DE60310427T2

DE60310427T2 - Chirurgisches klammergerät mit einer gelenkkupplung und einer klemmeinrichtung

Info

Publication number: DE60310427T2
Application number: DE60310427T
Authority: DE
Inventors: Ann Lee Wallingford OLSON; A. Ralph Bozrah STEARNS; L. Clifford Oakville EMMONS
Original assignee: Tyco Healthcare Group LP
Current assignee: Covidien LP
Priority date: 2002-10-04
Filing date: 2003-10-06
Publication date: 2007-09-27
Anticipated expiration: 2023-10-07
Also published as: CA2500825C; EP2245995A1; EP1915955B1; EP2233082B2; ES2355297T3; EP1702568B1; ES2612128T3; ES2379225T3; EP2245995B1; EP1759641A1; EP2229894B2; ES2719677T3; EP1915955A1; ES2378036T3; WO2004032763A2; EP1545334B1; EP3167818A1; CA2737420A1; CA2500825A1; DE60336767D1

Description

HINTERGRUND
Technisches Gebiet
Diese Anmeldung bezieht sich auf eine chirurgische Heftvorrichtung und insbesondere auf eine abwinkelbare (auslenkbare) endoskopische chirurgische Heftvorrichtung, die nacheinander eine Vielzahl von chirurgischen Heftklammern an Körpergewebe anbringt und danach in das geheftete Gewebe einschneidet.
Stand der Technik
Chirurgische Vorrichtungen, bei denen Gewebe zwischen gegenüberliegenden Klauenstrukturen zuerst gegriffen oder geklemmt und dann mit chirurgischen Heftklammern verbunden wird, sind im Stand der Technik wohl bekannt. Typischerweise wird ein Messer eingesetzt, nachdem das Gewebe geheftet wurde, um das Gewebe entlang eines bevorzugten Schneidwegs zu schneiden. Die Heftklammern haben typischerweise die Form von chirurgischen Heftklammern, jedoch können andere Arten von Befestigern ebenso verwendet werden, um den gleichen oder einen ähnlichen Zweck zu erzielen.
Instrumente zu diesem Zweck können zwei längliche Elemente enthalten, die jeweils verwendet werden, um Gewebe zu fangen oder zu klemmen. Typischerweise trägt eines der Elemente eine Heftklammerkartusche, in welcher eine Vielzahl von Heftklammern in mindestens zwei seitlichen Reihen angeordnet ist, während das andere Element einen Amboss besitzt, der eine Oberfläche zur Bildung der Klammerbeine definiert, wenn die Heftklammern aus der Heftklammerkartusche herausgetrieben werden. Im Allgemeinen wird der Heftvorgang durch Nockenstangen oder Schlitten bewirkt, die Nockenflächen besitzt, welche in Längsrichtung durch die Heftklammerkartusche verfahren, und durch Klammerschieber, die nacheinander die Heftklammern aus der Heftklammerpatrone auswerfen. Typischerweise verfährt ein Messer zwischen den Heftklammerreihen, um das geheftete Gewebe zwischen den Reihen von gebildeten Heftklammern in Längsrichtung zu schneiden und/oder zu öffnen.
Eines der Probleme, die mit früheren Hefterdesigns zusammenhängen, ist die Neigung des dynamischen Klemmelements, sich zu verdrehen oder aufzufalten, während es durch das Gewebe hindurchtritt, und zwar aufgrund der während des Heftens und Schneidens des Gewebes erzeugten großen Kräfte. Z.B. stellen bisherige Designs dynamischer Klemmelemente, die das Messer oder die Schneidfläche tragen, freitragende Designs bereit, die dafür konzipiert sind, das Gewebe vor der Messerklinge und dem Heftklammer-bildenden Schlitten zusammenzudrücken und so Flüssigkeiten aus dem Gewebe herauszudrängen, was das Heften von Gewebe verbessert und zu einer erfolgreichen Gewebeklammer beiträgt. Jedoch neigen die zum Heften und Einschneiden von Gewebe erforderlichen großen Kräfte dazu, unnötige Belastungen auf das freitragende Messerdesign auszuüben, welche verursachen können, dass das Messer sich während der Translation verdreht oder auffaltet, sodass der Chirurg häufig den Hefter sehr langsam durch größere Gewebestrukturen abschießen muss, um die Möglichkeit zu vermeiden, dass das Messer von der Linie abweicht.
Es ist eine Aufgabe dieser Offenbarung, einen chirurgischen Hefter mit einem Betätiger, bevorzugt einem dynamischen Klemmelement bereitzustellen, welcher das Heften von Gewebe verstärkt, indem er Flüssigkeiten aus dem geklemmten Gewebe hinausdrängt, bevor die Heftklammern ausgestoßen und das Gewebe geheftet wird. Eine weitere Aufgabe dieser Offenbarung ist es, ein dynamisches Klemmelement bereitzustellen, das im Wesentlichen einen Klemmdruck auf die Amboss- und Kartuschenanordnung des Werkzeugelements eines chirurgischen Hefters ausübt, während das dynamische Klemmelement entlang der Werkzeuganordnung und durch sie hindurch verfährt.
Eine weitere Aufgabe dieser Offenbarung ist es, ein dynamisches Klemmelement bereitzustellen, das dabei hilft, einen gleichmäßigen Gewebespalt zwischen den Gewebekontaktoberflächen eines Ambosses und einer Heftklammerkartusche im unmittelbaren Bereich der stattfindenden sequentiellen, progressiven Heftklammerbildung und Gewebeheftung bereitzustellen, sowie im Bereich und im Verlauf des Gewebeschneidens, wenn das Schneiden durchgeführt wird.
Die US 5,702,408 offenbart einen gelenkbeweglichen (sich abwinkelnden) chirurgischen Hefter mit einem Betätigungsmechanismus aus vier Verbindungsstangen, der sich entlang der Länge des Schafts erstreckt und direkt mit dem proximalen Ende der Heftklammerkopfanordnung verbunden ist. Der Mechanismus erlaubt es der Heftklammerkopfanordnung, in einer einzigen Ebene in Bezug auf die Längsachse des Schafts gedreht zu werden. Das Miteinbeziehen einer sekundären Vierstangenverbindung wird diskutiert, um es dem Heftklammerkopf zu erlauben, sich in einer zusätzlichen zweiten senkrechten Ebene zu drehen, jedoch werden keine Mittel zum Verbinden der Verbindungsglieder mit dem distalen Ende des Schafts oder dem proximalen Ende des Heftklammerkopfs geschaffen.
Darstellung der Erfindung
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf einen auslenkbaren endoskopischen chirurgischen Hefter, wie in Anspruch 1 offenbart, wobei bevorzugte Ausführungsformen in den abhängigen Ansprüchen offenbart sind.
Der chirurgische Hefter umfasst eine Werkzeuganordnung, wobei die Werkzeuganordnung ein Schienenelement (Kanalelement) zum Tragen einer Heftklammerkartusche darin sowie einen Amboss zum Verformen einer Vielzahl von aus der Heftklammerkartusche dagegen gedrückten Heftklammern enthält. Mindestens ein Schlitten ist vorgesehen, der sich aus einer ersten Position ohne Wirkeingriff mit der Vielzahl von Heftklammern oder Heftklammerschiebern in nachfolgende Positionen bewegt, welche progressiv und nacheinander die Heftklammern aus der Heftklammerkartusche durch das im Spalt zwischen dem Amboss und der Heftklammerkartusche angeordnete Gewebe und gegen den Amboss drängen, sodass die Heftklammern sich verformen und das Gewebe heften oder befestigen. Typischerweise und bevorzugterweise umfasst der Schlitten mindestens eine abgewinkelte Oberfläche, welche bei ihrer Bewegung mit den Heftklammerschiebern eingreift, welche die Heftklammern aus der Heftklammerkartusche und gegen den Amboss drängen.
Die vorliegende Offenbarung umfasst auch ein dynamisches Klemmelement, das mit dem Schlitten beweglich ist und das eine erste mechanische Verbindungsstelle, die mit dem Amboss eingreift, und eine im Wesentlichen gegenüberliegende zweite mechanische Verbindungsstelle, die mit der Schienenanordnung eingreift, aufweist. Die erste und zweite mechanische Verbindungsstelle des dynamischen Klemmelements befinden sich in einer im Wesentlichen vertikalen Registrierung (Ausrichtung) zueinander, um den mit dem Klemmen und Heften von Gewebe zusammenhängenden Kräften entgegenzuwirken und einen im Wesentlichen gleichmäßigen Spalt zwischen dem Amboss und der Heftklammerkartusche während des Heftens aufrechtzuerhalten.
Bevorzugt umfasst die erste mechanische Verbindungsstelle des dynamischen Klemmelements einen Stift, der bei Bewegung der Klammeranordnung in einem entsprechenden, im Amboss angeordneten Schlitz verfährt. Die zweite mechanische Verbindungsstelle des dynamischen Klemmelements umfasst bevorzugt einen mittigen Träger oder eine nach oben gerichtet Erstreckung, die bei Bewegung des dynamischen Klemmelements in einem entsprechenden, in der Schienenanordnung angeordneten Schlitz verfährt. Vorteilhafterweise sind der Stift und der Flansch so bemessen, dass sie den Kräften entgegenwirken, die damit verbunden sind, dass der Schlitten die Vielzahl von Heftklammern gegen den Amboss drängt, um das dazwischen angeordnete Gewebe zu heften.
In einer Ausführungsform umfasst die Werkzeuganordnung einen selektiv beweglichen Klemmkragen, der gegen eine Nockenfläche auf dem Amboss vorgespannt ist, um den Amboss zur Heftklammerkartusche hin zu schließen und Gewebe dazwischen zu greifen.
Eine weitere Ausführungsform gemäß der vorliegenden Offenbarung bezieht sich auf eine auslenkende Anordnung für eine chirurgische Heftvorrichtung, die einen länglichen Schaft mit einem proximalen und einem distalen Ende und einer durch diese definierten longitudinalen „X"-Achse aufweist. Der Schaft ist selektiv um die longitudinale „X"-Achse drehbar. Die auslenkbare Anordnung enthält auch eine Werkzeuganordnung, die am distalen Ende des Schafts angebracht ist und einen Rohradapter enthält, der drehbar einen Schwenkblock trägt, um die Schwenkbewegung der Werkzeuganordnung um eine senkrecht zur „X"-Achse definierten „Y"-Achse und eine senkrecht zur „X"-Achse definierte „Z"-Achse zu erlauben.
Bevorzugt enthält die Werkzeuganordnung auch einen Amboss mit einer unteren Oberfläche (Bodenfläche) und eine Schienenanordnung, um eine Heftklammerkartusche darin zu tragen. Die Heftklammerkartusche enthält in ihr eine Vielzahl von Heftklammern und eine obere Gewebekontaktfläche, die der unteren Fläche des Ambosses gegenüberliegt. Ein beweglicher Schlitten ist auch enthalten, der mindestens eine abgewinkelte Oberfläche besitzt, die dazu konzipiert ist, die Vielzahl von Heftklammern zu zwingen, sich gegen die untere Oberfläche des Ambosses zu verformen. Die Werkzeuganordnung enthält auch ein dynamisches Klemmelement, das sich mit dem Schlitten bewegt, um das Gewebe nach der Verformung der Heftklammern gegen den Amboss zu zertrennen.
Bevorzugt dreht die Rotation des Schafts um die longitudinale „X"-Achse entsprechend die Werkzeuganordnung um die longitudinale „X"-Achse.
In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Werkzeuganordnung einen selektiv beweglichen Klemmkragen, der gegen eine Nockenfläche auf dem Amboss gespannt ist, um den Amboss relativ zur Heftklammerkartusche zu schließen und so das Gewebe dazwischen zu greifen.
In einer weiteren Ausführungsform enthält das dynamische Klemmelement eine erste mechanische Verbindungsstelle, die bei Bewegung des Schlittens in einem entsprechenden, im Amboss angeordneten Schlitz verfährt, und eine zweite mechanische Verbindungsstelle, die bei Bewegung des Schlittens in einem entsprechend in der Schienenanordnung angeordneten Schlitz verfährt. Bevorzugt enthält die erste mechanische Verbindungsstelle einen Stift und die zweite mechanische Verbindungsstelle enthält einen Flansch oder eine Platte. Vorteilhafterweise sind der Stift und der Flansch oder die Platte so bemessen und/oder positioniert, dass sie den mit der Verformung der Mehrzahl von Heftklammern gegen den Amboss verbundenen Kräften entgegenwirken, um das dazwischen angeordnete Gewebe zu heften. Diese Kräfte umfassen jene, die mit dem Kompressionswiderstand des Gewebes und dem Ausquetschen und der Bewegung oder dem Fließen der Flüssigkeit im Gewebe verbunden sind.
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auch auf eine Werkzeuganordnung für eine chirurgische Heftvorrichtung, die an den Amboss mit einem longitudinal angeordneten, durch ihn hindurch gebildeten Schlitz und eine Schienenanordnung enthält, die ebenfalls einen durch sie gebildeten longitudinal angeordneten Schlitz aufweist. Eine Heftklammerkartusche mit einer Vielzahl von darin angeordneten Heftklammern ist mechanisch an der Schienenanordnung befestigt. Ein Schlitten ist bevorzugt als Teil der Werkzeuganordnung enthalten, welcher selektiv entlang der Heftklammerkartusche beweglich ist, um die Vielzahl an Heftklammern zu zwingen, sich an einer unteren Oberfläche des Ambosses zu verformen. Die dynamische Klemmanordnung kann eine untere Nockenfläche oder -element, z.B. einen Flansch, sowie einen empor stehenden Träger oder Verlängerung umfassen, der/die sich vom unteren Flansch nach oben erstreckt.
Bevorzugt umfasst der empor stehende Träger oder die Verlängerung eine vordere Schneidkante zum Durchtrennen von Gewebe und eine durch das dynamische Klemmelement hindurch gebildete Öffnung zur Aufnahme eines Stifts darin. Der Stift ist vorteilhafterweise so gestaltet, dass er entlang des im Amboss gebildeten Schlitzes verfährt, und der untere Flansch ist bevorzugt so gestaltet, dass er durch den Schlitten hindurch und im in der Schienenanordnung gebildeten Schlitz angeordnet ist. Die Bewegung des Schlittens bewegt das dynamische Klemmelement nicht nur so, dass es Gewebe durch die Heftklammerkartusche hindurch heftet, sondern bevorzugt auch, um Gewebe nach dessen Heften zu durchtrennen.
Der Stift und der untere Flansch des dynamischen Klemmelements sind besser positioniert, um im Zusammenwirken den mit dem Klemmen und Heften von Gewebe verbundenen Kräften entgegenzuwirken und einen im Wesentlichen gleichförmigen Spalt zwischen dem Amboss und der Heftklammerkartusche während des voranschreitenden Heftens aufrecht zu erhalten, wenn das dynamische Klemmelement entlang der Werkzeuganordnung verfährt. Bevorzugt umfasst die Werkzeuganordnung auch einen selektiv beweglichen Klemmkragen, der gegen eine Nockenfläche an einem proximalen Abschnitt des Ambosses vorgespannt ist, um den Amboss relativ zur Heftklammerpatrone zu schließen oder vorläufig zu klemmen, um Gewebe dazwischen zu greifen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Verschiedene Ausführungsformen des betreffenden Instruments werden hierin mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wobei:
1A eine perspektivische Ansicht eines chirurgischen Hefters zur Verwendung einer Werkzeuganordnung gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
1B eine perspektivische Ansicht der Werkzeuganordnung des chirurgischen Hefters gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
2 eine explodierte Ansicht der Werkzeuganordndung der 1 ist;
3 ein rechtsseitiger, perspektivischer Querschnitt der Werkzeuganordnung der 1 ist, der seine inneren Komponenten zeigt;
4 eine linksseitige teilweise Schnittansicht ist, die ein dynamisches Klemmelement gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt;
5 eine perspektivische Draufsicht ist, die einen Amboss zum Verformen einer Reihe von chirurgischen Heftklammern gemäß der vorliegenden Offenbarung zeigt;
6A eine seitliche perspektivische Ansicht einer Kanalanordnung zum Tragen einer Heftklammerkartusche gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
6B eine perspektivische Draufsicht der Kanalanordnung der 6A ist;
7A eine perspektivische Seitenansicht eines Schlittens zum Tragen des dynamischen Klemmelements gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
7B eine perspektivische Draufsicht des Schlittens der 7A ist;
7C eine perspektivische Ansicht ist, die das im Schlitten angeordnete dynamische Klemmelement zeigt;
8 eine perspektivische Seitenansicht eines Schenkbolzens ist, wobei die Werkzeuganordnung an einem Schaft des chirurgischen Hefters angebracht ist, um die Auslenkung der Werkzeuganordnung relativ zum Schaft zu erlauben;
9 eine perspektivische Seitenansicht eines Adapters zum Anbringen des Drehbolzens am Schaft des chirurgischen Hefters ist;
10 eine perspektivische Seitenansicht des dynamischen Klemmelements gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
11A eine perspektivische Vorderansicht eines distalen Endes einer Heftklammerkartusche zur Verwendung gemäß der vorliegenden Offenbarung ist;
11B eine seitliche Querschnittsansicht der in 1B gezeigten Werkzeuganordnung und der in 11A gezeigten Kartuschenanordnung ist;
11C eine perspektivische Ansicht der Kartuschenanordnung der 11A von unten mit getrennt gezeigten Teilen ist;
11D eine vergrößerte Ansicht des Wirkzusammenhangs zwischen dem Schlitten, den chirurgischen Heftklammern und einer Vielzahl von Klammerschiebern zeigt, welche Teil der Heftklammerkartusche der 11A bis 11C sind;
12 eine schematische Darstellung eines Seilzug ähnlichen Antriebsystems zum Vorschieben des Schlittens durch das Gewebe ist;
13 eine schematische seitliche Querschnittsansicht ist, die einen möglichen Betätigungsmechanismus zum Betätigen einer Zange (Klemme) zeigt, um das Gewebe zu komprimieren und zu schneiden;
14 eine perspektivische Ansicht eines alternativen Designs des dynamischen Klemmelements gemäß der vorliegenden Offenbarung ist.
Detaillierte Beschreibung
1A zeigt einen allgemein mit 1 bezeichneten, chirurgischen Hefter zur Verwendung in verschiedenen offenen, endoskopischen oder laparoskopischen chirurgischen Eingriffen. Der Hefter 1 umfasst ein Gehäuse 3 mit einem distalen und einem proximalen Ende 4 bzw. 6, einen länglichen Schaft 20, der am Gehäuse 3 befestigt ist, bevorzugt an seinem distalen Ende 4, und eine allgemein mit 5 bezeichnete Griffanordnung. Der Schaft 20 besitzt ein distales Ende 20a, an dem durch einen Befestigungsmechanismus 20b eine wegwerfbare Ladeeinheit 10 in Wirkverbindung angebracht ist. Wie ebenfalls in 1B gezeigt, umfasst die wegwerfbare Ladeeinheit (DLU) 10 eine Werkzeuganordnung 100 und einen Schaftverbindungsabschnitt 20c, die aneinander durch einen Verbindermechanismus C drehbar und in Wirkverbindung befestigt sind. Der Schaftverbinderabschnitt 20c ist entfernbar und in Wirkverbindung am proximalen Ende 24 des distalen Endes 20a des Schafts 20 befestigt.
Es liegt im Bereich dieser Offenbarung, dass die Werkzeuganordnung 100 drehbar, in Wirkverbindung und einstückig z. B. durch einen Verbindungsmechanismus wie C permanent und direkt am distalen Ende 20a des Schafts 20 eines wegwerfbaren chirurgischen Hefters angebracht ist. Bekanntlich kann eine gebrauchte oder leere wegwerfbare Ladeeinheit 10 vom Schaft 20 eines wieder verwendbaren oder ablegbaren offenen, endoskopischen oder laparoskopischen chirurgischen Hefters entfernt und mit einer unbenutzten wegwerfbaren Ladeeinheit ersetzt werden. Es wird in Betracht gezogen, dass der Schaft 20 mit oder ohne integraler oder entfernbar angebrachter wegwerfbarer Ladeeinheit selektiv vom Gehäuse 3 entfernbar sein kann.
Der Schaftverbinderabschnitt 20 enthält ein proximales Ende 24 und ein distales Ende 22. Wie oben erwähnt kann das proximale Ende 24 permanent oder entfernbar mit einem Griff oder anderen Betätigungsanordnungen eines handbetriebenen (oder anderweitig, z.B. robotisch oder computergesteuert betriebenen), offenen oder endoskopischen chirurgischen Hefters 1 (oder Systems – nicht gezeigt) verbunden werden. Das distale Ende 22 des Schaftverbinderabschnitts 20 steht mit der Werkzeuganordnung 100 in Wirkverbindung. Die Werkzeuganordnung 100 umfasst im Allgemeinen eine Kartuschenschienenanordnung 120, eine Ambossanordnung 110 und eine Heftklammerkartuschenanordnung 200. Die Werkzeuganordnung 100 enthält auch einen Betätiger, bevorzugt ein dynamisches Klemmelement 150, einen Schlitten 160 sowie Klammerschieber 228 und Heftklammern 350, sobald eine volle oder nicht gebrauchte Kartusche 200 sich in der Schienenanordnung 120 befindet oder dort angebracht ist.
In den folgenden Zeichnungen und Beschreibungen wird sich der Begriff „proximal" wie gewöhnlich, z.B. auf das Ende der Werkzeuganordnung 100 beziehen, die dem Benutzer näher liegt, während sich der Begriff „distal" auf das Ende beziehen wird, welches weiter vom Benutzer entfernt liegt. Der Schaftverbinderabschnitt 20c ist bevorzugt zylindrisch und bildet einen internen Kanal 25 an seinem distalen Ende 22, der so bemessen ist, dass er einen Rohradapter oder Adapter 40 aufnimmt, welcher detaillierter mit Bezug auf die folgende 9 beschrieben wird. Der Schaftverbinderabschnitt 20c nimmt auch Betätiger zum Betätigen der Werkzeuganordnung 100 auf oder enthält sie. Wie am besten aus 1A, 1B, 2 und 9 ersichtlich ist, ist die Werkzeuganordnung 100 am distalen Ende 22 des Schaftverbinders 20c (oder dem distalen Ende 20a des Schafts 20) angebracht.
Insbesondere ist die Werkzeuganordnung 100 auf dem Rohradapter 40 angebracht, der eine äußere zylindrische Oberfläche 47 enthält, die gleitend mit Reibpassung im inneren Gehäuse 25 des Schaftverbinders 20c (oder wiederum mit dem Schaft 20) aufgenommen ist und damit verbunden ist. Die Beschreibung der proximalen Verbindung oder die Befestigung der Werkzeuganordnung 100 am Schaftverbinder 20c ist hier auch auf deren Verbindung mit dem Schaft 20 anwendbar. Bevorzugt enthält die äußere Oberfläche 57 des Rohradapters 40 mindestens eine mechanische Verbindungsstelle, z.B. einen Ausschnitt oder eine Kerbe 45, die mit einer entsprechenden mechanischen Verbindungsstelle zusammenpasst, z.B. einem radial nach innen vorstehenden Vorsprung oder einer Raste (nicht gezeigt), die auf dem inneren Rand des Innengehäuses 25 angeordnet sind, um den Rohradapter 40 am Schaftverbinder 20c zu verriegeln. Als Ergebnis drehte eine Rotation des Schafts 20 um eine „X"-Achse, die in Bezug auf die Werkzeuganordnung 100 definiert ist (siehe 3), die Werkzeuganordnung 100 entsprechend in derselben Richtung.
Wie am besten aus 1B, 3, 4, 8 und 9 ersichtlich ist, umfasst das distale Ende des Rohradapters 40 ein Paar von gegenüberliegenden Flanschen 42a und 42b, die einen Hohlraum 41 bilden, um darin einen Drehbolzen 50 drehbar aufzunehmen. Insbesondere umfasst jeder Flansch 42a und 42b eine darin definierte Öffnung 44a und 44b (8), welche einen Drehstift 57 (4) aufnimmt, der ebenfalls in den Öffnungen 52a, 52b des Drehbolzens 50 aufgenommen ist, um die Drehbewegung des Drehblocks 50 um eine „Z"-Achse zu erlauben, die senkrecht zur Längsachse „X" der Werkzeuganordnung 100 definiert ist (siehe 3 und 8).
Wie detaillierter in der Beschreibung der Schienenanordnung 120 beschrieben wird, umfasst das proximale Ende jedes empor stehenden Flansches 121a und 121b der Schienenanordnung 120 ein Paar von hierdurch angeordneten Öffnungen 122a und 122b, welche so bemessen sind, dass sie einen Drehstift 59 aufnehmen (6A). Der Drehstift 59 ist wiederum durch die Öffnungen 53a, 53b des Drehbolzens 50 befestigt, um die Drehung der Werkzeuganordnung 100 um die „Y"-Achse zu erlauben, wie während eines gegebenen chirurgischen Eingriffs notwendig (3 und 8).
Ein Betätiger oder eine Vielzahl von Betätigern (nicht gezeigt) treten bevorzugt durch den Schaftverbinderabschnitt 20c, den Rohradapter 40 und den Drehblock 50 und sind operativ mit der Werkzeuganordnung 100 verbunden, um es dem Chirurgen zu erlauben, die Werkzeuganordnung 100 um die „y"- und „Z"-Achsen je nach Bedarf während eines chirurgischen Eingriffs auszulenken. Zusätzlich ist der Schaft 20 des chirurgischen Hefters 1 durch die Drehung des Knopfes „K" um 360° drehbar. Als Ergebnis ist die Werkzeuganordnung um mindestens 90° in allen Richtungen auslenkbar (abwinkelbar). Verschiedene Betätiger, Handanordnungen und Drehblöcke werden in Betracht gezogen, die verwendet werden können, um diese Aufgabe zu erfüllen, von denen einige in den US-Patenten Nr. 6,250,532 und 6,330,965 desselben Anmelders identifiziert sind.
Wie am besten aus 1B und 2 ersichtlich ist und wie oben erwähnt wurde, umfasst die Werkzeuganordnung 100 eine Ambossanordnung 110 und eine Schienenanordnung 120. Die Schienenanordndung 120 trägt die Heftklammerkartuschenanordnung 200, einen Betätiger, z.B. ein dynamisches Klemmelement 150, und einen Schlitten 160. Als solche wirken die verschiedenen Anordnungen und ihre jeweiligen Innenkomponenten im zusammengebauten Zustand zusammen, um es der Werkzeuganordnung zu erlauben, Gewebe 400 während eines gegebenen chirurgischen Eingriffs zu manipulieren, zu greifen, zu klemmen, zu befestigen und bevorzugt zu durchtrennen, wie im Folgenden erklärt wird.
Im Allgemeinen werden die obere und untere Hälfte eines Abschnitts der Werkzeuganordnung 100 von der Ambossanordnung 110 und der Kartuschenschienenanordnung 120 definiert. Die Heftklammerkartuschenanordnung 200 ist in der Schienenanordnung 120 angebracht und umfasst eine obere Gewebekontaktfläche oder dem Gewebe zugewandte Fläche 231, die einer unteren Gewebekontaktfläche oder dem Gewebe zugewandten unteren Fläche 114b des Ambosses der Ambossanordnung 110 gegenüberliegt. Wie am besten aus 1B ersichtlich ist, sind die Ambossanordnung 110 und die Schienenanordnung 120 (und somit im montierten Zustand die Heftklammerkartuschenanordnung 200) in der Nähe des proximalen Endes der Werkzeuganordnung 100 drehbar gekoppelt, um es der Ambossanordnung 110 zu erlauben, sich in Bezug auf die Schienenanordnung 120 (und die Heftklammerkartuschenanordnung 200) zu drehen. Insbesondere sind die Ambossanordnung 110 und die Schienenanordnung 120 miteinander durch zwei mechanische Elemente drehbar gekoppelt, nämlich durch empor stehende Flansche 121a und 121b der Schienenanordnung 120 und den Vorklemmkragen 140.
Insbesondere umfasst das proximale Ende jeder Seitenwand oder sich nach oben erstreckenden (empor stehenden) Flansches 121a und 121b der Schienenanordnung 120 eine Aussparung, z.B. eine Einbuchtung 123a, 123b, die so gestaltet sind, dass sie ein Paar von entsprechenden Vorsprüngen oder Rasten 119a (nicht gezeigt) und 119b aufnehmen, die sich seitlich aus dem proximalen Ende der Ambossanordnung 110 erstrecken. Dies erlaubt es der Ambossanordnung 110, sich in Bezug auf die Schienenanordnung 120 zu drehen.
Der Vorklemmkragen 140 ist so konzipiert, dass er die Schienenanordnung 120 und die Ambossanordnung 110 zusammen in einer angenäherten und klemmenden Position vor der Gewebeheftung umfasst und klemmt oder bevorzugt vorklemmt. Wie ersichtlich ist, kann der Benutzer durch distales Bewegen des Vorklemmkragens 140 die Ambossanordnung 110 von einer offenen ersten Position hin zur Schienenanordnung 120 in eine zweite geschlossene Position zur Annäherung der Klauen, d.h. des Ambosses 110 und der Kartusche 200, betätigen/bewegen, um Gewebe 400 dazwischen zu greifen. Der Schlitten 160 kann vom Benutzer betätigt werden, um das Gewebe 400 zu heften und danach einzuschneiden. Die Details des Schlittens 160, des dynamischen Klemmelements 150 und der Heftklammerkartuschenanordnung 200 werden detaillierter im Folgenden beschrieben. Das Vorklemmen bedeutet, dass der Klemmkragen 140 die Amboss- und Kartuschenanordnung von den proximalen Endabschnitten aus oder an ihnen annähert und klemmt, und zwar vor dem Heften und bevor das dynamische Klemmelement 150 (150'') danach progressiv die Ambossanordnung und Kartuschenanordnung im Bereich des Heftens klemmt und dabei bevorzugt Gewebe schneidet, wenn das dynamisches Klemmelement durch die Werkzeuganordnung 100 verfährt.
Wie am besten aus 7A, 7C, 11B und 11D ersichtlich ist, umfasst der Schlitten 160 ein Paar von empor stehenden Nockenkeilen 161a und 161b (siehe 7A), die bei Bewegung durch Betätigung seitens des Benutzers eine Reihe von chirurgischen Befestigern 500 oder Heftklammern (siehe 11D) in und durch das Gewebe 400 und gegen die Heftklammer formenden Taschen 111 der Ambossanordnung 110 drücken, um die Befestiger 350 zu verformen und das Gewebe 400 mit ihnen zu heften. Das dynamische Klemmelement 150 ist mit dem Schlitten 160 verbunden, z.B. ist es darauf angebracht und verfährt darauf oder damit, oder ist mit ihm verbunden oder ganzheitlich ausgebildet, und/oder verfährt hinter dem Schlitten 160. Es ist beabsichtigt, dass das dynamische Klemmelement 150 daran angebrachte oder ganzheitlich damit ausgebildete Nockenkeile oder Nockenflächen besitzen kann oder von seiner distalen Vorderfläche aus geschoben werden kann.
Wie gezeigt, ist das dynamische Klemmelement 150 in einem Schlitten 160 hinter den empor stehenden Keilen 161a und 161b angeordnet oder eingepasst, sodass nach Abschuss der chirurgischen Befestiger 500 und deren Ausformung an der unteren Ambossfläche 114b das dynamische Klemmelement 150 das Gewebe 400 zwischen den beiden Reihen von Befestigern 500 durchtrennt. Details der verschiedenen oben genannten Unteranordnungen und Komponenten der Werkzeuganordnung 100 sowie die zusammenwirkenden Merkmale dieser werden im Folgenden detaillierter mit Bezug auf die entsprechenden Figuren beschrieben.
Wie aus 1B, 2, 4, 5, 6A und 11B ersichtlich ist, ist die Ambossanordnung 110 bevorzugt länglich und umfasst ein proximales Ende 116, ein distales Ende 118 und eine obere bzw. untere Oberfläche 114a bzw. 114b. Wie oben erläutert, sind ein Paar von Kippstiften (Schwingstiften) 119a (nicht gezeigt) und 119b in der Nähe des proximalen Endes 116 angeordnet und zum drehbaren Eingriff mit entsprechenden Paaren von Aussparungen 123a und 123b konzipiert, die in den Seitenwänden 121a, 121b in der Nähe des proximalen Endes der Schienenanordnung 120 gebildet sind. Es ist beabsichtigt, dass die Betätigung mit herkömmlichen Mitteln (z.B. ferngesteuert durch beispielsweise eine Griffanordnung 5 (1A)) den Klemmkragen 140 veranlassen wird, sich in einer distalen Richtung zu bewegen und mit der vorderen Nockenfläche 115 der Ambossanordnung 110 einzugreifen. Dies wird bewirken, dass sich die Ambossanordnung 110 aus einer offenen ersten Position, in der die Ambossanordnung 110 und die Schienenanordnung 120 in beabstandetem Verhältnis zueinander angeordnet sind, in eine zweite geschlossene Position, in der die Ambossanordnung 110 und die Heftklammerkartuschenanordnung 120 zusammenwirken, um Gewebe 400 dazwischen zu greifen, d.h. das Gewebe zwischen den Gewebeeingriffsflächen 114b des Ambosses und der gegenüberliegenden Gewebeeingriffsfläche 231 der Heftklammerkartuschenanordnung 200 vorzuklemmen, zu drehen.
Insbesondere wird in Betracht gezogen, dass das anfängliche Greifen oder Vorklemmen des Gewebes schließlich Flüssigkeiten seitlich und axial aus dem Gewebe 400 herausquetscht oder drängt, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass die Heftklammern während der Heftklammerverformung hydraulisch verschoben werden. Die Bewegung des Klemmkragens 140 proximal über die proximale Nockenfläche 117 wird die Ambossanordnung 110 um die Stifte 119a, 119b drehen, um die Ambossanordnung 110 in Bezug auf die Heftklammerkartuschenanordnung 200 zu öffnen. Entsprechend dieser Offenbarung wird das Klemmen des Gewebes durch den Klemmkragen 140 als Vorklemmen des Gewebes bezeichnet, d.h. bevor das dynamische Klemmelement danach das Gewebe klemmt und bevorzugt weiterklemmt oder komprimiert.
Bevorzugt ist die Ambossanordnung 110 aus einem geeigneten schweren Material wie z.B. 301er chirurgischem Edelstahl (oder einem anderen hochfesten und haltbaren Material) hergestellt, um den Kräften des Heftklammerauswurfs und der Formung an der unteren Ambossfläche 140b und insbesondere am distalen Endabschnitt der Ambossanordnung 110 zu widerstehen und den Kräften zu widerstehen, die mit der Gewebeausdehnung und/oder dem Flüssigkeitsfluss im Gewebe während des Vorklemmens des Klemmkragens 140 und des darauf folgenden Klemmens durch das dynamische Klemmelement 150, 150'' sowie während der Heft- und Schneidvorgänge verbunden sind. Die Verwendung eines schwerkalibrigen Materials für die Ambossanordnung 110 erlaubt es, dass die Öffnung 154 und der Nockenstift 159 des vorliegend offenbarten dynamischen Klemmelements 150 vorteilhafterweise in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung mit dem unteren Flansch 152 der Klemmanordnung 150 positioniert werden.
Wie in 14 gezeigt ist, erlaubt das schwerkalibrige Material der Ambossanordnung 110, dass ein verbessertes, unterschiedliches dynamisches Klemmelement 150'' (oder dynamisches Klemmelement 150 der 10) verwendet wird. Das Design des dynamischen Klemmelements 150'' verringert wesentlich jede Tendenz der Klemmanordnung 150, sich aufgrund der entgegenstehenden Druck- und Zugkräfte aufzufalten, da gemäß 14 lediglich eine Zugbelastung entlang der Line „S" vorhanden ist, da der untere Flansch 152'' und der obere Nockenstift 159 (siehe 10) in der Öffnung 154" in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung relativ zueinander angeordnet sind.
Wie am besten aus 4 und 11B ersichtlich ist, haben folglich während der distalen Translation des dynamischen Klemmelements 150 oder 150'' durch das Gewebe 400 die Kombination des schwerkalibrigen Materials der Ambossanordnung 110 und die im wesentlichen vertikale Ausrichtung des Flansches 152, der Messerkante 155 und des in der Öffnung 154 angeordneten Nockenstifts 159 die Wirkung, die gegenüberliegenden Gewebeeingriffsflächen (d.h. die untere Oberfläche des Ambosses 114b und die obere, zugewandte Oberfläche 231 der Heftklammerkartuschenanordnung 200) sich an einem Bewegungspunkt weiter anzunähern, der distal zur Vorderkante 155 des Messers 155a liegt. Das weitere Klemmen des Gewebes distal relativ zum verfahrenden dynamischen Klemmelement 150 hat die Wirkung, einen maximal akzeptierbaren Spalt zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen 114b und 231 aufrecht zu erhalten, und drängt Flüssigkeit aus dem Gewebe 400, was das Heften verstärkt und die Wahrscheinlichkeit verringert, dass die Heftklammern 500 während der Verformung hydraulisch verschoben werden.
Es ist auch beabsichtigt, dass die Verwendung eines schwerkalibrigen Materials sowohl für die Ambossanordnung 110 als auch für den Vorklemmkragen 140 ebenfalls einen erhöhten Klemmdruck entlang der Länge des Gewebes 400 bereitstellen wird und dabei helfen wird, einen gleichmäßigen Spalt zwischen der jeweils angenäherten Ambossanordnung 110 und Kartusche 200 bereitzustellen, bevor der Hefter abgefeuert und der Schlitten 160 sowie das dynamische Klemmelement 150 durch das Gewebe 400 verfahren werden. Darüber hinaus neigt die Verwendung des Vorklemmkragens 140 zum Vorklemmen von Gewebe 400 vor der Verformung der Heftklammern 500 auch dazu, etwas Gewebeflüssigkeit distal und axial nach außen zu drängen, was wiederum die Wahrscheinlichkeit verringert, dass die Heftklammern 500 während der Verformung zur Heftung des Gewebes 400 hydraulisch verschoben werden.
Nachdem das Gewebe 400 geheftet und durchtrennt wurde (wie detaillierter im folgenden im Hinblick auf den Betrieb des dynamischen Klemmelements 150 erläutert), kann der Benutzer den Vorklemmkragen 140 durch erneute Betätigung oder umgekehrte Betätigung des Klemmbetätigers (nicht gezeigt) lösen. Wie oben erläutert, betätigt der Benutzer den Klemmbetätiger, um den Vorklemmkragen 140 proximal gegen die hintere Nockenfläche 117 zu bewegen, welche wiederum die Ambossanordnung 110 dazu zwingt, sich um die Schwenkstifte 119a und 119b in eine offene Position zu drehen.
Wie am besten aus 5 ersichtlich ist, umfasst die Ambossanordnung 110 eine länglich kreuzförmige oder T-förmige Schiene oder einen Schlitz, der allgemein mit 112 bezeichnet ist und einen herabhängenden mittleren Abschnitt oder ein Bein 112a und einen quer verlaufenden oberen Abschnitt 112b aufweist. Der Schlitz 112 erstreckt sich bevorzugt in Längsrichtung vom proximalen Ende 113 des oberen Abschnitts 114a der Ambossanordnung 110 zum distalen Ende 118 davon. Das Bein 112a beginnt am proximalen Ende 113 der Ambossanordnung 110 und erstreckt sich zum distalen Ende 118, und der obere quer liegende Abschnitt 112b beginnt neben dem Nocken 115 und erstreckt sich zum distalen Ende 118. bevorzugt ist der obere Abschnitt 112b so bemessen, dass er den Querstift 159 gleitbar aufnimmt, der sich in der Öffnung 154 im oberen Abschnitt 157 des mittigen Trägers oder der Verlängerung 157 des dynamischen Klemmelements 150 erstreckt (siehe 10). Der Stift 159 ist so bemessen, dass er mit dem oberen Abschnitt 157 des dynamischen Klemmelements 150 in der T-förmigen Schiene 112 gleitbar einrastet, sodass das dynamische Klemmelement 150 im Schlitz 112 in Längsrichtung hin- und herschiebbar ist.
Wie oben erwähnt, stellt die Anordnung des Stifts 159 und der Schiene 112 des dynamischen Klemmelements 150 in der Ambossanordnung 110 und die Anordnung des unteren Flansches durch den Schlitz 126 in der Schienenanordnung 120 (6B) sicher, dass das dynamische Klemmelement 150 und seine Messerklinge zwischen den chirurgischen Befestigern 500 entlang einer idealen transversalen und vertikalen Schnittebene durch das Gewebe 400 verfahren. D.h., dass die Stift 159- Schlitz 112 und Flansch 152- Schlitz 126-Anordnungen verhindern, dass sich das dynamische Klemmelement 150 verdreht, d.h. die Ambossanordnung 110 sich relativ zur Heftklammerkartuschenanordnung 200 seitlich (entweder vertikal („Z"-Achse) oder transversal („Y"-Achse)) während der Heft- und Durchtrennvorgängen verschiebt. Wie oben erläutert, wirken diese Anordnungen darüber hinaus auch den Klemmkräften entgegen, die mit der Kompression des Gewebes im Spalt zwischen der Ambossanordnung 110 und der Kartuschenanordnung 120 und dem Auswurf und der Verformung der Heftklammern 500 verbunden sind, um die Ambossanordnung 110 und die Heftklammerkartuschenanordnung 200 in einem im Wesentlichen gleichförmigen und nahen Verhältnis relativ zueinander während der progressiven, aufeinanderfolgenden Verformung der Heftklammern 500 und des Einschnitts des Gewebes 400 zu halten, wenn sich das dynamische Klemmelement 150 vom proximalen zum distalen Ende der Ambossanordnung 110, der Schienenanordnung 120 oder der Kartuschenanordnung 200 bewegt.
Wie am besten aus 6A, 6B, 11A und 11B ersichtlich ist, ist die Schienenanordnung 120 so bemessen, dass darin die Heftklammerkartuschenanordnung 200 untergebracht ist. Insbesondere umfasst die Schienenanordnung 120 eine untere Fläche 128 mit empor stehenden Seitenwänden oder Flanschen 121a und 121b, die eine längliche Trageschiene 125 definieren, welche wiederum so bemessen ist, dass sie eine Heftklammerkartuschenanordnung 200 darin befestigend aufnimmt. Die Schienenanordnung 120 umfasst auch eine Vielzahl mechanischer Verbindungsstellen, hier Öffnungen 127a, 127b, 127c und 127d, die eine entsprechende Vielzahl mechanischer Verbindungsstellen, hier Vorsprünge 235a, 235b, 235c und 235d passend aufnehmen, die in den nach außen gewandten Oberflächen der Heftklammerkartuschenanordnung 200 angeordnet sind (2 und 11C).
Die Heftklammerkartuschenanordnung 200 kann in der Schienenanordnung 120 während des Herstellungs- oder Montagevorgangs zusammengebaut und montiert werden und als Teil der gesamten Werkzeuganordnung 100 verkauft werden, oder die Heftklammerkartuschenanordnung 200 kann dafür konzipiert sein, bei Bedarf selektiv an der Schienenanordnung 120 angebracht zu werden und separat verkauft zu werden, z.B. als zur einmaligen Verwendung konzipierte, austauschbare oder wegwerfbare Heftklammerkartuschenanordnung 200. Bevorzugt ist die Heftklammerkartuschenanordnung 200 so hergestellt, dass sie einen Schlitten 160 und ein dynamisches Klemmelement 150 enthält. Wie im Folgenden in Bezug auf 15 besprochen wird, kann das dynamische Klemmelement 150 mit einem Messer alternativ als Teil der austauschbaren Heftklammerkartuschenanordnung 200 ohne Messerklinge 155a verkauft werden (jedoch bevorzugt mit einer Messerklinge 155a, um ein genaues Schneiden des Gewebes 400 nach der Hefklammerverformung zu fördern und/oder sicherzustellen). Die Werkzeuganordnung 100 kann auch als Satz (Kit) verkauft werden, der eine Vielzahl von Heftklammerkartuschen 200 aufweist, die chirurgische Befestiger 500 unterschiedlicher Größen und/oder mit einer Auswurfanordnung in unterschiedlichen Mustern enthalten, von denen jede selektiv mit der Schienenanordnung 120 nach Wunsch zur Verwendung während einer bestimmten Operation gekoppelt werden kann.
Das proximale Ende jedes empor stehenden Flansches 121a und 121b der Schienenanordnung 120 umfasst die zuvor genannten Einbuchtungen 123a, 123b, welches es den Stiften 119a und 119b der Ambossanordnung 110 erlauben, sich darin zu drehen, sowie Öffnungen 122a und 122b, die so bemessen sind, dass die den Drehstift 59 aufnehmen. Im zusammengebauten Zustand tritt der Drehstift 59 auch durch die Öffnungen 53a, 53b des Drehblocks 50 entlang der Y-Achse. Die Drehung des Drehblocks 50 um die „Y"-Achse dreht entsprechend die Werkzeuganordnung 100 um die „Y"-Achse. Die Drehung des Drehblocks 50 um den Stift 57 entlang der „Z"-Achse dreht die Werkzeuganordnung 100 um die „Z"-Achse.
Wie am besten aus 6B ersichtlich ist, umfasst die untere Oberfläche 128 der Schienenanordnung 120 auch einen länglichen Längsschlitz 126, der an seinem proximalen Ende eine Aussparung oder Kerbe 129 enthält und mit ihr in Verbindung steht. Die Kerbe 129 ist so bemessen, dass sie es dem unteren Flansch 152 des dynamischen Klemmelements 150 erlaubt, hindurch zu treten. Der engere Abschnitt des Schlitzes 126 ist so bemessen, dass er einen nach oben gerichteten Träger oder eine Verlängerung 151 gleitend aufnimmt und es ihm erlaubt, hindurch zu treten. Wie auch aus 7A und 7B ersichtlich ist, wird der untere Flansch 152 des dynamischen Klemmelements 150 durch die Öffnung oder den Kanal 164 durch die Aussparung oder Kerbe 167 in der Basis des Schlittens 160 geführt und durch die Kerbe 129 in der Bodenwand 128 der Schienenanordnung 120. Wenn der untere Flansch 152 des dynamischen Klemmelements 150 sich unter die Oberfläche der Bodenwand 128 der Schiene 120 erstreckt, wird das dynamische Klemmelement 150 distal bewegt, so dass der untere Flansch 152 gleitbar mit der Unterseite der Bodenwand 128 neben dem Schlitz 126 eingreift und die nach oben gerichtete Verlängerung 151 in den Kanal 164 eingreift. Wie zu verstehen ist, verriegelt dies gleitend den unteren Flansch 152 des dynamischen Klemmelements 150 und den Schlitten 160 in der Schienenanordnung 120.
Der untere Flansch 152 des dynamischen Klemmelements 150 in Zusammenwirken mit der Anordnung aus Stift 159 und Schlitz 112 des dynamischen Klemmelements 150 und der Ambossanordnung 110 sichern das dynamische Klemmelement 150 gleitend in den gegenüberliegenden Schlitzen 126, 112 und verhindern eine unbeabsichtigte Verschiebung der Ambossanordnung 110 relativ zur Heftklammerkartuschenanordnung 200 (entweder vertikal („Z"-Achse) oder transversal („Y"-Achse)) während der Klemm-, Heft- und Trenneingriffe. Wie oben erwähnt verringert das schwerkalibrige Material der Ambossanordnung 110 auch eine unbeabsichtigte Verschiebung des dynamischen Klemmelements 150 während seiner distalen Translation. Somit wirkt das dynamische Klemmelement 150 der vorliegenden Offenbarung zusätzlich zum Durchtrennen des Gewebes 400 auch dahingehend, dass es den Kräften entgegenwirkt, die mit der Kompression des Gewebes, der Verformung der chirurgischen Befestiger 500 und dem Durchtrennen des Gewebes 400 verbunden sind.
Wie oben erwähnt wirkt die Bodenfläche 128 der Schienenanordnung 120 als Träger, um einen länglichen Zuführkanal 125 für die Aufnahme der Heftklammerkartuschenanordnung 200 zu bilden. Mit Bezug auf die Heftklammerkartuschenanordnung 200 haben die entsprechenden Laschen 235a, 235b, 235c, 235d, die entlang der Heftklammerkartuschenanordnung 200 gebildet sind, sowie der längliche Trägerkanal 125 die Funktion, die Heftklammerkartuschenanordnung 200 im Trägerkanal 125 zu halten (siehe 11C). Die Heftklammerkartuschenanordnung 200 umfasst auch versetzte Halteschlitze 225 zur Aufnahme einer Vielzahl von Heftklammern 500 und Klammerschiebern 228 darin. Eine Reihe von beabstandeten Längsschlitzen 230 erstreckt sich durch die Heftklammerkartuschenanordnung 200, um ein Paar von sich nach oben erstreckenden, gegabelten Nockenkeilen 161a, 161b des Schlittens 160 aufzunehmen. Wie am besten aus 11A ersichtlich ist, erstreckt sich ein mittig gelegener Längsschlitz 282 im Wesentlichen entlang der Länge der Heftklammerkartuschenanordnung 200, um den Durchtritt der nach oben gerichteten Verlängerung 151 des dynamischen Klemmelements 150 hierdurch zu erleichtern. Wenn die chirurgischen Heftklammer 500 unter Verwendung der gezeigten Ausführungsform verformt werden, bilden sie zwei Sätzen von drei Heftklammerreihen 232a, 232b, ein Satz an jeder Seite des Schlitzes 282.
Wenn das Werkzeugelement 100 zusammengebaut wird, wird der Schlitten 160 leitend zwischen der Heftklammerkartuschenanordnung 200 und der Schienenanordnung 120 positioniert (siehe 3). Der Schlitten 160 und die inneren Betriebskomponenten der oben beschriebenen Heftklammerkartuschenanordnung 200 wirken operativ zusammen, um die Heftklammern 500 zu verformen. Insbesondere enthält der Schlitten 160 sich nach oben erstreckende, gegabelte Nockenkeile 161a, 161b, die mit einer Reihe von Klammerschiebern 228 eingreifen und zusammenwirken, um die Heftklammern 350 durch die Schlitze 225 aus der Kartuschenanordnung 200 zu treiben und an den Heftklammerformtaschen 11 der Ambossanordnung 100 zu verformen.
Während des Betriebs des chirurgischen Hefters 10, verfährt der Schlitten 160 bevorzugt distal durch die Längsschlitze 230 der Heftklammerkartuschenanordnung 200, um die Nockenkeile 161a, 161b nacheinander in Kontakt mit den Schiebern 228 vorzuschieben und so eine Kraft auf die Schieber 228 auszuüben und zu bewirken, dass sie vertikal in den Halteschlitzen 225 verfahren und die Heftklammern 500 aus den Halteschlitzen 225 gegen die Heftklammerformtaschen 111 in der nach unten gewandten Oberfläche 114b der Ambossanordnung 110 drängen (siehe 4). Eine solche Art von Heftklammerformtasche oder -hohlraum 111 ist im US Patent Nr. 6,330,965 des vorliegenden Anmelders gezeigt und beschrieben, deren gesamter Inhalt hier durch Bezugnahme eingeschlossen wird.
Wie oben erwähnt, ist das dynamische Klemmelement 150 auf dem Schlitten 160 angebracht und verfährt bevorzugt darauf, daran oder darin (7A und 7B). In der gezeigten Ausführungsform ist im zusammengebauten Zustand der untere Abschnitt der nach oben gerichteten Verlängerung 151 des dynamischen Klemmelements 150 allgemein im Schlitz 164 positioniert, der im Schlitten 160 axial zwischen der proximal gewandten Kanten 166a des Abstandshalters 166 und der distal gewandten Kante 162b und der sich nach oben erstreckenden proximalen Kante 162a eines hinteren Flansches 162 gebildet ist.
Das dynamische Klemmelement 150 ist am Schlitten 160 durch einen Schlitz 167 befestigt, der sich durch die Basis des Schlittens 160 erstreckt. Insbesondere ist die Basis der nach oben gerichteten Verlängerung 151 des dynamischen Klemmelements 150 fest mit dem zweiten Schlitz 167 angeordnet, der sich durch den Boden des Schlittens 160 erstreckt und durch die proximal gewandte oder hintere Kante 166b eines Abstandshalters 166 und die distale Kante 162b des Flansches 162 gebildet wird. Insbesondere liegt die Vorderkante 153a (10) der oberen Verlängerung 151 an der Hinterkante des Abstandshalters 166b an und die hintere Kante 153b (10) der oberen Verlängerung 151 liegt an der distalen Kante 162b des Flansches 162 an, um das dynamische Klemmelement 150 axial am und im Schlitten 160 zu befestigen.
Die Vorderkante 166a des Abstandshalters 166 verfährt in und entlang des Schlitzes 182 der Heftklammerkartuschenanordnung 200, um den Schlitten 160 entlang eines idealen Heft- und Schneidwegs positiv zu führen, bevorzugt mittig und axial durch das Gewebe 400. Somit verfährt bei einer distalen Bewegung des Schlittens 160 zum Auswerfen der chirurgischen Befestiger 500 das dynamische Klemmelement 150, das fest im Schlitten 160 angeordnet ist, entlang des Schlitzes 282 der Heftklammerkartuschenanordnung 200 und durchtrennt nacheinander das Gewebe 400 zwischen den beiden Reihen 232a, 232b der gebildeten Heftklammern 500 (siehe 11A). Wie detailliert im Folgenden in Bezug auf 12 und 13 erläutert wird, kann das distale Ende des Schlittens 160 Öffnungen 169a, 169b aufweisen, um ein geeignetes längliches flexibles Element, z. B. ein Kabel 900, aufzunehmen, das bei dessen Bewegung den Schlitten 160 vorschiebt, um die chirurgischen Heftklammern 500 zu formen und Gewebe 400 zu durchtrennen.
Wie am besten aus 10 ersichtlich ist, umfasst das dynamische Klemmelement 150 einen oberen Abschnitt 157 mit einer transversalen Öffnung 154 mit einem daran anbringbaren oder angebrachten Stift 159, einem mittigen Träger oder einer nach oben gerichteten Verlängerung 151 und einem im Wesentlichen T-förmigen unteren Flansch 152, die wie oben beschrieben miteinander zusammenwirken, um das dynamische Klemmelement 150 entlang eines idealen Schneidwegs während der longitudinalen distalen Bewegung des Schlittens 160 gleitend zu halten. Die vordere Schneidkante 155, hier die Messerklinge 155a, ist so bemessen, dass sie im Schlitz 282 der Heftklammerkartuschenanordnung 200 verfährt und das geheftete Gewebe 400 trennt. Es wird in Betracht gezogen, dass die Vorderkante 155 des dynamischen Klemmelements 150 gezackt, abgeschrägt, oder gekerbt sein kann, um das Schneiden des Gewebes zu erleichtern. Insbesondere wird in Betracht gezogen, dass die Kombination der verstärkten Verschlusskraft als Ergebnis des schwerkalibrigen Materials der Ambossanordnung 110 zusammen mit dem oben beschriebenen, einzigartig konzipierten oder positionierten dynamischen Klemmelement 150 (oder dynamischen Klemmelement 151'' der 14) ein genaues Schneiden des Gewebes 400 erlaubt, wenn die Vorderkante 155 durch das Gewebe 400 vorgeschoben wird. Es ist auch zu verstehen, dass das obere Nockenelement kein Stift sein muss, sondern jede ganzheitlich oder entfernbar ausgebildete, geeignete und nach außen vorstehende Nockenfläche(n) sein kann. Dasselbe gilt für den unteren Flansch 152, der jede geeignete Nockenfläche sein kann, inklusive eines Stifts oder eines entfernbaren Stifts, eines Knopfs zur Erleichterung der Befestigung des dynamischen Klemmelements im Schlitten 160 oder in der Schienenanordnung 120.
Es wird auch in Betracht gezogen, dass die Stärke der nach oben und unten gerichteten Nockengestaltung des dynamischen Klemmelements 150 in Kombination mit der erhöhten Festigkeit der Ambossanordnung 110 (d. h., die aus einem schwerkalibrigen chirurgischen Edelstahl hergestellt ist) ebenso verhindert, dass das dynamische Klemmelement 150 vertikal abweichend von der Linie schneidet oder sich auffaltet, und die Notwendigkeit erübrigt, das dynamische Klemmelement 150 auszukragen, während es sich durch das Gewebe 400 bewegt. Indem in anderen Worten ein schwerkalibriges Material für die Ambossanordnung 110 (und möglicherweise die Schienenanordnung 120) verwendet wird und im Wesentlichen ausgerichtete obere und untere gleitend eingreifende Oberflächen des dynamischen Klemmelements 150 verwendet werden (hier Stift 159 und unterer Flansch 152), um zwischen der Ambossanordnung 110 und der Schienenanordnung 120 in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung zu verfahren, wird den mit dem Heften und Schneiden von Gewebe 400 verbundenen Normalkräften ausreichend entgegengewirkt, so dass ein konsistenter maximaler und im Wesentlichen gleichförmiger Spalt im Heft- und Schneidbereich zwischen den gegenüberliegenden Gewebekontaktflächen (d. h. der Heftklammerkartuschenoberfläche 231 und der unteren Ambossoberfläche 114b) während des Heft- und Schneidvorgangs aufrechterhalten wird. Darüber hinaus wirken das Vorsehen des schwerkalibrigen Materials für die Ambossanordnung 110 und die Anordnung des Stifts 159 und des unteren Flansches 152 auch dahingehend, dass das Gewebe an einem Punkt distal zum dynamischen Klemmelement 150 weiter angenähert oder weiter geklemmt wird, was Flüssigkeit aus dem Gewebe 400 drängt, um weiter den Heft- und Schneidvorgang zu verbessern. Es wird in Betracht gezogen, dass alternative obere und untere gleitende Nockenflächen eingesetzt werden können, um einen ähnlichen Zweck zu erreichen, z. B. Platten, Schienen, Kugellager usw.
Aus dem vorangegangenen und mit Bezug auf die verschiedenen Figuren wird der Fachmann verstehen können, dass gewisse Abwandlungen an der vorliegenden Offenbarung ebenso durchgeführt werden können, ohne vom Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Z. B. kann die oben beschriebene Werkzeuganordnung 100 ein Teil einer wegwerfbaren Ladeeinheit (DLU) sein oder darin eingegliedert sein, wie sie z. B. im US Patent Nr. 6,330,965 offenbart ist, oder direkt am distalen Ende jeder bekannten chirurgischen Heftvorrichtung angebracht werden. Eine Griffanordnung zur Betätigung des annähernden Elements (der annähernden Elemente) kann aus einer Vielzahl von Betätigungsmechanismen ausgewählt werden, inklusive Kipphebel, Dreh- und Schiebeknöpfe, schwenkbare Hebel und Auslöser oder jeder Kombination davon. Die Verwendung der oben beschriebenen Werkzeuganordnung 100 als Teil eines robotischen Systems wird auch in Betracht gezogen.
Es wird auch in Betracht gezogen, dass viele verschiedene Betätiger eingesetzt werden können, um den Schlitten 160 durch das Gewebe 400 vorzuschieben. Z. B. wird in Betracht gezogen, dass die Werkzeuganordnung 100 (oder eine der damit verbundenen Unteranordnungen, d. h. die Schienenanordnung 120 oder die Heftklammerkartuschenanordnung 200 oder die Ambossanordnung 110) eine oder mehrere Rollen enthalten kann, um den Schlitten 160 durch das Gewebe 400 vorzuschieben und dabei dasselbe zu heften und zu schneiden.
Wie z. B. in 12A gezeigt ist, kann ein Paar von Kabeln, Seilen, Fäden oder Bändern oder Riemen 700a, 700b distal durch die Kartuschenanordnung 200 oder die Schienenanordnung 120 durch oder um jeweilige Stifte, Haspeln oder Rollen 600a, 600b geführt werden und proximal zum Schlitten geführt und daran angebracht werden. Wie in 12B, kann alternativ ein einziger Riemen die Riemen 700a, 700b ersetzen und kann durch Öffnungen 169a, 169b am distalen Ende des Schlittens 160 durchgeführt werden oder in einen Spalt 163 und hinter einem Stift 610 herumgeführt werden, der durch die Öffnungen 169a, 169b hindurch angebracht ist.
Ein oder mehrere Stifte 610 können im Schlitten 160 angeordnet werden, so dass eine proximale Kraft „F" auf die entsprechenden Bänder 700a, 700b den Schlitten 160 distal vorschiebt, um die Heftklammern 500 auszuwerfen und gegen die Ambossanordnung 110 zu formen und das Gewebe 400 zu schneiden. Es wird in Betracht gezogen, dass die Bänder oder Riemen aus einem hochfesten Material hergestellt sein können, das unter der Marke Kevlar^® verkauft wird oder aus anderen künstlich hergestellten Fasern oder Materialien hergestellt sein können, die zur allgemeinen Verwendung in der Industrie erhältlich sind und für diesen beabsichtigten chirurgischen Zweck geeignet sind. Wie zu verstehen ist, hält die Verwendung eines doppelten Stift- oder Rollensystems, wie schematisch in 12 dargestellt, die Balance der proximal betätigten Kräfte „F" auf jeder Seite der Heftklammerkartuschenanordnung 200 aufrecht, während der Schlitten 160 sich durch das Gewebe 400 bewegt. Wie auch verstanden werden kann, stellt dies ein gleichmäßiges und konsistentes Heften und Schneiden des Gewebes 400 durch das dynamische Klemmelement 150 sicher.
13 zeigt ein mögliches Betätigungssystem, um den Vorklemmkragen 140 zu betätigen und so die Ambossanordnung 110 zu zwingen, sich relativ zur Heftklammerkartuschenanordnung 200 zu schließen. Insbesondere kann ein Kabel 900 verwendet werden, um den Vorklemmkragen 140 distal auf und über die Nockenflächen 115 zu bewegen und so den Amboss 110 relativ zu der Heftklammerkartuschenanordnung 200 zu schließen und das Gewebe 400 zu komprimieren. Bevorzugt ist das Kabel 900 am Vorklemmkragen 150 an oder neben dem Punkt 149 angebracht und wird durch einen Durchtritt in die Ambossanordnung 110 (oder unter einen proximalen Abschnitt der Ambossanordnung 110) geführt und proximal durch den Schaft 20 geführt. Die Betätigung des Kabels 900 in der Richtung „C" drängt den Vorklemmkragen 140 distal gegen die Nockenfläche 115, um die Ambossanordnung 110 relativ zur Heftklammerkartuschenanordnung 200 zu schließen. Ein Rückkehrmechanismus, z. B. eine Feder, ein Kabelsystem oder ähnliches (nicht gezeigt) kann verwendet werden, um den Vorklemmkragen 140 in eine Vorklemmorientierung zurückzuführen, welche die Ambossanordnung 110 wieder öffnet.
14 zeigt eine alternative Ausführungsform eines dynamischen Klemmkragens 150'', der einen oberen Abschnitt 157'' mit einer transversalen Öffnung 154, in welcher ein Stift 159 anbringbar oder angebracht ist, eine obere Verlängerung 151 und einen im Wesentlichen T-förmigen unteren Flansch 152'' aufweist, die, wie auf ähnliche Weise oben mit Bezug auf 10 beschrieben, gegenseitig zusammenwirken, um das dynamische Klemmelement 150'' entlang eines idealen Schneidwegs während der longitudinalen distalen Bewegung des Schlittens 160 gleitbar zu halten. Die vordere Schneidkante 155'' der Messerklinge 155a'' ist so bemessen, das sie im Schlitz 282 der Heftklammerkartuschenanordnung 200 verfährt und das geheftete Gewebe 400 trennt.
Es wird in Betracht gezogen, dass die Kombination der vergrößerten Verschlusskraft als Ergebnis des schwerkalibrigen Materials der Ambossanordnung 110 zusammen mit dem einzigartig konzipierten dynamischen Klemmelements 150'' ein genaues Schneiden des Gewebes 400 erlaubt, wenn die Vorderkante 155'' durch das Gewebe vorgeschoben wird. Es wird auch in Betracht gezogen, dass die Stärke der nach oben und unten gerichteten Nockengestaltung des dynamischen Klemmelements 150'' in Kombination mit der erhöhten Festigkeit der Ambossanordnung 110 (d. h. die aus einem schwerkalibrigen chirurgischen Edelstahl hergestellt ist) ebenso verhindert, dass das dynamische Klemmelement 150'' vertikal von der Linie abweicht, schneidet oder sich auffaltet, und die Notwendigkeit erübrigt, das dynamische Klemmelement 150'' auszukragen, während es sich durch das Gewebe 400 bewegt. Indem in anderen Worten bevorzugt ein schwerkalibriges Material für die Ambossanordnung 110 verwendet wird, wobei im Wesentlichen die oberen und unteren gleitend eingreifenden Oberflächen in vertikaler Überdeckung ausgerichtet werden, verfährt das dynamische Klemmelement 150'' zwischen der Ambossanordnung 110 und der Schienenanordnung 120 in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung (Überlagerung) und den mit dem Heften und Schneiden von Gewebe 400 zusammenhängenden Kräften wird ausreichend entgegengewirkt, so dass ein konsistenter maximaler und im Wesentlichen gleichförmiger Spalt im Heft- und Schneidbereich zwischen den gegenüberliegenden Gewebekontaktflächen 231 und 114b während des Heft- und Schneidvorgangs aufrechterhalten wird.
Das dynamische Klemmelement 150, 150'' dieser Offenbarung ist eine Verbesserung über bekannte Klemmelemente. Da die oberen und unteren Nockenflächen im Wesentlichen gegenüberliegen, d. h. im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, sind die Kräfte, denen es während seines Betriebs unterworfen ist, im Wesentlichen lediglich Zugkräfte. Entsprechend macht das Design des Klemmelements 150 es wesentlich fester und wesentlich beständiger gegen Auffalten. Entsprechend unterliegt die Schneidkante 155 einer geringeren Wahrscheinlichkeit, sich aufzufalten. Da weiter die Schneidkante 155 zum Schneiden des Gewebes auch im Wesentlichen mit der oberen und unteren Nockenfläche 159, 152 ausgerichtet ist, wird die Verschlusskraft des dynamischen Klemmelements 150 näher an der Schneidkante und bevorzugt in besserer Ausrichtung damit ausgeübt. Dies verstärkt die Schneidwirkung der Schneidkante.
Die bevorzugte Verwendung eines Klemmkragens 140 zum Vorklemmen, d. h. anfänglichen Annähern der Ambossanordnung 110 und der Kartuschenanordnung 200, in Kombination mit der Verwendung eines dynamischen Klemmelements 150, um dann die Amboss 110 – und Kartuschen 200-Anordnungen zu klemmen, bevorzugt weiter zu klemmen, d. h. weiter anzunähern, stellt mehrere Vorteile bereit. Es verstärkt die Gewebestabilisierung und -kompression. Während des Vorklemmens und der Annäherung drückt der Klemmkragen 140 das Gewebe, d. h. drückt es vor, und zwar zwischen und distal entlang der jeweiligen Gewebekontaktflächen oder dem Gewebe zugewandten Flächen der Ambossanordnung 110 und der Kartuschenanordnung 120. Während des darauf folgenden, bevorzugt weiteren Klemmens und der Annäherung mit dem dynamischen Klemmelement 150 wird angenommen, dass weniger Flüssigkeit und Flüssigkeitsfluss im Gewebe im Bereich des weiteren Klemmens vorhanden ist. Dies verbessert das Erhalten eines gleichförmigen Gewebespalts und einer besseren Heftklammerformung entlang der Werkzeuganordnung 100. Mit weniger Flüssigkeitsfluss im Bereich des Heftens und während des Heftens treffen die Heftklammerbeine ihre Heftklammertaschen 111 in der Formoberfläche des Ambosses 110 genauer. Das vorteilhafte Vorklemmen und darauf folgende Klemmen werden weiter durch Verwendung einer festeren schwerkalibrigen Ambossanordnung 110 verstärkt, da z. B. eine geringere Neigung besteht, dass das distale Ende der Ambossanordnung 110 sich nach außen von der Kartuschenanordnung 200 wegbiegt. Auch ist der Quetscheffekt auf das Gewebe während des Vorklemmens und Klemmens ausgeprägter, und zwar stärker von der Mitte zum distalen Ende der Ambossanordnung 110. Dementsprechend wird die Gewebeflüssigkeit weiter distal aus dem distalen Ende der Ambossanordnung 110 und der Werkzeuganordnung 100 herausgedrängt. Dies verringert den Flüssigkeitsfluss im Bereich des Heftens und während des Heftens mit dem dynamischen Klemmelement 150. Zusätzlich zu den oben erläuterten Vorteilen verringert dies den Bedarf, die Nockenkraft vor dem Klemmelement 150 auszukragen und erlaubt es der oberen Nockenfläche, hier dem Stift 159, effektiv in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung angeordnet zu werden, was bedeutet, dass mindestens ein Teil der oberen und unteren Nockenflächen 159, 152 vertikal ausgerichtet sind. Somit ist die bevorzugteste Anordnung und das bevorzugteste Verfahren jenes, den Klemmkragen 140 zum Vorklemmen und ein dynamisches Klemmelement 150 zum weiteren Klemmen zu besitzen, wobei beides auf einer festen oder bevorzugt sehr festen Ambossanordnung 110 ausgeführt wird.
Der chirurgische Hefter der vorliegenden Offenbarung erleichtert ein Verfahren zum Heften von Gewebe und umfasst die Schritte des Bereitstellens eines Hefters mit einer Werkzeuganordnung an einem distalen Ende davon, wobei die Werkzeuganordnung eine Schienenanordnung zum Tragen einer Heftklammerkartusche, die eine Vielzahl von Heftklammern trägt, und eines Ambosses aufweist, der so bemessen ist, dass er z. B. geformte Taschen aufweist, um die Vielzahl von Heftklammern zu verformen, die aus der Heftklammerkartusche dagegen ausgeworfen werden. Die Werkzeuganordnung umfasst auch einen Schlitten, der aus einer ersten Position in eine darauf folgende Position beweglich ist, um die Vielzahl von Heftklammern aus der Heftklammerkartusche durch das Gewebe und gegen den Amboss zu drängen, und ein dynamisches Klemmelement, welches sich mit dem Schlitten bewegt. Das dynamische Klemmelement umfasst eine erste mechanische Verbindungsstelle, die gleitend mit dem Amboss eingreift, und eine zweite mechanische Verbindungsstelle, die gleitend mit der Schienenanordnung eingreift. Die erste und zweite mechanische Verbindungsstelle des dynamischen Klemmelements sind in einer im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung relativ zueinander, um den Expansionskräften entgegen zu wirken, die mit dem Klemmen, Heften und – wenn ein Messer auf dem dynamischen Klemmelement in Eingriff steht – Schneiden des Gewebes verbunden sind.
Das Verfahren umfasst auch die folgenden Schritte: Annähern und Greifen von Gewebe zwischen gegenüberliegenden Oberflächen des Ambosses der Heftklammerkartusche; Klemmen des Ambosses und der Heftklammerkartusche in Position um das Gewebe; und Abschießen des Hefters, um den Schlitten und das dynamische Klemmelement distal vorzuschieben und so die Heftklammern aus der Heftklammerkartusche auszuwerfen, damit sie gegen den Amboss verformt werden und so das Gewebe befestigen, und damit danach das Gewebe entlang eines vorbestimmten Schneidwegs geschnitten wird. Der Schritt des Abschießens kann die im Wesentlichen nach oben und unten gerichteten dynamischen Klemmelemente einsetzen, um die gegenüberliegenden Oberflächen der Ambossanordnung und der Heftklammerkartusche an progressiv sich bewegenden Punkten weiter anzunähern, welche distal zum Messer während der Translation des dynamischen Klemmelements liegen.
Obwohl der vorliegende chirurgische Hefter und verschiedene damit verbundene Anordnungen mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurden, wird es dem Fachmann auf dem jeweiligen technischen Gebiet offensichtlich sein, dass Änderungen und Abwandlungen hier durchgeführt werden können, ohne von Geist oder dem Schutzbereich der vorliegenden Vorrichtungen abzuweichen. Während mehrere Ausführungsformen der Offenbarung in den Zeichnungen gezeigt und hier beschrieben wurden, wird nicht beabsichtigt, dass die Offenbarung hierauf beschränkt ist, da beabsichtigt ist, dass die Offenbarung einen so breiten Schutzbereich besitzt, wie der Stand der Technik es erlaubt, und dass die Beschreibung in diesem Sinne gelesen wird. Daher sollte die obige Beschreibung nicht als beschränkend ausgelegt werden, sondern lediglich als beispielhafte Veranschaulichung der bevorzugten Ausführungsformen. Der Fachmann wird andere Abwandlungen im Schutzbereich der hier beigefügten Ansprüche in Betracht ziehen.

Claims

Auslenkbarer endoskopischer chirurgischer Hefter (1), umfassend: eine Werkzeuganordnung (100) mit einer Kartuschenanordnung (200) mit einer Vielzahl von Heftklammern (500) und einer Ambossanordnung (110), wobei die Ambossanordnung in Bezug auf die Kartuschenanordnung zwischen einer offenen und einer angenäherten Position beweglich ist; einen Schaft (20); und ein zwischenliegendes Schwenkelement (50), das drehbar am proximalen Ende der Werkzeuganordnung um eine erste Drehachse befestigt ist und drehbar am distalen Ende des Schafts um eine zweite Drehachse befestigt ist, wobei die erste Drehachse im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Drehachse ist.
Chirurgischer Hefter nach Anspruch 1, weiter ein dynamisches Klemmelement (150) umfassend, das so positioniert ist, dass es sich durch die Werkzeuganordnung translational bewegt, um die Vielzahl von Heftklammern aus der Kartusche auszustoßen.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vielzahl von Heftklammern in einer Vielzahl von linearen Reihen ausgerichtet ist.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter einen Klemmkragen (140) umfassend, der neben einem proximalen Ende der Ambossanordnung und der Kartuschenanordnung getragen wird, wobei der Klemmkragen von einer ersten Position in eine zweite Position beweglich ist, um die Ambossanordnung und die Kartuschenanordnung von der offenen Position in die angenäherte Position zu bewegen.
Chirurgischer Hefter nach einem der Ansprüche 2, oder 3 bis 4 wenn abhängig von 2, weiter einen Schlitten (160) umfassend, der mit dem dynamischen Klemmelement durch die Kartuschenanordnung von einer ersten Position in eine darauf folgende Position beweglich ist, um die Vielzahl von Heftklammern aus der Kartuschenanordnung durch Gewebe (400) und gegen die Ambossanordnung auszustoßen und so zwischen der Ambossanordnung und der Kartuschenanordnung gelegenes Gewebe zu heften.
Chirurgischer Hefter nach einem der vorangehenden Ansprüche 2, oder 3 bis 5, wenn abhängig von 2, wobei das dynamische Klemmelement eine erste mechanische Verbindungsstelle (159) umfasst, die gleitbar mit der Ambossanordnung eingreift, und eine zweite mechanische Verbindungsstelle (152) umfasst, die gleitbar mit der Kartuschenanordnung eingreift, wobei die erste und die zweite mechanische Verbindungsstelle des dynamischen Klemmelements sich relativ zueinander in einer im Wesentlichen vertikalen Registrierung befinden, um den mit dem Klemmen und Heften von Gewebe zusammenhängenden Expansionskräften zu widerstehen und einen im Wesentlichen gleichmäßigen Spalt zwischen den Gewebekontaktflächen des Ambosses und der Kartuschenanordnung während des Heftens beizubehalten.
Chirurgischer Hefter nach Anspruch 6, wobei die erste mechanische Verbindungsstelle des dynamischen Klemmelements einen Stift (159) umfasst, der sich translational in einem entsprechenden Schlitz (112) bewegt, der im Inneren der Ambossanordnung angeordnet ist.
Chirurgischer Hefter nach Anspruch 7, wobei der im Inneren der Ambossanordnung angeordnete Schlitz einen allgemein T-förmigen Querschnitt aufweist.
Chirurgischer Hefter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die zweite mechanische Verbindungsstelle des dynamischen Klemmelements einen Flansch (152) umfasst, der das dynamische Klemmelement zur Translation in einem in der Kartuschenanordnung angeordneten, entsprechenden Schlitz (126) befestigt.
Chirurgischer Hefter nach einem der Ansprüche 5 oder 6 bis 9 wenn abhängig von 5, wobei der Schlitten mindestens eine abgewinkelte Oberfläche (161a, 161b) umfasst, die bei ihrer Bewegung die Heftklammern aus der Kartuschenanordnung durch das Gewebe und gegen die Ambossanordnung drängt, um die Heftklammern um das Gewebe herum zu verformen und zu schließen.
Werkzeuganordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Werkzeuganordnung Teil einer wegwerfbaren Ladeeinheit zur entfernbaren Anbringung an einem distalen Ende des Schafts eines chirurgischen Hefters ist.