DE60313760T2 - Neuronensignal-analysesystem - Google Patents

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DE60313760T2
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Erwin B. Cleveland Heights MONTGOMERY
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/68Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient
    • A61B5/6846Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient specially adapted to be brought in contact with an internal body part, i.e. invasive
    • A61B5/6847Arrangements of detecting, measuring or recording means, e.g. sensors, in relation to patient specially adapted to be brought in contact with an internal body part, i.e. invasive mounted on an invasive device
    • A61B5/685Microneedles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/24Detecting, measuring or recording bioelectric or biomagnetic signals of the body or parts thereof

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Fachgebiet der Neuronensignalanalyse. Besondere Anwendung findet diese in einem System und einem Verfahren zur Analyse von Signaldaten.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Tiefe Hirnstimulation (DBS) verwendet Hochfrequenzstimulation zur Stimulation einer spezifischen Gehirnregion. Sie umfasst einen chirurgischen Vorgang, in dem eine oder mehrere Elektroden positioniert und in einem Bereich der möglichen Zielbereiche im Gehirn platziert werden. Die Elektrode wird dann mit einem Impulsgeber verbunden, der in ähnlicher Weise wie für einen Schrittmacher üblich subkutan implantiert ist. Die Stimulationsparameter sind derart angepasst, um die therapeutische Wirkung zu maximieren. Tiefe Hirnstimulation wird beispielsweise als chirurgische Behandlungsmethode bei der Behandlung von Parkinson eingesetzt.
  • In diesem Vorgang und anderen ähnlichen Vorgängen arbeitet die Stimulationselektrode nur dann effektiv, wenn sie in der Nähe der Neuronen positioniert wird, die die Ziele der Stimulation sind. Damit die Elektrode korrekt positioniert werden kann, wird eine Aufzeichnungsmikroelektrode verwendet, um die elektrischen Signale aus dem Gehirn oder anderem Gewebe aufzuzeichnen. Aus diesen Signalen hat ein Chirurg oder ein anderer Experte die extrazellulären Aktionspotentiale der einzelnen Neuronen zu erkennen und zu isolieren. Wenn die Aktionspotentiale korrekt identifiziert sind, ist die Position der Zielneuronen aller Voraussicht nach so gut wie festgelegt.
  • Es gibt verschiedene Verfahren zur Isolierung von Neuronenentladungen aus den elektrischen Signaldaten. Die Verfahren nach bekanntem Stand der Technik sind jedoch von der subjektiven Beurteilung eines Experten abhängig, der eine Neuronenentladung von einer großen Menge an Rauschsignalen zu unterscheiden versucht.
  • Dies wird beispielsweise durch Betrachten mittels Oszillographen und Analysieren einer Ablaufprotokollierung der aufgezeichneten elektrischen Aktivität durchgeführt. Als Alternative dazu werden die elektrischen Signaldaten hörbar gemacht und der Experte lauscht, ob bestimmte Charakteristika zu hören sind, die Neuronenentladungen repräsentieren können. In jedem Fall muss der Experte gut ausgebildet und versiert sein, um die elektrischen Signaldaten zu analysieren. Sie verfügen üblicherweise über umfassende, schon vorher vorhandene Kenntnisse, wie eine Nervenzellenentladung aussieht und/oder sich im Gegensatz zu einem Gerätesignal anhört.
  • Aufgrund der subjektiven Art und Weise der Durchführung ist dies ein mühsamer und zu Fehlern neigender Vorgang. Ferner ist durch die begrenzte Anzahl an qualifizierten Experten die Möglichkeit der Durchführung von Vorgängen, die die Identifikation von Neuronen benötigen, eingeschränkt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues und nützliches System sowie Verfahren zur Analyse elektrischer Signale, die ein oder mehrere der oben genannten Probleme lösen.
  • US-A-5.143.067 offenbart eine Mikroelektrode und ein manuelles Positionierungsgerät.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung wird ein System zur Positionierung einer Mikroelektrode innerhalb eines Gewebes bereitgestellt. Das System umfasst eine Mikroelektrode zum Sammeln elektrischer Signale und eine Verteilungslogik, die eine statistische Verteilung der elektrischen Signale erzeugt. Eine Identifikationslogik identifiziert, ob die statistische Verteilung einer Rauschverteilung ähnelt, und eine Positionssteuerung steuert die Positionierung der Mikroelektrode. Die Positionssteuerung bewegt die auf der Elektrode basierende Identifikation der statistischen Verteilung oder bewegt diese nicht.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den beigefügten Zeichnungen, die in die Beschreibung eingefügt und Teil derselben sind, werden Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht, welche, zusammen mit einer allgemeinen Beschreibung der Erfindung, wie oben dargelegt, und der detaillierten Beschreibung, wie unten dargelegt, zur Erläuterung der Prinzipien dieser Erfindung dienen.
  • 1 ist ein beispielhaftes Systemdiagramm in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine beispielhafte Methodologie zur Bestimmung neuronaler Aktivität in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ist eine andere Ausführungsform der Signaldatenanalysevorrichtung, wie in 1 dargestellt;
  • 4 ist eine Ablaufprotokollierung der elektrischen Aktivität;
  • 5 ist eine beispielhafte statistische Verteilungskurve der auf Spannungsamplituden basierenden Rauschdaten;
  • 6 ist eine beispielhafte statistische Verteilungskurve der Rauschdaten, die Neuronenentladungssignale enthalten;
  • 7 ist eine andere beispielhafte Methodologie zur Analyse von Signaldaten;
  • 8 ist eine beispielhafte Methodologie zur Korrelation neuronaler Aktivität mit einem angelegten Stimulus in Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
  • 9 ist ein beispielhafter Graph der gemessenen Randgrößen der für eine Vielzahl an Zeitperioden erstellten Verteilungen;
  • 10 ist ein beispielhafter Graph zum Messen eines Stimulus oder einer Bewegung, wie sie von einem Bereich für eine Zeitdauer angelegt oder entfernt wird; und
  • 11 ist ein beispielhafter Graph, der eine Korrelation der Daten aus den 9 und 10 in Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung kann in verschiedenen Formen ausgeführt sein. Im Folgenden werden Definitionen von beispielhaften Termini, die in der Offenbarung verwendet werden, erläutert. Die Singular- als auch Plural-Formen aller Termini sind in jeder Bedeutung vorhanden:
    „Logik", wie hierin verwendet, umfasst, ist jedoch nicht darauf begrenzt, Hardware, Firmware, Software und/oder Kombinationen derselben, um eine Funktion (Funktionen) oder eine Aktion (Aktionen) durchzuführen. So kann Logik, basierend auf einer gewünschten Anwendung oder Bedürfnissen, einen von einer Software gesteuerten Mikroprozessor, diskrete Logik, wie etwa eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) oder andere programmierte Logikvorrichtungen umfassen. Logik kann auch nur in Form von Software ausgeführt sein.
    „Signal", wie hierin verwendet, umfasst, ohne jedoch darauf eingeschränkt zu sein, ein oder mehrere elektrische Signale, analoge oder digitale Signale, eine oder mehrere Computerbefehle, ein Bit oder eine Bitreihe oder Ähnliches.
    „Software", wie hierin verwendet, umfasst, ist jedoch nicht darauf eingeschränkt, eine oder mehrere von einem Computer ausführbare Befehle, Routinen, Algorithmen, Module oder Programme, einschließlich eigenständige Anwendungen oder Codes von dynamisch verbundenen Bibliotheken zur Durchführung von Funktionen und Aktionen, wie hierin beschrieben. Software kann auch in verschiedenen Formen, wie etwa einem eigenständigen Programm, einem Servlet, einem Applet, in einem Speicher gespeicherten Befehlen, Teil eines Betriebssystems oder eine andere Art von ausführbaren Befehlen, implementiert werden. Für Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung ist ersichtlich, dass die Art der Software von etwa den Anforderungen einer gewünschten Anwendung, der Umgebung auf der diese läuft und/oder den Wünschen eines Entwicklers/Programmierers oder Ähnlichem abhängig ist. Herstellungsartikel können in Form von Software, wie etwa computerlesbaren Medien, einschließlich magnetischen, digitalen oder optischen Speichervorrichtungen und elektronischen Speichervorrichtungen und Schaltungen, ausgeführt sein.
  • Wie im Folgenden noch detaillierter beschrieben werden wird, stellen die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung automatisch fortschreitende Mikroelektroden und die Bestimmung bereit, wann ein sich vom elektrischen Hintergrundrauschen abhebendes neuronales Aktionspotential auftritt. Die Beurteilung, ob ein neuronales Aktionspotential vorhanden ist, hängt nicht von der subjektiven Beurteilung durch einen Benutzer basierend auf visueller Prüfung oder Prüfung mittels Gehör ab. So kann das System objektiv feststellen, ob neuronale Aktivität innerhalb eines gesammelten Satzes an Signaldaten, basierend auf der Analyse der statistischen Verteilung der Signaldaten, vorhanden sind. Aus Darstellungsgründen beruht die Erläuterung auf von einem Gehirngewebe aufgezeichneten Daten, sie könnte jedoch ohne weiteres auf andere Gewebearten und Signale angewendet werden.
  • In 1 ist eine Ausführungsform eines Systems 100 zur Positionierung einer Mikroelektrode und zur Analyse der elektrischen Signaldaten abgebildet. Aus Darstellungsgründen wird das System zur Verwendung im Gehirngewebe und zur Identifikation von Neuronen innerhalb des Gehirngewebes beschrieben. Das System 100 wird von einem Computer 105 gesteuert, der ein Spezialsystem, ein Universalrechner, ein mit einem Netzwerk verbundener Computer oder ein andere strukturellen Konfigurationen aufweisender Computer, ganz wie gewünscht, sein kann. Ein Benutzer kann Daten und/oder Befehle in den Computer 105 unter Verwendung einer Ein gabevorrichtung 115, wie etwa Tastatur, Maus, Zeigevorrichtung, Touch-Screen, Mikrophon und/oder anderer bekannter Eingabevorrichtungen, eingeben.
  • Eine Mikroelektrode 120 zeichnet, sobald sie in einen Patienten implantiert ist, die in diesem vorhandene elektrische Aktivität auf. Die Mikroelektrode 120 ist nahe der Zielposition innerhalb des Gehirns implantiert und zeichnet elektrische Signale für eine vorgegebene Zeitdauer, beispielsweise 1/10 einer zweiten oder einer anderen gewünschten Zeitperiode, auf. Ein Analog-Digital-Wandler 125 wandelt die aufgezeichneten Signale in digitale Signaldaten um. Wahlweise kann Signalverarbeitung 130, wie etwa Filtern, Verstärken und andere gewünschte Effekte, durchgeführt werden. Die aufgezeichneten Datensignale werden gesammelt und mittels eines Datenkollektors 135 gesammelt, der die Signaldaten in einer oder mehrer Datenanordnungen, Datenbanken, Dateien oder anderen Datenstrukturen zur weiteren Verarbeitung durch den Computer 105 speichert.
  • Unter weiterer Bezugnahme auf 1, werden die elektrischen Signaldaten anschließend durch eine Signaldatenanalysevorrichtung 140 analysiert, die bestimmt, ob die Signaldaten Rauschen sind oder Neuronenentladungssignale enthalten. In dieser Ausführungsform ist die Analysevorrichtung 140 als Software ausgeführt. Die Analyse beruht auf der Beobachtung, dass elektrisches Rauschen in den Signaldaten verglichen mit einem relativ selten in Erscheinung tretenden neuronalen Aktionspotential überrepräsentiert ist. So konzentriert sich die Analyse in dieser Ausführungsform auf die Überprüfung der Rauschmerkmale 145 der Signaldaten und die Logik der Signalanalysevorrichtung 140 bestimmt, in welchem Ausmaß die Signaldaten den beispielhaften Rauschdatenmerkmalen 150 ähneln.
  • Wenn die Signaldaten Rauschen ähneln, setzt die Analysevorrichtung 140 eine Markierung, erzeugt einen Befehl oder eine andere Signalart, die bewirkt, dass eine Positionssteuerung 155 die Mikroelektrode 120 zu einer neuen, ausgewählten Position bewegt. Die Positionssteuerung 155 steuert, basierend auf den analysierten Merkmalen der Signaldaten, die Position der Mikroelektrode 120. Die Positionssteuerung 120 kann eine hydrolytische Steuerung sein, die die Mikroelektrode fortbewegt oder zurückzieht. Selbstverständlich können auch andere zurückzieht. Selbstverständlich können auch andere Steuermechanismustypen verwendet werden. Die Mikroelektrode 120 zeichnet dann einen neuen Satz Signaldaten auf und der Vorgang wiederholt sich, bis eine Position, die ein Neuronenentladungssignal enthält, gefunden ist oder der Vorgang durch den Benutzer angehalten wird.
  • Wenn die Signalmerkmale eine statistische Abweichung von den beispielhaften Rauschdaten zeigen, werden die Signaldaten bewertet, ob ein oder mehrere Neuronenentladungssignale enthalten sind. Dies geschieht, da das Vorhandensein von Neuronenentladungssignalen die Abweichung bewirken wird. Wie groß die Abweichung sein muss, bevor eine Anzeige der neuronalen Aktivität ausgelöst wird, kann durch einen Grenzwert festgelegt werden. Wenn die Abweichung groß genug ist, um den Grenzwert zu überschreiten, wird festgelegt, dass neuronale Aktivität vorhanden ist. Auf diese Weise wird eine objektive Analyse anstelle einer subjektiven Beurteilung durch einen Benutzer durchgeführt.
  • In 2 ist eine beispielhafte Methodologie 200 des in 1 dargestellten Systems zum Sammeln von Signaldaten und Bestimmen, ob neuronale Aktivität vorhanden ist. Die rechteckigen Elemente bezeichnen „Verarbeitungsblöcke" und stellen Computersoftwarebefehle oder Befehlsgruppen dar. Die rautenförmigen Elemente bezeichnen „Entscheidungsblöcke" und stellen Computersoftwarebefehle oder Befehlsgruppen dar, die die Ausführung der durch die Verarbeitungsblöcke dargestellten Computersoftwarebefehle betreffen. Als Alternative dazu stellen die Verarbeitungs- und Entscheidungsblöcke Schritte, Funktionen und/oder Aktionen dar, die durch funktionell äquivalente Schaltungen, wie etwa eine digitale Signalverarbeitungsschaltung, eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) oder einen Mikroprozessor durchgeführt werden. Das Diagramm zeigt jedoch nicht die Syntax irgendeiner bestimmten Programmiersprache. Stattdessen veranschaulicht das Diagramm die Funktionsinformationen, die Fachleute auf dem Gebiet benötigen, um Schaltungen herzustellen oder Computersoftware zu erzeugen, um die Verarbeitung des Systems durchzuführen.
  • Es ist ersichtlich, dass die Elektronik und die Softwareanwendungen dynamische und flexible Vorgänge betreffen, so dass die dargestellten Blöcke in anderen, von der dargestellten Sequenz unterschiedlichen Sequenzen durchgeführt werden können. Es ist ferner für Fachleute auf dem Gebiet ersichtlich, dass die in Form von Software ausgeführten Elemente unter Verwendung verschiedener Programmieransätze, wie etwa Maschinensprache, prozeduralen, gegenstandsorientierten oder künstlichen Intelligenzverfahren implementiert werden können. Es ist hierbei anzumerken, dass viele Routineprogrammelemente, wie etwa die Initialisierung von Schleifen und Variablen und die Verwendung von temporären Variablen nicht abgebildet sind. Die oben erwähnte Kennzeichnung gilt auch für andere Figuren, die Methodologien, Flussdiagramme oder Vorgänge darstellen.
  • Unter Bezugnahme auf 2 fängt der Vorgang mit dem Sammeln der Signaldaten (Block 205) an, nachdem eine Aufzeichnungsvorrichtung, wie etwa eine Mikroelektrode, an einer Zielposition im Gehirn oder in anderem Gewebe eingebracht worden ist. Die Signale werden für eine ausgewählte Zeitperiode aufgezeichnet, um zu bestimmen, ob sie Rauschdaten (Block 210) ähneln oder nicht. Beispielsweise wird eine statistische Analyse eines oder mehrere Merkmale der Signaldaten durchgeführt und mit den Rauschdatenmerkmalen verglichen. Eine Beurteilung, ob die Signaldaten Rauschen darstellen (Block 215) wird getroffen. Wenn dies der Fall ist, also ein neuronales Aktionspotential nicht gefunden wurde, wird die Mikroelektrode automatisch zu einer neuen Position bewegt (Block 220) und der Vorgang beginnt erneut. Wenn diese den Rauschdaten bis zu einem vorgegebenen Wert nicht ähneln, wird angezeigt, dass neuronale Aktivität in den Signaldaten enthalten ist (Block 225). Auf diese Weise kann die Position der Mikroelektrode automatisch basierend auf den analysierten Signalmerkmalen gesteuert werden.
  • Wenn beispielsweise ein statistisches Merkmal der Signaldaten eine Abweichung von dem, was von demselben statistischen Merkmal herkömmlicher Rauschdaten erwartet wird, enthält, dann sind Neuronenentladungen vorhanden. Ein mögliches statistisches Merkmal umfasst das Vergleichen einer Reihe an Spannungen aus den Signalen. Andere statistische Merkmale, wie unten detaillierter beschrieben werden, können eine Form einer Signalverteilungskurve, die Größe der Ränder der Verteilungskurve, eines Kurtosiswerts von der Verteilungskurve, anderen gewünschten Merkmalen oder einer Kombination von diesen umfassen. Wahlweise kann eine Menge an Neuronenentladungen basierend auf der Menge an bestimmten Abweichungen bestimmt werden (Block 230). Wenn sich die Abweichung von den Rauschdaten erhöht, dann wird die in den Signaldaten vorhandene Neuronenentladungsmenge als größer seiend angezeigt. Die statistische Analyse und/oder die gefundenen Ergebnisse können einem Benutzer (Block 235) zur weiteren Überprüfung, wenn gewünscht, angezeigt werden.
  • In 3 ist eine weitere Ausführungsform der Signaldatenanalysevorrichtung 140, als Analysevorrichtung 300 dargestellt, zu sehen. Die Analysevorrichtung 300 ist programmiert, um die Signalmerkmale der Signaldaten unter Verwendung der statistischen Analyse zu analysieren. Es sollte hier angemerkt werden, dass, obwohl die Elemente der Analysevorrichtung 300 als einzelne Elemente dargestellt werden, eines oder mehrere von diesen zusammen als ein Teil desselben Softwareprogramms ausgeführt sein können. Die Elemente können auch so ausgeführt sein, dass sie durch die Analysevorrichtung 300, wenn gewünscht, aufgerufen werden. Selbstverständlich kann die Software auf viele Arten in Abhängigkeit von den Vorlieben des Entwicklers/Programmierers strukturiert sein.
  • Wie in 3 zu sehen, erzeugt eine statistische Verteilungslogik 305 eine statistische Verteilungskurve 310 aus den Signaldaten, die aus einem oder mehreren ausgewählten Merkmalen bestehen. In dieser Ausführungsform werden Spannungsamplitudenwerte jedes aufgezeichneten Signals verwendet. 4 veranschaulicht beispielhafte Signaldaten 400, die auf einer Oszillographen-Ablaufprotokollierung der elektrischen Aktivität festgestellt werden können. 5 stellt eine beispielhafte Rauschverteilungskurve 500 der Spannungsamplitudenwerte, beispielsweise als ein Histogramm zur Darstellung der Auftrittshäufigkeit (y-Achse) jedes Spannungsamplitudenwerts (x-Achse), dar. Da das elektrische Rauschen in den Signaldaten überrepräsentiert ist, wird die statistische Verteilung der Signalamplituden normal und dicht aneinander anliegend verteilt. Daher ist die Verteilungskurve 500 der Rauschdaten eine normale Verteilungskurve, die im Allgemeinen als glockenförmig mit einem geringeren Varianzgrad vom Mittelwert, mit anderen Worten, mit kürzeren Rändern, beschrieben wird.
  • Wenn die Verteilungskurve 310 der aktuellen Signaldaten der Rauschverteilungskurve 500 ähnelt, dann werden die Signaldaten als Rauschen ohne Neuronenaktionspotential bestimmt. Sogar wenn ein Neuronensignal in den Signaldaten vorhanden ist, kann jedoch die Verteilungskurve als normal oder glockenförmig erscheinen, da Neuronenaktionspotentiale relativ selten sind. Die Varianz vom Mittelwert wird jedoch größer sein und Ränder der Kurve werden länger als die einer typischen Rauschverteilungskurve 500 sein und diese Merkmale können zur Identifizierung verwendet werden, wenn ein Neuronenaktionspotential vorhanden ist. Zur Unterstützung bei der Identifizierung solcher Differenzen von der Rauschverteilungskurve kann ferner die Verarbeitung der Verteilungskurve 310 durchgeführt werden, um die Verteilungswerte vom Mittelwert zu erhöhen. Beispielsweise kann die Logik enthalten sein, um das Moment der vierten Ordnung um den Mittelwert (4MOM) für das Signaldatum zu bestimmen. Selbstverständlich können auch andere Ordnungen, wie etwa dritte, fünfte oder andere Ordnungen, verwendet werden.
  • Eine das Rauschen mit Neuronenentladungssignalen darstellende Verteilungskurve kann wie die in 6 abgebildete Verteilungskurve 600 aussehen. Zur besseren Veranschaulichung der Differenzen von der Rauschverteilungskurve 500 wird die Kurve 600 mit erhöhten Werten in ihren Randbereichen dargestellt, die beispielsweise durch Anwenden eines Moments der vierten Ordnung um den Mittelwert erhalten werden kann. Die Kurve 600 zeigt im Vergleich mit der Rauschverteilungskurve 500 eine größere Anzahl an Spannungserscheinungen 605, 610 in den Randbereichen Ober einer Hauptkurve 615. Die Hauptkurve 615 stellt die größte Konzentration an Werten (etwa Rauschsignalen) dar. Ferner sind die Ränder verglichen mit der beispielhaften Rauschverteilungskurve 500 zur Anzeige eines größeren Reihe an Spannungen in den Signaldaten länger. Die Signalanalysevorrichtung 300 sieht die Kurve 600 als Abweichung von der im Allgemeinen glockenförmigen Rauschkurve 500 zumindest in einem Teil aufgrund der längeren Ränder an. Die Signalanalysevorrich tung 300 kann bestimmen, ob ein Neuronenaktionspotential vorhanden ist, durch Bestimmen, ob die Verteilungskurve den Rauschdaten (also der Rauschverteilungskurve 500) ähnelt oder ob es eine Abweichung von den Rauschdaten (also Verteilungskurve 600) ist, wobei Letztgenanntes bedeutet, dass Neuronenentladungssignale vorhanden sind. Es gilt anzumerken, dass eine aus den Signaldaten, die sowohl Rauschen als auch Neuronenentladungssignale enthalten, erstellte Verteilungskurve, wie die Kurve 600, auch einer glockenförmigen Kurve ähneln wird. Sie unterscheiden sich von der „im Allgemeinen glockenförmigen" Rauschkurve 500 durch ihren Kurtosisgrad oder ihre Verteilungsbreite, wie im Folgenden noch näher beschrieben wird.
  • Unter Bezugnahme auf 3 analysiert eine Identifikationslogik 315 die Verteilungskurve 310, die aus den aktuellen Signaldaten erstellt wird. Die Logik 315 führt eine Kurvenanalyse 320 durch, um zu bestimmen, welcher Kurventyp wahrscheinlich vorliegt. Besonders wird durch diese bestimmt, ob die Kurve 310 einer im Allgemeinen glockenförmigen Rauschdatenkurve (etwa 5) ähnelt. Es gibt verschiedene Arten zur Durchführung der Kurvenanalyse. Beispielsweise kann die Form der Kurve mit der Form einer Rauschverteilungskurve verglichen werden. In einer anderen Ausführungsform kann ein Haupttendenzwert berechnet werden und anschließend werden Verteilungen von der Haupttendenz gemessen. Wenn eine zuvor ausgewählte Menge an Verteilungen vorhanden ist, dann wird festgestellt, dass Neuronenentladungen vorhanden sind.
  • In einer anderen Ausführungsform wird ein Kurtosiswert für die Verteilungskurve bestimmt. Kurtosis stellt Informationen bezüglich einer Kurvenform bereits und beruht insbesondere auf der Größe der Ränder der Verteilung. Je größer die Ränder, umso geringer ist der Kurtosiswert. Daher wird eine im Allgemeinen normale Verteilungskurve (welche nur Rauschen darstellt) kleinere Ränder und einen größeren Kurtosiswert als eine Verteilungskurve mit Neuronenentladungen aufweisen, die größere Ränder haben. Ein Grenz-Kurtosiswert kann so festgelegt werden, dass, wenn der Kurtosiswert einer Verteilungskurve unter den Grenzwert absinkt, die Analyse bestimmt, dass eine oder mehrere Neuronenentladungen vorhanden sind.
  • Eine beispielhafte Gleichung zur Bestimmung der Kurtosis wird in der unten stehenden Gleichung (1) dargestellt. In der Gleichung ist x der aktuelle Wert aus den Signaldaten, μ ist der Mittelwert der Daten, N ist die Anzahl an Werten in den Daten, σ ist die Standardabweichung. Selbstverständlich kann die Kurtosis verschieden und/oder mit verschiedenen Variationen der Gleichung bestimmt werden. Beispielsweise kann die Subtraktion von „3" optional sein.
  • Figure 00120001
  • Unter weiterer Bezugnahme auf 3 kann eine Zähllogik 325 enthalten sein, um eine relative Menge an Neuronenentladungssignalen zu bestimmen, sobald festgestellt wird, dass diese vorhanden sind. In einer Ausführungsform umfasst die Zähllogik 325 eine Randanalyselogik 330, die die Ränder der Verteilungskurve analysiert. Im Allgemeinen zeigen, wie zuvor erwähnt, größere Ränder eine größere Neuronenaktivität an. Eine Anzahl an Erscheinungen über einen ausgewählten Grenzwert hinaus (etwa über das Moment der vierten Ordnung um den Mittelwert) kann eine Menge an Neuronenaktivität anzeigen. Der Kurtosiswert kann ebenfalls für diese Analyse verwendet werden. Wiederum gilt: Je geringer der Kurtosiswert, desto größer sind die Ränder, was bedeutet, dass eine größere Menge an Neuronenentladungen vorhanden ist.
  • Die Menge an Neuronensignalzündungen kann ebenfalls in Gleichung 2 festgestellt werden. Die Anzahl an aufgezeichneten Spannungswerten wird durch n, (x-μ) dargestellt und ist die Differenz zwischen jedem Spannungspunkt (x) und der Durchschnittsspannung (μ), die in den Signaldaten festgestellt wurde. Dieser Wert wird zur vierten Potenz erhoben, um dessen Abstand zum Mittelwert zu erhöhen.
  • Figure 00120002
  • Unter Bezugnahme auf 7 wird eine beispielhafte Methodologie 700 für die Signaldatenanalysevorrichtung 300 dargestellt. Die abgebildeten Blöcke können ebenfalls eine Ausführungsform des „Analysesignalmerkmal"-Blocks 210 von 2 darstellen. Nachdem ein Satz an Signaldaten gesammelt wird, wird dieser statistisch analysiert (Block 705). Beispielsweise wird ein Merkmal ausgewählt, wie etwa Spannungsamplitudenwerte für jedes Signal, und eine Verteilung wird unter Verwendung der ausgewählten Werte erstellt (Block 710). Merkmale aus der Kurve werden dann analysiert (Block 715). Beispielsweise wird die Kurvenform bestimmt und mit einer normalen Rauschverteilungskurve verglichen (Block 720). Ein Kurtosiswert kann bestimmt werden, welcher die Größe der Ränder der Verteilung anzeigt. Wenn die Verteilung einer Rauschverteilung (also durch Form oder Kurtosiswert oder durch beides) ähnelt, dann wird diese zu den Rauschdaten gezählt. Wenn die Verteilung von einer Rauschverteilung abweicht, dann wird diese so beurteilt, dass sie ein Neuronenaktionspotential enthält. Die Ergebnisse der Verteilung oder des Vergleichs oder von beidem können zur zusätzlichen Überprüfung durch einen Arzt oder sonstigen Experten, wenn gewünscht, angezeigt werden.
  • In 8 ist eine weitere beispielhafte Methodologie 800, die von dem oben genannten System zur Identifikation der Sensormotorikbereiche innerhalb eines anatomischen Ziels verwendet wird, dargestellt. Ein Sensormotorikbereich wird durch Korrelieren neuronaler Aktivitätsveränderungen (Erhöhungen oder Annahmen) identifiziert, die temporär mit der Sensorstimulation oder -bewegung korreliert sind. Das System bestimmt automatisch, ob eine solche Korrelation vorliegt und wenn dem so ist, ob die Mikroelektrode in den Sensormotorikbereichen vorhanden ist. In dieser Ausführungsform umfasst die Signaldatenanalysevorrichtung 140 und/oder 300 eine Korrelationslogik oder ruft diese auf, um die unten beschriebene Korrelation durchzuführen.
  • Wenn die Mikroelektrode sich an einer Zielposition im Gehirn befindet und neuronale Aktivität durch das aktuelle vorhandene System festgestellt wurde, kann ein Arzt zu bestimmen wünschen, ob diese Zielposition einem bestimmten Teil des Patienten, wie etwa seiner linken Hand, entspricht. Durch Stimulation oder Bewegung der linken Hand, oder durch beides, kann das System elektrische Aktivität an der Zielposition aufzeichnen und bestimmen, ob die Stimulation neuronale Aktivität auslöst. Das System erzeugt eine Verteilungskurve für die aufgezeichneten Signaldaten, wie oben beschrieben, und es kann, durch Analysieren der Veränderungen in der Verteilungskurve, wenn ein Stimulus angelegt wird, bestimmen, ob eine Korrelation vorliegt. Ein detailliertere Erläuterung folgt nun unter Bezugnahme auf 8.
  • Wie in 8 zu sehen, werden Mikroelektrodensignale für eine kurze Zeitperiode aufgezeichnet, beispielsweise für 20 msec oder eine andere ausgewählte Zeitperiode (Block 805). Die Signale werden statistisch in der oben beschriebenen Weise analysiert (Block 810). Eine Verteilung wird erzeugt und die Analyse bestimmt, ob eine Ähnlichkeit mit Rauschdaten vorhanden ist oder ob eine Abweichung vorliegt, die das Vorhandensein von neuronaler Aktivität anzeigt (Block 815). Zur Unterstützung bei der Bestimmung wird das Moment der vierten Ordnung um den Mittelwert (4MOM) der Signaldaten bestimmt. Wenn eine Ähnlichkeit mit dem Rauschen vorliegt, wird die Elektrodenposition bewegt (Block 820) und der Vorgang wird wiederholt, bis eine Stelle gefunden ist, die neuronale Aktivität enthält.
  • Wenn neuronale Aktivität an einer Zielposition gefunden wurde (Block 825), kann der Arzt versuchen, die Position mit einem Bereich des Patienten zu korrelieren. Ein Stimulus wird angelegt und an einem Bereich, wie etwa einem Arm oder einem Bein, entfernt und eine Vielzahl an Signaldaten wird für eine Anzahl an Perioden aufgezeichnet. Zwischen jeder Periode werden Daten aus der Sensorstimulation oder -bewegung erhalten. Ein Puffer dieser Daten (Sensorik, Bewegung oder das 4MOM) werden, beispielsweise für 100 Perioden oder eine andere ausgewählte Menge, aufgezeichnet. Dieser Puffer enthält den Zeitverlauf der neuronalen Aktivität (Zeitverlauf des 4MOM) und der Sensorik und/oder Bewegung. Der Zeitverlauf des 4MOM ist mit den Sensorik- und/oder Bewegungsdaten korreliert. Die Ergebnisse der Korrelation werden angezeigt, so dass der Arzt oder der Elektrophysiologe die gefundene Korrelation erkennen können, die bestimmt, ob die neuronale Aktivitä mit der Sensorik- und/oder Motorfunktion korreliert ist und daher die Mikroelektrodenspitze innerhalb des Sensormotorikbereichs des anatomischen Ziels ist.
  • Eine Reihe an Sensorstimulationen kann verwendet werden. Diese umfassen (ohne jedoch darauf begrenzt zu sein) Light-Touch, Propriozeption (Gelenkkapselrezeptoren) und Muskelspindel. Die Korrelation der neuronalen Aktivität auf spezifische Sensorstimulationstypen hat Auswirkungen auf die Positionierung. Beispielsweise sind Neuronen des Hauptabschnitts des ventrokaudalen Nucleus des Thalamus sind responsiv auf Light-Touch, während Neuronen des ventrointermediären Nucleus des Thalamus responsiv auf Muskelspindelaktivierung sind.
  • Verschiedene Mittel zum Anlegen dieser Sensorstimulationen können verwendet werden. Beispielsweise kann eine Handvorrichtung einen Kontaktschalter aufweisen, der anzeigt, wenn die Vorrichtung die Haut berührt (Light-Touch). Die Handvorrichtung kann ebenfalls einen Vibrator zur Stimulierung der Muskelspindel haben. In einem Vibrationsmodus zeigt der Kontaktschalter die Zeit an, in der die Vibrationsstimuli angelegt werden. Das Kontaktschaltersignal wandelt sich dann in eine Wellenform in der Signalanalyselogik um, das dann mit dem gleichzeitig akkumulierten 4MOM, das die neuronale Aktivität anzeigt, korreliert wird.
  • Gelenkkapselstimulation wird durch aktive und passive Bewegung um das Gelenk herum erzielt. Als Alternative dazu kann ein Beschleunigungsmesser an der Hand des Arztes oder Elektrophysiologen angebracht sein, welches ein Glied als indirekten Indikator der Gelenkkapselstimulation um das Gelenk herum bewegt. Solche Bewegungen werden durch kleine Beschleunigungsmesser, welche am Glied des Patienten um die Gelenke herum angebracht sind, identifiziert werden. Die Beschleunigungsmesserdaten können gesammelt werden und mit der neuronalen Aktivität, wie oben beschrieben, korreliert werden. Wahlweise kann ein Schalter (Fuß- oder Handvorrichtung) zur manuellen Indikation der Stimulation oder Bewegung eingesetzt werden, welche nicht direkt mit Vorrichtungen durchgeführt werden können, wie etwa das Öffnen des Mundes, die Zungenprotrusion, etc.
  • Unter weiterer Bezugnahme auf 8 zeichnet das System gleichzeitig Signaldaten auf, wenn ein Stimulus angelegt und entfernt wird. Eine Analyse der Ränder einer Verteilungskurve für jede aufgezeichnete Periode kann, wie in 9 abgebildet, als Graph 900 dargestellt werden. Der Graph zeigt die Größe der Kurvenränder an, an denen Punkte 905 größere Ränder (die größere neuronale Aktivität anzeigen) und Punkte 910 kleinere Ränder (die wenig oder keine neuronale Aktivität anzeigen) darstellen.
  • 10 veranschaulicht einen Graph 1000 der angelegten Bewegung oder Stimulation, der zeitlich dem Graphen 900 entspricht. Die Punkte 1005 zeigen an, wenn ein Stimulus an ein Ziel angelegt ist und die Punkte 1010 zeigen an, dass kein Stimulus angelegt ist. Aufgrund dieser Daten bestimmt das System, ob Veränderungen in der neuronalen Aktivität (Erhöhungen oder Abnahmen) basierend auf dem entsprechenden Stimulus (Block 830) auftreten. Die beiden Graphen werden dann korreliert, um zu bestimmen, ob eine Erhöhung der neuronalen Aktivität der Anlegung des Stimulus entspricht (Block 835). Wenn diese bis zu einem ausreichenden Grad korrelieren (Block 840), dann ist es vernünftig daraus zu schlussfolgern, dass die Mikroelektroden-Aufzeichnungsspitze innerhalb des Sensorik- und/oder Motorbereichs des Ziels ist. Wenn sie nicht korrelieren, kann die Mikroelektrode dann zu einer neuen Position bewegt werden und der Vorgang wird wiederholt, bis eine Übereinstimmung gefunden ist (Block 820). Als Alternative dazu kann die Mikroelektrode an ihrer Position gehalten werden und ein neuer Stimulationsbereich kann ausgewählt werden, um eine eventuelle Korrelation festzustellen. Es gilt anzumerken, dass die Bewegung der Elektrode nicht von der Identifikation der sensorik- und/oder motorbezogenen Einheiten abhängig sein kann, sondern stattdessen vom Vorhandensein oder Fehlen eines extrazellulären Aktionspotentials, welches das aufgezeichnete Signal ist, abhängen kann.
  • In einer Ausführungsform kann die Korrelation unter Verwendung einer Produktmomentkorrelation nach Pearson (auch kurz Pearson-Korrelation genannt) bestimmt werden. Die Pearson-Korrelation zeigt einen Grad der linearen Beziehung zwischen zwei Variablen an. Sie reicht von +1 bis –1. Eine Korrelation von +1 bedeutet, dass eine perfekte, positive und lineare Beziehung zwischen Variablen besteht, während eine Korrelation von –1 bedeutet, dass eine perfekte, negative und lineare Beziehung zwischen Variablen vorhanden ist. Durch Korrelation der Daten aus den Gra phen der 9 und 10 wird ein in 11 abgebildeter Korrelationsgraph erstellt. In diesem wird eine hohe Korrelation (positive oder negative) durch die Linie 1100 dargestellt. Dies bedeutet, dass die Zielposition der Mikroelektrode und die neuronale Aktivität darin korreliert oder mit der angelegten Stimulation verbunden ist. Es versteht sich, dass eine negative Korrelation des ausreichenden Grads ebenfalls eine Korrelation veranschaulichen kann. Wahlweise kann das System das Ausmaß einer Korrelation durch Bestimmen des Absolutwerts des Korrelationswerts bestimmen. Durch Verwendung des oben erwähnten Systems kann ein Arzt objektiv bestimmen, ob die Mikroelektrode basierend auf der neuronalen Aktivität in einer gewünschten Position positioniert ist.
  • Sobald ein Neuronenaktionspotential positioniert ist, kann die Mikroelektrode ferner inkrementell fortbewegt werden, um die Abmessungen des neuronalen Bereichs zu bestimmen. Die Signaldaten werden an jeder inkrementellen Position gesammelt und eine statistische Analyse wird durchgeführt, um zu bestimmen, ob diese dem Rauschen entspricht oder ferner neuronale Aktivität, wie oben beschrieben, enthält. Wenn die Abmessungen des Neurons bekannt sind, kann dies helfen, eine implantierte Elektrode in dieser Position besser zu positionieren.
  • Die gesammelten Daten und/oder die durch das System gefundenen Ergebnisse können zur Kommunikation übers Internet oder andere Netzwerke verarbeitet werden. Intraoperative Daten können über das Internet zu einer Hauptanlage zur Verarbeitung übermittelt werden, welche bei der Problemlösung und der Datenanalyse und Interpretation helfen kann.
  • Daher werden die Ausführungsformen des Neuronenanalysesystems und des Verfahrens offenbart. Für Fachleute ist es ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung mit anderen als den offenbarten Ausführungsformen verwendet werden kann. Die offenbarten Ausführungsformen werden aus Darstellungsgründen dargelegt und verstehen sich nicht als Einschränkung und die vorliegende Erfindung ist lediglich durch die folgenden Ansprüche beschränkt.

Claims (9)

  1. System zur Positionierung einer Mikroelektrode in einem Gewebe, umfassend: eine Mikroelektrode zum Sammeln einer Vielzahl von elektrischen Signalen im Gewebe, wobei die elektrischen Signale ein oder mehrere Rauschsignale und ein neuronales Aktivitätssignal umfassen; wobei das System Folgendes umfasst: eine Verteilungslogik zur elektronischen Erstellung einer statistischen Verteilung der Vielzahl von elektrischen Signalen in Echtzeit, wobei die statistische Verteilung die Unterscheidung eines Rauschsignals von einem neuronalen Aktivitätssignal erleichtert; eine Identifikationslogik zur programmtechnischen Identifizierung eines Werts neuronaler Entladungsaktivität in einem durch die Elektrode erfassten Satz an elektrischen Signalen in Echtzeit, wobei der Wert der neuronalen Entladungsaktivität durch elektronisches Analysieren der statistischen Verteilung ermittelt wird; und eine Mikroelektroden-Positioniervorrichtung, welche die Mikroelektrode im Gewebe basierend auf der Identifizierung des Werts der neuronalen Entladungsaktivität durch die Identifikationslogik programmtechnisch steuerbar bewegt.
  2. System nach Anspruch 1, worin die statistische Verteilung auf der Spannungsamplitude der elektrischen Signale basiert.
  3. System nach Anspruch 1, worin die Identifikationslogik auch eine oder mehrere programmtechnische Bestimmungen eines Kurtosiswerts aus der statistischen Verteilung und das Analysieren einer oder mehrerer Ränder der statistischen Verteilung durchführt.
  4. System nach Anspruch 1, das ferner dadurch gekennzeichnet ist, dass das System auch eine Korrelationslogik umfasst, die einen angelegten Stimulus mit einer oder mehreren der statischen Verteilung und dem identifizierten Wert der neuronalen Entladungsaktivität korreliert.
  5. System nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin die Verteilungslogik eine Logik umfasst, um die elektrischen Signaldaten zu überhöhen, um die Werte, die von einem Mittelwert abweichen zu vergrößern.
  6. System nach Anspruch 5, worin die Logik zur Überhöhung der elektrischen Signaldaten Anweisungen umfasst, die an den Mittelwert der elektrischen Signaldaten ein Moment vierter Ordnung anlegen.
  7. System nach Anspruch 1, worin die statistische Verteilung eine aus einer ersten Form, welche Rauschsignaldaten repräsentiert, und einer zweiten Form, welche Rauschsignaldaten mit neuronaler Aktivität repräsentiert, ausgewählte Form aufweist.
  8. System nach Anspruch 7, worin die erste Form im Allgemeinen eine glockenförmige Kurve ist und die zweite Form eine Kurve ist, die von der glockenförmigen Kurve abweicht.
  9. System nach Anspruch 1, worin die Identifikationslogik eine Logik zur Bestimmung umfasst, ob zumindest ein neuronales Entladungssignal im durch die Elektrode erfassten Satz an elektrischen Signalen beinhaltet ist, während ein zweites Gewebe einer Stimulierung unterzogen wird, wobei das zweite Gewebe und jenes Gewebe, in welchem die Elektrode positioniert ist, Teil des gleichen Körpers sind.
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