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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Mikrobetätigungsglieder
und insbesondere auf eine Mikrospiegelvorrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Mikroelektromechanische
Systeme oder MEMS-Vorrichtungen umfassen mikrobearbeitete Substrate,
die mit elektronischen Mikroschaltungen integriert sind. Derartige
Vorrichtungen könnten
z. B. Mikrosensoren oder Mikrobetätigungsglieder bilden, die
z. B. basierend auf elektromagnetischen, elektrostriktiven, thermoelektrischen,
piezoelektrischen oder piezoresistiven Effekten arbeiten. MEMS-Vorrichtungen
wurden bisher auf Isolatoren oder anderen Substraten unter Verwendung
von mikroelektronischen Techniken, wie z. B. Photolithographie, Dampfaufbringung
und Ätzen,
gebildet.
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Ein
Beispiel einer MEMS-Vorrichtung umfasst eine Mikrospiegelvorrichtung.
Die Mikrospiegelvorrichtung kann als ein Lichtmodulator zur Amplituden-
und/oder Phasenmodulation einfallenden Lichts betrieben werden.
Eine Anwendung einer Mikrospiegelvorrichtung ist in einem Anzeigesystem.
So sind mehrere Mikrospiegelvorrichtungen derart in einem Array
angeordnet, dass jede Mikrospiegelvorrichtung eine Zelle oder ein
Pixel der Anzeige bereitstellt. Eine herkömmliche Mikrospiegelvorrichtung
umfasst einen elektrostatisch betätigten Spiegel, der zur Drehung
um eine Achse des Spiegels getragen wird. So kann eine Drehung des
Spiegels um die Achse verwendet werden, um einfallendes Licht zu
modulieren, indem das einfallende Licht in unterschiedliche Richtungen
geleitet wird. Um die Mikrospiegelvorrichtung zu betreiben, verwendet
die Mikrospiegelvorrichtung einen Treiberschaltungsaufbau.
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Die
US 2002/109903 A1 bezieht
sich auf ein mikroelektromechanisches System, das konfiguriert ist,
um unerwünschtes
Streulicht und leckendes Licht zu unterdrücken, um so die optische Funktion
und Zuverlässigkeit
zu verbessern. In dieser digitalen Mikrospiegelvorrichtung ist als
die Adressschaltung einer Zelle ein SRAM monolithisch auf einer
Hauptoberfläche
eines Siliziumsubstrats gebildet und auf dem SRAM ist ein reflektierender
digitaler optischer Schalter oder ein optisches modulierendes Element monolithisch
als eine Zelle, die aus drei Schichten eines Metalls, wie z. B.
Aluminium, hergestellt ist, über einen
Oxidfilm gebildet. Jedes reflektierende optische modulierende Element
besitzt einen Vorspannbus und Joch-Adresselektroden als die erste
Metallschicht, ein Torsionsgelenk, Gelenkunterstützungsabschnitte, Joch- und
Spiegeladresselektroden als die zweite Metallschicht und einen Spiegel
als die dritte Metallschicht. Ein optisch absorbierender und nicht
leitfähiger
Film ist gebildet, um einen Abschnitt oder die gesamte erste Metallschicht
zu bedecken und einen darunter liegenden Film (isolierenden Film)
zu bedecken. Zusätzlich
ist der Film gebildet, um ein Loch, das an der Oberfläche der
dritten Metallschicht gebildet ist, zu vergraben.
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Dünnfilm-Mikrospiegelarrays
sind beschrieben durch K-H: Whang u. a., „Thin-Film Micromirror array
for High-Brightness Projection Displays", Japanese Journal of Applied Physics,
Tokio, JP, Band 37, Nr. 12B, Dezember 1998, Seiten 7.074–7.077, XP000880292.
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Die
US-A-5620931 offenbart
eine monolithische Mikrostruktur vom Kapazitätstyp und ein Verfahren zum
Herstellen derselben. Die Mikrostruktur umfasst ein Halbleitersubstrat,
eine Mehrzahl von Stützen,
die sich von der Oberfläche
des Substrats erstrecken, eine Brücke, die von den Stützen aufgehängt ist,
und ein elektrisch leitfähiges,
im Wesent lichen feststehendes Element, das an dem Substrat verankert
ist. Die Brücke
umfasst ein Element, das seitlich in Bezug auf die Oberfläche des
Substrats bewegbar ist. Das im Wesentlichen feststehende Element
ist relativ zu dem seitlich bewegbaren Element derart positioniert,
dass das seitlich bewegbare Element und das im Wesentlichen feststehende
Element einen Kondensator bilden. Ein Schaltungsaufbau könnte auf
dem Substrat angeordnet sein und funktionsmäßig mit dem bewegbaren Element
und dem im Wesentlichen feststehenden Element zum Verarbeiten eines
Signals basierend auf einer relativen Positionierung des bewegbaren
Elements und des im Wesentlichen feststehenden Elements gekoppelt sein.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Bilden eines
MEMS bereitzustellen, das ein wirksames Integrieren eines Treiberschaltungsaufbaus
mit einem Betätigungselement
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die ein Ausführungsbeispiel
eines Abschnitts einer Mikrospiegelvorrichtung darstellt, die nützlich für ein Verständnis der
Erfindung ist.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel eines Abschnitts
einer Mikrospiegelvorrichtung darstellt, die nützlich für ein Verständnis der Erfindung ist.
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3A bis 3H stellen
ein Ausführungsbeispiel
zum Bilden einer Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
dar.
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4A, 4C und 4E stellen
ein Ausführungsbeispiel
eines elektrischen Kontaktbereichs der 3A, 3C bzw. 3E während der
Bildung einer Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
dar.
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5 ist
ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
eines Anzeigesystems, das eine Mikrospiegelvorrichtung umfasst,
das nützlich
für ein Verständnis der
Erfindung ist, darstellt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
wird Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen, die einen
Teil derselben bilden und in denen zur Darstellung spezifische Ausführungsbeispiele
gezeigt sind, in denen die Erfindung praktiziert werden könnte. Diesbezüglich wird
eine Richtungsterminologie, wie z. B. „oben", „unten", „vorne", „hinten", „vorderer/e/es", „hinterer/e/es" usw., unter Bezugnahme
auf die Orientierung der gerade beschriebenen Figur/en verwendet.
Da Komponenten der vorliegenden Erfindung in einer Anzahl unterschiedlicher
Orientierungen positioniert sein können, wird die Richtungsterminologie
zu Darstellungszwecken verwendet und ist in keinster Weise einschränkend. Es
wird darauf verwiesen, dass weitere Ausführungsbeispiele eingesetzt
und strukturelle oder logische Veränderungen durchgeführt werden
könnten,
ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die
folgende detaillierte Beschreibung soll deshalb in keinem einschränkenden
Sinn aufgefasst werden und der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung
ist durch die beiliegenden Ansprüche
definiert.
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1 stellt
ein Ausführungsbeispiel
einer Mikrospiegelvorrichtung 10 dar. Die Mikrospiegelvorrichtung 10 ist
ein Mikrobetätigungsglied,
das auf einer Elektrisch-Zu-Mecha nisch-Umwandlung beruht, um eine
Kraft zu erzeugen und eine Bewegung oder Betätigung eines Körpers oder
Elements zu bewirken. Bei einem Ausführungsbeispiel ist, wie unten
beschrieben wurde, eine Mehrzahl von Mikrospiegelvorrichtungen 10 angeordnet,
um ein Array von Mikrospiegelvorrichtungen zu bilden. So könnte das
Array von Mikrospiegelvorrichtungen verwendet werden, um eine Anzeige
zu bilden. So bildet jede Mikrospiegelvorrichtung 10 einen
Lichtmodulator zur Modulation einfallenden Lichts und stellt eine
Zelle oder ein Pixel der Anzeige bereit. Zusätzlich könnte die Mikrospiegelvorrichtung 10 auch
in anderen Bilderzeugungssystemen, wie z. B. Projektoren, verwendet werden
und könnte
außerdem
zum optischen Adressieren verwendet werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Mikrospiegelvorrichtung 10 ein Substrat 20,
eine Platte 30 und ein Betätigungselement 40.
Vorzugsweise ist die Platte 30 im Wesentlichen parallel
zu einer Oberfläche 22 des
Substrats 20 orientiert und von der Oberfläche 22 beabstandet,
um so einen Hohlraum 50 zwischen denselben zu definieren.
Das Betätigungselement 40 ist
zwischen der Oberfläche 22 des
Substrats 20 und der Platte 30 angeordnet. So
ist das Betätigungselement 40 innerhalb
des Hohlraums 50 positioniert. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das Betätigungselement 40 relativ
zu dem Substrat 20 durch einen Träger oder Ständer 24 getragen,
der sich von der Oberfläche 22 des
Substrats 20 erstreckt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird das Betätigungselement 40 so
betätigt,
um sich zwischen einer ersten Position 47 und einer zweiten
Position 48 relativ zu dem Substrat 20 und der
Platte 30 zu bewegen. Vorzugsweise bewegt oder neigt sich
das Betätigungselement 40 in
einem Winkel um eine Drehachse. So ist die erste Position 47 des
Betätigungselements 40 als
im Wesentlichen horizontal und im Wesentlichen parallel zu dem Substrat 20 dargestellt und
die zweite Position 48 des Betätigungselements 40 ist
als in einem Winkel zu der ersten Position 47 orientiert
darge stellt. Eine Bewegung oder Betätigung des Betätigungselements 40 relativ
zu dem Substrat 20 und der Platte 30 ist unten
detailliert beschrieben.
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Vorzugsweise
ist die Platte 30 eine transparente Platte 32 und
das Betätigungselement 40 ist
ein reflektierendes Element 42. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die transparente Platte 32 eine Glasplatte. Weitere
geeignete planare durchscheinende oder transparente Materialien
könnten
jedoch verwendet werden. Beispiele eines derartigen Materials umfassen
Quarz und Kunststoff.
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Das
reflektierende Element 42 umfasst eine reflektierende Oberfläche 44.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das reflektierende Element 42 aus einem einheitlichen
Material mit einem geeigneten Reflexionsvermögen zur Bildung der reflektierenden Oberfläche 44 gebildet.
Beispiele eines derartigen Materials umfassen Polysilizium oder
ein Metall, wie z. B. Aluminium. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist das reflektierende Element 42 aus einem Basismaterial,
wie z. B. Polysilizium, mit einem reflektierenden Material, wie
z. B. Aluminium oder Titannitrid, das auf dem Basismaterial angeordnet
ist, um die reflektierende Oberfläche 44 zu bilden,
gebildet. Zusätzlich
könnte
das reflektierende Element 42 aus einem nicht leitfähigen Material
gebildet sein oder könnte
aus einem leitfähigen
Material gebildet sein oder dasselbe umfassen.
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Wie
in dem Ausführungsbeispiel
aus 1 dargestellt ist, moduliert die Mikrospiegelvorrichtung 10 Licht,
das durch eine Lichtquelle (nicht gezeigt) erzeugt wird, die sich
auf einer Seite der transparenten Platte 32 gegenüber von
dem Substrat 20 befindet. Die Lichtquelle könnte z.
B. Umgebungs- und/oder künstliches
Licht umfassen. So läuft
Eingangslicht 12, das auf die transparente Platte 32 einfällt, durch die
transparente Platte 32 in den Hohlraum 50 und wird
durch die reflektierende Oberfläche 44 des
reflektierenden Elements 42 als Ausgangslicht 14 reflektiert.
So läuft
das Ausgangslicht 14 aus dem Hohlraum 50 heraus
und zurück
durch die transparente Platte 32.
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Die
Richtung des Ausgangslichts 14 wird durch die Position
des reflektierenden Elements 42 bestimmt oder gesteuert.
Wenn z. B. das reflektierende Element 42 in der ersten
Position 47 ist, wird das Ausgangslicht 14 in
einer ersten Richtung 14a geleitet. Wenn das reflektierende
Element 42 jedoch in der zweiten Position 48 ist,
wird das Ausgangslicht 14 in einerzweiten Richtung 14b gerichtet.
So moduliert oder variiert die Mikrospiegelvorrichtung 10 die
Richtung des Ausgangslichts 14, das durch das Eingangslicht 12 erzeugt
wird. So kann das reflektierende Element 42 verwendet werden,
um Licht in ein optisches Bilderzeugungssystem und/oder von demselben
weg zu lenken.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist die erste Position 47 eine neutrale Position des reflektierenden Elements 42 und
stellt dahingehend einen „AN"-Zustand der Mikrospiegelvorrichtung 10 dar,
dass Licht z. B. zu einem Betrachter oder auf einen Anzeigebildschirm
reflektiert wird, wie unten beschrieben wird. So ist die zweite
Position 48 eine betätigte
Position des reflektierenden Elements 42 und stellt dahingehend
einen „AUS"-Zustand der Mikrospiegelvorrichtung 10 dar,
dass Licht z. B. zu einem Betrachter oder auf einen Anzeigebildschirm
nicht reflektiert wird.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird das reflektierende Element 42 zwischen der ersten
Position 47 und der zweiten Position 48 bewegt,
indem ein elektrisches Signal an eine Elektrode 60 angelegt wird,
die auf dem Substrat 20 gebildet ist. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Elektrode 60 auf der Oberfläche 22 des Substrats 20 benachbart
zu einem Ende oder einer Kante des reflektierenden Elements 42 gebildet.
Das Anlegen eines elektrischen Signals an die Elektrode 60 erzeugt
ein elektrisches Feld zwischen der Elektrode 60 und dem
reflektierenden Element 42, das eine Bewegung des reflektierenden Elements 42 zwischen
der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 bewirkt.
Vorzugsweise verharrt das reflektierende Element 42, wenn
das elektrische Signal von der Elektrode 60 entfernt wird,
für eine
bestimmte Zeitdauer in der zweiten Position 48 oder hält dieselbe.
Danach ziehen Wiederherstellungskräfte des reflektierenden Elements 42 das
reflektierende Element 42 in die erste Position 47 oder
bringen dasselbe dorthin zurück.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist ein leitfähiges
Durchgangsloch 26 in einer Stütze 24 gebildet und
erstreckt sich durch dieselbe hindurch. Das leitfähige Durchgangsloch 26 ist
elektrisch mit dem reflektierenden Element 42 gekoppelt
und insbesondere einem leitfähigen
Material des reflektierenden Elements 42. So wird das reflektierende
Element 42 zwischen der ersten Position 47 und
der zweiten Position 48 bewegt, indem ein elektrisches
Signal an die Elektrode 60 und das reflektierende Element 42 angelegt
wird. Insbesondere wird die Elektrode 60 mit einer Polarität mit Energie
versorgt und das leitfähige Material
des reflektierenden Elements 42 wird mit einer entgegengesetzten
Polarität
mit Energie versorgt. So erzeugt das Anlegen eines elektrischen
Signals einer Polarität
an die Elektrode 60 und eines elektrischen Signals einer
entgegengesetzten Polarität
an das reflektierende Element 42 ein elektrisches Feld
zwischen der Elektrode 60 und dem reflektierenden Element 42,
das eine Bewegung des reflektierenden Elements 42 zwischen
der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 bewirkt.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird das reflektierende Element 42 zwischen der ersten Position 47 und
der zweiten Position 48 bewegt, indem ein elektrisches
Signal an das reflektierende Element 42 angelegt wird.
Insbesondere wird das elektrische Signal mittels eines leitfähigen Durchgangslochs 26 durch
die Stütze 24 an
das leitfähige Material
des reflektierenden Elements 42 angelegt. So erzeugt das
Anlegen eines elektrischen Signals an das reflektierende Element 42 ein
elektrisches Feld, das eine Bewegung des reflektierenden Elements 42 zwischen
der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 bewirkt.
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Zusätzliche
Ausführungsbeispiele
einer Betätigung
der Mikrospiegelvorrichtung 10 sind z. B. in der U.S.-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 10/136,719, eingereicht am 30. April 2002,
mit dem Titel „Micro-Mirror
Device", die der
Anmelderin der vorliegenden Erfindung zugewiesen und hierin durch Bezugnahme
aufgenommen ist, beschrieben.
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2 stellt
ein Ausführungsbeispiel
eines reflektierenden Elements 42 dar. Ein reflektierendes Element 142 weist
eine reflektierende Oberfläche 144 auf
und umfasst einen im Wesentlichen rechteckig geformten äußeren Abschnitt 180 und
einen im Wesentlichen rechteckig geformten inneren Abschnitt 184.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die reflektierende Oberfläche 144 auf
sowohl dem äußeren Abschnitt 180 als
auch dem inneren Abschnitt 184 gebildet. Der äußere Abschnitt 180 weist
vier durchgehende Seitenabschnitte 181 auf, die angeordnet sind,
um eine im Wesentlichen rechteckig geformte Öffnung 182 zu bilden.
So ist der innere Abschnitt 184 innerhalb einer Öffnung 182 positioniert.
Vorzugsweise ist der innere Abschnitt 184 symmetrisch innerhalb
der Öffnung 182 positioniert.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
erstreckt sich ein Paar von Gelenken 186 zwischen dem inneren Abschnitt 184 und
dem äußeren Abschnitt 180.
Die Gelenkte 186 erstrecken sich von gegenüberliegenden
Seiten oder Kanten des inneren Abschnitts 184 zu benachbarten
gegenüberliegenden
Seiten oder Kanten des äußeren Abschnitts 180.
Vorzugsweise wird der äußere Abschnitt 180 durch
Gelenke 186 entlang einer Symmetrieachse getragen. Insbesondere
wird der äußere Abschnitt 180 um
eine Achse, die sich durch die Mitte gegenüberliegender Kanten desselben
erstreckt, getragen. So ermöglichen
die Gelenke 186 eine Bewegung des reflektierenden Elements 142 zwischen
einer ersten Position 47 und einer zweiten Position 48,
wie oben beschrieben wurde (1). Insbesondere
ermöglichen
die Gelenke 186 eine Bewegung des äußeren Abschnitts 180 zwischen
der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 relativ
zu dem inneren Abschnitt 184.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfassen die Gelenke 186 Torsionsbauteile 188 mit
Längsachsen 189,
die im Wesentlichen parallel zu der reflektierenden Oberfläche 144 ausgerichtet
sind. Die Längsachsen 189 sind
kollinear und fallen mit einer Symmetrieachse des reflektierenden
Elements 142 zusammen. So verdrehen oder drehen sich die
Torsionsbauteile 188 um die Längsachsen 189, um
eine Bewegung des äußeren Abschnitts 180 zwischen
der ersten Position 47 und der zweiten Position 48 relativ zu
dem inneren Abschnitt 184 unterzubringen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird das reflektierende Element 142 relativ zu dem Substrat 20 durch
einen Träger
oder eine Stütze 24 getragen, der/die
sich von der Oberfläche 22 des
Substrats 20 erstreckt. Insbesondere trägt die Stütze 24 den inneren
Abschnitt 184 des reflektierenden Elements 142 und
der äußere Abschnitt 180 des
reflektierenden Elements 142 wird durch die Gelenke 186 getragen, die
sich von dem inneren Abschnitt 184 erstrecken. Bei einem
Ausführungsbeispiel
ist die Stütze 24 durch
ein leitfähiges
Durchgangsloch 26 gebildet, das sich durch den inneren
Abschnitt 184 zu einer leitfähigen Schicht des Substrats 20 erstreckt.
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Die 3A bis 3H stellen
ein Ausführungsbeispiel
eines Bildens einer Mikrospiegelvorrichtung 10 dar. Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird, wie in 3A dargestellt ist, die Mikrospiegelvorrichtung 10 auf
einer Teilstruktur 200 gebildet. Bei einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Teilstruktur 200 eine Komplementärmetalloxidhalbleiter-Struktur (CMOS-Struktur;
CMOS = complementary metal Oxide semiconductor). Bei einem exemplarischen
Ausführungsbeispiel
umfasst die CMOS-Struktur eine Drei-Ebenen-Metall-(3LM-) CMOS-Schaltung.
So umfasst die Teilstruktur 200 ein Basismaterial 210 und
eine Mehrzahl leitfähiger
Schichten 220, die auf einer ersten Seite 212 des
Basismaterials 210 gebildet sind. Insbesondere umfasst
die Teilstruktur 200 eine erste leitfähige Schicht 222,
eine zweite leitfähige
Schicht 224 und eine dritte leitfähige Schicht 226, die
auf der ersten Seite 212 des Basismaterials 210 gebildet
sind. Bei einem Ausführungsbeispiel
umfassen die leitfähigen
Schichten 222, 224 und 226 z. B. Titan
(Ti), Titannitrid (TiN), Kupfer (Cu), Gold (Au) und/oder Aluminium
(Al).
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Teilstruktur 200 eine Oxidschicht 214 und
eines von mehreren Gattern 216. Die Oxidschicht 214 ist über der
ersten Seite 212 des Basismaterials 210 gebildet. Zusätzlich sind
Gatter 216 auf der ersten Seite 212 des Basismaterials 210 gebildet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist das Basismaterial 210 der Teilstruktur 200 aus
Silizium gebildet und die Oxidschicht 214 umfasst z. B.
ein Feldoxid (FOX). Zusätzlich
sind die Gatter 216 aus Polysilizium gebildet.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Teilstruktur 200 eine dielektrische Schicht 218.
Die dielektrische Schicht 218 ist über der Oxidschicht 214 und
der ersten Seite 212 des Basismaterials 210 gebildet.
So ist die leitfähige
Schicht 222 der Teilstruktur 200 über der
dielektrischen Schicht 218 gebildet. Zusätzlich sind
die leitfähigen
Schichten 224 und 226 der Teilstruktur 200 über jeweiligen
dielektrischen Schichten 234 und 236 der Teilstruktur 200 gebildet. Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst die dielektrische Schicht 218 z. B. Borophosphosilikat
(BPTEOS) und die dielektrischen Schichten 234 und 236 umfassen
z. B. Tetraethylorthosilikat (TEOS). Die leitfähigen Schichten 222, 224 und 226 sind
z. B. durch Aufbringung gebildet und werden durch Photolithographie
und Ätzen
strukturiert.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
steht die leitfähige
Schicht 222 mit einem oder mehreren Gattern 216 durch
leitfähige Durchganglöcher in
Verbindung, die durch die dielektrische Schicht 218 gebildet
sind. Zusätzlich
stehen die leitfähigen
Schichten 222, 224 und 226 miteinander
durch leitfähige
Durchgangslöcher
in Verbindung, die durch die dielektrischen Schichten 234 und 236 gebildet
sind. Bei einem Ausführungsbeispiel
bildet das leitfähige
Material der leitfähigen
Schicht 226 einen elektrischen Kontaktbereich 202 der
Teilstruktur 200 und ein Array oder einen Betätigungsbereich 204 der
Teilstruktur 200. Der elektrische Kontaktbereich 202 definiert
eine Fläche, in
der eine elektrische Verbindung zu der CMOS-Schaltung der Mikrospiegelvorrichtung 10 hergestellt
werden soll, und der Betätigungsbereich 204 definiert
eine Fläche,
in der ein Betätigungselement 40 der
Mikrospiegelvorrichtung 10 gebildet werden soll, wie unten
beschrieben ist. Es wird darauf verwiesen, dass 3A eine
schematische Darstellung der Teilstruktur 200 ist, und
dass eine tatsächliche
Konfiguration der leitfähigen
Schichten 220 und leitfähigen
Durchgangslöcher,
die zwischen den leitfähigen
Schichten 220 gebildet sind, komplizierter sein könnte, als
dies hier dargestellt ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist, wie in den 3A und 4A dargestellt
ist, das leitfähige
Material der leitfähigen
Schicht 226 strukturiert, um eine elektrische Kontaktanschlussfläche 240 für die Mikrospiegelvorrichtung 10 zu
bilden. Die elektrische Kontaktanschlussfläche 240 ist z. B.
in dem elektrischen Kontaktbereich 202 der Teilstruktur 200 gebildet.
So stellt die elektrische Kontaktanschlussfläche 240 einen Punkt
für eine
elektrische Verbindung zu der CMOS-Schaltung der Mikrospiegelvorrichtung 10 bereit.
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Wie
in dem Ausführungsbeispiel
aus 3B dargestellt ist, ist zur Bildung der Mikrospiegelvorrichtung 10 auf
der Teilstruktur 200 eine dielektrische Schicht 250 über der
leitfähigen
Schicht 226 der Teilstruktur 200 gebildet. Zusätzlich ist
eine Schutzschicht 252 über
der dielektrischen Schicht 250 gebildet. Bei einem Ausführungsbeispiel ist
die dielektrische Schicht 250 durch Aufbringen eines dielektrischen
Materials über
der leitfähigen
Schicht 226 gebildet. Das dielektrische Material der dielektrischen Schicht 250 wird
z. B. durch chemische Aufdampfung (CVD; CVD = chemical vapor deposition)
oder plasmagestützte
CVD (PECVD; PECVD = plasma-enhanced CVD) aufgebracht. Bei einem
Ausführungsbeispiel
umfasst die dielektrische Schicht 250 z. B. TEOS und die
Schutzschicht 252 ist aus einem Material gebildet, das
resistent gegenüber Ätzmittel
ist, das zur nachfolgenden Verarbeitung bei der Bildung der Mikrospiegelvorrichtung 10 verwendet
wird, wie unten beschrieben ist.
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Nachdem
das dielektrische Material der dielektrischen Schicht 250 über der
leitfähigen
Schicht 226 aufgebracht wurde, wird das dielektrische Material
planarisiert, um eine im Wesentlichen flache Oberfläche der
dielektrischen Schicht 250 zu erzeugen. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das dielektrische Material durch einen chemisch-mechanischen
Polier-(CMP-)Vorgang planarisiert. Vorzugsweise wird, nachdem die
dielektrische Schicht 250 planarisiert wurde, eine Schutzschicht 252 gebildet.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird die Schutzschicht 252 durch Aufbringen eines dielektrischen
Materials über
der dielektrischen Schicht 250 gebildet. Das dielektrische
Material der Schutzschicht 252 wird z. B. durch CVD oder
PECVD aufgebracht. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Schutzschicht 252 z.
B. Siliziumcarbid (SiC). Bei einem Ausführungsbeispiel bilden die Teilstruktur 200, die
dielektrische Schicht 250 und die Schutzschicht 252 das
Substrat 20 der Mikrospiegelvorrichtung 10. So
bildet die Schutzschicht 252 die Oberfläche 22 des Substrats 20 (1).
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Als
nächstes
werden, wie in dem Ausführungsbeispiel
aus 3C dargestellt ist, ein Array oder ein Betätigungsbereich 204 der
Teilstruktur 200 und ein elektrischer Kon taktbereich 202 der
Teilstruktur 200 auf der Schutzschicht 252 definiert.
Bei einem Ausführungsbeispiel
werden der Betätigungsbereich 204 und
der elektrische Kontaktbereich 202 durch Aufbringen eines
leitfähigen
Materials 254 auf der Schutzschicht 252 und Strukturieren
und Ätzen
des leitfähigen
Materials 254, um den Betätigungsbereich 204 und
den elektrischen Kontaktbereich 202 auf der Schutzschicht 252 zu
definieren, gebildet. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst das
leitfähige
Material 254 ein Material, das resistent gegenüber Ätzmittel ist,
das zur nachfolgenden Verarbeitung bei der Bildung der Mikrospiegelvorrichtung 10 verwendet
wird, wie unten beschrieben ist. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst das
leitfähige
Material 254 z. B. Titannitrid (TiN).
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist das leitfähige
Material 254 des Betätigungsbereichs 204 strukturiert,
um einen leitfähigen
Pfad 255 auf der Schutzschicht 252 zu definieren.
Bei einem Ausführungsbeispiel
steht der leitfähige
Pfad 255 mit der leitfähigen Schicht 226 der
Teilstruktur 200 durch ein leitfähiges Durchgangsloch in Verbindung,
das durch die Schutzschicht 252 und die dielektrische Schicht 250 gebildet
ist. Zusätzlich
wird bei einem Ausführungsbeispiel
das leitfähige
Material 254 strukturiert, um eine Elektrode 60 auf
der Schutzschicht 252 und genauer gesagt der Oberfläche 22 des
Substrats 20 zu definieren, wie oben beschrieben wurde.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird, wie in den 3C und 4C dargestellt
ist, das leitfähige Material 254 des
elektrischen Kontaktbereichs 202 strukturiert, um eine
Grenze des elektrischen Kontaktbereichs 202 der Teilstruktur 200 auf
der Schutzschicht 252 zu umreißen oder zu definieren. Insbesondere
wird das leitfähige
Material 254 strukturiert, um zu umreißen, wo eine Öffnung 242 (3F)
des elektrischen Kontaktbereichs 202 gebildet werden soll.
Die Öffnung 242 ist
zu der leitfähigen
Schicht 226 der Teilstruktur 200 und genauer gesagt
der elektrischen Kontaktanschlussfläche 240 gebildet,
wie unten beschrieben wird.
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Wie
in dem Ausführungsbeispiel
aus 3D dargestellt ist, wird, nachdem der Betätigungsbereich 204 und
der elektrische Kontaktbereich 202 der Teilstruktur 200 auf
der Schutzschicht 252 definiert sind, eine Opferschicht 256 gebildet.
Die Opferschicht 256 wird z. B. durch Aufbringen eines
Materials über
dem leitfähigen
Material 254 und der Schutzschicht 252 gebildet.
Die Opferschicht 256 ist dahingehend opfermäßig, dass
das Material der Opferschicht 256 im Wesentlichen während einer
nachfolgenden Verarbeitung bei der Bildung der Mikrospiegelvorrichtung 10 entfernt
wird, wie unten beschrieben ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst das Material der Opferschicht 256 ein dielektrisches
Material. Das dielektrische Material der Opferschicht 256 wird
z. B. durch CVD oder PECVD aufgebracht und umfasst z. B. TEOS. Das
dielektrische Material der Opferschicht 256 könnte z.
B. auch ein mit Phosphor oder Bor dotiertes Oxid umfassen.
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Nachdem
das Material der Opferschicht 256 über dem leitfähigen Material 254 und
der Schutzschicht 252 aufgebracht wurde, wird das Material
planarisiert, um eine im Wesentlichen flache Oberfläche der
Opferschicht 256 zu erzeugen. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das Material durch ein CMP-Verfahren planarisiert. Nachdem
die Opferschicht 256 planarisiert wurde, wird das Betätigungselement 40 gebildet.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst das Betätigungselement 40 das
reflektierende Element 42 der Mikrospiegelvorrichtung 10.
So wird das reflektierende Element 40 durch Aufbringen
einer oder mehrerer Schichten aus einem oder mehreren Materialien über der
Opferschicht 256 und Strukturieren der Materialien, um
das reflektierende Element 42 zu definieren, gebildet.
Die Materialien werden z. B. durch CVD oder PECVD aufgebracht und
durch Photolithographie und Ätzen
strukturiert. Bei einem Ausführungsbeispiel
umfasst das reflektierende Element 42 Silizium (Si) und
die reflektierende Oberfläche 44 des
reflektierenden Elements 42 ist durch Silber (Ag), Chrom
(Cr) oder ein anderes geeignetes reflektierendes Material gebildet.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
steht das reflektierende Element 42 mit dem leitfähigen Material 254 des
Betätigungsbereichs 204 und
insbesondere dem leitfähigen
Pfad 255 aus leitfähigem
Material 254 in Verbindung. Das reflektierende Element 42 steht
mit dem leitfähigen
Material 254 durch ein leitfähiges Durchgangsloch 258 in
Verbindung, das durch die Opferschicht 256, gebildet ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel
bildet das leitfähige
Durchgangsloch 258 die Stütze 24 und das leitfähige Durchgangsloch 26 der
Mikrospiegelvorrichtung 10, wie in 1 dargestellt
und oben beschrieben ist. Zusätzlich
stellt die Mikrospiegelvorrichtung 10, wie oben beschrieben
wurde, ein Beispiel einer MEMS-Vorrichtung dar und das reflektierende
Element 42 stellt ein Betätigungselement der MEMS-Vorrichtung
dar.
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Als
nächstes
wird, wie in dem Ausführungsbeispiel
aus 3E dargestellt ist, eine Maskenschicht 260 über dem
reflektierenden Element 42 und der Opferschicht 256 gebildet.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird die Maskenschicht 260 durch Aufbringung gebildet und
durch Photolithographie strukturiert, um einen Bereich der Opferschicht 256 frei
zu legen. So definiert die Maskenschicht 260, wo ein elektrischer
Kontaktbereich 202 der Teilstruktur 200 geätzt werden
soll, um eine Öffnung 242 (3F)
zu der elektrischen Kontaktanschlussfläche 240 zu bilden.
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Vorzugsweise
wird die Öffnung 242 des
elektrischen Kontaktbereichs 202 durch chemisches Ätzen gebildet.
So ist die Maskenschicht 260 aus einem Material gebildet,
das resistent gegenüber Ätzmittel ist,
das zum Ätzen
der Öffnung 242 verwendet
wird. Beispiele eines Materials, das geeignet für die Maskenschicht 260 ist,
umfassen Siliziumdioxid, Siliziumnitrid oder ein Photoresist. Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist das Ätzverfahren
ein Trockenätzen,
wie z. B. ein Fluor-Ätzen
auf Plasmabasis unter Verwendung von z. B. SF6,
CF4 oder C2F6.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Maskenschicht 260, wie in den 3E und 4E dargestellt
ist, eine Maskenöffnung 262,
durch die die Öffnung 242 (3F)
des elektrischen Kontaktbereichs 202 geätzt wird. Vorzugsweise ist
die Maskenöffnung 262 kleiner
als eine äußere Grenze
und größer als
eine innere Grenze aus leitfähigen
Material 254, das in dem elektrischen Kontaktbereich 202 der Teilstruktur 200 und
auf der Schutzschicht 252 vorgesehen ist. So wird das Ätzen der Öffnung 242 zu
der elektrischen Kontaktanschlussfläche 240 durch das leitfähige Material 254 gesteuert,
wie unten beschrieben ist.
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Wie
in dem Ausführungsbeispiel
aus 3F dargestellt ist, ist die Öffnung 242 durch die
Opferschicht 256, durch die Schutzschicht 252 innerhalb der
Grenze, die durch das leitfähige
Material 254 definiert ist, und durch die dielektrische
Schicht 250 zu der leitfähigen Schicht 226 der
Teilstruktur 200 gebildet. Die elektrische Kontaktanschlussfläche 240 der Mikrospiegelvorrichtung 10 ist
deshalb freiliegend.
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Wie
oben beschrieben wurde, wird die Öffnung 242 durch chemisches Ätzen gebildet.
Während
eines Ätzens
der Öffnung 242 wirkt
das leitfähige
Material 254, das in dem elektrischen Kontaktbereich 202 vorgesehen
ist, als Ätzstopp.
Insbesondere maskiert das leitfähige
Material 254 einen Abschnitt der Schutzschicht 252 und
steuert oder blockiert selektiv ein Ätzen der Schutzschicht 252 und
der dielektrischen Schicht 250. So beschränkt das
leitfähige Material 254 des
elektrischen Kontaktbereichs 202 ein Ätzen auf einen Bereich innerhalb
eines Bereichs, der mit der elektrischen Kontaktanschlussfläche 240 zusammenfällt. Da
die Maskenöffnung 262 kleiner
ist als eine äußere Grenze
und größer als
eine innere Grenze des leitfähigen
Materials 254, das in dem elektrischen Kontaktbereich 202 vorgesehen
ist, ist, wie oben beschrieben wurde, ein Abschnitt 254a des leitfähigen Materials 254 freiliegend.
So definiert dieser freiliegende Abschnitt 254a des leitfähigen Materials 254 einen
Umfang der Öffnung 242.
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Nachdem
die Öffnung 242 gebildet
ist, wird die Maskenschicht 260 abgezogen oder entfernt.
So werden das reflektierende Element 42 und die Opferschicht 256 freigegeben
oder freiliegend. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird, wenn die Maskenschicht 260 aus einem Oxid gebildet
ist, die Maskenschicht 260 z. B. durch chemisches Ätzen entfernt.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird, wenn die Maskenschicht 260 aus Photoresist gebildet
ist, die Maskenschicht 260 z. B. durch einen Resistabstreifer
entfernt.
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Als
nächstes
wird, wie in dem Ausführungsbeispiel
aus 3G dargestellt ist, die Öffnung 242 des elektrischen
Kontaktbereichs 202 zeitweilig gefüllt oder verstopft. Die Öffnung 242 wird
zeitweilig gefüllt,
um die elektrische Kontaktanschlussfläche 240, wie diese
durch die Öffnung 242 freiliegt,
während
einer nachfolgenden Verarbeitung während der Bildung der Mikrospiegelvorrichtung 10 zu
schützen. Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird die Öffnung 242 zeitweilig
mit einem Schutzmaterial 264 gefüllt, das resistent gegenüber Ätzmittel
ist, das zur nachfolgenden Verarbeitung bei der Bildung der Mikrospiegelvorrichtung 10 verwendet
wird, wie unten beschrieben ist. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst das Schutzmaterial 264 z.
B. ein Photoresist.
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Wie
in dem Ausführungsbeispiel
aus 3H dargestellt ist, wird die Opferschicht 256 im
Wesentlichen entfernt. So wird das Material der Opferschicht 256 zwischen
dem reflektierenden Element 42 und der Schutzschicht 252 entfernt.
So wird das reflektierende Element 42 freigesetzt und das leitfähige Material 254,
einschließlich
der Elektrode 60, liegt frei.
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Vorzugsweise
wird die Opferschicht 256 durch einen chemischen Ätzvorgang
entfernt. So sind die Schutzschicht 252, das leitfähige Material 254 und
das Schutzmaterial 264 jeweils so ausgewählt, um
resistent gegenüber
dem bestimmten Ätzmittel
zu sein, das zum Entfernen der Opferschicht 256 verwendet
wird. Bei einem Ausführungsbeispiel ist
der Ätzvorgang
zum Entfernen der Opferschicht 256 ein Nassätzen, wie
z. B. ein Puffer-Oxid-Ätzen (BOE;
BOE = buffered oxide etch).
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird, wenn der freiliegende Abschnitt 254a des leitfähigen Materials 254 einen
Umfang der Öffnung 242 definiert,
wie oben unter Bezugnahme auf 3F beschrieben wurde,
ein zusätzlicher
Spielraum gegenüber
einer Ätzmitteldurchdringung
in die Öffnung 242 und
zu der elektrischen Kontaktanschlussfläche 240 realisiert. Insbesondere
bilden das Schutzmaterial 264 und der freiliegende Abschnitt 254a des
leitfähigen
Materials 254 eine seitliche Grenzfläche um den Umfang der Öffnung 242 herum,
die resistent gegenüber
dem bestimmten Ätzmittel
ist, das zum Entfernen der Opferschicht 256 verwendet wird.
Eine Länge
dieser Grenzfläche
kann dimensioniert sein, um einen ausreichenden Spielraum gegenüber einer Ätzmitteldurchdringung
in die Öffnung 242 abhängig von
einer Rate eines Grenzflächenausfalls
während
des Ätzens
bereitzustellen.
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Nachdem
die Opferschicht 256 im Wesentlichen entfernt wurde, wird
das Schutzmaterial 264, das zum Füllen oder Verstopfen der Öffnung 242 verwendet
wird, entfernt. So liegt die elektrische Kontaktanschlussfläche 240 der
Mikrospiegelvorrichtung 10 frei. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird, wenn das Schutzmaterial 264 Photoresist umfasst,
das Schutzmaterial 264 z. B. durch einen Resistabstreifer
oder Lösungsmittel,
wie z. B. Isopropyl-Alkohol oder Aceton, entfernt.
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Während sich
die obige Beschreibung auf die Bildung einer Mikrospiegelvorrichtung
bezieht, wird darauf verwiesen, dass das obige Verfahren auch auf
die Bildung anderer MEMS-Vorrichtungen anwendbar
ist, einschließlich
mehrschichtiger MEMS-Vorrichtungen. Zusätzlich wird darauf verwiesen,
dass die 3A bis 3H schematische
Darstellungen eines Ausführungsbeispiels
zum Bilden einer Mikrospiegelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
sind, und dass die tatsächliche
Konfiguration von Schichten und Durchgangslöchern der Mikrospiegelvorrichtung
komplizierter sein kann, als dies dargestellt ist.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist, wie in 5 dargestellt ist, die Mikrospiegelvorrichtung 10 in
einem Anzeigesystem 500 beinhaltet. Das Anzeigesystem 500 umfasst
eine Lichtquelle 510, Quellenoptik 512, einen
Lichtprozessor oder eine Steuerung 514 und Projektionsoptik 516.
Der Lichtprozessor 514 umfasst mehrere Mikrospiegelvorrichtungen 10, die
in einem Array derart angeordnet sind, dass jede Mikrospiegelvorrichtung 10 eine
Zelle oder ein Pixel der Anzeige bildet.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
empfängt
der Lichtprozessor 514 Bilddaten 518, die ein
anzuzeigendes Bild darstellen. So steuert der Lichtprozessor 514 die
Betätigung
der Mikrospiegelvorrichtungen 10 und die Modulation von
Licht, das von der Lichtquelle 510 empfangen wird, basierend
auf Bilddaten 518. Das modulierte Licht wird dann zu einem
Betrachter oder auf einen Anzeigebildschirm 520 projiziert.