digitaler Signalprozessortechniken implementiert sein können.
-
Codiererbetrieb
-
5 zeigt ein funktionelles
Blockdiagramm des Codierers 150 auf 3. Der Kanal von dem Server zu dem Nutzer
beginnt mit beliebigen digitalen Daten, die von dem Datenstrom 100 bereitgestellt
sind. Der Codierer 150 wandelt diesen Bitstrom in eine
Sequenz von abgetasteten acht-Bit-Wörtern,
vorzugsweise bei der Taktrate des Telefonsystems von 8.000 Abtastungen
pro Sekunde. Dies wird durch eine Sequenz von Operationen beginnend
mit einem Serien-zu-Parallel-Wandler 180 erreicht,
der jede acht Bits zusammen gruppiert, die von dem Datenstrom 100 gelesen
werden, was einen Strom von parallelen acht-Bit-Werten als ein acht-Bit-Codestrom 182 ausgibt.
Diese Abbildung kann vorzugsweise so durchgeführt werden, daß das erste von
jedem achten Bit, die von dem Datenstrom gelesen werden, in die
niedrigstwertige Bitposition des acht-Bit-Codestroms 182 angeordnet
wird, mit nachfolgenden Bits, die fortlaufend höherwertige Bitpositionen besetzen,
bis das Ausgabewort vervollständigt
ist, wobei an diesem Punkt der Prozeß wiederholt wird. Ein Gleichstromunterdrücker 184 setzt
dann zu sätzliche
acht-Bit-Werte in regelmäßigen Abständen ein,
vorzugsweise einen pro acht Abtastungen, so daß der analoge Wert, der dem
eingesetzten Wert zugeordnet ist, das Negative der Summe aller vorherigen
Werte auf dem 8-Bit-Codestrom 182 ist. Dies ist notwendig,
da Telefonsysteme regelmäßig DC-Vorspannungen
auf einem Signal abschwächen
oder entfernen. Der Gleichstrombeseitiger bzw. DC-Unterdrücker 184 ist
ein Beispiel eines Schaltkreismittels zum Reduzieren von Gleichstromkomponenten
in dem empfangenen Analogsignal.
-
Ein
Detail der funktionellen Elemente des Gleichstrombeseitigers 184 aus 5 ist in 6 gezeigt. Eine Codestrom 186 Ausgabe
von einem Zwei-Eingabe-Auswähler 190 wird
ebenfalls zu einem linearen Wert 194 durch einen μ-Regel-zu-Linear-Wandler 192 gewandelt,
der als eine Nachschlagetabelle mit 256 Elementen unter Verwendung
der Standard-μ-Regel-zu-Linear-Wandlungstabelle
implementiert sein kann. Werte des linearen Werts 194 werden
angehäuft
und durch einen Addierer 196 und eine Einheitsverzögerung 200 negiert, um
eine DC-Offset 198 und einen vorherigen DC-Offset 202 zu
erzeugen, der der entsprechende einheitsverzögerte Wert ist. Der DC-Offset 198 wird
an einen linearen Linear-zu-μ-Regel-Konverter angelegt,
der dieselbe Nachschlagetabelle wie der μ-Regel-zu-Linear-Wandler 192 verwenden
kann, aber die umgekehrte Abbildung durchführt. Es ist zu bemerken, daß wenn der
DC-Offset 198 größer oder
kleiner als der maximale oder minimale Wert in der Tabelle ist,
der jeweils größte oder
kleinste Eintrag verwendet werden wird. Ein DC-Wiederherstellungscode 206 wird
durch einen Linear-zu-μ-Regel-Wandler 204 erzeugt
und als eine Eingabe an den Zwei-Eingaben-Wähler 190 angelegt.
Der Zwei-Eingaben-Wähler 190 arbeitet
durch Lesen von vorzugsweise sieben sequentiellen Werten von dem
8-Bit-Codestrom 182 und Ausgeben dieser Werte als ein Codestrom 186,
gefolgt vom Lesen und Ausgeben eines einzelnen Werts des DC-Wiederherstellungscodes 206.
-
Dieser
wiederholt dann diese Sequenz von Operationen kontinuierlich.
-
In 5 wird der Codestrom 186 an
die Zuleitung eines ISDN-Wandlers 188 angelegt, der die
wohlbekannte Wandlung zu einem ISDN-Signal bereitstellt. Die Funktion
des ISDN-Wandlers 188 ist
direkt durch mehrere bestehende integrierte Schaltkreise implementiert,
einschließlich
einem Advanced Micro Devices AM79C30. Die Ausgabe des ISDN-Converters 188 bildet
die digitale Netzwerkverbindung 132, die ebenfalls die
Ausgabe des Codierers 150 aus 3 ist.
-
Für ein weitergehendes
Verständnis
sind einige der von dem Codierer 150 verwendeten Signale
in den 7a bis 7c dargestellt. 7a zeigt eine Sequenz von
Abtastungen des Datenstroms 100. Nach Verarbeiten durch
den Serien-zu-Parallel-Wandler 180 und
den DC-Beseitiger 184, ist der Codestrom 186 in 7b gezeigt. Innerhalb des
DC-Beseitigers 184 ist
das lineare Äquivalent
des Codestroms 186, nämlich
der lineare Werte 194, in 7c gezeigt.
-
Leitungsschnittstelle
-
Zur
Bezugnahme während
der nachfolgenden Beschreibungen zeigt 8 ein funktionelles Modell der Leitungsschnittstelle 140 aus 3, wie diese in einem typischen
Telefonsystem zur Verwendung mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung
gefunden werden würde.
Es ist zu beachten, daß solche
Schnittstellen wohlbekannt sind und gegenwärtig in digitalen Telefonschaltern
verwendet werden. Das digitale Telefonnetzwerk 134 aus 3 reicht einen acht-Bit-pro-Abtastung, μ-Regel-codierten
digitalen Datenstrom über
die digitale Netzwerkverbindung 138 zu einem μ-Regel-zu-Linear-Wandler 210,
der in 8 gezeigt ist.
Der μ-Regel-zu-Linear-Konverter 210 implementiert
die wohlbekannte μ- Regel-zu-Linear-Wandlung,
die jede Abtastung zu einem linearen Wert 212 wandelt.
Der lineare Wert 212 wird dann zu einem analogen Signal 216 durch
einen Digital/Analog-Wandler 214 gewandelt,
der unter Verwendung eines Telefonsystemtakts 236 auf eine wohlbekannte
Weise abgetastet ist. Obwohl zu Verdeutlichungszwecken dies in 3 nicht dargestellt ist,
wird der Telefonsystemtakt 236 durch das digitale Telefonnetzwerk 134 erzeugt.
Ein analoges Signal 216 wird dann durch ein Tiefpaßfilter 218 geglättet, um
ein gefiltertes Signal 220 zu bilden. Der Hauptzweck des
Tiefpaßfilters 218 besteht
darin, eine Tiefpaßfunktion
mit einer Grenzfrequenz von näherungsweise
3.100 Hz bereitzustellen. Die Internationale Telekommunikationsvereinigung
hat die Spezifikationen für
Digital/Analog-Wandler 214 und Tiefpaßfilter 218 in Internationalen
Telekommunikationsvereinigung, Telekommunikationsstandardisierungssektor
(ITU-T) standardisiert, „Transmission
Performance Characteristics of Pulse Code Modulation", Empfehlung G.712,
Genf, Schweiz, September 1992.
-
Ein
gefiltertes Signal 220 wird auf der Teilnehmerleitung 122 durch
einen Vier-zu-Zwei-Draht-Konverter 222 multipliziert. Die
Teilnehmerleitung 122 ist bidirektional. Einkommende Signale
auf der Teilnehmerleitung 122 werden an den Vier-zu-Zwei-Draht-Konverter
angelegt und als ein ungefiltertes Signal 234 ausgegeben.
Ein ungefiltertes Signal 234 wird an ein Bandpaßfilter 232 angelegt,
der ebenfalls durch ITU-T in der vorstehend zitierten Druckschrift
standardisiert wurde. Die Aufgabe von dem Bandpaßfilter 232, ein gefiltertes
Signal 230, wird zu einem linearen Wert 226 durch
einen Analog/Digital-Wandler 228 gewandelt. Der lineare Wert 226 wird
dann zu der digitalen Netzwerkverbindung 136 durch einen
Linear-zu-μ-Regel-Wandler 224 gewandelt,
der die Standard-Linear-zu-μ-Regel-Wandlung
implementiert. Es ist zu beachten, daß in dem in 3 gezeigten System die digitale Netzwerkverbindung 136 nicht
verwendet wird und zur Klarstellung weggelassen wurde.
-
Physische
Implementierung des Decodierers
-
9 zeigt ein Blockdiagramm
einer möglichen
Realisierung des Decodierers 156 aus 3. Das analoge Signal 154 aus 3 wird durch einen Analog/Digital-Wandler 240 abgetastet,
der als ein integrierter Schaltkreis besteht, wie bspw. ein Crystal
Semiconductor CS5016. Dieser verwendet ein Taktsignal 244,
vorzugsweise bei 16 kHz, das durch einen Oszillator 242 erzeugt
wird, um ein digitales Eingabesignal 246 zu bilden, das
mit einer Zusammenschaltung von digitalen Signalprozessoren 248,
wie bspw. AT & DSP32Cs, über eine
von deren seriellen digitalen Zuleitungen verbunden ist. Die Prozessoren
sind ebenfalls miteinander und mit einem Speicher 254 mit
beliebigem Zugriff und einem Nur-Lesespeicher 252 über einen
Prozessorbus 250 verbunden. Der Nur-Lesespeicher 252 enthält ein gespeichertes
Programm, dessen funktionelle Eigenschaften in den folgenden Abschnitten
beschrieben werden. Die Zusammenschaltung von digitalen Signalprozessoren 248 erzeugt
den Datenstrom 126, der die entgültige Ausgabe des Decoders 156 aus 3 ist.
-
Um
eine vollfunktionelle Implementierung zu erzeugen, müßten zusätzliche
sekundäre
Elemente, wie bspw. Decodierer, Oszillatoren und Verbindungslogik
zu dem Grundblockdiagramm, das in 9 gezeigt
ist, hinzugefügt
werden. Solche Zusätze
sind wohlbekannt und werden den Fachleuten offensichtlich sein.
-
Die
nachfolgende Erörterung
des Decodierers 156 wird eher funktionelle als physische
Komponenten berücksichtigen,
von denen alle bspw. als Programme oder Subroutinen für die Zu sammenschaltung
von digitalen Signalprozessoren 248 unter Verwendung von
wohlbekannten digitale Signale verarbeitenden Techniken implementiert
sein können.
-
Decoderbetrieb
-
10 zeigt die funktionelle
Struktur des Decodierers bzw. Decoders 156 aus 3. Das analoge Signal 154 aus 3 stellt die Eingabedaten
für den
Decoder 156 bereit. Das analoge Signal 154 wird
dem Analog/Digital-Wandler 240 zugeführt und in ein digitales Eingabesignal 246 gewandelt,
vorzugsweise bei 16.000 Abtastungen pro Sekunde mit 16 Bits pro
Abtastpräzision
abgetastet. Der Analog/Digital-Wandler 240 liegt als ein
integrierter Schaltkreis vor, wie bspw. ein Crystal Semiconductor
CS5016. Das digitale Eingabesignal 246 wird dann durch
den Taktsynchronisierer 260 verarbeitet, der das digitale
Eingabesignal 246 bei Abständen interpoliert und wieder
abtastet, die durch einen Zeitdauerabschätzer 262 abgetrennt
sind, um ein synchronisiertes Signal 266 zu erzeugen. Der
Betrieb des Taktsynchronisierers 260 wird in den folgenden
Abschnitten genauer betrachtet werden. Das synchronisierte Signal 266 wird
durch das inverse bzw. Umkehrfilter 268 gefiltert, was
nachstehend beschrieben wird, um ein kompensiertes Signal 274 zu
rekonstruieren. Der Zweck des Umkehrfilters 268 besteht
darin, die Transformation umzukehren, die durch die Leitungsschnittstelle 140 aus 3 durchgeführt wurde,
deren Primärkomponente
das Tiefpaßfilter 218 aus 8 ist. In 10 gibt das Umkehrfilter 268 auch
eine Verzögerungsfehlerabschätzung 270 aus,
die den Gleichlauffehler bzw. Taktfehler angibt, der dem synchronisierten
Signal 266 inhärent
ist, das durch den Taktabschätzer 264 verwendet
wird, der nachfolgend beschrieben ist, um die Zeitdauerabschätzung 262,
die von dem Taktsynchronisierer 260 verwendet wird, zu
berechnen. Ein Entscheidungsmittel wird dann verwendet, um das kompensierte
Signal 274 zu einer Sequenz von Werten von einem diskreten
Satz zu wandeln. Bspw. wird das kompensierte Signal 274 zu
dem nächstäquivalenten
acht-Bit-μ-Regel-Wort
gewandelt unter Verwendung eines Linear-zu-μ-Regel-Wandlers 276,
um einen abgeschätzten
Codestrom 280 zu geben. Wie zuvor beschrieben wurde, kann
der Linear-zu-μ-Regel-Wandler 276 als
eine einfache Nachschlagtabelle implementiert sein.
-
Während des
normalen Betriebs führt
ein Schalter 292 den abgeschätzten Codestrom 280 zurück als ein
gewünschtes
Ausgabesignal 286, das zurück zu einem linearen Signal
durch einen μ-Regel-zu-Linear-Konverter 278 gewandelt
wird, um einen linearen Wert 284 zu bilden. Der μ-Regel-zu-Linear-Wandler 278 kann
als eine einfache Nachschlagetabelle implementiert sein, wie vorstehend
beschrieben wurde. Während der
Initialisierung wird der Schalter 292 so eingestellt sein,
daß ein
vorgegebenes Trainingsmuster 288 (nicht in 3 gezeigt) zu einem gewünschten
Ausgabesignal 286 geführt
ist. Die Verwendung wird nachfolgend beschrieben.
-
Der
lineare Wert 284 stellt eine Abschätzung des gewünschten
Werts des kompensierten Signals 274 bereit. Dieser wird
verwendet, um das Umkehrfilter 268 adaptiv zu aktualisieren,
so daß das
kompensierte Signal 274 so nah wie möglich bei dem linearen Wert 284 ist.
Diese Adaption ist ein Beispiel eines Trainingsmittels zum Einstellen
der Parameter des Decodierers 156, was weitergehend in
der Erörterung
des Umkehrfilters 268 nachfolgend beschrieben werden wird.
Ein Subtrahierer 282 berechnet das Fehlersignal 272 unter
Verwendung des kompensierten Signals 274 und des linearen
Werts 284. Das Fehlersignal 272 wird zurück zu einer
Zuleitung des Umkehrfilters 268 in einer Rückkopplungsschleife
geführt.
Der abgeschätzte
Codestrom 280 wird ebenfalls durch einen Datenextraktor 290 gereicht,
der die Transfor mationen umkehrt, die von dem Codierer 150 aus 3 durchgeführt wurden,
um den endgültigen
Ausgabedatenstrom 126 des Decodierers zu bilden.
-
Zur
Verdeutlichung sind lediglich Beispiele, die in 10 vorliegen, in den 11a bis 11e dargestellt. 11a zeigt ein typisches
analoges Eingabesignal 154 zu dem Decodierer 156 als
eine Funktion über
der Zeit. Während
der Verarbeitung dieses Signals bildet der Decodierer 156 das
kompensierte Signal 274, das in 11d dargestellt ist. Dieses Signal wird
weiter verarbeitet, um den abgeschätzten Codestrom 280 zu
bilden, der in 11c gezeigt
ist. Schließlich
gibt der Datenextraktor 290 aus 10 den Datenstrom 126 aus, der
in 11d gezeigt ist.
Das Fehlersignal 272, das zur internen Verwendung innerhalb
des Decodierers 156 gebildet ist, ist in 11e gezeigt.
-
Wie
vorstehend erwähnt
wurde, sind der Analog/Digital-Wandler,
der Subtrahierer 282, der Linear-zu-μ-Regel-Wandler 276, der Schalter 292 und
der μ-Regel-zu-Linear-Wandler 278,
die alle in 10 dargestellt
sind, wohlbekannt und können
leicht durch jeden Fachmann implementiert werden.
-
Die
folgende Erörterung
wird sich auf die Implementierung und den Betrieb der verbliebenen
Blöcke ausdehnen:
Umkehrfilter 268, Taktabschätzer 264, Taktsynchronisierer 260 und
Datenextraktor 290.
-
Umkehrfilter
-
12 zeigt die inneren Details
des Umkehrfilters 268 aus 10.
Das Umkehrfilter 268 ist ein Beispiel eines Entzerrungsmittels,
das durch Durchführen
von linearen Filteroperationen auf ein Eingabesignal (synchronisiertes
Sig nal 266) arbeitet, um ein Ausgabesignal (kompensiertes
Signal 274) zu erzeugen. Das Umkehrfilter 268 empfängt auch
das Fehlersignal 272, das die Fehlanpassung zwischen dem
kompensierten Signal 274 und einem gewünschten Signal anzeigt. Dieses
verwendet das Fehlersignal 272, um seine Filterfunktion
zu aktualisieren, so daß das
Fehlersignal 272 minimiert wird. Solche adaptiven Filterstrukturen
sind wohlbekannt: siehe bspw. Richard D. Gitlin, Jeremiah F. Hayes
und Stephen B. Weinstein, „Data
Communications Principles",
Plenum (1992). Zur Verdeutlichung wird jedoch hierin eine bevorzugte
Implementierung des Umkehrfilters 268 beschrieben. Zusätzlich bildet
das Umkehrfilter 268 die Verzögerungsfehlabschätzung 270, die
durch den Taktabschätzer 264 aus 10 verwendet wird.
-
Das
synchronisierte Signal 266 wird dem Vorwärts- bzw.
Vorschubentzerrer 300 zugeführt, der ein teilkompensiertes
Signal 302 erzeugt, während
ein Korrektursignal 324 verwendet wird, um adaptive Aktualisierungen
durchzuführen.
Der Betrieb des Vorschubentzerrers 300 wird nachfolgend
beschrieben. Der Vorschubentzerrer 300 gibt ebenfalls die
Verzögerungsfehlabschätzung 270 aus,
die von dem Taktabschätzer 264 aus 10 verwendet werden wird.
Das teilkompensierte Signal 302 wird nachfolgend nach unten
bzw. abwärts abgetastet
durch einen Faktor von zwei durch einen Abwärtsabtaster 304, um
ein nach unten abgetastetes Signal 306 zu bilden. Der Abwärtsabtaster 304 arbeitet
durch wiederholtes Lesen zweier aufeinanderfolgender Werte von seiner
Zuleitung und Anordnen des ersten von diesen auf seine Ausgabeleitung,
indem der zweite Wert verworfen wird. Das abwärts getastete Signal 306 wird
dann an einen Subtrahierer 308 angelegt, um das kompensierte
Signal 274 zu bilden. Das kompensierte Signal 274 wird
durch nachfolgende Stufen in 10 verwendet
und ebenfalls in eine Einheitsverzögerung 310 geführt, um
ein verzögertes
Signal 312 zu bilden.
-
Das
verzögerte
Signal 312 wird dann an die Zuleitung eines Rückkopplungsentzerrers 314 angelegt, um
eine Verzerrungsabschätzung 316 zu
bilden. Der Rückkopplungsentzerrer 314 ist
dem Vorschubentzerrer 300 ähnlich und wird nachfolgend
näher beschrieben
werden. Die Verzerrungsabschätzung 316 stellt
die zweite Eingabe für
den Subtrahierer 308 bereit.
-
Das
Fehlersignal 273 aus 10 ist
durch einen konstanten Faktor bei einem Verstärkungselement 318 aus 12 skaliert, um ein Korrektursignal 320 zu
bilden, das als ein zweites Eingabesignal für den Rückkopplungsentzerrer 314 angelegt
wird. Der Rückkopplungsentzerrer 314 verwendet
das Korrektursignal 320, um die adaptiven Aktualisierungen
durchzuführen.
Das Fehlersignal 272 wird ebenfalls nach oben bzw. aufwärts abgetastet
um einen Faktor von zwei durch einen Aufwärtsabtaster 326, der
eine Null zwischen jede Abtastung des Fehlersignals 272 einsetzt.
Der Aufwärtsabtaster 326 erzeugt
ein aufwärts
abgetastetes Fehlersignal 328, das nachfolgend durch ein
Verstärkungselement 322 skaliert
wird, um ein Korrektursignal 324 bereitzustellen. Die Verwendung
des Korrektursignals 320 und des Korrektursignals 324 durch
den Rückkopplungsentzerrer 314 bzw.
den Vorschubentzerrer 300 wird nachfolgend beschrieben.
Die Werte der Parameter kF und kB des Verstärkungselements 322 bzw.
des Verstärkungselements 318 können vorzugsweise
in dem Bereich von 10–2 bis 10–15 liegen.
Optimale Werte können
leicht von Fachleuten ohne übermäßiges Experimentieren
erhalten werden.
-
Vorschubentzerrer
und Rückkopplungsentzerrer
-
13 zeigt die interne Struktur
des Vorschubentzerrers 300 aus 12. Der Vorschubentzerrer 300 besteht
aus vorzugsweise 8 bis 128 identischen Kopien eines Filterabgriffs 330,
der in einer Kette verbunden ist. Jede geeigne te Anzahl von Abgriffen
kann implementiert sein. Der erste Filterabgriff 330 akzeptiert
das synchronisierte Signal 266 aus 12 und der letzte Filterabgriff 330 gibt
das teilkompensierte Signal 302 aus, das in 12 verwendet wird. Jeder
dazwischenliegende Abgriff nimmt zwei Eingabesignale: eine Primäreingabe 332 und
eine Zieleingabe 336, um zwei Ausgabesignale zu bilden:
eine Primärausgabe 334 und
eine Zielausgabe 338. Jeder Filterabgriff 330 stellt
auch als ein Ausgabesignal eine Abgriffgewichtung 340 bereit, die
von einem Verzögerungsabschätzer 342 verwendet
wird, um die Verzögerungsfehlerabschätzung 270 zu berechnen.
Während
des Betriebs führt
jeder Filterabgriff 330 adaptive Aktualisierungen aus,
indem er als eine Eingabe das Korrektursignal 344 verwendet.
-
14 zeigt die Details der
Funktion jedes Filterabgriffs 330 aus 13. Jeder Abgriff hat zwei Eingaben,
eine Primäreingabe 332 und
eine Zieleingabe 336 und stellt zwei Ausgaben bereit, eine
Primärausgabe 334 und
eine Zielausgabe 338, wobei signalverarbeitende Standardblocks,
wie in 14 gezeigt, verwendet werden.
Die Primäreingabe 332 ist
um eine Abtastung durch eine Einheitsverzögerung 350 verzögert, um
die Primärausgabe 334 zu
bilden. Zwischenzeitlich wird die Primäreingabe 332 ebenfalls
mit einem Abgriffmaß 340 unter
Verwendung eines Multiplizierers 352 multipliziert, um
eine gewichtete bzw. bewerte Eingabe 354 zu geben. Die
bewertete Eingabe 354 wird mit einem Addierer 356 zu
der Zieleingabe 336 hinzugefügt, um die Zielausgabe 338 zu
geben.
-
Eine
adaptive Aktualisierung des Abgriffmaßes 340 wird durch
Multiplizieren des Korrektursignals 324 mit der Primäreingabe 332 unter
Verwendung eines Multiplizierers 366 durchgeführt. Ein
Ausgabewert 364 des Multiplizierers stellt eine Abgriffehlerabschätzung bereit
und wird von ei nem vorhergehenden Wert 360 abgezogen, um
ein Abgriffmaß 340 zu
bilden, unter Verwendung eines Subtrahierers 362. Der vorhergehende
Wert 360 ist durch eine Einheitsverzögerung 358 unter Verwendung
des Abgriffmaßes 340 als
Eingabe gebildet. Jeder Filterabgriff 330 gibt auch das
Abgriffmaß 340 aus.
-
In
13 ist jeder Filterabgriff
330 zu
einem Verzögerungsabschätzer
342 geführt. Der
Verzögerungsabschätzer
342 berechnet
eine Verzögerungsfehlerabschätzung
270 der
gesamten Filter unter Verwendung der Gleichung:
wobei w
i eine
Abkürzung
für das
i-te Abgriffmaß
340 ist.
Auf diese Weise stellt der Verzögerungsabschätzer
342 ein
Abschätzmittel
zum Bestimmen eines Fehlergrades bei der Zeitdauerabschätzung
262 aus
10 bereit.
-
Die
vorstehende Beschreibung des Vorschubentzerrers 300 aus 10 ist ebenfalls auf den
Rückkopplungsentzerrer 314 anzuwenden.
Die Struktur und die Betriebsweise des Rückkopplungsentzerrers 314 sind
identisch mit denen des Vorschubentzerrers 300 mit der
Ausnahme, daß der
Verzögerungsabschätzer 342 nicht
erforderlich ist, so daß es
zu der Ausgabe der Verzögerungsfehlerabschätzung 270 kein Äquivalent gibt.
Ebenfalls kann der Rückkopplungsentzerrer 314 eine
unterschiedliche Anzahl von Abgriffen als der Vorschubentzerrer 300 verwenden,
vorzugsweise zwischen einem Viertel und der Hälfte der Anzahl. Die optimale Anzahl
von Abgriffen, um sowohl den Vorschubentzerrer 300 als
auch den Rückkopplungsentzerrer 314 zu verwenden,
kann leicht von einem Fachmann ohne unmäßiges Experimentieren erhalten
werden.
-
Taktabschätzer
-
15 zeigt die funktionellen
Komponenten des Taktabschätzers 264 aus 10. Der Taktabschätzer 264 ist
ein Beispiel eines Schaltkreismittels, daß die Verzögerungsfehlerabschätzung 270 verwendet,
um die Zeitdauerabschätzung 262 zu
aktualisieren. Die Signaleingabe in den Taktabschätzer 264,
die Verzögerungsfehlerabschätzung 270,
ist mit einem Faktor von kl skaliert, vorzugsweise
in dem Bereich von 10–1 bis 10–8,
aber abhängig
von der Genauigkeit des Takts, der für den A/D-Wandler 240 verwendet
wird, durch eine Schleifenverstärkung 370,
um den Phasenfehler 374 zu bilden. Der Phasenfehler 374 wird
dann mit dem Schleifenfilter 376 gefiltert, um die Zeitdauerversetzung 378 zu
bilden. Das Schleifenfilter 376 ist ein Tiefpaßfilter,
dessen Gestaltung den Fachleuten bei der Gestaltung von Phasenregelkreisen
bekannt sein wird. Die Zeitdauerversetzung 378 wird mit
dem Addierer 372 einer Standardzeitdauer 380 hinzugefügt, um die
Zeitdauerabschätzung 262 zu
erzeugen. Die Standardzeitdauer 380 ist die einer früheren Abschätzung des
Verhältnisses
der Hälfte
der Abtastrate eines Analog/Digital-Wandlers 240 aus 10 zu der Frequenz des Telefonsystemtakts 263 aus 8. Da der Telefonsystemtakt 236 und
der Takt, der von dem Analog/Digital-Wandler 240 verwendet
wird, nicht von einer gemeinsamen Quelle abgeleitet sind, wird das
exakte Verhältnis
leicht von 1,0 für
die bevorzugten Auswahlen von Parametern abweichen. Während des
Betriebs wird die Zeitdauerabschätzung 262 dieses
Verhältnis
verfeinern und nachvollziehen, indem Abschätzungen des gegenwärtigen Fehlers,
der durch das Umkehrfilter 278 aus 10 bereitgestellt ist, verwendet werden.
-
Taktsynchronisator
-
Ein
funktionelles Blockdiagramm des Taktsynchronisators 260 aus 10 ist in 16 dargestellt. Die Funktion des Taktsynchronisators 260 besteht
darin, sein Eingabesignal (digitales Eingabesignal 246)
bei Intervallen zu interpolieren und wieder abzutasten, die durch
die Zeitdauerabschätzung 262 abgetrennt
sind. Wenn beispielsweise die Zeitdauerabschätzung 262 einen Wert
von 2,0 hätte,
wäre jede
zweite Abtastung, die von dem digitalen Eingabesignal 246 gelesen
wird, als synchronisiertes Signal 266 ausgegeben. Wenn
die Zeitdauerabschätzung 262 keine
ganze Zahl ist, dann wird der Taktsynchronisator 260 erforderlich
werden, um entsprechend zwischen Eingabeabtastungen zu interpolieren,
um die Ausgabeabtastungen zu bilden.
-
Der
Taktsynchronisator 260 führt einen Betriebszyklus für jede Ausgabeabtastung,
die erforderlich ist, aus. Jeder Zyklus beginnt mit einem Akkumulator 224,
der den Wert der Zeitdauerabschätzung 262 aus 10 liest. Der Akkumulator 424 bildet
eine laufende Summe aller Eingabewerte, die gelesen werden und gibt
diese Summe als einen reellwertigen Abtastindex 426 aus.
Dieser ist durch einen Faktor von Nu skaliert, vorzugsweise
in dem Bereich von 10 bis 400, unter Verwendung eines Verstärkungselements 428,
um einen aufwärts
abgetasteten Abtastindex 430 zu bilden. Der optimale Wert
für Nu kann leicht von einem Fachmann ohne unmäßiges Experimentieren
erhalten werden. Ein Ganzzahl/Bruchzahlteiler 432 zerlegt
den aufwärts
abgetasteten Abtastindex 430 in einen Abtastindex 422 und
einen Bruchzahlwert 414. Beispielsweise würde der Ganzzahl/Bruchzahlteiler 432,
wenn der aufwärts
abgetastete Abtastindex 430 einen Wert von 10,7 hätte, den Abtastindex 422 auf
10,0 und den Bruchzahlwert 414 auf 0,7 setzen.
-
Eines
der Eingabesignale, das an einen Abtastauswähler 398 angelegt
ist, wird durch eine Reihe von Operationen gebildet, beginnend mit
dem digitalen Eingabesignal 246. Ein Aufwärtsabtaster 390 liest
einen Wert von dem digitalen Eingabesignal 246 und gibt
Nu Abtastungen aus, die aus dem Wert bestehen,
der von dem digitalen Eingabesignal 246 gefolgt von Nu – 1
Nullwerten gelesen wird. Der Ausgabestrom von dem Aufwärtsabtaster 390,
ein aufwärts
abgetastetes Eingabesignal 392, wird an ein Tiefpaßfilter 394 angelegt,
das eine Grenzfrequenz für
einen Durchlaßbereich
hat, die äquivalent
zu 4 kHz ist. Die Gestaltung des Aufwärtsabtasters 390 und
des Tiefpaßfilters 394 sind
wohl bekannt. Siehe bspw. R. E. Crochiere und L. R. Rabiner, „Multirate
Digital Signal Processing",
Prentice-Hall, Englewood Cliffs, NJ, 1983. Das Tiefpaßfilter 340 bildet
ein gefiltertes aufwärts
abgetastetes Signal 396, das als eine Eingabe für den Abtastauswähler 398 verwendet wird.
-
Der
Abtastauswähler 398 ist
ein Beispiel eines Auswahlmittels, das einen Wert von dem Abtastindex 422 liest
und diesen als eine Abtastnummer sn interpretiert.
Dieses bewahrt ebenfalls eine interne Zählung davon, wie viele Abtastungen
dieses von seiner Zuleitung gelesen hat, die mit dem gefilterten
aufwärts
abgetasteten Signal 396 verbunden ist, seitdem das System
initialisiert wurde. Dieses liest dann zusätzliche Abtastungen von dem
gefilterten aufwärts
abgetasteten Signal 396 und bildet Ausgabeabtastungen,
so daß eine
Abtastung 400 eine Kopie einer Abtastung sn ist,
die von dem gefilterten aufwärts
abgetasteten Signal 396 gelesen wird, und eine Abtastung 402 eine
Kopie der Abtastung sn+1 tiefgestellt ist.
-
Abtastung 400 wird
dann durch den Bruchzahlwert 414 unter Verwendung eines
Multiplizierers 404 skaliert, um eine Ab tastkomponente 408 zu
bilden. Auf ähnliche
Weise wird die Abtastung 402 durch einen Bruchzahlwert 416 unter
Verwendung eines Multiplizierers 406 skaliert, um eine
Abtastkomponente 410 zu bilden. Die Größe des Bruchzahlwerts 416 ist
eins minus der Größe des Bruchzahlwerts 414,
wie dies unter Verwendung eines Subtrahierers 420 und einer
Einheitskonstante 418 berechnet wird. Die Abtastkomponente 408 und
die Abtastkomponente 410 werden dann mit einem Addierer 412 hinzugefügt, um das
synchronisierte Signal 266 zu bilden, das ebenfalls die
Ausgabe des Taktsynchronisators 260 aus 10 ist. Die Kombination des Multiplizierers 404,
Multiplizierers 406 und Addierers 412 ist ein
Beispiel eines Interpolationsmittels zum Kompensieren der Abtastungen,
die durch den Abtastauswähler 398 ausgewählt sind.
-
Der
Taktsynchronisator 260 kann ebenfalls bei anderen Anwendungen
oder als ein unabhängiger
Abtastratenwandler verwendet werden. Üblicherweise ist das synchronisierte
Signal 266 äquivalent
zu dem digitalen Eingabesignal 246, aber mit einer unterschiedlichen
Abtastrate. Das Verhältnis
der beiden Raten ist durch die Zeitdauerabschätzung 262 spezifiziert,
die sich mit der Zeit ändern
kann.
-
Es
ist zu bemerken, daß,
obwohl die lineare Interpretation als eine grobe Näherung des
gewünschten Ergebnisses
erscheinen mag, diese in der Tat ziemlich genau ist. Aufgrund der Überabtastung,
die durch den Aufwärtsabtaster 390 durchgeführt wird,
hat das gefilterte aufwärts
abgetastete Signal 396 ein Frequenzspektrum, das überall nahe
Null ist, außer
für ein
enges Band um DC. Der Interpolationsvorgang erzeugt effektiv Bilder
dieses engen Durchlaßbands
im Frequenzbereich. Die Funktion dieser linearen Interpolation wird
dann diese Bilder ausfiltern. Herkömmliche Implementierungen verwenden
ein scharfes rechenintensives Tiefpaßfilter, um dies zu erreichen.
Obwohl der lineare Interpola tor ein sehr schlechter Tiefpaßfilter
ist, hat dieser sehr tiefe spektrale Einschnitte bei exakt den Frequenzen,
bei denen die unerwünschten
Bilder auftauchen werden. Es ist die Kombination der Anordnung dieser
Einschnitte mit den schmalen Aliasbildern, die dieses Verfahren sehr
genau gestaltet, während
das meiste der Berechnungen von herkömmlichen Techniken vermieden
wird.
-
Datenextraktor
-
Die
letzte Stufe des Decodierers 156 aus 3 ist ein Datenextraktor 290 aus 10. Die Funktion des Datenextraktors 290 besteht
darin, die Transformation umzukehren, die durch den Codierer 150 aus 3 durchgeführt wird.
Diese Transformationen bestehen aus dem Seriell-zu-Parallel-Wandler 180 und
dem DC-Beseitiger bzw. -Eliminator 184, die in 5 gezeigt sind.
-
Um
diese Transformationen zu invertieren, entfernt der Datenextraktor 290 zunächst die
Werte, die durch den DC-Eliminator 184 in
den Datenstrom eingeführt
werden. Dies wird durch einfaches Streichen jeder achten Abtastung
erreicht, die von der Eingabe gelesen wird (angenommen die DC-Elimination
wurde durch den DC-Eliminator 184 unter Verwendung der
bevorzugten Rate von einmal pro acht Abtastungen durchgeführt). Wenn
dies getan ist, kann der verbleibende Strom von acht-Bit-Werten
zurück
in einen seriellen Datenstrom 126 durch Ausgeben eines
Bits von jedem Wort zu einem Zeitpunkt gewandelt werden, beginnend
mit dem niedrigstwertigen Bit. Solche Techniken sind Fachleuten
wohlbekannt.
-
Initialisierung des Systems
-
Wenn
eine Verbindung zum ersten Mal zwischen einem Server und einem Kunden
eingerichtet ist, müssen
sowohl der Codierer 150 als auch der Decodierer 156 aus 3 in einem Zustand beginnen,
der beiden bekannt ist.
-
Innerhalb
des Codierers 150 wird die folgende Initialisierung durchgeführt:
- 1. DC-Eliminator 184 aus 5 wird mit dem Satz von
dem Zwei-Eingabe-Auswähler 190 aus 6 initialisiert, so daß seine
nächste
Ausgabe eine Kopie des DC-Wiederherstellungscodes 206 sein
wird.
- 2. Die Ausgabe der Einheitsverzögerung 200 aus 6, zuvor der DC-Offset 202,
wird auf 0,0 initialisiert.
- 3. Der Codestrom 186 aus 5 wird
vorübergehend
von dem DC-Eliminator 184 getrennt. Anstatt einer bekannten
Sequenz von Nc, vorzugsweise 16–128, Werten,
wird Nt wiederholt, vorzugsweise 100–5000 mal.
Die optimalen Werte zur Verwendung für Nc und
Nc können
leicht von einem Fachmann ohne umständliches Experimentieren erhalten
werden.
-
Die
Wahl von Nc, wie vorstehend erläutert wurde,
hängt von
der Gestaltung des Decodierers 156 ab. Nc ist
vorzugsweise die Hälfte
der Anzahl von Abgriffen in dem Vorwärtsentzerrer 300 aus 12. Ohne Beschränkung der
Allgemeinheit ist ein mögliche
Wahl der Sequenz von Codewerten, die wiederholt von dem Codierer 150 übertragen
werden, in Tabelle 1 gezeigt. Eine identische Sequenz wird ebenfalls
von dem Codierer 150 verwendet, die als ein Trainingsmuster 288 in 10 angelegt wird.
-
Tabelle
1: Typisches Trainingsmuster
-
Wenn
einmal die Nt Wiederholungen der Sequenz
ausgegeben wurden, wird der Codestrom 186 wieder mit dem
DC-Eliminator 184 verbunden und die nachfolgende Aufgabe
von dem Decodierer 156 wird mit der Eingabe korrespondieren,
die als Datenstrom 100 aus 3 angelegt
ist.
-
Innerhalb
des Decodierers 156 aus 3 wird
die folgende Initialisierung durchgeführt, bevor die erste Abtastung
von dem analogen Signal 154 gelesen wurde:
- 1. Schalter 292 aus 10 ist
auf das Gatter-Trainingsmuster 288 auf
das gewünschte
Ausgabesignal 286 gesetzt.
- 2. Datenextraktor 290 aus 10 ist auf den nächsten Eingabewert gesetzt,
der abgeschätzte
Codestrom 280 wird als ein DC-Entzerrwert betrachtet und
daher gestrichen.
- 3. Einheitsverzögerung 310 aus 12 wird zur Ausgabe Null
als verzögertes
Signal 312 initialisiert.
- 4. Aufwärtsabtaster 326 aus 12 wird so initialisiert,
daß seine
nächste
Ausgabe, das aufwärts
abgetastete Fehlersignal 328, eine Kopie des Fehlersignals 272 sein
wird.
- 5. Abwärtsabtaster 304 aus 12 wird so initialisiert,
daß sein
nächster
Eingabewert, das teilweise kompensierte Signal 302, als
abwärts
abgetastetes Signal 306 herauskopiert sein wird.
- 6. Innerhalb des Rückkopplungsentzerrers 314 und
des Vorwärtsentzerrers 300 aus 12 ist jede Ein heitsverzögerung 350 aus 5 initialisiert, um eine
Nullausgabe zu haben.
- 7. Innerhalb des Rückkopplungsentzerrers 314 aus 12 wird jede Einheitsverzögerung 358 aus 14 auf Null initialisiert.
- 8. Innerhalb des Vorwärtsentzerrers 300 wird
jede Einheitsverzögerung 358 aus 14 auf Null initialisiert.
- 9. Akkumulator 424 aus 16 wird
initialisiert, um einen Wert von Null als reellwertigen Abtastindex 426 auszugeben.
- 10. Tiefpaßfilter 394 wird
mit einem internen Gesamtnullzustand initialisiert.
- 11. Aufwärtsabtaster 390 wird
derart initialisiert, daß seine
nächste
Ausgabe, das aufwärts
abgetastete Eingabesignal 392, der Wert des digitalen Eingabesignals 246 sein
wird.
-
Der
Decodierer 156 arbeitet dann wie vorstehend beschrieben,
bis die Nc, Nt-Werte
bei dem geschätzten
Codestrom 280 aus 10 gebildet
wurden. An diesem Punkt wird der Schalter 292 bewegt, um
den geschätzten
Codestrom 280 zu dem gewünschten Ausgabesignal 286 zu
führen.
Von diesem Punkt an sollte der Datenstrom 126 mit den Daten
korrespondieren, die von dem Datenstrom 128 gelesen werden,
wie in 3 gezeigt ist.
-
Es
muß ebenfalls
sichergestellt sein, daß der
Codierer 150 und der Decodierer 156 den Initialisierungsmode
einnehmen und verlassen, so daß die
Werte auf dem Datenstrom 100 und dem Datenstrom 126 aus 3 in genauer Übereinstimmung
sind. Ein Beispiel eines Verfahrens, um diese Synchronisation zu
erreichen, besteht darin, die DC-Wiederherstellung zu verletzen,
die von dem DC-Eliminator 184 durchgeführt wird. Um den Beginn des
Trainings zu signalisieren, wird der Codestrom 186 auf
den maximal legalen Codewert für
eine längere
Zeit als die normale DC-Wiederherstellungszeit gesetzt, bspw. für 16 Abtastungen.
Dies wird von einem Einstellen des Codestroms 186 auf den
minimal legalen Codewert für
dieselbe Anzahl von Abtastungen gefolgt. Das Trainingsmuster folgt
dann diesem Synchronisationsmuster. Auf ähnliche Weise kann das Ende
des Trainings angezeigt werden, indem die Reihenfolge des vorstehenden
Synchronisationsmusters umgekehrt wird – Wiederholen des minimalen
Werts gefolgt von dem maximalen Wert. Diese Synchronisationsmuster
können
dann durch den Decodierer 156 erfaßt und genutzt werden, um den
Schalter 292 zu steuern.
-
Andere
Techniken für
eine solche Synchronisation sind wohlbekannt und in existierenden
Modems genutzt. Siehe bspw. ITU-T, V.34, das vorstehend genannt
ist.
-
Alternativer
Verzögerungsabschätzer
-
Bei
der vorstehenden Erörterung
wurde der Verzögerungsabschätzer
342 durch
Prüfen
der Filterabgriffmaße
innerhalb des Vorwärtsentzerrers
300 gebildet.
Andere Verzögerungsabschätzmittel
sind ebenfalls möglich.
Bspw. können
das Fehlersignal
272 und das kompensierte Signal
274 aus
2 verwendet werden, um die
Verzögerungsfehlerabschätzung
270 folgendermaßen zu bilden.
wobei Δ eine Verzögerungsfehlerabschätzung
270,
v ein kompensiertes Signal
274, e ein Fehlersignal
272 und k
ein Parameter ist, der leicht von einem Fachmann ohne übermäßiges Experimentieren
erhalten werden kann. Der Wert von k wird von den relativen Beiträgen des
Signalrauschens und des betrachteten Taktjitter abhängen. Jedes
andere Verfahren zum Implementieren eines Verzögerungsabschätzmittels,
um eine Verzögerungsfehlerabschätzung
270 zu
bilden, kann bei dem vorliegenden System verwendet werden.
-
Alternatives
Decoder-Initialisierungsverfahren
-
Wie
vorstehend beschrieben ist, können
die Parameter des Decodierers 156 eingerichtet werden,
indem feste Initialisierungswerte gefolgt von einer Trainingszeitdauer
verwendet werden, während
der eine bekannte Datensequenz übertragen
wird. Das vorstehend beschriebene Verfahren verwendet die Trainingssequenz,
um sequentielle Aktualisierungen der Parameter des Umkehrfilters 268 und
des Taktabschätzers 264 auf
eine Abtast-zu-Abtast-Basis durchzuführen.
-
Es
ist ebenfalls möglich,
eine einzelne Blockaktualisierung aller Parameter durchzuführen. Während der Übertragung
der Trainingssequenz, speichert der Decodierer 156 lediglich
die Werte, die als digitales Eingabesignal 246 erscheinen.
Wenn einmal die gesamte Trainingssequenz übertragen wurde, kann der Decodierer 156 eine
Analyse der erlangten Werte durchführen und Werte für diese
internen Parameter berechnen.
-
Die
Berechnungen, die zum Durchführen
der Parameterabschätzung
erforderlich sind, sind folgende:
- 1. Berechne
die grundlegende digitale Zeitdauer Tu des
erlangten Signals unter Verwendung eines Ratenabschätzmittels.
Dies kann durchgeführt
werden, indem irgendeine einer Vielzahl von wohlbekannten signalverarbeitenden
Techniken verwendet wird, wie bspw. eine Autokorrelationsanalyse.
Es ist im voraus be kannt, daß Tu näherungsweise
zweimal Nc ist, die Länge der Trainingssequenz, angenommen
die Verwendung der bevorzugten Abtastrate für den Analog/Digital-Wandler 240.
Die einzige Ursache für
Unterschiede wird aufgrund von Unterschieden zwischen der Abtastrate
des Telefonsystemtakts 236 und der halben Abtastrate des
Analog/Digital-Wandlers 240 sein.
- 2. Initialisiere Nennzeitdauer 380 aus 15 als
- 3. Taste erneut digitales Eingabesignal 246 ab, indem
dieses durch den Taktsynchronisator 260 gereicht wird,
wobei die Verzögerungsfehlerabschätzung 270 auf
Null gesetzt ist, um das synchronisierte Signal 266 zu
bilden.
- 4. Bilde eine Matrix Y mit 2Nc Spalten
und Nt Reihen. Die Elemente von Y sind die
Werte des synchronisierten Signals 266, wie vorstehend
berechnet. Diese werden in der Matrix durch Füllen der ersten Reihe mit sequentiellen
Abtastungen des synchronisierten Signals 266 gespeichert,
dann die zweite Reihe usw.
- 5. Berechne den Mittelwert jeder Spalte von Y, um den r, a2,Nc-Elementvektor zu bilden.
- 6. Berechne eine Abschätzung
der Energie σ2 der Rauschkomponente des Eingabesignals
unter Verwendung: wobei Yij das
Element in der Spalte i, Reihe j von Y ist.
- 7. Berechne den Nc-Elementvektor c,
indem die Trainingssequenzwerte durchgereicht werden, sowie diejenigen,
die in Tabelle 1 gezeigt sind, durch einen Wandler, wie bspw. ein μ-Regel-zu-Linear-Wandler 278.
- 8. Bilde eine Matrix A, mit Nf + Nb Spalten und Nc Reihen
wie folgt: wobei
Nf die Anzahl von Filterabgriffen in dem
Vorwärtsentzerrer 300 aus 12 ist und Nb die
Anzahl von Filterabgriffen in dem Rückkopplungsentzerrer 314 ist.
Wenn bspw. Nc = 3, Nf =
4 und Nb = 2 dann folgt:
- 9. Finde den Wert eines Nf + Nb-Elementvektors z, der e2 in
der folgenden Gleichung minimiert: diese
kann gelöste
werden, indem wohlbekannte Techniken der linearen Algebrarechenverfahren
und iterative Verfahren verwendet werden, die den Fachleuten bekannt
sind.
- 10. Initialisiere den vorherigen Wert 360 aus 14 für jeden Abgriff des Vorwärtsentzerrers 300 mit
entsprechend X1 ... XN,
- 11. Initialisiere den vorherigen Wert 360 für jeden
Abgriff des Rückkopplungsentzerrers 314 mit
entsprechend
- 12. Wenn einmal diese Parameter berechnet wurden, kann der Normalbetrieb
beginnen. Es ist zu bemerken, daß sich die Parameter nachfolgend ändern werden
aufgrund von adaptiven Aktualisierungen basierend auf dem Fehlersignal 272,
wie vorstehend erörtert
wurde.
-
Die
vorstehende Sequenz sollte als ein Beispiel eines weiteren Verfahrens
zur Durchführung
der Initialisierung des Decodierers 156 unter Verwendung
einer Trainingssequenz gesehen werden. Andere Verfahren und zahllose
Varianten sind ebenfalls möglich.
Bspw. kann die empfangene Trainingssequenz bei jedem Ende trunkiert
bzw. gekürzt
sein, um die Effekte des Übergangs
beim Schalten zwischen norma lem und Trainingsmode zu beseitigen.
Die genauen Übergangspegel
in dem Linear-zu-μ-Regel-Wandler 276 und μ-Regel-zu-Linear-Wandler 278 können eingestellt
werden, indem Trainingsinformationen verwendet werden, modifizierte Gleichungen
für jeden
vorstehenden Wert 360 können
verwendet werden usw.
-
Zusatz eines Rückwärtskanals
-
Beschreibung
-
17 zeigt einen Aspekt der
vorliegenden Erfindung, der das vorstehend beschriebene Kommunikationssystem
mit einem Rückwärtskanal
kombiniert. Der Datenstrom 100 wird an den Codierer 150 angelegt, wie
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
wurde. Dies wiederum verbindet zu dem digitalen Telefonnetzwerk 134 über die
digitale Netzwerkverbindung 132. Die Daten tauchen Wort
für Wort
von dem Netzwerk bei dem zentralen Büro des Kunden über die
digitale Netzwerkverbindung 138 auf. Die digitale Information
wird durch die Leitungsschnittstelle 140 in analoge Form
gewandelt und in analoger Form auf der Teilnehmerleitung 122 plaziert.
Bei den Gebäuden
des Kunden bildet das hybride Netzwerk 152 eingehende analoge
Signale 448 und ein Echokompensator 442 entfernt
Beiträge
zu eingehenden analogen Signalen 448 von einem ausgehenden
analogen Signal 444, um das analoge Signal 154 zu
bilden. Das analoge Signal 154 wird dann an den Decodierer 156 angelegt,
der den Datenstrom 146 bereitstellt.
-
Der
Datenstrom 128 von dem Kunden wird zu dem ausgehenden analogen
Signal 444 durch einen Modulator 446 in Übereinstimmung
mit wohlbekannten Techniken gewandelt, wie diese in bestehenden
Modems verwendet werden, und wird dann an den Echokompensator 442 angelegt
sowie auf die Teilnehmerleitung 122 über das hybride Netzwerk 152 geführt. Bei
dem zentralen Büro
wird dies zu der digitalen Netzwerkverbindung 136 durch
die Leitungsschnittstelle 140 gewandelt. Das digitale Telefonnetzwerk 134 überträgt die Daten
auf der digitalen Netzwerkverbindung 136 zu der digitalen
Netzwerkverbindung 130. Ein Demodulator 440 wandelt
dann diese zu dem Datenstrom 102 für den Server.
-
Betrieb
-
Das
in 17 gezeigte System
stellt eine Vollduplexkommunikation zwischen zwei Telefonteilnehmern
bereit, eine mit digitaler Verbindbarkeit und die andere mit analoger
Verbindbarkeit. Der Betrieb des Vorwärtskanals ist wie vorstehend
unter Bezugnahme auf 3 beschrieben
mit einem Zusatz. Der Echokompensator 442, der zwischen
dem hybriden Netzwerk 152 und dem Decodierer 156 eingesetzt
ist, wurde hinzugefügt,
um die Effekte des Umkehrkanals zu verringern.
-
Der
Echokompensator 442 skaliert das ausgehende analoge Signal 444 und
subtrahiert dieses von einem eingehenden analogen Signal 448,
um das analoge Signal 154 zu erzeugen. Die Techniken und
die Implementierung des Echokompensators sind wohlbekannt.
-
Der
Umkehrkanal kann unter Verwendung einer Variante einer existierenden
Modemtechnik implementiert sein. Siehe bspw. Internationale Telekommunikationsvereinigung,
Telekommunikationsstandardisierungssektor (ITU-T), „A Duplex
Modem Operating at Signalling Rates of up to 14.000 Bits/s for Use
on the General Switched Telephone Network and on Leased Point to
Point 2-wire Telephone-Type Circuits", Empfehlung V.32bis, Genf, Schweiz
(1991). Daten werden durch den Modulator 446 moduliert,
um das ausgehende analoge Signal 444 zu bilden, das durch
das Telefonsystem transportiert werden kann. Die Modulationstechniken, die
verwendet werden können,
sind wohlbekannt. Bspw. sind Verfahren, die in der Lage sind bis
zu 14.400 Bits pro Sekunde zu übertragen,
vorstehend beschrieben. Vergleichbar sind Verfahren, die in der
Lage sind, Übertragungsraten
von bis zu 28.000 Bits pro Sekunde zu übertragen, in der Internationalen
Telekommunikationsvereinigung, Telekommunikationsstandardisierungssektor
(ITU-T), Empfehlung V.34, Genf, Schweiz (1994) beschrieben.
-
Das
ausgehende analoge Signal 444 wird auf die Teilnehmerleitung 122 gelegt,
indem das hybride Netzwerk 152 verwendet wird, wie dies
virtuell in der gesamten Telefoneinrichtung eingesetzt wird. Das
hybride Netzwerk 152 wandelt zwischen einer Vier-Draht-Schnittstelle
(zwei unabhängige
unidirektionale Signale) auf einer Seite und einer Zwei-Draht-Schnittstelle
(ein bidirektionales Signal) auf der anderen Seite. Das Zwei-Draht-Signal
ist lediglich die Summe der beiden Signale auf der Vier-Draht-Seite.
-
Im
zentralen Büro
des Klienten konvertiert die Einrichtung der Telefongesellschaft
das analoge Signal auf der Teilnehmerleitung 122 zu der
digitalen Netzwerkverbindung 136, die bei 8.000 Abtastungen
pro Sekunde unter Verwendung des Telefonsystemtakts 236 abgetastet
ist. In Nordamerika wird diese Wandlung durchgeführt, um acht Bits pro Abtastung
unter Verwendung einer nichtlinearen Abbildung bereitzustellen,
die als μ-Regel
bekannt ist, um das Signal-Rausch-Verhältnis des
typischen Audiosignals zu verbessern.
-
Sobald
dies zu der μ-Regel
konvertiert ist, wird das Signal des Kunden durch das digitale Telefonnetzwerk 134 übertragen,
bis es das Gebäude
des Servers erreicht. Es sei bemerkt, daß, da der Server eine digitale
Verbindung zu dem Telefonsystem hat, das Signal nicht zu analoger
Form durch das zentrale Büro
des Servers gewandelt wird. Es können
jedoch mehrere Schichten von Schnittstellen vorliegen (so wie ISDN „U" oder „S" usw.), die zwischen
dem Server und der digitalen Netzwerkverbindung 136 liegen.
Da dieselben Daten, die bei der digitalen Netzwerkverbindung 136 präsent sind,
ebenfalls bei der digitalen Netzwerkverbindung 130 später erscheinen,
kann diese dazwischenliegende Hardware ignoriert werden. Der Demodulator 444 führt die
Umkehrfunktion des Modulators 446 durch, wie dies mit existierenden
Modems gemacht wird, mit einer kleinen Ausnahme. Da sowohl die Eingabe
als auch die Ausgabe digital ist, kann dies vollständig in
digitaler Hardware implementiert sein, während existierende Modems mit
einer analogen Eingabe arbeiten müssen. Wie bei dem Modulator 446 ist
die Implementierung des Demodulators wohlbekannt und in der Literatur
beschrieben, wie bspw. in der Internationalen Telekommunikationsvereinigung,
Telekommunikationsstandardisierungssektor (ITU-T), „A Duplex
Modem Operating at Signalling Rates of up to 14.000 Bits/s for Use
on the General Switched Telephone Network and on Leased Point to
Point 2-wire Telephone-Type Circuits", Empfehlung V.32bis, Genf, Schweiz
(1991).
-
Es
sei bemerkt, daß selbst
der Rückwärtskanal
eine Leistungsfähigkeit
zeigen kann, die über
derjenigen herkömmlicher
Modems liegt, da die Degradation des Signals nur auf der Teilnehmerleitung
des Konsumenten auftreten wird. Existierende Modems müssen Verzerrungen
handhaben, die auf Teilnehmerleitungen an beiden Enden des Kommunikationspfads
auftreten.
-
Alternative
Implementierungen dieser Erfindung können andere wohlbekannte Verfahren
oder Techniken verwenden, um einen Rückwärtskanal bereitzustellen oder
können
diese alle zusammen eliminieren. Daher ist die Beschreibung einer
möglichen
Implementierung eines Rückwärtskanals
bloß zur
Erläuterung
gegeben und sollte nicht als Begrenzung des Bereichs dieses Aspekts
der Erfindung verstanden werden.
-
Es
ist zu beachten, daß die
Bereitstellung eines Rückwärtskanals
ebenfalls die Synchronisation des Decodierers und des Codierers
vereinfacht und es dem System ermöglicht, erneut initialisiert
zu werden, wenn dies erforderlich ist.
-
Die
Leistungsfähigkeit
des Systems kann durch den Decodierer 156 überwacht
werden, indem das Fehlersignal 272 aus 10 überprüft wird.
Wenn das Fehlersignal 272 einen bestimmten Pegel übersteigt, vorzugsweise
ein Drittel der durchschnittlichen Differenz zwischen p-Regel linearen
Werten, kann der Decodierer 156 den Codierer 150 über den
Rückwärtskanal
benachrichtigen, daß das
System erneut initialisiert werden sollte.
-
Kombination
mit einem Quellcodierer
-
Es
ist möglich,
die Funktion des Codierers 150 und des Decodierers 156,
die in 3 gezeigt sind,
zu erweitern, um zusätzliche
umkehrbare Transformationen auf den Datenstrom 100, vor
der Anwendung des Codierers 150 auszuführen. Die Effekte dieser Transformationen
können
beseitigt werden, indem die Umkehrtransformation auf die Ausgabe
des Decodierers 156 angewendet wird, bevor der Datenstrom 126 erzeugt
wird. Diese Transformation kann vorzugsweise irgendeine Umkehrfunktion
bereitstellen, die nicht abschließend umfassen:
-
Fehlerkorrektur
-
Bits
können
dem Datenstrom hinzugefügt
werden, um eine Fehlerkorrektur und/oder Erfassung bereitzustellen,
indem irgendeines der wohlbekannten Verfahren für solche Operationen verwendet
wird. Dies umfaßt
bspw. Konvolutionscodieren, Blockcodes oder andere Fehlerkorrekturen
oder Erfassungsschemata, die in der Literatur gut dokumentiert sind.
Es ist zu beachten, daß,
wenn dieselbe Fehlerverarbeitung, die an den Datenstrom 126 angelegt
ist, ebenfalls in den Signalpfad von dem Linear-zu-μ-Regel-Wandler 276 zu μ-Regel- zu-Linear-Wandler 278,
die in 10 gezeigt sind,
eingesetzt ist, die Qualität
des gewünschten
Ausgabesignals 286, der lineare Wert 284 und des
Fehlersignals 272 verbessert sein werden und die Leistungsfähigkeit des
Decodierers 156 gewinnen wird.
-
Untermenge
des Quellalphabets
-
Obwohl
es 256 mögliche μ-Regel-Codewörter gibt,
die für
die Datenübertragung
verfügbar
sind, führt die
A-Regel-Abbildung
bei diesen Worten dazu, daß diese
ungleich beabstandet in dem linearen Bereich sind. Daher werden
manche Paare von Codewörtern
leichter durch den Decodierer 156 aufgrund des Leitungsrauschens
oder anderer Störungen
beeinträchtigt
sein. Der Quellcodierer kann seine Ausgabe auf eine Untermenge dieser
Codewörter
beschränken,
um die Genauigkeit des Decodierers 156 auf Kosten der Gesamtdatenrate zu
verbessern.
-
Dies
kann ebenfalls verwendet werden, um den Decodierer 156 auf
schlechte Leitungsbedingungen anzupassen, indem das Codewort-Alphabet
verringert wird, wenn der Decodierer erfaßt, daß er nicht in der Lage ist,
Codewörter
innerhalb eines gegebenen Fehlerkriteriums zu trennen. Durch Verringern
des Codewortsatzes wird ein verbesserter Fehlerbereich auf Kosten
einer verringerten Datenrate erfolgen. Somit kann das System degradierte
Verbindungen durch Verringern der Datenrate handhaben.
-
Verwendung mit 56.000
Bits pro Sekunde Telefonsystemen
-
Bei
manchen PCM-Übertragungsschemata,
die von Telefonsystemen verwendet werden, wird das niedrigstwertige
Bit jedes acht-Bit-Codeworts für
eine interne Synchronisation verwendet. Dies kann durch Umformen
des Datenstroms 100 durch Einsetzen eines Null-Bits einmal
pro acht Bits gehandhabt werden, so daß der Codierprozeß, der unter
Bezugnahme auf 5 beschrieben
ist, das eingesetzte Bit in die Position des niedrigstwertigen Bits
für jeden
codierten Wert plazieren wird, der an die digitale Netzwerkverbindung 132 angelegt
ist. Diese eingesetzten Nullen werden dann bei dem Decodierer 156 durch
Nachbearbeitung des Datenstroms 126 entfernt. Auf diese
Weise wird die Verwendung des Telefonsystems der niedrigwertigen
Bits nicht die übertragenden
Daten beschädigen
aber die maximale Datenrate wird auf 56.000 Bits pro Sekunde reduziert
werden.
-
Datenkompression
-
Der
Quellcodierer kann verlustfrei (oder verlustbehaftet) eine Kompression
des Datenstroms 100 bereitstellen, indem irgendeine der
verschiedenen bekannten Techniken, die dem Fachmann wohlbekannt
sind, verwendet wird. Dies umfaßt,
ist aber nicht darauf beschränkt,
Lempel-Ziv-Kompression, Lauflängencodierung und
Huffman-Codierung. Die Umkehrung der gewählten Kompressionstransformation,
die ebenfalls wohlbekannt ist, kann auf den Datenstrom 126 angewendet
werden.
-
Verwendung
mit anderen Telefonsystemen
-
Die
vorstehenden Verfahren können
ebenfalls mit Telefonsystemen verwendet werden, die nicht lineare
Kompandierungsoperationen verwenden, die sich von der μ-Regel unterscheiden,
um das Audiosignal zu transportieren. Bspw. verwenden viele Teile
der Welt eine ähnliche
Codierung, die als A-Regel
bekannt ist. Aspekte der vorliegenden Erfindung können auf
solche Systeme angewandt werden, indem alle μ-Regel-zu-Linear und Linear-zu-μ-Regel-Wandler
durch deren A-Regel-Äquivalente
ersetzt werden. Diese Äquivalente können ebenfalls
implementiert sein, indem eine 256 Elemente Nachschlagetabelle verwendet
wird. In diesem Fall wäre
die Tabelle mit der wohlbekannten A-Regel-Abbildung belegt. Diese
Modifikationen werden den Fachleuten offensichtlich sein.
-
Kombination
mit existierenden Modems
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann auch in Verbindung mit existierenden
Modems verwendet werden. Bei einem herkömmlichen System, wie bspw.
in 1 gezeigt ist, kann
das Model 104 modifiziert sein, um auch die Funktionalität des Codierers 150,
der vorstehend beschrieben ist, zu umfassen. Darüber hinaus kann das Modem 124 modifiziert
sein, um ebenfalls die Funktionalität des Decodierers 156 zu
umfassen.
-
Wenn
ein Anruf zwischen dem modifizierten Modem 104 und dem
Modem 124 verbunden ist, arbeiten beide wie für eine normale
Verbindung zwischen unmodifizierten Modems. Nachdem diese ihre Initialisierung durchgeführt haben,
kann das Modem 104 eine Verhandlungsanforderung zu dem
Modem 124 senden, indem wohlbekannte Verhandlungsprotokolle
verwendet werden, wie bspw. diejenigen, die durch die internationale Telekommunikationsvereinigung
standardisiert sind. Wenn das Modem 124 eine Implementierung
des Decodierers 156 umfaßt, kann es positiv auf die
Anforderung antworten. Andernfalls wird die Anforderung abgelehnt und
die normalen Modemkommunikationen werden verwendet.
-
Wenn
einmal eine positive Antwort empfangen wurde, können das Modem 124 und
das Modem 104 in den Betrieb schalten, wie in 17 gezeigt ist, beginnend
mit einer Initialisierungssequenz. Auf diese Weise kann ein kombinierter
Mo dem/Decodierer mit existierenden Modems zusammen arbeiten und,
wenn dies möglich
ist, ebenfalls vorzugsweise einen erhöhten Durchsatz bereitstellen,
in dem ein Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
-
Kombination
mit einem Datenbankserver
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann mit einem zentralen Server
verwendet werden, um Datenkommunikationen irgendeines Typs (Information,
Audio, Video) zwischen einer zentralen Seite und mehreren Nutzern
bereitzustellen, wie dies in 18 gezeigt
ist.
-
Ein
Server 450 stellt Serverdaten 452 einer Serverschnittstelle 454 bereit,
die aus einem Feld von Codierern besteht, wie bspw. der Codierer 150,
der hierin beschrieben ist, und möglicherweise einem Feld von Demodulatoren,
wie bspw. der Demodulator 440. Die Serverschnittstelle 454 ist
mit dem digitalen Telefonnetzwerk 134 über eine Serververbindung 456 verbunden,
wie bspw. eine ISDN PRI-Schnittstelle.
Jeder Teilnehmer des Dienstes hat eine Nutzerschnittstelle 460,
die aus dem Decodierer 156 und optional dem Echokompensator
und dem Modulator 446 besteht, ähnlich zu denjenigen, die in 17 gezeigt sind. Die Nutzerschnittstelle 460 arbeitet
auf einer Nutzerverbindung 458, um einen Nutzerdatenstrom 462 bereitzustellen.
-
Zusammengefaßt erlaubt
dies Konfiguration mehreren Nutzern, unabhängig mit einem zentralen Servern
oder mit Servern zu kommunizieren. Diese Konfiguration ist für jeden
Typ eines Datendienstes verwendbar, einschließlich, aber nicht beschränkt auf,
Audio- oder Musikverteilung, Onlinedienste, Zugriff auf Netzwerkdienste,
Video- oder Fernsehvermittlungsstimme, Informationsvermittlung,
Kreditkartenvalidierung, Bankgeschäfte, interaktiver Computerzugriff,
entfern te Bestandsverwaltung, Verkaufsortanschlüsse und Multimedia. Andere
Implementierungen oder Konfigurationen dieser Erfindung sind ebenfalls
auf diese oder andere Anwendungen anwendbar.
-
Hochgeschwindigkeitsfaxübertragung
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung, der in 19 gezeigt ist, kann für eine Hochgeschwindigkeitsübertragung
von Faxen verwendet werden. Ein übertragendes
Fax 470 tastet ein Bild ab und übersetzt dieses in einen übertragenen
Datenstrom 472 auf eine wohlbekannte Weise. Der übertragene
Datenstrom 472 wird zu einem empfangenen Datenstrom 476 über ein
Vermittlungssystem 474 übertragen,
wie bspw. in 17 gezeigt
ist. Ein empfangendes Fax 478 wandelt den Datenstrom zurück in ein
Bild und druckt dieses oder stellt es auf andere Weise dar. Das
Vermittlungssystem 474 kann, wie in 17 gezeigt ist, mit dem Datenstrom 100 implementiert
sein, der durch den übertragenen
Datenstrom 472 ersetzt ist und den Datenstrom 126,
der durch den empfangenen Datenstrom 476 ersetzt ist. Darüber hinaus
können
der Datenstrom 128 und der Datenstrom 126 für Protokollverhandlungen
zwischen dem empfangenden Fax und dem übertragenden Fax 470 verwendet
werden, wie bei der internationalen Telekommunikationsvereinigung,
Telekommunikationsstandardisierungssektor (ITU-T), Empfehlung V.17, "A 2-Wire Modem for
Facsimile Applications With Rates up to 14.400 b/s", Genf (1991) beschrieben
ist. Auf diese Weise können
Faksimile von dem übertragenden
Fax 470 vorteilhafterweise zu dem empfangenden Fax 478 bei
Raten übertragen
werden, die höher
sind, als dies bei Verwendung von herkömmlichen Übertragungsschemata möglich ist.
-
ISDN/Digitales Telefonierelais
-
Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung kann auch in Verbindung mit irgendeiner
Anwendung verwendet werden, die ISDN oder digitale Telefonie nutzen
kann. Dies kann ein funktionelles Äquivalent zu IDSN zum Übertragen
von einer digital verbundenen Partei zu einer zweiten Partei bereitstellen,
die lediglich eine analoge Verbindbarkeit zu dem Telefonnetzwerk
hat. Dies könnte
entweder direkt unter Verwendung eines Systems, wie bspw. in 17 gezeigt ist, oder durch
Verwendung eines vermittelnden Relais, wie bspw. in 20 gezeigt ist, geschehen.
-
Ein
digitaler Teilnehmer 480 kann einen digitalen Anruf mit
einem analogen Teilnehmer 490 tätigen, der keinen direkten
digitalen Zugriff auf das digitale Netzwerk hat, der aber anstelle
dessen eine analoge Teilnehmerverbindung 488 hat. Eine
vollständig
digitale Verbindung wird zwischen dem digitalen Teilnehmer 480 und
einem Relaisserver 484 geöffnet, indem eine digitale
Verbindung 482 verwendet wird, wie bspw. IDSN, Geschaltet-56,
T1 oder dergleichen. Der Relaisserver 484 kommuniziert
dann entlang einer Relaisverbindung 486 mit dem analogen
Teilnehmer 490, indem irgendein verfügbares Mittel verwendet wird,
wie bspw. ein traditionelles Modem oder ein System, wie bspw. in 17 gezeigt ist. Mit geeignetem
Flußsteuerverfahren,
die den Fachleuten wohlbekannt sind, erscheint es dem digitalen
Teilnehmer, daß eine
digitale Verbindung zu dem Nur-Analog-Teilnehmer geöffnet wurde.
Eine solche Verbindung kann für
eine digitale Kommunikation verwendet werden, wie bspw. Stimme,
Daten, digitales Fax, Video, Audio usw.
-
Es
sei bemerkt, daß es
ebenfalls möglich
ist, den Relaisserver 484 in das tatsächliche digitale Telefonnetzwerk 134 aufzunehmen,
um eine scheinbare digitale Verbindbarkeit zu analogen Teilnehmern
transparent bereitzustellen.
-
Beispielhafte
Pseudo-Code-Implementierungen
-
Die
folgenden Pseudo-Code-Segmente sind bereitgestellt, um beim Verständnis der
verschiedenen Teile der vorliegenden Erfindung zu helfen. Sie sollten
nicht als vollständige
oder optimale Implementierungen verstanden werden. Es ist zu bemerken,
daß diese
Codes die Funktionsweise des grundlegenden Systems, das vorstehend
beschrieben ist, erläutern,
ohne daß zusätzliche
Erweiterungen erläutert
werden. Obwohl diese als Softwarecode vorliegen, können die
tatsächlichen
Implementierungen als gespeichertes Programm bzw. gespeicherte Programme,
die von einem Prozessor verwendet werden, als bestimmte Hardware
oder als eine Kombination der beiden vorliegen.
-
Beispiel
des Decodierers 156
-
-
Beispiel Implementierung
des Taktsynchronisators 260
-
Initialisiere
Filterfeld, um die Impulsantwort auf ein Tiefpaßfilter mit digitaler Grenzfrequenz
PI/Nu zu sein.
-
Initialisiere
lpf-Pufferfeld für
alle Nullen.
-
-
Schreibe
Ergebnis als eine Ausgabeabtastung.
-
Beispielimplementierung
des Decodierers 156
-
-
Während die
Erfindung in Verbindung mit denjenigen Ausführungsformen beschrieben wurde,
die gegenwärtig
als am meisten praktikabel und bevorzugt angesehen werden, ist zu
verstehen, daß die
Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist.
-
Beispielsweise
kann eine äquivalente
Trainingsanforderung durch Verwenden des Rückwärtskanals in 17 erreicht werden. Der Rückwärtskanal
aus 17 kann ebenfalls
andere äquivalente
Konfigurationen für
die Steuerung des Informationsflusses von dem Decodierer 156 zu
dem Codierer 150 bereitstellen. Bei einer solchen Konfiguration
bietet die Erfindung jedoch immer noch die Übertragung von Daten zwischen
dem Datenbereitsteller und dem Konsumenten.
-
Zusätzlich kann
eine Kompensation einer Telefonleitung durch andere äquivalente
Konfigurationen erreicht werden, die den Fachleuten wohlbekannt
sind, äquivalente
Trainingsprozeduren können
verwendet werden, unterschiedliche Entzerrungsverfahren können verwendet
werden und das System kann auf andere zentrale Büros und Einrichtungen angepaßt werden.